DE60000951T2 - System zum Anheben von Behältern aus einer unterirdisch angeordneten Aufnahme und zum Entladen von Abfällen aus diesen Behältern in einem Sammelfahrzeug - Google Patents
System zum Anheben von Behältern aus einer unterirdisch angeordneten Aufnahme und zum Entladen von Abfällen aus diesen Behältern in einem SammelfahrzeugInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft das Sammeln von festem städtischem Müll unter speziellem Verweis auf ein System zum Anheben eines in einer in der Erde eingebetteten Aufnahme angeordneten Behälters und zum Abgeben des in dem Behälter enthaltenen Mülls in einen Körper, der auf einem Fahrzeug angeordnet ist, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein solches System ist beispielsweise aus der Druckschrift EP-A-576 405 bekannt.
- Bekannte Behälter zum Sammeln von festem städtischem Müll sind in geeigneten Aufnahmen untergebracht, die in der Erde eingebettet und mit einem anhebbaren Deckel ausgestattet sind.
- Durch die Anordnung der Behälter in den in der Erde eingebetteten und nicht direkt von außen zugänglichen Aufnahmen kann die Straße von üblichen mit Rädern versehenen Behälters befreit werden, und es werden schlechter Geruch und Bakterien vermieden, die durch das sehr lange Verbleiben des Mülls in den Behältern auftreten.
- Die in der Erde eingebetteten Behälter werden mit Vorrichtungen entleert, die den Behälter teilweise oder gänzlich aus der eingebetteten Aufnahme anheben.
- Durch die Systeme zum teilweisen Anheben der Behälter wird gewöhnlich ein Zugang von außen zu den Hebevorrichtungsstellen der Behälter möglich.
- Deshalb muß das Müllsammelfahrzeug, um den Behälter zu entleeren, an den Hebevorrichtungsstellen an dem Behälter angreifen, den Behälter vollständig anheben und ihn umkippen, so daß der Müll in einen geeigneten, mit dem Fahrzeug verbundenen Körper fällt.
- Diese Arbeitsgänge sind äußerst kompliziert und können nur von geübten Bedienungspersonen ausgeführt werden. Außerdem können diese Arbeitsgänge für die Bedienungspersonen gefährlich sein, wenn sie nicht mit größter Aufmerksamkeit und Vorsicht ausgeführt werden.
- Die Vorrichtungen, die die Behälter aus den jeweiligen Aufnahmen anheben, bereiten den Behälter darauf vor, auf die mit dem Fahrzeug verbundene Körper gekippt zu werden.
- Auch in diesem Falle können die zum Entleeren des Behälters notwendigen Arbeitsgänge nicht schnell ausgeführt werden, und es ist jedenfalls notwendig, den Behälter umzukippen.
- Außerdem ist darauf hinzuweisen, dass der Behälter, sobald er in den Körper des Müllsammelfahrzeugs entleert ist, wieder im Bereich der Anhebevorrichtung positioniert werden muß, um so wieder in die eingebettete Aufnahme gesetzt zu werden.
- Deshalb müssen spezielle Verbindungselemente vorgesehen werden, um den Behälter mit der Anhebevorrichtung zu verbinden, um so die Wiederpositioniervorgänge zu erleichtern.
- Dadurch vergrößern sich sehr stark die Schwierigkeiten bei Konstruktion und Herstellung solcher Arten von Anhebevorrichtungen, und mithin steigen die Kosten sehr stark.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anheben eines Behälters aus einer in der Erde eingebetteten Aufnahme und zum Abgeben des in dem Behälter enthaltenen Mülls in einen auf einem Fahrzeug angeordneten Körper vorzuschlagen, durch die die obigen Probleme vermieden werden können.
- Genauer gesagt, der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System vorzuschlagen, mit dem ein vollständiges Anheben eines Behälters aus der eingebetteten Aufnahme und folglich das Entleeren desselben mit einfachen und zuverlässigen Arbeitsgängen sicherzustellen, die für die Bedienungspersonen sicher sind.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein System vorzuschlagen, mit dem der in dem Behälter angesammelte Müll abgegeben werden kann, ohne dazwischen angeordnete Mittel zum Verbinden mit dem Müllsammelfahrzeug zu verwenden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, ein System vorzuschlagen, mit dem die obigen Aufgaben mit einer einfachen, äußerst zweckmäßigen Lösung erfüllt werden, die billig in bezug auf ihre Funktionsweise ist.
