DE9649C - Neuerungen an Pressen zum Trennen von Gemengen flüssiger und fester Substanzen - Google Patents

Neuerungen an Pressen zum Trennen von Gemengen flüssiger und fester Substanzen

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DE9649C
DE9649C DENDAT9649D DE9649DA DE9649C DE 9649 C DE9649 C DE 9649C DE NDAT9649 D DENDAT9649 D DE NDAT9649D DE 9649D A DE9649D A DE 9649DA DE 9649 C DE9649 C DE 9649C
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DE
Germany
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liquid
screw
filter system
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crank
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DENDAT9649D
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English (en)
Original Assignee
W. KLEIN in Osthofen bei Worms a. Rh
Publication of DE9649C publication Critical patent/DE9649C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

1879.
Klasse 58.
WILHELM KLEIN in OSTHOFEN bei WORMS a. Rh. Neuerungen an Pressen zum Trennen von Gemengen flüssiger und fester Substanzen.
Zusatz-Patent zu No. 2158 vom 9. November 1877.
Patentirt im Deutschen Reiche vom i.Juni 1879 ab. Längste Dauer: 8. November 1892.
Diese Presse besteht im wesentlichen aus einem senkrecht stehenden Gefäfs, dessen obere Oeffnung rasch geöffnet und verschlossen werden kann. Die ganze Innenfläche ist mit geeigneten kleinen Leitkanälen versehen, welche nur der Flüssigkeit den Eintritt zum Abrinnen gestatten. Innerhalb dieses Gefäfses ist ein nur der Flüssigkeit den Durchgang gestattender Prefskolben durch einen bekannten Mechanismus bewegbar, mittelst dessen sowohl das Auspressen als auch das Ausstofsen des Prefsrückstandes ausgeführt wird.
Auf der Zeichnung bedeutet P Prefskasten, D Deckel, K Kolben und M Mechanismus.
Der Prefskasten, von quadratischem Querschnitt, ist im Innern mit Leitkanälen pppp zum Durchgang und Abrinnen der Flüssigkeit versehen, welche behufs Reinigung auseinander genommen werden können, p2 ist der nach dem Ablaufrohr p3 geneigte Boden des Prefskastens P, k* ist die Abdichtungs - und Führungshülse der Schraubenspindel k \
K ist ein auf das Ende der Prefsspindel kl befestigter, mit aufgeschobenen Leitkanälen k k versehener durchbrochener Kolben, welcher nur der Flüssigkeit den Durchgang gestattet.
k3 ist ein unter K angebrachter Schirm zur Abführung der Flüssigkeit aus dem Bereiche der Prefsspindel, um das Anspritzen der herabfallenden Tropfen an die Schraubenspindel zu verhüten.
D bezeichnet einen aus starkem Holz hergestellten Verschlufsdeckel, /5 eine über die obere Oeffnung des Prefskastens gestülpte Gufskappe, p6 einen gufseisernen Sockel zum Aufbremsen des Prefskastens, p4p1 ein Schraubenbremsband zur Verhütung einer Ausbauchung der Wände des Prefskastens, /' /7 vier Schrauben mit Muttern zum Festhalten des Prefskastens zwischen Gufskappe und Sockel.
p '/' sind zwei bis vier drehbare Reiber zum Festhalten und Lösen der in den Prefskasten P eingeschachtelten, mit Flantsch versehenen Leitkanäle pp, dd ist das Drehgelenk des Klappdeckels D, dx das des beweglichen, über D greifenden Bügels d2, d3 ist eine im Bügel d2 gelagerte Excenterwalze, drehbar durch den Handgriff d4. Steht d* nach oben, so drückt die Excenterwelle d3 auf eine am Deckel befestigte Eisenschiene, und hierdurch wird D festgehalten.
d° d° sind nach zwei Seiten hin geneigte Leitkanäle zum Durchsickern auf der Unterseite des Deckels D. Die durch dieselben dringende Flüssigkeit zieht auf dem Rücken des Prefskuchens ab, sammelt sich in den am Deckel seitlich ausgesparten Rinnen pQp", dringt durch die Spalten der senkrechten Leitkanäle und fliefst nach unten ab. Die Verlängerung des Deckels D über das Gelenk d stöfst beim Oeffhen gegen die Bufferfeder db. m 7 ist die auf der Schraubenspindel befindliche, mit einem Stirnrad m1 versehene Schraubenmutter.
