BE1019020A3 - Sitzmobel. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Sitzmöbel mit einem Korpus (1) zwischen dessen Seitenwangen (2) ein Sitzteil (3) gelagert ist, des aus einer Grundstellung in eine nach hinten verlagerte Komfortstellung verstellbar ist, wobei am hinteren Ende des Sitzteiles (3) eine Rückenlehne (8) angelenkt ist, die aus einer aufrechten Grundstellung in eine gegenüber dieser flacher geneigte Komfortstellung schwenkbar ist, wobei eine Kopfstütze (9) vorgesehen ist, die eine Verlängerung der Rückenlehne (8) bildet und aus einer Gründstellung, in der sie der Oberkante der Rückenlehne (8) angenähert ist, in eine Komfortstellung verstellbar ist, in der sie von der Oberkante der Rückenlehne (8) beabstandet ist, und wobei die Kopfstütze (9) über eine innerhalb der Kontur der Rückenlehne (8) angeordnete Schubstange (10) mittelbar mit dem rückwärtigen Ende des Sitzteiles (3) gelenkig verbunden ist, so dass sie in der Grundstellung des Sitzteiles (3) in die Grundstellung und in der Komfortstellung des Sitzteiles (3) in die Komfortstellung zwangerverstellt ist.
Description
Sitzmöbel
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Korpus zwischen dessen Seitenwangen ein Sitzteil gelagert ist, das aus einer nach vorn zur Vorderkante des Sitzmöbels verlagerten Grundstellung in eine nach hinten verlagerte Komfortstellung verstellbar ist, wobei am Vorderende des Sitzmöbels eine ausschwenkbare Fußstütze angeordnet ist, deren Gelenkarme einerseits am Korpus und andererseits am Vorderende des Sitzteiles angelenkt sind, so dass die Fußstütze in der Grundstellung eingeschwenkt und in der Komfortstellung ausgeschwenkt ist, wobei am hinteren Ende des Sitzteiles eine Rückenlehne angelenkt ist, die aus einer aufrechten Grundstellung in eine gegenüber dieser flacher geneigte Komfortstellung schwenkbar ist, wobei die Rückenlehne in der Grundstellung des Sitzteiles und in der Komfortstellung des Sitzteiles gegenüber diesem unverschwenkt ist und ihre Grundstellung beibehält und in Komfortstellung des Sitzteiles in die Komfortstellung nach hinten schwenkbar ist, wobei schließlich eine Kopfstütze vorgesehen ist, die eine Verlängerung der Rückenlehne bildet und aus einer Grundstellung, in der sie der Oberkante der Rückenlehne angenähert ist, in eine Komfortstellung verstellbar ist, in der sie von der Oberkante der Rückenlehne beabstandet ist.
Derartige Sitzmöbel sind im Stand der Technik bekannt. Die Beschlagkonstruktion derartiger Sitzmöbel ermöglicht es, das Sitzmöbel in unterschiedlichen Stellungen einzustellen. In der Grundstellung ist die Fußstütze des Sitzmöbels eingeschwenkt und das Sitzteil ist zur Vorderkante des Sitzmöbels hin verlagert, so dass das Vorderende des Sitzteiles vorderseitig mit dem Sitzmöbel abschließt oder geringfügig darüber hinaus steht. Die Rückenlehne ist in der Grundstellung aufgerichtet, so dass sie etwa einen Winkel von etwa 90° mit dem Sitzteil bildet.
Vorzugsweise ist das Sitzteil in der Grundstellung so ausgerichtet, das es im flachen Winkel nach hinten abfallend geneigt ist.
