DE843407C - Verfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren und ihren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsaeuren und ihren Derivaten

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DE843407C
DE843407C DEP27046A DEP0027046A DE843407C DE 843407 C DE843407 C DE 843407C DE P27046 A DEP27046 A DE P27046A DE P0027046 A DEP0027046 A DE P0027046A DE 843407 C DE843407 C DE 843407C
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oxy
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Georg Dr Anner
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Ciba AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C62/00Compounds having carboxyl groups bound to carbon atoms of rings other than six—membered aromatic rings and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
    • C07C62/30Unsaturated compounds
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsäuren und ihren Derivaten Es ist schon ein `'erfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsäuren und ihren Derivaten vorgeschlagen worden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man i-Ketohydrophenanthrene, die in 2-Stellung neben einem Kohlenwasserstoffrest eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe und in 7-Stellung eine freie phenolische Hydroxylgruppe oder eine in eine solche überführbare Gruppe enthalten, zwecks Einführung eines Kohlenwasserstoffrestes in i-Stellung mit einer entsprechenden metallorganischen Verbindung umsetzt, die entstandene tertiäre Hydroxylgruppe direkt oder indirekt entfernt und gegebenenfalls die funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in 2-Stellung und bzw. oder den Substituenten in 7-Stellung in eine freie Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppe überführt und nichtaromatische mehrfache Kohlenstoffbindungen auf beliebigen Reaktionsstufen nach der Umsetzung mit der metallorganischen Verbindung hydriert.
  • Dieses Verfahren ist, namentlich unter Berücksichtigung der Tatsache, daB die Herstellung der erforderlichen Ausgangsstoffe langwierig und vielstufig ist, relativ umständlich. So sind zur Gewinnung der Ausgangsstoffe sieben Stufen erfordeilich, wenn man von i-(ß-Halogenäthyl)-6-methoxynaplitlialin (vgl. W. E. Bachmann, American Chemical Society Bd. 61, S. 97-1 .-i9392 und Bd. 62, S. 824;194o;) ausgeht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die gleichen Endprodukte auf einem wesentlich kürzeren Wege erhält, wenn man Derivate des Naphthalins, die in 6-Stellung eine in ein phenolisches Hydroxyl überführbare Gruppe, in 2-Stellung i kondensationsfähiges Wasserstoffatom und in i-Stellung die Gruppe aufweisen, in der 1 eine Alkylenbrücke, R, Wasserstoff oder einen Kohlenwasserstoffrest, R2 eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe und R3 einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten, mit :Mitteln behandelt, die direkt oder indirekt einen Ringschluß bewirken, wenn nötig, eine entstandene tertiäre Hydroxylgruppe sofort oder über Zwischenprodukte entfernt, und gegebenenfalls hydrierende und bzw. oder solche Mittel einwirken l.ißt, die den in ein phenolisches Hydroxyl überführbaren Substituenten bzw. die funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in eine freie Hydroxv1- bzw. Carboxylgruppe überführen.
  • Das vorliegendeVerfahren ist relativ einfach und weist überdies besonders den Vorteil auf, daß die erforderlichen Ausgangsstoffe leicht herstellbar sind. So kann man sie erhalten, wenn man z. B. i-(ß-Halogenäthyl)-naphthaline, welche in 6- Stellung eine in ein phenolisches Hydroxy1 überführbare Gruppe enthalten, mit aliphatischen ß-Ketocarbonsäuren, deren Carboxylgruppe funktionell abgewandelt ist und die in a-Stellung mindestens i Wasserstoffatom aufweisen, umsetzt. Der Substituent in 6-Stellung kann beispielsweise eine durch Methanol, Äthanol, Phenole, Benzylalkohole od. dgl. verätherte oder eine durch organische oder anorganische Säuren veresterte@Hydroxylgruppe, eine Nitro- oder Aminogruppe oder i Halogenatom sein. Die Ausgangsstoffe können im Kern teilweise hydriert sein und sowohl in diesem als auch in der Seitenkette weitere Substituenten aufweisen. Die Gewinnung solcher Ausgangsstoffe, in denen R, einen Kohlenwasserstoffrest darstellt, kann unmittelbar durch Umsetzung mit den entsprechend substituierten ß-Ketocarbonsäurederivaten erfolgen. Stellt man dagegen zunächst Verbindungen her, in denen R, Wasserstoff bedeutet, so läßt sich der Kohlenwasserstoffrest auch nachträglich in bekannter Weise einführen.
