DE638602C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Perylenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Perylenreihe

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DE638602C
DE638602C DEI51486D DEI0051486D DE638602C DE 638602 C DE638602 C DE 638602C DE I51486 D DEI51486 D DE I51486D DE I0051486 D DEI0051486 D DE I0051486D DE 638602 C DE638602 C DE 638602C
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DE
Germany
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acid
parts
preparation
condensation products
anhydride
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Expired
Application number
DEI51486D
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English (en)
Inventor
Dr Heinz Scheyer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Perylenreihe Es wurde gefunden, daß man zu neuen wertvollen .Kondensationsprodukten der Perylenreihe gelangt, wenn man 4.-(Bz-z'-Benzanthronyl) -i # 8-naphthalsäureanhydrid oder seine Substitutionsprodukte der folgenden Konstitution oder seine Derivate, wie z. B. die aus dem Anhydrid durch Umsetzung mit Aminen erhältlichen Imide oder die mit o-Diaminen erhältlichen Arylimidazole, die ebenfalls in den Kernen noch weitersubstituiert sein können, mit alkalischen Kondensationsmitteln bei höherer Temperatur behandelt.
  • Durch die Einwirkung des alkalischen Kondensationsmittels erfolgt die Reaktion vermutlich unter Verknüpfung der -Stellung des Benzanthronrestes mit dem i 'Naphthalinkern unter Bildung von Perylenderivaten.
  • Die als Ausgangsmaterialien für das vorliegende Verfahren dienenden Benzanthronderiv ate können beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 597 325 durch Einwirkung von 5-Acenaphthenacrylsäuren auf Methylenanthrone und darauffolgende Oxydation der zunächst unter Abspaltung von Kohlensäure sich bildenden Acenaphthylbenzanthrone erhalten werden.
  • Als alkalisches Kondensationsmittel eignet sich vor allem Ätzkaii in An- oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln, wie beispielsweise Äthylalkohol.
  • Die auf diese Weise erhältlichen Produkte sind meist tief gefärbt. Sie können zum Teil selbst.als Küpenfarbstoffe Verwendung finden und liefern meist violette .Färbungen, zum Teil sollen sie als Zwischenprodukte für den Aufbau weiterer Farbstoffe dienen.
  • Beispiel i i 3,5Teile Förmylmethylanilin und i 5,3T eile Phosphoroxychlorid werden nach dem Verfahren des Patents 514 415 zusammen mit 7 Teilen Acenaphthen 3 Stunden bei etwa 5o° gerührt. Hierauf wird die rotbraune Schmelze unter Rühren in Eiswasser, dem etwas Salzsäure zugesetzt worden war, eingetragen. Der zunächst schmierige Niederschlag nimmt nach kurzem Rühren eine körnige Beschaffenheit an. Man saugt den abgeschiedenen 5-Acenaphthenaldehyd ab. Er kann durch Umkristallisieren aus Alkohol gereinigt werden. Er liefert ein gelbes, bei etwa- 270° schmelzendes- A1dazirt.-=- > -Zur Überführung , des,- Aldehyds in dig: 5-Acenaphthenacrylsäüre T wird der Aldeh.c in der dreifachen Gewichtsmenge Pyrrdiii und der gleichen Gewichtsmenge Malonsätii: in Gegenwart von Piperidin 2 Stunden unter' Rühren gekocht. Durch Eintragen der Reaktionsflüssigkeit in verdünnte Salzsäure scheidet sich die 5-Acenaphthenacrylsäure als schwach gelb gefärbter Niederschlag ab. Die Säure kann über das schön kristallisierende Natriumsalz oder durch Umkristallisieren aus Chlorbenzol gereinigt werden.
  • Gleiche Teile 5-Acenaphthenacrylsäure und Methylenanthron werden in etwa der fünffachen Menge Nitrobenzol 3 Stunden bei etwa i8o° gerührt. Man läßt die Flüssigkeit etwa 12 Stunden stehen und abkühlen und saugt das in Form .gelber Kristalle die ganze Flüssigkeit mit einem dicken Brei erfüllende Bz- i-(5' Acenaphthyl)-b@enzanthronab. DieVerbindung läßt sich z. B. durch Umkristallisieren aus Pyridin reinigen und schmilzt dänn bei etwa 231°. -Zwecks Oxydation zum entsprechenden Naphthalsäureanhydridderivat läßt man zu einer Lösung von 11,4 Teilen Acenaphthylbenzanthron .in ioo Teilen Nitrobenzol unter Ruhren bei 8o° eine Lösung von 2z Teilen Natriumbichromat in ioo Teilen Eisessig zulaufen. Hierauf wird die Flüssigkeit sofort auf i2o° erhitzt und etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur nachgerührt. Hierbei scheidet sich das Oxydationsprodukt in Form gelber Kristalle ab, die nach Umkristallisieren aus Nitrobenzol bei etwa 363° schmelzen. Die Lösungsfarbe der Verbindung in konzentrierter Schwefelsäure ist rot mit intensiv oranger Fluoreszenz. Die Konstitution der Verbindung entspricht wahrscheinlich der . oben wiedergegebenen Formel.
