DE864257C - Verfahren zur Herstellung hormonal wirksamer Verbindungen der Oestranreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hormonal wirksamer Verbindungen der Oestranreihe

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DE864257C
DE864257C DESCH5386D DESC005386D DE864257C DE 864257 C DE864257 C DE 864257C DE SCH5386 D DESCH5386 D DE SCH5386D DE SC005386 D DESC005386 D DE SC005386D DE 864257 C DE864257 C DE 864257C
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Hans-Herloff Dr Inhoffen
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Bayer Pharma AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hormonal wirksamer Verbindungen der Oestranreihe Das Follikelhormon Oestron läßt sich bekanntlich aus natürlichen Ausgangsstoffen, z. B. aus dem Harn schwangerer Frauen oder trächtiger Stuten, oder auch halbsynthetisch aus Sterinen, beispielsweise aus Cholesterin auf dem Wege über das Dehydroandrosteron und Androstadienolon gewinnen. Aus dem Oestron ist das oestrogen stärker wirksame Oestradiol durch Reduktion der Carbonylgruppe zur Hydroxylgruppe herstellbar. Es hat auch nicht an Versuchen gefehlt, das natürliche Oestron vollsynthetisch zu erhalten, doch blieb diesen Versuchen der praktische Erfolg versagt. Zwar gibt Marker, Journal of American Chemical Society, Bd. 6o (1938), S. 18q7 bis iqoo, an, durch Reduktion von ß-Dihvdro-.equilenin mit Natrium in Amylalkohol Oestron erhalten zu haben, doch sind nach seinen eignen Angaben die Ausbeuten sehr gering, 28 mg Oestron aus i g Dihydroequilenin, und nach Angaben anderer Forscher und unseren eignen Befunden sind die Ergebnisse Markers nicht regelmäßig reproduzierbar.
  • Das Equilenin konnte nun von Bachmann, Cole und Wildes, Journal of American Chemical Society, Bd. 62 (19q.0), S. 82q. bis 839, in seinen möglichen vier isomeren Formen synthetisch erhalten werden. Es unterscheidet sich vom Oestron dadurch, daß in ihm neben dem Ring A auch noch der Ring B aromatisch ist. Es kann daher als ein Naphthalinderivat aufgefaßt werden. Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, auch Oestrone in guter Ausbeute und ferner io-Normethylandrostenverbindungen zu erhalten, wenn man z. B. von dem von Bachmann und Mitarbeitern dargestellten ß-7-Methoxy-2-methyl-2 - carboxyli, 2, 3, 4 - tetrahydrophenanthren - i - propiönsäuredimethyJ.ester (1)- ausgeht, der im folgenden kurz als Bachmannester bezeichnet werden soll.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß man ß-7-Oxy-2-methyl-a-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-i-propionsäure (Bachmanusäure) oder Derivate derselben, in denen die Hydröxylgruppe und bzw. oder die Carboxylgruppen in Derivate abgewandelt sind, die sich wieder in die Hydroxylgruppe und bzw. oder Carboxylgruppen umwandeln lassen, in beliebiger Reihenfolge den Operationen der Kernhydrierung, Einfügung von einer oder zwei Doppelbindungen in den Ring A und der Cychsierung zum Pentano-Ring unterwirft, wobei allerdings die Operation der Kernhydrierung der der Einfügung der Doppelbindungen in den Ring A stets voranzugehen hat und je nach Art des Vorgehens verschiedene Zwischenmaßnahmen ergriffen werden müssen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist die folgende Der Bachmannester (I) wird zur Bachmannsäure (II) verseift, wobei man sich der Hydrolyse mit geeigneten Mineralsäuren bedient, beispielsweise mit Salzsäure in Essigsäure. Unterwirft man diese Säure der Kernhydrierung bis zur Absättigung aller Doppelbindungen, so entsteht die Dekahydrobachmannsäure (III). Diese Hydrierung läßt sich z. B. katalytisch leicht durchführen, aber auch auf andere Weise, wie mit naszierendem Wasserstoff.
