DE2556859A1 - Photographische silberhalogenidemulsionen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Photographische silberhalogenidemulsionen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
. CiBA-GBGY
CIBA-GEIGYAG, CH-4002 Basel " 'Wi
DR. BERSj:JP!..:l^;?TA^
S MÖNCHEN Vü:-"twAUeaKiHCHEHSTR.45
Anwaltsakte 26657 17. Dezember 1975
Case 8-9724/ILF 1084 +
Deutschland
Deutschland
PHOTOGRAPHISCHE SILBERHALOGENIDEMULSIONEN UND VERFAHREN ZU
IHRER HERSTELLUNG
609826/0942
Gegenstand dieser Erfindung sind photographische Silberhalogenidemulsionen.
Die meisten zur Herstellung photographischen Silberhalogenidmaterials
verwendeten Silberhalogenidemulsionen enthalten Silberhalogenidkristalle mit zwei Arten von Aussenflachen.
Diese stellen entweder (100)-Würfel- oder (111)-Oktaederflachen
dar. Die Gestalt oder der Habitus der Kristalle wird weiterhin durch die Gegenwart von inneren Baufehlern
oder Zwillingsebenen beeinflußt, was durch (100)-Würfelflächen
begrenzte, angenähert sphärische Kristalle und durch (111)-Oktaederflächen begrenzte taflige Kristalle ergibt.
Kürzlich wurde eine neue Silberhalogenidkristallgestalt entdeckt, welche bei der Verwendung in Silberhalogenidemulsion
wertvolle photographische Eigenschaften aufweist. Diese Kristalle besitzen einen durch (100)-Würfelflächen
begrenzten, tafligen Habitus und ein Seitenverhältnis von 1,5:1 bis 7:1. Die Kristallgröße liegt bei einer Kantenlänge
von 0,2 μ bis 3jO μ. Unter dem Begriff "Kantenlänge" versteht
man die Länge einer Kante, wenn die Projektionsfläche des Kristalls quadratisch ist, und die Quadratwurzel aus dem
Produkt der Kantenlängen, wenn die Projektionsfläche des Kristalls rechteckig ist. Das Seitenverhältnis ist als
Kantenlänge/Dicke der Kristalle definiert. Die Seitenverhältnisse der Kristalle bestimmt man aus elektronenmikroskopischen
Aufnahmen.
. Gegenstand vorliegender Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen, worin
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die Silberhalogenidkristalle einen durch (100)-Würfelflächen
begrenzten tafligen Habitus und ein Seitenverhältnis von 1,5:1 bis 7:1 aufweisen, wobei die Kristallgröße bei Kantenlängen
von 0,2 μ bis 3>0 μ liegt, welches Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein wässriges Kolloidmedium nach
der Doppeldüsentechnik bei einem zwischen 4,0 und 8,0 kontrollierten pAg-Wert und bei im Bereich von 35 - 75 geregelter,
konstanter Temperatur mit einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Halogenids und einer wässrigen Silbernitratlösung
versetzt, um monodisperse unverzwillingte Impfkristalle zu erzeugen, und danach die Impfkristalle sich
durch Ostwald'sehe Reifung bei einer Temperatur zwischen 30
und 70 C in Gegenwart von genügend Ammoniak und Alkalihai ogenid, um den kubischen Kristallhabitus zu fördern, vergrößern
läßt.
Vorzugsweise beträgt der pAg während der Impfkristallbildung nach der Doppeldüsentechnik 5>0 bis 7>0 und besonders
bevorzugt 5,5 bis 6,5·
Während der Ostwald'sehen Reifung liegt die Ammoniakkonzentration
vorzugsweise zwischen 0,1—und 1-molar und die
Alkalihalogenidkonzentration zwischen 0- und 0,1-molar.
Die Temperatur während der Ostwald·sehen Reifung
vorzugsweise 40° - 500C..
Die Doppeldüsentechnik zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen
besteht darin, daß man gleichzeitig wässrige Silbernitratlösung und wässrige Alkalihalogenidlösung
einem kontinuierlich gerührten und bei konstanter
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Temperatur gehaltenen wässrigen Kolloidmedium zusetzt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die monodispersen
Impfkristalle nach einer derartigen Doppeldüsentechnik hergestellt. Zur Verhinderung der Bildung von Zwillingskristallen,
welche bei einem erheblichen Ueberschuß eines der Ionen auftritt,
wird der pAg während der Keimbildung) beispielsweise
durch automatische Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit einer der Lösungen, scharf kontrolliert. Sofern der pAg innerhalb
der angegebenen Grenzen gehalten wird, ergibt sich nach dieser Methode eine unverzwillingte Emulsion einheitlicher
Teilchengröße. Während der Impfkristallkeimbildung kann man die Temperatur, den pAg, die Zugabegeschwindigkeit der
Lösungen der Reaktionskomponenten durch doppeltes Eindüsen und die Art des vorliegenden Kolloidmediums zur Beeinflussung
der Größe der erzeugten Impfkristalle und deren zahlenmäßiger Konzentration variieren.
