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MÜLLBEHÄLTER - SCHRANK
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MIT DREHSCHEIBE Die Erfindung bezieht sich auf Müllbehälter-Schränke
mit eingebauten Drehscheiben und automatischen Kipp-und Deckelöffnungs-Vorrichtungen,
die für fahrbare Haushalt-Müllgroßbehälter im länglichen Hochformat vorgesehen sind.
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Die Erfindung ist an den sich in Stadtverwaltungen abzeichnenden
Trend angepasst, die Müllabfuhr zu rationalisieren, und mit weniger Kosten die Stadt
unverändert sauber zu halten. Das kann dadurch erreicht werden, daß die bisherigen
runden und durch die Mitarbeiter der Müllabfuhr bewegten Mülltonnen durch viereckige
und mit zwei Laufrädern versehene Müllgroßbehälter ersetzt werden, die durch die
Benutzer selbst zu transportieren sind. Auf diese Weise kann Bedienungspersonal
gespart, und die Behälter-Räumungsintervalle erhöht werden.
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Das ergibt aber Probleme für die Benutzer der Müllgroßbehälter, da
die Behälter zwar mit Rädern zum Transportieren versehen sind, - die Scharniere
der Behälter-Deckel sich aber auf der gleichen Seite wie die Behä lter-T ransport-Handgriffe
und -Laufräder befinden, und für den Mülleinwurf ungünstig, weil verkehrt "angeschlagen"
sind. Dadurch müssten die Müllgroßbehälter an der Gebrauchsstelle vor dem Abtransport,
und nach ihrem Rücktransport immer erst um die senkrechte Achse um 1800 gedreht
werden; was sehr schwierig ist, insbesondere wenn die Müllbehälter an eine Wand
gestellt werden sollen. Deshalb wird die Drehung des Müllbehälters nicht durchgeführt,
und man nimmt die ungünstige Deckelöffnung mit vorn liegendem Deckelscharnier notgedrungen
hin.
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Andere Benutzer von Müllgroßbehältern sind dazu übergegangen in die
Behälter-Deckel große Mülleinwurf-Löcher zu schneiden, um das unpraktische Öffnen
der Deckel zu vermeiden ("Phantasialand" bei Brühl/Rheinl.). Dadurch wird die geruchhemmende
Wirkung der Deckel aufgehoben, und der Müll-Verwesungsgeruch kann sich ungehemmt
ausbreiten, was eine potenzielle Luftverschmutzung darstellt.
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Schließlich stellen die nackten Müllgroßbehälter in Hausvorgärten
keinen schönen Anblick der, und ihre Unterbringung in Müllbehälter-Schränken wäre
angebracht.
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Die vorliegende Erfindung geht beziiglich eines MlEillbe hälter-Schrankes
von einem nächstliegenden Stand der Technik aus, wie er von der "8. Deutsche Baufachmesse"
in Essen, Februar 1977, bekannt ist.
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Bezüglich der Möllbehälter-Schrankform für runde Mülk tonnen ohne
Laufräder, wird die Mülltonne nach dem Kanten-Rolltransport durch zwei Personen
angehoben, und auf der Innenseite der Schranktür eingehängt. Das soll durch die
neuen Müllgroßbehälter rationalisiert werden, da das Bedienungspersonal nicht mehr
zur Verfügung steht.
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Bei einer anderen Müllbehälter-Schrankform werden die neuen Müllgroßbehälter
auf Rädern in den Schrank ?rngefahren. Das geschieht aber mit ständig geöffneten
Müllbehälter-Deckeln, um den Mülleinwurf etwas zu erleichtern, uind hat den Nachteil,
daß die geruchhemmende Wirkung der Müllbehälter-Deckel, wie oben beschrieben, verloren
geht. Dadurch breitet sich der Müllverwesungsgeruch - des wegen seiner Große auch
noch seltener geräumten Behälters - im Behälter-Schrank, und in der Ungebung des
Behälter-Schrankes aus.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Müllbehälter-Schrankform besteht
darin, daß der Müllbehälter für den Mülleinwurf aus dem Schrank entweder herausgefahren,
oder um die Laufradachse manuell in eine Kippstellung gebracht werden muß, was bei
den großen, und wenn gefüllt auch relativ schweren Müllbehältern mit erheblichem
Kraftaufwand verbunden ist, und für (zarte) Hausfrauenhände einigermaßen schwierig
sein diese.
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Bei einer anderen bekannten Müllbehälter-Schrankform verwendet man
ebenfalls das manuelle Herauskippen des Müllbehälters aus dem Schrank, wobei aber
der Müllbehälter-Deckel im Schrank geschlossen ist. Deshalb muß der Deckel, dessen
Scharniere vorn liegen, nach dem Herauskippen des Müllbehälters von Hand zusätzlich
geöffnet werden.
