DE625190C - Verfahren zum Trennen von m-Kresol aus dieses enthaltenden fluessigen phenolartigen Gemischen - Google Patents

Verfahren zum Trennen von m-Kresol aus dieses enthaltenden fluessigen phenolartigen Gemischen

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DE625190C
DE625190C DEM128420D DEM0128420D DE625190C DE 625190 C DE625190 C DE 625190C DE M128420 D DEM128420 D DE M128420D DE M0128420 D DEM0128420 D DE M0128420D DE 625190 C DE625190 C DE 625190C
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cresol
separating
solvent
liquid phenolic
mixtures containing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/86Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification

Description

  • Verfahren zum Trennen von m-Kresol aus dieses enthaltenden flüssigen . phenolartigen Gemischen Nach dem Verfahren der britischen Patentschrift 107 961 wird geschmolzenes Natriümacetat mit einem Gemisch von m- und p-KreT sol, welches etwas o-Kresol enthalten kann, in Gegenwart eines Lösungsmittels vermischt, das gebildete kristallinische Additionsprodukt aus m-Krespl und Natriumacetat von, der das p-Kresol enthaltenden Lösung getrennt und mit Wässer in seine Bestandteile zerlegt. Aus dem wäßrigen Gemisch wird durch Dampfdestillation oder Extraktion mit einem Lösungsmittel das m-Kresol mit einem Reinheitsgrad von 76 bis 8r % gewonnen. Das Natritunacetat wird- nach Eindampfen der wäßrigen Lösung geschmolzen und wieder verwendet.
  • Dieses Verfahren bringt verschiedene Nachteile mit sich. Zunächst ist das erhaltene Produkt nicht genügend reich an m-Kresol und muß daher einer weiteren Behandlung unterzogen werden. Sodann muß das Natriumacetat pulverförmig und, wasserfrei sein, während man- durch Zerlegung der Add'itionsverbndung mit Wasser eine wäßrige Lösung erhält, in der noch m-Kresol gelöst ist. Dieses muß erst abgeschieden werden. Auch das Eindämpfen der Lösung bereitet wegen der Zersetzlichkeit und der hygroskopischen Eigenschaften des Natriumacetats Schwierigkeiten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die m - Kresolnatriumäcetat-Additionsverbindung durch Erhitzen in Abwesenheit von Wasser in ihre Bestandteile zerlegen kann. Zweckmäßig arbeitet man in Gegenwart eines indifferenten organischen Lösungsmittels für das m-Kresol. Geeignet sind z. B. Benzol, Tetrachlorkohlenwasserstoff u. dgl. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer Petroleumfraktion vom Kp. 9o bis roo°. Dieser Siedepunkt ist genügend weit von demjenigen des m-Kresols entfernt, um dessen leichte Abtrennung durch fraktionierte Destillation zu ermöglichen. Eine Fraktion mit einem höheren Siedebereich, z. B. 149 bis 15o°, kann ebenfails benutzt werden und hat noch den Vorzug, daß- die Lösungsverluste geringer werden. Die Zersetzung des Additionsproduktes in seine Bestandteile vollzieht sich quantitativ bei mäßig hohen Temperaturen.' Durch
    Dekantieren oder Filtrieren ist das suspen-,
    dierte Acetat leicht abzuscheiden und dann
    für eine üiZmitfelliare`Wiederverwendung ge-
    eignet. E#s-wird-praltsch;_quantitativ wieder-
    gewonnen: -DU- Losurig-fde's Kresols ri-ciem
    Kohlenwasserstoff wird fraktioniert. Das -so'
    erhaltene m-Kresol besitzt einen Reinheits-»
    grad von über 97 °/o. Falls gewünscht, kann