  • Ausgehend von 6-Methoxy-i-(ß-bromäthyl)-naphthalin sei zum Vergleich nachstehend der bekannte und der neue zum 7-Methoxy-i-ätllyl-i-oxy-2-niethyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydroplienanthren bzw. 7-Methoxy- i - äthyliden - 2 - methyl- 2 - carbometlioxyi, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren (s. Beispiel 3) führendeWeg wiedergegeben (s. Seite 3) Verfahrensgemäß werden die Ausgangsstoffe mit .Mitteln behandelt, die direkt oder indirekt einen Ringschluß bewirken. Beim direkten Ringschluß wird je nach den Kondensationsmitteln und bzw. oder Reaktionsbedingungen Wasser abgespalten oder es werden zunächst tertiäre Carbinolverbindungen gebildet. Die neu entstandene tertiäre Hydroxylgruppe kann gegebenenfalls nachträglich sofort oder über Zwischenprodukte entfernt werden. Dies kann beispielsweise unter Bildung einer Kohlenstoffdoppelbindung geschehen. Hierzu spaltet man z. B. direkt Wasser ab oder ersetzt die Hydroxyl= gruppe zunächst durch Halogen oder einen sonstigen Ester- oder Ätherrest. Anschließend läßt sich eine derart umgewandelte Hydroxylgruppe beispielsweise durch thermische Zersetzung oder durch Behandlung mit säure- bzw. alkoholabspaltenden Mitteln abspalten. Die Entfernung der Hydroxylgruppe oder des Halogenatoms kann aber auch durch Reduktion, z. B. mit Hilfe von Wasserstoff in Gegenwart eines Edelmetallkatalysators oder auch mit jodwasserstoffsäure in Gegenwart von Eisessig, vorgenommen werden. Die beim direkten Ringschluß entstehenden Doppelbindungen können jeweils mit Wasserstoff abgesättigt werden.
  • Soll der Ringschluß indirekt erfolgen, so wird zuerst die Ketogruppe entweder direkt mit Hilfe von Reduktionsmitteln in eine sekundäre oder tertiäre Carbinolgruppe übergeführt oder durch Umsetzung mit Organometallverbindungen, wie Alkyl-, Alkenyl- oder Alkiiiylmagnesiumhalogenideii, Alkinylalkaliverbindungen u. dgl. und hierauf Wasser abgespalten. Auch hier kann der Ringschluß direkt oder über Zwischenprodukte erfolgen.
  • Als kondensierende Mittel kommen u. a.'mehr oder weniger konzentrierte Schwefelsäure, Phosphorsäure, Phosphoroxychlorid, Phosphorpentoxyd, allein oder im Gemisch oder in Gegenwart geeigneter Lösungsmittel, wie Eisessig oder Benzol, in Frage. Gleichzeitig mit dem Ringschluß kann auch eine Verseifung hydrolysierbarer Gruppen stattfinden. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn das verwendete Kondensationsmittel wasserhaltig ist und im Ausgangsstoff beispielsweise sekundär gebundene Carbalkoxygruppen vorliegen, die sich bekanntlich oft leichter zu freien Carboxylgruppen verseifen lassen als tertiär gebundene Carbalkoxygruppen.` Etwa noch vorhandene in phenolische Hydroxylgruppen überführbare Gruppen sowie funktionell abgewandelte Carbonsäuregruppen, z. B. Nitril- oder Carbalkoxygruppen, werden gegebenenfalls in freie Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppen übergeführt. Hierzu verwendet man, insbesondere beim Vorliegen von Estern und Äthern, hydrolysierend wirkende Mittel, ferner Aluminiumhalogenide, Pyridinsalze u. dgl. Im Falle der Abspaltung von Benzylgruppen od: dgl. können aber auch reduzierende Mittel Anwendung finden.