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Bei beiden zuletzt genannten Müllbehälter-Schränken wird der herausgekippte
Müllbehälter entweder durch eine Sperre an der
oberwand des Schrankes,
oder durch ein Seil vor dem Umkippen bewahrt; und die Laufräder des Müllbehälters
stehen im Schrank in einer Boden-Querrille, damit man beim Herauskippen des Behalters
seine llss nicht noch mit dem Fuß zurückhalten muß. - Der Hohenunterschied der Querrille
muß aber beim Herausfahren des vollen Müllbehälters aus dem Schrank manuell überwunden
werden, was wieder den teil der erforderlichen größeren Handkräfte hat.
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Bei einem letzten bekannten Müllbehalte'-Schrank wird der große Müllbehälter
- ähnlich, wie die oben beschriebenen runden Mülltonnen - an die Schranktür gehängt,
wobei die Schranktür ein entsprechende fußbetätigte Hebevorrichtung für den Behälter
aufweist.
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Das hat den Nachteil, daß das Aufhängen und Heruntersetzen des Müllbehalter
mit erheblichem Kraftaufwand verbunden ist, und die Schrankfür außerdem sehr kräftig
und schwer ausgeführt werden muß.
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Keiner der bekannten Müllbehälter-Schränke weist eine Vorrichtung
zum automatischen Öffnen und Schließen des Müllbehälter-Deckels auf.
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Un das zu verbessern, hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt,
einen Müllbehälter-Schrank für die fahrbaren Müllgroßbehälter zu schaffen, bei dem
die geruchhemmende Wirkung des Müllberhälter-Deckels erhalten bleibt, der einen
leichten Mulleinwurf ermöglicht, und der für den Abtransport und für den Rücktransport
ein bequemes Herausfaeen des Müllbehälters aus dem Schrank, und Hereinfahren in
den Schrank gestattet.
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Gemaß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem ein Müllbehälter-Schrank
die im Hauptanspruch und in den Unterarm sprüchen aufgezeigten Merkmale aufweist.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Drehscheibe am inneren
Boden des Müllbehälter-Schrankes, und eines Kippstuhles für den Müllgroßbehälter
auf der Drehscheibe, wird eine bequeme Dw*ng des Müllbehälters um die senkrechte
Achse nach dem Einfahren in den Schrank und vor dem Herausfahren aus dem Schrank,
und ein leichter Mülleinwurf durch mechanisiertes Herauskippen des Müllbehälter-Oberteils
aus der Schrank-Türöffnung erzielt.
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Darüberhinaus erhält der Kippstuhl eine Deckel-Öffnungsvorrichtung,
die zwangsläufig mit der Drehscheiben-Gruppe verbunden ist, und die beim Herauskippen
des Kippstuhles mit dem Müllbehälter den Müllbehälter-Deckel automatisch öffnet,
bzw. beim Zurückkippen wieder automatisch schließt.
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Die Herauskipp-Bewegung und Zurückkipp-Bewegung des Kippstuhles mit
dem Müllbehälter wird durch den Öffnungs-und Schließvorgang der Tür des Müllbehälter-Schrankes
bewirkt. Hierfür ist ein gelenkiges Verbindungsglied zwischen der Schranktür und
dem Kippstuhl eingefügt, das von Hand lösbar und wieder zusammenfügbar ist, was
das bequeme Herausfahren und Einfahren des Müllbehälters in den Schrank ermöglicht.
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Die Erfindung wird an Hand eines, in den beiliegenden Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert: Figur 1 zeigt den senkrechten Schnitt
durch den Müllbehälter-Schrank mit geschlossener Schranktür und mit dem Kippstuhl
und Müllbehälter in senkrechter Aufbewahrungslage, Figur 2 zeigt den gleichen Schnitt
durch den Müllbehälter-Schrank wie Figur 1, jedoch mit dem Kippstuhl und Müllbehälter
in nach vorn für den Mülleinwurf herausgekippter Lage.
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Figur 3 zeigt den senkrechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank
beim Einfahrvorgang bzw. Herausfahrvorgang des Müllgroßbehälters. Gegenüber Figur
1 ist der Kippstuhl auf der Drehscheibe um die senkrechte Achse um 1800 verdreht
dargestellt.
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Figur 4 zeigt den waagerechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank
gemäß Schnittlinie C - D der Figur 3.
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Figur 5 zeigt den waagerechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank
gemäß Schnittlinie A-B der Figur 1.
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Figur 6 zeigt die Seitenansicht des lösbaren Verbindungsgliedes zwischen
Kippstuhl und unterem Türscharnier mit Lage der kennzeichnenden Punkte seiner Kinematik,
gemäß Pfeilrichtung "E" der Figur 5.
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Figur 7 zeigt den senkrechten Schnitt durch die Drehscheibe und die
Aufstellfläche für den Müllbehälter, gemäß Schnittlinie F - G der Figur 5.
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Figur 8 zeigt den Längsschnitt durch den hydraulischen Dämpfer für
den Kippstuhl.
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Figur 9 zeigt die Vorderansicht der oberen Ecke des Müllbehälter-Schrankes
mit der Vorderansicht des Türbeschlages.
