DE2541519A1 - Tablette aus chemischen verbindungen fuer die behandlung von lichtempfindlichem material fuer photographische zwecke - Google Patents
Tablette aus chemischen verbindungen fuer die behandlung von lichtempfindlichem material fuer photographische zweckeInfo
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Description
PATENTANWALT Aktpnzeichen:
DiPL.-iNG. CONRAD KÖCHLING -
Hagen, Fleyer Str. 135 nr / 1 r 1 Q
Bankkonto: Commerzbank AG. Hagen ft FlorenZO VERDNESI ^ ΰ ^ 1^ 1^
Sparkasse Hagen 100012043
Postscheckkonto: Dortmund 5989-460 ... ρ i- Hn4Rffa Λ
f 81164 Mailand(Italien)
vom 16.....Sept....1975
Lfd. Nr.
/Sch
Tablette aus chemischen Verbindungen für die Behandlung von lichtempfindlichem Material
für phDtographische Zwecke
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tablette aus chemischen Verbindungen, insbesondere für die Entwicklung
und Fixierung von färb- oder schuarzuieißempfindlichem
photographischen Material.
Derzeit uierden dis Zusammensetzungen chemischer Reagenzien
für dia Entwicklung und/oder Fixierung von lichtempfindlichem
photographischen Material im Handel in Form mehr
oder weniger konzentrierter Lösungen oder in Form von
Pulvern vertrieben. Obgleich sowohl diB flüssigen als auch die pulverförmigen Produkte im allgemeinen zufriedenstellende
Ergebnisse liefern, sind sie in praktischer und
-
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wirtschaftlicher Hinsicht nicht frei von schwerwiegenden Nachteilen.
Bei den flussigen Produkten für die Behandlung von lichtempfindlichem,
photographischen Material wirkt sich der Preis der Verpackung, ob diese nun aus Kunststoff oder
aus Glas sei, stark auf den Verkaufspreis aus, weiters sind diese Produkte ziemlich ρlatzaufwendig und schwer,
was sich wiederum auf die Verpackungs- und Transportkosten negativ auswirkt.
Ein weiterer, bei den flussigen Produkten auftretender
Nachteil ist der, dass sie gewohnlich eine geringe Lagerdauer haben und daher durch ein Verfallsdatum gekennzeichnet
sind, über welches hinaus sie nicht mehr verwendbar sind.
Die pulverformigen Produkte sind, obwohl sie sich auf
Grund des wasserfreien Zustandes langer halten, nicht immer einfach zu dosieren, ausserdem besteht während der
Herstellung der Bader die Gefahr der Dispergierung des Produktes in Staubform. Dieser Staub ist besonders in
der Dunkelkammer lästig, da er auf dem photographischen Material, mit dem er in Berührung kommt, kleine Punkte,
Flecken od.dgl. hervorruft.
Ein weiterer Nachteil der pulverförmigen Produkte ist die
Schwierigkeit der Zubereitung der Losungen auf Grund der Bildung von Agglomeraten, die sich unweigerlich bilden,
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sobald die pulverformigen Produkte mit Wasser in Berührung gelangen.
Ziel der Erfindung ist die Vermeidung der vorerwähnten Nachteile und die Schaffung einer Tablette aus chemischen
Verbindungen für die Behandlung von lichtempfindlichem photographischen Material, die in der Lage ist, die negativen Aspekte, die den flüssigen und pulverformigen
Produkten anhaften, zu beseitigen, und die gleichzeitig die entsprechenden Vorteile bietet.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Tablette, welche auch in der Dunkelkammer die Dosierung
der chemischen Produkte ermöglicht, ohne dass es dabei notwendig ist, dass Weisslicht anzuzünden, wodurch eine
bedeutende Zeiteinsparung und eine praktischere Verwendungsweise erzielt werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Tablette, die aus wasserfreien chemischen Verbindungen
besteht und daher über lange Zeit haltbar ist und die ohne Bildung von Agglomeraten im Wasser in letzterem gelost werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Tablette, welche eine Auffrischung der gebrauchten Bader
ohne zusatzliche Einbringung von Wasser ermöglicht, und
die leicht in einem mit dem normalerweise in Dunkelkammern
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verwendeten Sicherheitslicht beleuchteten Raum erkannt werden kann.
