DE2462069C3 - Müll-Entsorgungsanlage - Google Patents
Müll-EntsorgungsanlageInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Müll-Entsorgungsanlage,
vorzugsweise mit mehreren entlang Geh- und Fahrwegen,
beispielsweise im Freien angeordneten Einwürfen, die im Abstand voneinander an eine mit einer
Sauganlage verbundene unterirdische Saugtrangsportleitung angeschlossen und mit einer Müllschleuse
ausgerüstet sind.
Derartige Müll-Entsorgungsanlagen werden in modernen
Wohnvierteln bereits häufig installiert In der Zeitschrift »Sanitär- und Heizumgstechnik« 1967, Seite
742, ist eine pneumatische Müll-Entso*gungsanlage beschrieben. Diese besteht aus an eine unterirdische
Saugtransportleitung angeschlossenen Leitungen, die Häuserblöcken zugeordnet sind. Die Saugtransportleitung
endet in einem Mülltrichter, worin sich sämtlicher Abfall sammelt Die Leitung jedes Häuserblocks wird
durch auf jedem Stockwerk angebrachte Mülleinwürfe beschickt Der Müll sammelt sich auf einer Bodenplatte,
die gleichzeitig als VentildeckeJ eine Vakuumanlage abdichtet so daß sich der Saugstrom an den einzelnen
Mülleinwürfen nicht auswirkt Ein elektrisch ausgelöster Impuls einer Maschinenzentrale öffnet die Bodenkappen
nacheinander, worauf der Abfall in die Saugtransport'eitung
gleitet, in der er durch einen starken Lüftstrom rasch abgesaugt wird und in den Mülltrichter
gelangt
Ein Bedürfnis nach einer pneumatischen Müll-Entsorgungsanlage
besteht jedoch nicht nur in Verbindung mit hohen Häuserblöcken, sondern auch entlang Straßen
und Wegen, auf Märkten, vor allem, wenn dort Verkaufsstände aufgebaut sind, in Parks, Zeltlagerplätzen,
Stationsgebäuden, auf Bahnsteigen und ähnlichen Plätzen, wo bisher Abfallsäcke oder Papierkörbe
eingesetzt werden. In allen Fällen, in denen derartige stark benutzte Plätze in Reichweite einer pneumatischen
Müll-Entsorgungsanlage, beispielsweise der erwähnten Anlage für ein Wohnviertel liegen, könnte
diese ausgenutzt werden. Hierbei ist es jedoch erforderlich, leicht zugängliche, einfach bedienbare,
unter Gesichtspunkten des Umweltschutzes konstruierte, ungefährliche Einwürfe für Schmutz, Müll und
anderen Abfall als Ersatz für die bisher verwendeten Papierkörbe und Abfallsäcke anzubringen.
Die vorstehende Aufgabe soll durch die Erfindung gelöst werden, wobei darauf hingewiesen wird, daß es
durch die DE-PS 2 31291 bekannt ist, einen im Mauerwerk eingebauten Einwurf als Müllschleuse mit
einer zylindrischen drehbaren Trommel mit Klappdekkel
auszurüsten. Der Klappdeckel wird mit der Achse der drehbaren Trommel durch eine Kurbelverbindung
so gekoppelt, daß der Klappdeckel beim Auskippen zwangläufig geschlossen wird und kein Staub aus einem
Abfallschacht ins Freie gelangen kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einwurf aus einer freistehenden hohlen Säule besteht, in
deren oberes Ende die als drehbare zylindrische Trommel ausgebildete Müllschleuse eingesetzt ist. die
etwa 90" um eine horizontale Achse hinter der Einwurföffnung drehbar ist und in ihrer zylindrischen
Oberfläche erste und zweite Öffnungen aufweist, zwischen denen sich eine Wand erstreckt, die einen
Mullaufnahmeraum in der Trommel begrenzt, und daß die erste Trommelöffnung hinter der Einwurföffnung in
dem Gehäuse in der einen Endlage der Drehung der Trommel freiliegt, während die zweite Trommelöffnung
in einer Entleerungsöffnung des Gehäuses in der arideren Endlage der Trommeldrehung freiliegt zur
Entleerung von zuvor in den Aüfnahmeräüm der Trommel eingeführtem Abfall,
Eine solche MülUEntsorgungsanlage mit in besonde·
Eine solche MülUEntsorgungsanlage mit in besonde·
rer Weise gestalteter Müllschleuse läßt sich trotz des Saugluftstromes von jedermann, auch von Kindern,
einfach und gefahrlos bedienen und verhindert jede Umweltbelästigung durch Staub- und Geruchsbildung.