Sofern das Sitzmöbel aus der Grundstellung in eine
Komfortstellung verstellt wird, so wird zunächst das Sitzteil nach hinten zur Rückseite des Sitzmöbels hin verschoben, wobei gleichzeitig durch entsprechende
Ankopplung der Scherengelenke der Fußstütze ein
Ausschwenken der Fußstütze in die Gebrauchslage erfolgt. Die Rückenlehne behält dabei die vorher eingestellte Grundstellung bei. Der Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzteil verändert sich also hierbei nicht. Gemeinsam mit dem Sitzteil wird die Rückenlehne geringfügig nach hinten verlagert.
Sofern auch die Rückenlehne in eine Komfortstellung verlagert werden soll, so kann diese nachfolgend um einen Beschlag verschwenkt werden, der am hinteren Ende des Sitzteiles angeordnet ist. Über diesen Beschlag ist die Rückenlehne mit dem Sitzteil verbunden. Durch entsprechende Verstellung oder Gewichtsauflagerung des Benutzers kann die Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil nach hinten in eine flacher geneigte Stellung verstellt werden.
Dabei ändert sich die Stellung der Fußstütze nicht und auch die Lage des Sitzteiles bleibt nahezu unverändert.
Gegebenenfalls kann das Sitzteil dabei an seinem hinteren Ende geringfügig angehoben werden.
Zusätzlich ist es bekannt, eine Kopfstütze vorzusehen, die das obere Ende der Rückenlehne überragt. Eine solche Kopfstütze kann beispielsweise manuell verstellbar an dem Rückenlehnteil angeordnet sein, so dass sie aus der Grundstellung, in der sie an der Oberkante des Rückenteils angenähert ist, in eine dem gegenüber weiter beabstandete Lage verstellt werden kann, so dass in der Komfortstellung des Sitzteiles und auch in der Komfortstellung des Rückenlehnteils eine längere Fläche gebildet ist, auf der sich der Rücken bzw. der Kopf des Benutzers abstützen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln die Zwangsverstellung der Kopfstütze realisiert werden kann, wobei aber die Kopfstütze einerseits bei der Verstellung des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfortstellung schon in die Komfortstellung verlagert wird und andererseits auch beim Verschwenken der Rückenlehne in die Komfortstellung diese Komfortstellung der Kopfstütze eingehalten wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Kopfstütze über eine innerhalb der Kontur der Rückenlehne angeordnete Schubstange mittelbar mit dem rückwärtigen Ende des Sitzteiles gelenkig verbunden ist, so dass sie in der Grundstellung des Sitzteiles in die Grundstellung und in der Komfortstellung des Sitzteiles in die Komfortstellung zwangsverstellt ist.
Durch diese konstruktive Lösung wird sichergestellt, dass einerseits die Kopfstütze beim Verstellen des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfortstellung in die Komfortlage verstellt wird, diese also größeren Abstand vom oberen Ende der Rückenlehne aufweist als in der Grundstellung. Andererseits wird auch sichergestellt, dass bei einer weiteren Bewegung des Rückenlehnteils aus dessen Grundstellung in dessen Komfortstellung die Kopfstütze ihre Komfortstellung beibehält, also nicht weiter verlagert wird. Bei Zurückbewegung des Rückenlehnteils aus der Komfortstellung in die Grundstellung bleibt die Kopfstütze ausgefahren. Erst dann, wenn das Sitzteil aus dessen Komfortstellung in die Grundstellung verstellt wird, wird ebenfalls zwangsläufig die Kopfstütze aus der Komfortstellung in die Grundstellung zurückgeführt.
