DE122691C - - Google Patents

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DE122691C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/02Reclining or easy chairs
    • A47C1/031Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
    • A47C1/034Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest
    • A47C1/035Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a leg-rest or foot-rest in combination with movably coupled seat and back-rest, i.e. the seat and back-rest being movably coupled in such a way that the extension mechanism of the foot-rest is actuated at least by the relative movements of seat and backrest

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die' vorliegende Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung, an verstellbaren Stühlen oder Sesseln, welche man während des Sitzens oder Liegens auf denselben selbst, verstellen kann, und bezweckt, bei dem bekannten gleichzeitigen Auf- und Niederklappen der Rückenlehne und der Beinstütze und aufser diesem die Beinstütze auch gleichzeitig unter der vorderen Sitzleiste vor- und zurückzuschieben, damit sie bei der Sitzlage des Stuhles nicht hinderlich ist, und gegebenenfalls auch noch ein Fufsbrett gleichzeitig mitzuverstellen. Dabei ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche die Verstellvorrichtung und damit die einzelnen Stuhltheile in jeder gewünschten Lage feststellt und welche vom Sitz aus ausgelöst werden kann, um die Verstellung zu ermöglichen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der mit dieser neuen Verstellvorrichtung versehene Stuhl, und zwar nur das Gerippe desselben, in Fig. ι im Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 und in Fig. 2 in Oberansicht dargestellt.
Die Rückenlehne α des Stuhles wird an jeder Seite von je einem gebogenen Arm b getragen, welcher mit einem bei c am Stuhlgestell drehbar aufgehängten Hebel d starr verbunden ist. Jeder Hebel d ist durch eine Stange mit einem vorn bei 14 am Stuhlgestell drehbar angebrachten Hebel I gelenkig verbunden, welchen eine weitere Lenkerstange m mit der Beinstütze η verbindet. Letztere ist mit zwei seitlichen Zapfen ν in am .Stuhlgestell unter der vorderen Sitzleiste 16 angebrachten Führungen w verschiebbar und drehbar gelagert. Zwei an der Beinstütze η in Führungen 7 verschiebbar angeordnete, winklig abgebogene Stangen 8 tragen das Fufsbrett 2. An der Unterseite der Beinstütze η ist in an letzterer festsitzenden Lagerstücken 3 eine Welle 4 drehbar gelagert, auf welcher an jedem Ende ein Arm 5 festsitzt, der durch einen Lenker 6 mit der betreffenden Fufsbrettstange 8 verbunden ist. Ferner sitzt in der Mitte der Welle 4 ein Arm 9 fest, welcher durch einen Lenker 10 mit einem an der Leiste 13 des Stuhles drehbar aufgehängten Arm 15 beweglich verbunden ist..
In Fig. ι ist eine Mittelstellung der einzelnen Theile des Stuhles mit vollen Linien gezeichnet, während beide Endlagen der Theile. (Sitzstellung und ausgestreckte Liegestellung des Stuhles) durch punktirte Linien angegeben sind. Drückt man, von der Sitzlage ausgegangen, die Rückenlehne α nach hinten, so wird unter Vermittelung der Arme b, Hebel d, Stangen k, Hebel / und Stangen m die in senkrechter Lage' befindliche Beinstütze η zunächst parallel zu sich selbst nach vorn geschoben, bis die. hierbei in den Führungen w entlang gleitenden Drehzapfen ν an dem vorderen Ende der Führungen w anstofsen. Hierauf wird erst nach weiterem Zurückdrücken der Rückenlehne α durch den Stofs der Stangen k und in die Beinstütze η unter Drehung um die Zapfen ν angehoben und gegen die ausgestreckte waagrechte Lage hin geschwungen. Das bei der Sitzlage an die Beinstütze η angezogene Eufsbrett 2 verbleibt hierbei so lange unverändert in dieser Lage an der Beinstütze, bis der Arm 15 (ungefähr in seiner
senkrechten Stellung) mit einem an ihm vorgesehenen Anschlag ii an die Leiste 13 ■ anstöfst und dadurch an der weiteren Drehung nach vorn gehindert ist. Geht nun die Bein7 stütze η noch weiter empor, so bewirkt der von dem Arm 15 und dem Lenker 10 an seinem freien Ende zurückgehaltene Arm, 9 eine Drehung der Welle 4, welche zur Folge ■ hat, dafs. unter Vermörtelung des Armes 5 und Lenkers 6 die Fufsbrettstangen 8 vorgeschoben werden und dadurch das Fufsbrett 2 an der Beinstütze η ausgeschoben (nach vorn verstellt) wird, zum Zwecke, das vollständige Ausstrecken der Beine zu ermöglichen.