- Die oben genannten Aufgaben werden mit einem System mit den charakteristischen Merkmalen von Anspruch 1 erfüllt.
- Diese charakteristischen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung einer bevorzugten, jedoch nicht der einzigen Ausführungsform an Hand der beiliegenden Zeichnungstafeln dargelegt, in denen:
- - Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des vorgeschlagenen Systems in der Arbeitsstellung zeigt, in der der Behälter in der eingebetteten Aufnahme untergebracht ist;
- - Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des vorgeschlagenen Systems in der Arbeitsstellung ist, in der der Behälter vollständig angehoben ist und der darin enthaltene Müll in den Körper des Müllsammelfahrzeugs abgegeben wird;
- - Fig. 3 schematisch eine Seitenansicht einer interessanten Ausführungsform des vorgeschlagenen Systems während eines Arbeitsschritts zeigt, in dem der Behälter entleert wird und der darin enthaltene Müll in den Körper des Müllsammelfahrzeugs abgegeben wird;
- - Fig. 4 eine längs der Linie IV-IV gemäß Fig. 3 geführte schematische Querschnittsansicht ist;
- - die Fig. 5a und Sb schematische Seitenansichten von besonders wichtigen Elementen des vorgeschlagenen Systems in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen sind;
- - Fig. 6 eine längs der Linie VI-VI gemäß Fig. 5a geführte schematische Querschnittsansicht ist;
- - Fig. 7 eine schematische Schnittansicht von anderen wichtigen Elementen des vorgeschlagenen Systems von vorn ist;
- - Fig. 8 eine vergrößerte Ansicht der Einzelheit K gemäß Fig. 1 ist.
- In den obigen Figuren bezeichnet der Bezugsbuchstabe S eine in der Erde eingebettete Aufnahme, in der ein Behälter C zum Sammeln von festem städtischem Müll untergebracht ist. Der Aufnahme S ist ein Schließdeckel 300 zugeordnet, der in bekannter Weise um ein Gelenk 301 herum bewegt wird.
- Die Bezugsnummer S bezeichnet das System zum Anheben des Behälters C aus der eingebetteten Aufnahme S und zum Abgeben des darin enthaltenen Mülls in einen Körper, der auf einem Fahrzeug angeordnet ist.
- Das System 100 umfasst drei getrennte Arbeitseinheiten: eine erste 1, eine zweite 2 und eine dritte 3.
- Der Behälter C wird fest von einer Plattform P abgestützt, die von der ersten Arbeitseinheit 1 gesteuert wird, die in einer Ausnehmung 10 untergebracht ist, die in der unteren Wand der eingebetteten Aufnahme S nahe einer Seitenwand S3 vorgesehen ist.
- Die erste Arbeitseinheit 1 umfasst hydraulische Hubmittel 4, die beispielsweise in der in Fig. 1 gezeigten Weise an der Wand S3 der eingebetteten Aufnahme S befestigt sind.
- Die Hubmittel 4 umfassen beispielsweise ein Paar hydraulischer Kolben 45, von denen nur einer gezeigt ist, und die sich vertikal in den jeweiligen Zylindern bewegen.
- Jeder der Kolben 45 lagert an seinem oberen Ende ein Paar sich drehender Kettenräder 46, von denen nur eines gezeigt ist, und die mit Ketten 47 in Eingriff stehen.
- Die Ketten 47 sind mit ihrem ersten Ende 47a an einer Wand 4a der Betätigungsverrichtungen 4 und mit ihrem zweiten Ende 47b an der Plattform P befestigt.
- Durch den Eingriff der Ketten 47 mit den Kettenrädern 46 werden die Mechanismen 5 gebildet, die mit den hydraulischen Hubmitteln 4 zusammenwirken, so dass die Plattform P in einer vertikalen Richtung abwechselnd translationsförmig bewegbar ist.
- Die ersten Gleitmittel 6 werden von der Plattform P im Bereich von zwei seitlichen Enden drehbar gelagert.
- Die ersten Gleitmittel 6 umfassen zwei Paar oberer Rollen, ein erstes 61 und ein zweites 62, von denen jedes untere Rollen 61b und obere Rollen 61 umfasst.
- Die unteren Rollen 61b und die oberen Rollen 61a rollen in einer Nut 59, die in ersten vertikalen Führungen 60 gebildet sind.
