DE659496C - Verfahren zur Darstellung von Jod und freie oder veraetherte Oxygruppen enthaltenden2-Phenylchinolin-4-carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Jod und freie oder veraetherte Oxygruppen enthaltenden2-Phenylchinolin-4-carbonsaeuren

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DE659496C
DE659496C DESCH106548D DESC106548D DE659496C DE 659496 C DE659496 C DE 659496C DE SCH106548 D DESCH106548 D DE SCH106548D DE SC106548 D DESC106548 D DE SC106548D DE 659496 C DE659496 C DE 659496C
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DE
Germany
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iodine
phenylquinoline
carboxylic acids
diiodo
preparation
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Expired
Application number
DESCH106548D
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English (en)
Inventor
Dr Max Dohrn
Dr Paul Diedrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
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Publication date
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Jod und freie oder verätherte Oxygruppen enthaltenden 2-Phenylchinolin-4-carbonsäuren . Aus der Patentschrift 6oo 294 ist ein Verfahren zur Darstellung von Oxyabkömmlingen der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure bekannt, das darin besteht, daß. man nach bekannten Arbeitsweisen Oxyalkyloxyacetophenone mit Isatin oder Oxyalkyloxyaniline mit Benzaldehyd und Brenztraubensäurekondenslert. Diese Verbindungen zeichnen sich durch die bekannten therapeutischen Eigenschaften der 2-Ph enylchinolin-4-carbons,äure aus.
  • Es wurde nun gefunden, daß die jodierten Abkömmlinge der in der Patentschrift 6o0 294 genannten Verbindungen hervorragende Röntgenkontrastmittel darstellen. Als besonders geeignet erwiesen sich die jodierte z-(4'-Oxy= ph!enyl)-chinolin-4-carbons,äure und ihre in der Oxygruppe substituierten Abkömmlinge. Zu ihrer Darstellung werden z. B. das bisher unbekannte 3, 5-Dijod-4-oxyacetophenon und seine in der Oxygruppe substituierten Abkömmlinge mit Isatin, zweckmäßiger mit Monojodisatin, in der in der Patentschrift 6oo 294 beschriebenen Weise umgesetzt.
  • Die Ausgangsstoffe für diese Umsetzung, die jodierten Oxyacetophenone, sind bisher unbekannte Verbindungen und werden durch Jodierung, z. B. von 4-Oxyacetophenon; mit nachfolgender Substitution der Hydroxylgruppe durch die gewünschten Substituenten, die in üblicher Weise ,erfolgt, gewonnen.
  • Man kann zur Herstellung der Substitutionsprodukteentweder so vorgehen, daß man von den substituierten Aaetophenonen ausgeht, oder in der Weise, daß, man die Substitution der @ Hydroxylgruppe nach der Kondensation mit Isatin oder jodisatin vornimmt. -Es ist bereits bekannt (französische Patentschrift 709 790), solche jodhaltigen organischen Verbindungen als Röntgenkontrastmittel zur Sichtbarmachung des Urogenitalsystems zu verwenden, die physiologisch indifferent und leicht wasserlöslich sind, sowie festhaftendes, nicht ionisierendes Halogen enthalten.
  • Gegenüber diesen Verbindungen sind die nach der vorliegenden Erfindung erhältlichen Verbindungen zwar auch physiologisch indifferent, und enthalten festhaftendes, nicht ionisierendes Jod; sie kommen aber für den dort angegebenen Zweck nicht in Betracht, da ihre Salze nicht genügend wasserlöslich sind, um intravenös verabfolgt werden zu können.