Umgekehrt wird bei der entgegengesetzten Bewegung der Vorrichtung die Welle 4 infolge der Verbindung des Armes 9 mit dem Lenker 10 und Arm 15 zu einer Drehung in entgegengesetztem Sinne veranlaist, welche bewirkt, dais das Fufsbrett 2 wieder an die Beinstütze η herangezogen wird und dadurch beim Niederklappen der letzteren nicht hinderlich ist. Die Beinstütze η dreht sich zunächst in die senkrechte Lage zurück und wird dann in den Führungen w zurückgezogen. Dadurch, dafs die Beinstütze η in der Sitzlage des Stuhles gegen die vordere Kante des Sitzes nach hinten gerückt ist, ist ein bequemeres Sitzen als bisher, wo die Beinstütze einfach an der Vorderkante des Sitzes drehbar befestigt war, ermöglicht, da man zum bequemen Sitzen die Unterschenkel und Füise etwas nach hinten stellen können mufs, was bisher durch die an der Vorderkante des Sitzes senkrecht herabhängende Beinstütze verhindert wurde.
Die Sperrvorrichtung zum Feststellen der vorbeschriebenen Verstellvorrichtung in jeder gewünschten Lage besteht in Folgendem:
Mit den Hebeln d ist je eine Zahnstange p gelenkig verbunden, welche mit einer Anzahl Zahneinschnitte χ versehen ist, mit welchen sie in einen am Stuhlgestell festsitzenden Sperrstift u eingreift. Das freie Ende jeder Zahnstange p ist durch je einen Lenker q mit je einem Arm r verbunden, der auf einer unter dem Sitz am Stuhlgestell drehbar gelagerten waagrechten Welle' / festsitzt. Diese Welle ist an dem einen (beispielsweise rechten) Ende mit einem Handgriff .? versehen (Fig.2), mittels dessen die Welle t gedreht werden kann. Einer der Arme r ist mit einem Fortsatz 12 (Fig. 1) versehen, auf welchen eine am Stuhlgestell befestigte Feder y wirkt, wodurch die Zahnstangen p mit den Sperrstiften u in Eingriff bleiben und dadurch die Verstellvorrichtung in der jeweiligen Lage feststellen (es könnte auch auf beide Arme r je eine solche Feder wirken). Will man den Stuhl verstellen, so drückt man den Handgriff j nieder, wodurch die Welle t gedreht und dadurch die Zahnstangen p aufser Eingriff mit den Sperrstiften u gebracht werden, so dafs die Verstellvorrichtung bewegt werden kann. Läfst man den Handgriff ^ wieder los, so bewirkt die Feder y den selbsttätigen Wiedereingriff der Zahnstangen p in die Sperrstifte u. Die -Verstellung- des Stuhles kann also z. B. während des Sitzens bezw. Liegens auf demselben in der Weise bewirkt werden, dais man mit dem zur rechten Hand liegenden Handgriff 5 die Stellvorrichtung auslöst und dann mit der linken Hand die linke Armlehne 17 vor- oder zurückbewegt, wodurch sich sämmtliche Theile des Stuhles gleichzeitig, wie beschrieben, verstellen, alsdann den Handgriff j behufs Feststellung wieder losläfst. Die Armlehnen 17 sind einerseits mit der Rückenlehne α gelenkig verbunden und werden vorn von je einem an der Armlehne und dem Stuhlgestell gelenkig befestigten Lenker 18 getragen.
