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Die
Erfindung betrifft ein Sitzmöbel
mit einem Korpus, der auf einer Aufstandsfläche aufsteht und eine Rückwand und
Seitenwände
ohne oder mit Armlehnen aufweist, mit einem Sitzteil und einem Rückenlehnteil,
das starr mit dem Sitzteil verbunden ist, welches am Korpus beweglich
gehalten ist und aus einer Sitzposition, in der das Sitzteil eine
etwa horizontale oder leicht zur Rückwand abfallend geneigte Lage
und das Rückenlehnteil
eine vertikale oder mit seinem der Sitzfläche nahen Ende leicht zum Sitzteil verlagerten
Lage einnimmt, in eine Relaxposition, in der das Sitzteil zur Vorderseite
des Korpus, über
die Vorderseite weiter vorragend, verstellt ist und vorzugsweise
zudem stärker
zur Rückwand
abfallend geneigt ist, verstellbar ist, wobei das Sitzteil an einem ersten
Ende von in der Sitzposition gegenüber der Vertikalen in einem
Winkel geneigten und in der Relaxposition in einem von der Vertikalen
abweichenden zum vorderen Ende des Sitzmöbels geneigten Winkel geneigten
Schwingen angelenkt ist, deren zweite Enden am Korpus angelenkt
sind, wobei die näher
dem hinteren Ende des Sitzmöbels
zugewandten Schwingen in der Sitzposition in einem Winkel zum hinteren
Ende geneigt sind.
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Hierbei
ist regelmäßig eine
mechanische Feder vorgesehen, mittels derer die Auslösung erfolgt. In
der Sitzposition ist diese Feder vorgespannt und der Beschlag verriegelt.
Durch Lösen
der Verriegelung wird die Federkraft wirksam, so dass hierdurch das
Sitzteil aus der Sitzposition in die Relaxposition verstellt wird.
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Ein
derartiges Sitzmöbel
ist beispielsweise aus der
DE8531654U1 bekannt.
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Eine
solche Konstruktion ist zwar hinsichtlich der Bedienbarkeit unproblematisch,
jedoch ist die zusätzliche
Anordnung der Feder und gegebenenfalls des Verriegelungsmittels
aufwendig und verursacht zusätzliche
Kosten.
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Ein
weiteres Sitzmöbel ähnlicher
Art ist aus der
EP0277870A1 bekannt.
Hierbei sind jedoch lediglich am hinteren Ende Schwingen vorgesehen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Sitzmöbel
gattungsgemäßer Art
zu schaffen, welches ohne zusätzliche
Federmittel oder dergleichen funktionstüchtig ist und welches preiswert
unter Verwendung weniger Funktionsbeschlagteile zur Verfügung steht.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass auch die näher dem
vorderen Ende des Sitzmöbels
zugewandten Schwingen in der Sitzposition in einem Winkel leicht
zum hinteren Ende des Sitzmöbels
geneigt sind, und dass der Neigungswinkel der Schwingen in der Sitzposition
zwischen 10° und
3° zur Vertikalen
beträgt.
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Die
Schwingen befinden sich in der Sitzposition in einer gegenüber der
Vertikalen geringfügig nach
hinten zum hinteren Ende des Sitzmöbels verlagerten Position.
Allein durch Gewichtsauflagerung und Verschiebung des Gesäßes der
aufsitzenden Person kann diese Position in die Relaxposition verstellt
werden, indem ein geringer Schub zur Vorderkante des Sitzmöbels ausreicht,
um das Sitzteil geringfügig
nach vorn zu verlagern. Sobald die Schwingen die dabei durchlaufende
Vertikalposition durchlaufen haben, bewegen sie sich selbständig in
die nach vorn gerichtete Schrägposition,
bis eine Endposition erreicht ist. Zur Verstellung des Sitzmöbels aus der
Relaxposition in die Sitzposition reicht es aus, wenn der Benutzer
das Sitzteil mit seiner Körperkraft und
dem aufsitzenden Gesäß nach hinten
schiebt. Hierbei richten sich die Schwingen auf, bis sie über die
Vertikalposition in die geringfügig
nach hinten geneigte Position gelangen. In dieser Position ist die Sitzposition
erreicht und sichergestellt.
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Des
Weiteren ist bevorzugt, dass der Neigungswinkel der Schwingen in
der Relaxposition gegenüber
der Vertikalen etwa 30° bis
50° beträgt.
