DE2545991A1

DE2545991A1 - Stuhl mit schwenkbarem rueckenlehnenrahmen

Info

Publication number: DE2545991A1
Application number: DE19752545991
Authority: DE
Inventors: Nils Lars Ove Kristensson
Original assignee: Landstingens Inkopscentral LIC
Current assignee: Landstingens Inkopscentral LIC
Priority date: 1974-10-15
Filing date: 1975-10-14
Publication date: 1976-04-29
Also published as: US4004836A; US4039223A; GB1521894A; GB1497759A; DE2545991C3; DE2545991B2; DE2545999A1; SE391873B; SE7412981L

Description

DR.-ING. EUGEN MAIER DR.-ING. ECKHARD WOLF

PATENTANWÄLTE

DRESDNER SANK AS TELEFON: (O711) 2*2761/2 STUTTGART NR. 192OS34 TELEGRAMME: MENTOR 7 STUTTGART 1, PISCH EKSTR. 19 POSTSCHECK STGT. 252OO-7O9

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11. Oktober 1975

Landstingens inköpscentral LIC, ekonomisk förening Svetsarvägen 20, S-171 41 SOLNA/Schwedeη

Stuhl mit schwenkbarem Rückenlehnenrahmen

Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere einen Rollstuhl, mit einem am Stuhlgestell um eine waagerechte Achse gegen die Rückstellkraft eines federnden Organs schwenkbaren, in beliebiger Stellung arretierbaren Rückenlehnenrahmen. Ein Stuhl dieser Art dient insbesondere als Krankenstuhl mit einer gegen die Wirkung einer Rückstellkraft in die Horizontale neigbaren Rückenlehne, die in allen Stellungen mit bekannten Mitteln arretiert und deren Arretierung mit ebenfalls

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bekannten Mitteln wieder gelöst werden kann, so daß deren Lehne wieder in ihre im wesentlichen senkrechte Lage zurückfedert.

Ein Stuhl diesert Art, wie er beispielsweise in der U.S-PS 3 858 938 beschrieben ist, ist in schematischer Weise in den Fig. 1 und 2 dargestellt.

Der die Rückenlehne dieses Stuhls bildende Rahmen 10 weist eine einen Hebelarm bildende, von einer waagerechten Schwenkachse lla sich seitlich nach unten erstreckende Verlängerung 10a auf, an der eine Kolbenstange 15 angelenkt ist, die mit einem am Stuhlgestell gelagerten Zylinder 17 zusammenwirkt, in dem der mit der Kolbenstange verbundene Kolben zwei mit Drucköl gefüllte Kammern voneinander trennt. Die der Kolbenstange abgewandte Kammer wird von einem frei beweglichen Kolben begrenzt, auf den der Druck eines Gases wirkt, das in einer an dem der Kolbenstange entgegengesetzten Ende des Zylinders gebildeten Kammer eingeschlossen ist. In dem die beiden Druckölkammern voneinander trennenden Kolben ist ein Ventil eingebaut, so daß bei Öffnung dieses Ventils die Kolbenstange gegenüber dem Zylinder bewegt werden kann und bei geschlossenem Ventil in ihrer Lage gegenüber dem Zylinder festgelegt ist. Der auf den frei beweglichen Kolben wirkende Gasdruck ist hierbei in allen Stellungen der Kolbenstange

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Bei einer vorgegebenen Länge des Hebelarms wird hierbei eine den Hebelverhältnissen entsprechende Kraft benötigt, um die Rückenlehne nach rückwärts zu schwenken. Diese Kraft kann jedoch für einen Patienten zu groß sein, so daß der die Rückstellkraft bewirkende Zylinder von Fall zu Fall ausgewechselt werden muß, was mit einem erheblichen Aufwand an Zeit und Kosten für unterschiedlich stark gefederte Zylinderaggregate verbunden ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl der vorgenannten Art mit einer die Rückstellkraft bewirkenden Vorrichtung zu versehen, bei der das Hebelarmverhältnis des durch den Rückenlehnenrahmen und dessen Verlängerung gebildeten doppelarmigen Hebels stufenlos geändert werden kann, so daß ein Auswechseln des Druckzylinderaggregats oder eine den Kräften eines Patienten entsprechende Einstellung des Gasdrucks in dem Aggregat vermieden wird.

Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, mit der Verwendung eines solchen Druckzylinderaggregats verbundene Nachteile zu vermeiden und in einfacher Weise die Endstel— lungen der Rückenlehne in der im wesentlichen senkrechten und in der im wesentlichen waagerechten Lage festzulegen.

Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung dadurch gelöst,

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daß mit der den Lastarm des doppelarmigen Hebels bildenden Verlängerung eine von der Schwenkachse nach unten sich erstreckende drehbar gelagerte Spindel verbunden ist, die eine mit dem die Rückstellkraft bewirkenden federnden Druckorgan gelenkig verbundene Gewindemuffe trägt und zur Verstellung dieser Muffe an ihrem freien Ende einen Einstellknopf aufweist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Stuhls besteht darin, daß zusätzlich zu dem federnden Druckorgan, das in an sich bekannter Weise einen Druckzylinder und eine in jeder beliebigen Stellung arretierbare Kolbenstange aufweist, zwischen der den Lasthebelarm bildenden Verlängerung des Rückenlehnenrahmens und dem Stuhlgestell, vorzugsweise dem den Sitz unterstützenden Rahmen ein Zylinder mit einer Kolbenstange vorgesehen ist, in dem zu beiden Seiten des Kolbens je eine Schraubenfeder angeordnet ist, deren in der jeweiligen Endstellung des Rückenlehnenrahmens gespeicherte Rückstellkraft dem federnden Druckorgan entgegenwirkt bzw. dieses unterstützt.

Das durch den zusätzlichen Zylinder und dessen Kolbenstange gebildete Aggregat ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß der Kolben der Kolbenstange in den beiden Endstellungen

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des Rückenlehnenrahmens frei gegen jeweils eine der beiden als Druckfedern wirkenden Schraubenfedern anliegt.

In den Fig. 3 und 4 der Zeichnung ist ein Ausführungsbei— spiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 3 eine Seitenansicht der Schwenkeinrichtung eines in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stuhls; teilweise im Schnitt;

Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3, teilweise im Schnitt, bei zwei unterschiedlichen Stellungen des Rückenlehnenrahmens.

Der Ruckenlehnenrahmen 10 ist starr mit einer Lagerhülse verbunden, die um eine waagerechte Achse 11a des Stuhlgestells schwenkbar angeordnet ist. Mit dieser Lagerhülse 11 ist ein Bügel 10a starr verbunden, an dessen Steg zwei Augen 13 für die Anlenkung der Kolbenstange 15 mittels eines Lagerzapfens 14 befestigt sind. Am anderen Ende der Kolbenstange 15 ist

Kolben ein in der Zeichnung nicht dargestellter/in dem Zylinder 16 des im Vorstehenden beschriebenen Druckaggregats 17 vorgesehen. Der Zylinder 16 ist an seinem anderen Ende mittels eines Lagerbolzens 18 an einer an einem Querholm des Stuhl-

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gestells 12 angeschweißten Lagergabel 38 gelagert.

Das Druckaggregat 17 wirkt somit auf den Rückenlehnenrahmen 10 mittels eines Hebelarms, dessen Länge dem Abstand des Lagerzapfens 14 von der waagerechten Schwenkachse lla entspricht.

Die Schwenkvorrichtung weist eine Spindel 19 auf, die sich zwischen der Lagerhülse 11 und dem Steg des Bügels 10a erstreckt und in zwei Lagern drehbar gelagert ist.

Das obere dieser beiden Lager wird durch eine an die Lagerhülse 11 angeschweißte Platte 20 gebildet, die ein das obere Ende 21 der Spindel 19 aufnehmendes Lagerauge aufweist. Gegen diese Platte 20 liegt eine durch eine Kontermutter 22 gesicherte Mutter 23 an, die auf das mit einem Gewinde versehene Ende der Spindel 19 aufgeschraubt sind. Mittels einer auf den Schaft 21 der Spindel aufgeschobenen Hülse 24, die mit ihrer einen Stirnfläche gegen die Platte 20 und mit ihrer anderen Stirnfläche gegen eine Ringschulter 25 der Spindel anliegt, ist die Spindel gegen Längsverschiebung gesichert.

Das freie Schaftende 26 der Spindel ist in-einer Hülse 27 gelagert, die den eine Bohrung aufweisenden Steg des Bügels

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10a durchsetzt und mit dem Steg verschweißt ist. Das untere Ende des Spindelschaftes 26 weist einen Drehknopf 28 zum Verdrehen der Spindel auf.

Die Spindel 19 trägt eine mit einem Innengewinde versehene Stellmuffe 29 mit zwei eine Lagergabel bildenden Lappen 30, in der der Lagerzapfen 14 der Kolbenstange 15 des Druckaggregäts 17 gelagert ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist an dem lagerseitigen Ende des Zylinders 16 zur Einwirkung auf das Ende eines Ventilstössels 31 ein Kniehebel 41 gelagert, der mit einem Griffhebel 42 betätigt werden kann. Der Ventilstössel 31 öffnet und verschließt das in dem Kolben der Kolbenstange 15 angeordnete Ventil und ermöglicht damit eine Längsverschiebung bzw. eine Arretierung der Kolbenstange 15.

Das zusätzliche, einem Kräfteausgleich dienende und zugleich Anschläge für die Endstellungen des Rückenlehnenrahmens bildende Aggregat 32 weist einen Zylinder 33 mit in diesem angeordneten Schraubenfedern 34 und 35 auf, durch deren eine die mit einem Kolben 36 versehene Kolbenstange 36· hindurchgreift.

Der Zylinder 33 ist mittels eines Bolzens 37 an der Lager-

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gabel 38 angelenkt, während das freie Ende der Kolbenstange 36' mittels des Bolzens 39 in der Lagergabel 40 schwenkbar gelagert ist, die an dem Steg des Bügels 10a angeschweißt ist.

