DE515540C - Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-XylolsInfo
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols Die Gewinnung von Diacidylderivaten des m-Xylols, beispielsweise des q. # 6-Dibenzoyli # 3-Xylols, ist bisher nur auf dem Umwege über viele Zwischenprodukte und auf technisch unbrauchbare Weise möglich gewesen.
- Es wurde nun gefunden, daß man unmittelbar und in guter Ausbeute die Diacidylderivate des m-Xylols dadurch erhalten kann, daß man auf die Monoacidyl-m-Xylole oder ihre Aluminiumchloridverbindungen ein aromatisches oder aliphatisches Säurechlorid, gegebenenfalls mit weiteren Mengen Aluminiumchlorid; mit oder ohne Anwendung eines Verdünnungsmittels, jedoch unter Ausschluß von Schwefelkohlenstoff, bei einer Reaktionstemperatur von mehr als 50° einwirken läßt. Zweckmäßig läßt man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 6o und 1q.0° vor sich gehen. Eine Steigerung über i 5o' empfiehlt sich nicht.
- Die Gewinnung von Diacidylderivaten durch Einwirkung von Aluminiumchlorid und Säurechloriden auf Kohlenwasserstoffe oder ihre Monoacidylderivate ist bisher nur bei solchen Alkylderivaten des Benzols möglich gewesen, welche die Gruppierung enthalten, so daß V. Meyer (B.29,2566) diese Gruppierung als unerläßliche Voraussetzung für die Einführung einer weiteren Acidylgruppe ansieht. Er hat zwar ein Diacetyl-m-xylol erhalten, jedoch nur in ganz geringfügiger Ausbeute, so daß sich Diacetylm-xylol technisch auf diese Weise nicht gewinnen läßt. Da V. M e y e r annimmt, daß dieses Diacetyl-m-xylol aus 2-Acetyl-i # 3-xylol entstanden ist, da aber andererseits das Monoacetyl-m-xylol fast vollständig ius ¢-Acetyl- i # 3-xylol besteht, welches die Gruppierung nicht aufweist, so ist nach der bisherigen Kenntnis die Möglichkeit einer Verbesserung der Ausbeute an Diacetyl-m-xylol nicht vorauszusehen gewesen.
- Das Verfahren wird entweder so ausgeführt, daß man als Ausgangsprodukt eine Mischung von Aluminiumchlorid mit fertigem Monoacidyl-m-xylol verwendet, oder, daß man die bei der Darstellung der Monoacidylm-xylole aus m-Xylol, Säurechlorid und Aluminiumchlorid anfallenden rohen Aluminiumchlorid-monoketonverbindungen unmittelbar, gegebenenfalls nach Trennung vom Lösungsmittel, benutzt. - Während jedoch Meyer -P a v i a die Herstellung der Acidylverbindungen stets in Gegenwart von Schwefelkohlenstoff vornehmen, wird im vorliegenden Verfahren, sofern überhaupt ein Lösungsnüttel Anwendung findet, Schwefelkohlenstoff ausdrücklich ausgenommen. -Man erhält dann die Diacydil-meta-xylole, welche für die Darstellung polycyclischerKohlenwasserstoffe und deren Derivate, vor allem aber auch für die Gewinnung von Farbstoffen, größtes technisches Interesse besitzen, in so guter Ausbeute, daß das Verfahren praktisch verwendbar ist. Gegenüber dem Verfahren von M e y e r - P a v i a bedeutet das einen erheblichen technischen Effekt.
- Die Diacidyl-m-xylole besitzen als Zwischenprodukte zur Gewinnung von Farbstoffen erhebliches technisches Interesse.