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Auch
kann bevorzugt sein, dass der Neigungswinkel der näher dem
hinteren Ende zugewandten Schwingen zwischen 5° und 10° in der Sitzposition und zwischen
40° und
50° in der
Relaxposition beträgt,
sowie der Neigungswinkel der näher dem
vorderen Ende des Sitzmöbels
zugewandten Schwingen zwischen 3° und
5° in der
Sitzposition und zwischen 5° und
10° in der
Relaxposition beträgt.
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Auch
kann bevorzugt sein, der Neigungswinkel der näher dem hinteren Ende zugewandten Schwingen
zwischen 3° und
5° in der
Sitzposition und zwischen 40° und
50° in der
Relaxposition beträgt, sowie
der Neigungswinkel der näher
dem vorderen Ende des Sitzmöbels
zugewandten Schwingen zwischen 5° und
10° in der
Sitzposition und zwischen 10° und
15° in der
Relaxposition beträgt.
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Alle
diese Maßnahmen
dienen dazu, das Sitzmöbel
leichtgängig
allein durch Körperkraft
und Gesäßbewegung
der aufsitzenden Position in die unterschiedlichen Stellungen zu
bewegen.
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Insbesondere
ist bei allen diesen Ausführungsformen
vorgesehen, dass die Bewegung aus der Sitzstellung in die Relaxstellung
und zurück
in die Sitzstellung ohne Fremdkräfte,
wie Federn oder dergleichen allein durch die aufsitzende Person
erfolgt.
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Zudem
kann bevorzugt sein, dass am oberen Endbereich des Korpus, der mit
der Rückwand
endet, eine Kopfstütze
angelenkt ist, die das obere Ende der Rückwand überragt und aus einer nach
hinten abgeschwenkten Nichtgebrauchslage (3) in eine
aufgerichtete Gebrauchslage (4), schwenkbar
ist, und dass die Kopfstütze über eine
angelenkte Schubstange mit einer der Schwingen, vorzugsweise der der
Rückwand
benachbarten Schwinge, verbunden ist, so dass sich die Extremlagen
der Kopfstütze
bei Verlagerung des Sitzteiles in die beiden möglichen Extremlagen einstellen.
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Durch
diese Ausbildung wird erreicht, dass die Kopfstütze beim Verlagern des Sitzmöbels aus der
Sitzposition in die Relaxposition aus der nach hinten abgeschwenkten
Nichtgebrauchslage der Kopfstütze
in die aufgerichtete Gebrauchslage zwangsverstellt wird.
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Beim
Bewegen zurück
aus der Relaxposition in die Sitzposition des Sitzteiles verschwenkt
die mittels der Schubstange zwangsgeführte Kopfstütze zurück aus der aufgerichteten Gebrauchslage
in die nach hinten abgeschwenkte Nichtgebrauchslage. Eine solche
Schubstange ist ein einfaches Konstruktionselement, was kostengünstig zur
Verfügung
gestellt werden kann und mit geringem Aufwand montiert werden kann.
Aus der konstruktiven Lösung folgt,
dass beim Verlagern des Sitzmöbels
aus der Sitzposition in die Relaxposition die entsprechende Schwinge,
die mit der Schubstange verbunden ist, aus einer etwa senkrechten
Lage in eine zum vorderen Ende des Sitzmöbels geneigten Lage verschwenkt.
Gleichzeitig mit dem Verschwenken der Schwinge wird die Schubstange
etwa parallel zur von der Rückenlehne
aufgespannten Ebene in Richtung der Kopfstütze verschoben, wobei die am
oder nahe des anderen Endbereichs der Schubstange angelenkte Kopfstütze aus
der abgeschwenkten Nichtgebrauchslage in die aufgerichtete Gebrauchslage
verschenkt wird. Bei der Zurückverlagerung
des Sitzmöbels
wird die Schwinge wieder in die Ausgangslage zurückgeführt, wobei gleichzeitig die
Schubstange in Richtung der Aufstellebene verschoben wird, so dass die
Kopfstütze
aus der aufgerichteten Gebrauchslage zurück in die abgeschwenkte Nichtgebrauchslage verschwenkt.
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Des
Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Schubstange mittelbar mit
der Schwinge verbunden ist.
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Durch
diese Anordnung ist es möglich,
durch Bewegung der Schubstange die Verschwenkung der Kopfstütze zu realisieren.