  • Die so gewonnenen Oxyliydrophenanthrencarbonsäuren bzw. ihre Derivate lassen sich gegebenenfalls noch in ihre Carbonsäure- und bzw. oder Phenolester bzw. Phenoläther überführen. Ferner können freie Carbonsäuren in carbonsaure Salze umgewandelt werden.
  • Die Endprodukte sollen therapeutische Verwendung finden oder als Zwischenprodukte dienen. . Beispiel i 5 Teile 5-F,6'-Methoxynaphthyl-i']-3-methyl-3-carliomethox5-pentan-2-on der Formel werden unter Rühren einige Stunden mit 25 Teilen Phosphorsäure behandelt. Nach beendeter Cyclisierung wird das Reaktionsgemisch in viel Wasser gegossen und das ausgefallene ölige Produkt in Äther aufgenommen. Man dampft die neutralgewaschene und getrocknete ätherische Lösung ein und versetzt den Rückstand mit wenig Methylalkohol. Es kristallisiert nach einiger Zeit das 7-Methoxy-i-methylen-2-metli5'1-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel aus. Nach dem Umkristallisieren aus Isopropyläther schmilzt es bei 98 bis ioo°.
  • Zwecks Verseifung der Carboxylgruppe wird i Teil dieser Verbindung in einem Gemisch von 3 Teilen Kaliumhydroxyd, 0,5 Teilen Wasser und o,5 Teilen llethvlalkohol kurze Zeit im Olbad auf iSo' erhitzt. Hierauf nimmt man das Reaktionsgemisch in Wasser auf, siiuert die Lösung an und erhält auf diese Weise das 7-1letlioxy-i-methylen-2-metliyl-2-c.irboxy#-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren. Es schmilzt, aus Aceton umkristallisiert, bei i89°.
  • Durch Hvdrierung in wäßrig-alkoholisch-alkalischer Lösung in Gegenwart eines Nickelkatalysators läßt es sich in das 7-Methoxy-i, 2-dimethyl-2-carl>oxyi, 2 , 3, 4-tetrahydrophenanthren vom F. - 228° überführen. Diese Säure kann durch Kochen mit einem Eisessig-Salzsäure-Gemisch in das 7-Oxy-i, 2-dimethyl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren umgewandelt werden. Aus verdünntem Alkohol umkristallisiert schmilzt es bei 249 bis 25o°.
  • Statt den Ringschluß direkt vorzunehmen, kann zunächst der Ausgangsstoff z. B. mit katalytisch angeregtem oder naszierendem Wasserstoff oder einem Aluminiumalkoholat oder -phenolat in Gegenwart von Isopropylalkohol zum 5-(6'-Methoxynaphthyl-i')-3-methyl-3-carbomethoxypentan-2-ol reduziert und diese Verbindung hierauf mit Ringschluß bewirkenden Mitteln behandelt werden. Die Reduktion der Ketozur Carbinolgruppe läßt sich aber auch durch Umsetzung mit einer geeigneten Organometallverbindung wie 1sot)roiivlmaznesiumbromid vornehmen. Zwecks Gewinnung des Ausgangsmaterials kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden: Eine Mischung von 15 Teilen Kalium mit 3o Teilen Methylalkohol und 25 Teilen Benzol wird mit 8,25 Teilen Acetessigsäuremethylester versetzt und bis zur klaren Lösung erwärmt. Hierauf gibt man zurgekühlten Lösung 79,5 Teile i-[ß-Bromäthyl]-6-methoxynaphthalin und erhitzt mehrere Stunden am Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird mit Eisessig angesäuert, die Lösungsmittel werden abgedampft und der überschüssige Acetessigester wird im Hochvakuum entfernt. Der Rückstand zeigt eine positive Farbreaktion mit Ferrichlorid. Zwecks Methylierung löst man in 3oo Teilen Benzol und kocht die Lösung mit aus 7 Teilen Natrium erhaltenem Natriummethylat kurz auf, kühlt und läßt 15o Teile Methyljodid zutropfen. Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Hierauf gießt man in verdünnte Essigsäure und nimmt in Äther auf. Das so erhaltene 5-(6'-Methoxynaphthyl-i')-3-methyl-3-carbomethoxypentan-2-on läßt sich bei 192 bis i95° / o,ii mm unzersetzt destillieren und zeigt keine Farbreäktion mit Ferrichlorid.
