DE2162189A1

DE2162189A1 - Geraet zum zusammendruecken von muell

Info

Publication number: DE2162189A1
Application number: DE2162189A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl Ing Mayer
Original assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Current assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Priority date: 1971-12-15
Filing date: 1971-12-15
Publication date: 1973-08-09
Also published as: DE2162189B2; IT971588B; GB1342466A; AT316426B; US3817170A; FR2159109A5; CH538932A; DE2162189C3

Description

13. Dezember 1971 Schi-Bo

Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH HAUSGERÄTE GMBH, Giengen, Robert-Bosch-Straße

Gerät zum Zusammendrücken von Müll

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Zusammendrücken von Müll, wie z.B. Abfall, leeren Flaschen, Dosen und dgl., insbesondere einen Haushalt-Abfallverdiehter, mit einem Behälter zur Aufnahme des Mülls sowie einer dem Behälter zugeordneten Druckplatte, die durch ein Parallelogrammgetriebe mit mindestens zwei Armen wenigstens annähernd vertikal auf und ab bewegbar ist, von denen jeder mit seinem einen Ende schwenkbar an der Druckplatte und mit

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seinem anderen Ende schwenkbar an einem Bauteil angreift, das durch einen Antriebsmotor in einer wenigstens annähernd horizontal verlaufenden Führung hin und her bewegbar ist.

Bei einem bekannten Gerät dieser Art ist am einen Arm des Parallelogrammgetriebes eine Führungsrolle angeordnet, der eine Führungsschiene mit einem horizontal verlaufenden und einem gegen den Behälter·zu schräg abfallenden Abschnitt zugeordnet ist. Durch den schräg verlaufenden Abschnitt der Führungsschiene wird die Druckplatte zwar in eine vertikale Bewegung gezwungen, gleichzeitig jedoch" auch horizontal verschoben, so daß die lichte Weite des Behälters in der Verschiebungsrichtung um die maximale horizontale Verschiebung der Druckplatte während ihrer Vertikalbewegung größer gewählt werden muß.

Dies ist insofern nachteilig, als ein Teil des Mülls während der Abwärtsbewegung der Druckplatte zwischen der Druckplatte und der Behälterwand herausquellen und auf die Oberfläche der Druckplatte gelangen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine Führung der Druckplatte zu schaffen, die horizontale Verschiebungen der Druckplatte bei ihrer Vertikalbewegung weitgehend verhindert.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Pärallelogrammgetriebe einen Hebel aufweist, der mit seinem einen Ende

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an einem der Arme des Getriebes schwenkbar gelagert und mit seinem anderen Ende am Gerät ortsfest schwenkbar verankert ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Hebel wenigstens annähernd halb so lang ist wie der Getriebearm und am Gerät etwa in Höhe der Führung des Bauteils angreift. Diese Ausbildung und Anordnung des Hebels ermöglicht eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe, so daß das Gerät in einem Küchenunterschrank, beispielsweise unter ei- I nem Spülbecken, angeordnet werden kann.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein in einem Küchenunterschrank angeordneter Haushalt-Abfallverdichter mit einem Parallelogrammgetriebe in einem Vertikalschnitt schematisch dargestellt.

Im Innenraum eines Küchenunterschrankes 10 mit einer als Spüle ausgebildeten Abdeckung 11 und einer die Frontseite des Schrankes 10 abschließenden Tür 12 ist ein Haushalt-Abfallverdichter 13 zum Zusammendrücken von Müll, wie z.B. Abfall, leeren Flaschen, · Dosen und dgl., angeordnet_% Der Abfallverdichter 13 weist einen an seiner Oberseite offenen Behälter 14 zur Aufnahme des Mülls, einen drehrichtungsumschaltbaren Antriebsmotor 15 und eine Druckplatte 16 auf, die durch ein Parallelogrammgetriebe 17 mit zwei gleichlangen Armen 18 und 19 sowie einem Hebel 20 vertikal auf und ab bewegbar ist.

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Der Behälter 14 trägt an seiner Frontseite 21 die Tür 12 und hängt an zwei jeweils mit den beiden Seitenwänden 22 des Abfallverdichters 13 verbundenen Tragschienen 23. Der Behälter 14 ist zusammen mit der Tür 12 aus seiner gezeichneten Lage in eine nicht dargestellte Lage aus dem Unterschrank 10 herausziehbar, in welcher der Müll eingefüllt werden kann. In seiner gezeichneten Lage steht der Behälter 14 mit geringem Abstand derart unter der Druckplatte 16, daß diese bei ihrer vertikalen Abwärtsbewegung in den Behälter einzutauchen vermag. Die Arme 18 und 19 greifen jeweils mit ihrem einen Ende schwenkbar an der Druckplatte 16 in Lagerstellen 24 und 24' und mit ihrem anderen Ende schwenkbar an einem Bauteil 25 an, das durch den Antriebsmotor 15 über eine Gewindespindel 26 antreibbar ist und Laufrollen 27 hat, auf denen es in einer horizontal verlaufenden Führung 28 hin und her bewegbar ist. Die Gewindespindel 26 ist in einem ortsfest mit dem Abfallverdichter 13 verbundenen Gleitlager 29 drehbar gelagert und hat ein Schneckenrad 30, das in ein Schneckenritzel 31 des Antriebsmotors 15 eingreift. Eine auf der Gewindespindel 26 angeordnete Spindelmutter 32 ist fest mit dem Bauteil 25 verbunden und bewirkt bei der Drehbewegung der Gewindespindel 26 eine horinzontale Bewegung des Bauteils.