Nicht zuletzt ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung einer Tablette aus chemischen Verbindungen für die Behandlung von lichtempfindlichem photographischen Material,
welche aus allgemein im Handel erhältlichen Materialien hergestellt werden kann und die, vom rein wirtschaftlichen
Standpunkt aus gesehen, äusserst konkurrenzfähig ist.
Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren Ziele werden mit der erfindungsgemässen
Tablette aus chemischen Verbindungen, insbesondere für die Behandlung von lichtempfindlichem Material für photographische
Zwecke erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie zusammen mit den üblichen chemischen Verbindungen
für die Behandlung von lichtempfindlichem Material inerte Bindemittel und Quell- und Sprengmittel
zur Bewirkung des Zerfalles der Tablette im Wasser enthalt.
Weitere Merkmale und Vorteile sind deutlicher der Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele
einer Tablette aus chemischen Verbindungen für die Behandlung von lichtempfindlichem Material für photographische
Zwecke zu entnehmen·
Vorerst sei erwähnt, dass, wenn man Tabletten unter Vervendung·
der üblichen chemischen Verbindungen für die
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Behandlung von lichtempfindlichem Material herstellt, nur
schwer lösliche Agglomerate erhalten werden, d.h., dass die Tabletten, die nur unter Verwendung der chemischen
Verbindung für die Behandlung des lichtempfindlichen Materials hergestellt wurden, fur ihre Auflösung in
Wasser eine ubermassig lange Zeit erfordern wurden und dass folglich ihre Verwendung praktisch nicht möglich
Das sich stellende und durch vorliegende Erfindung gelöste Problem ist die Schaffung von sich spontan und in
kürzester Zeit in Wasser ohne Agglomeratbildung losenden Tabletten.
Zur Losung dieses Problems wurde gefunden, dass, wenn
man den für die Behandlung des lichtempfindlichen Materials dienenden Komponenten zusätzlich zu den für die Tabletten—
bildung erforderlichen inerten Bindemittelbestandteilen Quell- und Sprengmittel hinzufügt, die Tablette aufquillt
und leicht zerfällt und dass dadurch in höchstem Masse ihre Löslichkeit in Wasser erleichtert wird. Eine von den
Quellmitteln verlangte wesentliche Eigenschaft ist die, dass sie in keiner Weise die Azidität oder die Basizität
der Verbindungen fur die chemische Behandlung der lichtempfindlichen Materialien verändert und dass sie keine
Rückstände in Suspension oder in Losung im Bad hinterlassen,
die gegenüber dem photographischen Prozess inert sind.
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Auf dem Versuchs'yeg wurde gefunden, dass diese Probleme
beseitigt werden, wenn man als Q/aell- und Sprengrnittel
fur die Tablette natürlich und/o dar· synthetische makromolekulare polymere Hydrokolloide, sei es in Gel— oder
in Solform, verwendet, die befähigt sind, durch Wasser— aufnahme bis auf das 10- bis 1000- fache ihres Originalvolumens
im Trockenzustand zu quellen» Wenn Tabletten, die solche Quellmittel enthalten, in das Wasser gebracht
werden, quellen sie sofort, wonach sie zerfallen, so dass alle feinteiligen Komponenten der Tablette leicht in Losung
gehen können.
Beispiele von makromolekularen Polymeren, welche die besten Ergebnisse lieferten, sind folgende:
Propf-copolymere Stärke-Alkalimetallacrylnitrilcarboxylate
(oder mit Acrylaten copolymer!siart);
Vernetzte Copolymere (sich kreuzende Bindungen) der Acryl- und Methacrylsäure und ihrer Alkalimetallsalze;
Vernetztes Polyacrylamid, ganz oder teilweise mit Alkalimetallen carboxyliert, sowie Homologe;
Sulfoniertes Polystyrol, mit Alkalimetall im Salzform übergeführt;
Copolymere von Polyacrylamid und Polystyrol; Polyathylenoxid und vernetzte Homologe;
Celluloseether (Carboxyathylcellulose, Methylcellulose, Hydroxycellulose, Hydroxymethylcellulose, Carboxymethylcellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethyloxyäthylcellulose,
teilweise substituierte Cellulose);
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Polymere der Acryl- und Methacrylsäure und ihrer Allcalimetallsalze;
Copolymere der Acryl- und Methacrylsäure und ihrer Alkalimetallsalze;
Guar;
Guar;
Polyvinylpyrrolidon und Copolymere mit Styrol oder Acrylnitril und Acrylaten»die gegebenenfalls vernetzt sein
können;
Caragheen;
Caragheen;
Polys acchari dearboxy1ate;
Polyvinylalkohol und Copolymere mit Styrol oder Acrylnitril und Acrylaten;
Alkalimetallalginate;
Tragantgummi;
Polyacrylamid·
Alkalimetallalginate;
Tragantgummi;
Polyacrylamid·
Die prozentuellen Anteile, mit denen die Quell- und Sprengmittel in die Tablette eingebracht werden, können je nach
der Art des Quellvermogens des betreffenden Mittels schwanken und werden in solchen Mengen eingesetzt, dass sie das Volumen
der Tablette aus den chemischen Verbindungen fur die Behandlung von lichtempfindlichem Material, welcher Tablette sie
beigemischt sind, wenigstens verdoppeln.
