DE767053C - Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von Aminoazoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von AminoazoverbindungenInfo
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- DE767053C DE767053C DEK153704D DEK0153704D DE767053C DE 767053 C DE767053 C DE 767053C DE K153704 D DEK153704 D DE K153704D DE K0153704 D DEK0153704 D DE K0153704D DE 767053 C DE767053 C DE 767053C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B43/00—Preparation of azo dyes from other azo compounds
- C09B43/12—Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups
- C09B43/124—Preparation of azo dyes from other azo compounds by acylation of amino groups with monocarboxylic acids, carbamic esters or halides, mono- isocyanates, or haloformic acid esters
- C09B43/128—Aliphatic, cycloaliphatic or araliphatic acids
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von Aminoazoverbndungen Zahlreiche Aminoazoverbindungen werden in der Therapie mit Erfolg benutzt. Sie entfalten, innerlich gegeben, eine beträchtliche und häufig selektive Desinfektionswirkung, können aber auch äußerlich mit Vorteil benutzt werden. -So wirken das Aminoazotoluol ebenso wie sein Mono- und Diacetylderivat nicht nur bakterizid, sondern insbesondere auch stark epithelisierend. Der Anwendung derartiger Azoverbindungen in Salbenform stehen aber zwei Schwierigkeiten gegenüber: ihre geringe Fettlöslichkeit und ihre intensive Farbe. Um erstere zu überwinden und wenigstens einigermaßen konzentrierte Salbenzubereitungen zu erzielen, ist eine besondere Technik der galenischen Zubereitung empfohlen worden, wobei ein Auskristallisieren der Farbstoffe verhindert werden soll. Ihre intensive Farbe ist bei Salben begreiflicherweise störend.
- Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Verfahren zur' Herstellung von Arzneimitteln durch Acidylieren von Aminoazoverbindungen mit hochmolekularen ungesättigten Fettsäuren, die in dermatologisch wirksamen Fetten enthalten sind. Stoffe letztgenannter Art sind z. B. die Fettsäuren des Lebertrans, des Chaulmöögraöls und höher ungesättigte Fettsäuren, die als Vitamin F bezeichnet wurden (vorzugsweise Linolsäure und Linolensäure). Die freien Fettsäuren werden in üblicher Weise in die Säurechloride übergeführt und diese in schonender Behandlung, vorteilhaft bei Gegenwart indifferenter Lösungsmittel oder von Pyridin, mit Aminoazoverbindungen umgesetzt. Als Beispiel sei die Umsetzung von Chaulmoogrylchlorid und p--Aminoazobenzol formuliert: Die so gewonnenen Verbindungen sind fettlöslich und können infolgedessen in Salbengrundlagen, z. B. Paraffin, Vaseline, fetten ölen usw., gelöst werden. Außerdem findet eine beträchtliche Aufhellung der Farbe der Aminoazoverbindungen statt, worin ein weiterer Fortschritt zu erblicken ist.
- Beispiele r. 3,3 Teile Chaulmoogrylchlorid läßt man in Benzollösung auf q. Teile p-Aminoazobenzol einwirken und kocht anschließend mehrere Stunden am Rückflußkühler. Darauf saugt man von gebildetem Chlorhydrat des Aminoazobenzols ab und zieht. den Rückstand öfters mit Benzol aus. Nach Eindampfen der vereinigten Lösungen beseitigt man einen kleinen Überschuß des Säurechlorids durch Veresterung mit Alkohol. Aus der alkoholischen Lösung scheidet sich beim Erkalten ein Kristallbrei ab, der, aus Benzol umkristallisiert, das Chaulmoogryl-p-aminoazobenzol in hellgelben, glänzenden Kristallen vom Schmp. r26 bis r27° liefert. Es ist fettlöslich.
- 2. In eine Lösung von 4,5 Teilen o-Aminoazotoluol in 15o Teilen Benzol tropft man unter guter Kühlung 3 Teile Chaulmoogrylchlorid und erhitzt nach einstündigem Stehen am Rückflußkühler. Nun saugt man heiß ab, bringt die Lösung im Vakuum zur Trockne, verestert einen kleinen Überschuß des Säurechlorids mit absolutem Alkohol und kristallisiert anschließend aus 96°loigem Alkohol mehrere Male unter Verwendung von Tierkohle um. Es hinterbleibt das Chaulmoogrylo-aminoazotoluol als hellgelbes kristallines Pulver vom Schmp. r25°.
- 3. Die Gesamtfettsäuren eines Lebertrans werden mit Thiony lchlorid in die Säurechloride übergeführt. Letztere müssen wasserhell sein. Nun setzt man 3,5 Teile derselben bei Gegenwart von Pyridin mit 2,5 Teile n-Aminoazotoluol in Benzol um und entfernt das Pyridinhydrochlorid sowie noch vorhandenes Pyridin in üblicher Weise. Das erhaltene Gemisch der Acylderivate ist nur schwach gefärbt und fettlöslich.
- q.. Aus den Fettsäuren eines Leinöls scheidet man die gesättigten Säuren und die Ölsäure durch Tiefkühlung möglichst weitgehend ab. Das so erhaltene Gemisch der Fettsäuren wird vorsichtig in die Säurechloride übergeführt, die wasserhell sein müssen. 4,5 Teile Aminoazotoluol, gelöst in Zoo Teilen wasserfreiem Benzol, versetzt man nach und nach mit 3 Teilen des Gemisches der Säurechloride. Nach längerem Stehen wird kurze Zeit am Rückflußkühler erwärmt und darauf abfiltriert. Die Benzollösung hinterläßt nach Entfernung des Lösungsmittels und Aufnahme in absol. Alkohol ein Gemisch der Acy lderivate, in der Hauptsache den Linolsäure- und den Linolensäurerest enthaltend, als schwach gelbe, fettlösliche Substanz.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von Aminoazoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aminoazoverbindungen in schonender Weise mit den Säurechloriden hochmolekularer ungesättigter Fettsäuren aus dermatologisch wirksamen Fetten umsetzt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Britische Patentschriften Nr. 393 966, 39-1343.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK153704D DE767053C (de) | 1939-03-03 | 1939-03-03 | Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von Aminoazoverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK153704D DE767053C (de) | 1939-03-03 | 1939-03-03 | Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von Aminoazoverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE767053C true DE767053C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7252886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK153704D Expired DE767053C (de) | 1939-03-03 | 1939-03-03 | Verfahren zur Herstellung von Acylderivaten von Aminoazoverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE767053C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB394343A (en) * | 1931-09-11 | 1933-06-12 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Improvements in or relating to the manufacture of dyestuffs |
GB393966A (en) * | 1931-09-11 | 1933-06-12 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Improvements in or relating to the manufacture of dyestuffs |
-
1939
- 1939-03-03 DE DEK153704D patent/DE767053C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB394343A (en) * | 1931-09-11 | 1933-06-12 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Improvements in or relating to the manufacture of dyestuffs |
GB393966A (en) * | 1931-09-11 | 1933-06-12 | Deutsche Hydrierwerke Ag | Improvements in or relating to the manufacture of dyestuffs |
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