Die freistehende hohle Säule mit der als Müllschleuse dienenden drehbaren zylindrischen Trommel, die zwei
Trommelöffnungen aufweist, wird in Beschickungsstellung der Trommel wie ein herkömmlicher Papierkorb
od. dgl. benutzt, der bei Bedarf durch Betätigung der
Trommel aus der Beschickungsstellung in die Entleerungsstellung geleert wird. Die Anlage ist gegen
Beschädigungen weitgehend unempfindlich. Eine Fehlbedipnung ist praktisch ausgeschlossen. Die Trommelöffnungen
können ausreichend groß bemessen sein, um zusammengepackte, z.H. in größeren Beuteln od.dgl.
gesammelte Abfallmengen aufzunehmen und an die Saugtransportleitung wei'erzugeben. Dadurch, daß die
zylindrische Trommel in einer teilweise dem Umfang der Trommel angepaßten Haube drehbar ist, wird auch
die Gefahr beseitigt, daß ein im Inneren der Sauganlage
innerhalb der Müllschleuse herrschender Unterdruck in der Einwurföffnung wirksam werden könnte, oder daß
Luft unzulässigerweise durch den Einwurf ir die Anlage
eingesaugt wird. Damit ist die Cefahr von Personenschäden zuverlässig vermieden.
Ein Vorteil der Anordnung von zwei Einwurföffnungen an der zylindrischen Trommel besteht darin, daß die
Trommel nur um etwa 90° gedreht werden muß, um sie aus der Beschickungsstellung in die Entleerungsstellung
und umgekehrt zu drehen, so daß dieser Vorgang sich sehr schnell durchführen läßt. Außerdem wird das
Entleeren der Trommel bei Vorhandensein von zwei Trommelöffnungen erleichtert, da die Trommel h
Entleerungsrichtung von Transportluft durchströmt wird. Ein Verkeilen oder Festsetzen des Gutes im
Inneren der Trommel wird hierdurch verhindert. Dies wird außerdem dadurch unterstützt, daß die zweite
Trommelöffnung größere Ausdehnung als die erste Trommelöffnung aufweisen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unterinsprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird unter Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. I zeigt teilweise in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt eine freistehende, an eine unterirdische Saugtransportleitung angeschlossene Einwurfsäule mit
einem scMeusenartigen Einwurf.
F i g. 2 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform eines schleusenartigen Einwurfes zur Anbringung am
oberen Ende einer Säule, wobei einige Teile weggebrochen sind und das Daci; abgenommen ist.
F i g. 3 ist eine Seitenansicht des Einwurfes längs der Linie VI1VII in F i g. 2, "/obei die linke Seitenwand und
Teile der Vorderwand entfernt sind, und
F i g. 4 ist ein senkrechter Schnitt des Einwurfes gemäß Fig. 2 und 3 im wesentlichen längs der Linie
VIII-VIII in Fig. 2.
