DE666134C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Phenolen und Diisobutylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Phenolen und Diisobutylen

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DE666134C
DE666134C DER89372D DER0089372D DE666134C DE 666134 C DE666134 C DE 666134C DE R89372 D DER89372 D DE R89372D DE R0089372 D DER0089372 D DE R0089372D DE 666134 C DE666134 C DE 666134C
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diisobutylene
sulfuric acid
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water
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus mehovertigen Phenolen und Diisobutylen Es ist bereits bekannt, Kondensationsprodukte aus Diisobutylen und Di- bzw. Trioxvbenzolen herzustellen. Bei diesem Verfahren wird auf i Mol Diisobut_vlen und i Mol Phenol i Mol konzentrierte Schwefelsäure verwendet. Als inertes Lösungsmittel bzw. Verdünnungsmittel dient hierbei Eisessig.
  • Die nach den bekannten Verfahren erhaltenen Ausbeuten sind jedoch verhältnismäßig gering. Sie werden wesentlich erhöht, wenn man erfindungsgemäß so arbeitet, daß man 0,03 bis o,6 1lol konzentrierte Schwefelsäure auf i Mol Diisobutylen und i Mol Phenol verwendet und die Reaktion beiTemperaturen bis zu ioo ° durchführt. Zweckmäßig wird Wasser als inertes Verdünnungsmittel für die Reaktionsmischung benutzt. Von den Plienolen sind besonders geeignet Resorcin, Brenzcatechin oder Hydrochinon.
  • Bei Verwendung von Resorcin erhält man ein li:erndiisobutyliertes Produkt, das sich rasch in Form einer kristallinen Masse abscheidet. Dem gewonnenen Erzeugnis kommt die Formel C1H3 (OH)" C (CHs)=' CH-- # C (CH'.)2#CH3 zu, in welcher die genaue Stellung der Alkvlgruppe im aromatischen Kern bisher nicht sicher ermittelt werden konnte.
  • Die nach der Erfindung erhaltenen Verbindungen sind unlöslich oder in heißem Wasser nur sehr wenig löslich im Gegensatz zu den mehrwertigen Phenolen, aus denen sie ge-Wonnen worden sind. Sie können als Antiseptika oder Desinfektionsmittel sowie als Rohstoffe in der Farbstoff- und den verwandten chemischen Industrien Verwendung finden. Die erhaltenen Erzeugnisse fallen in hoher Ausbeute und unmittelbar in reiner Form an.
  • Beispiel i a, a, y, y-Tetramethylbutylresorcin. a) Diisobutylen mit einem Siedepunkt ioi bis 103 ° (1 12 g) und Resorcin (i io g) werden zusammengemischt und schnell zu einer Paste verrührt, während einige Tropfen konzentrierter Schwefelsäure (96°/oige) zugesetzt werden. Dieser Zusatz leitet die Reaktion ein, die Temperatur steigt augenblicklich auf etwa 70 °, die Mischung wird ölig. In diesem Zustande gibt man 3g Schwefelsäure, 96°/oige, zusätzlich zu. Darauf wird die 1liscliung wieder ungefähr 2 Stunden kräftig gerührt, wobei sie sich verfestigt. Man läßt sie dann 2 Stunden stehen, zerbricht das fest gewordene Produkt zu kleinen Stücken und kocht mit i 1 Wasser unter beständigem Rühren, um nichtumgewandeltes Resorcin und Schwefelsäure zu entfernen. Nach zwei solcher Behandlungen wird das wasserunlösliche Öl, das sich beim Kühlen verfestigt, getrocknet und durch Rekristallisation aus Petroläther gereinigt. Es scheidet sich in farblosen Nadeln ab, die bei 102 bis 1o3° schmelzen. Ausbeute 130g oder 6o'/, der theoretischen. b) Einer Lösung von 110g Resorcin in 5o ccm Wasser, die man finit i 12 g Diisobutylen gemischt hat, werden 15 g 96°/oige Schwefelsäure zugesetzt, und zwar unter kräftige. Rühren. Die Mischung wird dann auf` auf einem Wasserbad d. Stunden lang erwäg Die ölartige Schicht wird entfernt und zixx Kristallisieren gebracht. Nach der Reinigung durch Auswaschen mit heißem Wasser und der Rekristallisation aus Petroläther, wie das unter a beschrieben worden ist, erhält man das Produkt in guter Ausbeute. Schmelzpunkt 102 bis 103'. Beispiel 2 a, a, ," y-Tetranietliylbutylbrenzcatechin Einer Mischung von iiog Brenzcatechin und 112- Diisobutylen, die kräftig gerührt wird, setzt man 4 oder.5 Tropfen 96o/oiger Schwefelsäure zu. Es tritt