- Die unteren Enden der ersten vertikalen Führungen 60 sind mit zweiten Gleitmitteln 7 mit zwei Rollenpaaren, dritten 71 und vierten 72, ausgestattet, von denen jedes untere Rollen 71b und obere Rollen 71a umfasst.
- Die unteren Rollen 71b und die oberen Rollen 71a rollen in einer Nut 69, die in zweiten vertikalen Führungen 70 gebildet sind.
- Die zweiten vertikalen Führungen 70 sind an gegenüberliegenden Wänden S1 und S2 der Aufnahme S befestigt.
- Mithin gleitet die Plattform P abwechselnd in bezug auf die ersten vertikalen Führungen 60, während die ersten vertikalen Führungen 60 abwechselnd in bezug auf die zweiten vertikalen Führungen 70 gleiten.
- Die Plattform P bewegt sich zwischen zwei getrennten Arbeitsstellungen:
- einer abgesenkten Stellung H1 und einer angehobenen Stellung H2, die durch die obige erste Arbeitseinheit 1 und durch das Gleiten der ersten Gleitmittel 6 in den ersten vertikalen Führungen 60 und durch das Gleiten der zweiten Gleitmittel 7 der ersten vertikalen Führungen 60 in bezug auf die zweiten vertikalen Führungen 70 betätigt werden.
- Wenn sich die Plattform P in der abgesenkten Stellung H1 (Fig. 1) befindet, verschwindet der Behälter C vollständig in der eingebetteten Aufnahme S, und wenn sich die Plattform P in der angehobenen Stellung H2 (Fig. 2, 3) befindet, ist der Behälter vollständig angehoben und in der Nähe eines Fahrzeugs und des entsprechenden Körpers zum Abgeben des Mülls positioniert.
- In seinem Innenraum ist der Behälter C mit einem geneigten Boden 11 ausgestattet, der von einem ersten Kopf 12 zu einem dem ersten gegenüberliegenden zweiten Kopf 13 verläuft; der letztere wird dabei gebildet, indem eine aktive Platte 80 über einer passiven Platte 81 angebracht wird.
- Die oben genannte zweite Arbeitseinheit 2, die mit dem Behälter C im Bereich des ersten Kopfes 12 verbunden ist, umfaßt eine Betätigungsvorrichtung 20, die mit Antriebsmitteln 30 verbunden ist, welche im Bereich des geneigten Bodens 11 angeordnet sind und von dem ersten Kopf 12 zu dem zweiten Kopf 13 verlaufen.
- Die Antriebsmittel 30 umfassen ein Schneckenrad 31, das mit einer Betätigungsvorrichtung 20 und mit einer Spindelmutter 32 verbunden ist, die durch einen Streifen 33 an einer Schubfläche 40 befestigt ist, die in dem Behälter C parallel zu dem ersten Kopf 12 und zu dem zweiten Kopf 13 angeordnet ist.
- Der Streifen 33 verläuft durch einen Schlitz 35, der in dem geneigten Boden 11 gebildet ist und mit einer Schutzdichtung 34 ausgestattet ist.
- Die Antriebsmittel 30 dienen dazu, in Zusammenwirken mit Abstütz- und Führungsmitteln 39 die Schubfläche 40 von dem ersten Kopf 12 zu dem zweiten Kopf 13 und umgekehrt zu bewegen.
- Durch die Translation der Schubfläche 40 von dem ersten Kopf 12 zu dem zweiten Kopf 13 kann der Müll in dem Behälter C in Richtung auf den zweiten Kopf 13 geschoben und verdichtet werden.
- Die oben genannten Abstütz- und Führungsmittel 39 umfassen obere Räder 42 und untere Räder 41, die drehbar an der Schubfläche 40 gelagert sind.
- Die oberen Räder 42 und die unteren Räder 41 sind in der in Fig. 7 gezeigten Weise jeweils mit Nuten 410 ausgestattet, um mit entsprechenden oberen Stangen 43 und unteren Stangen 44 verbunden zu werden, welche an den gegenüberliegenden inneren seitlichen Wänden 48 und 49 des Behälters C befestigt sind.
- Die genannten oberen Stangen 43 und unteren Stangen 44 erstrecken sich von dem ersten Kopf 12 zu dem zweiten Kopf 13 parallel zu dem geneigten Boden 11 und weisen mithin die gleiche Neigung auf.