F i g 1 v-'imchaulicht einen Einwurf 1 mit einer
oberhalb der Straßenfläche 2 gelegenen hohlen Säule 3 und einer an deren oberem Ende angebrachten
schleusenartigen Einwurföffnung 4. Im Anschluß an und in offener Verbindung mit dem Inneren der hohlen
Säule 3 erstreckt sich unter der Erde ein Schachtabschnitt 5 bis zum Anschluß an eine im wesentlichen
horizontale unterirdische Sammelleitung 6, die mit einer AbfallsaUganlägß verbunden ist und in der wenigstens
zeitweise ein durch Saugen erzeugter Transportluftstrom fließt Gemäß dem für beispielsweise Müllsaugan*
lagen gewöhnlichen Konstruktionsprinzip ist in dem unteren Ende des unterirdischen Schachtteils 5 eine
Ventilvorrichtung 10 vorgesehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der untere Teil 5 des Einwurfschachtes das Ventil 10 und der Anschluß an die Sammelleitung 6 in einer Kammer 11 untergebracht, die beispielsweise durch eine mit einem Deckel 7 verschlossenen öffnung von der Straße her zugänglich ist und in der auch eine normal verschlossene, in das Innere der Sammelleitung 6 führende Besichtigungsöffnung 12 angebracht ist, die Zutritt zu der Sammelleitung bei eventueller Verstopfung, vor allem in der Nähe des Anschlusses des Einwurfschachtes gibt
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist der untere Teil 5 des Einwurfschachtes das Ventil 10 und der Anschluß an die Sammelleitung 6 in einer Kammer 11 untergebracht, die beispielsweise durch eine mit einem Deckel 7 verschlossenen öffnung von der Straße her zugänglich ist und in der auch eine normal verschlossene, in das Innere der Sammelleitung 6 führende Besichtigungsöffnung 12 angebracht ist, die Zutritt zu der Sammelleitung bei eventueller Verstopfung, vor allem in der Nähe des Anschlusses des Einwurfschachtes gibt
Der obere, säulenförmige Teil des Einwurfes 1 bei der Ausführungsform gemäß Fig. I hat viereckigen Querschnitt,
kann jedoch auch mit jedem anderen geeigneten Querschnitt ausgeführt sem. Die Säule 3 oder ein in
deren Innerem abgegrenzter, von der eigentlichen Einwurföffnung 4 ausgehender Raum 13 geht am
unteren Ende in den unterirdischen Schachtteil 5 über, der zweckmäßigerweise kreisförmig zylindrische Forn.
hat, wobei der Übergang zv. vchen den beiden Schachtteilen ohne Absätze ausgeführt sein muß, auf
denen sich eingeworfener Abfall ansammeln könnte.
Ein Ausführungsbeispiel des eigentlichen Einwurfes wird näher in F i g. 2 bis 4 gezeigt.
Di .'3er Einwurf 1 hat ein rechteckiges Gehäuse 104
mit vier senkrechten Wänden, einer Vorderwand 105, einer Hinterwand 106 und linken und rechten
Seitenwänden 107 bzw. 108. Ein Dach 110 mit einer der
Form des Gehäuses entsprechenden aber etwas größeren Querschnittsform ist in nicht näher gezeigter
Weise oben auf dem Gehäuse in einer solchen Lage angebracht, daß ein Lufteinlaßzwischenraum 111
zwischen einer herunterhängenden Kante 112 des Daches 110 und den obersten Teilen der Wände 105,
106,107,108 gebildet wird.
Die Vorderwand 105 hat eine zentrale öffnung, die einen rohrförmigen Einsatz 115 aufnimmt, der im
Schnitt in F i g. 4 und in Seitenansicht in F i g. 3 gezeigt ist und der auf der Vorderseite der Wand 105 eine nach
außen erweiterte Kante 116 bildet, die dazu bestimmt ist, mit einer kreisförmigen Packung 117' auf der inneren
Oberfläche einer kreisförmigen Tür 117 zusammenzuwirken
die Tür 117 wird von einer Armkonstruktion 118 getragen, die fest mit der Außenfläche der Tür 117
verbunden ist und die sich durch eine Öffnung 119 in der Vorderwand 105 in das Innere des Gehäuses 104
hineinerstreckt, wo sie horizontal schwenkbar auf einem in dem Gehäuse 104 dicht hinter der Vorderwand 105 in
nicht gezeigter Weise befestigten senkrechten Zapfen 120 gelagert ist.