  • Zur Einführung von Doppelbindungen in den Ring A bedient man sich z. B. der aus der Steroidchemie bekannten Methode der Halogenierung und Halogenwasserstoffabspaltung. Ist im Molekül im Ring A eine richtende Gruppe vorhanden, z. B. eine Ketogruppe, so treten bei der Halogenierung je nach der Menge des verwendeten Halogens i oder 2 Halogenatome in Nachbarschaft zur richtenden Gruppe in den Kern ein, die dann z. B. durch Behandlung mit anorganischen oder organischen Basen oder mit Salzen organischer Säuren als Halogenwässerstoff unter Ausbildung von ein oder zwei Doppelbindungen wieder abgespalten werden können. Unter Anwendung dieser Tatsachen oxydiert man die im Ring A Dekahydrobachmannsäure befindliche Hydroxylgruppe zunächst zur Ketogruppe, beispielsweise mit Chromsäure oder anderen zu diesem Zweck geeigneten Oxydationsmitteln, und erhält die Ketodicarbonsäure (IV). Unterwirft man diese der Halogenierung mit etwas mehr als 2 Mol Halogen, beispielsweise Brom, so treten die Bromatöme in beide der Ketogruppe benachbarten Kohlenstoffatome, und man erhält eine Dihalogenketodicarbonsäure (Va). Verwendet man nur i Mol Halogen, so entsteht eine Monohalogenketodicarbonsäure der Formel (Vb).
  • Führt man nun mit der Verbindung (Va) die Halogenwasserstoffabspaltung durch, so entsteht intermediär eine Ketodiendicarbonsäure (VI), die sich jedoch unter den Bedingungen der Halogenwässerstoffabspaltung umlagert und die Oxydicarbonsäure (VI a) mit aromatischem Ring A liefert.
  • Geht man jedoch von der Verbindung (Vb) aus, so entsteht die Ketoendiocarbonsäure (VIb).
  • Zur Durchführung der Halogenwasserstoffabspaltung bedient man sich an sich bekannter Methoden, die beispielsweise in der deutschen Patentschrift 722 943 beschrieben sind. Besonders bewährt hat sich in vorliegenden Fällen die Behandlung der Ausgangsstoffe mit organischen Basen, vorzugsweise das Erhitzen mit Pyridin.
  • Zur Überführung der erhältlichen Säuren in Verbindungen der Cyclopentanopolyhydrophenanthrenreihe ist es noch erforderlich, den Pentano-Ring zu schließen. Hierzu kann man sich ebenfalls verschiedener an sich bekannter Verfahren bedienen. So läßt sich das Ziel erreichen, indem man die Säuren als Salze der trocknen Destillation unterwirft; man kann die Säuren aber auch zunächst verestern und dann die Esterkondensation nach dem Verfahren von Dieckmänn durchführen.
  • Werden beispielsweise die Carboxylgruppen der Säuren (VIa) und (VIb) verestert, z. B. mit Diazomethan methyliert, und dann die Dimethylester (VII a) und (VIIb) mit Alkalialkoholat in einem Lösungsmittel, wie Benzol, gekocht, so erhält man im Fall der Verbindung (VII a) denOestron-i6-carbonsäuremethylester (VIIIa), im Fall der Verbindung (VIIb) den io-Normethylandrostan-4, 5-dion-3, i7-carbonsäuremethylester-i6 (VIIIb). Werden die Ester (VIIIa) und (VIIIb) verseift, beispielsweise durch Kochen mit Salzsäure in Essigsäure, so tritt gleichzeitig eine Abspaltung von Kohlensäure ein, und es entstehen Oestron der Formel (IXa) bzw. io-Normethylandrostendione der Formel (IXb).
  • Die gleichen Stoffgemische entstehen auch bei der thermischen Behandlung der Stoffe (VIa) und (VIb). Die erhaltenen Produkte sind Gemische sterisch verschiedener Verbindungen sonst gleicher Zusammensetzung, weil die Dekahydrobachmannsäure eine Anzahl von Asymmetriezentren aufweist. Deren Anzahl verringert sich zwar im Laufe der durchgeführten Operationen, aber es bleibt immerhin ein Isomerengemisch bestehen. Aus dem mit (IXa) Bezeichneten läßt sich das d, 1-Oestron beispielsweise durch fraktionierte Kristallisation und durch Herstellung optisch aktiver Ester in die d- und 1-Form aufspalten, wie dies im Fall des Equilenins auch von Bachmann und Mitarbeitern durchgeführt wurde. Man erhält so ein Oestron, das mit dem natürlichen nach Schmelzpunkt, Drehung und physiologischer Wirkung identisch ist.
  • Das Isomerangemisch des io-Normethylandrostandions (IXb) zeigt im Kapaunentest eine hohe androgene Wirkung. Es kann ebenfalls in seine Bestandteile nach bekannten Verfahren zerlegt werden.
