DE518291C - Verfahren zur Darstellung von 4-Alkylchinolinen und deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 4-Alkylchinolinen und deren Derivaten

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DE518291C
DE518291C DEC39227D DEC0039227D DE518291C DE 518291 C DE518291 C DE 518291C DE C39227 D DEC39227 D DE C39227D DE C0039227 D DEC0039227 D DE C0039227D DE 518291 C DE518291 C DE 518291C
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Germany
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methylquinoline
nitrobenzene
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alkylquinolines
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Expired
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DEC39227D
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Inventor
Dr Clemens Zoellner
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Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
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  • Verfahren zur Darstellung von 4-Alkylchinolinen und deren- Derivaten Es ist bekannt, daß Alkyl-ß-halogenäthylketone mit Anilin in wasserfreiem Medium unter Chinolinringbildung reagieren (vgl. B1 aiseundMaire,Bull.delaSoc.Chim. 141 3, i 9o8, S. 662).
  • Glatter und mit größerer Ausbeute erhält man, wie gefunden wurde. Chinolinderivate, wenn man Alkyl-ß-halogenäthylketone, wie sie beispielsweise nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 282 q.i2 erhalten werden können, mit Anilin oder dessen Derivaten in wäßriger saurer Lösung bei Gegenwart eines Oxydationsmittels, wie z. B. Nitrobenzol oder Arsensäure, kondensiert. Die Reaktion gelingt auch in wäßriger sowie in alkalischer Lösung und ohne Zusatz eines Oxydationsmittels nach dem Schema: Beispiel i 4-blethylchinolin (Lepidin) 93 Teile 1lethyl-ß-chloräthylk.eton werden mit 8o Teilen Anilin, 35o Teilen konzentrierter Salzsäure oder einer entsprechenden Menge 40prozentiger Schwefelsäure und 7o Teilen Nitrobenzol vereinigt. Man erhitzt einige Stunden bei Wasserbadtemperatur, entfernt das -Nitrobenzol durch Ausäthern oder Wasserdampfdestillation. Die danach alkalisch gemachte Flüssigkeit gibt an Äther ein Basengemisch ab, aus dein man nach Abdestillieren des Äthers und Aufnehmen mit wenig Alkohol mit alkoholischer Pikrinsäure-Lösung einen reichlichen Niederschlag von 4-Methylchinolinpikrat erhält. Zwecks Gewinn.ung der freien Base macht man stark alkalisch und treibt das 4-Methylchinolin finit Wasserdampf ab. Die Ausbeute beträgt 3 2 °'o der Theorie.
  • Beispiele 6-NTethoxy-4-methylchinolin Gleiche Gewichtsteile p-Anisidin, -Nitrobenzol, 3#Tethvl-ß-chloräthyllzeton und die fünffache Menge konzentrierter Salzsäure werden vereinigt und zur Vervollständigung der Reaktion einige Zeit bei Wasserbad= tetnperatur erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel i. Die Trennung des Rasengemisches kann auch in der Weise erfolgen, daß man das nicht verbrauchte Anisidin durch Acety lieren oder Diazotieren und @'"erkochen umwandelt, wonach sich das 6-NIethoxy-4-metliylchinolin in üblicher Weise abtrennen läßt. Ausbeute 58,6 °Jo. Statt Nitrobenzol kann man auch Arsensäure verwenden. Beispiel 3 8-Metlioxy-4-methylchinolin Man verfährt nach Beispiel 2 unter Anwendung von o Anisidin. Das bisher unbekannte 8-Methoxy-4-methylchinolin ist ein fast weißer kristallisierter Körper vom Schmelzpunkt 83°, KP- 17o° unter i i mm Druck. Das Pikrat zeigt den Schmelzpunkt 1841 unter Dunkelfärbung. Die Ausbeute beträgt 430/`o der Theorie.