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Auch
ist bevorzugt vorgesehen, dass am Korpus am oder nahe des oberen
Endbereiches der Rückenlehne
eine Lasche gestellfest angeordnet ist, an der die Kopfstütze mittelbar
oder unmittelbar schwenkbar angelenkt ist, wobei die Schubstange
an einem von dieser Schwenkachse beabstandeten Bereich der Kopfstütze mittelbar
oder unmittelbar angelenkt ist.
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Hierdurch
ist eine gleichzeitige Steuerung und Bewegung des Scherengelenkes
bzw. von Scherengelenkpaaren der Fußstütze und der verstellbaren Kopfstütze bei
der Bewegung des Sitzmöbels
ermöglicht.
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Eine
besonders bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass an einer
Schwinge, vorzugsweise an der Schwinge, an der die Schubstange direkt oder
indirekt angelenkt ist, eine Betätigungsstange zur
Betätigung
eines Scherengelenks oder eines Scherengelenkepaares angelenkt ist,
mittels dessen eine am Scherengelenk angeordnete Fußstütze steuerbar
ist.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass am unteren,
der Kopfstütze abgewandten
Ende der Schubstange ein erstes Ende eines Wippenhebels angelenkt
ist, der an einem Bestandteil des Korpus drehbar gelagert ist und dessen
zweites Ende über
e an diesem angelenkte Koppel an der Schwinge angelenkt ist, so
dass bei Verlagerung des Sitzteiles aus der Sitzposition in die Relaxposition
eine Aufrichtung der Kopfstütze
erfolgt und bei Zurückverlagerung
in die Sitzposition eine Abschwenkung der Kopfstütze erfolgt.
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Bei
dieser Ausbildung ist am Korpus, vorzugsweise an der Seitenwange
des Korpus ein Wippenhebel angeordnet und um die Befestigungsstelle drehbar
gelagert. Das erste Ende des Wippenhebels ist am unteren Ende der
Schubstange angelenkt. Das zweite Ende des Wippenhebels ist über eine
an diesem angelenkte Koppel an der hinteren Schwinge angelenkt.
Aufgrund dieser Anordnung wird bei Verstellung des Sitzmöbels aus
der Sitzposition in die Relaxposition durch Bewegung der hinteren
Schwinge die Koppel auf Zug belastet und der Wippenhebel um sein
korpusseitiges Lager gedreht. Dabei dreht sich das erste Ende des
Wippenhebels mit und schiebt die Schubstange an oben, in Richtung
der Kopfstütze.
Hierdurch wird die Kopfstütze
um ihr gestellfestes Drehlager geschwenkt und in die aufgerichtete
Position überführt. Bei
Zurückbewegen
des Sitzmöbels
aus der Relaxposition in die Sitzposition drückt die hintere Schwinge auf
die angelenkte Koppel, die wiederum das zweite Ende des Wippenhebels
in entgegengesetzter Richtung dreht. Hierdurch wird das erste Ende
des Wippenhebels, an dem die Schubstange angelenkt ist, in die Ausgangslage
zurückgeführt, so
dass also die Kopfstütze
abgeschwenkt wird.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass der Wippenhebel in der Sitzposition etwa
gleichgerichtet zum Schubhebel ausgerichtet ist und in der Relaxposition
quer zu diesem gerichtet ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 und 2 ein
erstes Sitzmöbel
in der Sitzposition und in der Relaxposition jeweils in Seitenansicht
gesehen;
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3 und 4 eine
andere Ausführungsform
in gleicher Ansicht.
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Das
Sitzmöbel 1 weist
einen Korpus 2 auf, der mittels Füßen auf einer Aufstandsebene
aufsteht und eine Rückwand
sowie Seitenwände
gegebenenfalls ohne oder mit Armlehnen aufweist. Ferner weist das
Sitzmöbel
ein Sitzteil 3 und ein Rückenlehnteil 4 auf,
die starr miteinander verbunden sind, so dass sich der Winkel zwischen
Rückenlehnteil 4 und
Sitzteil 3 nicht ändert.