  • io Teile des aus obigem Benzanthronylnaphthalsäureanhydrid durch Einwirkung von Monomethylamin erhältlichen q.'-(Bz-i'-Benzanthronyl)-i # 8-naphthalsäuremethylimids wahrscheinlich der der folgenden Konstitution: wurden mit wenig Alkohol angerieben und unter Rühren in eine auf 200° erhitzte Schmelze-von iooTeilen Ätzkali eingetragen. Die Kondensation tritt momentan ein. Es wird noch kurze Zeit nachgerührt. Hierauf 'kird die Schmelze abgekühlt und in Wasser :e4getragen; Der gebildete Farbstoff, der "sich zum Teil in Form seiner Leukoverbin-Yäung in Lösung befindet, wird ausgeblasen und hierauf abgesaugt. Das Produkt läßt sich aus hochsiedenden organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise o-Dichlorbenzol, worin es sich mit violettroter Farbe und intensiv oranger Fluoreszenz löst, in Form violetter Kristalle erhalten, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe lösen. Die Verbindung liefert aus violetter, rot fluoreszierender Küpe auf Baumwolle rotstichigviolette Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften.
  • Ersetzt man in obigem Beispiel das 4-(Bz-i'-Benzanthronyl)-i # 8-naphthalsäuremethylimid durch die gleiche Menge q.-(Bz-i'-Benzanthrönyl)-i # 8-naphthalsäurebenzylimid, so erhält man einen rotstichigvioletten Farbstoff mit ähnlichen färberischen Eigenschaften. Beispiel 2 i o Teile 4-(Bz-i'-Benzanthronyl)-i # 8-naphthalsäurephenylimid (erhältlich aus dem im Beispiel i beschriebenen Benzanthronylnaphthalsäureanhydrid durch Einwirkung von Anilin) der wahrscheinlich folgenden Konstitution: werden in der im Beispiel e beschriebenen Weise mit Ätzkali verschmolzen und aufgearbeitet. Der hierbei entstehende Farbstoff löst sich in heißem Dichlorbenzol mit rotvioletter Farbe und oranger Fluoreszens und scheidet sich beim Abkühlen aus diesem Lösungsmittel in Form feiner fadenförmiger Kriställchen ab. In konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit blauer Farbe. Er liefert aus rotviöletter, rot fluoreszierender Küpe rotviolette Färbungen auf der pflanzlichen Faser.
  • Ersetzt man im obigen Beispiel das Benzanthronylnaphthalsäurephenylimid durch die gleiche Menge Benzanthronylnaphthalsäurep-chlorphenylimid oder Benzanthronylnaphthalsäure -p-methoxyphenylimid, so erhält man ebenfalls rotstichigviolette Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften: Verschmilzt man die durch Unisetzung von m Aminobenzoesäure mit Benzanthronylnaphthalsäureanhydrid erhältliche gelbe Carhonsäure mit Ätzkali, so erhält man eine violette Carbonsäure, die sieh zum Aufbau weiterer Farbstoffe verwenden läßt.
  • Beispiel 3 io Teile eines Gemisches der isomeren Arylimidazole der wahrscheinlich folgenden Konstitution: das man durch Einwirkung von o-Phenylendiamin auf das im Beispiel i beschriebene Benzanthronylnaphthalsäureanhydrid erhält, werden in der im Beispiel a beschriebenen Weise mit Ätzkali verschmolzen. Das Verschmelzungsprodukt liefert aus violetter, rot fluoreszierender Küpe kräftige blaustichigviolette Färbungen.
  • Beispiel q iö Teile des nach Beispiel i erhältlichen -.-(Bz-i'-Benzanthronyl)-i # 8-naphthalsäureanhydrids werden zusammen mit 5o Teilen Ätzkali und 5o Teilexi Alkohol i/2 Stunde bei aoo° gerührt. Die Schmelze wird hierauf abgekühlt und in Wasser eingetragen und das Reaktionsprodukt durch Einblasen von Luft aus .der Lösung ausgefällt. Es stellt ein intensiv violettes Pulver dar; das sich mit grünstichigblauer Farbe in. konzentrierter Schwefelsäure löst. In heißem Dichlorbenzol löst sich die Verbindung mit rotvioletter Farbe und intensiv oranger Fluoreszenz.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Perylenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-(Bz-i'-Benzanthronyl) - i - 8-naphthalsäureanhydrid oder seine Substitutionsprodukte der folgenden Konstitution: oder seine Derivate, wie z. B. die aus diesem Anhydrid durch Umsetzung mit Aminen erhältlichen Imide oder die mit o-Diaminen erhältlichen Arylimidazole, die ebenfalls in den Kernen noch weitersubstituiert sein können, mit alkalischen Kondensationsmitteln bei höherer Temperatur behandelt.
DEI51486D 1935-01-19 1935-01-19 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Perylenreihe Expired DE638602C (de)

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