Das Innenende des rohrförmigen Einsatzes 115 schließt sich genau an den Außenumfang einer
b5 krus;örmig zylindrischen Trommel 123 an, die in weiter
unten beschriebener Weise drehbar um eine horizontale Achse in permanent geschmierten Rollenlagern 126,127
an der Innenfläche der Seitenwände 107 bzw. 108 gelagert ist.
Die Trommel 125 ist an den Stirnwänden 128 und 129 geschlossen und auf der zylindrischen Unifangsfläche
bis auf zwei öffnungen in der Umfangsfläche, nämlich einer kleineren kreisförmigen öffnung 130· mit dem
gleichen Durchmesser wie der Einsatz 115 und in
solcher Lage auf der Trommel 125, daß die Öffnung genau vor derr* inneren Ende des Einsatzes 115
eingestellt werden kann, und einer etwas größeren kreisförmigen Öffnung 131, die ungefähr, wenn auch
nicht genau gegenüber der Öffnung 130 liegt, wobei die
Lagebeziehungen zwischen den Öffnungen 130 und 131 in Fig.4 dargestellt sind. Wenn, wie dort gezeigt, die
Öffnung 131 genau vordem inneren Ende des Einsatzes 115 liegt, liegt der tiefste Punkt der Öffnung 131 ungefähr
in der gleichen Horizontalebene wie der tiefste Punkt
des Einsatzes 115 Und damit der Öffnung 130, während
der höchste Punkt der öffnung 131 auf einem höheren Niveau als die entsprechenden Punkte des Einsatzes und
der Öffnung 130 liegen, wobei natürlich die Mittelpunkte der Öffnungen 130 und 131 in der gleichen
Radialebene auf der Trommel 125 liegen.
Eine kegelstumpfförmige Wand 135 erstreckt sich von dem Umkreis der Öffnung 130 durch das Innere der
Trommel 125 zu dem Umkreis der Öffnung 131. Eine zylindrisch gebogene Abdeckwand 136 mit einer etwas
größeren Winkelausdehnung als der Durchmesser der
kleiner ist als die axiale Länge der Trommel 125, aber etwas größer als der Durchmesser der Öffnung 131, und
deren innere Wölbung der äußeren Wölbung der Trommel 125 entspricht, ist in dem Gehäuse 104 an
einem Gestell 137 befestigt, das von der Hinterwand 106 in der in F i g. 4 gezeigten Lage getragen wird, in der die
Wand 136 die Öffnung 131 in derjenigen Winkellage der Trommel 125 verschließt, in der die Öffnung 130 genau
gegenüber dem inneren Ende des Einsätze«; 115 Hegt.
Wird die Tür 117 geöffnet, während die Trommel 125
sich in der in F i g 4 gezeigten Lage befindet, kann somit Abfall durch den Einsatz 115 hindurch in den Raum
innerhalb der Trommel 125 eingeführt werden, der durch die Wand 135 und die Abdeckwand 136 begrenzt
ist. Während dieser Arbeitsphase ermöglicht es die nach außen erweiterte Außenkante des Einsatzes 115. daß
Pakete und Beutel mit Müll und anderem Abfall ohne Beschädigungsgefahr in die Trommel 125 eingeführt
werden.