  • Beispiel 2 5 Teile 6-[6'-Methoxynaphthyl-i']-4-methyl-4-carbomethoxvhexan-i-on der Formel (erhalten z. B. durch Umsetzung von i-(f3-Jodäthyl)-6-methoxynaphthalin mit Propionylessigsäuremethylester und anschließende Methylierung des so entstandenen Produktes) werden mit einem Gemisch von 9 Teilen ioo%iger Phosphorsäure und 9 Teilen 95°/oiger Schwefelsäure behandelt. 'Man rührt, bis eine homogene Lösung entstanden ist und läßt hierauf einige Stunden stehen. Das rotbraun gefärbte Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen und das abgeschiedene 0l in Äther aufgenommen. Man wäscht die ätherische Lösung neutral, trocknet und dampft sie ein. Der Rückstand wird mit Isopropyläther versetzt, wobei das 7-Methoxy-i-äthyliden-2-methyl-2-carbomethoxyi, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren vorn F. = 98 bis 1i6° auskristallisiert.
  • i Teil dieser Verbindung wird in io Teilen Eisessig gelöst und mit Hilfe von o,i Teil Palladiumtierkohle hydriert. Es wird die für i Mol berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen. Man filtriert vom Katalysator ab, dampft ein und erhält auf diese Weise das 7-Methoxy-i-äthyl-2-carbomethoxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren. Dieses läßt sich durch Erhitzen auf 200° mit Kalilauge zum 7-NIethoxy-i-äthyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren verseifen, das aus Aceton umkristallisiert, bei 225 bis 228° schmilzt. Durch Erhitzen mit Pvridinchlorliydr; it ;iuf 17o bis i8o' wird die Nlethoxygruppe gespalten. Das entstehende 7-Oxy-i-äthyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren schmilzt, aus verdünntem Methylalkohol umkristallisiert, bei toi bis 203°. Es läßt sich auch durch einmalige Verseifung von 7-.#lethoxy-i-äthyl-2-carbomethoxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren beim Erhitzen mit nietliylalkoholischer Kalilauge im geschlossenen Rohr erhalten.
  • Zu analogen Endprodukten gelangt man auch, wenn von anderen 6-(6'-Alkoxynaphtliyl-i')-4-alkyl-4-carbalkoxyhexan-3-onen bzw. von anderen 4-Carbonsäurederivaten, z. B. von Nitrilen, ausgegangen wird. An Stelle von Derivaten des Acetessigesters und seiner Homologen können z. B. auch solche des ß-Ketoadipinsäureesters oder in dem, die Seitenkette tragenden Ring, partiell hydrierte Naphthalinverbindungen, die zumindest i kondensationsfähiges Wasserstoffatom in 2-Stellung aufweisen, als Ausgangsstoffe verwendet werden. Auch solche Ausgangsstoffe sind zulässig, deren N aplithalinkern oder Äthylenbrücke noch weiterhin durch Alkyl, Halogen od. dgl. substituiert ist.
  • Für die Ringkondensation können an Stelle eines Gemisches von Phosphorsäure und Schwefelsäure z. B. auch Phosphorsäure, Schwefelsäure, Phosphorpentoxyd oder Phosphoroxychlorid allein oder in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels wie Eisessig oder Benzol verwendet werden.
  • Die erhaltenen Oxycarbonsäuren bzw. ihre Ester lassen sich in die entsprechenden Phenolester oder -äther beispielsweise in die Propionate, Butyrate, Palmitate oder Benzoate bzw. in die Methoxy- oder Äthoxyverbindungen überführen. Auch wasserlösliche Salze, beispielsweise Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze können ;ins den freien oder an der Phenolgruppe veresterten bzw. verätherten Oxycarbonsäuren hergestellt werden.
