DE842049C - Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrophenanthrencarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrophenanthrencarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten

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DE842049C
DE842049C DEP29695A DEP0029695A DE842049C DE 842049 C DE842049 C DE 842049C DE P29695 A DEP29695 A DE P29695A DE P0029695 A DEP0029695 A DE P0029695A DE 842049 C DE842049 C DE 842049C
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DE
Germany
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methyl
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methoxy
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Georg Dr Anner
Jean-Rene Dr Billeter
Jules Dr Heer
Karl Dr Miescher
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BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/097Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from or via nitro-substituted organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/09Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from carboxylic acid esters or lactones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/347Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
    • C07C51/367Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by introduction of functional groups containing oxygen only in singly bound form

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrophenanthrencarbonsäuren bzw. ihren Derivaten Es wurde gefunden, da13 man zu Tetrahydrophenanthrencarbonsäuren bzw. ihren Derivaten gelangen 'ann, wenn man i-Keto-i, 2, 3, 4, 9, io-hexahydrophenanthrene, die mindestens noch @in 2-Stellung neben einem Kohlenwasserstoffrest eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe enthalten, zwecks Einführung eines Kohlenwasserstoffrestes in i-Stellung mit einer entsprechenden metallorganischen Verbindung umsetzt, gegebenenfalls aus den Reaktionsgemischen die entstandenen i-Oxyhexahydrophenanthrene bzw. sekundär entstandene i -Alkylidenhexahycirophenanthrene sowie bereits gebildete i, 2, 3, 4-Tetrahydrophenanthrene abtrennt und die erhaltenen Hexahydrophenanthrene durch Behandlung mit dehydratisierenden und isomerisierenden Mitteln in i, 2, 3, 4-Tetrahydrophenanthrene überführt. In den erhaltenen Produkten lassen sich gegebenenfalls eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in 2-Stellung und bzw. oder ein in eine Hydroxylgruppe überführbarer Substituent in eine freie Caüboxyl- bzw. Hydroxylgruppe umwandeln und nichtaromatische mehrfache Kohlenstoffbindungen hydrieren.
  • Die Ausgangsstoffe enthalten in i-Stellung eine Ketogruppe und in 2-,Stelliung einen Kohlenwasserstoffrest, z. B. einen Alkyl-, wie Methyl-, Äthyl-oder Propyl-, oder einen Alkenyl-, z. B. Allylrest, sowie eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe, z. B. eine Carbomethoxy-, Carbäthoxy-, Carbobenzyloxy- oder Nitrilgruppe. Ferner können sie weiterhin z. B. in 7-Stellung durch freie Hydroxylgruppen oder in solche überfühnbare Gruppen substituiert sein. Letztere können beispielsweise durch Methanol, Äthanol, Phenole, Benzylalkohole od. dgl. verätherte oder durch organische oder anorganische Säuren veresterte Hydroxylgruppen, Nitro- oder Aminogruppen oder Halogenatome sein.
  • Zur Einführung eines Kohlenwasserstoffrestes, wie des Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Benzyl- oder Äthinylrestes, in i-Stellung setzt man verfahrensgemäß die Ausgangsstoffe mit einer entsprechenden metallorganischen Verbindung um, beispielsweise mit einem Organomagnesium- oder -zinikhalogenid, einer Alkyl- oder Alkinylalkaliverbindung u. dgl. Bei der Grignardierung werden in der Regel die primär entstehenden Kondensationsprodukte unter dem Einfluß der verwendeten metallorganischen Verbindung schon weitgehend de'hydratisiertunter Bildung von i-Alikyliden-i, 2, 3, 4, 9, io-hexahydroplienanthrenen.Unerwarteterweise isomerisieren sich diese außerordentlich leicht zu den entsprechenden stabileren i-Alkyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrenen. DieseUmsetzung kann daher oft zu Reaktionsgemischen führen, aus welchen neben den erwarteten i-Oxy-bzw. i-.Mkyliden:hexahydrophenanthrenderivaten bereits auch die gewünschten durch Dehydratisierung und Isomerisierung gebildeten Tetrahydrophenanthrenderivate abgetrennt werden können. Durch anschließende Behandlung mit dehydratisierenden und isomerisierenden Mitteln werden solche i-Oxy- bzw. i A1@kylidenhexahydrophenanthrene ebenfalls in Tetrahydrophenanthrene übergeführt. Hierzu kann man entweder die rohen Reaktionsgemische oder die isolierten Verbindungen verwenden. Es hat sich gezeigt, daß im Falle der vorgebildeten Verbindungen Überraschenderweise die Entstehung der physiologisch wirksamen Isomeren stark bevorzugt wird.