Der freie Raum des Prefskastens P unter dem Boden/2 ist auf vier Seiten zur Aufnahme des Mutterrades so hoch ausgeschnitten, dafs das geringste Heben desselben beim Aufstofsen des Ansatzes der Prefsspindel /£' auf der Bodenhülse k4 ein Schleifen des Radumfanges auf dem Hirnholz des ausgeschnittenen Kastens bewirkt, durch welches Bremsen jedes weitere Abwärtsbewegen des Kolbens verhindert wird.
Radnabe (Mutterhülse) und Schraubenspindel sind in einer am Sockel/6 angebrachten Hülse/9 geführt.
m 9 ist ein auf die Mutterhülse gesteckter Ring mit drei bis sechs Armen m10, auf welchem sich keilförmige Reibungswellen m s drehen und den Druck auf eingedrehte Rollbahnen an Rand und Sockel auf letzteren übertragen.
/8/8 sind zwei Schieber in der Sockelverkleidung des Kastens P zum Nachsehen und Schmieren der Reibungswellen m s.
Ot6 ist ein in das Mutterrad m1 eingreifendes, auf anstehender Welle #z5 befestigtes Getriebe. Die Pfanne dieser Welle m* ist am Sockel /6 angebracht.
M ist ein am Prefskasten befestigter Support, in welchem ein Schneckengetriebe m 2 mit. Kurbel m2 gelagert ist. m3 ist ein am Ende der stehenden Welle ms mit Keil und Mutter
befestigter Mitnehmer, welcher die Bewegung des lose auf der stehenden Welle sitzenden Schneckenrades durch das Sicherheitsschräubchen m'' mittelst einer der vier auf der Oberfläche des Schneckenrades befindlichen Nerven auf die stehende Welle überträgt. Ein bedeutendes Ueberschreiten des zulässigen Druckes auf die Schneckenkurbel kann höchstens ein Abscheeren des leicht ersetzbaren Schräubchens m* herbeiführen.
m ist ein Kegelräderpaar mit einer im Support m' gelagerten Kurbelaxe m zur Hervorbringung der raschen Kolbenbewegungen. Das Anstofsen des auf der Schraubenspindel befindlichen Stellringes k" an die Sockelhülse/9 zeigt an, dafs die Oberfläche des Kolbens zur Abnahme des Prefskuchens bereit steht. Für kleinere Constructionen ist Preiskasten, Kappe und Sockel aus einem Stück gegossen, ersterer ist innen emaillirt oder verzinnt und mit eingeschachtelten hölzernen Leitkanälen zum Durchströmen und Abrinnen der Flüssigkeit versehen.
Zwischen Boden und Sockel ist zur Aufnahme eines Kegelräderpaares mit Kurbel ein kaum ausgespart. Unterhalb der eingeschachtelten Leitkanäle ist ein Röhrchen zur Einleitung von Dampf beim Warmpressen angebracht.
Wesentliche Bedingung bei diesen Pressen ist, dafs alle Theile, welche mit den zu pressenden Stoffen in Berührung kommen, aus einem chemisch unwirksamen Stoffe hergestellt sind, und hierzu ist Holz, emaillirtes oder verzinntes Metall am geeignetsten.