  • Die Verbindungen (VIIIa) und (VIIIb), (IXa) und (IXb) können natürlich auch in an sich bekannter Weise in die Diole umgewandelt werden, die ebenfalls als solche oder in Form ihrer Ester oder sonstiger Derivate hohe hormonale Wirksamkeit entfalten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich durch folgendes Schema darstellen: Eine andere Ausführungsform des Verfahrens ist folgende: Die Bachmannsäure (1I) wird an den Carboxylgruppen verestert, z. B. methyliert, wodurch der Bachmannsäurediester (X) entsteht. Dieser liefert bei der Cyclisierung die Verbindung (XI), in welcher nunmehr die Carbonylgruppe beispielsweise durch Acetalisierung geschützt wird. Das Acetat (XII) wird im Kern hydriert zur Verbindung (XIII), diese an der Hydroxylgruppe in 3-Stellung zur Ketogruppe oxydiert und die Ketoverbindung (XIV) in z6-Stellung decarboxyliert. Das entstehende Ketoacetal (XV) wird nun, wie üblich, halogeniert, wobei gleichzeitig der Acetalrest unter Bildung einer Ketogruppe abgespalten wird. So entstehen je nach der Menge des eingesetzten Halogens die Di- oder Monohalogenverbindungen (XVIa) oder (XVIb). Diese Reaktionsfolge ist im nachstehenden Schema dargestellt Eine weitere Ausführungsform vorliegender Erfindung geht von der Dekahydrobachmannsäure (III) aus. Bei deren Cyclisierung erhält man die Verbindung (XVII); denn bei der thermischen Behandlung z. B. des Calciumsalzes der Dekahydrobachmannsäure tritt gleichzeitig Decarboxylierung ein. Nun schützt man die Ketogruppe in =7-Stellung beispielsweise durch Acetalisierung und oxydiert in dem erhaltenen Acetal (XVIII) die Hydroxylgruppe in 3-Stellung zur Ketobgruppe. Wird dieses Ketoacetal (XIX) nun halogeniert, so treten wieder je nach der angewandten Halogenmenge 2 oder z Halogenatom neben die Ketogruppe in den, Ring A ein, wobei gleichzeitig die Acetalreste unter Freisetzung der Carbonylgruppen abgespalten werden, und es entstehen wieder die Verbindungen (XVIa) oder (XVIb), wie nachstehendes Schema zeigt: Die Weiterverarbeitung der Verbindung (XVI a) und (XVI b) erfolgt nach den früher gemachten Angaben.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, Cyclisierung und die etwa notwendige Decarboxylierung in i6-Stellung unter Sauerstoffausschluß in einem indifferenten Gas, wie Stickstoff, durchzuführen.
  • Nachstehende Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren näher.
  • Beispiel i io g ß - 7 - Methoxy - 2 - methyl - 2 - carbomethoxy -i, 2, 3, 4 - tetrahydrophenanthren - i - propionsäuremethylester (I) werden mit 500 ccm Eisessig, 230 ccm konzentrierter Salzsäure und 45 ccm Wasser io Stunden unter Durchleiten von reinem Stickstoff rückfließend gekocht. Dann wird die Lösung im Vakuum bei tieferer Temperatur eingeengt und die nach dem Abkühlen fast vollständig ausgeschiedene Bachmannsäure (II) abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • g g Bachmannsäure werden in einer Schüttelente in der iofachen Menge Eisessig mit i g Platinoxyd und gereinigtem Wasserstoff hydriert. Die Hydrierungstemperatur beträgt 5o bis 6o°. Die Lösung des hydrierten Stoffes wird nach dem Evakuieren des Wasserstoffes vom Katalysator abfiltriert und bei i5° unter Rühren im Laufe von 1/4 Stunde mit einer Eisessig-Chromsäure-Mischung versetzt, die 1,5 Atomen aktivem Sauerstoff entspricht. Die Temperatur von i5° soll nicht wesentlich überstiegen werden. Man läßt noch 2 Stunden weiter stehen, setzt etwas Methanol zur Reduktion der überschüssigen Chromsäure zu und läßt weiter über Nacht stehen. Der größte Teil des Eisessigs wird durch Verdampfen im Vakuum entfernt und das Gemisch der isomeren Dekahydroketobachmannsäure durch Wasser ausgefällt. Das Produkt wird mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • 8 g Dekahydroketobachmannsäure werden in 8o ccm Eisessig gelöst und dann bei i8° mit 40 ccm einer Mischung von Eisessig und 4 Atomen Brom -a- 5 °/o Überschuß innerhalb von 15 Minuten unter Rühren bromiert. Nach der Bromierung wird die Lösung etwa 2 Stunden bei 25 bis 28° gehalten, dann kühlt man die Lösung auf 2o° ab und läßt sie über Nacht verschlossen stehen. Am nächsten Tage versetzt man sie unter Rühren mit Wasser; läßt etwas stehen und saugt ab. Man wäscht mit Wasser nach und trocknet im Vakuum bei So bis 6o°.
