DE4333140A1 - Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter - Google Patents

Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter

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DE4333140A1 DE19934333140 DE4333140A DE4333140A1 DE 4333140 A1 DE4333140 A1 DE 4333140A1 DE 19934333140 DE19934333140 DE 19934333140 DE 4333140 A DE4333140 A DE 4333140A DE 4333140 A1 DE4333140 A1 DE 4333140A1
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    • B65F1/1405Compressing means incorporated in, or specially adapted for, refuse receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B30B9/30Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
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Description

2.1 Technisches Problem
In letzter Zeit haben sich die Entsorgungskosten für Privathaushalte sowie für das Gewerbe erheblich gesteigert. Die meisten Gemeinden und Entsorgungsunternehmen bieten volumenabhängige Entsorgungspreise an, so daß bei der Verdichtung, insbesondere von Recycling- und Abfallstoffen eine nicht unerhebliche Kostenersparnis für die Einzelhaushalte eintritt.
Die oben beschriebene Kostenersparnis rechtfertigt jedoch meist nicht die Anschaffung der auf dem Markt angebotenen Feststoffpressen, die meist sehr aufwendig konstruiert, ausgeführt und daraus resultierend mit entsprechend hohem Preis angeboten werden.
Darüber hinaus müssen die marktüblichen Feststoffpressen meist mit elektrischer Energie betrieben werden, welches den Aufstellungsort und die Mobilität stark einschränkt.
Ein weiterer Nachteil der marktüblichen Feststoffpressen ist meist die komplexe Handhabung und Wartung.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Feststoffpresse zu schaffen, die obwohl wesentlich kostengünstiger als marktübliche Feststoffpressen, trotzdem eine hohe Verdichtungsleistung und somit einen Beitrag zur Entsorgungskostenreduzierung der Haushalte liefern kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wartungsfreie, ohne Zusatzenergie manuell zu betätigende, einfache Feststoffpresse bereitzustellen, die manuell befüllt werden kann, die Wert-, Recycling-, Abfallstoffe und dergl. mit einem hohen Verdichtungsverhältnis in Behälter verpreßt. Durch eine entsprechende Konstruktion solle eine einfache Bedienung, sowie eine kostengünstige Bauweise gewährleistet werden.
2.2 Lösung des technischen Problems
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich grundsätzlich um eine Presse, die nach dem Exzenterprinzip arbeitet.
Bei allen Ausführungsvarianten und Weiterbildungen, die Bestandteil der Patentansprüche sind, wird das Preßrohr in einem horizontal zum Behälter angeordneten Winkelträger, welcher (z. B. an einer Wand lösbar befestigt) die mechanische Antriebseinheit sowie die Rückrutschbremse und den Entlastungshebel aufnimmt, geführt. Durch Betätigung des Antriebshebels wird das Preßrohr, welches mit der Preßplatte verbunden ist, nach unten in den Behälter getaucht, wobei die Feststoffverdichtung durch den Preßteller erfolgt.
Nach Beendigung der Feststoffverdichtung wird durch Betätigung des Entlastungshebels, sowie durch Einrasten des Preßhebels in die Rastfeder, die Rückrutschbremse gelöst, und durch Ziehen bzw. Ziehen und Drehen des Preßrohrs nach oben, das Preßrohr mit Preßteller wieder in die Ausgangsposition gebracht.
Hier wird das Preßrohr durch Einrasten des Antriebshebels in den Arretierhaken gegen axiales Verrutschen fixiert.
Zum erneuten Beladen des Behälters wird der Behälter unter der Vorrichtung hervorgeschoben bzw. bei einer möglichen Ausführungsvariante wird der Winkelträger vorzugsweise horizontal weggeklappt.
3. Anwendungsgebiet
Anwendungsgebiete finden sich in Gewerbe und Privathaushalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Verdichten des zur Entsorgung anstehenden Haus­ bzw. Gewerbemülls, der zur Entsorgung stehenden Recyclingstoffe, wie Kunststoffe Papier und dergleichen und somit zur Entsorgungskostenreduzierung durch Volumenverringerung beitragen.
Darüber hinaus zur Verdichtung von Gartenabfällen vor der Kompostierung oder Entsorgung.
Weitere mögliche Anwendungsgebiete sind die Verpressung von Obst oder Gemüse zur Saftgewinnung.
