DE555932C - Verfahren zur Darstellung von Monophthaloylsaeuren der Mono-ª‡-aroylnaphthaline - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Monophthaloylsaeuren der Mono-ª‡-aroylnaphthaline

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DE555932C
DE555932C DEI35386D DEI0035386D DE555932C DE 555932 C DE555932 C DE 555932C DE I35386 D DEI35386 D DE I35386D DE I0035386 D DEI0035386 D DE I0035386D DE 555932 C DE555932 C DE 555932C
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DE
Germany
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weight
aroylnaphthalenes
mono
acids
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Expired
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DEI35386D
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Dr Emil Hausdoerfer
Dr Georg Kraenzlein
Dr Arthur Wolfram
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C65/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C65/32Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing keto groups
    • C07C65/34Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups containing keto groups polycyclic

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Monophthaloylsäuren der Mono-a-aroylnaphthaline Das Patent 525 187 betrifft ein Verfahren, wonach Mono-a-aroylnaphthaline unter besonderen Bedingungen mit Hilfe saurer Kondensationsmittel mit Säurechloriden zu DiaroyInaphthalinen kondensiert werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auch Phthalsäureanhydrid, seine Analogen und Substitutionsprodukte mit den Mono-a-aroylnaphthalinen in Gegenwart von Aluminiumchlorid in der Wärme zweckmäßig bei Temperaturen über go° C kondensieren lassen, und zwar unter Bildung von a-Aroylnaphthalinmonophthaloylsäuren. Es war nicht vorauszusehen, da3 Phthalsäureanhydrid mit Mono-a-aroylnaphthalinen reagieren würde, da es sich bei den Friedel-Craftsschen Reaktionen bekanntlich bedeutend träger verhält als Säurechloride. Dies geht z. B. auch aus einer Veröffentlichung in den Berichten der deutschen Chemischen Gesellschaft Band 44 (1911) Seite 1077, Zeile r bis 9, hervor, wonach es nicht gelungen ist, durch Einwirkung von Phthalsäureanhydrid und Aluminiumchlorid auf ein Phenylbenzophenon eine Diaroylverbindung herzustellen.
  • Die Kondensation wird vorteilhaft in Gegenwart von Lösungs- oder Schmelzmitteln durchgeführt. Die nach dem Verfahren erzielten Ausbeuten sind gut. Spaltet man bei den a-Aroylnaphthalinmonophthaloylsäuren die Carboxylgruppe ab, so erhält man Diaroylnaphthaline. Die a-Benzoylnaphthalinphthaloylsäure liefert z. B. einheitlich z # 5-Dibenzoylnaphthalin, woraus sich ergibt, daß der Phthaloylsäurerest sich in der 5-Stellung des Naphthalinkernes befindet, wie aus nachstehender Formel zu ersehen ist: Die neuen Phthaloylsäuren sind farblose, kristalline Körper, deren Alkalisalze verhältnismäßig schwer löslich sind. Manche der Aroylnaphthalinphthaloylsäuren treten in zwei desmotropen Formen auf. Z. B. erhält man unter geeigneten Umständen bei der r-Benzoylnaphtbalin-5-phthaloylsäure zwei Körper, deren Schmelzpunkte etwa ioo° C auseinanderliegen. Es ist anzunehmen, daß hier ähnliche Verhältnisse vorliegen, wie sie E g er e r und M e y e r (Monatshefte 3q., Seite 69) bei den Estern der Benzoylbenzoesäure und Goldschmiedt und Lipschitz (Monatshefte 25, Seite 1171) bei Naphthoylbenzoesäureestern, die in einer normalen und einer Pseudoform vorkommen, gefunden haben.
  • Durch die leichte Überführbarkeit der a-Aroylnaphthalinphthaloylsäuren in -die Diaroylnaphthaline, welche Zwischenprodukte für wertvolle Küpenfarbstoffe sind, ist das neue Verfahren von großer technischer Wichtigkeit.
  • Beispiele r. In eine Schmelze von 16o Teilen Aluminiumchlorid, q.o Teilen Natriumchlorid und 17 Teilen Phthalsäureanhydrid werden 23 Teile a-Benzoylnaphthalin bei einer Temperatur von-iio° unter Rühren eingetragen. Wenn kein a-Benzoylnaphthalin mehr nachzuweisen ist, was nach etwa 112stündigem Erhitzen auf i io° der Fall ist, wird die Schmelze mit Wasser zersetzt. Das überschüssige Phthalsäureanhydrid wird durch Auskochen mit Wasser entfernt. Das abfiltrierte bräunliche Produkt-wird dann in stark verdünnter Sodalösung gelöst, wobei ein geringer Rückstand bleibt, der zum größten Teil aus Benzanthron besteht. Die grünlichgelbe Sodamutterlauge liefert beim Ansäuern einen hellgelbbraunen Körper, der die rohe r-Benzoylnaphthalin-5-phthaloylsäure darstellt. Zur