  • ii g Dibromdekahydroketobachmannsäure werden mit der 4fachen Menge trocknem Pyridin 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das abgeschiedene Pyridinhydrobromid abgesaugt und mit Äther gewaschen. Von der Pyridin-Äther-Lösung destilliert man zunächst den Äther und dann möglichst alles Pyridin im Vakuum ab. Den Rückstand übergießt man mit der 3ofachen Menge Äther und versetzt unter Schütteln mit verdünnter Schwefelsäure. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird die abgetrennte Ätherlösung auf ein geringes Volumen eingedampft und mit einer für die Veresterung der beiden Carboxylgruppen ausreichenden Menge einer ätherischen Diazomethanlösung versetzt. Aus der erhaltenen ätherischen Lösung des Dimethylesters werden die phenolischen Anteile durch mehrfaches Ausziehen mit 5%iger wäßriger Kalilauge abgetrennt. Die nach dem Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure in Freiheit gesetzten Esterphenole werden wieder in Äther aufgenommen und die ätherische Lösung nach dem Trocknen verdampft.
  • Für die Ringschlußreaktion wird eine Lösung von o,6 g blankem Natrium in io ccm wasserfreiem Methanol bereitet. Sowie das Natrium in Lösung gegangen ist, wird das überschüssige Methanol auf dem Wasserbad im Vakuum abgedampft. Das feste Natriummethylat wird grob zerkleinert und 4 g Oktahydrophenanthroldicarbonsäureester zugefügt. In dem mit einem Kühler versehenen Kolben wird die Luft durch reinen trocknen Stickstoff ersetzt. Durch den Kühler werden 40 ccm trocknes Benzol gegeben und die Mischung auf dem Wasserbad 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die unter Stickstoff abgekühlte Lösung wird mit Eisessig angesäuert und anschließend noch mit salzsäurehaltigem Wasser versetzt. Die organische Schicht wird mit Bicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und im Vakuum verdampft. Es hinterbleibt ein Gemisch isomerer Oestroni6-carbonsäuremethylester.
  • Eine Mischung von 3,5 g dieses Isomerengemisches, 150 ccm Eisessig, 7o ccm konzentrierter Salzsäure und 15 ccm Wasser wird in einer Stickstoff- oder Kohlendioxydatmosphäre unter Rückfluß gekocht. Innerhalb von 30 Minuten findet eine lebhafte Entwicklung von Kohlensäure statt, entsprechend der Bildung des d, 1-Oestronisomerengemisches. Nach dem Abkühlen und Stehenlassen scheiden sich die Oxyketone gast vollständig aus. Nach Sublimation im Hochvakuum wird das d,1-Oestron durch fraktionierte Kristallisation gewonnen und über einen aktiven Ester in die d- und 1-Form gespalten. Das nach Zerlegung und Spaltung des Esters gewonnene d-Oestron erweist sich nach Schmelzpunkt, Mischschmelzpunkt und physiologischen Eigenschaften als identisch mit natürlichem Oestron. Beispiel 2 Wird die vorstehend beschriebene Dekahydroketobachmannsäure mit i Mol Brom halogeniert und anschließend genau die gleichen Reaktionen der Halogenwasserstoffabspaltung, der Esterkondensation und Decarboxylierung in derselben Weise, wie vorstehend beschrieben, durchgeführt, so erhält man nach Hochvakuumsublimation und fraktionierter Kristallisation das io-Normethylandrosten-4, 5-dion-3, 17 als Isomerengemisch, das im Hahnenkammtest eine hohe männliche Wirksamkeit entfaltet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung hormonal wirksamer Verbindungen der Oestranreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man ß-7-Oxy-2-methyl=2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren-i-propionsäure bzw. deren Derivate nacheinander der Kernhydrierung, Einführung von einer oder mehreren Doppelbindungen in den Ring A und der Cyclisierung. unter Ausbildung des Cyclopentano-Ringes in beliebiger Reihenfolge nach an sich bekannten Methoden unterwirft, jedoch so, daß die Kernhydrierung der Einführung der Doppelbindungen in den Ring A stets vorangeht, worauf man die entstandenen hormonal wirksamen Verbindungen abtrennt und reinigt und gegebenenfalls die Ketogruppen zu Hydroxylgruppen reduziert. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cyclisierung unter Sauerstoffausschluß, zweckmäßig in einem indifferenten Gas, wie Stickstoff, durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002058634A2 (en) * 2001-01-25 2002-08-01 Yale University ESTRADIOL-16α-CARBOXYLIC ACID ESTERS AS LOCALLY ACTIVE ESTROGENS

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US6476012B2 (en) * 2001-01-25 2002-11-05 Yale University Estradiol-16α-carboxylic acid esters as locally active estrogens
WO2002058634A3 (en) * 2001-01-25 2003-02-27 Univ Yale ESTRADIOL-16α-CARBOXYLIC ACID ESTERS AS LOCALLY ACTIVE ESTROGENS

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