Den einzelnen Tabletten für die verschiedenen Entwicklungs-
und Fixierbader fur das lichtempfindliche Material werden . vorzugsweise Farbstoffe beigemengt, welche es gestatten,
die verschiedenen Tabletten bei dem normalerweise in Dunkelkammern 'verwendeten Sicherheitslicht zu unterscheiden. Dadurch
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ist es möglich, die verschiedenen Bader während der Behandlung
des lichtempfindlichen Materials zu regenerieren oder anderswie zu modifizieren, ohne das Weisslicht einzuschalten,"
Um die reduzierenden Eigenschaften und die Alkalinität
des Entwieklungsbades beeinflussen zu können werden vorzugsweise
zwei sich ergänzende Tabletten verwendet, u.zw. eine reduzierende Tablette A und eine alkalische Tablette
B. ■■■' - ■ ■ ·
Durch Anwendung des Zwei tabl et tensyst ems können nicht nur,
wie eben ^erwähnt, die reduzierenden Eigenschaften und die
Alkalinität der Behandlungslosung beeinflusst werden, sondern es wird auch eine bessere Haltbarkeit der Tabletten
selbst erzielt.
In der Folge werden einige Beispiele von Zusammensetzungen
von fur die Behandlung von lichtempfindlichem Material geeigneten Tabletten angegeben. Es können naturlich Tabletten
unter Anwendung der zahllosen allgemein bekannten und verwendeten Rezepturen von chemischen Verbindungen filr die
Behandlung von lichtempfindlichem Material hergestellt werden.
In den folgenden Beispielen sind die Dosierungen.in Teilen
pro tausend Teil Wasser, in dem die Tablette gelost wird, zugegeben."
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8 | ad-1000 | Hydrochinon | 2541519 | |
1 | Phenidon | |||
1,2 2 |
Natriumsulfit, wasserfrei Kaliumbromid |
rhi non | ||
0,5 | Benzotriazol | |||
Positiventwickler Schwarz und Weiss | 2 | Natriumhexametaphosphat | ||
1) Tablette A auf dar Basis phenidon - Hydro? | 12 6 6 |
Natriumchlorid Natriumbenzoat Lactose |
Entwickler | |
2 ~ | 2 | |||
0,2 - | ||||
2 0,2 - |
Bindemittel bestandteile |
|||
0,1 - | Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel | |||
0,3 - | Wasser | |||
3 — 1 1 |
||||
0,2 - |
2) Tablette auf der Basis Metol-Hydrochinon- Tablette A
2 | 5 | 1 | - 12 | Hydrochinon |
2 | 3 | - 8 | Metol | |
2 | - 20 | Natriumsulfit, wasserfrei | ||
O, | — 4 | Kaliumbromid | ||
o, | - 2 | Natriumhexamethylenphosphat | ||
3 | 2 | - 12 | Natriumchlorid | |
1 | - 6 | Natriumbenzoat | ||
1 | - 6 | • Lactose | ||
0, | - 2 | Hydrokolloid als Quell- und | ||
ad | 000- | Wasser | ||
Entwickler
Bindemittelbestandteile
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3) Alkalisch, mittlerer pH - Tablette B
6 - 18 Natriumcarbonat, wasserfrei Entwickler
1 -12 Natriumchlorid
0,5- 4 Polyglycol 6000 f^"^
* Ji) J bestandteile
0,5 - 4 Lactose
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
4) Alkalisch, hoher pH - Tablette B
2—20 Trinatriumphosphat 12 Mol H_0 Entwickler
2-20 Natriumchlorid
. T ^ . . Bindemittel-
2-6 Natriumbenzoat , . ,. ._
bestandteile
2-6 Lactose
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
Negativentwickler 1) Fur Feinkornigkeit mit hoher Schärfe - Tablette A
0,3 - 2 Glycin
0,2 - 1 Hydrochinon
1,5 - 6 Natriumsulfit, wasserfrei _ . . Ί _
' · Entwickler
0,1 - 1 ■ Metol ;
0,2 - 1 Kaliumbromid
D,01- 0,08 . Kaliumiodid
0,3 - · "2 Natriumhexametaphosphat
10
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3 - 10 Natriumchlorid
/- „τ - · -u: ' *. Bindemittel-
2-6 Natriumbenzoat , , Jt ..
