DE294159C - - Google Patents

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DE294159C
DE294159C DENDAT294159D DE294159DA DE294159C DE 294159 C DE294159 C DE 294159C DE NDAT294159 D DENDAT294159 D DE NDAT294159D DE 294159D A DE294159D A DE 294159DA DE 294159 C DE294159 C DE 294159C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D215/00Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems
    • C07D215/02Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D215/16Heterocyclic compounds containing quinoline or hydrogenated quinoline ring systems having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen atoms or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D215/48Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
    • C07D215/50Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4
    • C07D215/52Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen attached in position 4 with aryl radicals attached in position 2

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 294159 -KLASSE 12^. GRUPPE
und ihrer Substitutionsprodukte.
Zusatz zum Patent 287804*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1914 ab. Längste Dauer: 22.JuIi 1929.
Durch das Hauptpatent 287804 ist ein Verfahren zur Darstellung von Aminoderivaten der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure geschützt, das darin besteht, daß man entweder Isatine mit Acidylaminoacetophenonen, deren Homologen oder Substitutionsprodukten kondensiert und die so erhaltenen Acidylverbindungen verseift, oder Nitroisatine mit Acetophenon, dessen Homologen oder Substitutions-ίο produkten kondensiert und die entstandenen Nitroverbindungen reduziert. Im ersteren Falle entstehen Verbindungen, die die Aminogruppe entweder im Pyridinkern des Chinolins . selbst oder im 2-Arylrest'substituiert enthalten, im zweiten Fall befindet sich die Aminogruppe im Benzolkern des Chinolins.
Es wurde nun weiter gefunden, daß man ebenfalls zu den im Benzolkern des Chinolins amidierten, therapeutisch wertvollen 2-Arylchinolin-4-carbonsäuren gelangt, wenn man Monoacidylverbindungen von Phenylendiaminen, deren Homologen oder Substitutionsprodukten mit Benzaldehyd, dessen Homologen oder Substitutionsprodukten und Brenztraubensäure kondensiert und die Acidylreste an der Aminogruppe durch verseifende Mittel abspaltet.
Beispiele.
i. 2-Pheiiyl-6-acety]aminochinolin-4-carbonsäure: Zu einer Lösung von 15 Teilen p-Ammoacetanilid, 200 Teilen Alkohol und 10,6 Teilen Benzaldehyd werden bei Siedehitze 9 Teile Brenztraubensäure gegeben und 21/» Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird vom ausgeschiedenen Produkt abgesaugt. Aus der Lauge läßt sich noch eine weitere. Menge des Kondensationsproduktes gewinnen. Zur weiteren Verarbeitung sind die abgeschiedenen Massen genügend rein. Will man sie reinigen, so löst man in verdünnter Natronlauge, filtriert und säuert mit Essigsäure an, worauf die Verbindung ausfällt. Oder man versetzt die konzentriert wäßrige Natriumsalzlösung mit konzentrierter Natron-
Früheres Zusatzpatent: 288865.
lauge, worauf das gut kristallisierende Natriumsalz ausfällt.
2. 2-Phenyl-6-aminochinolin-4-carbonsäure: io Teile rohe 2-Phenyl-6-acetylaminochinolin-4-carbonsäure werden in loo Teilen Wasser und 5 Teilen Natronlauge gelöst, von etwas Ungelöstem abgesaugt und in der Lösung io Teile Ätznatron in der Wärme aufgelöst. Das Ganze wird 2 Stunden auf dem Wasserbade erhitzt und darauf abgekühlt. Das abgeschiedene Natriumsalz der freien Aminosäure wird abgesaugt, in Wasser gelöst und mit Essigsäure zerlegt, worauf die neue Säure ausfällt, die abgesaugt und mit Wasser gewaschen wird. Der Schmelzpunkt der aus wäßrigem Aceton umgelösten Verbindung liegt bei 255°. Sie ist identisch mit der im Beispiel 2 des Hauptpatentes beschriebenen Säure.
ao 3. a-Phenyl^-acetylaminochinolin-^-carbonsäure: Eine Suspension von 18,65 Teilen salz7 saurem 3-Aminoacetanilid in 200 Teilen Alkohol wird mit konzentrierter Kalilauge bis zur Phenolphtaleinrötung versetzt, gegebenenfalls filtriert und 10,6 Teile Benzaldehyd und darauf 9 Teile Brenztraubensäure zugegeben. Nach mehrstündigem Kochen hat sich meist das Kondensationsprodukt abgeschieden. Anderenfalls läßt man noch einige Tage stehen.
Das abgesaugte Produkt schmilzt gegen 280 bis 285 ° und ist für die weitere Verarbeitung genügend rein.