    es noch weiter gereinigt werdei2, z.'B: üürch ,
    Kristallisieren oder Wiederholen der Be-
    handlung_ mit Acetat: Das Lösungsmittel
    kann wieder in. .den Arbeitsgang - zurück-
    geführt werden.
    Die Additionsverbindung kann auch durch
    einfaches Erhitzen, vorzugsweise unter ver-
    mindertem Druck, zerlegt Werden, - ivöbei " das
    Kresol abdestilliert. Ferner kann -die Zer-
    legung auch durch Destillieren -.des Kresols -
    unter Zuhilfenahme der Dämpfe eines--cT(#r ge--
    n@annteä Lösungsmittel ausgeführt werden,
    die zwecks schnellerer und vollständigerer
    Verflüchtigung desp.Kresols überhitzt werden
    können. -
    Beispiel z -
    Es werden 336-1g fein gemahlenes Natrium--
    acetat, das bei 1300 bis zum konstanten Ge-
    wicht getrocknet worden ist und weniger' als
    0,i % Feuchtigkeit enthält, in 15o 1 einer
    trockenen-Petroleumfraktion vom Kap. gö -bis
    2000 eingetragen. Darauf werden 2161g_
    eines Gemisches zugefügt, 'das - -aus 66 %
    m-Kresal, 33 °A p-Kresol und: i °io- o-Kresol
    Xylenolen besteht.
    Die Suspension wird q. bis 6 Stünden bei
    ungefähr d:50 gerührt; .darauf unterbricht
    man das Rühren und kühlt auf Raumtempe-
    ratur (ungefähr 2$ bis 32°) ab. Nach z2 bis
    z5.-Stüüden wird '`filtriert,.. und: die Kristalle
    werden --sorgfältig-mit- :äüfeinänderfblgende.
    Portionen- eines- frischen- frockeüeri Lösüügs'-
    mittels, -vorzugsweise -von derselben- Züs`arn-
    mensetzung wie das bereits benutzte, 'ge-
    waschen: Auf diese Weise - werden- 503:1g
    Kristalle erhälteh; - die frei" won @p=Kresol sind.:
    Ihre- Zerlegung geschieht :dtttdlx Erhitzen mit
    iöoo 1' -Lösungsmittel auf -ungefähr- 'Siede=
    temperatür -'(9d°)' während einer' @Zeii- vön:
    z5, Minuten. Darauf wird die heiß' Säg-
    ns u s als
    e 'ion filtriert und der- Raecke tand nächm
    mit iooa1 ° und darauf Mit 75ö°'1- frischt:ri
    Lösungsmittel -;der- gleichen -B'ehardluhg
    unterworfen: Aus .den ' vezeiri%gten- Filtraten'-
    4vird das' Lösungsmittel dürcl-Destllatiön
    von dem m-Kresöl'gefrennt: :Auf diese'Weise
    werden io--,okg m-Kresol'voiü-F'iu,4"und
    einem Reinheitsgrad" vo:n 97,3'°4 ge@önnen:-
    Däs. fraktionierte' Lösurigsrüittel kün-'mt
    Alkalilauge gewaschen' werdenz@'tim@ es noch
    vollständiger vom m=Kresdt zü'befreien: Da
    indessen -dieses in-Kresol' nicht Wrlördn -ist,
    sondern mit 'd'em Lösuügsnlittel iri 21en Ar=
    beitsgang zurückkehrt, so: ist die Behandlung
    mit Alkali nicht zu empfehlen, zumal das ge-
    waschene Lösungsmittel für die Wiederver-
    wendung erst getrocknet werden muß.-
    . -Das kristallinische Additionspradukt be-
    steht aus 2 1VIäl m-Kresol. und 5 Mal Na-
    trrümacetat. Man verwendet also einen Über-
    schuß von Natriumacetat, der sich ungefähr
    auf 2ö °10 des in dem Ausgangsgemisch vor-
    handenen m-Kresols beläuft. Die Ausbeute
    an in Kresol beträgt ungefähr *70 °/o. Die
    @Gegeriwart von anderen Phenolen als p-Kresol
    mindert die Ausbeute herab, b.eeinflußt jedoch
    än:sc'heinend nicht den Reinheitsgrad des Pro-
    duktes. Das. Verhältnis. .der Kresole in dem
    Filtrat beträgt' ungefähr 33;6 °/ö m-Kresol,
    65J-3 °/o p-Kresol und =,I °/a o-Kresol + Xyl-