  • Beispiel 6-Äthoxy-d.-methylchinolin Es wird aus p-Phenetidin analog Beispiel 2 und 3 in einer Ausbeute von 57 °/o gewonnen. Beispiels 6-Nitro-4-methylchinolin 58 Teile p-Nitranilin, 175 Teile konzentrierte Salzsäure, 35 Teile Nitrobenzol und :I6 Teile Methyl-ß-chloräthylketon werden einige Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Nach Abtreiben des Nitrobenzols im Wasserdampfstrom macht man die Flüssigkeit alkalisch und saugt den entstandenen Niederschlag ab. Man extrahiert mit warmem Alkohol und fällt aus der alkoholischen Lösung mit alkoholischer Pikrinsäure das Pikrat. Das Pikrat wird mit konzentrierter Salzsäure und Wasser gespalten, die Pikrinsäure durch Ausäthern entfernt und aus der alkalisch gemachten salzsauren Lösung die Base durch Ausäthern zurückgewonnen. Das so erhaltene, bisher unbekannte 6-Nitro-4-methylchinolin ist kristallisiert und schmilzt nach mehrfachem Urnkristallisieren aus Alkohol bei 1370. Beispiel 6 6-Chlor-q.-methylcbinolin Die Verbindung läßt sich aus p-Chloranilin analog Beispiel 2 und 3 gewinnen. Das Pikrat schmilzt bei 222°. Das bisher unbekannte 6-Chlor-q-methylchinolin ist kristallisiert, zeigt den Schmelzpunkt 71 bis 72° und ist leicht löslich in den gewöhnlichen organischen Lösungsmitteln. Beispiel ? 4-Methylchinolin-8-carbonsäure o Teile Anthranilsäureäthylester, 175 Teile konzentrierter Salzsäure, 35 Teile Nitrobenzol und So Teile Methyl-ß-chloräthylketon werden q. bis 5 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Man entzieht der Reaktionsflüssigkeit das Nitrobenzol durch Ausäthern und kocht zur Verseifung der vorhandenen Ester die saure Flüssigkeit 3 Stunden unter Rückfluß. Danach macht man durch Natriumacetatlösung essigsauer und schüttelt noch etwas abgeschiedenes 01 mit Äther aus. Dabei scheiden sich im wäßrigen Anteil Nadeln ab, die nach Abtrennen und Absaugen die 4-Methylchinolin-8-carbonsäure darstellen. Die Verbindung ist löslich in kochendem Wasser und Alkohol, in kaltem Aceton und Alkalien, unlöslich in Äther und schmilzt bei 186 bis i87° nach mehrfachem Umkristallisieren aus Wasser. Beispiel 8 52 Teile p-Anisidin, ioo Teile 96prozentiger Alkohol, 35 Teile Nitrobenzol, So Teile konzentrierter Natronlauge und 46 Teile Methyl-ß-chloräthylketon werden längere Zeit bei Zimmertemperatur gerührt, dann i Stunde auf dem Dampfbad ,erwärmt und der Alkohol abdestilliert. Man macht mit Salzsäure kongosauer, treibt das Nitrobenzol mit Wasserdampf ab, macht den filtrierten Rückstand alkalisch und extrahiert mit Äther. Der Äther enthält ein Basengemisch, aus dem sich, wie oben beschrieben, das Pikrat des 6-Methoxy-d.-methylchinolins gewinnen läßt. Beispiel 9 q.-Äthylchinolin Dieses läßt sich ganz analog dem 4-l@Iethylchinolin aus Äthyl-ß-chloräthylketon und Anilin gewinnen. Das Pikrat zeigt den Schmelzpunkt i95° unter Dunkelfärbung. Die Base selbst ist ölig, mit Wasser dampf flüchtig und von chinolinähnlichem Geruch.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von :a-Alkylchinolinen und deren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkyl-ß-halogenäthylketone mit Anilin oder dessen Substitutionsprodukten in wäßriger oder saurer oder alkalischer Lösung in Gegenwart eines Oxydationsmittels, wie Nitrobenzol oder Arsensäure, oder ohne solche behandelt.
DEC39227D 1927-01-15 1927-01-15 Verfahren zur Darstellung von 4-Alkylchinolinen und deren Derivaten Expired DE518291C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1889880A2 (de) 2002-02-14 2008-02-20 FUJIFILM Corporation Verfahren zur optischen Messung einer mehrsträngigen Nukleinsäure

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