Das für das Wachstum von Silberhalogenidkristallen verwendete Ostwald'sehe Reifungsverfahren beruht auf der
unterschiedlichen Löslichkeit von Einzelkristallen einer gegebenen Population. Die Unterschiede führen zu einer Auflösung
der löslicheren Kristalle und Ablagerung von Silberhalogenid auf den weniger löslichen Kristallen, was insgesamt
eine Zunahme der Kristallgröße ergibt. Die hauptsächlichen, die Kristallöslichkeit beeinflussenden Faktoren sind die
Kristallgröße, die Zusammensetzung des Halogenids und der
Typus des Kristallhabitus oder -gitters.
Um die Reifung mit geeignet hoher Geschwindigkeit
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ablaufen zu lassen, setzt man gewöhnlich Silberhalogenidlösungsmittel
zu, z. B. einen Ueberschuß des einen oder anderen Ionenbestandteils, Ammoniak und andere, die Löslichkeitsunterschiede
betonende Silberhalogenidkomplexbildner, und nimmt die Reifung bei erhöhter Temperatur vor.
Die jeweiligen Konzentrationen dieser Lösungsmittel, und besonders die entsprechenden Konzentrationen an Ammoniak
und Halogenidionen, insbesondere Bromidionen, bestimmen den
Kristallhabitus der Silberhalogenidkristalle während der Ostwald1sehen Reifung. In dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist es erforderlich, daß die Ostwald1sehe Reifung unter
solchen Bedingungen stattfindet, die einen kubischen Habitus der Silberhalogenidkristalle fördern. Diese Bedingungen sind
in der beigefügten Fig. 1 dargestellt, wo die entsprechenden, den kubischen Habitus des Silberbromids fördernden Ammoniak-
und Bromidkonzentrationen aufgetragen sind. W. Morcocki und A. Zaleski haben in Phot. Sei. Eng. 17,289-294, 1973 ähnliche
Resultate beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Methode findet man, daß die Reifung einer Emulsion unverzwillingter Keime . unter
den kubischen Habitus fördernden Bedingungen zur Bildung von
tafligen, durch (100)-Würfelflächen begrenzten Kristallen
führt. Ungefähr 1% der Gesamtzahl an Impfkristallen vergrößern sich unter Bildung tafliger Kristalle, während der
Rest durch Auflösung verschwindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter Keimbildung zur Herstellung der Impfkristalle mit nachfolgender Ostwald1
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scher Reifung im 'selben wässrigen Medium kontinuierlich
verlaufen, oder man kann nach einem zweistufigen Verfahren zunächst die Impfkristalle herstellen, lange bevor sie unter
Bildung tafliger Kristalle reifen, die Impfkristalle aus dem Keimbildungsmedium entfernen und sie vor der Ostwald1
sehen Reifungsstufe in frisches Medium geben. Gemäß einer
Abwandlung der obigen Methode kann man nach Herstellung der tafligen Kristalle dem wässrigen Medium noch weitere
unverzwillingte monodisperse Impfkristalle zusetzen. Diese Kristalle lösen sich ebenfalls auf und ergeben eine Vergrößerung
der sich durch Ostwald'sehe Reifung bildenden tafligen Kristalle.
Wässrige Gelatinelösung wird als Kolloidmedium ganz besonders bevorzugt. Man kann jedoch die Gelatine ganz
oder teilweise durch einen beliebigen synthetischen oder natürlich vorkommenden Polymerstoff der Art, wie sie als
Kolloidbindemittel für Silberhalogenidemulsionen verwendet werden, ersetzen. Derartige polymere Materialien sind beispielsweise
Albumin, Kasein, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon .
Das Halogenid in den Silberhalogenidkristallen der erfindungsgemäßen Silberhalogenidemulsion kann beispielsweise
aus reinem Bromid, reinem Chlorid oder aus Gemischen dieser beiden sowie einschließlich etwas Jodid bestehen.
Vorzugsweise sollten die schließlich erhaltenen tafligen Kristalle jedoch nicht mehr als 1% Jodid enthalten.
Einige zur Herstellung der erfindungsgemäßen Silber-
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halogenidemulsion verwendbare Impfkristalle sind in der
beigefügten Fig. 2 abgebildet.
Die beigefügte Fig. 3 zeigt bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte, taflige Silberhalogenidkristalle, welche 99,5% Bromid und 0,5% Jodid enthalten. Ihr durchschnittliches
Seitenverhältnis ist 2:1, jedoch weist der als A bezeichnete Kristall ein Seitenverhältnis von 4:1 auf.