- Die oben genannte aktive Platte 80 ist an dem unteren Rand des zweiten Kopfes 13 drehbar gelagert und ist mit der oben genannten dritten Arbeitseinheit 3 verbunden, die eine schiebende Betätigungsvorrichtung 8 umfasst, die nahe an dem zweiten Kopf 3 angeordnet ist.
- Die passive Platte 81 ist frei an dem unteren Rand des zweiten Kopfes 13 angelenkt.
- Die oben genannte Platten bilden einen Abgabeweg für den in dem Behälter enthaltenen Müll.
- Gemäß einer interessanten Ausführungsform kann die die erste Arbeitseinheit unterbringende Ausnehmung 10 im Bereich der mittigen Fläche 54 des Bodens der eingebetteten Aufnahme S ausgebildet werden.
- Es werden einige technisch-funktionelle Vorsichtsmaßnahmen getroffen, so daß sich von dem Müll erzeugte mögliche Krankheitsstoffe nicht nach außen ausbreiten können, wie in Fig. 8 gezeigt ist.
- In Fig. 8 bezeichnet die Bezugsnummer 302 ein rohrförmiges Element, das den oberen Teil der Aufnahme S umgibt.
- An dem rohrförmigen Element ist eine Basis 303 einer Profilstange 304 mit einem im wesentlichen U-förmigen vertikalen Abschnitt befestigt.
- Die äußere Wange 305 berührt die Erde und weist einen oberen Teil 305A auf, der nach außen geneigt ist und sich an einen horizontalen Teil 305B anschließt, der mit dem oberen Teil des Deckels 300 bündig ist, wenn sich der letztere in der Schließstellung der Aufnahme 5 befindet.
- Die innere Wange 306, deren Höhe kleiner als die Dicke des Deckels ist, nimmt eine permanente Abdichtung 307 auf.
- Der Deckel 300 umfaßt einen Balken 400 und eine Abdeckplatte 401.
- Wenn sich der Deckel in Schließstellung befindet, lehnt sich der Kopf 400A des Balkens 400 an das rohrförmige Element 302, befindet sich jedoch in bezug auf die innere Wange 306 innen, während es durch die Abmessungen der Abdeckplatte 401 möglich ist, daß er nahe an den geneigten Teil 305A gelegt wird.
- Der Teil 401 A der von dem Kopf 400A des Balkens 400 abgehenden Abdeckplatte 401 wird durch eine Profilstange 405 versteift, die sich unter ihm befindet und an dem Kopf 400A befestigt ist, und an der der Teil 401A befestigt ist.
- Eine erste Dichtung 415 ist an dem inneren Rand des Balkens 400 befestigt und soll, wenn sich der Deckel 300 in der Schließstellung befindet, an das rohrförmige Element 302 anschlagen, während eine zweite Dichtung 416 an die permanente Abdichtung 307 anzuschlagen soll, und eine dritte Dichtung 417 schlägt an den geneigten Teil 305 an und fängt ihn ab.
- Wenn sich der Deckel in Schließstellung befindet, wird durch die kombinierte Wirkung der ersten Dichtung 415, der zweiten Dichtung 416 und der dritten Dichtung 417, die jeweils mit dem rohrförmigen Element 302, der permanenten Abdichtung 307 und dem geneigten Teil 305A zusammenwirken, Dichtheit zwischen innen und außen sowie zwischen außen und innen geschaffen.
- Die Basis 303 der Profilstange 304 zeichnet sich durch eine Öffnung 303A aus, die mit einem Abgabe- und/oder Abflusskanal 420 verbunden ist: mithin werden mögliche Flüssigkeiten, die aus irgendeinem Grunde in der Profilstange 304 vorhanden sind, sofort aus dieser entfernt.
- Im folgenden wird die Funktionsweise des oben beschriebenen Systems erläutert.
- Wenn der sich in dem Behälter ansammelnde Müll gesammelt ist, aktiviert die Bedienungsperson mit einem von außen gegebenen geeigneten Befehl die erste Arbeitseinheit 1, so daß der in der abgesenkten Stellung H1 befindliche Behälter angehoben wird; stufenweise mit diesem Arbeitsgang wird der Deckel 300 gedreht, so daß er vertikal angeordnet wird (Fig. 2).
- Durch die Hubmittel 4 werden die Kolben 45 gehoben, wodurch sich die Ketten 47 um die Kettenräder 46 drehen können und mithin die an der Plattform P befestigten Enden 47b angehoben werden.
