DE549970C - Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen

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DE549970C
DE549970C DEI38743D DEI0038743D DE549970C DE 549970 C DE549970 C DE 549970C DE I38743 D DEI38743 D DE I38743D DE I0038743 D DEI0038743 D DE I0038743D DE 549970 C DE549970 C DE 549970C
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DE
Germany
Prior art keywords
tartaric acid
alcohol
base
phenylpropanolmethylamines
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEI38743D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Flaecher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N7/00Shells for rollers of printing machines

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen Es wurde gefunden, daß man das therapeutisch sehr wichtige 1-Phenv lpropanolmethyl.amin, das mit dem natürlichen Ephedr in identisch ist, leicht in vorzüglicher Ausbeute erhalten kann, wenn man molekulare Mengen von synthetisch dargestellter d,1-Phenylpropanolmethylaminbase in äthylalkoholischer Lösung mit d-Weinsäure bei geeigneter Temperatur zusalnmenbriligt. Aus der äthylalkoliolischen Lösung kristallisiert zuerst das in Alkohol schwerer lösliche d-Phenvlpropanolmetliylamin-d-bitartrat fast vollkommen ans, während 1-Phenvlpropanolinetlivlamin-d-bitartrat in Lösung bleibt. Die aus dem Filtrat in üblicher Weis: abgeschiedene Base ist linksdrehend und wird durch Auskochen oder Umkristallisieren mit 1 etrolätlier, Benzin, Ligroin, Cyclohexan oder ähnlich wirkenden Lösungsmitteln von beigemengter Racembase, die in den genannten Lösungsmitteln schwer löslich ist, befreit. Zur Spaltung der Racembase mit d-Weinsäure und Trennung der weinsauren Salze können auch die höheren Homologen des Äthvlalkoliols bis einschließlich Oktylalkohol als Lösungsmittel benutzt werden, und zwar wendet man die höheren Glieder zweckmäßig in absoluter Form an, während die Spaltung mit niederen Alkoholen als Lösungsmittel auch vorteilhaft in Gegenwart geringer Wassermengen vor sich geht. Es kann die Umsetzung der Racembase mit d-Weinsäure auch in wässeriger Lösung vollzogen und nach Abdampfen des Wassers die Trennung der "neinsauren Salze der beiden Antipoden durch Lösen des Rückstandes in einem Alkohol herbeigeführt werden.
  • Es gelingt also auf diese Weise leicht, ohne Anwendung der teueren 1-Weinsäure das therapeutisch wertvolle 1-Phenylpropanolmethylamin in guter Ausbeute zu erhalten.
  • Die aus dem auskristallisierten d-Phenylpropanolmethylamin-d-bitartrat erhaltene Base ist rechtsdrehend und kann in derselben Weise, wie oben angegeben, weiterbehandelt werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, d, 1-Epliedrinbase mit d-Weinsäure in absolutem Methylalkohol zu spalten (K a n a o, Journ. pharm. Soc. Japan 1927, Nr. 54.o, Seite 17 ff .; N a g a i und K a n a o , Annalen, 470 [1929] Seite r65). Nach den Angaben von K a n a o soll sich dabei zuerst das d-weinsaure Salz des 1-Epliedrins ausscheiden. Die Nachprüfung hat jedoch ergeben, daß auf diesem Wege eine Spaltung unausführbar ist, da sich lediglich das d-weinsaure Salz der Racemhase und nicht eines der Antipoden ausscheidet. Auch bei der Verwendung von wasserhaltigem, z. B. 9o °/oigem Methylalkohol, wie er von K a n a o nicht benutzt wurde. gelingt eine Spaltung nur in sehr unvollkommenem Umfange, und es kristallisiert nicht zuerst das d-weinsaure Salz der 1-Base, wie von K a n a o angegeben wird, sondern das mit dem d-weinsauren Salz der Racem- Base stark verunreinigte d-weinsaure Salz der d-Base aus: - Die in Iden -genannten Veröffentlichunged beschriebenen Umsetzungen entsprechen als@--nicht -dem tatsächlichen Verlauf der Spaltung, und es konnte daher aus diesen Angaben auch keinerlei Hinweis auf die unter Verwendung, von Äthylalkohol oder seiner Homologen weitgehend durchführbare Spaltung des d,1-Phenylpropanolmethylamins, wie sie der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, entnommen werden. Beispiele i. loo g d, 1-Phenylpropanolmethylaminbasewerden in 300 ccm 96"/"igem Äthylalkohol gelöst und 9i g d-Weinsäure zugegeben. Nach erfolgter Lösung wird noch einige Zeit auf dem Dampfbad erwärmt. Nach dem Erkalten kristallisiert das d-Phenylpropanolmethylam.in-.d-bitartrat aus, das gut