-
Verfahren zur Darstellung von Verbindungen mit hydrierten Ringsystemen
Es wurde gefunden, daß Maleinsäureanhydrid, Italcon- und Citrakonanhydrid, Acrvlsäure,
Acrolein, Äthylidenaceton und andere aliphatisch-a, ß-ungesättigte Carbonylverbindungen
sich mit Leichtigkeit an Verbindungen, die ein System konjugierter Doppelbindungen
enthalten, anlagern. Als solche Verbindungen, die ein System konjugierter Doppelbindungen
enthalten, seien beispielsweise genannt Butadien, Alky lbutadien, Cyclopentadien,
Cyclohexadien, Furane, Pyrrole, Phellandren, My rcen. Die Anlagerung geht in der
Weise vor sich, daß die a, ß-ungesättigten Carbonylverbindungen sich unter Auflösung
der aliphatischen C-C-Doppelbindung an die Verbindungen mit konjugierten Doppelbindungen
in i, 4-Stellung fest anlagern. Man gelangt so zu einer großen Reihe von Verbindungen,
welche bisher nur äußerst schwierig oder überhaupt nicht zugänglich waren. Die.Reaktion
verläuft wohl allgemein nach folgendem Schema:
Es war überraschend, mit welcher Leichtigkeit beispielsweise Maleinsäureanhydrid
und i, 3-Diene unter Bildung farbloser, beständiger hydrierter Phthalsäureabkömmlinge
zusammentreten. Diese Verbindungen sind fundamental verschieden von den von Pfeiffer
& Böttler (Ber. 51, S. i899 ff.) beobachteten gefärbten Lösungen von Maleinsäureanhydrid
mit gewissen organischen Verbindungen, in denen offenbar lockere Molekülverbindungen
vorliegen. Durch Addition von Butadien an Maleinsäureanhydrid entsteht in glatter
Reaktion zum Beispiel cis-Tetrahydro-o-phthalsäureanhydridvon folgender Formel:
Wird bei dieser Reaktion das Butadien durch
Cyclopentadien oder
r, 3-Cyclohexadien ersetzt, so entstehen mit Leichtigkeit hydrierte Verbindungen,
welche eine Methylen- bzw. Äthylenbrücke enthalten, wie sie durch nachstehende Formeln
zum Ausdruck gebracht werden
Bringt man eine, a, ,B-ungesättigte Carbonsäure mit einem r, 3-Dien zur Reaktion,
so gelangt man zu hydrierten cyclischen Monocarbonsäuren; die Reaktion verläuft
zwischen Cyclopentadien und Acrylsäure im Sinne folgender Gleichung:
Mit aliphatisch-a, ß-ungesättigten Aldehyden bzw. Ketonen entstehen hydrierte cyclische
Aldehyde und Ketone, so beispielsweise aus Acrolein und Äthylidenaceton mit Cyclopentadien
Verbindungen, denen wahrscheinlich nachstehende Konstitution zuzuschreiben ist:
Aus diesen Darlegungen ergibt sich ohne weiteres die allgemeine Anwendbarkeit der
Reaktion und die Mannigfaltigkeit der erzielten Verbindungen. Diese sind fast durchweg
neu und wichtig als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen, pharmazeutischen
Produkten und für die Synthese wertvoller komplizierter Naturstoffe. Das Verfahren
ist in einfachster Weise technisch durchführbar und stellt damit einen erlieblichen
gewerblichen Fortschritt dar.
-
Beispiele i. Trägt man in eine Suspension von i Mol. Maleinsäureanhydrid
in der fünffachen Menge Benzol unter Kühlung allmählich i Mol. Cyclopentadien ein,
so reagieren die Komponenten augenblicklich unter starker Wärmeentwicklung. Das
Anhydrid der neuen Säure scheidet sich schon während des Prozesses in schneeweißen,
glänzenden Kristallen ab. Die Ausbeute ist quantitativ. Der Schmelzpunkt der - reinen
Verbindung liegt bei 164 bis 165°. Sie hat wahrscheinlich fol-TendeKonstitution:
Wird die neue Verbindung mit Wasser kurze Zeit zum Sieden erhitzt, so geht sie allmählich
in Lösung, und beim Abkühlen scheidet sich die freie Säure in schönen, bei 177 bis
t79° . schmelzenden Kristallen ab. Durch Reduktion mit Palladiumkolloid und Wasserstoff
wird sie in die entsprechende gesättigte Verbindung übergeführt.