- Die Plattform P beginnt auf Grund der Translation des ersten Hubmittels 6 in den ersten vertikalen Führungen 60 nach oben zu gleiten.
- Die ersten vertikalen Führungen 60 beginnen in den zweiten vertikalen Führungen 70 nach oben zu gleiten, und stufenweise damit gelangen die ersten Gleitmittel 6 an den Anschlag der ersten vertikalen Führungen 60.
- Es wird darauf hingewiesen, dass die ersten vertikalen Führungen 60 durch die Höhe der Kolben 45 und die Länge der Ketten 47 in bezug auf die zweiten vertikalen Führungen 70 weiter gehoben werden können.
- Dadurch kann der Behälter C vorteilhafterweise in bezug auf die eingebettete Aufnahme S angehoben werden, so daß er nahe an dem Körper des Müllsammelfahrzeugs plaziert wird.
- Die zweite Arbeitseinheit 2 wird betätigt, und stufenweise damit gelangt der Behälter C in die gehobene Stellung H&sub2;, in der der Behälter vollständig angehoben ist.
- Die Betätigungsvorrichtung 20 aktiviert die Antriebsmittel 30, die in Zusammenwirken mit den Abstütz- und Führungsmitteln 39 beginnen, die entsprechend dem ersten Kopf 12 des Behälters angeordnete Schubfläche 40 in Richtung auf den zweiten Kopf 13 translationsförmig zu verschieben.
- Durch die Translation der Schubfläche 40 in Richtung auf den zweiten Kopf 13 wird der in dem Behälter enthaltene Müll in Richtung auf den zweiten Kopf 13 verschoben und verdichtet.
- Da vorteilhafterweise der geneigte Boden vorhanden ist, wird der Verdichtungsgang leichter.
- Die dritte Arbeitseinheit 3 wird stufenweise zu dem Beginn der Translation der Schubfläche 40 betätigt.
- Die schiebende Betätigungsvorrichtung 8 wirkt auf die aktive Platte 80 und läßt sie sich nach außen drehen, und die passive Platte 81 schwingt und dreht sich frei.
- Durch die Drehung der aktiven Platte 80 wird die Öffnung geschaffen, die zum Abgeben des Mülls und zum Entleeren des Behälters notwendig ist.
- Durch die passive Platte 81, die frei schwingen kann, wird die Bewegung des Mülls nach außen verlangsamt.
- Wenn der Behälter vollständig entleert ist oder jedenfalls, wenn die Schubfläche 40 an den zweiten Kopf 13 gelangt ist, zieht die Betätigungsvorrichtung 20 durch ihre Antriebsmittel 39 die Schubfläche 40 zu dem ersten Kopf 12 zurück.
- Die dritte Arbeitseinheit 3 betätigt stufenweise die Vorrichtung 8, um die aktive Platte 80 wieder in die Schließkonfiguration zu positionieren.
- Beim Schließvorgang überlappt die aktive Platte 80 die passive Platte 81.
- Unterdessen wird auch die erste Arbeitseinheit 1 betätigt, so dass der Behälter zurückpositioniert wird und zum Sammeln von neuem Müll in der eingebetteten Aufnahme bereit ist.
- Einer der Hauptvorteile des mit der vorliegenden Erfindung vorgeschlagenen Systems ist, dass mit ihr der Behälter vollständig aus einer in der Erde eingebetteten Aufnahme angehoben werden kann und der darin enthaltene Müll abgegeben werden kann, ohne den Behälter wieder anzuheben oder umzudrehen.
- Mit den drei Arbeitseinheiten des vorgeschlagenen Systems können die den Müll sammelnden Bedienungspersonen, indem sie vollständig automatisierte und äußerst schnelle Arbeitsgänge ausführen, in vollkommener Sicherheit arbeiten.
- Es sei darauf hingewiesen, dass der Behälter durch zwei Paar vertikaler Führungen, bei denen ein Paar in bezug auf das andere gleitet, je nach verschiedenen Abmessungen des Körpers vorteilhaft auf verschiedene Höhen angehoben werden kann.
- Außerdem werden die Müllabgabevorgänge durch den geneigten Boden zusammen mit der in dem Behälter angeordneten Schubfläche leichter.
- Der Behälter kann auf Grund der Ketten 47, die sich um die von den Kolben 45 angehobenen Kettenräder 46 drehen, kontinuierlich, schnell und ordnungsgemäß angehoben werden.
