DE539832C - Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsaeuren

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DE539832C
DE539832C DEI31563D DEI0031563D DE539832C DE 539832 C DE539832 C DE 539832C DE I31563 D DEI31563 D DE I31563D DE I0031563 D DEI0031563 D DE I0031563D DE 539832 C DE539832 C DE 539832C
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DE
Germany
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carboxylic acids
preparation
aromatic carboxylic
fatty aromatic
fatty
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Expired
Application number
DEI31563D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Kalischer
Dr Heinz Scheyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/77Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D307/87Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans
    • C07D307/89Benzo [c] furans; Hydrogenated benzo [c] furans with two oxygen atoms directly attached in positions 1 and 3
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C57/46Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms containing six-membered aromatic rings and other rings, e.g. cyclohexylphenylacetic acid
    • C07C57/50Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms containing six-membered aromatic rings and other rings, e.g. cyclohexylphenylacetic acid containing condensed ring systems

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsäuren Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsäuren beschrieben, darin bestehend, daß man aromatische Kohlenwasserstoffe, die mindestens drei Benzolkerne enthalten, unter Zuführung von Halogenwasserstoff mit ein- oder mehrbasischen olefinischen Carbonsäuren mit oder ohne Zusatz von Lösungsmitteln erhitzt.
  • Es wurde die überraschende Beobachtung gemacht, daß sich diese Reaktion auch ohne Zusatz von Kondensationsmitteln ausführen läßt, indem man die Gemische der Komponenten, gegebenenfalls unter Zusatz von hochsiedenden Lösungsmitteln, auf höhere Temperaturen erhitzt. Durch diese Abänderung des Verfahrens wird die praktische Ausführung der Reaktion wesentlich dadurch erleichtert, daß man nicht genötigt ist, Apparaturen zu verwenden, die gegen Halogenwasserstoffdämpfe beständig sind. Außerdem wird die Verwendung auch solcher Olefincarbonsäuren ermöglicht, die gegen die Einwirkung von Halogenwasserstoffsäuren empfindlich sind.
  • An Stelle der Olefincarbonsäuren kann man mit gleichem Erfolge auch deren Derivate, wie Anhydride, Ester usw., verwenden. Die erhaltenen fettaromatischen Carbonsäuren, die mit den nach dem Verfahren des Hauptpatents erhaltenen identisch sind, stellen hydroaromatische Stoffe dar, was daraus geschlossen werden kann, daß die Acidität der angewandten Carbonsäuren nach der Reaktion, wie titrimetrisch festgestellt werden kann, die gleiche bleibt, so daß eine Mitwirkung der Carboxygruppen an der Verknüpfung der Moleküle der Komponenten nicht in Frage kommt. Die erhaltenen Produkte sollen als Zwischenprodukte zur Herstellung von Farbstoffen und von pharmazeutischen Produkten dienen.
  • Beispiel i Eine Mischung von 3 kg Anthracen und io kg Maleinsäure wird einige Stunden auf etwa i7o ° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird durch Einrühren der Schmelze in Wasser und Filtrieren des erhaltenen Niederschlages isoliert. Zur Reinigung wird dasselbe in Natronlauge gelöst; aus der filtrierten Lösung scheidet sich beim Abkühlen das Natriumsalz der neuen Verbindung in farblosen perlmutterglänzenden Kristallen ab. Durch Ansäuern der heißen wäßrigen Lösung des Alkalisalzes und kurzes Aufkochen erhält man die Verbindung in Form des inneren Anhyhrids, das aus Eisessig in derben Kristallen vom Schmelzpunkt etwa ?,55' kristallisiert (vgl. Abs. 2 des Beispiels i des Hauptpatents). Für den Reaktionsverlauf wird folgendes Schema angenommen: Verwendet man an Stelle von io kg Maleinsäure die gleiche Menge Maleinsäureanhyhrid und verfährt im übrigen wie oben angegeben, so erhält man das gleiche Kondensationsprodukt.
  • Die Reaktion läßt sich mit gleichem Erfolg unter Zusatz eines hochsiedenden Lösungsmittels, wie z. B. Trichlorbenzol, ausführen.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel das Anthracen durch die gleiche Menge g # io-Dichloranthracen, so gelangt man ganz analog zu einer Verbindung, die noch beide Chloratome in ihrem Molekül enthält. Sie bildet nach dem Umkristallisieren aus Monochlorbenzol farblose glänzende Nadeln, die bei 253' schmelzen.
  • Beispiel 2 Ein Gemisch von io kg Anthracen und 15 kg Fumarsäuredimethylester wird einige Stunden auf etwa i7o bis 18o ° erhitzt. Durch Wasserdampfdestillation wird darauf der überschüssige Ester entfernt und durch Filtration das entstandene Kondensationsprodukt isoliert, das aus Methylalkohol umkristallisiert, farblose Prismen vom Schmelzpunkt ioo ° bildet.
  • Beispiel 3 3 kg Anthracen und io kg Zimtsäure werden 3 Stunden zusammen auf etwa i7o ° erhitzt. Die gepulverte Schmelze wird zunächst zur Entfernung der überschüssigen Zimtsäure mit 5o °/oiger Essigsäure ausgezogen, der Rückstand hierauf in verdünnter Natronlauge gelöst. Aus der wäßrigen Lösung des Natriumsalzes wird nach Entfernung des ungelöst gebliebenen unveränderten Anthracens die neue Verbindung durch Ansäuern in Form eines farblosen Niederschlages abgeschieden und zeigt die in Beispiel i des Hauptpatents beschriebenen Eigenschaften. Die Reaktion verläuft wahrscheinlich nach folgendem Schema: Beispiel q.
  • io kg Phenanthren werden mit 2o kg Acrylsäure vermischt und im Ölbad z bis 3 Stunden auf 18o bis Zoo ° erhitzt. Nach dem Erkalten wird die Schmelze mit verdünnter Natronlauge ausgezogen. Aus dem Filtrat erhält man die neue Carbonsäure durch Ausfällen mit verdünnter Salzsäure. Sie kristallisiert aus Eisessig in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt 163 bis 166'.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents zur Darstellung fettaromatischer Carbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Kohlenwasserstoffe, die mindestens drei Benzolkerne enthalten, mit ein- oder mehrbasischen olefinischen Carbonsäuren mit oder ohne Zusatz von Lösungsmitteln auf höhere Temperaturen erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der Carbonsäuren ihre Derivate, wie Anhydride, Ester usw., verwendet.
DEI31563D 1927-07-01 1927-07-01 Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsaeuren Expired DE539832C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2497673A (en) * 1946-04-16 1950-02-14 Du Pont Reaction of alpha-beta unsaturated compounds with aromatic hydrocarbons and products obtained

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