-
2. 2,5 Gewichtsteile Butadien, in io Volumenteilen Benzol gelöst,
werden mit 4 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid in einem Druckgefäß zunächst 12
Stunden sich selbst überlassen, alsdann noch 5 Stunden auf ioo° erhitzt. Nach dem
Erkalten hat sich ein schneeweißer Kristallbrei abgeschieden. Das so gewonnene Anhydrid
wird durch Umkristallisieren aus heißem mittelsiedendem Ligroin gereinigt. Die Ausbeute
ist quantitativ. Der Schmelzpunkt liegt bei 103 bis 1o4°. Die Verbindung hat folgende
Konstitution:
Beim kurzen Kochen mit Wasser geht das Anhydrid in die entsprechende cis-Tetrahydro-o-phthalsäure
über, die nach einmaligem Umlösen aus Wasser bei 16o° schmilzt.
-
3. 1 Gewichtsteil i, 2-Dihydrobenzöl (Cyclohexadien-i, 3), gelöst
in 3 Volumenteilen reinem Benzol, wird mit i, 2 Gewichtsteilen
Maleinsäureanhydrid
versetzt. Die Reaktion setzt nach wenigen Minuten ein und gibt sich durch deutliche
Erwärmung kund. Nach einigen Stunden fällt die neue Verbindung als glitzernde, reinweiße
Kristallmasse aus der Lösung aus. Die Ausbeute ist quantitativ. Der Schmelzpunkt
liegt bei 147'. Die Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
.:1. i o Gewichtsteile Aerolein, gelöst in 15 Volumenteilen Äther, werden mit 14
Gewichtsteilen Cyclopentadien versetzt. Es tritt Reaktion unter Erwärmung ein. Nach
beendigter Umsetzung wird das Produkt im Kohlensäurestrom im Vakuum fraktioniert.
Siedepunkt 7o bis 72° (62o mm). Ausbeute etwa 95°%, der Theorie. Der Aldehyd bildet
ein farbloses, lichtbrechendes Ö1 von charakteristischem an Formaldehyd erinnerndem,
äußerst anhaftendem Geruch. Er ist durch eine gut kristallisierende Bisulfitverbindung,
durch ein Semicarbazon (Schmelzpunkt i6o°) und durch ein prächtig kristallisierendes
Kondensationsprodukt mit Cyclohexanon (Schmelzpunkt io4 bis io51) näher charakterisiert
worden. Er besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
5. N-Iolekulare Mengen von Acrylsäure und Cyclopentadien werden miteinander verinischt.
Dabei tritt Erwärmung ein, und man erhält nach Ablauf der Reaktion durch Destillation
im luftverdünnten Raum die neue Verbindung als intensiv nach Baldrian riechendes
Ö1. Der Siedepunkt liegt bei 128 bis 13o° (etwa 15 mm). Die Verbindung hat
wahrscheinlich folgende Konstitution
6. Beim Zusammenbringen molekularer Mengen von Maleinsäureanhydrid und N-Methylpyrrol
entsteht nach kurzer Zeit eine orange gefärbte Lösung, aus der sich nach wenigen
Tagen schöne körnige Kristalle abscheiden. Das Rohprodukt, dessen Abscheidung nach
etwa 8 bis io Tagen vollendet ist, wird durch Umkristallisieren aus Methylal gereinigt
und schmilzt dann bei 98 bis 99°. Die Verbindung bildet sich durch Zusammenlagerung
von i Mol. Maleinsäureanhydrid und i Mol. N-Methylpyrrol und besitzt wahrscheinlich
folgende Konstitution:
7. Wird Maleinsäureanhydrid, in Äther suspendiert, mit der für i Mol. berechneten
Menge Furan versetzt, so tritt unter schwacher Erwärmung allmählich Reaktion ein.
Nach mehreren Stunden ist sie beendet, und das Reaktionsprodukt hat sich dann in
schönen harten Kristallen in quantitativer Ausbeute abgeschieden. Der Schmelzpunkt
der durch Umkristallisieren aus Essigester gereinigten, aus gleichen molekularen
Mengen der Ausgangsstoffe aufgebauten Verbindung liegt bei i25°. Die Verbindung
hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
8.:2 Gewichtsteile gepulvertes Maleinsäureanhydrid werden mit a,7 Gewichtsteilen
Myrcen auf dem Wasserbade vorsichtig erwärmt. Sobald das Maleinsäureanhydrid zu
schmelzen beginnt, wird die Wärmezufuhr unterbrochen und durch vorsichtiges Schütteln
die Vereinigung der beiden Komponenten herbeigeführt, die sich unter großer Wärmeentwicklung
fast explosionsartig vollzieht. Das Reaktionsprodukt, ein kaum gefärbtes, viskoses
Ö1, wird im Vakuum destilliert, wobei nach einem kurzen Vorlauf das neue Anhydrid
unter 12 mm Druck bei Zog bis 2o6° übergeht. Bei guter Kühlung erstarrt das Destillat
zu einer Kristallmasse von wachsartiger Beschaffenheit, die nach dem Umkristallisieren
aus viel niedrigsiedendem Ligroin weiße fettige Blättchen vom Schmelzpunkt 34 bis
35' bildet. Die Aufarbeitung der Mutterlauge liefert noch einen zweiten Anteil
des Additionsproduktes.