  • Es sind ferner bereits dihalogensubstituiert'., 2-Arylchinolin-4-carbons.äurem bekannt tentschrift 5o5 i6o, K1. i2p), die durch @iii wixkung von halogensubstituierten Aryl= methylketonen auf halogensubstituierte Isatine erhalten werden können. Diese Verbindungen sind auch als Kontrastmittel bei röntgenologisch.en Untersuchungen, insbesondere für die Sichtbarmachung der Galle, vorgeschlagen worden. Ihnen gegenüber zeichnen sich die gemäß vorliegender Erfindung .erhältlichen Stoffe, wie auf Grund von Fütterungsversuchen festgestellt wurde, durch eine bedeutend geringere Giftigkeit und damit erheb:-lich bessere Verträglichkeit aus. Beispiel i 2-(3', 5'-Dij-od-4'-oxyphenyl)-6-jodchinolin-4-carbonsäure.
  • 27,3 g 5-Jodisatin, 38,8 g 3, 5-Dijod-4-oxyacetophenon, 6o ccm 33 o/oiger Kalilauge und i2o ccm Alkohol werden 5 Stunden mit Rückfiuß zum Sieden erhitzt. Dann wird der Alkohol abdestilliert, der Rückstand in Wasser aufgenommen und mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Die mit Natriumcarbonat wiederum alkalisch gemachte Lösung wird nach 12stündigem Stehenlass@en filtriert und die aus dem Filtrat mit Salzsäure ausgefällte Verbindung abgetrennt und durch Auskochen finit Alkohol von etwas unverändertem Dijodoxyacetophenon befreit. Die hellbraune, im Alkohol unlösliche Trijo'dverbindung wird zur Reinigung umgefällt; sie zersetzt sich beim Erhitzen unter langsamer Jodabspaltung bei 215 bis 226°.
  • Beispiel 2 2 - (3', 5'-Dijod-4'-methoxyph,enyl)-6-jodchinolin-4-car bons.äure.
  • 27,3 g 5-Jodisatin, 4o,2 g 3, 5-Dijod-4-methoxyaoetophenon (dargestellt durch Umsetzung von 3, 5-Dijod - 4 - oxyacetophenonnatrium mit jodmethyl in alkoholischer Lösung, F. 97 bis 98°), 6o ccm 33oloiger Kalilauge und i 2o ccm Alkohol werden 5 Stunden erhitzt und, wie unter Beispiei i beschrieben, aufgearbeitet. Die durch Umfällen gereinigte hellbraune Verbindung schmilzt unter Zersetzung bei 262°. Beispiel 3 2 - (3', 5'-Dijod-4'-äthoxyphenyl)-6-jodchino lin-4-carbonsäure.
  • 27,3 g 5-Jodisatin Lind 41,6 g 3, 5-Dijod-4-äthoxyacetophenon (dargestellt durch Umsetzung von 3, 5-Dijod - 4 - oxyaeetoph.enonnatrium mit Jodäthyl, F. 93 -bis 94°) werden, wie unter Beispiel i beschrieben, behandelt und aufgearbeitet. Die erhaltene gelbbraune Verbindung zersetzt sich bei 254°.
  • Beispiel 4 2-(3', 5'-Dijod - 4' -@oxymethylolätherphenyl)-6-j odchinolin-4-carbonsäure.
  • 27,3 g 5-Jo'disatin, 43,2 g 3, 5-Dijodacetophenon-4-oxymethyloläther (dargestellt durch Umsetzung von 3, 5-Dijod-4-oxyacetophenonnatrium mit Chlormethyläther in benzolischer Lösung, Nadeln vom F. 96 bis 97°), 6o-ccm 33 Niger Kalilauge und 120 ccm Alkohol werden 5 Stunden erhitzt und in üblicher Weise aufgearbeitet. Es werden 58 g einer sich bei 234° zersetzenden, hellbraunen, nicht alkohollöslichen Verbindung erhalten.
  • Beispiel 5 2-(3', 5'-Dijod-4'-oxy - 2' - (3 - oxäthylphenyl)-6-j odchin olin-4-carbonsäure.