  • Für die Dehydratisierung und Isomerisierung eignet sich außer der genannten Einwirkung eines Grignardierungsmittels auch die Behandlung mit Wassera)bspaltungsmitteln, wie mehr oder weniger konzentrierten organischen oder anorganischen Säuren oder deren Anhydriden, z. B. Ameisensäure, Salzsäure oder Phosphorpentoxyd, oder mit anorganischen Salzen, z. B. Zinkchlorid oder Kaliumbisulfat, oder Basen, z. B. Alkalien oder Erdalkalien, wie Natrium-, Kalium- oder Calciumhydroxyd, ferner mit katalytisdh wirkenden Mitteln, wie Jod oder Metallen, z. B. Platin, Palladium oder Chrom, deren Oxyden oder Niederschlägen auf geeigneten Trägern, allein oder in Gegenwart von Lösungsmitteln.
  • In den erhaltenen Produkten lassen sich gegebenenfalls die abge,#candelte Carboxylgruppe in 2-Stellung und bzw. oder etwa noch ein in eine Hydroxylgruppe überführbarer Suibstituent in eine freie Carboxyl-,bzw. Hydroxylgruppe umwandeln, sofern dies nicht schon während der Isomerisierung geschehen ist. Insbesondere beim Vorliegen von Estern oder Äthern kann man hydrolysierende Mittel verwenden; für Benzvläther z. B. können aber auch reduzierende Mittel Anwendung finden. Andererseits kann zur Absättigung nichtaromatischer Kohlenstoffbindungen, insbesondere von durch Umsetzung. mit ungesättigten metallorganischen Verbindungen eingeführten Doppel- oder Dreifac'hbindungen, nach chemischen oder biochemischen Methodenhydriert werden.
  • Die Verfahrensprodukte sollen therapeutische Verwendung finden oder als Zwischenprodukte dienen.
  • Beispiel i Eine Grignardlösung, hergestellt aus 8,1 Teilen Magnesium und 36,6 Teilen Äthylbromid in 3oo Teilen absolutem Äther, läßt man bei o° unter gutem Rühren zu einer Lösung von 67 Teilen 7-Methoxy-i-keto-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4. 9, io-hexahydrophenanthren der Formel (I) in 3oo Teilen absolutem Benzol fließen. Das Additionsprodukt fällt sofort als hellgelb gefärbte Masse aus. Nach Zugabe von ioo Teilen absolutem Äther wird die Mischung '/a Stunde unter Rückfluß gekocht. Hierauf kühlt man ab, zersetzt mit eiskalter Ammoniumchloridlösung und wäscht mit Wasser. Nach dem Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels werden 7o Teile eines hellgelb gefärbten Öles erhalten, das in Methanol gelöst zu folgenden Fraktionen führt: Fraktion A: Derbe Kristalle vom F. = 9i bis 92°, die das 7-Methoxy-i-oxy-i-äthyl-2-methyl-2-carbomethoxy-1, 2, 3, 4, 9, io-hexahydrop'henanthren der Formel (II) darstellen. Fraktion B: Hauptsächlich erhält man das bei 146 bis 147° schmelzende 7-Methoxy-i-äthyliden-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4, 9, io-hexahy drophenanthren der Formel (III) und daneben noch eine geringe Menge des Carbinols vom F. = 9i bis 92°.
    Fraktion C: Das zum Teil ölige Produkt läßt sich
    durch Clirotnatograpliie an Aluminiumoxyd in das
    7-@lethoxy-r-äthyl-2-methyl-2-carbomet-boxy-i, 2, 3,
    4-tetraliy(lrol)lienantliren der Formel (IV)
    der leiden dirnorplien Formen vom F. = 116 bis
    117° (feine Nadeln) und vom F. = 112 bis 1i4°
    (derbe Prismen), wobei diese Verbindung die
    stabilere ist, ferner das 7-:\tethOxy-l-äthyl-2-methyl-
    2-carl>orlletlioxy- 1, 2, 3, 4-tetrahy.drophenanthren
    vom F. = 75 bis 76° und das bereits beschriebene
    7-@lethoxy- 1 -ätllyli<lerl-2-rnethvl-2-carbomethoxy-
    1. ?, 3.4, 9, 1 o-llexahy droplienanthren vom F. = 146
    bis 147° auftrennen.