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Figur 10 zeigt den waagerechten Schnitt durch den Türbeschlag, gemäß
Schnittlinie K - L der Figur 9.
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Figur 11 zeigt den senkrechten Schnitt durch den Unterteil des Türbeschlages,
gemäß Schnittlinie M - N der Figur 9 Figur 12 zeigt den senkrechten Querschnitt
durch den oberen Rand des Müllbehälters mit Lage der Deckel-Öffnungsvorrichtung,
gemäß Schnittlinie Q- R der Figur 1.
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Figur 13 zeigt als Ausschnitt "P" der Figur 7 den senkrechten Schnitt
durch das Entwässerungsloch und Ventil der Drehscheiben-Gruppe.
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In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Es bedeuten: 1 Müllbehälter (sehe Mül Müligroßbehälter); 2 Laufräder
des Müllbehälters; 3 Deckel des Müllbehälters; 4 Transport-Handgriffe und Deckel-Scharniere
des Müllbehälters; 5 Schwerpunkt; 8 Gehäuse des Müllbehälter-Schrankes; 10 Drehscheibe;
11 Kippstuhl; 12 Aufstellfläche; 13 Stützlehne; 14 Kippachse; 15 Anschlagrampe;
16 Innerer Boden des Müllbehälter-Schrankes
17 Schwenkvorgang des
ein-und ausgefahrenen Müllbehälters 1; 18 Schwenkachsen der Deckel-Öffner 35; 19
Gleitebenen an den Kanten des Deckels 3; 20 Waagerechte Ausleger an der Drehscheibe
10; 21 Einrastnut; 22 Haltezahn; 23 Pedal; 24 Waagebalken; 25 Ansteigende und abfallende
Rampen; 30 Stützbügel; 31 Gabelstück, drehbar gelagert; 32 Kippstuhl-Handgrlff;
33 Öffnungshebel; 34 Seilzüge; 35 Schwenkbare Deckel-Öffner, untergreifend und gleitend
an den Decke 1-Kanten; 36 Seilrollen; 37 Halteklauen für den Müllbehälter, an den
drehbaren Gabelstücken 31 angebracht; 38 Drehbetätigungs-und Fixierhebel für die
Gabelstücke 31; 40 Tür des Müllbehälter-Schrankes; 41 Verbindungsglied; 42 Kreuzgelenk;
43 Kugelgelenk; 44 Kugelpfanne; 45 Kugelabschnitt; 46 Türscharnier(e); 47 Endzapfen;
48 Angriffspunkt des Verbindungsgliedes am Kippstuhl 11; 49 Untere Einfräsung im
TragLaufring 53; 50 Äußeres Traglager; 51 Inneres Niederhaltelager; 52 Schwimmfähige
Ventilplatte;
53 Trag-Laufring; 54 Ni ederha Ite-Lauf r ing; 55
Obere Abdichtkappe; 56 Schlauchdichtungen; 57 Distanzha Ite-Blechscheiben; 58 Abstützbein;
59 Befestigungsausleger für die Kippachse 14; 60 Hydraulischer Dämpfer für den Kippstuhl
11; 6 1 Einwegventile mit kalibrierten Abströmschlitzen; 62 Öffnungen in Zylindermitte;
63 Verbindungskanä le; 64 Kolben, durch seine Kolbenstange mit Kippstuhl 11 verbunden;
65 Dämpfer-Zylinder, mit Drehscheibe 10 verbunden; 66 Zylinderdeckel; 67 Verschraubung;
68 Zugkraft-Diagramm des Dämpfers; 69 Druckkraft-Diagramm des Dämpfers; 70 Türbeschlag;
71 Beschlag-Frontplatte; 72 Tür-Handgriff; 73 4-Kant-Schiebestange; 74 Rückholfeder;
75 Gefräster Schlitz im Beschlag 70 für die Schiebestange 73; 76 Tür-Zuhalter; 77
Tür-Anschlagpuffer; 78 Einbuchtung im Türbeschlag 70 für Anschlagpuffer 77; 79 Entwässerungsloch;
80 Regenwasser-Abweisprofi l; 81 Führungssteine ; 82 Rückzugfedern der Öffnungshebel
33, spannen die Seilzüge 34.