4. Konstruktive Ausführung
Die in der Zeichnung Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemaße Vorrichtung stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar und besteht vorzugsweise aus einem Winkelträger (20), welcher so ausgebildet ist, daß er ein Loch für die Führung des Freßrohres (7), einen Steg (22) für die Führung der Rückrutschsicherung (1) und des Hebelstückes (4), sowie eine Nase (23) als Anschlag für die Rückrutschsicherung (1) besitzt.
Darüber hinaus ist der Winkelträger (20) so ausgebildet, daß er bei Aufnahme des Preßrohres (7) die Verschiebung von Hebelstück (4), Rückrutschsicherung (1) und Druckfeder (6) in Axialbewegung durch Klammerflanken (24) begrenzt und diese Elemente umklammert, wobei in den Klammerflanken (24) sich das oben bereits erwähnte Führungsloch für das Preßrohr (7) befindet.
Die Ausbildung des Winkelträgers (20) erstreckt sich weiter auf den Aufnahmestutzen für Entlastungshebel (5) als auch als Aufnahme für Arretierhaken (17) und Rastfeder (16).
Bei einer möglichen Ausführungsvariante ist der Winkelträger (20) an seinem Vertikalsteg (18) so ausgebildet, daß der Vertikalsteg (18) ein verriegelbares Scharnier bildet, welches ermöglicht, den gesamten Pressenmechanismus beim Nachfüllen des Behälters vorzugsweise horizontal zu schwenken.
Der Winkelträger (20) ist so ausgebildet, daß er vorzugsweise mit einer Immobilie oder einer Mobilie von hohem Gewicht fest verschraubt werden kann.
In diesem Winkelträger (20) ist ein Preßrohr (7), an dessen einem Ende ein Preßflansch (8) vorzugsweise dreh- und lösbar befestigt ist, welches mit einer vorzugsweise durch Sicken versteiften Preßplatte (9) verbunden, in Axial- und Radialrichtung beweglich geführt.
In ihrer Axial- und Radialbewegung durch den Winkelträger (20) begrenzt, sitzen Druckfeder (6), Rückrutschsicherung (1) und Hebelstück (4), wobei alle drei Teile durch ein Loch in ihrer Mitte von dem Preßrohr (7), mit entsprechendem Spiel, durchdrungen und dadurch in ihrer Horizontalbewegung begrenzt werden.
Im Hebelstück (4) sitzt, durch die Hebelachse (14) teildrehbar und lösbar gelagert, der Antriebshebel (2), vorzugsweise lösbar mit dem Paßhebel (3) verbunden, wobei die Außenkontur des Paßhebels (3) die Funktion und Form eines Exzenters ausführt.
Außermittig sitzt in der Rückrutschsicherung (1) eine Konterrolle (12), welche dreh- und lösbar durch Konterrollenachse (13) mit der Rückrutschsicherung (1) verbunden ist.
Die Rückrutschsicherung (1), die so ausgebildet ist, daß sie eine Entlastungsnase (25), welche sich außermittig gegenüber der Konterrolle (12) befindet, besitzt.
Auf dem Winkelträger (20) im Steg (22) ist der Entlastungshebel (5) teildrehbar befestigt, so daß er bei Betätigung die Entlastungsnase (25) der Rückrutschsicherung (1) eine Teildrehbewegung in Richtung Fressenflansch (8) ausführen läßt.
Auf der unteren Klammerflanke (24), vom Preßrohr (7) mit entsprechendem Spiel durchdrungen, sitzt die Druckfeder (6), welche gegen das Hebelstück (4) drückt und dieses, bei einer Entlastung des Paß- und Antriebshebel (2+3), wieder gegen die Rückrutschsicherung (4) bewegt.
Auf dem Winkelträger (20) sitzt der Arretierhaken (17), der zur Fixierung des Paß- und Antriebshebels (2+3) vorzugsweise in Horizontalposition dient und über Paß- und Antriebshebel (2+3), Antriebshebelachse (14) und Hebelstück (4) das Preßrohr (7) an einer behälterseitigen Vertikalbewegung hindert.
Am Winkelträger (20) sitzt auf der Nase (23) die Rastfeder (16), welche zur Positionierung und Fixierung des Paß- bzw. Antriebshebels (2+3) dient.