    1 Teil 7-llethoxy-i-oxy-1-ätllyl-2-methyl-2-carbo-
    llietlioxy- 1, 2, 3, 4, 9, lo-@hexahydrophenant'hren vom
    F. = 9i bis 92° der Formel (II) kocht man
    i1/2 Stunden mit o,o5Teilen Jod in i5Teilen Chloro-
    form. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser ge-
    gossen, das Jod mit Natriumthiosulfatlösung ent-
    fernt und das Lösungsmittel nach dein Trocknen
    verdampft. Der Rückstand wird zwecks Verseifung
    der Carbomethoxygruppe in wenig Alkohol gelöst
    und bei 17o° in einer Kalium'hydroxydschmelze ver-
    seift. Die beim Ansäuern ausfallende kristallisierte
    Säure löst man aus Aceton um, wobei das bei 224
    .bis 226° schmelzende hochwirksame 7-Methoxy-
    i-ät'hyl-2-metl1vl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetra'hydro-
    lrlienarit@lireri der Formel (V)
    erhalten wird. Durch Erhitzen mit Pyridinchlor-
    hyrirat auf 170 bis ieo° wird die '@iethoxygruppe
    . ge:llalteii ttnterBildtt1lg <les 7-Oxy-1-äthyl-2-met'hyl-
    2-carboxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrens vom
    F. = toi bis 2030.
    Die Wasserabspaltung und Isomerisierung läßt
    sieh auch mit konzentrierter Ameisensäure durch-
    führen.
    5 Teile 7-\-letlioxy-i-ät'hyliden-2-methyl-2-carbo-
    tnethOxy-1, 2, 3, 4, 9, io-'liexahydrophenanthrenvom
    F. = 146 bis 147° der Formel (III) werden
    mit 2 Teilen I'alladiumkohle geschmolzen und
    1/2 Stunde auf 270 bis 300° erhitzt. Nach dem
    Erkalten löst man die Hellgelb gefärbte Schmelze
    in Methanol, filtriert vom Katalysator ab und ge-
    winnt nach dem Einerngen des Filtrates das
    -\Ieth@>xv-1-:ttliv1-2-tllethyl-2-carbometlioxy-1, 2,
    3, 4-tetraliy-droplimanthren vom F. = 75 bis 76° der Formel (IV), das den Methylester der physiologisch wirksamen Methoxysäure vom F. = 224 bis 226° der Formel (V) darstellt.
  • Als isomerisierend -wirkende Katalysatoren können auch andere Metalle, deren Oxyde oder Niederschläge auf geeigneten Trägern Verwendung finden. Beispiel e Das analog Beispiel i aus io Teilen 7-MethOxyi-kCto-2-metllyl-2-carbomet'hoxy-i, 2, 3, 4, 9# io-hexahydrophenanthren und der entsprechenden Menge Äthylmagnesium#bromid erhaltene rohe, hellgelb gefärbte 01 wird mit 0,5 Teilen Jod in iooTeilen Chloroform 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird zunächst mit Wasser, dann mit Natriumthiosulfatlösung geschüttelt und die Chloroformlösung getrocknet und eingedampft. Die Verseifung der Carbomethoxygraappe nach den weiteren Angaben des Beispiels i führt zum 7-Methoxy-i-äthyl-2-methyl-2-carboxy-1, 2, 3, 4-tetrahydroplienanthren vom F. = 224 bis 226°; in geringen Mengen läßt sich daneben das unwirksame Isomere vom F. = 204 bis 2050 isolieren.