In der in Fig.3 gezeigten Lage der Öffnungen 130
und 131 und der Wand 135 ist die Öffnung 130 in offener
Verbindung mit dem Innenraum des Gehäuses 104 und damit auch in offener Verbindung über den Zwischenraum
111 mit der umgebenden Atmosphäre. Die Öffnung 131 ist jetzt nach unten in das Innere des
Schachtes 101 gerichtet, der am oberen Ende das Gehäuse 104 trägt In dieser Lage liegt die Öffnung 131
vor einer etwas größeren Öffnung im oberen Ende eines senkrecht stehenden zylindrischen Dichtungselementes
140. Mit Hilfe eines Flansches 141, der sich von dem unteren Ende des Dichtungselementes 140 nach außen
erstreckt ist das Dichtungselement 140 dichtend an das mit einem entsprechenden, nach außen gerichteten
Flansch 142 versehene obere Ende des Schachtes 101 angeschlossen. Eine Packung 143 ist in eine Nut
eingesetzt die sich um die verdickte obere Kante 144 des Dichtungselementes 140 erstreckt wobei sich diese
Packung 143 in der in Fig.4 veranschaulichten Lage
der Trommel von der Nut bis zur Berührung mit der geschlossenen äußeren Wandfläche der Trommel 125
und in der in Fig.3 veranschaulichten Lage der
Trommel 125 bis zur Berührung mit der Außenwandfläche der Trommel 125 auf einer die Öffnung 131
umgebenden Zone erstreckt
Aus der vorliegenden Beschreibung dürfte hervorgehen,
daß nach Einführen von Abfall in den durch die Trommelwand 135 und die Gehäusewand 136 begrenzten
Raum und anschließender Drehung der Trommel 125 in die Lage gemäß der Fig.3 der zuvor in die
Trommel eingeführte Abfall jetzt durch die Öffnung 131 und das Dichtungselement 140 in den Schacht 101
hineinfällt, wobei im Bedarfsfall Transportluft aus der Atmosphäre durch den Zwischenraum 111, das Innere
des Gehäuses 104 und die Trommelöffnung 130 zugeführt wird.
Die Drehung der Trommel zwischen der Entgegehrtahmelage
gemäß Fig:4 und der Entleerungslage gemäß Fig.3 kann von Hand etwa mittels eines
Handgriffes 38 (Fig. 1) erfolgen. Die Ausführungsform
ίο gemäß F i g. 2 bis 4 zeigt jedoch einen pneumatischen
(oder hydraulischen) Betätigungsmechanismus 150, der einerseits schwenkbar auf einem Zapfen 151 gelagert ist,
der von einem auf der Innenfläche der Hinterwand 106 des Gehäuses befestigten Halter 152 getragen wird, und
andererseits schwenkbar auf einem Zapfen 153 gelagert ist, der von einem von der Seitenwand 129 der Trommel
125 herausragenden Halter 154 getragen wird. Ein für den vorliegenden Zw?ck hraiirhharer pneumatischer
oder hydraulischer Antrieb bedarf keiner näheren Beschreibung.
Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, wird die Drehbewegung der Trommel 125 durch Anschläge 160
und 161 begrenzt, die sich von der Innenseite der linken
Gehäusewand 107 in das Gehäuse hinein bis nahe an die linke Stirnwand 128 der Trommel 125 erstrecken. Beide
Anschläge 160 und 161 liegen so, daß sie mit der einen oder de anderen Seite eines Gummidämpfers 562
zusammenwirken, dessen Halter 163 beispielsweise durch Verschweißen in im wesentlichen radialer
Anordnung an der TrommelstirnwanH 128 befestigt ist.
Während der Anschlag 161 eine einfache Platte ist, die mit der einen Seite des Gummidämpfers 162 in der zur
Entgegennahme von Abfall offenen Lage der Trommel 125 in Berührung kommt, ist der andere Anschlag 160,
der die Abfallentleerungsanlage der Trommel 125 begrenzt, im Ausführungsbeispiel als ein Halter oder
eine Platte 160' dargestellt, die auf der dem Gummidämpfer 162 zugewendeten Seite mit einem entsprechenden
Gummidämpfer 160" versehen ist
Da die Trommel 125 während gewisser Arbeitsphasen einen dichtenden Verschluß für das obere Ende des
Schachtes 11 bilden muß, umfassen die Lagerorgane zu
beiden Seiten der Trommel 125 elastische Teile, die es ermöglichen, daß die Trommel mit einer leicht
exzentrischen Lagenveränderung gegen die Packung 143 angepreßt wird, wenn einUnterdruck in der Leitung
6 und in dem Schacht 101 herrscht Die nachgiebige Lagerung der Trommel 125, die die gleiche zu beiden
Seiten der Trommel ist wird hier im Hinweis auf das im Schnitt in Fi g. 2 gezeigte rechte Lager beschriebe ..