-
In den gebräuchlichen Lösungsmitteln ist die Verbindung schon in der
Kälte reichlich,
in der Wärme spielend löslich. Die Gesamtausbeute
ist quantitativ. Die Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
9. io Gewichtsteile Myrcen und io Gewichtsteile Crotonaldehyd werden im Druckgefäß
auf i5o° erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird der Destillation im Vakuum unterworfen,
wobei der Aldehyd unter 12 mm Druck bei 143 bis 1q.4° als wasserhelles Öl erhalten
wird. Eine nochmalige Destillation liefert ihn vollkommen rein. Er besitzt wahrscheinlich
folgende Konstitution:
io. io Gewichtsteile a-Phellandren und io Gewichtsteile Crotonaldehyd werden unter
Einhaltung der im Beispiel 9 beschriebenen Bedingungen zur Reaktion "gebracht. Das
Reaktionsprodukt wird in analoger Weise aufgearbeitet und der neue Aldehyd unter
18 mm bei 143 bis 144° erhalten. Er besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
i i. ioGewichtsteile Acrolein werden nach dem früher beschriebenen Prinzip mit 22
Gewichtsteilen a-Phellandren umgesetzt. Die Vakuumdestillation des Reaktionsgemisches
liefert unter 12 mm Druck bei 128 bis 13o° den nahezu reinen Aldehyd, der durch
nochtnalige Destillation vollkommen rein erhalten wird, wie die vorhin beschriebenen
Aldehyde ein wasserhelles Öl ist und sich durch den gleichen eigentümlichen Geruch
auszeichnet. Die Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
i 12. 5 Gewichtsteile Butadien und i3 Gewichtsteile Crotonaldehyd werden in oben
angegebener Weise zur Reaktion gebracht. Man destilliert im Vakuum und fängt nach
einem anfangs aus Crotonaldehyd, dann aus einem Gemisch von Crotonaldehyd und dem
neuen Körper bestehenden Vorlauf das unter 22 mm bei 75°, unter 38 mm bei 83° Übergehende
gesondert auf. Hieraus gewinnt man durch nochmalige Destillation den reinen Aldehyd
als wasserhelles Öl. Er besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
13.5 Gewichtsteile i, 3-Dimethylbutadien und io Gewichtsteile Crotonaldehyd werden
nach der oben gegebenen Vorschrift behandelt. Durch Destillation im Vakuum erhält
man den Aldehyd. fast rein und durch eine zweite Destillation ganz rein (Kp. 8i
bis 82°, 12 mm): Er besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution: CH3@ /H / C
0
HC\CH-C-ll I H C.# CH-C CH3! CH2/ H3 14. 8 Gewichtsteile Isopren und 12
Gewichtsteile Crotonaldehy d werden wie im Beispiel 9 angegeben. - behandelt. -
Bei der Destillation im Vakuum geht dieser Aldehyd nach einem aus Crotonäldehyd
bestehenden Vorlauf nahezu rein über ..und wird durch nochmalige Destillation ganz
rein erhalten (KP-. 92 -bis- 93.°.-25 mm). Der Geruch ist ähnlich dem des vorher
beschriebenen Aldehyds, aber ohne dessen stechende Nuance zu haben.
Die
Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
15. 8 Gewichtsteile 2, 3-Dimethylbutadien und 13 Gewichtsteile Crotonaldehyd
werden 5 Stunden im Druckgefäß auf etwa i5o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird
der Destillation unterworfen im Vakuum, wobei nach einem aus Crotonaldehyd bestehenden
Vorlauf der neue Aldehyd .schon nahezu rein übergeht. Bei nochmaliger Destillation
im Vakuum siedet er konstant bei 89° unter 12 mm Druck. Sein Geruch ist charakteristisch
und leicht stechend. Er besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
16. `'erden molekulare Mengen von 2, 3-Diinethylbutadien und Aerolein im Druckgefäß
etwa 3 Stunden lang auf ioo° erliitzt, so erhält man beim Fraktionieren des 1\'.eaktionsgemisches
im Vakuum den neuen Aldehyd in guter Ausbeute als farbloses, intensiv nach Blättern
riechendes Öl (KP- 79°, p =-- io mm). Er besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
17. Die Addition von Aerolein an Isopren vollzieht sich glatt im Druckgefäß beim
Erhitzen der Komponenten auf ioo°, wie oben am Beispiele des 2, 3-Dimethylbutadiens
beschrieben worden ist. Der hierbei in guter Ausbeute erhaltene Aldehyd ähnelt in
Geruch, Verhalten und Aussehen sehr seinen Homologen. Er besitzt wahrscheinlich
folgende Konstitution:
18. Die Addition von Myrcen an Aerolein vollzieht sich glatt beim Erhitzen der beiden
Komponenten unter Druck auf ioo°.