    eüole:- _
    Bei .den- einzelnen Arbeitsstufen des Ver-
    fahrens können = verschiedene Lösungsmittel
    verwendet werden. So kann das Additons-
    produkt' in-' dem einen Lösungsrinittel zerlegt
    `werden, während die Bildung,der Additions-
    verbindung und das Waschen mit einem
    anderen '` I,ögingszriiftelL" äiisggeführt werden
    _ -kann.- -
    Die Anzahl der Behandlungen für die Zer-
    legung der Additiönsverbndung ist ins Be-
    lieben gestellt. Da der größte Teil des
    . _,m-Kresols in der ersten Arbeitsstufe gewon-
    nen wird, genügt es in der Praxis, die Zer-
    legung.- der Additiänsverbindung in einem
    einzigen Arbeitsgang vorzunehmen, insbesan-
    dere wenn das Verfahren. bei höherer Ternpe-
    natur und unter Zuhilfenahme eines höher
    siedenden - Lösungsmittels oder in einem
    Druckgefäß- zur Ausführung gelangt. Hierbei
    kann äucl-eine- Diuckfilterpresse für« die
    Trennung - des- festen. :Äcetats' von dein
    Ligrainl@resolgemisch - bei einer yerÜältnis-
    mäßg hoben - !empexatizT benüzt wenden.
    _.. .._ _ r.
    - Beispiel 2
    62,r Teile - Natriumäcetat-m-Kresol-Addi.-
    iioüsprodükt, das 1q.,6 Teile in.Krsol: enthält,
    werden iiri Üxlycerinbäd auf rq.o bis 15ö° bei
    einem Druck vön 15 mm erhitzt. Das m-Kre-
    söl' de'stillie"rt -änfängs schnell über: 'Die
    Destil,?atiänsgeschwindigkeit läßt dann nach
    und koniirit `nach'-üngefäfir q:112 Stunden zürn
    Stillstand.' Äücli hei Erhöhung- der Tempe-
    ra:tüi- `des: Bades auf' 90° geht kein weiteres
    in-Kresol. mehr über: Die Menge .des
    m-Kr6sols 'beträgt 1q:,5 Teile,
    erit'spridht also mehr als 99'°g0 der Theörie.
    -_ Beispiel 3
    7o Teile -eines Additionsproduktes aus
    Nätrumäcetat üüd m-Kresol mit 'einem Ge-
    hältvön `z6,2 Teilen xri=Kresol- werden un-
    gefähr` 6 Stünden l4ng. den trockenen Dämp--
    fen einer Petroleumfraktion mit einem Siedebereich von 115 bis iao° ausgesetzt. Die Dämpfe werden kondensiert und das m-Kresol wird aus .der Petroleumfraktion durch fraktionierte Destillation in .einer Ausbeute von 16,1 Teilen (über 99°/o der -Theorie) wiedergewonnen. Wie bei Beispiel a geht auch hier der größte Teil des m-Kresols während der ersten Stunde der Wärmebehandlung über.
  • Sowohl in dem vorliegenden Beispiel wie auch in dem Beispiel :2 wurde das feste Additionsprodukt vorher mit Ligroin gewaschen und sorgfältig getrocknet. Es stellte ein feines trockenes Pulver ohne Gehalt an freiem m-Kresol dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH::-Verfahren"zum Trennen von. m-Kresol aus dieses enthaltenden flüssigen phenolartigen Gemischen unter Bildung einer festen Additionsverbindung von Natriumacetat und m-Kresol und unter Abscheiden der festen Additionsverbindung von der Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man die Additionsverbindung durch Erhitzen in Abwesenheit von Wasser, gegebenenfalls in Gegenwart eines indifferenten organischen Lösungsmittels für das m-Kresol oder mit Hilfe von Dämpfen dieses Lösungsmittels, in ihre Bestandteile zerlegt.
DEM128420D 1933-11-25 1934-08-28 Verfahren zum Trennen von m-Kresol aus dieses enthaltenden fluessigen phenolartigen Gemischen Expired DE625190C (de)

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