  • Beispiel 3 66 Teile 6-'(6'-@lethoxyiiaphthyl-i')-4-methyl-4-carbometlioxyhexan-3-on werden mit i5oo Teilen eiskalter 8o°/oiger Schwefelsäure versetzt und bis zur vollständigen Lösung bei o° geschüttelt. Die Reaktion tritt sofort unter Bildung einer rotbraunen Färbung ein. Nach einigen Stunden wird auf Eis gegossen und das ausgefallene Reaktionsprodukt in Äther aufgenommen. Die neutral gewaschene Ätherlösung hinterläßt nach dem Verdampfen ein bräunliches 01, das mit Isopropyläther versetzt kristallisiert (21 Teile). Durch Umlösen aus Alkohol wird daraus das reine 7-Methoxy-i-oxyi-äthyl-2-methyl-2-carbomethoxy-i,2,3, 4-tetrahydrophenanthren vom F. = 127 bis i28° und der Formel erhalten. Aus den Mutterlaugen läßt sich in der Kälte eine weitere Kristallfraktion (8,4 Teile) isolieren, die mehrmals aus Alkohol umkristallisiert bei 152 bis i53,5° schmilzt und das epimere 7-Mettioxy-i-oxy-i-äthyl-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren darstellt. Aus den letzten Mutterlaugen können schließlich nach Eindampfen, Umkristallisieren aus Methanol und Chromatographieren an Aluminiumoxyd die beiden isomeren 7-Methoxy-i-äthyliden-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrenevom F. = 117 bis i18° bzw. 134 bis 135° isoliert werden.
  • 25 Teile eines Gemisches der beiden epimeren 7-Methoxy-i-oxy-i-äthyl-2 -methyl- 2-carbomethoxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrene werden mit o,5 Teilen Jod und 25o Teilen Chloroform i% Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Man gießt die Reaktionsmischung in Wasser, entfernt das Jod mit Thiosulfatlösung, trocknet das Lösungsmittel und verdampft es. Aus dem Rückstand lassen sich die beiden isomeren 7 - Methoxy- i -äthyliden- 2 -methyl - 2 - carbomethoxy-1, 2,3, 4-tetrahydrophenanthrene vom F. =117 bis 118° bzw. 134 bis 135° abtrennen. Die beiden ungesättigten Ester werden auf diese Weise im Verhältnis i : i gebildet. Wird die Wasserabspaltung mit Ameisensäure allein statt mit Jod in Chloroform vorgenommen, so ergibt die Aufarbeitung i/s des Isomeren vom F. = 117 bis 118° und s/$ des Isomeren vom F. = 134 bis 135°. Dieses .läßt sich teilweise etwa wie folgt in jenes überführen: 25 Teile des ungesättigten Esters vom F. = 134 bis i35° werden mit 3o Teilen Chloroform und 0,05 Teilen Jod 2 Stunden auf dem Wasserbad unter Rückfluß gekocht. Dann wird wie üblich aufgearbeitet. Es werden gleiche Teile der ungesättigten Ester vom F. = 134 bis 135° und vom F. = 117 bis 118° erhalten.
  • 27 Teile eines Gemisches der beiden ungesättigten Ester vom F. = 117 bis 118° bzw. 134 bis 135° werden bei ,140' in eine Mischung von 53 Teilen Kaliumhydroxyd, 15 Teilen Wasser und 15 Teilen Alkohol eingetragen. Die Temperatur läßt man auf 17o° steigen. Dabei fallen die festen Kaliumsalze der beiden isomeren ungesättigten Säuren in praktisch quantitativer Ausbeute aus. Die wäßrige Lösung der Kaliumsalze wird nun zur Entfernung geringer Mengen Ausgangsmaterial mit Äther ausgeschüttelt und angesäuert. Die so erhaltenen zwei isomeren 7-Methoxyi-äthyliden-2-methyl-2-carboxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrene können durch fraktionierte Kristallisation aus Alkohol gereinigt werden. In reinem Zustand weisen sie den F. = i8o bis 181° bzw. toi bis 2o2° auf. Beide Säuren schmelzen unter Zersetzung.
