DE544523C - Verfahren zur Darstellung von Tetrahydrochinizarinen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Tetrahydrochinizarinen

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DE544523C
DE544523C DEI38612D DEI0038612D DE544523C DE 544523 C DE544523 C DE 544523C DE I38612 D DEI38612 D DE I38612D DE I0038612 D DEI0038612 D DE I0038612D DE 544523 C DE544523 C DE 544523C
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DE
Germany
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yellow
solution
red
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DEI38612D
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Inventor
Dr Otto Diels
Dr Kurt Alder
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Tetrahydrochinizarinen Es wurde gefunden, daß Naphthazarine mit solchen ungesättigten Verbindungen, die ein System konjugierter Doppelbindungen enthalten, glatt zu hydrierten Kondensationsprodukten zusammentreten. Als geeignete Verbindungen mit einem System -konjugierter Doppelbindungen kommen in Frage: Butadien, Allcylbutadiene, Cyclohexadien und andere.
  • Die Umsetzung wird durchgeführt, indem man die Komponenten eventuell in Gegenwart eines Lösungsmittels und unter Erwärmen aufeinander einwirken läßt. Das neue Verfahren ist von erheblicher technischer Bedeutung, denn es gestattet, in einfacher Weise neue Verbindungen zu erhalten, welche in ihrer Konstitution Tetrahydrochinizarine darstellen und auf anderen Wegen nicht oder nur schwer zugänglich sind; Die neuen, nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Verbindungen stellen wichtige Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und pharmazeutischen Produkten dar. Beispiele i. io Gewichtsteile Naphthazarin erwärmt man mit 150 Gewichtsteilen Eisessig und 15 Gewichtsteilen Butadien im Druckgefäß auf 5o bis 6o°, bis die blaurote Lösungsfarbe des Naphthazarins verschwunden und in Rotgelb übergegangen ist. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man ein gelbes Produkt, das aus Essigsäureäthylester in gelben Nadeln kristallisiert und den Schmelzpunkt i5o bis 1510 zeigt. Seine Konstitution wird in folgender Formel ihren Ausdruck finden: 2. io Gewichtsteile Naphthazarin werden in So bis 6o Gewichtsteilen 2 # 3-Dimethylbutadien gelöst und unter Rückfluß so lange erhitzt, bis die blaurote Lösung eine rötlichgelbe Farbe angenommen hat. Das Reaktionsgemisch verdünnt man mit etwa 1-12 bis 2/3 seines Volumens Hexahydrobenzol und filtriert von einigen Flocken einer dunkelgefärbten Verunreinigung ab. Beim Erkalten kristallisiert aus der Lauge das Reaktionsprodukt in gelben Nadeln aus. Es schmilzt bei i6o bis 16r° zu einer roten Flüssigkeit: Die neue Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution: 3. i Gewichtsteil Naphthazarin erhitzt man unter Rühren mit 3 Gewichtsteilen i - 3-Dimethylbutadien-(i - 3) so lange auf 6o bis 65°, bis alles Naphthazarin gelöst und die Farbe der Lösung von Rotviolett nach Qelbrot_übergegangen ist. Danach -destilliert man das überschüssige. Dimethylbutadien ab und kristallisiert den Rückstand -gelbe Nadeln um. Man erhält so gelbe Nadeln vom Schmelzpunkt 134 bis i35°. Die neue Verbindung liefert mit wäßrigem Alkali eine gelbe Lösung, deren Farbe an der- Luft sofort in Violettblau umschlägt- Ihre Konstitution ist wahrscheinlich folgende- . 5 Gewichtsteile Näphthazarin erhitzt 4i man mit 30 Gewichtsteilen Cyclohexadien (i=#"3) unter .Rückfluß zum. Sieden, bis die blaurote Lösungsfarbe in Gelbrot _umgeschlagen ist: Beim Abkühlen .der Lösung-kristallisiert das Reaktionsprodukt in gelben Prismen aus. Es schmilzt bei i38 bis i39°. Durch Einengen der Mutterlauge erhält man noch eine weitere.Kristallisation, so daß die Ausbeute nahezu quantitativ ist. Die Konstitution der neuen Verbindung ist. wahrscheinlich folgende: 5- 5- Gewichtsteile Naphthazarin werden mit ioö Gewichtsteilen Eisessig und 25 Gewichtsteilen Isopren.- 6 bis. .8. Stünden- am RückHußkühler gekocht. Wenn die anfangsrotviolette Farbe -der Lösung in eine. braunrote umgeschlagen ist, ist die Umsetzung-beendet. Das überschüssige Isopren wird abdestilliert und die noch warme Lösung mit wenig Wasser versetzt. Es scheidet sich eine kleine Menge eines roten harzigen Produktes ab. Hiervon. wird abfiltriert und das Filtrat erneut.mit -wenig Wasser versetzt. Beim Erkaltenkristallisieren 4,1 Gewichtsteile eines Fioduktes vom Schmelzpunkt io8 bis iio°, das durch nochmalige Kristallisation aus verdünnter Essigsäure in Form gelber glänzender Blättchen erhalten wird, die unter Rotfärbung bei i i i bis 1120 schmelzen. Die Verbindung- besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution: 6. 5 Gewichtsteile Naphthazarin erhitzt man mit 5o Gewichtsteilen i-Methyl-0-2 - q.-cyclohexadien auf -dem Dampfbad, bis die anfangs blaurote Lösungsfarbe in Braungelb umgeschlagen ist.. -Nach Abdampfen des Lösungsmittels bis fast zur Trockne nimmt man in kochendem Hexahydrobenzol auf und filtriert. Beim Erkalten kristallisiert das Reaktionsprodukt in gelben Prismen aus. Aus Essigäther umkristallisiert, zeigt es den Schmelzpunkt i63°. Es ist leicht löslich in organischen Lösungsmitteln, in verdünntem Alkali löst-=es- sich .inr ersten,--Augenblick gelb;-wird darin aber bald unter, -Zutritt-von Luft rötstichigblau. -- Die Ausbeute beträgt -etwa 6o °l" der Theorie. Die Konstitution der neuen Verbindung ist wahrscheinlich folgende: 7.- 5 Gewichtsteile Chlornaphthazarin werden "mit 5o Gewichtsteilen A z - 3-Cyclohexadien auf dem Dampfbad unter Rückfluß erhitzt,- bis nach einigen Stunden eine bräunlichgelbe Lösung entstanden ist.- Dampft man die Lösung bis fast zur Trockne ein, nimmt den Rückstand in siedenden Essigäther auf und filtriert .die Lösung, so erhält man beim Erkalten eine Kristallisation feiner gelber Nädelchen, die bei 136 bis T37° schmelzen, in fast ,allen organischen Lösungsmitteln leicht, in _Petroläther und I3exähydrobenzol'schwer löslich sind; In verdünntem Alkali löst sich die Verbindung mit gelber Farbe, die bei Zutritt von Luft rotstichigblau wird. Die Ausbeute beträgt etwa- 6o % der Theorie. Der Verbindung kommt wahrscheinlich folgende Konstitutionsformel zu:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Tetrahydrochinizarinen, dadurch- gekennzeichnet, daß man Naphthazarine und Verbindungen, die ein System konjugierter Doppelbindungen enthalten, in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungs- oder Verdiinnungsmitteln und gegebenenfalls unter Erwärmen aufeinander einwirken läßt.
DEI38612D 1929-02-12 1929-02-12 Verfahren zur Darstellung von Tetrahydrochinizarinen Expired DE544523C (de)

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