Die mittlere Kantenlänge der Impfkristalle beträgt 0,19 μ und die mittlere Kantenlänge der tafligen Kristalle 0,93 μ·
Die Kristalle in Fig. 3 wurden jedoch mit Au/Pd im Verhältnis 2:1 solcherweise beschattet, daß die Schattenlänge
eines kubischen Kristalls seiner doppelten Kantenlänge entspricht.
Das durch Kantenlänge/Dicke dargestellte Seitenverhältnis
der Kristalle in Fig. 3 variiert zwischen 4:1, wie Kristall A es zeigt, und 1:1 (kubisch), wie Kristall B in
dieser Figur es zeigt. Die Kristalle sind vorwiegend durch (100)-Würfelflächen begrenzt. Die erfindungsgemäß hergestellten
Emulsionen, in denen die Silberhalogenidkristalle vorwiegend dem tafligen Typus angehören, besitzen bei Belichtung
und Entwicklung einen wünschenswert hohen Kontrast, wie das beigefügte Beispiel zeigt.
Das nachfolgende Beispiel diene der Erläuterung der Erfindung:
Beispiel Bildung der Impfkristalle
Beispiel Bildung der Impfkristalle
Man hält 2 Liter 5%-ige inerte Gelatine bei 650C
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und rührt sie bei 250 U/Min, mit 0,2 ml Tri-n-butyl-orthophosphat
als Antischaummittel. Man versetzt die gerührte Gelatine durch doppeltes Eindüsen mit 4,7-molarer Silbernitratlösung
und 4,7-molarer, 0,5% Ammoniumjodid enthaltender Ammoniumbromidlösung
mit einer Geschwindigkeit von 1 270 ml pro Stunde Ms zu einer. Zugabe von 480 ml Silbernitrat. Während der
ganzen Keimbildung wird der pAg bei 6,1 - 0,6 kontrolliert, was schließlich eine Durchschnittskristallgröße von 0,19 μ
ergibt.
Die erhaltenen monodispersen, unverzwillingten Impfkristalle sind in Fig. 2 abgebildet.
Herstellung der tafligen Kristalle
Man versetzt 2,6 Liter des obigen, die Impfkristalle enthaltenden Mediums bei 45°C mit 147 ml 11,8~molarer
Ammoniaklösung, so daß man eine 0,631-molare Ammoniaklösung
erhält, und rührt während der Ostwald1sehen Reifung weiter.
Nach 10 Minuten Reifung bei 45°C erzielt man die Bildung der tafligen kubischen Kristalle und im wesentlichen vollständige
Auflösung der restlichen Keime„
Die .erzeugten tafligen Kristalle sind in Fig. 3
abgebildet o
Sensibilisierung der Emulsion
Sensibilisierung der Emulsion
Die Emulsion wird nach üblichen Methoden ausgeflockt, gewaschen und mit insgesamt 90 g gekalkter Knochenleimgelatine
dispergiert. Die endgültigemittiere Kantenlänge läßt sich in Fig. 3 zu 0,93 μ schätzen; in Fig. 4 wird die
Größenverteilung mit der einer hochempfindlichen Kamera-
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emulsion verglichen.
Die Emulsion wird für verschiedene Zeitlängen bei pH 6,2 und pAg 8,4 in Gegenwart von 11 mg/Mol Natriumthiosulphatpentahydrat
und 1 mg/Mol Natriumtetrachloroauratdihydrat
nachgereift und anschließend mit 7-Hydroxy-5~methyl-2-methylthio-l,3,4-triazaindolizin
stabilisiert. Dann gießt man die sensibilierte Emulsion auf einen Kunststoffträger zu einem
Gießgewicht von 53 mg Ag/dm .
Photograph!sehe Ergebnisse
Photograph!sehe Ergebnisse
Hierauf werden die Streifen für 0,02 Sekunden bildweise belichtet und 4 Minuten in einem Entwickler auf
Metol/Hydrochinon Basis entwickelt. Fig. 5 zeigt die erhaltenen
photographischen Ergebnisse. Die bei Belichtung und Entwicklung einer wie unten beschrieben hergestellten,
hochempfindlichen Kameraemulsion in ähnlicher Weise erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in Fig. 5 dargestellt, und
weiterhin wird eine wie unten beschrieben hergestellte, monodisperse Emulsion ähnlich belichtet und entwickelt.
In diesem Beispiel wird eine handelsübliche Formulierung als hochempfindliche Kameraemulsion verwendet.