Der Hebel 20 ist halb so lang wie der Arm 18 des Parallelogrammgetriebes Xl und ist mit seinem einen Ende im mittleren Bereich des Armes 18 schwenkbar gelagert sowie mit seinem anderen Ende

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am Abfallverdichter 13 ortsfest schwenkbar an einer Lagerstelle 33 verankert. Die Lagerstelle 33 liegt etwa senkrecht über der Lagerstelle 24 auf der Höhe der Führung 28 des Bauteils 25.

Der Behälter 14 ist mit einem Foliensack 34 ausgekleidet, dessen Rand am Randabschnitt des Behälters festgeklemmt ist.

Der Küchenunterschrank 10 kann anstelle der Spülen-Abdeckung auch mit einer als Arbeitsfläche ausgebildeten Abdeckung versehen sein, unterhalb der eine Schublade, beispielsweise zur Aufbewahrung von Foliensäcken für den Abfallverdichter angeordnet ist.

Der Abfallverdichter arbeitet in folgender Weise:

Zum Einfüllen von. Müll wird der Behälter 14 aus seiner gezeichneten Lage aus dem Küchenunterschrank 10 herausgezogen. Der mit Müll beladene Behälter 14 wird dann vollständig in den Kuchenunterschrank hineingeschoben. Der Antriebsmotor 15 wird durch Drücken eines nicht dargestellten Startknopfes eingeschaltet und treibt über sein Schneckenritzel 31 und das Schneckenrad 30 die Gewindespindel 26 an, so daß sich das fest mit der Spindelmutter 32 verbundene Bauteil 25 in der Führung 28 gegen das Gleitlager 29 hin bewegt. Bei dieser Horizontalbewegung des Bauteils 25 wird die Druckplatte 16 über das Parallelogrammgetriebe 17 vertikal abwärts bewegt, taucht in den Behälter 14 ein und drückt den Müll zusammen.

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Sofern beim Zusammendrücken des Mülls ein vorbestimmter maximaler Verdichtungswiderstand nicht auftritt, wird die Druckplatte 16 bis in ihre strichpunktiert angedeutete Lage bewegt. Der Antriebsmotor 15 wird automatisch umgeschaltet und bewegt das Bauteil 25 samt Druckplatte 16 in die gezeichnete Lage zurück. Wird jedoch bei der vertikalen Abwärtsbewegung der Druckplatte 16 der maximale Verdichtungswiderständ erreicht, so spricht ein nicht dargestelltes Überstromrelais an und schaltet den Antriebsmotor 15 um; die Druckplatte 16 wird in diesem Falle bereits vor Erreichen ihrer strichpunktierten Lage in ihre gezeichnete Lage zurückbewegt. Der Antriebsmotor 15 wird automatisch abgeschaltet und der Behälter 14 kann zum Entnehmen des zusammengedrückten Mülls aus dem Küchenunterschrank herausgezogen werden.

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Claims

Ansprüche

.J Gerät zum Zusammendrücken von Müll, wie z.B. Abfall, leeren Flaschen, Dosen und dgl., insbesondere Haushalt-Abfallverdichter, mit einem Behälter zur Aufnahme des Mülls sowie einer dem Behälter zugeordneten Druckplatte, die durch ein Parallelogrammgetriebe mit mindestens zwei Armen wenigstens annähernd vertikal auf und ab bewegbar ist, von denen jeder mit seinem einen Ende schwenkbar an der Druckplatte und mit f seinem anderen Ende schwenkbar an einem Bauteil angreift, das durch einen Antriebsmotor in einer wenigstens annähernd horizontal verlaufenden Führung hin und her bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Parallelogrammgetriebe (17) wenigstens einen Hebel (20) aufweist, der mit seinem einen Ende ar. einem der Arme (18 bzw. 19) des Getriebes (17) schwenkbar gelagert und mit seinem anderen Ende am Gerät ortsfest schwenkbar verankert ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (20) einerseits im mittleren Bereich des Getviebearmes (13 bzw. · 19) und andererseits am Gerät oberhalb der Druckplatte (16) angreift.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (20) wenigstens annähernd halb so lang ist wie der Ge-, triebearm (18 bzw.19) und am Gerät etwa in Höhe der Führung (28) des Bauteils (25) angreift,

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