Eine bevorzugte Realisierung der Erfindung wird darin gesehen, dass an einer die Seitenwangen des Sitzmöbels verbindenden Traverse, die unterhalb des hinteren Endes des Sitzteiles angeordnet ist, ein Stößel befestigt ist, der zur Hinterseite des Sitzmöbels gerichtet von der Traverse abragt, dass am freien Ende des Stößels ein Ende eines ersten Stellhebels angelenkt ist, dessen anderes Ende am unteren Ende der Schubstange angelenkt ist, und dass zwischen diesen Anlenkstellen ein Ende eines zweiten Stellhebels angelenkt ist, dessen anderes Ende am hinteren Endbereich des Sitzteiles angelenkt ist, wobei bei Verstellung des Sitzteiles aus der Grundstellung in die Komfortstellung der erste Stellhebel durch den zweiten Stellhebel in eine Lage verschwenkt wird, in der die Kopfstütze mittels der Schubstange ausgeschoben ist, und bei Zurückverlagerung des Sitzteiles in die Grundstellung durch den auf den ersten Stellhebel einwirkenden zweiten Stellhebel in die Grundstellung zurückbewegt ist.
Die mittelbare Verbindung der Schubstange mit dem rückwärtigen Ende des Sitzteiles erfolgt einerseits über den ersten Stellhebel und andererseits über den zweiten Stellhebel. Bei der Bewegung des Sitzteiles aus der
Grundstellung in die Komfortstellung wird der erste Stellhebel, der am freien Ende des Stößels angelenkt ist, durch den zweiten Stellhebel aufgerichtet, so dass die an dem Stellhebel angelenkte Schubstange entlang der Rückenlehnenlängserstreckung nach oben verschoben wird und somit die Kopfstütze ausgefahren wird. Bei weiterer Bewegung der Rückenlehne aus der Grundstellung in die Komfortstellung erfolgt keine Veränderung der Lage der Schubstange. Zum Zurückbewegen wird das Sitzteil wieder in die Grundstellung verlagert. Hierbei drückt der Stößel auf das entsprechende Ende des ersten Stellhebels, so dass dieser verschwenkt wird, und zwar um die Anlenkstelle des zweiten Stellhebels an dem ersten Stellhebel. Hierdurch bewegt sich die Schubstange wieder nach unten, bis die Kopfstütze ihre Grundstellung eingenommen hat und ebenso das Sitzteil seine Grundstellung einnimmt.
Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass der erste Stellhebel ein dreieckiges Formteil ist, dessen Spitze zur Rückenlehne oder zur Rückseite des Sitzmöbels vorragt, wobei der zweite Stellhebel an der Spitze angelenkt ist und die beiden anderen Ecken des Formteiles an der Schubstange bzw. dem Stößel angelenkt sind.
Hierbei kann der Schubhebel ein dreieckiges Formteil, beispielsweise ein dreieckiges flaches Blechteil sein, wobei die Spitze des Formteiles zur Rückenlehne oder zur Rückseite des Sitzmöbels vorragt. Das Ende des zweiten Stellhebels ist an der Spitze angelenkt. Die beiden anderen Ecken des Formteiles, die quasi die Hypotenuse des Dreiecks bilden, sind an der Schubstange einerseits bzw. andererseits an dem Stößel angelenkt. Aufgrund dieser Anordnung kann durch Betätigung des zweiten Stellhebels infolge der Bewegung des Sitzteiles der erste Stellhebel alternativ in die eine oder andere Richtung gedreht werden, um so die Schubstange in die beiden möglichen Extremlagen zu verschieben.
Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass die Schubstange eine am oberen Ende der Rückenlehne angeordnete Führung durchgreift.
Hierdurch ist eine sichere Positionierung der Schubstange bei ihrer Bewegung erreicht. Die Führung kann beispielsweise durch ein gelochtes Beschlagteil oder ein gelochtes Holzteil der Rückenlehne gebildet sein.
Auch kann vorgesehen sein, dass die Schubstange gerade ausgebildet ist.
Bei einer geraden Ausbildung der Schubstange bewegt sich die Kopfstütze im Wesentlichen parallel zur Ebene des Rückenlehnteils.
Da dies für einige Gebrauchszwecke nicht komfortabel ist, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Schubstange gebogen ausgebildet ist, wobei der Mittelpunkt des Bogens mit großem Abstand vor der Rückenstützfläche der Rückenlehne liegt.