  • Führt man die Grignardierung wie im Beispiel i beschrieben aus, kocht aber anschließend das Additionsprodukt längere Zeit im Wasserbad, so erhält man nach .der Aufarbeitung und Verseifung der Carbomethoxygruppe ebenfalls die beiden isomeren 7-Methoxy-i-äthyl-2-methyl-2-carboxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrene vom F. = 224 bis 226° bzw. 204 ,bis 2o5°, wobei aber das Verhältnis des wirksamen Produktes zum unwirksamen ungünstiger ist. Beispiel 3 Eine Aufschwemmung von 12,4 Teilen 7-Methoxy-1-keto-2-metbyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4, 9, io - hexahy.drophenanthren der Formel (I) in 75 Teilen Äther wird innerhalb 15 Minuten bei - 6o° in eine aus i Teil Natrium dargestellte Natriumacetylenidlös,ung in 75 Teilen flüssigem Ammoniak eingetropft. Man gibt dann weitere ioo Teile Äther zu, läßt nach i Stunde das Ammoniak verdunsten und zersetzt hierauf mit wäBriger Ammoniumchloridlösung. Der aus der gewaschenen, getrockneten und eingedampften ätherischen Lösung erhaltene Rückstand .beträgt 10,7 Teile und stellt das bei 116 bis 118° schmelzende 7-Methoxyi-oxy-i-äthinyl-2-methyl-2-carbomet'hoxy-i, 2, 3, 4, 9, io;llexahydrophenanthren der Formel (VI) dar. Zwecks Absätti.gung der Dreifachbindung löst man io Teile dieses Carbinols in Zoo Teilen Alkohol und hydriert mit o,5 Teilen Platinoxyd. Nach Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff kommt die Hydrierung zum Stillstand. Es wird wie üblich aufgearbeitet und in quantitativer Ausbeute das 7-Methoxy-i-oxy-l-äbhyl-2-methyl-2-calabomethoxv-i, 2, 3, 4, 9, io-hexahydrophenanthren der Formel (II) vom F. = 91 bis 92° isoliert. Die Behandlung mit Jod und anschließende Verseifung führt, wie im Beispiel i beschrieben, zum 7-Methoxy- i -äthyl-2-met'hyl-2-carboxy-i, 2, 3,,4-tetrahydrol9henant'hren vom F. = 224 his 226°.
  • llan gelangt zu analogen Verbindungen, wenn matt Ausgangsstoffe mit anderen, aber ähnlichen Substituenten, z. B. in 2- bzw. 7-Stellung, verwendet und diese mit geeigneten metallorganischen Verbindungen umsetzt. Beispiel 4 4,9 Gewichtsteile 7-Methoxy-i-oxo-2-mCthyl-2-carbometlioxy- i, 2, 3, 4, 9, io-hexähydrophenanthren der Formei (I), gelöst in 7 5 Volumteilen Benzol, setzt .man bei etwa o° mit einer Grignardlösung, erhalten aus o,6 Gewichtsteilen Magnesium, 3,5 Gewichtsteilen Methyljodid und 75 Volumteilen Äther, um. Die Reaiktionsmischung wird ansehließend auf dem Wasserbad gekocht und nach dem Abkühlen mit Eis und Schwefelsäure zersetzt. Die mit Wasser gewaschene und getrocknete Äther-Benzol-Lösung'hinterläßt nach dem Verdampfen ein gelb gefärbtes 01. Dieses löst Tnan in ioo Volumteilen Chloroform, fügt o,5 Gewichtsteile Jod zu und kocht die Mischung 11/x Stunden unter Rückfluß. Es wird hierauf nach Beispiel 2 aufgearbeitet und die Carbomethoxygruppe verseift. Nach Umkristallisieren aus Aceton erhält man das 7-Methoxy-1, 2-dimethyl-2-carboxy-1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel (VII). Es schmilzt bei 228°. Beispiel s i Gerichtsteil 7-Methoxy-i-äthyliden-2-methyl-2-carbonietboxv-i, 2, 3, 4, 9" io-hexahydr(-)phenanthren vom F. = 146 bis 147° und der Formel (III) erhitzt man mit 5 Gewichtsteilen Kali.umhydroxyd und 12 Volumteilen Alkohol im geschlossenen Eisenrohr 5 Stunden auf etwa 200°. Nach dem Erkalten wird der Rohrinhalt in Wasser gegossen, mit Äther ausgezogen und aus der alkalischen Lösung das Säuregemisch mittels Salzsäure ausgefällt. Dieses löst man in Aceton, gibt o.6 Volurnteile gesättigte Sodalösung zu, verdampft (las Aceton und löst das zurückbleibende Natriumsalz in 6 Volumteilen Wasser. In diese Lösung leitet man w2ihrend längerer Zeit Kohlendioxydgas ein. Dann wird von der ausgefällten Säure abfiltriert. Aus dem