ein merkliches Ansteigen der Temperatur ein, die sich 1/;, Stunde lang bei 73 ° hält. Während dieser Zeit gibt man zusätzlich 5 g 96o/oige Schwefelsäure allmählich bei. Das sich bildende ölartige Erzeugnis verfestigt sich nach und nach zu einem festen Kristallkuchen. Nach 1- bis il/.,stündigem Stehen bei Zimmertemperatur, was zur Vervollständigung der Reaktion vorgenommen wird, wird die fest gewordene Mischung in 1 1 kochendem Wasser zum Zerfallen gebracht und sodann ausgewaschen, um nichtumgewandeltes Brenzcatechin und Schwefelsäure zu entfernen. Nach dieser Behandlung erhält man ein Rohprodukt in Form von dicken Nadeln (Schmelzpunkt 103 bis iod.°), die bei wiederholter Rekristallisation aus Benzol einen Schmelzpunkt von i 1 o zeigen. Die Ausbeute beträgt 2039 oder 91 % der theoretischen. Beispiel 3 a, a, y, y-Tetramethylbutylhy drochinon Eine ':Mischung von 11 o g Hydrochinon und 112 g Diisobutylen wird bei Zimmertemperatur (25 °) gerührt, während man 15g 96o/oige Schwefelsäure langsam zugibt. Die ersten wenigen Tropfen veranlassen eine Temperatursteigerung, der Rest hat aber keine merkbare Wirkung. Die Mischung läßt man über Nacht stehen und erwärmt sie dann 1 Stunde bei 8o ° auf einem Wasserbad, bevor man sie in Wasser stürzt. Das Öl wird mit 1 1 Wasser gekocht, um irgendwelches nichtumgewandeltes Hydrochinon Herauszulösen, Uli t darauf einer Wasserdampfdestillation zur Entfernung des Diisobutylens unterworfen. Der nach dieser Behandlung verbleibende Riickänd ist ein Öl, das schnell kristallisiert. Das hach der Kristallisation aus Gasolin gewonnene Gut zeigt einen Schmelzpunkt von 128-. Es ist unlöslich in ioo;oiger Natriuniliy(Iroxydlösung.
  • Beispiel d. a, a, y, ;'-Tetrametliyll)utylresorciii. Einer Mischung von i io g Resorcin und 132 g Diisobutylen wird eine kalte Lösung von 6o g 96 °/oiger Schwefelsäure in ioo ccm Wasser zugesetzt. Die Mischung wird beim Erhitzen unter dem Rückflußkühler 1>e1 6o bis 6; J d. bis 5 Stunden lang schnell gerührt. Man erhält eine dicke Kristallmasse, die mit 50o ccni Wasser unter Rühren der Mischung behandelt wird. Das Erzeugnis dieser Verfahrensstufe ist ein feines Kristallmehl, (las gekühlt und abgesaugt wird. Es wird dann von der Schwefelsäure frei gewaschen. Die Ausbeute beträgt 200 g oder 9o o/o der theoretischen Ausbeute. Das rohe Erzeugnis schmilzt bei 97 bis 99°. Nach der Rekristallisation aus Petroläther scliniilzt das Erzeugnis bei 101 bis 1020.
  • Bei Verwendung anderer Kondensationsmittel von saurem Charakter, wie Phosphoroxyclilorid: wasserfreies Zinkchlorid, Ferriclilorid, Chlorwasserstoffsäure, organische Sulfonsäure, Phosphorsäure, Phosphorpentoxyd und Sulfurylchlorid, verschlechtert sich die Ausbeute und der Reinheitsgrad der Produkte. Als inerte Lösungsmittel kann nian Wasser, i@tlivlendichlorid, Trichloräth_ylen und Kohlenstofftetrachlorid verwenden.

Claims (2)

  1. PATEN TANsrr,Üc13E: 1. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Phenolen und Diisobutylen in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie konzentrierter Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,03 his o,6 Mol konzentrierte Schwefelsäure auf i llol Diisobutylen und 1 1I01 des mehrwertigen Phenols verwendet und die Reaktion bei Temperaturen bis zu ioo° durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasser als inertes Verdünnungsmittel für die Reaktionsmischung verwendet.
DER89372D 1933-12-05 1933-12-05 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus mehrwertigen Phenolen und Diisobutylen Expired DE666134C (de)

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DE (1) DE666134C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164423B (de) * 1958-04-25 1964-03-05 Monsanto Chemicals Verfahren zum Dialkylieren von Hydrochinon

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1164423B (de) * 1958-04-25 1964-03-05 Monsanto Chemicals Verfahren zum Dialkylieren von Hydrochinon

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