Von dem eigentlichen Lager 127 erstreckt sich ein Achszapfen 170 Ober einen Teil des Abstandes zwischen
Lager und Trommel. Von der rechten Stirnwand 129 der Trommel geht ein damit fest verbundener Achszapfen
171 aus, wobei in der normalen konzentrischen Lage der
Trommel 125 die Endflächen der beiden Achszapfen 170 und 171 genau einander gegenüberliegen. Der Achszapfen
171 ist konzentrisch auf geringem Abstand von einer Hülse 172 umgeben, die fest mit der Stirnwand 129 der
Trommel 125 verbunden ist Zwischen der Hülse 172 und dem Achszapfen 171 ist ein ringförmiges elastisches
Element 173 eingesetzt das eine solche Länge hat daß es sich auch ein Stück über den Achszapfen 170
erstreckt, wobei diese elastische Hülse eine geringe exzentrische Lagenveränderung des Achszapfens 171
im Verhältnis zu dem Achszapfen 170 erlaubt
Normalerweise bestehen die Trommel und das Gehäuse aus Blech.
Ein Einwurf der in F i g. 2 bis 4 gezeigten Konstruktion arbeitet wie folgt: Normalerweise wird die Anlage
periodisch betrieben. Während Ruheperioden, wenn kein Vakuum in der Anlage herrscht, kann Abfall dadurch
eingeführt werden, daß die Tür 117 geöffnet und der Abfall durch den Einsatz 115 in das Innere des durch
die V/ände 135 und 136 im Inneren der Trommel abgegrenzten Raumes eingeführt wird. Nach Verschlief
"Öen der Tür1 117 wird ein nicht gezeigter Druckknopf
gedrückt, wodurch das pneumatische oder hydraulische Aggregat 150 veranlaßt wird, die Trommel 125 aus der
in Fig.4 gezeigten Lage in die Lage gemäß Fig.3 zu
drehen, wodurch der zuvor in die Trommel eingeführte Abfall jetzt in den Schacht 101 entleert wird. In einer
alternativen Ausführungsform kann der Impuls zur Betätigung des Mechanismus 150 auch automatisch
durch das Schließen der Tür 117 ausgelöst werden. Der
durch das Drücken des Knopfes oder das Schließen der Tür 117 eingeleitete Arbeitsprozeß wird nach dem
Entleeren des Abfalls in den Schacht 101 automatisch durch eine Rückbewegung des Betätigungsaggregats
150 »nieute Einstellung der Trommel 125 in die in F i g. 4
gezeigte Lage abgeschlossen. Die elektrischen, druck mittelbetätigten und/oder mechanischen Vorrichtungen,
mit deren Hilfe der Trommelentleerungsprozeß durchgeführt wird, bedürfen keiner näheren Beschreibung.
Als eine Sicherung gegen ein Öffnen der Tür 117,
während sich die Trommel 125 in einer anderen als der in Fig.4 gezeigten Lage befindet, ist der Arm 118 auf
der gegenüberliegenden Seite des Drehzapfens 120 mit einer Verlängerung 175 versehen, die während des
Öffnens der Tür 117 in einer nicht gezeigten Nut an der Stirnwand 129 der Trommel aufgenommen wird, wenn
beim Öffnen der Tür 117 die Trommel 125 sich in der richtigen Entgegennahmelage gemäß Fig.4 befindet,
während die Verlängerung 175 in jeder anderen Lage der Trommel 125 in Berührung mit der Oberfläche der
Stirnwand 129 kommt, wodurch ein öffnen der Tür 117
verhindert wird.