Filtrat gewinnt man nach Behandlung mit Salzsäure und Umkristallisieren aus Essigester das 7-Oxy-i-ät'hyl-2-methyl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel (VIII) vom F. = 2o4°. Der Filterrückstand stellt das isomere 7-Oxyi-äthyl-2 methyl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel (VIII) vom F. = 238 bis 2.;0° dar (nach Kristallisation aus Methanol). Beispiel 6 i Gewichtsteil 7-Methoxy-i-äthyliden-2-metllyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, .4, 9, io-hexahydrophenanthren vom F. = 146 bis 147° und der Formel (III) wird mit io Gewichtsteilen Pyridinhydrochlorid 3 Stunden auf etwa 17o° erhitzt. Die erkaltete Schmelze schüttelt man mit Äther und Salzsäure durch. Den nach dem Verdampfen des Äthers erhaltenen Rückstand kristallisiert man aus Äther um. Der gewonnene 7-Oxy-2-carbonsäuremethylester vom F.= 187 bis igo° wird sodann in einer Mischung von Kalumhydroxyd, Alkohol und Wasser im offenen Gefäß auf etwa 17o° erhitzt. Nach dem Erkalten verdünnt man mit Wasser, schüttelt mit Äther durch und gewinnt aus der alkalischen Lösung durch Behandlung mit Salzsäure die freie Oxysäure. Sie wird aus Essigester umkristallisiert und stellt das wirksame 7-Oxy-i-äthyl-2-methyl-2-carboxy-i, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthren der Formel (VIII) vom F. = 2o4° dar. Aus der Mutterlauge kann auch die isomere Säure (VIII) vom F. = 238 bis 24o° isoliert werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrophenanthrencarbonsäuren .bzw. ihren Derivaten, ,dadurch gekennzeichnet, daß man i-Keto-i, 2, 3, 4, 9, io-'hexahydrophenanthrene, die mindestens noch in 2-Stellung neben einem Kohlenwasserstoffrest eine funktionell abgewandelte Carhoxylgruppe enthalten, zwecks Einführung eines Kohlenwasserstoffrestes in i-Stellung mit einer entsprechenden metallorganischen Verbindung umsetzt, gegebenenfalls aus den Reaktionsgemischen die entstandenen i-Oxyhexahydrophenanthrene bzw. sekundär entstandene i-Alkylidenhexahydrophenanthrene sowie bereits gebildete 1, 2, 3, 4-Tetrahydrophenanthrene abtrennt, die erhaltenen Hexahydrophenanthrene, gegebenenfalls nach Hydrierung nichtaromatischer Mehrfachbindungen, durch Behandlung mit dehydratisierenden und bzw. oder isomerisierenden Mitteln in 1, 2, 3, 4-tetrahydrophenanthrene überführt und gegebenenfalls in den erhaltenen Produkten nichtaromatische Mehrfachbindungen hydriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man in den erhaltenen Produkten die funktionell abgewandelte Carboxylgruppe in 2--Stellung und bzw. oder einen in eine Hydroxylgruppe überführbaren Substituenten in eine freie Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppe überführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als dehydratisierendes und isomerisierendes :Mittel Jod, konzentrierte Ameisensäure oder einen Palladiumkatalysator verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i .bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als isomerisierendes Mittel ein Alkalihydroxyd verwendet. S. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das 7-Methoxy-i-keto-2-methyl-2-carbomethoxy-i, 2, 3, 4, 9, io-hexahydrophenanthren mit Ät'hylma@gnesiumbromid umsetzt.
DEP29695A 1946-03-07 1949-01-01 Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrophenanthrencarbonsaeuren bzw. ihren Derivaten Expired DE842049C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004173B (de) * 1952-09-05 1957-03-14 Merck & Co Inc Verfahren zur Herstellung von Dodecahydrophenanthren-verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004173B (de) * 1952-09-05 1957-03-14 Merck & Co Inc Verfahren zur Herstellung von Dodecahydrophenanthren-verbindungen

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