  • 15 Teile eines Gemisches dieser beiden ungesättigten Säuren werden in 7oo Teilen Wasser und 2o Teilen Natriumhydroxyd gelöst und mit'zo Teilen Nickelkatalysator bei 50° und Normaldruck hydriert. Nach Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff kommt die Hydrierung zum Stillstand. Die alkalische Lösung wird dann angesäuert und die körnig ausgefallenen 7-Methoxy-i-äthyl-2-methyl-2-carboxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrene werden abgenutscht und aus Aceton umkristallisiert. Es werden 12,7 Teile der physiologisch wirksamen Säure vom F. = 224 bis 226° und 1,3 Teile der isomeren Säure vom F. = igi bis 193° erhalten. Wird kein genügend großer Überschuß an Alkalihydroxyd während der Hydrierung verwendet, so sinkt die Ausbeute an physiologisch wirksamer Säure zu Gunsten der isomeren Säure. In neutralem oder saurem Medium entsteht bei der Hydrierung praktisch nur die isomere Säure.
  • 8,6 Teile der gesättigten Methoxysäure vom F. = 224 bis 226° werden in einer Mischung von 32 Teilen Kaliumhydroxyd und 8o Teilen Methanol 7 Stunden im Autoklaven auf 2io° erhitzt. Nach dem Erkalten wird in Wasser gegossen, angesäuert und in Äther aufgenommen. Zur Entfärbung der ätherischen Lösung wird mit wenig gesättigter Natriumbicarbonatlösung geschüttelt. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 8 Teile 7-Oxv-i-äthvl-2-methvl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, das aus Essigester umkristallisiert bei 204 bis 2o5° schmilzt.
  • Die gleiche Endverbindung erhält man auch, wenn man die Hydroxylgruppe des 7-Methoxy-i-oxyi-äthyl-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4-fetrahydrophenanthren zunächst direkt durch Reduktion, z. B. mit jodwasserstoffsäure, entfernt. Diese Hydroxylgruppe läßt sich aber auch z. B. durch Halogen ersetzen, worauf aus der so erhaltenen Verbindung Halogenwasserstoff abgespalten und anschließend die entstandene Doppelbindung hydriert bzw. aus der Halogenverbindung das Halogen durch Reduktion entfernt werden kann. Erforderlichenfalls wird dann noch zwecks Verseifung der Methoxy- und bzw. oder Carbomethoxygruppe mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
  • Beispiel 4 4 Teile 5-(6'-Methoxynaphthyl-i')-3-carb;ithoxypentanon-2 der Formel (erhalten z. B. durch Umsetzung von i-(ß-Jodäthyl)-6-methoxynaphthalin mit Acetessigsäureäthylester) werden mit ioo Teilen 8o0/eiger Schwefelsäure 16 Stunden bei o° geschüttelt, wobei eine orangerote Lösung erhalten wird. Dann gießt man auf Eis und trennt das ausgefallene feste Reaktionsprodukt in üblicher Weise in saure und neutrale Anteile. Die 3 Teile betragende saure Fraktion stellt das 7-Methoxy-i-methyl-2-carboxy-3, 4-dihydrophenanthren der Formel dar. Es ist in allen organischen Lösungsmitteln schwer löslich und schmilzt nach dem Umkristallisierenaus Aceton bei 238 bis 24o° unter Zersetzung. i Teil dieser ungesättigten Säure vom F. = 238 bis 24o° wird mit 0,3 Teilen Natriumhydroxyd, 15o Teilen Wasser und i Teil Nickelkatalysator bei 50° hydriert. Nach 5 Stunden ist die berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen. Dann wird vom Katalvsator abgenutscht und die hydrierte Säure mit Mineralsäure ausgefällt. Nach einmaligem L mkristallisieren aus einem Aceton-Methanolgemisch werden o,8 Teile 7-Metlioxy-i-methyl-2 -carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel vom F. = 192 bis 197° erhalten. Durch weiteres Umlösen aus Methanol steigt der Schmelzpunkt auf 203 bis 2o4°.