- Ferner werden durch die spezielle Anordnung der Rollenpaare in den Nuten der vertikalen Führungen das beste Gleichgewicht und die beste Verteilung der Anstrengungen sichergestellt, und mithin wird die gesamte Konstruktion vorteilhaft stabil gemacht.
- Außerdem sei darauf hingewiesen, dass das vorgeschlagene System wenige und leicht herzustellende Grundelemente aufweist, was zu niedrigeren Kosten führt.
Claims (12)
1. System (100) zum Anheben eines Müllsammelbehälters (C) aus einer in der
Erde eingebetteten Aufnahme (S) und zum Abgaben des Mülls (R) aus dem
Müllsammelbehälter (C) in einen Körper, der auf einem Müllsammelfahrzeug angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst:
eine erste Arbeitseinheit (1), die in einer in der Bodenwand der eingebetteten
Aufnahme (S) gebildeten Ausnehmung (10) untergebracht ist und dazu dient, eine den
Müllsammelbehälter fest abstützende Plattform (P) in einer vertikalen Richtung
abwechselnd zwischen zwei getrennten Arbeitsstellungen translationsförmig zu
bewegen, und zwar einer unteren Stellung (H&sub1;), in der der Müllsammelbehälter (C)
vollständig innerhalb der eingebetteten Aufnahme (S) verschwindet, um Müll zu
speichern, und einer angehobenen Stellung (H&sub2;), in der der Müllsammelbehälter (C)
vollständig angehoben und in der Nähe des Körpers des Müllsammelfahrzeuges
angeordnet ist, wobei der Müllsammelbehälter (C) einen geneigten Boden (11) hat, der von
einem ersten Kopf (12) zu einem gegenüberliegenden zweiten Kopf (13) verläuft,
wobei der zweite Kopf (13) eine erste aktive Platte (80) und eine zweite passive Platte
(81) umfasst, von denen die erste aktive Platte längs des unteren Randes des zweiten
Kopfes (13) angelenkt ist und die zweite passive Platte längs des oberen Randes des
zweiten Kopfes (13) angelenkt und über der ersten Platte (80) angeordnet ist,
eine zweite Arbeitseinheit (2), die mit dem Müllsammelbehälter (C) im Bereich
des ersten Kopfes (12) angeordnet ist und eine Betätigungsvorrichtung (20) umfasst,
die mit Antriebsmitteln (30) verbunden ist, welche im Bereich des geneigten Boden
(11) angeordnet ist, wobei die Betätigungsvorrichtung (20) dazu dient, zusammen mit
Abstütz- und Führungsmitteln (39) eine Schubfläche (40) von dem ersten Kopf (12) zu
dem zweiten Kopf (13) und umgekehrt zu bewegen, um dadurch den Müll in Richtung
auf den zweiten Kopf (13) zu verdichten und zu schieben, und
eine dritte Arbeitseinheit (13), die in der Nähe des zweiten Kopfes (13)
angeordnet ist und eine schiebende Betätigungsvorrichtung (8) umfasst, die mit der
ersten aktiven Platte (80) verbunden ist und dazu dient, die erste aktive Platte (80) in
abgestufter Beziehung zu der Translationsbewegung der Schubfläche (40) von dem
ersten Kopf (12) nach außen zu dem zweiten Kopf (13) zu drehen, um dadurch eine
freie Drehbewegung der zweiten passiven Platte (81) zu ermöglichen, wobei die
Drehung der ersten aktiven Platte (80) den Öffnungsvorgang bewirkt, der erforderlich ist,
um den Müll (R) abzugeben und den Müllsammelbehälter (C) zu entleeren, wobei die
schiebende Betätigungsvorrichtung (8) ferner dazu dient, die erste aktive Platte (80) zu
schließen und dadurch die zweite passive Platte (81) zu schließen, wenn der Behälter
(C) vollständig entleert wurde.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Arbeitseinheit (1) Hubmittel (4) umfasst, die mit einem Mechanismus (5) zusammenwirken, der
in der Lage ist, die Plattform (P) bezüglich der Aufnahme (S) anzuheben bzw.