Hierbei wird durch die gebogene Ausbildung der Schubstange erreicht, dass die Kopfstütze in der Grundstellung zwar eine quasi bündige Verlängerung der Rückenlehne bildet, in der Komfortstellung aber die Kopfstütze gegenüber der Auflagefläche des Rückenlehnteils nach vorn zur Sesselvorderkante hin verlagert ist, so dass eine noch komfortablere Positionierung für den Kopf des Benutzers erreicht ist.
Die Bewegung des Sitzmöbels in die unterschiedlichen Stellungen kann allein durch die Gewichtskraft des Benutzers erfolgen. Es ist aber auch möglich, das Sitzmöbel mittels eines linearen Stellantriebes oder dergleichen zu betätigen, wie dies im Stand der
Technik bekannt ist.
Die oben beschriebenen Wirkungen treten auch dabei ein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1 eine schematische Ansicht eines Sitzmöbels bei in Grundstellung befindlichem Sitzteil, in Grundstellung befindlicher Fußstütze, in Grundstellung befindlicher Rückenlehne und in Grundstellung befindlichem Kopfstützteil;
Figur 2 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes X der Figur 1;
Figur 3 das Sitzmöbel in einer zweiten Gebrauchslage, in der das Sitzteil in eine Komfortstellung, die Fußstütze in eine ausgeschwenkte Stellung und die Kopfstütze in eine Komfortstellung verstellt ist, wobei das Rückenteil seine Grundstellung beibehält ;
Figur 4 eine Ausschnittvergrößerung des Ausschnittes X der Figur 3;
Figur 5 das Sitzmöbel in einer Stellung, in der auch die Rückenlehne in eine Komfortstellung verlagert ist ;
Figur 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes X der Figur 5.
Die in der Zeichnung gezeigten Beschlagteile und auch die Seitenwangen des Sitzmöbels sind jeweils paarweise an beiden Seiten des Sitzmöbels angeordnet, was der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Das Sitzmöbel weist einen Korpus 1 auf, zwischen dessen Seitenwangen 2 ein Sitzteil 3 gelagert ist, das aus einer nach vorn zur Vorderkante des Sitzmöbels verlagerten Grundstellung gemäß Figur 1 in eine nach hinten verlagerte Komfortstellung gemäß Figur 3 und 5 verstellbar ist. Am Vorderende des Sitzmöbels ist eine ausschwenkbare Fußstütze 4 angeordnet, die über ein Scherengelenksystem mit dem Sitzmöbel verbunden ist, wobei deren Gelenkarme einerseits am Korpus (bei 5) und andererseits am Vorderende des Sitzteiles 3 (bei 6) angelenkt sind, so dass die Fußstütze 4 in der Grundstellung gemäß Figur 1 eingeschwenkt ist und in der Komfortstellung gemäß Figur 3 und 5 ausgeschwenkt ist.
Am hinteren Ende des Sitzteiles 3 ist über ein Beschlagsystem 7 eine Rückenlehne 8 angelenkt, die aus einer aufrechten Grundstellung gemäß Figur 1 und 3 in eine gegenüber dieser flacher geneigte Komfortstellung gemäß Figur 5 schwenkbar ist. Die Rückenlehne 8 ist in der Grundstellung des Sitzteiles gemäß Figur 1 und in der KomfortStellung des Sitzteiles gemäß Figur 3 gegenüber diesem unverschwenkt und behält ihre Grundstellung bei. In der Komfortstellung des Sitzteiles ist die Rückenlehne 8 aus der Grundstellung gemäß Figur 3 in die Komfortstellung gemäß Figur 5 nach hinten schwenkbar. Ferner ist eine Kopfstütze 9 vorgesehen, die eine Verlängerung der Auflagefläche der Rückenlehne 8 bildet und aus einer Grundstellung gemäß Figur 1, in der sie der Oberkante der Rückenlehne 8 angenähert ist oder an dieser anliegt, in eine Komfortstellung gemäß Figur 3 und Figur 5 verstellbar ist, in der sie von der Oberkante der Rückenlehne 8 erheblich beabstandet ist.