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Der erfindungsgemäße Müllbehälter-Schrank hat ein Gehäuse 8, das
aus Beton, oder Asbestzement, oder Polyesterbeton, oder Kunststoff, oder Metall,
oder Kombinationen dieser Stoffe, oder
aus anderen geeigneten Stoffen
besteht; und kann sowohl einteilig, als auch aus Gehäuse-Fragmenten zusammengesetzt
sein. Die vordere Tür 40 hat keine Türzarge, und ist eine Platte aus Asbestzement,
oder Polyesterbeton, oder Kunststoff, oder Aluminium, oder anderen geeigneten Stoffen,
die mit oder ohne Zieroberfläche, wie z.B. mit verschiedenen Farben und/oder Reliefs
oder Granulat bedeckt, ausgeführt ist. Die Tür ist einerseits mit Hilfe zweier Scharniere
46, Figur 5, die durch ein Winkelprofil miteinander verbunden sind,am Gehäuse 8
befestigt, während sie anderseits und nahe an ihrer Oberkante einen Türbeschlag
70 trägt, Figur 9; 10 und 11, der in einem Eckausschnitt der Türplatte angeordnet
ist. Der Türbeschlag ist als Guss-oder Pressteil aus Aluminium, oder Kunststoff,
oder Polyesterbeton, oder anderen geeigneten Materialien gefertigt, wird an der
Türplatte mit einem Flansch befestigt, und weist eine Frontplatte 71 auf, die bis
zur Frontfläche der Schranktür vorgezogen ist. Unterhalb der Frontplatte befindet
sich ein senkrechter Tür-Handgriff 72, der zum Öffnen der Tür axial nach unten gedrückt
wird. Der Hand griff besteht aus Aluminium oder Kunststoff und umschließt eine senkrechte
4-Kant-Schiebestange 73, die in einem von hinten offenen Schlitz 75 des Beschlages
70 in senkrechter Richtung bewegbar ist, und die durch Steine 81, die in dem Schlitz
75 z.B. mittels Schrauben befestigt sind, geführt wird. Das obere Ende der Schiebestange
umgibt eine Rückholfeder 74, die die Stange 73 und Handgriff 72 nach oben zwängen.
Das untere Ende der Schiebestange 73 ist nach hinten gebogen, und trägt einen seitlichen
Tür-Zuhalter 76, der bei geschlossener Tür hinter den hinten abgeflachten Bolzenkopf
des Tür-Anschlagpuffers 77 einrastet. Auf der oberen Kante der Türplatte ist ein
schräg nach hinten geneigtes Regenwasser-Abweisprofil 80, z.B.
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aus Kunststoff, angebracht, das bis über die Beschlag-Frontplatte
71 reicht, und das mit einer entsprechenden Abtropfkante am oberen Gehäuserand zusammenwirkt.
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Auf dem inneren Boden des Müllbehälter-Schrankes 16 ist eine Drehscheibe
10 und eine Arretiervorrichtung für die Drehscheibe angebracht. Die Drehscheibe,
Figur 7, ist kugelgelagert.
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Die Lagerungen umfassen zwei Axial-Kugellager, die konzentrisch, horizontal
und annähernd in einer Ebene liegen; von denen ein größeres äußeres Traglager 50
das Gewicht der Drehscheibe, der anderen Aggregate und des Müllbehälters trägt,
während ein kleineres inneres Niederhaltelager 51 für den funktionellen Zusammenhalt
der Drehscheiben-Gruppe sorgt.
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Die Drehscheiben-Gruppe besteht aus mehreren (warm) gepressten Laufringen
mit Befestigungsflanschen und Auslegern, wie aus einem unteren TragLaufring 53,
der Drehscheibe 10, dem oberen Niederhalte-Laufring 54, der mit Hilfe einer inneren
Befestigungsfläche und unter Zwischenlage von dünnen Distanzblechscheiben 57 an
einer entsprechenden inneren Befestigungsfläche des unteren Trag-Laufringes 53 festgeschraubt
ist, der oberen Abdichtkappe 55, sowie aus losen Kugeln. Hierbei dienen die dünnen
Distanzblechscheiben 57 zur Einstellung des Kugel-Laufspieles. Zur Abdichtung der
Kugellagerungen gegen Schmutzeinwirkung von außen werden zwei Schlauchdichtungen
56 aus endlosen Elastomer-Kreisschläuchen verwendet, die in entsprechende Rillen
in den Laufringen eingelegt sind. Zum Schutz gegen Korrosion sind die Laufringe
der Drehscheiben-Gruppe z.B.
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feuerverzinkt, und die losen Kugeln galvanisch verzinkt oder galvanisch
verchromt. Für den Fall einer Überflutung des Müllbehälter-Schrankes bzw. seines
Unterteils ist die Drehscheiben-Gruppe mit einem Entwässerungsloch 79 versehen,
durch das das in die Hohlräume der Drehscheiben-Gruppe eventuell eingedrungene Wasser
ablaufen kann. Das Entwässerungsloch befindet sich in der tiefsten Stelle der Innenrille
des Trag-Laufringes 53. Unter dem Entwässerungsloch ist ein Ventil angeordnet, welches
schließt, wenn ein äußerer Wasserstand auftritt. Das Ventil besteht aus einer schwimmfähigen
Platte 52 oder Scheibe, z.B. aus Kunststoffschaum, die in senkrechter Richtung bewegbar
ist, und die gegen seitliches Auswandern durch eine seitliche Führung gehalten wird,
die durch eine untere Einfräsung 49 im Trag-Laufring 53 entsteht.