bestandteile
2 - 6 Lactose
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
2) Fur Empfindlichkeitsverbesserung - Tablette A
1 - 6 Hydrochinon
0,2 - 1 Phenidon
0,2 - 2 Metol
0,2 - 1 Phenidon
0,2 - 2 Metol
2 - 12 Natriumsulfit, wasserfrei Entwickler 0,5 - 2 Kaliumbromid
0,1 - 0,5 Benzotriazol
O,3 - 2 Natriumhexametaphosphat
3 - 12 Natriumchlorid
- /- „ 4. · -u 4. Bindemittel-
1-6 Natriumbenzoat , . ,. ♦,
bestandteile
1 - 6 Lactose
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
3) Alkalisch, mittlerer pH - Tablette B
4-20 Natriumcarbonat, wasserfrei Entwickler
2 - 16 Natriumchlorid
~ ·.-,■, x-^~ Bindemittel-.
1-4 Polyglycol 6000 bestandteile
1 - 4 Lactose
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4t
0,2 - 4 . Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel
ad 10Q0 ;.-::::^ Wasser
4) Alkalisch, mit hohem pH - Tablette B
2-8 Trinatriumphosphat 12 Mol HO Entwickler
2-8 Natriumchlorid
^ -. -, r-~~~ Bindemittel-
1 - 4 Polyglycol 6000 , . ,. ._
Ji) J bestandteile
1 - 4 Lactose
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
180 - 250 Natriumhyposulfit kristallartig _. .
Jr ^a Fixierung
1 - 5 -;..;. Kaliummetabisulfit
20 - 80 Natriumchlorid Bindemittel-
1 - 5 ■ Natriumbenzoat bestandteile
0,5 - 20 Hydrokolloid. als Quell-- und Sprengmittel ad 1000 Wasser;
60 - 80 τ? Ammoniumhyposulfit
3 -. 1Cr Natriumsulfit Fixierung
2 - 10 Kaliummetabisulfit
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6-40
0,2 ad 1000
Natriumchlorid
Bindemittelbestandteile
Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel Wasser
Farbentwickler
1) Chromogen - Tablette A
3-8 0,5 - 3 1 - 4 0,3 - 2
1 0,5 - 4 0,5 - 4
0,1 - 4 ad 1000
Athyloxyathyldiphenylendi amin
Natriumsulfit, wasserfrei Hydroxylaminsulfat (-Chlorid)
K aliumbromi d
Natriumchlorid
Lactose
Natriumhexametaphosphat
Entwickler
Bindemittelbestandteile
Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel Wasser
2) Chromogen - Tablette A
3-8
0,5 - 3
1 - 4
0,3 - 2
1 -
0,5 - 4
0,5 - 4
DC 3 Registrierte Marke Natriumsulfit, wasserfrei Hydroxylaminsulfat (-Chlorid)
Kaliumbromid
Natriumchlorid
Lactose
Natriumhexametaphosphat
Entwickler
Bindemittelbestandteile
13
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0,1 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel
ad 1000 Wasser
3) Chromogen — Tablette B
40 - 80 Natriumcarbonat Entwickler
0,5 - 4 Polyglycol 6000
„ „ Λ _ Bindemittel-
0.5 - 4 Lactose , . ,. . _
' bestandteile
4-20 Natriumchlorid
0,5 - 10 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel
ad 1000 Wasser
4) Chromogen - Tablette B
10 - 40 Trinatriumphosphat 12 Mol HO Entwickler
0,5 - 4 Polyglycol 6000
„ _ „ τα. Bindemittel--
0,5-4 Lactose , . ,. .,
* bestandtexle
0 - 15 Natriumchlorid
0,5 - 10 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel
ad 1000 Wasser
Färb- Bleich-Fixiermittel 1) Bleichmittel - Tablette A
20 - 60 - Sequestren Ciba Geigy Bleichmittel
1 - 3 Natriumcarbonat, wasserfrei
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0,5 - 4 Polyglycol 6000
c-j, τ 4- Bindemittel-
0,5 — 4 Lactose , . ,. ..,
' bestandteile
2 - 10 Natriumchlorid
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
2) Fixiermittel - Tablette B
30 - 90 Ammoniumhyposulfit . .