5. Funktion
Die in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer Winkelträgereinheit (20), welche vorzugsweise mit einer Immobilie bzw. Mobilie von hohem Gewicht fest oder lösbar verbunden ist. Die Winkelhaltereinheit (20) dient als Kraftaufnahmeeinheit. In ihr wird das Preßrohr (7) drehbar und in Vertikalrichtung beweglich geführt, an dessen unterem Ende der Preßflansch (8), drehbar mit der Preßplatte (9) lösbar verbunden ist.
Durch Betätigung des Paß und Antriebshebels (2+3) wird durch die exzentrische Ausbildung des Antriebshebels die Rückrutschsicherung (1) über die Konterrolle (12) und Konterrollenachse (13) aus ihrer horizontalen Lage bewegt und somit die Reib- und Formschlußverbindung zwischen Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr (7) aufgehoben.
Gleichzeitig wird das Hebelstück (4) aus seiner horizontalen Lage bewegt und bildet mit dem Preßrohr (7) eine Reib- und Formschlußverbindung. Durch Abstützung über Rückrutschsicherung (1), Konterrolle (12) und Konterrollenachse (13) auf der am Winkelträger (20) befindlichen Nase (23), wird das Hebelstück (4) mit Preßrohr (7) axial, innerhalb der Klammerflanken (24), um den Exzenterweg des Antriebshebels (2) verschoben und dadurch die Druckfeder (6) gespannt. Wobei der Hub durch die Walil von Antriebsliebeln (2) mit unterschiedlichen Exzenterwegen vorgewählt werden kann.
Bei Entlastung des Paß- und Antriebshebels (2+3) nimmt die Rückrutschsicherung (1), motiviert durch die Druckfeder (6) bzw. gegen den an der Preßstange (7) wirkenden Gegendruck, wieder ihre ursprüngliche Position ein und bildet mit dem Preßrohr (7) eine Reib- und Formschlußverbindung.
Beim Entlastungshub des Preß- und Antriebshebels (2+3) wird das Hebelstück (4), inklusive Antriebshebelachse (14), Antriebshebel (2) und Preßhebel (3), gegenüber dem Preßrohr (7), jedoch durch das Preßrohr (7) geführt, vertikal, mittels Druckfeder (6) gegen die Rückrutschsicherung (1) bewegt.
Durch mehrmalige Betätigung des Preß- und Antriebshebels (3+2) wird daß Preßrohr (7) somit nach unten in den Behälter bewegt und der im Behälter befindliche Feststoff wird somit durch die am Preßrohr (7) über Flansch (8) befestigte Preßplatte (9) verdichtet, wobei der Preßdruck über die Wahl verschiedener Paßhebellängen (3) variiert bzw. begrenzt werden kann.
Nach Beendigung des Preßvorganges wird der Paßhebel (3) bzw. der Antriebshebel (2) in Rastfeder (16) eingeklinkt. Dadurch wird eine Reibformschlußverbindung zwischen Hebelstück (4) und Preßrohr (7) vermieden.
Anschließend wird der Entlastungshebel (5) um die Entlastungshebelachse (15) bewegt, so daß das preßrohrseitige Ende des Entlastungshebels (5) gegen die auf der Rückrutschsicherung (1) befindliche Entlastungsnase (25) drückt und die Rückrutschsicherung (1) aus ihrer Horizontallage bewegt.
Dadurch wird die Reibformschlußverbindung zwischen Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr (7) aufgehoben.
Durch Ziehen, bzw. Ziehen und Drehen am Preßrohr (7) incl. Preßflansch (8) und Preßplatte (9) wird das Preßrohr (7) wieder in den Ausgangszustand gebracht und durch Einrasten des Paßhebels (3) in Arretierhaken (17) arretiert, indem über den Antriebshebel (2) das Hebelstück (4) mit dem Preßrohr (7) eine Reibformschlußverbindung eingeht. Somit ist ein vertikales, insbesondere behälterseitiges Verrutschen des Preßrohres (7) vermieden.
Zum erneuten Befüllen wird der Behälter unter der Vorrichtung hervorbewegt, bzw. bei einer möglichen Ausführungsvariante die Preßvorrichtung vorzugsweise seitlich abgeschwenkt.