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Außer der kugelgelagerten Drehscheibe, wird als Alternativausführung
eine Drehscheibe auf Laufrädern vorgeschlagen, wobei die Laufräder an der Peripherie
der Drehscheibe liegen, und ihre
Drehachsen in der Mitte der Drehscheibe
In einem zentralen Drehzapfen zusammenlaufen. Der Drehzapfen ist am inneren Boden
des Müllbehälter-Schrankes befestigt, und weist eine radiale Lagerung und eine axiale
Niederhalte-Lagerung auf.
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Auf der Drehscheibe 10 ist ein Kippstuhl 11 mit Hilfe der Kippachse
t4 befestigt. Der Kippstuhl umfasst eine Aufstellflache t2 für den Müllbehälter,
eine von der Aufstellfläche nach oben gehende seitliche Stützlehne 13, und gegenüber
der Stützlehne, eine von der Aufstellfläche schräg nach unten abfallende Anschlag
rampe 15 An die Anschlagrampe schlägt der in den Schrank eingefahrene Müllgroßbehälter,
der infolge des Einfahrvorganges auf seinen beiden Laufrädern 2 eine geneigte Hochachse
aufweist, mit seiner zur Horizontalen keilförmig angestellten Bodenfläche an, wonach
der Behälter um die Knickkante zwischen der Anschlagrampe 15 und der Aufstellfläche
12 manuell in die senkrechte Lage geschwenkt 17, und auf der Aufstellfläche 12 placiert
wird. Beim Herausfahren aus dem Schrank, wird der Müllbehälter aus der senkrechten
Lage wieder um die KnFckkante zwischen Aufstellfläche 12 und Anschlag rampe 15 nach
außen in die geneigte Fahrlage zurückgeschwenkt 17, bis er sich mit seinen Laufrädern
2 auf dem inneren Boden des Schrankes 16 abstützt, un mit geneigter Hochachse wieder
aus dem Schrank herausgefahren zu werden, Figur 3.
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Nach Aufstellung des Müllbehälters auf der Aufstellfläche t2, wird
der Kippstuh? 11 mit dem Müllbehälter 1 manuell und mit Hilfe der Drehscheibe 10
un die senkrechte Achse um 1800 gedreht, wodurch die eingangs vorn liegenden Transporthandgriffe
und Scharniere 4 des ltltillbehälteeckels 3 nach hinten, und die Deckel-Öffnungsseite
für einen günstigen Mülleinwurf nach vorn gelangen, Figur 1. Beide Drehscheiben-Positionen,
die für das bequeme Einfahren des MElllbehilters in den Schrank und Herausfahren
aus dem Schrank, Figur 3, als auch die um 180° verschiedene, und für den Mülleinwurf
günstige Position, Figur 1 bzw. Figur 2, sind arretierbar, wofür eine Arretiervorrichtung
dient, die aus zwei gegenüberliegen waagerechten Auslegern 20 an der Drehscheibe,
mit je einer Einrastnut 21, und einer Haltevorrichtung mit Haltezahn 22,
die
auf dem inneren Boden 16 des Müllbehälter-Schrankes neben der Drehscheibe befestigt
ist, besteht, Figur 4. Die Drehscheibe'-Ausleger 20 haben - drehbewesmäßig betrachtet
- vor den Einrastnuten 21 jeweils ansteigende, und hinter den Einrastnuten 21 jeweils
abfallende Rampen 25, mit Hilfe derer der Haltezahn 22, der feder oder gewichtsbelastet
ist, beim Drehen des Mülibehälters 1 und der Drehscheibe 10 mit den Auslegern 20
- und unabhängig von der Drehrichtung der Drehscheibe - angehoben wird, wonach er
selbsttätig nach unten in die Sit(en) einrastet. Zur Lösung der Arretiervorrichtung
wird der Haltezahn 22 angehoben, was durch Heruntertreten eines Pedals 23 geschieht,
das an einem Ende eines etwa mittig gelagerten Waagebalkens 24 angebracht ist, während
das andere Ende des Waagebalkens den Haltezahn 22 trägt.
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Nach erfolgter Drehung des Müllbehälters um die senkrechte Achse
um 180° und bei worderer Lage der Deckel-Öffnungsseite, Figur 1, wird fiiir den
Mülleinwurf der Kippstuhl 11 mit dem Müllbehälter 1 um die Kippachse 14 nach vorn
herausgekippt, Figur 2, wobei der Müllbehälter sich teilweise auf die Stützlehne
13 legt, und der Oberteil des Müllbehälters aus der Türöffnung des Schrankes herausgeschwenkt
wird. Gleichzeitig wird der MülibehälterDeckel 3 mit Drehen um seine jetzt hinten
liegenden Scharniere 4 automatisch geõfhiet. Hierrrr dient eine Deckel-Öffnungsvorrichtung,
die aus einem U-förmigen Stützbügel 30, zwei drehbar gelagerten Gabelstücken 31
an den freien Enden des Stützbïgels, zwei Öffnungshebeln 33 und zwei Seilzugen 34,
die die Öffnungshebel betätigen, besteht. Der Stützbügel 30 ist an der Oberkante
der Stützlehne 13 im wesentlichen horizontal befestigt, Figur 1 und Figur 3, unfasst
den Müllbehälter seitlich, und hat in seiner Mitte einen Kippstuhl-Handgriff 32.