3-9 Natriumsulfit
„..,_., Bindemittel-
5-20 Natriumchlorid , . ,. . _
bestandteile
0,2 - 4 Hydrokolloid als Quell- und Sprengmittel ad 1000 Wasser
Ein Bad für die Behandlung von lichtempfindlichem Material
wird in folgender Weise hergestellt: Fur die Herstellung des Entwicklerbades in der vorgesehenen Wassermenge wird
eine Tablette A in das Wasser gegeben, dann schüttelt man
und rührt bis zu vollständiger Auflösung.Danach wird die
Kompresse B mit demselben tfargang eingeführt. Wenn man die
Geschwindigkeit oder die Reaktionsfähigkeit der Bader modi-"
fizieren will, können grossere Verdünnungen als normal vorgeschrieben
angewendet oder bei schon fertigem Bad weitere Tabletten A (zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit) oder
Tabletten B (zur Erhöhung der Geschwindigkeit) zugegeben werden.
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In derselben Weise kann bei der Herstellung der Fixierbader verfahren werden, fur die gewohnlich nur eine
Tablett^ vorgesehen ist. :
Nach der Herstellung-der Bader wird das lichtempfindliche
Material in der Weise behandelt, wie sie bei den normalerweise im Handel erhältlichen Produkten üblich
ist. Es. ist noch hinzuzufügen, das die Herstellung der
vorerwähnten Tabletten einaadem auf derartigen Produktionsgebieten arbeitenden Fachmann allgemein bekannte technologische
Massnahme darstellt. Es muss lediglich darauf geachtet werden, die Feuchtigkeit auszuschliessen und
Formen und Behälter zu verwenden, die nicht mit den erwähnten chemischen Produkten reagieren.
Obige Ausfuhrungen lassen erkennen, dass die Möglichkeit
der Herstellung der erfindungsgemässen Tabletten £w? die
Behandlung von lichtempfindlichem photographischen Material eine enorme Erleichterung bei der Herstellung der Bader
und ausserdem eine drastische Herabsetzung der Verpackungs— Lagerungs- und Transportkosten mit sich bringt.
Die Erfindung kann in vieler Hinsicht abgeändert und
modifiziert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten.
Wie bereits erwähnt wurde, können für die Herstellung der Tabletten alle chemischen Produkte eingesetzt werden, welche
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in grosser Auswahl derzeit auf dem photographischen Gebiet Anwendung finden. Es ist auch möglich, in der
vorstehend beschriebenen Weise Tabletten herzustellen, die nur ein einziges, fur die Herstellung photographischer
Bader dosiertes Element enthalten, wobei dem Benutzer
die Möglichkeit geboten wird, ein seiner bevorzugten Zusammensetzung entsprechendes photographisches Bad
zu bilden.
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Claims (4)
- PatentansprücheTablette aus chemischen Verbindungen, insbesondere für die Behandlung von lichtempfindlichem Material für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusammen mit den üblichen chemischen Verbindungen für die Behandlung von lichtempfindlichem Material inerte Bindemittel und Quell- und Sprengmittel zur Bewirkung des Zerfalles der Tablette im Wasser enthält.
- 2. Tablette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quell- und Sprengmittel der Tablette aus polymeren makromolekularen natürlichen und/oder synthetischen, sol— oder gelartigen Hydrokolloiden bestehen.
- 3. Tablette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,dass sie 0,2 bis 20 Teile Hydrokolloide von makromolekularen Polymeren pro 1000 Teile Wasser, in welches die Tablette hineingegeben wird, enthält.
- 4. Tablette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie losliche Farbstoffe zur optischen Unterscheidung der verschiedenen Tabletten untereinander enthält.p'nl.-Ιηα. CPatentanwalt6 09816/0938
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