In der Zeichnung ist noch angegeben, wie die Rückenlehne α aufser der ihr von der alle Theile des Stuhles verbindenden Verstellvorrichtung ertheilten Verstellung noch besonders für sich an den Armen b verstellt werden kann. Zu diesem Zwecke ist die Rückenlehne α nicht fest, sondern um Zapfen ο drehbar mit den Armen b verbunden. Behufs Feststellung der Rückenlehne a in verschiedenen Stellungen an den Armen b ist an letzteren ein Zahnsegment e gebildet, in welches je eine an der Rückenlehne α drehbar angebrachte Sperrklinke g eingreift. Die freien Enden der Sperrklinken g sind durch je einen Lenker i mit auf einer an der Rückenlehne drehbar gelagerten Welle ;' festsitzenden Armen h verbunden, so dafs beide Sperrklinken g stets gleichzeitig bewegt werden. Eine Feder 19 hält die Sperrklinken in Eingriff mit den Zahnsegmenten e. Behufs Auslösung der Sperrklinken ist die eine derselben durch einen Lenker 20 mit einem an der Rückenlehne drehbar angebrachten, auf sen zu einem Handgriff (Fig. 2) ausgebildeten Bügelstück f. verbunden, durch dessen Drehung die Sperrklinken g ausgehoben werden, so dafs dann die Rückenlehne an den Armen b um die Zapfen 0 verstellt werden kann.
Eine Verbesserung des beschriebenen verstellbaren Stuhles besteht auch darin, dafs bei demselben zum ersten Male erreicht ist, dafs beim Aufrichten der Rückenlehne dieselbe sich im Ganzen, also auch mit ihrer Unterkänte, um ein erhebliches Stück nach vorn über den Sitz schiebt, während sie beim Niederlegen ebenfalls im Ganzen bis £ur .Hinterkante des Sitzes zurückweicht (siehe die beiden puriktirten Stellungen der Rückenlehne in Fig. 1), welche Wirkung durch die Anordnung des eigenthümlicheti Mittels der mit den Hebeln d
verbundenen gebogenen Arme b als Träger für die Rückenlehne an deren Unterkante erzielt ist, welche, hinten um den Sitz herumgreifend, bei der Drehung der Hebel d eine solche Bewegung erfahren, dafs sie die Rückenlehne im Ganzen gegen die Hinterkante des Sitzes vor- und zurückverstellen. Diese Einrichtung bringt den Vortheil mit sich, dafs der Sitz entsprechend länger als bisher gemacht werden kann und daher bei der Liegestellung des Stuhles eine längere Liegefläche bietet, ohne dafs dies ein unbequemes Sitzen bei der Sitzstellung des Stuhles wegen zu langer Sitzfläche zur Folge hat, weil eben bei letzterer Stellung durch die Vorbewegung der Rückenlehne sich die Sitzfläche entsprechend verkürzt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verstellbarer Stuhl mit gemeinsamer Bewegung von Rückenlehne und verschiebbarer Beinstütze, gekennzeichnet durch eine Hebelanordnung, bestehend aus zwei am Stuhlgestell drehbar befestigten, durch eine Stange (k) verbundenen Hebeln (d I), von denen der eine (d) mittels Arme (b)
    die Rückenlehne (a) trägt und der andere (I) mittels einer Stange (m) an die Beinstütze (η) angreift, so dafs beim Niederlegen der Rückenlehne die Beinstütze zuerst an die Vorderkante des Sitzes vorgeschoben und darauf emporgeklappt wird, während umgekehrt beim Aufrichten der Rückenlehne zuerst das Niederklappen und darauf die Zurückverschiebung der Beinstütze erfolgt.
    Eine Ausführungsform des verstellbaren Stuhles nach Anspruch i, bei welcher beim Auf- und Niederklappen der Beinstütze auch noch die Verstellung eines Fufsbrettes dadurch erfolgt, dafs durch einen in einer Richtung an der Drehung gehinderten Arm (15), Lenker (10) und Arm (9) eine an der Beinstütze (η) gelagerte Welle (4) gedreht wird, welche mittels Arme (5) das Fufsbrett an der Beinstütze verschiebt.
    Eine Ausführungsform des verstellbaren Stuhles nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Auf- und Niederklappen der Rückenlehne deren gleichzeitige Vor- und Zurückverstellung im Ganzen, also auch ihrer Unterkante, gegen die Hinterkante des Sitzes eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2503527A (en) * 1945-01-29 1950-04-11 John E Van Camp Chair convertible to bed
US2745470A (en) * 1952-05-23 1956-05-15 Norman P Martin Article of repose for supporting the body of a person
US4039223A (en) * 1974-10-15 1977-08-02 Landstingens Inkopscentral Lic, Ekonomisk Forening Chair having a tiltable back-rest and two pivotal leg supports

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2503527A (en) * 1945-01-29 1950-04-11 John E Van Camp Chair convertible to bed
US2745470A (en) * 1952-05-23 1956-05-15 Norman P Martin Article of repose for supporting the body of a person
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