Die Kopfstütze 9 ist über eine innerhalb des Korpus der Rückenlehne 8 angeordnete Schubstange 10 mittelbar mit dem rückwärtigen Ende des Sitzteiles 3 gelenkig verbunden, so dass sie in der Grundstellung des Sitzteiles 2 analog Figur 1 in die Grundstellung verstellt ist und in der Komfortstellung des Sitzteiles 3 gemäß Figur 3 und Figur 5 in die Komf ortstellung zwangsverstellt ist. Zur mittelbaren Verbindung ist an einer die Seitenwangen 2 des Sitzmöbels verbindenden Traverse 11 die unterhalb des hinteren Endes des Sitzteiles 3 angeordnet ist, ein Stößel 12 starr befestigt, der zur Hinterseite des Sitzmöbels gerichtet von der Traverse 11 abragt. Am freien Ende des Stößels 12 ist ein Ende eines ersten Stellhebels 13 angelenkt (Anlenkstelle 14), dessen anderes Ende am unteren Ende der Schubstange 10 angelenkt ist (Anlenkstelle 15) . Zwischen diesen Anlenkstellen 14, 15 ist ein Ende eines zweiten Stellhebels 16 angelenkt (Anlenkstelle 17), dessen anderes Ende am hinteren Endbereich des Sitzteiles 3 angelenkt ist (Anlenkstelle 18) . Die Anlenkstelle 18 kann beispielsweise durch ein Beschlagteil gebildet sein, welches an der hinteren Unterseite des Sitzteiles 3 befestigt ist. Bei Verstellung des Sitzteiles 3 aus der Grundstellung gemäß Figur 1 in die Komfortstellung gemäß
Figur 3 wird der erste Stellhebel 13 durch den zweiten Stellhebel 16 in eine Lage verschwenkt, in der die Kopfstütze 9 mittels der Schubstange 10 ausgeschoben ist. Bei Zurückverlagerung des Sitzteiles 3 in die Grundstellung gemäß Figur 1 wird die Schubstange 10 durch den auf den ersten Stellhebel 13 einwirkenden zweiten Stellhebel 16 in die Grundstellung zurückbewegt. Insbesondere um für die Verstellung mittels des zweiten Stellhebels 16 einen ausreichenden Hebelarm in der Grundstellung gemäß Figur 1 zur Verfügung zu haben, ist der erste Stellhebel 13 ein dreieckiges Formteil, dessen Spitze zur Rückenlehne oder zur Rückseite des Sitzmöbels vorragt, wobei der zweite Stellhebel 16 an der Spitze (bei 17) angelenkt ist. Die beiden anderen Ecken des Formteiles sind an der Schubstange (bei 15) bzw. an dem Stößel (bei 14) angelenkt.