Dazu ist das Sitzteil 3 am Korpus 2 beweglich
gehalten und aus einer Sitzposition gemäß 1 bzw. 3,
in der das Sitzteil 3 eine etwa horizontale oder leicht
zur Rückwand
abfallend geneigte Lage einnimmt und das Rückenlehnteil 4 eine vertikale
oder mit seinem der Sitzfläche
nahen Ende leicht zum Sitzteil verlagerten Lage einnimmt sowie in eine
Relaxposition, in der das Sitzteil zur Vorderseite des Korpus, über die
Vorderseite vorragend verstellt ist und vorzugsweise zudem stärker zur
Rückwand hin
abfallend geneigt ist. Das Rückenlehnteil 4 wird mit
verstellt und nimmt eine entsprechende Lage ein, da es mit dem Sitzteil
starr verbunden ist.
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Zur
Verstellung des Sitzteiles 3 ist dieses auf Schwingen 5a, 5b gelagert,
die mit einem Ende am Korpus unterhalb des Sitzteiles 3 angelenkt
sind und mit dem anderen Ende am Sitzteil 3 im vorderen
Endbereich und im hinteren Endbereich angelenkt sind. Die Schwingen 5a, 5b sind
in der Sitzposition leicht zum hinteren Ende des Sitzmöbels 1 geneigt.
In der Relaxposition sind sie über
die Vertikale hinaus zum vorderen Ende des Sitzmöbels geneigt verstellt. Durch
die entsprechende Anordnung der Schwingen 5a, 5b,
insbesondere durch die Winkelstellung der Schwingen relativ zur
Vertikalen in der Sitzposition leicht nach hinten geneigt, wird
erreicht, dass das Sitzmöbel
allein durch die Kraft des Aufsitzenden aus der Sitzposition in
die Relaxposition verstellt werden kann. Der Benutzer muss lediglich
das Sitzteil 3 geringfügig
nach vorn verlagern, was er durch das aufsitzende Gesäß leicht
vollziehen kann. Sobald der obere Totpunkt der Schwingen überschritten
ist (die vertikale Lage) bewegt sich das Sitzmöbel selbst weiter in die Relaxposition
gemäß 2 und 4.
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Das
Zurückstellen
kann in gleicher Weise erfolgen, wobei nach Überschreiten des oberen Totpunktes
(der vertikalen Stellung der Schwingen 5a, 5b)
das Sitzmöbel
quasi in die Sitzposition einfällt, die
in 1 und 3 gezeigt ist.
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Hierbei
ist bevorzugt vorgesehen, dass der Neigungswinkel der Schwingen 5a, 5b in
der Sitzposition zwischen 10° und
30° zur
Vertikalen (nach hinten geneigt) beträgt. In der Relaxposition sind
die Schwingen 5a, 5b nach vorn verlagert, wobei
der Neigungswinkel der Schwingen gegenüber der Vertikalen in der Relaxposition
etwa 30° bis
50° beträgt. Im Besonderen
kann der Neigungswinkel der näher dem
hinteren Ende zugewandten Schwingen 5a zwischen 5° und 10° in der Sitzposition
und zwischen 40° und
50° in der
Relaxposition betragen. Der Neigungswinkel der näher dem vorderen Ende des Sitzmöbels zugewandten
Schwingen 5b kann in der Sitzposition zwischen 3° und 5° betragen.
Alternativ kann der Neigungswinkel der näher dem hinteren zugewandten
Schwingen 5a zwischen 3° und
5° in der Sitzposition
und zwischen 40° und
50° in der
Relaxposition betragen sowie der Neigungswinkel der näher dem
vorderen Ende des Sitzmöbels 1 zugewandten
Schwingen 5b zwischen 5° und
10° in der
Sitzposition und zwischen 10° und
15° in der
Relaxposition betragen. Die Endpositionen des Sitzmöbels sind durch
Anschläge
des Korpus oder der Beschlagteile definiert, an denen Teile des
Sitzmöbels
oder der Beschlagteile in den Endpositionen anliegen.
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Die
Besonderheit dieses Sitzmöbels
ist, dass die Bewegung aus der Sitzstellung gemäß 1 und 3 in
die Relaxstellung gemäß 2 und 4 und
zurück
in die Sitzstellung ohne Fremdkräfte
wie Federn oder dergleichen Hilfsmittel allein durch die aufsitzende
Person erfolgt.