-
Der entstehende Aldehyd bildet ein farbloses Ö1 (Kp. i 4o bis 1.12°,p
- io min) von sehr angenehmem, intensiv fruchtartigem Geroch. Er besitzt wahrscheinlich
folgende
Konstitution: C H3 \/ C H3 |
O CH,/ CH2\CH C\\CH |
1I I 1I I |
H C CH \CH2/C-"-CH2/ C H2 |
ig. Molekulare Mengen von i, 3-Dimethylbutadien und Aerolein werden im Druckgefäß
3 Stunden auf ioo° erhitzt und das Reaktionsprodukt der Destillation unterworfen.
Der neue Aldehyd ähnelt in seinem Verhalten sehr seinem oben beschriebenen Isomeren.
Er bildet eine farblose Flüssigkeit (Kp. 86 bis 88°,p - 12 mm) von intensiv grasartigem
Geruch und besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
20. 7,5 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid und 1o Gewichtsteile i-Phenylbutadien
werden auf dem siedenden Wasserbade vorsichtig so lange erhitzt, bis heftiges Aufsieden
der Lösung das Einsetzen der Reaktion anzeigt. Man unterbricht das Erwärmen, läßt
die Reaktion zu Ende gehen und erhitzt dann noch eventuell unter Zusatz einer kleinen
Benzolmenge zur Vervollständigung der Umsetzung etwa to Minuten lang auf dem Wasserbade.
Das Additionsprodukt beginnt sich gewöhnlich schon in der Wärme als weiße Kristallmasse
abzuscheiden; beim Abkühlen erstarrt das Ganze zu einem Kristallkuchen. Aus hochsiedendem
Ligroin unter Benzolzusatz umkristallisiert erhält man die Verbindung in prachtvollen
reinweißen, harten Kristallnadeln vom Schmelzpunkt i2o°.
-
Das Anhydrid ist in den gebräuchlichsten organischen Lösungsmitteln
auch in der Kälte gut löslich, schwer dagegen in Wasser, Lt= groin und Petroläther.
Brom in Chloroform wirkt in der Kälte nicht ein. Permanganatsoda dagegen wird augenblicklich
reduziert. Von siedendem Wasser wird es nicht ohne weiteres aufgenommen, leicht
hingegen von wäßrigem Alkali. Die Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
21. Die Kondensation von i, 4.-Phenylmethylbutadien und Maleinsäureanhy drid erfolgt
unter
den gleichen Bedingungen, wie in Beispiel 2o angegeben wurde. Das Additionsprodukt
vom Schmelzpunkt 158 bis 159' gleicht in Aussehen und Eigenschaften seinem vorher
beschriebenen Homologen. Die neue Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
22. 5 Gewichtsteile i, q.-Diphenyltranstransbutadien und 2,4. Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid
werden vorsichtig zusammengeschmolzen. Dabei tritt unter schwachem Aufsieden und
völliger Entfärbung der orange gefärbten Reaktionsmasse Umsetzung ein. Beim Abkühlen
erstarrt die Schmelze zu einer kompakten, kaum gefärbten Kristallmasse. Zur völligen
Reinigung wird das Produkt aus Benzol, worin es allerdings auch in der Siedehitze
nur mäßig löslich ist, umkristallisiert und dabei in reinweißen, in ihrem Habitus
an Naphthalin erinnernden Blättchen vom Schmelzpunkt 207° erhalten.
-
Das Additionsprodukt ist in den gebräuchlichsten organischen Lösungsmitteln
auch in der Wärme nur wenig löslich, verhältnismäßig leicht hingegen in warmen Alkalien.
Permanganatsoda wird sofort reduziert, Brom in Chloroform wirkt dagegen in der Kälte
nur allmählich ein. Die Verbindung hat wahrscheinlich folgende Konstitution-
23. 3 Gewichtsteile Pyrocinchonsäureanhydridwerden mit 8 Gewichtsteilen frisch
destilliertem Cyclopentadien unter Zusatz von 2 Volumenteilen Benzol q. Stunden
lang im Druckgefäß auf etwa ioo° erhitzt. Die nach dem Abkühlen ausgeschiedene Kristallmasse
wird abgesaugt und zur Trennung von unverändertem Pyrocinchonsäureanhydrid etwa
2o Minuten mit Wasserdampf behandelt. Das Destillat wird in mehreren Fraktionen
aufgefangen, da das Additionsprodukt ebenfalls, wenn auch schwerer, mit Wasserdämpfen
flüchtig ist. Nach gutem Abkühlen der einzelnen Fraktionen und des Kolbens, in dem
die Operation vorgenommen wurde, werden die Fraktionen an der Saugpumpe filtriert,
wobei man eine Substanz gewinnt, deren Schmelzpunkt bei etwa iSo° liegt: Die so
gewonnene Substanz wird kurze Zeit mit Acetylchlorid erwärmt. Nach dem Verdunsten
des Acetylchlorids erhält man das Additionsprodukt durch Umkristallisieren aus mittelsiedendem
Ligroin in schönen weißen Kristallen, die bei 155' schmelzen. Es besitzt wahrscheinlich
folgende Konstitution:
2q.. 8 Gewichtsteile Crotonaldehyd werden mit io Gewichtsteilen frisch destilliertem
Cyclopentadien q. Stunden im Druckgefäß auf etwa ioo° erhitzt und der Destillation
im Vakuum unterworfen, wobei man, bei i-, mm Druck, eine Fraktion vom Siedepunkt
6o bis 85' erhält, die ein Gemisch der beiden möglichen stereoisomeren Aldehyde
enthält, denen wahrscheinlich folgende Konstitution zukommt:
25. 84 Gewichtsteile Äthylidenaceton (CH, -CH-CH-CO-CH3) und 99 Gewichtsteile
frisch destilliertes Cyclopentadien werden in einem Druckgefäß 5 Stunden auf i 5o
° erhitzt. Die schwach grünlichgelb gefärbte Flüssigkeit wird im Vakuum destilliert.
Die Hauptfraktion siedet von 76 bis 8o° bei 13 mm Druck. Sie stellt ein wasserhelles
kampferartig riechendes, bewegliches 01 dar. Sie besitzt wahrscheinlich folgende
Konstitution:
26. Zoo Gewichtsteile Diphenylhexatrien werden mit i oo Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid
zusammengeschmolzen. Die Reaktion ist beendet, wenn die zunächst rotfarbige Schmelze
hellgelb geworden ist. Man läßt erstarren und kristallisiert zweimal aus Benzol
um. Die neue Verbindung bildet reinweiße Kristalle vom Schmelzpunkt 1c93°.
27.
230 Gewichtsteile Diphenylfulven und 98 Gewichtsteile AWeinsäureanhydrid
werden in Benzol gelöst und 11_ Stunde lang zum Sieden erhitzt, wobei die Farbe
vom dunklen ins helle Rot übergeht. Nach dem Abdunsten des Benzols wird zweimal
aus Essigester umkristallisiert. Die neue Verbindung bildet reinweiße Kristalle
vom Schmelzpunkt i68°.
-
Verwendet man an Stelle von Diphenylfulven die entsprechende Menge
Dimethylfulven, so erhält man eine analoge Verbindung, die aus Ligroin umkristallisiert
in reinweißen Kristallen vom Pp. r37° gewonnen wird.
-
In gleicher- Weise verläuft die Kondensation von Styrylfulven mit
Maleinsäureanhvdrid. Man erhält dann eine neue Verbindung in Form farbloser Kristalle
vom Schmelzpunkt 137 bis r38°.
-
28. Ein Gemisch von 15o Gewichtsteilen cis-Cyclohetadien-(3, 5-)dicarbonsäureanhydrid-(i,
2) und 147 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid wird langsam erwärmt. Bei einer Badtemperatur
von etwa i oo bis 1o5 ° erhält man eine völlige Schmelze der Masse. Es setzt eine
lebhafte Reaktion ein, die bei größeren Ansätzen durch eine Zugabe von einem geeigneten
Verdünnungsmittel, wie Benzol, Toluol usw., gemäßigt werden kann, die sich durch
Dampfentwicklung und Temperaturerhöhung kennzeichnet. Nach wenigen Minuten erstarrt
die Schmelze. Man steigert die Badtemperatur langsam bis auf etwa 200° und destilliert
zweckmäßig das überschüssige Maleinsäureanhydrid ab. Der Rückstand zeigt eine fast
weiße Farbe. Dieser wird mit 25o Gewichtsteilen Essigester ausgekocht. Man kühlt,
saugt ab und wäscht mit wenig Essigester nach. So erhält man völlig weiße, glitzernde
Kristalle von sandiger Struktur. Der neue Körper schmilzt bei 39o bis 395° und hat
wahrscheinlich folgende Konstitution
29. 2o Gewichtsteile Muconsäurediäthylester werden mit 1o Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid
unter Druck 4 Stunden auf loo° erhitzt. Die feste Kristallmasse wird aus Eisessig
oder Chlorbenzol umkristallisiert. Feine Nadeln vom Schmelzpunkt 198 bis aoo°. Der
neuen Verbindung kommt wahrscheinlich folgende Konstitution zu:
3o. 82 Gewichtsteile i, 4>Dimethylbutadien und 21o Gewichtsteile Crotonaldehyd werden
in einem Druckgefäß 4 Stunden auf 16o° oder 2 Stunden auf 2oo° erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird darauf im Vakuum destilliert. Nach einem größeren Vorlauf von unverändertem
Kohlenwasserstoff und Crotonaldehyd erhält man eine Hauptfraktion vom Kp" 6o bis
I18'°. Man destilliert-sie nochmals. Aus der so erhaltenen Fraktion vom Kpl, 7o
bis 11o° wird der Aldehyd über die Bisulfitverbindung rein gewonnen. Er zeigt den
Siedepunkt Kp" 83 bis 84° und stellt ein wasserhelles, bewegliches, lichtbrechendes
Öl dar. Sein Geruch ist charakteristisch; er erinnert in starker Verdünnung an den
von frischem Heu. Behandelt man den Vorlauf nochmals wie oben, so erhält man eine
weitere Menge des Aldehyds.
-
Der neuen Verbindung kommt wahrscheinlich folgende Konstitution zu:
31. 96 Gewichtsteile i, i, 4-Trimethylbutadien und 21o Gewichtsteile Crotonaldehyd
werden in einem Druckgefäß 3 Stunden auf 18o° erhitzt. Man destilliert das Reaktionsgemisch-
darauf im Vakuum. Nach einem größeren Vorlauf, der aus unverändertem Kohlenwasserstoff
und Crotonaldehyd besteht, erhält man eine Hauptfraktion, die bei einem Druck von
16 mm zwischen 8o bis 125° siedet. Diese wird nochmals destilliert. Der reine Aldehyd
wird aus der so erhaltenen Fraktion vom Kp" 9o bis 115' über die Bisulfitverbindung
gewonnen. Er besitzt den Siedepunkt KP" 92 bis 93° und stellt ein wasserhelles,
bewegliches, stark lichtbrechendes Öl dar. Sein nicht unangenehmer Geruch erinnert
in starker Verdünnung an den von frischem Heu.
Aus dem Vorlauf kann
durch Wiederholung des Erhitzens eine weitere Menge des Aldehyds gewonnen werden.
-
Der neuen Verbindung kommt wahrscheinlich folgende Konstitution zu:
32. i Volumenteil i, i-Dimethylbutadien wird mit z Volumenteilen Crotonaldehyd im
Autoklaven i Stunde auf 2oo° erhitzt. Aus dem Reaktionsgemisch werden unveränderter
Kohlenwasserstoff und Crotonaldehyd bis i2o° abdestilliert. Das abdestillierte Gemisch
kann erneut auf 2oo° erhitzt werden und ergibt dann weitere Mengen des Kondensationsproduktes.
-
Aus dem Destillationsrückstand gewinnt man durch fraktionierte Vakuumdestillation
den neuen Aldehyd vom Kps 54 bis 55°. In ganz reinem Zustande erhält man den Aldehyd,
wenn man ihn in der üblichen Weise über die gut kristallisierende Bisulf tv erbindung
reinigt. Die Verbindung besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
33. 15 Gewichtsteile Acrolein werden mit 4o Gewichtsteilen i, z, 3-Trimethylbutadien
im Druckgefäß 3 Stunden auf ioo° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird bis i2o° bei
gewöhnlichem Druck destilliert und der Rückstand dann einer Vakuumdestillation unterworfen.
Das neue Produkt ist in der Fraktion Kp" 5o bis ioo° enthalten.
-
Um den reinen Aldehyd zu isolieren, wird die erhaltene Rohfraktion
mit der dreifachen Menge Bisulfitlauge durchgeschüttelt. Nach einigem Stehen scheidet
sich die feste Bisulfitdoppelverbindung des Kondensationsproduktes ab. Nach dem
Absaugen und Waschen mit wenig Bisulfitlauge wird die Doppelverbindung mit Sodalösung
zersetzt. Der Aldehyd scheidet sich als farbloses Öl ab; durch erneute Vakuumdestillation
erhält man ihn bei Kp, 55 bis 57° als farblose Flüssigkeit-von angenehmem Geruch.