abgenutscht und aus Äthvlalkoliol umkristallisiert wird. Schmelzpunkt 145 bis 1q.6°. Die vereinigten Mutterlaugen werden im Vakuum vom Äthylalkohol befreit und darauf die freien Basen abgeschieden. Diese werden mit Petroläther, Benzin oder Ligroin ausgekocht oder umkristallisiert, wobei die in den genannten Lösungsmitteln schwer lösliche d, 1-Phenylmethyiaminbase ungelöst bleibt bzw. sich abscheidet, während die 1-Phenylpropanolmethylaminbase in Lösung bleibt. Nach Abdestillieren des Petroläthers wird das salzsaure Salz hergestellt, das nach dem Umkristallisieren aus Äthylalkohol bei 216 bis 217° schmilzt. Spez. Drehung des salzsauren Salzes Die aus dem salzsauren Salz abgeschiedene Base schmilzt bei q.0°.
  • loo g d, 1-Phenylpropanolmethylaminbase und 9i g d-Weinsäure werden in 300?-, Wasser gelöst und r Stunde auf dein Dampfbad erwärmt. Hierauf wird das Wasser im Vakuum vollkommen abdestilliert und der Rückstand in 300 ccm 96"/"igem Äthylalkohol warm gelöst. Nach dem Erkalten kristallisiert das d-Phenylpropanolmethylamin-,d-bitartrat aus. Die weitere Verarbeitung erfolgt, wie in Beispiel i angegeben wurde.
  • 3. 2o g d, 1-1-Phenyl-2-methylaminopropanol-i werden in loo ccm normalem Propylalkohol gelöst; dazu wird eine Lösung von 19g d-Weinsäure in 8occm Propylalkohol gegeben. Nach i-stündigem Erwärmen der Mischung auf dem Dampfbad läßt man sie langsam erkalten. Im Verlauf von einigen Stunden kristallisiert das d-weinsaure d-1-Phenyl-2-methylaminopropanol-1 aus, das nach zwei- bis dreimaligem Umkristallisieren aus Propylalkohol bei 145 bis 1q.6° schmilzt. Die Mutterlaugen werden im Vakuum vom Propylalkohol befreit und nach Beispiels weiterverarbeitet. Das salzsaure Salz des 1-i-Phenyl-2-methylaminopropanol-1 schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Äthylalkohol bei 2,16 bis 217° und hat eine spez. Drehung von Die daraus erhaltene Base schmilzt bei q.0°. Ausbeute etwa 6o °j" der Theorie.
  • 16,5 g d, 1-1-Phenyl-2-methylaminopropanol-i werden in 30 ccm absolutem n-Butylalkohol gelöst und eine Lösung von 15 g d-Weinsäure in ioo ccm absolutem n-Butylalkohol zugegeben. Nach einstündigem Erwärmen auf dem Wasserbad wird das Gemisch der Kristallisation überlassen. Das ausgeschiedene d-weinsatire d-i-Pheny l-2-methylaminopropanol-1 wird hierauf zweimal aus absolutem n-Butylall<ohol umkristallisiert. Die vereinigten Mutterlaugen werden eingedampft und nach Beispiel i weiterverarbeitet. Das salzsaure 1-i-Phenvl-2-methvlaminopropanol-1 schmilzt nach dein Umkristallisieren aus Alkohol bei 217 bis 218° und hat eine spez. Drehung vors Ausbeute etwa 5o % der Theorie.
  • 5. Eine Lösung von 16,5 g d, 1-i-Phenyl-2-methylaminopropanol-i in 25 ccm warmem absoluten n-Oktylalkohol wird mit einer solchen von 15 g d-Weinsäure in 25o ccm siedendem absoluten n-Oktylalkohol vermischt und i Stunde auf dem Wasserbad erwärmt. Nach eintägigem Stehen kristallisiert das d-weinsaure d-1-Phenyl-2-methylaminopropanol-i aus, das hierauf zweimal aus absolutem n-Oktylalkohol umkristallisiert wird. Die Filtrate werden im Vakuum eingedampft und nach Beispiel 1 weiterverarbeitet. Das auf diese Weise erhaltene salzsaure 1-i-Phenyl-2-nietliylaminopropanol-1 schmilzt bei 217 bis 218° und hat eine spei. Drehung von Ausbeute etwa 431,;, der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus d, 1-Phenylpropanolmethylamin mit Hilfe von d-Weinsäure unter Verwendung von aliphatischen Alkoholen mit einer Kohlenstoffzahl von C2 bis C8, Zvelchen gegebenenfalls geringe Mengen Wasser zugefügt werden können, zunächst die rechtsdrehende Komponente als d-weinsaures Salz abtrennt und dann aus dem Rückstand nach Umwandlung in die freien Basen durch Behandlung mit Petroläther, Benzin, Ligroin oder Cyclohexan die linksdrehende Komponente herauslöst.
DEI38743D 1929-07-20 1929-07-20 Verfahren zur Darstellung von optisch aktiven Phenylpropanolmethylaminen Expired DE549970C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5457899A (en) * 1992-08-11 1995-10-17 Salomon S.A. Alpine ski boot with adjustable upper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5457899A (en) * 1992-08-11 1995-10-17 Salomon S.A. Alpine ski boot with adjustable upper

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