Die Arbeit beim Pressen besteht in folgendem: Befindet sich der Prefskolben K in seiner tiefsten Lage, Fig. ι, so wird der Deckel D aufgeklappt und der Preiskasten gefüllt; alle feine Flüssigkeit rinnt rasch durch die Spalten der Leitkanäle an Umfang und Kolben ab. Ist die Füllung vollendet, so wird der Deckel D zugeklappt, der Bügel d* aufgelegt und mit dem Handgriff d* durch die Excenterwelle d3 festgebremst. Der Kolben K wird dann mittelst der Kurbel in des Kegelrädergetriebes bis zur Erschöpfung der vorhandenen Kraft in die Höhe bewegt. Das Sicherheitsschräubchen »z4 wird dann in den Bereich der vier Schneckenradsnerven niedergeschraubt und die Pressung mittelst der Schneckenkurbel m 2 so lange fortgesetzt, als das Abrinnen am Auslaufrohr /3 noch vortheilhaft erscheint.
Nach vollendeter Pressung wird der Bügel dmittelst des Handgriffes d* gelöst, umgeschlagen, der Deckel D aufgeklappt und der Kolben nach dem Höherschrauben des Sicherheitsschräubchens 7»4 aus dem Bereich der Schneckenradsnerven mittelst der Kurbel m so lange in die Höhe bewegt, bis das Anstofsen des Stellringes k2 an die Mutterhülse/9 die Bereitschaft zur Abnahme des Prefskuchens anzeigt. Der Kolben wird dann mittelst der Kurbel m rasch niedergelassen, und die Arbeit kann von neuem beginnen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Die Anwendung eines senkrecht stehenden Gefäfses mit einem rasch verschliefsbaren Klappdeckel, dessen Unterseite mit einem doppelt geneigten Filtersystem zum Durchsickern und Abrinnen der Flüssigkeit versehen ist, in welches ein auseinandernehmbares Filtersystem zu demselben Zwecke eingeschachtelt ist, und mittelst dessen durch unten genannte mechanische Vorrichtungen bewegbaren Bodens, der ebenfalls mit einem auseinandernehmbaren Filtersystem versehen ist, sowohl die Auspressung, als auch die Ausstofsung der Prefsrückstände ausgeführt wird.
2. Die Vorrichtungen zur Bewegung des Bodens, welche, wenn die Triebstange desselben mit einem Schraubengewinde versehen ist, aus folgenden Theilen bestehen: a) einer auf diesem Schraubengewinde befindlichen, mit einem Stirnrad versehenen Schraubenmutter, deren Unterseite sich auf Reibungsrollen dreht und deren Bewegungen von einem auf einer stehenden Welle befestigten Stirnradgetriebe vermittelt wird, während alle verhältnifsmäfsig raschen Bewegungen des Bodens durch ein oberhalb des Stirnradgetriebes gelagertes Kegelrädergetriebe mit Kurbel, alle verhältnifsmäfsig langsamen durch ein am Ende der stehenden Welle angebrachtes, mit Auslösung versehenes Schneckengetriebe ausgeführt werden; b) einem waagrecht liegenden Schaltrade und Hebel mit Schalthaken statt des unter a) erwähnten Schneckengetriebes; c) bei kleinen Drogueriepressen in einer directen Uebertragung der Bewegung auf die Schraubenmutter durch ein Kegelrädergetriebe mit Kurbel; d) bei Pressen für breiartige Massen in derselben Construction wie unter c), nur mit Hinzufügung von Schaltradhebel mit Schalthaken und Gegengewicht; wenn die Triebstange des Bodens nicht mit Schraubengewinde versehen ist: e) in der Anwendung hydraulischer Uebersetzung bei stetigem Betriebe..
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT9649D Neuerungen an Pressen zum Trennen von Gemengen flüssiger und fester Substanzen Active DE9649C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001589B (de) * 1953-08-28 1957-01-24 Josef Willmes Vorrichtung zum Auspressen von Fruechten od. dgl. Fluessigkeit enthaltenden Massen
DE1241930B (de) * 1960-03-21 1967-06-08 Ind Companie Kleinewefers Kons Metallrekuperator fuer hohe Abgastemperaturen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1001589B (de) * 1953-08-28 1957-01-24 Josef Willmes Vorrichtung zum Auspressen von Fruechten od. dgl. Fluessigkeit enthaltenden Massen
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