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Beim
Ausführungsbeispiel
gemäß 3 und 4 ist
am oberen Endbereich des Korpus 2, der mit der Rückwand endet,
eine Kopfstütze 6 angelenkt,
die das obere Ende der Rückwand überragt und
aus einer nach hinten abgeschwenkten Nichtgebrauchslage gemäß Figur
in eine aufgerichtete Gebrauchslage gemäß 4 schwenkbar
ist. Dies wird zwangsläufig
durch die Bewegung des Sitzteiles 3 erreicht, indem die
Kopfstütze 6 über eine
angelenkte Schubstange 7 mit einer der Schwingen 5a oder 5b, vorzugsweise
der der Rückwand
benachbarten Schwinge 5a, verbunden ist, so dass sich die
Extremlagen der Kopfstütze
bei Verlagerung des Sitzteiles 3 in die beiden möglichen
Extremlagen einstellen. Die Schubstange 7 kann dabei mittelbar
mit der Schwinge 5a verbunden sein. Hierzu ist am Korpus 2 am oder
nahe des oberen Endbereiches der Rückenlehne 4 eine Lasche 9 gestellfest
angeordnet, an der die Kopfstütze 6 schwenkbar
angelenkt ist. Im Ausführungsbeispiel
ist hierzu ein Hilfsbeschlag vorgesehen, der bei 10 an
der Lasche 9 angelenkt ist und an dem die Kopfstütze 6 befestigt
ist. Die Schubstange 7 greift an einem von der Schwenkachse 10 beabstandeten
Bereich 13 der Kopfstütze
bzw. des Hilfsbeschlages an und ist dort angelenkt. Zusätzlich ist an
der Schwinge 5a, an der die Schubstange 7 direkt oder
indirekt angelenkt ist, eine Betätigungsstange 11 angelenkt,
die zur Betätigung
eines Scherengelenkes oder Scherenpaares dient, mittels dessen eine
daran angeordnete Fußstütze 12 steuerbar
ist, so dass diese in der Sitzposition eingeschwenkt ist und in
der Relaxposition ausgeschwenkt ist und eine Verlängerung
des Sitzposters bildet.
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Am
unteren, der Kopfstütze 6 abgewandten Ende
der Schubstange 7 ist ein erstes Ende eines Wippenhebels 14 angelenkt,
der an einem Bestandteil des Korpus drehbar gelagert und dessen
zweites Ende über
eine an diesem angelenkte Koppel 15 an der Schwinge 5a angelenkt
ist. Der korpusfeste Gelenkbereich für den Wippenhebel 14 ist
durch ein Beschlagteil gebildet, welches an der Seitenwange des Korpus 2 fixiert
ist. Hierdurch wird erreicht, dass bei Verlagerung des Sitzteiles 3 aus
der Sitzposition in die Relaxposition eine Aufrichtung der Kopfstütze 6 erfolgt
und bei Zurückverlagerung
in die Sitzposition eine Abschwenkung der Kopfstütze 6 erfolgt.
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Ausgehend
von der Sitzposition gemäß 3 wird
bei Verstellung des Sitzmöbels
in die Relaxposition die Schwinge 5a nach vorn geschwenkt. Diese
nimmt dabei die Koppel 15 mit, die wiederum den Wippenhebel 14 im
Ausführungsbeispiel
im Uhrzeigersinn dreht. Der am anderen Ende des Wippenhebels 14 angelenkte
Schwenkhebel 7 wird dadurch geringfügig verschwenkt und nach oben
verlagert, so dass die Kopfstütze
um die Anlenkstelle 10 aus der abgeschwenkten Lage in die
aufgerichtete Lage schwenkt. Bei Verlagerung des Sitzmöbels aus
der Relaxposition in die Sitzposition wird die Schwinge 5a nach
hinten zur Rückwand
des Sitzmöbels
verlagert. Hierdurch drückt
sie auf die Koppel 15, die wiederum den Wippenhebel 14 entgegen
dem Uhrzeigersinn dreht, so dass hierdurch die daran angelenkte
Schubstange 7 geringfügig
verlagert und nach unten verstellt wird. Hierdurch wird die Kopfstütze 6 um die
Lagerstelle 10 in die Position gemäß 3 abgeschwenkt.
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Der
Wippenhebel 14 ist in der Sitzposition gemäß 3 etwa
gleichgerichtet zum Schubhebel 7 ausgerichtet, während er
in der Relaxposition gemäß 4 etwa
quer zu diesem gerichtet verläuft.
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Alle
Gelenkachsen sind quer zur Längserstreckung
des Sitzmöbels
gerichtet. Die Beschlagteile sind vorzugsweise an beiden Seiten
des Sitzmöbels
angeordnet.