Insgesamt werden 1,5 Mol 3-n-Silbernitratlösung in 2 Liter
einer 2,5 Mol 3-n-Ammoniumbromid, 0,082 Mol 1,2-n-Kaliumjodid
und 3»07 Mol 11,8-n-Ammoniaklösung enthaltenden 1,5%-igen
Gelatinelösung eingedüst. Nach Reifung beträgt die mittlere lineare Größe in der Emulsion 0,88 μ.
Die in diesem Beispiel verwendete Impfemulsion einheitlicher Teilchengröße wird unter Bedingungen ähnlich
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im Beispiel in BP 1 335 929 angegebenen hergestellt, ausgenommen, daß zur Erleichterung der Ausführung die Zugabegeschwindigkeiten
der Silber- und Bromidlösungen nur 8O$o
derjenigen im Beispiel in BP 1 335 929 betragen. Die Emulsion weist eine mittlere lineare Größe von 0,78 μ mit einem
Streuungskoeffizienten der Größe von 0,06 μ auf.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die die tafligen Kristalle enthaltende Silberhalogenidemulsion höheren Kontrast
besitzt als die hochempfindliche Kameraemulsion und etwas höheren Kontrast als die monodisperse Emulsion, obwohl sie
eine viel breitere Größenverteilung aufweist als die monodisperse Emulsion.
Gegenstand der Erfindung sind nicht nur die Verfahren zur Herstellung von im Vorhergehenden beschriebene
taflige Kristalle enthaltenden Silberhalogenidemulsionen, sondern auch dieserart hergestellte Silberhalogenidemulsionen
sowie in einer seiner Schichten mindestens eine solche Silberhalogenidemulsion enthaltendes photographisches
Material.
- 10 - . 609826/0942
Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE\1/ Verfahren zur Herstellung einer photographischen Silberhalogenidemulsion, worin die Silberhalogenidkristalle einen durch (100)-Würfelflächen begrenzten tafligen Habitus und ein Seitenverhältnis von 1,5 si bis 7:1 aufweisen, wobei die Kristallgröße bei Kantenlängen von 0,2 μ bis 3jO μ liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wässriges Kolloidmedium nach der Doppeldüsentechnik bei einem zwischen 4,0 und 8,0 kontrollierten pAg-Wert und bei im Bereich von 35° bis 75 C geregelter, konstanter Temperatur mit einer wässrigen Lösung eines wasserlöslichen Halogenids und einer wässrigen Silbernitratlösung versetzt, um monodisperse unverzwillingte Impfkristalle zu erzeugen, und danach die Impfkristalle sich durch Ostwald'sehe Reifung bei einer Temperatur zwischen 30° und 70°C in Gegenwart von genügend Ammoniak und Alkalihalogenid, um den kubischen Kristallhabitus zu fördern, vergrößern läßt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pAg während der Bildung der Impfkristalle nach der Doppeldüsentechnik zwischen 5»0 und 7,0 liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der pAg während der Bildung der Impfkristalle nach der Doppeldüsentechnik zwischen 5,5 und 6,5 liegt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Ammoniakkonzentration währendcfer Ostwald1 sehen Reifung zwischen 0,1- und 1-molar liegt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch- 11 609826/0942gekennzeichnet, daß die Alkalihalogenidkonzentration während der Ostwald'sehen Reifung zwischen 0- und 0,1-molar liegt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur bei der Ostwald'sehen Reifung 40°-50°C beträgt. .
- 7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur bei der Bildung der monodispersen unverzwillingten Impfkristalle bei 650C gehalten wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» welches ein kontinuierliches Verfahren darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die monodispersen Impfkristalle in demselben Medium, in dem sie gebildet wurden, der Ostwald'sehen Reifung unterzogen werden.
- 9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß die monodispersen unverzwillingten Impfkristalle nach ihrer Herstellung aus dem wässrigen Medium, in welchem sie gebildet wurden, entfernt werden und anschließend für das Ostwald'sehe Reifungsverfahren in frisches wässriges Medium gegeben werden.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, daß nach der Bildung der tafligen Silberhalogenidkristalle weitere monodisperse unverzwillingte Impfkristalle zwecks Größenwachstums der tafligen Kristalle dem wässrigen Ostwald'sehen Reifungsmedium zugesetzt werden.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolloidmedium eine wässrige Gelatine-- 12 - ' 609826/0942lösung ist.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß ein solcher Jodidanteil im zugegebenen Alkalihalogenid vorliegt, da S die fertigen tafligen Kristalle nicht mehr als 1% Jodid enthalten.
- 13. Gemäß einem Verfahren nach Ansprüchen 1-12 hergestellte Silberhalogenidemulsion.
- 14. Photographisches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es in einer seiner Schichten mindestens eine Silberhalogenidemulsion nach Anspruch I3, entweder für sich oder mit einer beliebigen anderen Silberhalogenidemulsion vermischt, enthält.- 13 609826/0942
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