Die Gabelstücke 31 weisen vom Stützbügel 30 nach oben, und haben Drehachsen, die
parallel zur Hochachse des Müllbehälters liegen, und die bei in senkrechter Aufbewahrungslage
sich befindendem Müllbehälter auch senkrecht stehen.
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Die Öffnungshebel 33 sind mit den Gabelstücken 31 drehbar verbunden,
wobei an den Gabelstücken die Drehachsen der
Öffnungshebel und
die der Gabelstücke zueinander senkrecht stehen, und die Drehachsen der Öffnungshebel
im wesentlichen horizontal und in der Nähe der Drehachse der Müllbehälter-Deckelscharniere
4 liegen. Die Öffnungshebel 33 tragen an ihren freien Enden schwenkbare Deckel-Öffner
35 mit U-Form Querschnitt, Figur 12, die unter die seitlichen Kanten des Müllbehälter-Deckels
3 greifen, die Deckel-Kanten von unten umfassen, und beim Öffnen und Schließen des
Deckels an den Kanten entlang gleiten. Dabei liegen die Schwenkachsen 18 der Deckel-Öffner
35 oberhalb der Gleitebenen 19 an den Ceckel-Kanten, wodurch beim Gleiten der Deckel-Öffner
die jeweiligen Hinterkanten der Deckel-Öffner höher belastet werden als ihre Vorderkanten,
was ein "spießen" der Deckel-Öffner vermeidet. Das Einlegen der seitlichen Kanten
des Müllbehälter-Deckels in die U-Rillen der Deckel-Öffner 35 erfolgt nach Placierung
des Müllbehälters auf der Aufstellfläche 12, indem die für den Placiervorgang nach
außen gedrehten Öffnungshebel 33 und Gabelstücke 31, nach manueller Anhebung des
Müllbehälter-Deckels 3, um die Drehachsen der Gabelstücke 31 nach innen zurückgedreht
werden. Dafür dienen die an den Gabelstücken nach aufwärts und abwärts schwenkbar
montierten Betätigungshebel 38, Figur 1, die mit Hilfe von Kulissen beide Drehpositionen
der Gabelstücke fixieren. An den drehbaren Gabel stücken 31 sind außerdem Halteklauen
37 für den Müllbehälter angebracht, die mit den Gabelstücken ebenfalls nach innen
gedreht werden, und die hinter senkrechte Versteifungsrippen der Müllbehälter-Öffnung
einrasten.
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Außer ihrer Haltefunktion, erfüllen die Halteklauen 37 auch noch zwei
Sicherungsfunktionen, indem sie erstens bei eingelegten Deckel-Öffnern 35 ein Herausschwenken
17 des Müllbehälters aus dem Schrank verhindern, und zweitens beim Placieren des
Müllbehälters auf der Aufstellfläche 12 mit nach innen gedrehten Öffnungshebeln
33, die Öffnungshebel während des Einschwenkens 17 des Müllbehälters selbsttätig
nach außen drehen. Durch beide genannten Vorgänge wird eine ev. Beschädigung der
Deckel-Öffner vermieden.
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Die Seilzüge 34 sind an den Öffnungshebeln 33 befestigt, führen über
die seilrollenähnlich ausgebildeten Lagerungsenden der
Öffnungshebel
nach unten, und gehen über Seilrollen 36 am Unterteil des Kippstuhles 11 zur Drehscheibe
10, wo sie mit ihren anderen Enden an den waagerechten Auslegern 20 der Drehscheibe
10 befestigt sind. Hierdurch wird die Kipp-Relativbewegung zwischen der Drehscheibe
10 und dem Unterteil des Kippstuhles 11 zur Öffnung des Müllbehälter-Deckels herangezogen,
wobei die Seilrollen 36 und die bei nicht gekipptem Kippstuhl 11 zwischen den Seilrollen
36 und den Auslegern 20 der Drehscheibe annähernd waagerecht verlaufenden Enden
der Seilzüge 34, Figur 1, die insbesondere von der Kippachse 14 annähernd radial
weggehen, eine progressive Öffnung des Müllbehälter-Deckels im Verhältnis zu der
Kippbewegung des Müllbehälters bewirken, Figur 2, die für eine kleine Gesamthöhe
des Müllbehälter-Schrankes wesentlich ist.
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Außerdem wird das Herauskippen und Zurückkippen des Kippstuhles 11
mit dem Müllbehälter 1 und das zwangsläufige Öffnen und Schließen des Müllbehälter-Deckels
durch den Öffnungs-und Schließvorgang der Tür 40 des Müllbehälter-Schrankes bewirkt.