Die Entleerung von Abfall, der sich in den unteren Enden der verschiedenen, zu der Anlage gehörenden
Schächte angesammelt hat, wird automatisch durch eine Fernsteuerung in Gang gesetzt, und zwar in einer
vorbestimmten Folge für die entlang einer Sammelleitung angeordneten Schächte und auch bezüglich der
verschiedenen Sammelleitungen, wobei diese Folge im Hinblick auf die Saugkraft der Saugmaschinenanlage
und die Durchsatzmöglichkeit der Leitungen bestimmt ist Von der Einleitung eines solchen Entleerungsverlaufes,
bei dem angesammelter Abfall aus den verschiedenen Schächten der Anlage der Reihe nach entfernt wird,
muß ein Vakuumzustand in den Leitungen, an die die Schächte angeschlossen sind, erzeugt werden, wobei ein
derartiger Vakuumzustand normalerweise nur periodisch während einer solchen Arbeitsperiode erzeugt
wird. Natürlich kann in äußerst stark belasteten Anlagen der Vakuumzustand wenigstens während gewisser
Tageszeiten auch ununterbrochen aufrechterhalten werden, wenn Entleerungsperioden dicht aufeinanderfolgen.
Wenn unter diesen Bedingungen ein gewisser Schacht an der Reihe ist geleert zu werden, sendet die
Fernsteuerung ein Startsignal zu dem fraglichen Betätigungsmechanismus 150, der daraufhin die Trommel
125 aus der Entgegennahmelage gemäß F i g. 4 in die Entleerungslage nach F i g, 3 dreht. In der letztge^
nannten Lage fließt Transportluft aus der umgebenden Atmosphäre durch den Zwischenraum 111 und den
oberen Teil des Gehäuses 104 in den Abfallraum innerhalb der Trommelwand 135, wobei in dem unteren
Teil des Schachtes 101 angesammelter Abfall zur weiteren Beförderung zu einer Abfaüsammelstation
normaler Art in die Leitung 6 eingeführt wird.
Nach einem Vorbestimmten Zeitraum, der äUsfel·
ίο chend sein muß, damit auch die größten angesammelten
Abfallmengen aus dem unteren Teil des Schachtes 101 entfernt werden, wird der Betätigungsmechanismus 150
erneut durch ein Signal von der Fernsteuerung oder durch einen eingebauten Rückstellmechanismus dazu
veranlaßt, die Trommel 125 wieder in die Entgegennahmelage zu drehen, wobei die Trommel in dieser Lajre
den Schacht 101 gegen das Eindringen von Luft dichtet, obwohl immer noch ein Vakuumzustand in dem in
offener Verbindung mit dem der Leitung 6 befindlichen Schacht herrscht
Ein Endschalter 176 kann in dem Gehäuse 104 in solcher Lage angebracht sein, daß er durch den Arm 118
oder dessen Verlängerung 175 beim Öffnen der Tür 117 betätigt wird, wodurch er die Fernsteuerung der Anlage
daran hindert, den Entleerungsvorgang an dem betreffenden Schacht 101 durchzuführen. Mit anderen
Worten wird, wenn die Tür 117 im vorbestimmten Zeitpunkt für die Entleerung des betreffenden Schachtes
offen ist, dieser Schacht unter Abänderung des normalen Arbeitsverlaufes übersprungen. Hierdurch
vermeidet man die ernstliche Gefahr von Personenschäden durch plötzliche Drehung der Trommel während
des Einführens von Abfall.