  • i Teil dieser Verbindung wird zur Spaltung der Methoxygruppe mit 4 Teilen Pyridinhydrochlorid 3 Stunden auf 17o° erhitzt. Dann wird in Wasser eingegossen und das Reaktionsprodukt mit Äther ausgezogen. Die ätherische Lösung wird mit Salzsäure und Wasser gewaschen, getrocknet und verdampft. Auf diese Weise erhält man o,8 Teile 7-Oxy-i-methyl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenantliren der Formel das nach dem Umkristallisieren aus Essigester bei i8o bis 185° schmilzt. Statt mit Pyridinhydrochlorid kann die Spaltung der Methoxygruppe auch mit einem Eisessig-Salzsäure- oder Eisessig-Bromwasserstoffsäure-Gemisch vorgenommen werden.
  • Beispiel 5 Zu einer Grignardlösung, hergestellt aus 3,3 Teilen Äthylbromid und o,8i Teilen Magnesium in 2o Teilen Äther, werden bei o° 7,7 Teile 5-(6'-Methoxynaphthyl-i')-3-methyl-3-carbäthoxy pentanon-2 in 2o Teilen Benzol zulaufen gelassen. Sofort tritt ein Farbumschlag ein. Die klare, grünlich gefärbte Lösung wird 14 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen und 11/2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen zersetzt man mit Eis und Ammoniumchlorid. Die gewaschene und getrocknete ätherische Lösung hinterläßt nach dem Eindampfen 8,1 Teile eines*farblosen, zähflüssigen Öls. Dieses zersetzt sich bei der Destillation im Hochvakuum und wird daher ohne weitere Reinigung verarbeitet. Es-ist 6-[6'--'vlethoxynaphthyl-i']-3-oxy-3,4-dimethyl-4-carbäthoxyhexan der Formel Eine Lösung; von 3 Teilen dieser rohen Verbindung in 1o Teilen Äther wird i ';'z Stunden unter Rühren bei -3' zu 30 Teilen o50,/oiger Schwefelsäure zutropfen gelassen. Die dunkelrot gefärbte Lösung läßt man anschließend noch 3 Stunden bei -io° stehen. Dann gießt man auf Eis und nimmt das Reaktionsprodukt in Äther auf. Der Ätherrückstand wird zur Verseifung der veresterten Carboxylgruppe, wie in Beispiel 3 angegeben, mit Kalilauge kurz auf 170° erhitzt. Das erhaltene 7-:Nlethoxy,-i-githyl-i, 2-dimethyl-2-carboxy-1, 2, 3, .1-tetr;ihvdrolilienanthren der Formel
    schmilzt nach Unilüseii aus :Methanol bei i85 bis 188°
    ohne Zersetzung. Es läBt sich z. B. durch Erhitzen mit Pyridinhydrochlorid in das 7-Oxy-i-äthyli, 2-dimethyl-2-carboxytetrahydrophenanthren überführen.
  • Als Ausgangsstoffe lassen sich auch andere 5-[6'-Alkoxynaphthyl-i']-3-alkYl-3-carbalkoxypentanone-2-bzw. deren Seitenkettenhomologen sowie andere Mittel verwenden, welche die Gruppe > C = O in der Seitenkette in die Gruppe umzuwandeln vermögen, in der R z. B. eine Alkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeutet.
