DE524188C - Verfahren zur Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen

Info

Publication number
DE524188C
DE524188C DEB136961D DEB0136961D DE524188C DE 524188 C DE524188 C DE 524188C DE B136961 D DEB136961 D DE B136961D DE B0136961 D DEB0136961 D DE B0136961D DE 524188 C DE524188 C DE 524188C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
mixture
preparation
benzoylation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB136961D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
British Dyestuffs Corp Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by British Dyestuffs Corp Ltd filed Critical British Dyestuffs Corp Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE524188C publication Critical patent/DE524188C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/48Anthrimides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/36Dyes with acylated amino groups
    • C09B1/42Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen durch Einwirkung von benzoylierenden Körpern in Gegenwart eines hochsiedenden indifferenten Lösungsmittels und kennzeichnet sich dadurch, daß man ein benzoylierendes Gemisch aus Körpern vom Benzotrichloridtyp und einer aromatischen Carbonsäure mit oder ohne Zusatz eines Katalysators bei höherer Temperatur in Gegenwart eines hochsiedenden indifferenten Lösungsmittels gesondert herstellt und dieses Gemisch unmittelbar auf aromatische Amine einwirken läßt.
Es ist durch das britische Patent 255 630 bekannt geworden, zur Herstellung von benzoylierten Aminoanthrachinonen fertig gebildetes Benzoesäureanhydrid auf Diaminoanthrachinon einwirken zu lassen. Die hierbei in der Patentschrift erwähnten Ausbeuten be-
ao laufen sich auf 68 °/0 der Monobenzoylverbindung und 17% der Dibenzoylverbindung, auf das angewandte Diaminoanthrachinon berechnet.
Weiterhin ist in diesem englischen Patente angegeben, daß man auch die Benzoylierung mit Benzoesäureanhydrid vornehmen kann, das in Gegenwart von Diaminoanthrachinon beispielsweise aus Benzoylchlorid und Benzoesäure hergestellt wurde, anstatt gesondert hergestelltes Benzoesäureanhydrid zu verwenden. In Verbindung mit dieser Angabe wird in der Patentschrift bemerkt, daß die besten Resultate durch Verwendung von isoliertem Benzoesäureanhydrid erhalten werden. Daraus geht hervor, daß die Resultate mit dem Benzoylierungsgemisch in statu nascendi nicht so gut sind, als wenn man fertiges Benzoesäureanhydrid. verwendet.
Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß wegen des Eintritts von sekundären Reaktionen eine Verunreinigung der erwünschten benzoylierten Produkte stattfindet, was eine verminderte Ausbeute zur Folge hat. Beim Benzoylieren mittels Benzoesäureanhydrids war es bisher praktisch notwendig, ein isoliertes und gereinigtes Produkt zu verwenden, weil das rohe Reaktionsgemisch, welches man bei der Herstellung dieses Körpers erhält und aus welchem das gereinigte Produkt extrahiert wurde, viel zu unrein für die Verwendung zur direkten Benzoylierung war.
Es wurde nun gefunden, daß, wenn man zur Benzoylierung fertig hergestelltes, aber nicht isoliertes Benzoesäureanhydrid verwendet, alle oben angegebenen Übelstände und Nachteile fortfallen. Gegenüber dem Beispiel ι des erwähnten englischen Patentes 255 630 liegt bei dem neuen Verfahren der Unterschied vor, daß im Gegensatz zu dort nicht isoliertes Benzoesäureanhydrid Verwendung findet. Gegenüber der Bemerkung am Ende von Beispiel 1 soll auch nicht in statu nascendi wirkendes Benzoesäureanhydrid für die Benzoylierung benutzt werden, sondern
zwar ein fertig hergestelltes, aber nicht isoliertes und nicht in statu nascendi wirkendes Benzoesäureanhydrid. Der technische Effekt dieser Methode beruht auf der Tatsache, daß nach dem besonderen Verfahren vorliegender Erfindung Benzoesäureanhydrid ohne Isolierung in einem Zustande hoher technischer Reinheit vorhanden ist, so daß das Reaktionsgemisch mit bestem Erfolge für Benzoylie- rungszwecke gebraucht werden kann. Das Benzoylierungsgemisch wird also aus Substanzen vom Benzotrichloridtyp und einer aromatischen Carbonsäure mit oder ohne Zusatz eines Katalysators hergestellt in Gegen-
J 5 wart eines bei höherer Temperatur hochsiedenden indifferenten Lösungsmittels. Man läßt es dann auf die aromatischen Amine einwirken. Der technische Vorteil liegt darin, daß infolge der Reinheit des gebildeten Benzoesäureanhydrids in der Nitrobenzollösung und der Abwesenheit von Nebenprodukten die Benzöylierung wirtschaftlicher vorgenommen werden kann, als dies bisher möglich war. Man erspart die gesonderte Herstellung von gereinigtem Benzoesäureanhydrid und erhält trotzdem gleich gute x\usbeuten und ein ebenso reines Produkt mit großer Ersparnis an Zeit und Material.