Als weitere Sicherheitsmaßnahme kann man ein Signal, beispielsweise einen Summer, vorsehen, der durch die allgemeine Fernsteuerung der Anlage kurz Vor dem fälligen Entleerungszeitpunkt des betreffenden Schachtes betätigt wird und der vor der Benutzung des Einwurfes warnt
Als weitere Sicherheitsmaßnahme kann man ein Signal, beispielsweise einen Summer, vorsehen, der durch die allgemeine Fernsteuerung der Anlage kurz Vor dem fälligen Entleerungszeitpunkt des betreffenden Schachtes betätigt wird und der vor der Benutzung des Einwurfes warnt
In einer Abfallsammelanlage, in der die Schächte direkt an eine untenliegende Sammelleitung dhne
Zwischenschaltung von Ventilen angeschlossen sind und in der die Entleerung periodisch und durch aufeinanderfolgende
Betätigung der verschiedenen Schächte geschieht, erfüllt also die drehbare Trommel des
beschriebenen Einwurfes nicht nur die Aufgabe, als Schleuse zu wirken und ein Öffnen der Tür nur dann
zuzulassen, wenn die Trommel in der Entgegennahmelage ist sondern zusätzlich eine doppelte Aufgabe im
so Zusammenhang mit dem Entleerungsprozeß für die ganze Anlage, indem die Trommel entweder in der Lage
gemäß F i g. 4 dichtend das obere Ende des Schachtes 101 verschließt wenn in der Leitung 6 und dem Schacht
101 ein Vakuum herrscht oder — in der Lage gemäß Fig.3 — als Lufteinlaßventil wirkt und dabei die
Entleerung von im unteren Ende des Schachtes angesammeltem Abfall in die Leitung 6 ermöglicht
Es ist zu bemerken, daß andere Arten von Einwürfen im Zusammenhang mit den freistehenden Einwurfsäulen
verwendet werden können, wenn besondere Bedingungen beüglich der Zusammensetzung und Menge des
Mülls oder Abfalls vorliegen, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn die Einwürfe in erster Linie
gewöhnliche Papierkörbe ersetzten sollen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Müli-Entsorgungsanlage, vorzugsweise mit
mehreren entlang Geh- und Fahrwegen, beispielsweise im Freien angeordneten Einwürfen, die im
Abstand voneinander an eine mit einer Sauganlage verbundene unterirdische Saugtransportleitung angeschlossen
und mit einer Müllschleuse ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einwurf (1) aus einer freistehenden hohlen Säule (3)
besteht, in deren oberes Ende die als drehbare zylindrische Trommel (125) ausgebildete Müllschleuse
eingesetzt ist, die etwa 90° um eine horizontale Achse hinter der Einwurföffnung (4) drehbar ist und
in ihrer zylindrischen Oberfläche erste (130) und zweite (131) öffnungen aufweist, zwischen denen
sich eine Wand (135) erstreckt, die einen Müllaufnahmeraum in der Trommel begrenzt, und daß die erste
Trommelöffnung (130) hinter der Einwurföffnung (4) in dem Gehäuse in der einen Endlage der Drehung
der Trornn.el freiliegt, während die zweite Trommel-Öffnung
(131) in einer Entleerungsöffnung des Gehäuses in der anderen Endlage der Trommeldrehung
freiliegt zur Entleerung von zuvor in den Aufnahmeraum der Trommel eingeführten Abfail.
2. Anlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in dem Gehäuse (104) befestigte Wand (136), die
sich um einen Teil des Umfanges der Trommel (125) in solcher Lage erstreckt, daß sie die genannte
zweite Öffnung (131} in der Endlage der Trommel zur Entgegennahme von Abfall verschließt.
3. Anlat;- nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Trommelöffnung (131) größere Ausdehnung hat als die erste
Trommelöffnung (130).
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Packung (143) in solcher Lage dichtend um eine Entleerungsöffnung in dem Gehäuse (104) erstreckt, daß sie in
der Aufnahmelage der Trommel (125) dichtencl mit einem Teil der Trommelwand zwischen den
Trommelöffnungen (130,131) zusammenwirkt und in der Entleerungslage der Trommel dichtend mit die
zweite Trommelöffnung (131) umgebenden Wandteilen der Trommel zusammenwirkt.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine elastische Aufhängung (170—173) der Trommel
(125) im Verhältnis zu im Gehäuse befestigten Drehlagem (126, 127) für die Trommel zur
Ermöglichung einer geringen exzentrischen Verschiebung der Trommel (125) auf die Packung (143)
hin.
6. Anlage nach einem der Ansprüche I bis 5. gekennzeichnet durch Anschläge (162, 163) an der
Trommel (125) und damit zusammenwirkende Anschläge (160, 161) in dem Gehäuse (104) zur
Begrenzung der Endlagen der Trommeldrehung.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Entleerungsstellung
der Trommel (125) die erste Trommelöffnung (!30) durch das innere des Gehäuses (104) in Verbindung
mit der Atmosphäre steht
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