Reinigung kocht man diese Säure einige Zeit mit einer wäßrigen Aufschwemmung von Magnesiumoxyd, wobei sie sich in Form des Magnesiumsalzes löst. Beim Ansäuern der Lösung fällt die. i-Benzoylnaphthalin-5-phthaloylsäure farblos aus. Die Ausbeute beträgt etwa 5o % der Theorie. Beim Umkristallisieren aus Toluol erhält man zwei desmotrope Formen. Löst man die Säure vorsichtig unter ganz schwachem Erwärmen, so kristallisiert ein Produkt vom Schmelzpunkt io5 bis iio° aus. Bei starkem Erhitzen in Toluol erhält man ein Produkt vom Schmelzpunkt 2o5°. Jedoch liegen die beiden Formen meist nicht rein vor, sondern in Gemischen von den Schmelzpunkten zwischen i5o und igo°.
  • 2. In eine Schmelze von i6o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, q.o Gewichtsteilen Natriumchlorid und 17 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid werden 26 Gewichtsteile a-(o-Chlorbenzoyl)-naphthalin bei einer Temperatur von i io° unter Rühren eingetragen. Wenn kein a-(o-Chlorbenzoyl)-naphthalin mehr nachzuweisen ist, was nach etwa 1/4stündigem Erhitzen auf 1r0° der Fall ist, wird die Schmelze mit Wasser zersetzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im ersten Beispiel, doch erhält man beim Lösen in Soda kein Benzanthron als Nebenprodukt. Die ebenfalls farblose, aus Methylalkohol schön kristallisierende Verbindung, die vermutlich die r - (o - Chlorbenzoyl) -naphthalin- 5 -phthaloylsäure darstellt, liegt auch in zwei Formen, und zwar vom Schmelzpunkt r20° und 2q.2 bis 2q.5°, vor.
  • 3. In eine Schmelze von 16o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid, 4oGewichtsteilen Natriumchlorid und 25 Gewichtsteilen 3 # 6-Dichlorphthalsäureanhydrid werden 23 Gewichtsteile a-Benzoylnaphthalin bei einer Temperatur von iio° unter Rühren eingetragen. Nach ungefähr % Stunde ist kein a-Benzoylnaphthalin mehr nachzuweisen. Man zersetzt die Schmelze mit Wasser. und arbeitet das Rohprodukt, wie in Beispiel i und 2 angegeben. auf. Man erhält so in guter Ausbeute eine Verbindung, die vermutlich die i-Benzoylnaphthalin-5-(3' # 6'-dichlor)-phthaloylsäure darstellt. Es ist ein farbloser Körper, der sich farblos in kalter, verdünnter Sodalösung löst und offenbar ebenfalls ein Gemisch zweier desmotroper Formen ist.
  • q. 12o Gewichtsteile Aluminiumchlorid, 3o Gewichtsteile Natriumchlorid und 1.2 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid werden geschmolzen. In die Schmelze werden bei einer Temperatur von iio° unter Rühren 2o g a-Naphthenon eingetragen. Nach ungefähr Stunde ist die Umsetzung beendet. Die Schmelze wird mit Wasser zersetzt und das erhaltene Rohprodukt wie in den vorhergehenden Beispielen aufgearbeitet. Man erhält so einen fast farblosen Körper, der sich farblos in kalter, verdünnter Sodalösung löst und vermutlich die r-(a-Naphthoyl)-naphthalin-5-phthaloylsäure darstellt.
  • 5. 16o Gewichtsteile Aluminiumchlorid, 40' Gewichtsteile Natr iumchlorid und 17 Gewichtsteile q.-Methylphthalsäureanhydrid werden geschmolzen. In diese Schmelze werden 23 Gewichtsteile a-B,enzoylnaphthalin bei 1 roo eingetragen. Nach ungefähr istündigem Rühren bei dieser Temperatur wird die Schmelze mit Wasser zersetzt und das erhaltene Rohprodukt, wie üblich, aufgearbeitet. Die auf diese Weise erhaltene Verbindung ist ein farbloser Körper, der sich in kalter, verdünnter Sodalösung farblos löst und vermutlich die i-Benzoylnaphthalin-5-(q.'-methyl)-phthaloylsäure darstellt.
  • 6. In eine Schmelze von 16o Gewichtsteilen Aluminiumchlorid und 5o Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid werden bei einer Temperatur von etwa 135 bis 1q.0° unter Rühren 23 Gewichtsteile a-Benzoylnaphthalin eingetragen. Nach ungefähr io Minuten ist kein a-Benzoylnaphthalin mehr nachzuweisen, worauf die Schmelze zersetzt und wie in Beispiel i auf,-arbeitet wird. Man erhält die i-Benzoylnaphthalin-5-phthaloylsäure des Beispiels i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIä Verfahren zur Darstellung von Monophthaloylsäuren der Mono-a-aroylnaphthaline, darin bestehend, daß man Phthalsäureanhydrid, seine Analogen oder Substitutionsprodukte auf Mono-a-aroy1naphthaline in der Wärme, zweckmäßig bei Temperaturen über goJ C, in Gegenwart von Aluminiumchlorid einwirken läßt.
DEI35386D 1928-09-02 1928-09-02 Verfahren zur Darstellung von Monophthaloylsaeuren der Mono-ª‡-aroylnaphthaline Expired DE555932C (de)

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