Die nachstehenden Beispiele zeigen die Herstellung eines Benzoylierungsgemisches gemäß vorliegender Erfindung und die Benzöylierung beispielsweise von Diaminoanthrachinon mit dem Benzoylierungsgemisch der Erfindung.
B ei s ρ iel ι
Herstellung eines Benzoylchlorid enthaltenden Benzoylierungsgemisches
195,5 Gewichtsteile Benzotrichlorid, 122 Gewichtsteile Benzoesäure und 400 Gewichtsteile Nitrobenzol werden bei 190 bis 2000 4 bis 5 Stunden hindurch umgerührt. Bei 150 bis i6o° C beginnt die Entwicklung von Chlorwasserstoffgas. Am Ende der Reaktion enthält das Gemisch nahezu 281 Gewichtsteile Benzoylchlorid in 400 Gewichtsteilen Nitrobenzol. Das so erhaltene Produkt kann direkt verwendet oder in einem gut verschlossenen Behälter aufbewahrt und für späteren Gebrauch bereitgehalten werden. Die Menge des Nitrobenzols kann in weiten Grenzen abgeändert werden.
Beispiel-2
Herstellung eines Benzoesäureanhydrid enthaltenden Benzoylierungsgemisches
10 Gewichtsteile (1 Mol.) von Benzotrichlorid, 18,7 Gewichtsteile (3 Mol.) von Benzoesäure und 40 Gewichtsteile Nitrobenzol werden 35 bis 40 Stunden hindurch zum Kochen erhitzt. Bei 150 bis 160 ° C beginnt die Entwicklung von Chlorwasserstoffgas und ist eine gewisse Zeit hindurch sehr reichlich. Dies zeigt die Bildung \ron Benzoylchlorid an. Die Reaktion zwischen diesem und dem Rest der Benzoesäure wird langsamer und erfordert höhere Temperaturen. Die Reaktion ist beendigt, wenn keine weitere Entwicklung von Chlorwasserstoffgas stattfindet, und man kann annehmen, daß das Gemisch annähernd 23 Gewichtsteile Benzoesäureanhydrid und 40 Gewichtsteile Nitrobenzol enthält. Es kann aufbewahrt und zur Benzoylierung verwendet werden. Wenn man 0,2 Gewichtsteile Zinkchlorid hinzufügt, kann man die Zeit der Erhitzung auf die Hälfte herabsetzen. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ.
B ei spiel 3 Benzoylierung von 1 · 4-Diaminoanthrachmön
23,5 Gewichtsteile Benzotrichlorid, 14,6 Gewichtsteile Benzoesäure und 170 Gewichtsteile Nitrobenzol werden auf 2000 C 4 Stunden lang erhitzt, auf 1300 C abgekühlt, worauf man 24 Gewichtsteile 1 · 4-Diaminoanthrachinon hinzufügt. Nachdem man 2 Stunden bei 1300 C umgerührt hat, wird das Gemisch abgekühlt und nitriert, der Rückstand einmal mit Nitrobenzol und dann mit Alkohol gewaschen, bis er frei von Nitrobenzol ist. Das so erhaltene Dibenzoyl-i · 4-diaminoanthrachinon bildet hellrote Kristalle. Dasselbe Produkt erhält man, wenn man eine entsprechende Menge Leuko-i · 4-diaminoanthrachinon anstatt das Diamin selbst verwendet.
Beispiel 4
Benzoylierung von 4 · 4'-Diamino-i · 1'-dianthrimid
Zu 40 Gewichtsteilen 4 · 4'-Diamino-1 · 1'-dianthrimid, welches in 240 Gewichtsteilen Nitrobenzol bei 180 bis 1850C aufgelöst ist, setzt man 70 Gewichtsteile des wie in Beispiel ι hergestellten Gemisches hinzu. Das Ganze wird unter Umrühren zwei Stunden lang bei 180 bis 185 ° C erhalten, gekühlt, filtriert und der Rückstand einmal mit Nitrobenzol und endlich mit Alkohol gewaschen, bis er frei von Nitrobenzol ist. Das Dibenzoyl-4· 4'-diamino-i · i'-dianthrimid bildet no durikelblauviolett glänzende Nadeln. Die Ausbeute beträgt 80 bis 85 °/0.
Beispiels Monobenzoylierung von Leuko-i · 4-diamino-
anthrachinon
10 Gewichtsteile Leuko-i ^-diaminoanthrachinon «und 50 Gewichtsteile Nitrobenzol werden bei 180 bis 1900 C einige Minuten lang erhitzt, die Lösung auf 150 bis 1600C abgekühlt und 32 Gewichtsteile des wie im Beispiel 2 beschriebenen Gemisches hinzugefügt.
Das Ganze wird bei 150 bis i6o° C weitere 30 Minuten umgerührt, auf 30 bis 400 C abgekühlt, filtriert und gut mit Alkohol gewaschen, bis es frei von Nitrobenzol ist. Das Produkt ist i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon. Es bildet dunkelviolette Kristalle mit metallischem Glanz. Die Ausbeute ist 70 °/0.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Verfahren zur Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen durch Einwirkung von benzoylierenden Körpern in Gegenwart eines hochsiedenden indifferenten Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man ein benzoylierendes Gemisch aus Körpern vom Benzotrichloridtyp und einer aromatischen Carbonsäure mit oder ohne Zusatz eines Katalysators bei höherer Temperatur in Gegenwart eines hochsiedenden indifferenten Lösungsmittels herstellt und dieses Gemisch unmittelbar auf aromatische Amine einwirken läßt.
DEB136961D 1927-04-26 1928-04-15 Verfahren zur Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen Expired DE524188C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1114627A GB293924A (en) 1927-04-26 1927-04-26 Improvements in the manufacture and application of aroylating agents