- Beispiele 1. In 3 0 g Acetyl-m-xylol werden langsam 8o g Aluminiumchlorid eingetragen, so daß die Temperatur auf etwa 4.o° steigt. Darauf läßt man unter gutem Rühren im Laufe einer halben Stünde 21 g Acetylchlorid zutropfen, wobei unter Erwärmung auf ungefähr 4.5° Salzsäure entweicht. Man steigert dann langsam innerhalb ä Stunden die Temperatur auf 85 bis 9o° und erhitzt, wenn die Salzsäureentwicklung ganz schwach geworden ist, noch eine halbe Stunde nach bei 9o bis 95°. Die dunkelbraune Schmelze wird finit Wasser zersetzt und das Reaktionsprodukt mit Äther aufgenommen. Nach dem Waschen mit verdünnter Natronlauge und darauf mit Wasser wird getrocknet, filtriert und der Äther abdestilliert. Der Rückstand, welcher in der Kälte zu einem Kristallkuchen erstarrt, läßt sich durch Kristallisation aus Alkohol oder fraktionierte Destillation, evtl. im Vakuum, leicht in unangegriffenes Acetyl-m-xylol und Diacetyl-m-xylol zerlegen. Man erhält 159 Acetylxylol zurück= 50 0/0 der angewandten Menge und 16g Diacetyl-m-xylol = ß o % Ausbeute, auf umgesetztes Acetyl-m-xylol berechnet. Das Diacetyl-m-xylol schmilzt bei io8° und siedet bei 16o bis i62° bei iimm Druck. Es kristallisiert sehr schön aus Alkohol in farblosen langen Spießen.
- 2. 42 g Benzoyl-m-xylöl wird mit 5o g Benzoylchlorid gemischt. In diese Mischung trägt man langsam 125g Aluminiumchlorid ein, wobei Erwärmung auf -etwa 35 bis q.0° stattfindet: Unter gutem Rühren wird nun schnell hochgeheizt und i1/, bis 2 Stunden auf i io bis 12o° gehalten, bis die Salzsäureentwicklung nachgelassen hat. Nach der Zersetzung der Schmelze mit Wasser setzen sich in der Kälte bräunliche Flocken ab, die abgesaugt und mit Wasser gewaschen werden. Man behandelt nun .einige Zeit mit warmer verdünnter Natronlauge und wäscht wieder neutral. Das gut abgesaugte Rohprodukt wird durch Schmelzen bei ungefähr i i o° getrocknet und durch Fraktionieren im Vakuum in Dibenzoyl-m-xplol und unangegAffenes Benzoylxylol getrennt.
- Das Dibenzoyl-m-xylol kristallisiert sehr schön aus Alkohol. In Benzol ist es sehr leicht löslich. Fp.: io6°. Sp.: 263 bis 265° bei i i mm Druck.
- Ausbeute: 9;5 g Benzöylxylol zurück: 23 % der angewandten Menge und 42 g Dibenzoyl-m-xylol = 87 0,o, auf umgesetztes Benzoylxylol berechnet.
Claims (1)
- -PATLNTANSPTZUCH: -Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Monoacydil-meta-xylole oder ihre Aluminiumchloridverbindungen ein aromatisches oder aliphatisches Säurechlorid, gegebenenfalls mit weiteren Mengen Alumi1iiü@mchlorid, finit oder ohne Anwendung eines Verdünnungsmittels bei Temperaturen oberhalb 50° einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI29844D DE515540C (de) | 1926-12-21 | 1926-12-21 | Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI29844D DE515540C (de) | 1926-12-21 | 1926-12-21 | Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE515540C true DE515540C (de) | 1931-01-28 |
Family
ID=7187438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEI29844D Expired DE515540C (de) | 1926-12-21 | 1926-12-21 | Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE515540C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0601438A1 (de) * | 1992-12-05 | 1994-06-15 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung mehrfach acylierter Aromaten |
-
1926
- 1926-12-21 DE DEI29844D patent/DE515540C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0601438A1 (de) * | 1992-12-05 | 1994-06-15 | BASF Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung mehrfach acylierter Aromaten |
US5395975A (en) * | 1992-12-05 | 1995-03-07 | Basf Aktiengesellschaft | Preparation of polyacylated aromatric compounds |
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