  • In analoger Weise wie in den oben beschriebenen Beispielen lassen sich allgemein die Verbindungen der Formel herstellen, in der R, R1, RQ, R3 und X z. B. die in nachstehender Tabelle angeführte Bedeutung zukommen kann:
    Unter anderem lassen sich somit die folgenden
    Verbindungen außer den bereits beschriebenen her-
    stellen
    7-Oxy-i-methyl-2-carboxy-2-äthyl-i, 2, 3, 4-tetra-
    hydrophenanthren, 7-Oxy-i-methyl-2-carboxy-2-pro-
    pyl-l, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-l-methyl-
    2-carboxy-2-isoprOpyl-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenan-
    thren, 7-Oxy-i-methyl-2-carboxy-2-butyl-i, 2, 3, 4-te-
    trahydrophenanthren, 7-Oxy-i-methyl-2-carboxy-
    2-isobutyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-
    i-methyl-2-carboxy-2-benzyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophen-
    anthren, 7-Oxy-i-propyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-
    tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-i-isopropyl-2-carb-
    oxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-
    i-butyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophen-
    anthren, 7-Oxy-i-isobutyl-2-carboxy-2-methyl-i,2,3,4-
    tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-l-valeryl-2-carboxy-
    2 - methyl -1, 2, 3, 4 - tetrahydrophenanthren, 7 - Oxy-
    i-isovaleryl-2-carboxy-2-methyl-1, 2, 3, 4-tetrahydro-
    phenanthren, 7-Oxy-i-benzyl-2-carboxy-2-methyl-
    1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-i-phenyläthyl-
    2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren,
    7-Oxy-i-ß-oxyäthyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-te-
    trahydrophenanthren, 7-Oxy-1-äthyl-2-carboxy-1, 2, 3,
    4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-i-propyl-2-carboxy-
    i,2,3,4-tetrahydrophenanthren,7-Oxy-i-butyl-2-carb-
    oxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-i, 1-di-
    methyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophen-
    anthren, 7-Oxy-i, i-diäthyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2,
    3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-1-methyl-1-allyl-
    2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren,
    7-Oxy-1-methyl-i-allyl-2-carboxy-2-allyl-i, 2, 3, 4-te-
    trahydrophenanthren, 7-Oxy-i-methyl-i-allyl-2-carb-
    oxy-2-äthyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-
    i-methyl-i-p-oxyphenyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-
    tetrahydrophenanthren, 7-Benzoyloxy-i-äthyl-2-car-
    bomethoxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren
    7-Benzoyloxy-i-äthyl-2-carboxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-te-
    trahydrophenanthren, 7-Propionyloxy-i-äthyl-2-car-
    bomethoxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren
    7-Propionyloxy-i-äthyl-2-carboxy-2-methyl-1, 2, 3,
    4-tetrahydrophenanthren, 7-Benzoyloxy-i, i-diäthyl-
    2-carbomethoxy-2-methyl-1, 2, 3, 4-tetrahydrophen-
    anthren, 7-Benzoyloxy-i, i-diäthyl-2-carboxy-2-äthyl-
    1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Oxy-i-methyl-
    i-allyl-2-carbomethoxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydro-
    phenanthren, 7-Methoxy-i-propyl-2-carboxy-2-methyl,
    1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Methoxy-i-äthyl-
    2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Äthoxy-
    i, i-diäthyl-2-carboxy-2-äthyl-1, 2, 3, 4-tetrahydro-
    phenanthren, 7-Methoxy-i-methyl-2-carbomethoxy-
    2-@ithvl-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren, 7-Methoxy-
    i,i-dimethyl-2-carbomethoxy-2-methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRACHE: -i. Verfahren zur Herstellung von Oxyhydrophenanthrencarbonsäuren und ihren Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Derivate des Naphthalins, die in 6-Stellung eine in ein phenolisches Hydroxyl überführbare Gruppe, in 2-Stellung i kondensationsfähiges Wasserstoffatom und in i-Stellung die Gruppe aufweisen, in der X eine Alkylenbrücke, R, Wasserstoff oder . einen Kohlenwasserstoffrest, Ra eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe und R3 einen substituierten oder unsubstituierten Kohlenwasserstoffrest bedeuten, mit Mitteln behandelt, die direkt oder indirekt einen Ringschluß bewirken, wenn nötig eine entstandene tertiäre Hydroxylgruppe sofort oder über Zwischenprodukte entfernt und gegebenenfalls hydrierende und bzw. oder solche Mittel einwirken läßt, die den in ein phenolisches Hydroxyl überführbaren Substituenten bzw. die funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in eine freie Hydroxyl- bzw. Carboxylgruppe überführen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zuerst die , vorhandene Ketogruppe in eine Carbinolgruppe umwandelt und hierauf wasserabspaltende Mittel einwirken läßt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i,'dadurch gekennzeichnet, daß man mit Mitteln arbeitet, die einen Ringschluß mit oder ohne Wasserabspaltung unter Bildung tertiärer Carbinolverbindungen bewirken.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man nachträglich auf die erhaltenen Carbinolverbindungen wasserabspaltende Mittel einwirken läßt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen Verbindungen mit freier Hydroxyl- oder Carboxylgruppe veräthert oder verestert oder in ihre Salze überführt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung katalytisch und in Gegenwart eines großen Überschusses an Alkalihydroxyd durchführt.
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