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE524188C true DE524188C (de) 1931-05-07

Family

ID=9980867

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB136961D Expired DE524188C (de) 1927-04-26 1928-04-15 Verfahren zur Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE524188C (de)
FR (1) FR653030A (de)
GB (1) GB293924A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2700679A (en) * 1951-12-12 1955-01-25 Du Pont Catalytic process for preparing carboxylic acid chlorides from their corresponding acids and an alkyl polychloride
US2879297A (en) * 1955-08-04 1959-03-24 Monsanto Chemicals Preparation of diaryl ketones
DE2841541A1 (de) * 1978-09-23 1980-04-03 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von gegebenenfalls substituiertem benzoylchlorid

Also Published As

Publication number Publication date
FR653030A (fr) 1929-03-15
GB293924A (en) 1928-07-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE524188C (de) Verfahren zur Herstellung von benzoylierten aromatischen Aminen
DE2524747C3 (de) Verfahren zur Isolierung von 1,5-/1,8-Dinitroanthrachinon mit einem hohen Gehalt an a , a '-Duutroverbindungen
DE1643329B2 (de) Verfahren zur herstellung von nitroaminodiarylaethern
DE1518417A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Bis (aminophenyl)methan
CH642617A5 (de) Verfahren zur herstellung von bromhexin.
DE767660C (de) Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeure
DE966055C (de) Verfahren zur Herstellung von Oximen aliphatischer und cycloaliphatischer Ketone
DE462053C (de) Verfahren zur Herstellung von Monobenzoyldiaminoanthrachinonen
EP0160162B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-2-brom-4-hydroxyanthrachinon
DE515540C (de) Verfahren zur Darstellung von Diacidylderivaten des meta-Xylols
DE1232944B (de) Verfahren zur Herstellung von meso-2, 3-Dibrombernsteinsaeure
DE1593967C2 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten 2-Amino-benzophenonen
DE543026C (de) Verfahren zur Darstellung von Triazolen
DE511948C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten des Perimidons
DE523603C (de) Verfahren zur Trennung von Gemischen sekundaerer und tertiaerer Amine
DE212901C (de)
DE467728C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kondensationsprodukten aus Phenolen und hydroaromatischen Ringketonen
DE491878C (de) Verfahren zur Darstellung von 2-Chlor-1, 4-dioxyanthrachinonen
DE831239C (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Bromfettsaeurebromiden
DE352719C (de) Verfahren zur Gewinnung des sym. Oktohydrophenanthrens
DE2505714C3 (de) 2-Chlormethylphenylcarbamidsaurefluorid Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine Verwendung zur Herstellung von 2-Aminodiphenylmethan-2'-carbonsäurelaetam
DE420754C (de) Verfahren zur Darstellung von chlorsubstituierten aromatischen Aminen
DE537767C (de) Herstellung von Acridyl-9-carbaminsaeureestern
DE2525625A1 (de) 1,4-cyclohexadien-1-carboxaldehyd- syn-oxime, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE730907C (de) Verfahren zur Darstellung ª‡, ª‰-ungesaetigter Ketone der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe