DE499590C - Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsaeuren

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DE499590C
DE499590C DEI28801D DEI0028801D DE499590C DE 499590 C DE499590 C DE 499590C DE I28801 D DEI28801 D DE I28801D DE I0028801 D DEI0028801 D DE I0028801D DE 499590 C DE499590 C DE 499590C
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DE
Germany
Prior art keywords
carboxylic acids
preparation
acid
acids
aromatic carboxylic
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Expired
Application number
DEI28801D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Kalischer
Dr Heinz Scheyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C57/00Unsaturated compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung fettaromatischer Carbonsäuren Es wurde gefunden, daß bei denn. Erhitzen von olefinischen ein- oder mehrbasischen, Caxbonsäuren der aliphatischen oder aromatischen Reihe mit aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Substitutionsprodukten,die mindestens :drei Benzolkerne enthalten, bei gleichzeitiger Zuführung von Halogenwasserstoff sich neue fettaromatische Carbonsäuren bilden. Statt von den ungesättigten. Säuren selbst auszugehen, kann man auch von: deren oft leichter zugänglichen Halogenwasserstoffadditi:onsverbindungen ausgehen, die unter den verwendeten Reaktionsbedingungen unter Halogenwasserstoflabspaltung in die entsprechenden Olefincarbonsäuren übergehen. In diesem Falle ist die Zuführung von Halogenwasserstoff als Kondensationsmittel nicht nötig.
  • Die Reaktion verläuft anscheinend in der Weise, daß sich die Doppelbindung der Carbonsäure an den aromatischen Kohlenwasserstoff anlagert, so daß man z. B., ausgehend von Anthracen, zu Dihydroanthracenderllvaten gelangt.
  • Die vorliegende Reaktion ist von der im chemischen Zentralblatt 1g25, Band i, S. 1721, referierten Reaktion verschieden, bei der durch Einwirkung von Mahnsäure- bzw. Methylmaleinsäureanhydrid und Aluminiumchlorid auf Benzol und Naphthalin. ungesättigte Oxocarbonsäuren entstehen. Beispiel 1 Ein Gemisch von 2 Teilen Zimtsäure und i Teil Anthracen wird unter gleichzeitigem Durchleiten von Chlorwassexstoff so lange auf 17o° erhitzt, bis fast alles Anthra0en verschwunden ist, was ungefähr 6 Stunden erfordert. Die erkaltete Schmelze wird in Lauge gelöst und aus dieser Lösung nach Entfernung des unveränderten. Anthracens die neue Verbindung durch Salzsäure gefällt. Die hierbei mitausfallende überschüssige Zimtsäure wird in der üblichen Weise z. B. durch Auskochen mit 50 o/oiger Essigsäure entfernt. Das so erhaltene Kondensationsprodukt kann durch Umkristallisieren aus Benzol gereinigt werden und schmilzt dann bei. 240 bis 2q.1°. Die rein weiße Verbindung ist in den gebräuchlichen organischen Lösungsnitteln leicht löslich -und bildet ein in glänzenden Schuppen kristallisierendes Natriumsalz, das in heißem Wasser leicht, in kaltem Wasser schwer löslich ist.
  • Zum gleichen Kondensationsprodukt gelangt man, wenn man beispielsweise 3o Teile Anthracen und 6o Teile Zimtsäure in etwa 15o Teilen Dichlorbenzol .einige Stunden, unter gleichzeitigem Einleiten von Salzsäure am Rückfluß kocht. Das beim Erkalten such ausscheidende Reaktionsprodukt wird zunächst durch Umlösen in verdünnter Natronlauge
    und Wiederausfällen mit Salzsäure gereinigt.
    Nach wiederholtem Auskochen des so gerei-
    nigten Produktes mit verdünnter Essigsäure
    wird der Rückstand aus- Benzol umkristalli-
    siert. Man erhält das Kondensationsprodukt
    in, schönen Kristallen vom Schmelzpunkt
    24o bis 241°.
    Ersetzt man in diesem Beispiel,, ,die -Zimt-
    säure durch die gleiche Menge-- Mäleinsäure,
    so erhält man in fast quantitativer Ausbeute
    ein Dihydroanthracend@rivat vorn Schmelz-'
    punkt 255°, dessen Analysenzahlen gut auf
    ein Kondensationsprodukt aus i Mal. Anthra-
    cen und i Mol. Maleinsäureanhydrid stiinmün.
    BeispIel2
    Man erhitzt e'heLösungvon 2TeilenAnthrä-
    cen und 5' Teilen Chlörpropion #ä;ure h z 8 Teilen
    Dichlorb.enzoletwa 5 Stünden zum Sieden.
    Nachdem das Dichlorbenzol mit Wasserdampf
    abgetrieben ist, reinigt =inan: die: zürückblei-
    bende Carbonsäure durch Lösen in Lauge und
    Wiederausfällen mit Säure.- - Die neue Verbin-
    dung ist in den gebräuchlichen organischen
    Lösungsmitteln leicht löslich und bildet ein
    schön kristallisiertes, in Wasser schwer lös-.
    liches Natriumsalz. Sie ,schmilzt nach dem
    Umkristallisieren aus Benzol. bei i87 bis 188°.
    . Bw.@ispi:@elf 3 -
    . 1ö Teile - Chlorpropionsäune und 3 Teile
    Mesodichlöranthracen -wenden 3 Stunden auf
    i$0° .erhitzt. Die Schmelze wird auf Wasser
    gegossen. Das Reaktionsprodukt, das sich zu-
    nächst schmierig abscheidet, wird in Lauge
    gelöst und aus dieser Läsung durch Säuren
    rein weiß gefällt. Die Verbindung schmilzt
    nach dem Umkristallisieren aus Eisessig bei
    237° und enthält nach der Analyse noch beide
    Chloratome im Molekül. Sie ist rein weiß
    und -in dien meisten orgaxischen Lösungs-
    mitteln licht löslich. .
    Erhitzt man analog 3 Teile Phenanthren
    mit io Teilen Chlorpropionsäure, so erhält
    man .eine Carbonsäure, die nach dem Um-
    kristall''sieren aus Benzol bei i32° schmIllzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung fettaroma- tischerCarbonsäuren, dadurch gekennzeitch- net,, daß man aromatische Kohlenwas:ser- stöffe oder ihre Substitutionsprodukte, die mindestens dreBenzolkerne enthalten, unter Zuführung von Halogenwasserstoff mit ein- oder mehrbasischen olefinischen Car- bons.äuren der aliphatischen oder aroma- tischen Reihe mit oder ohne Zusatz von Lösungsmitteln erhitzt. - ä.` Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man,die arbmatischen Kohlenwasserstofbe mit den entsprechen- den Halogenfettsäuren, mit oder ohne Zu- satz :eines Lösungsmittels :erhitzt.
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