Er hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
34.- 82 Gewichtsteile i, 4-Dimethylbutadien und 56 Gewichtsteile Acrolein werden
in einem Druckgefäß i Stunde auf ioo° erhitzt. Das keäktionsgemisch-wird darauf
sofort der Destillation unterworfen. Nach einem Vorlauf von unverändertem Kohlenwasserstoff
und Acrolein, den man bei gewöhnlichem Druck abdestilliert, erhält man eine Fraktion,
die bei einem Drück von i9 mm zwischen 8o° und i o5° siedet. Nach zweimaliger Wiederholung
der Destillation erhält man eine einheitliche Fraktion vom Siedepunkt Kpio,5 7o
bis 71'. Sie stellt ein wasserhelles, bewegliches Öl dar. Der Aldehyd besitzt
wahrscheinlich folgende Konstitution:
35. 96 Gewichtsteile i, i, 4-Trimethylbutadien und 56 Gewichtsteile Acrolein werden
in einem Druckgefäß i Stunde auf ioo° erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird darauf
sofort der Destillation unterworfen. Nach einem Vorlauf von unverändertem Kohlenwasserstoff
und Acrolein, den man bei gewöhnlichem Druck abdestilliert, erhält man eine bei
13 mm Druck zwischen 6o° und ioo° siedende Fraktion. Nach zweimaligem Destillieren
erhält man eine einheitliche Fraktion vom Siedepunkt Kp2o ioo bis ioi °; sie stellt
ein wasserhelles, bewegliches Öl dar. Der Aldehyd besitzt wahrscheinlich folgende
Konstitution:
36. 94 Gewichtsteile i-Methylhexatrien-(i, 3, 5) und 56 Gewichtsteile Acrolein werden
in einem Druckgefäß i Stunde auf ioo°
erhitzt und darauf sofort
destilliert. Nach einem Vorlauf von unverändertem Kohlenwasserstoff und Acrolein
erhält man eine bei i4 mm Druck zwischen 7o° und ioa" siedende Fraktion. Sie wird
hierauf noch zweimal destilliert. Man erhält ein wasserhelles, bewegliches Öl vom
Siedepunkt Kp., 102 bis i03°.
-
37. 94 Gewichtsteile i-Methylhexatrien-(1, 3, 5) und 7o Gewichtsteile
Crotonaldehyd werden in einem Druckgefäß 4 Stunden auf 16o° erhitzt. Der unveränderte
Kohlenwasserstoff und Crotonaldehvd werden darauf bei gewöhnlichem Druck abdestilliert.
Hierauf erhält man bei der Destillation im Vakuum eine Fraktion vom Siedepunkt Kp"
9o bis 145°. Diese wird der Reinigung über die Bisulfitverbindung unterzogen. Man
erhält so eine einheitliche Fraktion vom Siedepunkt Kpli 94 bis 95°. Sie stellt
ein wasserhelles, bewegliches C51 dar.
-
38. Man suspendiert 98 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid in Zoo ccm
Benzol, erwärmt das Gemisch auf etwa 6o° und gibt in mehreren Teilen 94 Gewichtsteile
i-Methylhexatrien-(1, 3, 5) nach und nach hinzu. Schon nach der Hinzugabe des ersten
Teiles des Kohlenwasserstoffes tritt eine lebhafte Reaktion ein, die sich durch
starkes Sieden des Benzols bemerkbar macht. Nachdem die ganze Menge des Kohlenwasserstoffes
eingetragen ist, erwärmt man noch etwa 1l4 Stunde auf dem Wasserbade und destilliert
bei gewöhnlichem Druck das Benzol und unveränderten Kohlenwasserstoff ab. Darauf
wird im Vakuum destilliert. Nach sehr geringen Spuren von Maleinsäureanhydrid erhält
man eine bei 16 mm Druck zwischen 183 und 1890 siedende Fraktion. Bei Wiederholung
der Destillation siedet praktisch die ganze Menge bei Kp" 182,5 bis 183°. Das erhaltene
Produkt stellt ein wasserhelles, dichtflüssiges geruchloses 01 dar.
-
39. 8o Gewichtsteile Cyclohexadien-(1, 3) werden mit 21 o Gewichtsteilen
Crotonaldehy d im Druckgefäß .4 Stunden auf 16o° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird
bei gewöhnlichem Druck bis io5° abdestilliert und der Rückstand dann einer Vakuumdestillation
unterworfen. Das neue Produkt ist in der Fraktion K% _ is 8o bis roo' enthalten.
-
Um den reinen Aldehyd zu isolieren, wird die erhaltene Rohfraktion
mit der dreifachen Menge Bisulfitlauge durchgeschüttelt. Nach einigem Stehen scheidet
sich die feste Bisulfitverbindung des Kondensationsproduktes ab. Nach demAbtrennen
undWaschen mit wenig Bisulfitlauge wird die Doppelverbindung mit Sodalösung zersetzt.