Die Schubstange 10 ist zudem in einer am oberen Ende der Rückenlehne 8 vorgesehenen Führung 19 längs geführt, was die gewünschte Positionierung unterstützt. Dabei kann die Schubstange 10 geradeaus gebildet sein oder aber vorzugsweise gebogen ausgebildet sein, wie in den Zeichnungsfiguren dargestellt, wobei der Mittelpunkt des Bogens mit großem Abstand vor der Rückenstützfläche der Rückenlehne 8 liegt. Hierdurch wird erreicht, dass sich die Kopfstütze in der Grundstellung quasi als Verlängerung der Rückenstützefläche der Rückenlehne 8 darstellt, während in der ausgeschobenen Position gemäß Figur 3 und 5 die Kopfstütze mit ihrer Stützfläche vor die Stützfläche der Rückenlehne 8 verlagert ist, was dem Komfort des Benutzers entgegenkommt.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
Alle neuen in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (6)
1. Sitzmöbel mit einem Korpus (1) zwischen dessen Seitenwangen (2) ein Sitzteil (3) gelagert ist, das aus einer nach vorn zur Vorderkante des Sitzmöbels verlagerten Grundstellung in eine nach hinten verlagerte Komfortstellung verstellbar ist, wobei am Vorderende des Sitzmöbels eine ausschwenkbare Fußstütze (4) angeordnet ist, deren Gelenkarme einerseits am Korpus (1) und andererseits am Vorderende des Sitzteiles (3) angelenkt sind, so dass die Fußstütze (4) in der Grundstellung eingeschwenkt und in der Komfortstellung ausgeschwenkt ist, wobei am hinteren Ende des Sitzteiles (3) eine Rückenlehne (8) angelenkt ist, die aus einer aufrechten Grundstellung in eine gegenüber dieser flacher geneigte Komfortstellung schwenkbar ist, wobei die Rückenlehne (8) in der Grundstellung des Sitzteiles (3) und in der Komfortstellung des Sitzteiles (3) gegenüber diesem unverschwenkt ist und ihre Grundstellung beibehält und in Komfortstellung des Sitzteiles (3) in die Komfortstellung nach hinten schwenkbar ist, wobei schließlich eine Kopfstütze (9) vorgesehen ist, die eine Verlängerung der Rückenlehne (8) bildet und aus einer Grundstellung, in der sie der Oberkante der Rückenlehne (8) angenähert ist, in eine Komfortstellung verstellbar ist, in der sie von der Oberkante der Rückenlehne (8) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfstütze (9) über eine innerhalb der Kontur der Rückenlehne (8) angeordnete Schubstange (10) mittelbar mit dem rückwärtigen Ende des Sitzteiles (3) gelenkig verbunden ist, so dass sie in der Grundstellung des Sitzteiles (3) in die Grundstellung und in der Komfortstellung des Sitzteiles (3) in die Komfortstellung zwangsverstellt ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer die Seitenwangen (2) des Sitzmöbels verbindenden Traverse (11), die unterhalb des hinteren Endes des Sitzteiles (3) angeordnet ist, ein Stößel (12) befestigt ist, der zur Hinterseite des Sitzmöbels gerichtet von der Traverse (11) abragt, dass am freien Ende des Stößels (12) ein Ende eines ersten Stellhebels (13) angelenkt ist, dessen anderes Ende am unteren Ende der Schubstange (10) angelenkt ist, und dass zwischen diesen Anlenkstellen (14,15) ein Ende eines zweiten Stellhebels (16) angelenkt ist, dessen anderes Ende am hinteren Endbereich des Sitzteiles (3) angelenkt ist, wobei bei Verstellung des Sitzteiles (3) aus der Grundstellung in die Komfortstellung der erste Stellhebel (13) durch den zweiten Stellhebel (16) in eine Lage verschwenkt wird, in der die Kopfstütze (9) mittels der Schubstange (10) ausgeschoben ist, und bei Zurückverlagerung des Sitzteiles (3) in die Grundstellung (10) durch den auf den ersten Stellhebel (13) einwirkenden zweiten Stellhebel (16) in die Grundstellung zurückbewegt ist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stellhebel (13) ein dreieckiges Formteil ist, dessen Spitze zur Rückenlehne (8) oder zur Rückseite des Sitzmöbels vorragt, wobei der zweite Stellhebel (16) an der Spitze angelenkt ist und die beiden anderen Ecken des Formteiles an der Schubstange (10) bzw. dem Stößel (12) angelenkt sind.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (10) eine am oberen Ende der Rückenlehne (8) angeordnete Führung (19)durchgreift.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (10) gerade ausgebildet ist.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (10) gebogen ausgebildet ist, wobei der Mittelpunkt des Bogens mit großem Abstand vor der Rückenstützfläche der Rückenlehne (8) liegt.
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