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Hierfür ist zwischen der Schranktür 40 und dem Kippstuhl 11 ein gelenkiges
Verbindungsglied 41 eingefügt, Figur 5 und Figur 6, das mit dem Kippstuhl 11 durch
ein Kreuzgelenk 42, oder ein ähnlich wirkendes Gelenk, und mit der Schranktür 40
durch ein Kugelgelenk 43 verbunden ist Dabei ist das Kugelgelenk von Hand lösbar
und wieder zusammenfügbar, um für das Herausfahren des Müllbehälters aus dem Schrank
die Verbindung zwischen Kippstuhl 11 und Schranktür 40 zu trennen, bevor der Kippstuhl
11 mit dem Müllbehälter 1 in die senkrechte Lage gekippt und auf der Drehscheibe
10 um 1800 gedreht wird, und um nach dem Einfahren des Müllbehälters in den Schrank,
abermaligem Drehen des Kippstuhles 11 mit dem Müllbehälter um 180° und Herauskippen
nach vorn, die Verbindung zwischen Kippstuhl 11 und Schranktür 40 durch das Verbindungsglied
41 wieder herzustellen. Das lösbare Kugelgelenk 43 besteht aus einer oben offenen
Kugelpfanne 44, die am unteren Schranktür-Scharnier 46 angebracht ist, und einem
oben flachen Kugelabschnitt 45 am Ende des Verbindungsgliedes 41. Der Kugelabschnitt
45 hat eine zentrale
Bohrung, mit der er auf einem senkrechten
Endzapfen 47 des Verbindungsgliedes 41 aufgesteckt ist, wobei eine elastische Arretierlippe
am Kugelabschnitt - der z.B. aus Kunststoff besteht - in eine Rille im Endzapfen
47 einrastet, und den Kugelabschnitt auf dem Zapfen hält. Von seinem Endzapfen 47
geht das Verbindungsglied in einem oben liegenden Bogen in das im wesentlichen horizontal
verlaufende Glied über, Figur 6, und hat über dem Endzapfen noch einen Handgriff,
der zur Lösung und Zusammenfügung des Kugelgelenkes von Hand dient.
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Eine bevorzugte Ausführung des Verbindungsgliedes 41 beruht darauf,
daß der Kugelabschnitt 45 nur unter Wirkung des Eigengewichtes des Verbindungsgliedes
in der Kugelpfanne 44 liegt und die Verbindung zwischen Schranktür 40 und Kippstuhl
11 herstellt ; wobei aber die Kinematik des Kippstuhles 11 und des Verbindungsgliedes
41 so ausgelegt ist, daß beim Auftreten größerer Zugund Druckkräfte im Verbindungsglied,
was insbesondere die ersten Hälften der gemeinsamen Bewegungen kennzeichnet, diese
Kräfte schräg auf das Kugelgelenk wirken und den Kugelabschnitt 45 zusätzlich von
oben nach unten auf die Kugelpfanne 44 drücken. Das wird dadurch erreicht, daß die
Kippbewegungen des Kippstuhles 11 und des Müllbehälters nach oben weisende Bogenbewegungen
sind, mit jeweils anfänglichen bogenförmigen Anhebungen des gemeinsamen Schwerpunktes
bis zu einem Scheitelpunkt der Bewegungt und weiteren bogenförmigen Absenkungen
des gemeinsamen Schwerpunktes, während der Angriffspunkt 48 des Verbindungsgliedes
41 am Kippstuhl 11 zur Kippachse 14 des Kippstuhles winkelig so verdreht ist, daß
der Angriffspunkt 48 beim Herauskippen des Stuhles nur ansteigende, und beim Zurückkippen
des Stuhles nur abfallende Bogenbewegungen ausführt, Figur 6. Dabei liegen die Bahnen
der an sich horizontalen Bewegungen des Kugelgelenkes 43 so hoch zwischen den Endpunkten
der Bogenbewegungen des Angriffspunktes 48 am Kippstuhl, daß in der ersten Hälfte
der Öffnungsbewegung der Schranktür das Verbindungsglied 41 vom Kugelgelenk 43 schräg
nach unten führt, und die Zugkraft im Verbindungsglied eine nach unten gerichtete
Kraft am Kugelgelenk 43
erzeugt, die den Kugelabschnitt 45 auf
die Kugelpfanne 44 drückt; während in der ersten Hälfte der Schließbewegung der
Schranktür das Verbindungsglied 41 vom Kugelgelenk 43 schräg nach oben führt, und
die Druckkraft im Verbindungsglied ebenfalls eine nach unten gerichtete Kraft am
Kugelgelenk 43 erzeugt, die den Kugelabschnitt 45 auch wieder auf die Kugelpfanne
44 drückt.
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Die Bewegungskoppelung zwischen der Tür 40 und dem Kippstuhl 11 ist
progressiv, doh. daß bei mit konstanter Winkelgeschwindigkeit geöffneter Tür, die
Winkelgeschwindigkeit der Herauskippbewegung des Kippstuhles progressiv zunimmt,
und beim Schließen der Tür wieder degressiv abnimmt. Das wird dadurch erreicht,daß
bei geschlossener Tür 40 die Drehpunkte der Türscharniere 46, des Kugelgelenkes
43 und der Angriffspunkt 48 am Kippstuhl in einer senkrechten Ebene, oder fast in
einer senkrechten Ebene liegen,Figur 5.