  • 27,3 g 5-Jodisatin, 43,2 g 3, 5-Dijod-4-oxäthoxyacetophenon (dargestellt durch Umsetzung von 3; 5 - Dij od - 4 - oxyacetophenonnatrium mit Äthylenchlorhydrin, F. 85 bis 90°), 60 ccm 33 Niger Kalilauge und 12o ccm Alkohol werden in der beschriebenen Weise erhitzt und aufgearbeitet. Das erhaltene Rohprodukt wird zur Reinigung umgefällt und mit Alkohol ausgekocht. Die hellbraune Verbindung zersetzt sich beim Erhitzen bei etwa 256°. Die Ausbeute nach diesem Verfahren beträgt 3 5 %. Beispiel 6 (6' -Jod - 4' - carboxychinolyl-2')-3, 5 - dijod-4-phenoxyessigsäure.
  • 27,3 g 5-Jodisatin, 42 g 33 o/oige Kalilauge (2,5 Mol.) und 30 min Wasser werden zum Sieden erhitzt; dann wird eine Lösung von 44,69 3, 5-Dijod-i-aceto-4-phenoxyessigsäure in i oo ccm normaler Kalilauge hinzugefügt. Nach kurzem Kochen ist die Umsetzung beendet. Die Lösung wird mit 5oo ccm Wasser verdünnt, mit Salzsäure in der Wärme angesäuert und der voluminöse orangegelbe Niederschlag nach dem Auswaschen getrocknet. Die Verbindung, die bereits analysenrein ist, zersetzt sich beim Erhitzen bei 26o° unter Jodabspaltung. Die Ausbeute ist quantitativ. Da:s Produkt ist sehr wenig löslich in heißem Wasser, besser in heißem Alkohol und Eisessig. . Beispiel 7 (4'-Carboxychinolyl-2')-3, 5-dijod-4-phenoxyessigsäure. -14,7 g Isatin, 44,6 g 3, 5-Dijod-i-aceto-4-phenoxyessigsäure und 350 ccm normaler Kalilauge werden ,einige Zeit zum Sieden erhitzt. Die. Lösung wird stark mit Wasser @erdünnt und bei 3o° mit Salzsäure angesäuert. Der Niederschlag wird in verdünnter Natriumca.rbonatlösung wieder gelöst, filtriert und mit Salzsäure erneut gefällt. Aus Alkohol mit Tierkohle umkristallisiert, bildet die Säure farblose mikroskopische Prismen vom F.266 bis 267° (Zers.).
  • Beispiel 8 ` 2-(3', 5'-Dijod-4',äthoxyphenyl)-6-methylchin olin-4-car b onsäure.
  • 16, g 5-Methylisatin (F. t84°), 41,6 g 3, 5-Dijo@d-4-äthoxyacetophenon, 6ocom 33%-ige Kalilauge und 12o ccm Alkohol werden 5 Stunden erhitzt; die Lösung ward, wie unter Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet. Die erhaltene Rohsäure läßt sich durch Um: fällen und Umlösen aus Eisessig oder Nitrobenzol reinigen. Die hellgelbe, amorphe Verbindung zersetzt sich beim Erhitzen bei 22o°.

Claims (2)

  1. @, PATENTANSPRÜCHE: Y i. Verfahren zur Herstellung von Jod und freie oder verätherte Oxygruppen enthaltenden 2-Phenylchnolin-4-carbons.äuren, dadurch gekennzeichnet, daß man 3, 5-Dijod-4-oxyacetophenon oder seine in der Hydroxylgruppe verätherten Abkömmlinge mit isatinen, zweckmäßig mit jodisatin, kondensiert.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Jodis,atin als zweiten Umsetzungsteilnehmer verwendet.
DESCH106548D 1935-03-14 1935-03-14 Verfahren zur Darstellung von Jod und freie oder veraetherte Oxygruppen enthaltenden2-Phenylchinolin-4-carbonsaeuren Expired DE659496C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4680299A (en) * 1984-04-30 1987-07-14 E.I. Du Pont De Nemours And Company 2-phenyl-4-quinolinecarboxylic acids and pharmaceutical compositions thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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