4. 2-Phenyl-7-aminochinolin-4-carbonsäure: 5 Teile 2-Pnenyl-7-acetylaminochinolin-4-carbonsäure werden in 50 Teilen Wasser und etwas Natronlauge gelöst, von etwas Ungelöstem abfiltriert und in der Flüssigkeit 2,5 Teile Ätznatron in der Wärme gelöst. Das Ganze wird 3 Stunden gekocht und darauf noch warm mit verdünnter Salzsäure übersättigt. Die abgeschiedene Verbindung wird nach dem Abkühlen abgesaugt, in salzsäurehaltigem Wasser heiß gelöst, die Lösung filtriert und mit Natriumacetat versetzt, wodurch die neue Aminosäure ausfällt, die aus Methylalkohol umgelöst, sich bei 281 ° zersetzt.
5. 2 · p-Tolyl-ö-acetylaminochinolin^-carbonsäure: 15 Teile p-Aminoacetanilid werden in alkoholischer Lösung mit 12 Teilen p-Toluylaldehyd und 9 Teilen Brenztraubensäure mehrere Stunden gekocht. Das Reaktionsprodukt wird nach dem Erkalten abgesaugt, gewaschen und nach Beispiel 6 weiterverarbeitet.
6. 2 · p-Tolyl-6 - aminochinolin - 4 - carbonsäure: 8 Teile rohes Reaktionsprodukt, nach Beispiel 5 erhalten, werden mit 80 Teilen Wasser und 5 Teilen Ätznatron 3 Stunden auf dem Wasserbade erhitzt; das in der Kälte abgeschiedene Natriumsalz wird abgesaugt, in Wasser gelöst und mit Essigsäure zerlegt. Das abgesaugte Produkt ist rot und in organischen Lösungsmitteln schwer löslich. Aus wäßrigem Aceton umgelöst schmilzt es bei 2920. Die Lösung fluoresziert grün.
•7. 2 · 41-Methoxyphenyl-6-acetylaminochinolin-4-carbonsäure: 15 Teile p-Aminoacetanilid, 150 Teile Alkohol und 13,6 Teile Anisaldehyd werden bei Siedehitze mit 9 Teilen Brenztraubensäure versetzt. Man läßt mehrere Stunden kochen und scheidet das Reaktionsprodukt wie oben ab.
8. 2 · 41-Methoxyphenyl-6-aminochinolin-4-carbonsäure: 6 Teile der 41-Methoxyverbindung (Beispiel 7) werden mit 6 Teilen Ätznatron und 60 Teilen Wasser auf dem Wasserbade verseift. Das in der Kälte auskristallisierte Natriumsalz wird abgesaugt und mit Essigsäure zerlegt. Die Aminoverbindung läßt sich aus Nitrobenzol umlösen und beginnt bei 305° sich zu zersetzen. Sie ist braunrot und in sämtlichen organischen Lösungsmitteln schwer löslich.
9. 2-Phenyl-5-methoxy-6-aminochinolin-4-carbonsäure: 18 Teile 5-Amino-2-acetaminoi-methoxybenzol, gewonnen durch Reduktion von 5-Nitro-2-carbamino-i-methoxybenzol, Fp. 720, in Alkohol, Essigäther, Aceton, Chloroform leicht, in Äther schwer löslich, 10,6 Teile Benzaldehyd und 9 Teile Brenztraubensäure werden in alkoholischer Lösung einige Stunden gekocht. Das Ganze wird mit stark verdünnter Natronlauge geschüttelt, vom Ungelösten abgesaugt und das Filtrat mit ungefähr 40 prozentiger Natronlauge im Überschuß versetzt. Nach einiger Zeit ist dann das Natriumsalz der freien Aminosäure ausgeschieden, das abgesaugt und mit Salzsäure zerlegt wird. Die Verbindung zersetzt sich bei 2330 und ist orangefarbig. Sie ist in Methylalkohol leicht, löslich, etwas schwerer in Äthylalkohol. In den übrigen organischen Lösungsmitteln ist sie schwer löslich. Natürlich lassen sich die Acetylphenylendiamine durch andere Acidylphenylendiamine ersetzen. Die Kondensation mit dem betreffenden aromatischen Aldehyd und Brenztraubensäure sowie die Verseifung der entstandenen Produkte wird analog obigen Beispielen ausgeführt.
10. 13,6 Teile p-Aminoförmanilid, 150 Teile Alkohol, 10,6 Teile Benzaldehyd und 9 Teile Brenztraubensäure werden wie in Beispiel 1 verarbeitet, 10 Teile der abgeschiedenen Reaktionsmassen werden mit 5 Teilen Ätznatron in 100 Teilen Wasser einige Stunden erhitzt. Das Natriumsalz der entstandenen 2 - Phenyl - 6 aminochinolin^-carbonsäure wird nach dem Erkalten abgesaugt und mit Essigsäure zerlegt. Die Aminoverbindung ist identisch mit der nach Beispiel 2 erhaltenen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Abänderung des durch Patent 287804 geschützten Verfahrens zur Darstellung von Aminoderivaten der 2-Phenylchinolin-4-carbonsäure, darin bestehend, daß man hier Monoacidylverbindungen von Phenylendiaminen, deren Homologen oder Substitutionsprodukten mit Benzaldehyd, dessen Homologen oder Substitutionsprodukten und Brenztraubensäure kondensiert und die so erhaltenen N-Acidylverbindungen verseift.
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US4968702A (en) * 1989-01-17 1990-11-06 American Cyanamid Company Substituted quinolinecarboxylic acids

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