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Der Kippstuhl 11 hat auf der Außenseite der Kippachse 14 (d.i. von
der Drehscheibenmitte gesehen, hinter der Kippachse 14) mindestens ein Abstützbein
58 mit einem oder mehreren Elastomer-Stützpuffern, das sich während der Herauskippbewegung
des Kippstuhles dem inneren Boden des Schrankes 16 nähert, um sich bei voll herausgekipptem
Kippstuhl auf dem inneren Boden des Schrankes direkt abzustützen, Figur 2 und Figur
7. Das Abstützbein 58 entlastet die Drehscheibe 10 bei für den Mülleinwurf heraugekipptem
Kippstuhl und Müllbehälter, was den Vorteil hat, daß die vordere Müllbehälterkante
beim Mülleinwurf mit hohen Massenkräften belastet werden kann.
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Außerdem werden die Kippbewegungen des Kippstuhles 11 und des Müllbehälters
1 durch mindestens einen hydraulischen Dämpfer 60, der z.B. als Zylinderdämpfer
ausgebildet ist, Figur 8, gedämpft. Angepasst an den Charakter der Kippbewegungen
als nach oben weisender Bogenbewegungen, leistet der Dämpfer in den ersten Hälften
beider hin-und hergehenden Bewegungen fast keinen Bewegungswiderstand. Er erzeugt
dagegen in den zweiten Hälften beider hin-und hergehenden Bewegungen einen erhöhten
Bewegungswiderstand 68 und 69, wodurch die Bewegungsgeschwindigkeiten der dabei
abwärts
bewegten Massen des Kippstuhles 11 und des Müllbehälters
1 gebremst werden, und harte Endanschläge vermieden werden Der Dämpfer 60 hat an
beiden Enden des Dämpfer-Zylinders 65 Einwegventile mit kalibrierten Abströmschlitzen
61 eingebaut, die jeweils das Herausströmen des Öles aus dem Zylinder behindern.
Außerdem weist der Dämpfer-Zylinder 65 in seiner Mitte oder nahe seiner Mitte seitliche
Öffnungen 62 auf, die mit Hilfe von außerhalb des Zylinders liegenden Kanälen 63
mit beiden Einwegventilen 61 an den Zylinderenden verbunden sind. Der Kanalraum
63 ist zudem überdimensioniert, und stellt den Ölreservoir dar.
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Die Wirkungsweise des Dämpfers beruht darauf, daß der im Dämpfer-Zylinder
65 bei den Kippbewegungen des Kippstuhles 11 hin-und herbewegter Kolben 64 in den
jeweils ersten Hälften seiner Bewegungen Öl durch das jeweilig näher am Kolben liegende
und öffnende Einwegventil 61 ohne Widerstand in den Zylinder 65 ansaugt, und es
durch die Öffnungen 62 in Zylindermitte ohne Widerstand ausstoßt ; - dagegen in
den jeweils zweiten Hälften der Kolbenbewegungen Öl zwar ohne Widerstand durch die
Öffnungen 62 in Zylindermitte ansaugt, das Öl aber nicht ohne Widerstand aus dem
Zylinder65 ausstoßen kann, da das dann jeweilig (in Bewegungsrichtung des Kolbens
gesehen) vor dem Kolben 64 liegende Einwegventil 61 schließt, und der Kolben in
der Bewegungsgeschwindigkeit gebremst wird, 68 und 69.
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Die mechanischen Aggregate des Müllbehälter-Schrankes sind aus Stahlblech
gefertigt, mit Feuerverzinkung als Korrosionsschutz. Es werden aber auch Alternativ-Werkstoffe
vorgeschlagen, wie: für den Kippstuhl 11 z.B. Kunststoff oder Polyesterbeton, für
die Drehscheiben-Gruppe z.B. Aluminium, Kunststoff oder Polyesterbeton, und für
die Kugeln der Drehscheiben-Gruppe z.B. Kunststoff, Polyesterbeton oder keramische
Stoffe.
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Die mechanischen Aggregate des Müllbehälter-Schrankes sind auch für
den Einbau in Gebäude-Nischen geeignet, da sowohl die Drehscheibe als auch die Arretiervorrichtung
am Boden des Schrankes oder der Nische befestigt werden, und darüberhinaus nur
eine
Verbindung mit der Tür durch das Verbindungsglied besteht.
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So ist es möglich die mechanischen Aggregate in vorgefertigten Nischen-Einbausätzen,
und ohne Schrankgehäuse, handelsmäßig anzubieten Die Erfindung ist auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Der Erfindungsgedanke lässt sich vielmehr
mit jeder Art von Drehscheiben, Kippstühlen, Deckel-Öffnungsvorrichtungen, Türausführungen
und deren bewegungstechnischen Verbindungen, sowie mit deren Kombinationen verwirklichen
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e e r s e i t e