abzusenken, wobei die Plattform (P) durch erste Gleitmittel (6) längs entsprechender erster
beweglicher vertikaler Führungen (60) translationsförmig abwechselnd bewegbar ist,
wobei die letzteren durch zweite Gleitmittel (7) längs entsprechender zweiter ortsfester
vertikaler Führungen (70) abwechselnd translationsförmig bewegbar ist.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubmittel (4)
mindestens ein Paar vertikal beweglicher Kolben umfasst und dass die besagten
Mechanismen (5) mindestens ein Paar Kettenräder (46) umfassen, die von den Enden der
Kolben (45) drehbar gelagert werden und mit einem Paar Ketten (47) in Eingriff
stehen, wobei ein erstes Ende (47a) der Ketten (47) an einer Wand (4a) der Hubmittel (4)
befestigt ist und ein zweites Ende (4%) der Ketten (47) an der Plattform (P) befestigt
ist.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Gleitmittel
(6) mindestens zwei Paare, und zwar ein erstes Paar (61) bzw. ein zweites Paar (62),
oberer Rollen (61a) und unterer Rollen (61b) umfassen, die an der Plattform (P)
drehbar gelagert sind und innerhalb einer Nut (59) drehbar sind, die in den ersten bewegten
vertikalen Führungen (60) gebildet ist, und dass die zweiten Gleitmittel (7) mindestens
zwei Paare, ein drittes Paar (71) bzw. ein viertes Paar (72), oberer Rollen (71a) und
unterer Rollen (71b) umfassen, die an den ersten beweglichen vertikalen Führungen
(60) drehbar gelagert und innerhalb einer Nut (69) drehbar sind, die in den zweiten
ortsfesten vertikalen Führungen (70) gebildet ist, wobei die letzteren an
gegenüberliegenden Wänden (S1, S2) der Aufnahme (S) befestigt sind.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung
(10) für die Aufnahme der ersten Arbeitseinheit (1) benachbart zu einer seitlichen
Wand (53) der eingebetteten Aufnahme (S) angeordnet ist.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung
(10) zur Aufnahme der ersten Arbeitseinheit (1) in der Gegend eines zentralen
Bereiches (54) der Bodenwand der eingebetteten Aufnahme (5) gebildet ist.
7. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsmittel
(30) ein Schneckenrad (31) aufweisen, das parallel zu dem geneigten Boden (11) und
unterhalb desselben von der Betätigungsvorrichtung (20) zu dem zweiten Kopf (13)
verläuft und mit einer Spindelmutter (32) verbunden ist, die durch einen Streifen (33)
an dem unteren Teil der Schubfläche (40) starr befestigt ist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (30)
unter Zwischenlage einer Schutzdichtung (34) durch einen Schlitz (35) verläuft, der in
dem geneigten Boden (11) gebildet ist.
9. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstütz- und
Führungsmittel (39) obere Räder (42) und untere Räder (41) umfassen, die an der
Schubfläche (40) drehbar gelagert und mit Nuten (410) versehen sind, um mit
entsprechenden oberen Stangen (43) und unteren Stangen (44) verbunden zu werden, welche
an den gegenüberliegenden inneren seitlichen Wänden (48, 49) des Behälters (C)
befestigt sind und sich von dem ersten Kopf (12) parallel zu dem geneigten Boden (11)
zu dem zweiten Kopf (13) erstrecken.
10. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (S)
einen damit verbundenen Deckel (300) aufweist, der aus einer horizontalen
Schließstellung in eine vertikale Öffnungsstellung bewegbar ist, und zwar durch Drehen des
Deckels bezüglich eines horizontalen Gelenkes (301), wobei der obere Teil der
Aufnahme (S) von einem rohrförmigen Element (302) umgeben ist, das eine daran
befestigte Stange (304) mit einem im wesentlichen U-förmigen vertikalen Abschnitt und
nach oben gedrehten Wangen (306, 305) trägt, wobei das rohrförmige Element (302)
und die Stange (304) einen daran befestigten Balken (400) trägt, der eine
Lagerkonstruktion des Deckels und einer Abdeckplatte (401) bildet, dass die unteren Ränder des
Balkens (400) und der Abdeckplatte (401) mit entsprechenden Dichtungen (415, 417)
versehen sind, die zusammen mit dem Deckel (300) in der Schließstellung in Anlage
an dem rohrförmigen Element (302) bzw. der Stange (304) bewegbar sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es eine zweite
Dichtung (416) umfasst, die zwischen der inneren Wange (306) der Stange (304) und
dem außerhalb des Balkens (400) liegenden Teils (401A) der Deckplatte angeordnet
ist.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (303)
der Stange (304) eine Öffnung (303A) hat, die mit einem Abgabe- und/oder
Abflusskanal (420) verbunden ist.
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