In der in Fig. 3 dargestellten senkrechten Lage des Rückenlehnenrahmens 10 liegt der Kolben 36 gegen die zusammengedrückte Schraubenfeder 35 an, so daß der Rückenlehnenträger nicht mehr weiter nach vorn geschwenkt werden kann. Wenn nun die Vorspannung des federnden Druckorgans 17 aufgehoben wird, so wirkt dieses mit voller Kraft auf den Bügel 10a und damit auf den Rückenlehnenrahmen 10. Diese Kraft wird jedoch durch die Gegenwirkung der Schraubenfeder 35 in dem gewünschten Maß verringert, so daß das Zurückschwenken der Rückenlehne von einer in dem Stuhl sitzenden Person mit geringerer Kraftaufwendung bewirkt werden kann als sie ohne die kompensierende Wirkung des Aggregats 32 notwendig wäre.

Sollte die Rückstellkraft des federnden Druckorgans 17 noch immer zu groß sein, so kann deren Auswirkung auf das Hebelsystem dadurch verringert werden, daß die Stellmuffe 29 durch Drehen des Drehknopfes 28 längs der Spindel 19 in Richtung auf die Schwenkachse 11a verschoben wird, so daß der wirksame Hebelarm verkürzt wird.

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Diese Möglichkeit der in einfacher Weise und rasch zu bewirkenden Veränderung des wirksamen Hebelarms wirkt sich insofern besonders günstig aus, als es hierzu keiner besonderen Werkzeuge bedarf und eine individuelle Einstellung von jeder Person von Fall zu Fall je nach ihrer körperlichen Verfassung vorgenommen werden kann.

Wenn die Rückenlehne nur etwa zur Hälfte zurückgeschwenkt wurde und das Gewicht des Körpers sich in stärkerem Maß auf die Rückenlehne auswirkt, befindet sich der Kolben 36 des Aggregats 32 ebenfalls in seiner Mittellage, so daß die kompensierende Wirkung dieses Aggregats mangels einer Druckbeaufschlagung des Kolbens 36 durch eine der beiden Schraubenfedern 34 und 35 entfällt und damit die Rückstellkraft des Aggregats 17. mit voller Stärke auf die Rückenlehne wirkt.

Nähert sich die Rückenlehne ihrer waagerechten Lage, so drückt der Kolben 36 die Schraubenfeder 34 langsam zusammen, so daß die Rückstellkraft des Aggregats 17 in diesem Schwenkbereich der Rückenlehne durch das Aggregat 32 unterstützt wird. Will eine auf der zurückgeschwenkten Rückenlehne liegende Person sich aufrichten, so unterstützt die Schraubenfeder 34 die Schwenkbewegung der belasteten Rückenlehne nach vorn, was sich bei geschwächten Patienten vorteilhaft

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In der waagerechten Lage der Rückenlehne stellt die zusammengepresste Schraubenfeder 34 gleichzeitig einen Anschlag für den Kolben 36 dar, so daß die Gefahr eines weiteren Absinkens der Rückenlehne vermieden ist.

Die Möglichkeit der Veränderung des wirksamen Hebelarms durch Verstellen der Stellmuffe 29 in Verbindung mit dem die auftretenden Kräfte beeinflussenden Druckaggregat 32 stellt eine wesentliche Verbesserung der bekannten Stühle dieser Art dar.

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Claims

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1.j Stuhl, insbesondere Rollstuhl, mit einem am Stuhlgestell um eine waagerechte Achse gegen die Rückstellkraft eines federnden Organs schwenkbar gelagerten Rückenlehnenrahmen, der eine von der vorgenannten Achse nach unten sich erstreckende, einen Hebelarm bildende Verlängerung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verlängerung (10a) eine nach unten sich erstreckende drehbar gelagerte Spindel (19) verbunden ist, die eine mit dem federnden Organ (17) gelenkig verbundene Gewindemuffe (29) trägt und zur Verstellung dieser Muffe an ihrem freien Ende einen Einstellknopf (28) aufweist.

2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das federnde Druckorgan (17) einen an sich bekannten, eine Kolbenstange (15) in jeder beliebigen Stellung arretierenden Druckzylinder (16) aufweist und daß zwischen der Verlängerung (10a) des Rücken-

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lehnenrahmens (10) und dem Stuhlgestell, vorzugsweise dem den Sitz unterstützenden Rahmen (12) ein einen Zylinder (33) mit einer Kolbenstange (36·) aufweisendes Aggregat (32) vorgesehen ist, in dessen Zylinder (33) zu beiden Seiten eines mit der Kolbenstange (36¹) verbundenen Kolbens (36) je eine Schraubenfeder (34, 35) angeordnet ist, deren in der jeweiligen Endstellung des Rückenlehnenrahmens (10) gespeicherte Rückstellkraft dem federnden Druckorgan (17) entgegenwirkt bzw. dieses unters tü-tzt.

3. Stuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben (36) der Kolbenstange (36¹) in den beiden Endstellungen des Rükkenlehnenrahmens (10) frei gegen jeweils eine der beiden als Druckfedern wirkenden Schraubenfedern (34, 35) anliegt.

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