Bezugszeichenliste
Pos. 1 Rückrutschsicherung
Pos. 2 Antriebshebel
Pos. 3 Paßhebel
Pos. 4 Hebelstück
Pos. 5 Entlastungshebel
Pos. 6 Druckfeder
Pos. 7 Preßrohr
Pos. 8 Preßflansch
Pos. 9 Preßplatte
Pos. 12 Konterrolle
Pos. 13 Konterrollenachse
Pos. 14 Antriebshebelachse
Pos. 15 Entlastungshebelachse
Pos. 16 Rastfeder
Pos. 17 Arretierhaken
Pos. 18 Vertikalsteg
Pos. 20 Winkelträgereinheit
Pos. 22 Steg
Pos. 23 Nase
Pos. 24 Klammerflanken
Pos. 25 Entlastungsnase

Claims (27)

1. Vorrichtung zum Verdichten bzw. Verpressen von Wert-, Recycling-, Abfallstoffen und dergl., bestehend aus einer Winkelträgereinheit (20), die vorzugsweise an einer Immobilie oder Mobilie von hohem Gewicht befestigt ist, in der eine Mechanikeinheit zum Pressen von Feststoffen in einem unter der Presse befindlichen Behälter geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Winkelträgereinheit (20) dreh- und verschiebbar gelagertes Preßrohr (7), welches behälterseitig mit einem Preßflansch (8) und Preßplatte (9) ausgerüstet, vorgesehen ist, welches sich bei Betätigung der Antriebsmechanik durch die Öffnung in der Winkelträgereinheit (20) vertikal in Richtung Behälter bewegt und somit die im Behälter befindlichen Feststoffe verdichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsmechanik vorgesehen ist um das Preßrohr (7) einseitig, vorzugsweise behälterseitig zu verschieben, sowie eine Bewegung in Gegenrichtung zu verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß am behälterseitigen Ende das Preßrohr (7) ein Preßflansch (8) gegen axiale Bewegung fixiert, jedoch drehbar und lösbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß am Flansch (8) eine Preßplatte (9) vorzugsweise lösbar befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit (20) so ausgebildet ist, daß sie zwei Klammerflanken (24) aufweist, welche ein Loch besitzen, daß vom Preßrohr (7) so durchdrungen wird, das eine vertikale Bewegung möglich, eine horizontale Bewegung begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß pro Antriebshebelhub der Hub des Preßrohres (7) dadurch daß der Antriebshebel (2) mit dem Hebelstück (4) lösbar verbunden ist, durch die Wahl von Antriebshebel (2) mit unterschiedlicher Exzenterausprägung variiert werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückrutschsicherung (1) so ausgebildet ist, daß sie eine außermittig angebrachte Entlastungsnase (25) aufweist, die durch Betätigung des Entlastungshebels (5) die Rückrutschsicherung (1) aus ihrer Horizontallage bewegt und unter Aufhebung der Reibformschlußverbindung das Preßrohr (7) in seiner Vertikalbewegung nicht mehr behindert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit (20) so ausgeführt ist, daß ein Entlastungshebel (5) drehbar und lösbar befestigt werden kann, welcher durch Betätigung die Funktion der Rückrutschsicherung (1) aufhebt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Preßrohr (7) durch eine Rückrutschsicherung (1) gegen vertikales Verschieben nach oben gesichert ist und daß die Rückrutschsicherung (1) so ausgelegt ist, daß ein Kippen der Rückrutschsicherung (1) aus der Horizontalen diese Sicherung aufhebt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (9) durch Versteifungssicken besonders formstabil ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck über einen Antriebshebel (2), der mit einem Paßhebel (3) vorzugsweise lösbar verbunden ist, mittels einer Teildrehbewegung um die Antriebshebelachse (14) durch behälterseitiges Bewegen des Preßrohres (7) aufgebaut wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelstück (4) durch Betätigung des Paß- bzw. Antriebshebels (2+3) sich gegenüber dem Preßrohr (7) verkantet und dieses um den Exzenterweg des Antriebshebels (2) durch Reib- und Formschluß behälterseitig verschiebt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12 dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelstück (4) bei Entlastung des Paß bzw. Antriebshebels (2+3) durch eine vorzugsweise zylindrische Druckfeder (6) wieder in seine Ausgangsposition geschoben wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinleitung bei Betätigung des Paß- bzw. Antriebshebels (2+3) in die Winkelhaltereinheit (20) über eine auf einer vorzugsweise lösbaren Konterrollenachse (13) drehbar gelagerten Konterrolle (12) über die Rückrutschsicherung (1) in die auf der Winkelträgereinheit (20) befindliche Nase (23) erfolgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, daß die Rückrutschsicherung (1) durch Kippen um die Horizontalachse, ausgelöst durch Betätigung des Paß- bzw. Antriebshebels (2+3), mit dem Preßrohr (7) eine Reib- und Formschlußverbindung eingeht und somit das Preßrohr (7) gegen vertikales Verschieben nach oben sichert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (2) im Hebelstück (4) lösbar und teildrehbar gelagert ist und daß der Antriebshebel (2) zur Konterrollenachse (13) exzentrisch ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16 dadurch gekennzeichnet, daß zur erneuten Befüllung der Feststoffpresse das Preßrohr (7) so ausgeführt ist, daß es durch Ziehen bzw. Ziehen und Drehen am oberen Preßrohrende, in die Ausgangsposition gebracht werden kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung des Preßrohres (7) vorzugsweise ein Arretierhaken (17) verwendet wird, der über den in horizontaler Lage befindlichen Paß- bzw. Antriebshebel (2+3) das Hebelstück (4) aus der horizontalen Lage bewegt, so daß dieses mit dem Preßrohr (7) eine Reibformschlußverbindung eingeht und ein vertikales, insbesondere behälterseitiges Verrutschen des Preßrohres (7) verhindert.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, daß auf der Winkelträgereinheit (20) eine Rastfeder (16) sitzt, in die der Preßhebel (3) eingeklinkt werden kann, so daß über den Antriebshebel (2), Antriebshebelachse (14), das Hebelstück (4) gegen die Druckfeder (6) aus seiner Horizontallage bewegt wird und bei zusätzlicher Betätigung des Entlastungshebels (5) die Rückrutschsicherung (1) über Konterrolle (12) und Konterrollenachse (13) ebenfalls aus ihrer horizontalen Lage bewegt wird, so daß dadurch die Reibformschlußverbindung zwischen Hebelstück (4) und Preßrohr (7) sowie zwischen Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr (7) aufgehoben wird und die gesamte Antriebsmechanik beim vertikalen nach oben ziehen des Preßrohres (7) nicht als Reib- bzw. Formhindernis auftritt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19 dadurch gekennzeichnet, daß der Preßdruck über die Länge des lösbar am Antriebshebel (2) befestigten Paßhebels (3) variiert bzw. begrenzt werden kann.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit (20) mit Klammerflanken (24) so ausgeführt ist, daß Hebelstück (4) , Rückrutschsicherung (1) und Rückholfeder (6) beweglich durch ein Loch in ihrer Mitte auf dem Preßrohr (7) sitzend in ihrer Bewegung längs des Preßrohres begrenzt sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 21 dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit (20) einen Steg (22) besitzt, Rückrutschsicherung (1) und Hebelstück (4) je zwei hervorstehende Nasen besitzen, welche eine Fixierung gegen Verdrehung sicherstellen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 22 dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit (20) aus einer Metallegierung besteht, die im Gußverfahren gefertigt wurde und vorzugsweise durch Verstärkungsrippen besonders formstabil ausgeführt ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23 dadurch gekennzeichnet, daß die handelsüblichen Behälter, insbesondere Mülltonnen nicht modifiziert werden müssen, um als Preßbehälter benutzt werden zu können.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 24 dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Ausführung so ausgelegt ist, daß sie absolut wartungsfrei arbeitet.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 25 dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalsteg (18) der Winkelträgereinheit (20) als Scharnier vorgesehen ist, so daß beim erneuten Befüllen des Behälters die gesamte Mechanik vorzugsweise seitlich weggeklappt werden kann.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 26 dadurch gekennzeichnet, daß der Preßflansch (8) bzw. das flanschseitige Preßrohr (7) bzw. die Preßplatte (9) mittels eines Gummiseils, Feder oder dergl. mit der Winkelträgereinheit (20) verbunden werden kann, so daß beim Einklinken des Preßhebels (3) in die Rastfeder (16) und zusätzlicher Betätigung des Entlastungshebels (5) das Preßrohr (7) selbständig in die Ausgangsposition zurückfährt.
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