-
Der Aldehyd scheidet sich als farbloses Öl
ab, durch erneute
Vakuumdestillation erhält man ihn bei Kplo_" 83,2 bis 85° als farblose Flüssigkeit
von angenehmem Geruch. Der neuen Verbindung kommt wahrscheinlich folgende Konstitution
zu:
40. 8o Gewichtsteile Cyclohexadien und 56 Gewichtsteile Acrolein werden in einem
Druckgefäß 3 Stunden auf ioo° erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird darauf sofort der
Destillation unterworfen. Nach einem Vorlauf von Acrolein und unverändertem Kohlenwasserstoff,
den man bei gewöhnlichem Druck abdestilliert, erhält man eine Fraktion, die bei
15 mm Druck zwischen 75 und ioo° siedet. Nach zweimaliger Wiederholung der Destillation
erhält man eine einheitliche Fraktion Kplo_n 79,2 bis 8=° Der Aldehyd stellt eine
farblose Flüssigkeit von charalcter istischem Geruch dar und erstarrt bei tiefer
Temperatur zu einer farblosen Kristallmasse. Der neuen Verbindung kommt wahrscheinlich
folgenden Konstitution zu:
41. 68 Gewichtsteile i-Methylbutadien (Piperylen) und 56 Gewichtsteile Acrolein
werden in einem Druckgefäß i Stunde auf ioo° erhitzt. Hierauf werden das unveränderte
Piperylen und Acrolein bei gewöhnlichem Druck abdestilliert. Beim Destillieren im
Vakuum wird dann eine bei 13 mm Druck zwischen 55° und 75° siedende Fraktion erhalten.
Die Hauptmenge zeigt nach zweimaliger Wiederholung der Destillation den Siedepunkt
Kp" 59°.
-
Der Aldehyd stellt ein wasserhelles, bewegliches, lichtbrechendes
Öl dar. Er besitzt einen charakteristischen an Isovaler- und Tetrahydrobenzaldehyd
erinnernden Geruch und besitzt wahrscheinlich folgende Konsti-
tution: CH3 |
I |
CH |
CH CH#CHO |
1I I |
CH- CH2 -CH. |
42. 68 Gewichtsteile i-Methylbutadien (Piperylen) und 7o Gewichtsteile
Crotonäldehyd werden meinem Druckgefäß 2 Stunden auf igo° erhitzt. Hierauf werden
der unveränderte Kohlenwasserstoff und Crotonaldehyd bei gewöhnlichem Druck abdestilliert.
Beim darauffolgenden Destillieren im Vakuum wird eine bei i i mm Druck zwischen
63'
und 8o° siedende Fraktion erhalten. Die Hauptmenge zeigt nach zweimaliger
Wiederholung der Destillation den Siedepunkt Kpls 69,3 bis 70,3°: Der Aldehyd stellt
ein wasserklares, bewegliches, lichtbrechendes Öl dar. Er besitzt einen an frisches
Heu erinnernden Geruch und besitzt wahrscheinlich folgende Konstitution:
43. 6 Gewichtsteile Dibrommaleinsäureanhydrid werden mit 4 Gewichtsteilen Cyclopentadien
und 2o Volumenteilen Äther unter Rückfluß i Stunde lang erwärmt. Das Reaktionsprodukt
scheidet sich hierbei langsam in Form dicker, gut ausgebildeter Kristalle ab. Die
neue Verbindung kristallisiert aus viel Ligroin in weißen Kristallen vom Schmelzpunkt
187 bis 188' und hat wahrscheinlich folgende Konstitution:
44. 14o Gewichtsteile Zimtaldehyd werden mit 200 Volumenteilen i, 3=Dimethylbutadien
im Druckgefäß 4 Stunden lang auf 2oo° erhitzt. Das Reaktionsprodukt wird einer Vakuumdestillation
unterworfen. Nach einem Vorlauf unveränderter Materialien geht das Rohprodukt bei
Kp,S 149 bis i65° über. Nach nochmaliger Destillation ist der Aldehyd völlig rein
und siedet konstant bei Kp,#, 1
56 bis i58°. Die neue Verbindung besitzt wahrscheinlich
folgende Konstitution:
45. 165 Gewichtsteile Sorbinsäuremethylketon und 185 Gewichtsteile i, 3-Dimethylbutadien
werden in einem Druckgefäß 6 Stunden auf 16o° erhitzt. Die Reaktionsmasse wird darauf
der fraktionierten Destillation unterworfen. Unverändertes i, 3-Dimethylbutadien
wird bei gewöhnlichem Druck und unverändertes Sorbinsäuremethylketon im Vakuum abdestilliert.
Darauf erhält man eine Fraktion vom Kp" i2o bis i55°. Bei Wiederholung der Destillation
siedet die Hauptmenge zwischen Kp" 122 und I32°. Diese Fraktion stellt ein helles,
schwach grünstichig gefärbtes, angenehm riechendes Öl dar.
-
Mit p-Bromphenylhydrazin erhält man ein Hydrazon, das in farblosen
Nadeln vom Schmelzpunkt i79° kristallisiert.