DE4333140A1 - Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter - Google Patents
Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in BehälterInfo
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Description
In letzter Zeit haben sich die Entsorgungskosten
für Privathaushalte sowie für das Gewerbe
erheblich gesteigert. Die meisten Gemeinden und
Entsorgungsunternehmen bieten
volumenabhängige Entsorgungspreise an, so daß
bei der Verdichtung, insbesondere von Recycling-
und Abfallstoffen eine nicht unerhebliche
Kostenersparnis für die Einzelhaushalte eintritt.
Die oben beschriebene Kostenersparnis
rechtfertigt jedoch meist nicht die Anschaffung
der auf dem Markt angebotenen Feststoffpressen,
die meist sehr aufwendig konstruiert, ausgeführt
und daraus resultierend mit entsprechend hohem
Preis angeboten werden.
Darüber hinaus müssen die marktüblichen
Feststoffpressen meist mit elektrischer Energie
betrieben werden, welches den Aufstellungsort
und die Mobilität stark einschränkt.
Ein weiterer Nachteil der marktüblichen
Feststoffpressen ist meist die komplexe
Handhabung und Wartung.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
verbesserte Feststoffpresse zu schaffen, die
obwohl wesentlich kostengünstiger als
marktübliche Feststoffpressen, trotzdem eine hohe
Verdichtungsleistung und somit einen Beitrag zur
Entsorgungskostenreduzierung der Haushalte
liefern kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wartungsfreie,
ohne Zusatzenergie manuell zu betätigende,
einfache Feststoffpresse bereitzustellen, die
manuell befüllt werden kann, die Wert-,
Recycling-, Abfallstoffe und dergl. mit einem
hohen Verdichtungsverhältnis in Behälter
verpreßt. Durch eine entsprechende Konstruktion
solle eine einfache Bedienung, sowie eine
kostengünstige Bauweise gewährleistet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich
grundsätzlich um eine Presse, die nach dem
Exzenterprinzip arbeitet.
Bei allen Ausführungsvarianten und
Weiterbildungen, die Bestandteil der
Patentansprüche sind, wird das Preßrohr in einem
horizontal zum Behälter angeordneten
Winkelträger, welcher (z. B. an einer Wand lösbar
befestigt) die mechanische Antriebseinheit sowie
die Rückrutschbremse und den Entlastungshebel
aufnimmt, geführt. Durch Betätigung des
Antriebshebels wird das Preßrohr, welches mit
der Preßplatte verbunden ist, nach unten in den
Behälter getaucht, wobei die Feststoffverdichtung
durch den Preßteller erfolgt.
Nach Beendigung der Feststoffverdichtung wird
durch Betätigung des Entlastungshebels, sowie
durch Einrasten des Preßhebels in die Rastfeder,
die Rückrutschbremse gelöst, und durch Ziehen
bzw. Ziehen und Drehen des Preßrohrs nach
oben, das Preßrohr mit Preßteller wieder in die
Ausgangsposition gebracht.
Hier wird das Preßrohr durch Einrasten des
Antriebshebels in den Arretierhaken gegen axiales
Verrutschen fixiert.
Zum erneuten Beladen des Behälters wird der
Behälter unter der Vorrichtung hervorgeschoben
bzw. bei einer möglichen Ausführungsvariante
wird der Winkelträger vorzugsweise horizontal
weggeklappt.
Anwendungsgebiete finden sich in Gewerbe und
Privathaushalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum
Verdichten des zur Entsorgung anstehenden Haus
bzw. Gewerbemülls, der zur Entsorgung
stehenden Recyclingstoffe, wie Kunststoffe Papier
und dergleichen und somit zur
Entsorgungskostenreduzierung durch
Volumenverringerung beitragen.
Darüber hinaus zur Verdichtung von
Gartenabfällen vor der Kompostierung oder
Entsorgung.
Weitere mögliche Anwendungsgebiete sind die
Verpressung von Obst oder Gemüse zur
Saftgewinnung.
Die in der Zeichnung Fig. 1 dargestellte,
erfindungsgemaße Vorrichtung stellt eine
bevorzugte Ausführungsform dar und besteht
vorzugsweise aus einem Winkelträger (20),
welcher so ausgebildet ist, daß er ein Loch für die
Führung des Freßrohres (7), einen Steg (22) für
die Führung der Rückrutschsicherung (1) und des
Hebelstückes (4), sowie eine Nase (23) als
Anschlag für die Rückrutschsicherung (1) besitzt.
Darüber hinaus ist der Winkelträger (20) so
ausgebildet, daß er bei Aufnahme des Preßrohres
(7) die Verschiebung von Hebelstück (4),
Rückrutschsicherung (1) und Druckfeder (6) in
Axialbewegung durch Klammerflanken (24)
begrenzt und diese Elemente umklammert, wobei
in den Klammerflanken (24) sich das oben bereits
erwähnte Führungsloch für das Preßrohr (7)
befindet.
Die Ausbildung des Winkelträgers (20) erstreckt
sich weiter auf den Aufnahmestutzen für
Entlastungshebel (5) als auch als Aufnahme für
Arretierhaken (17) und Rastfeder (16).
Bei einer möglichen Ausführungsvariante ist der
Winkelträger (20) an seinem Vertikalsteg (18) so
ausgebildet, daß der Vertikalsteg (18) ein
verriegelbares Scharnier bildet, welches
ermöglicht, den gesamten Pressenmechanismus
beim Nachfüllen des Behälters vorzugsweise
horizontal zu schwenken.
Der Winkelträger (20) ist so ausgebildet, daß er
vorzugsweise mit einer Immobilie oder einer
Mobilie von hohem Gewicht fest verschraubt
werden kann.
In diesem Winkelträger (20) ist ein Preßrohr (7),
an dessen einem Ende ein Preßflansch (8)
vorzugsweise dreh- und lösbar befestigt ist,
welches mit einer vorzugsweise durch Sicken
versteiften Preßplatte (9) verbunden, in Axial- und
Radialrichtung beweglich geführt.
In ihrer Axial- und Radialbewegung durch den
Winkelträger (20) begrenzt, sitzen Druckfeder (6),
Rückrutschsicherung (1) und Hebelstück (4),
wobei alle drei Teile durch ein Loch in ihrer Mitte
von dem Preßrohr (7), mit entsprechendem Spiel,
durchdrungen und dadurch in ihrer
Horizontalbewegung begrenzt werden.
Im Hebelstück (4) sitzt, durch die Hebelachse
(14) teildrehbar und lösbar gelagert, der
Antriebshebel (2), vorzugsweise lösbar mit dem
Paßhebel (3) verbunden, wobei die Außenkontur
des Paßhebels (3) die Funktion und Form eines
Exzenters ausführt.
Außermittig sitzt in der Rückrutschsicherung (1)
eine Konterrolle (12), welche dreh- und lösbar
durch Konterrollenachse (13) mit der
Rückrutschsicherung (1) verbunden ist.
Die Rückrutschsicherung (1), die so ausgebildet
ist, daß sie eine Entlastungsnase (25), welche sich
außermittig gegenüber der Konterrolle (12)
befindet, besitzt.
Auf dem Winkelträger (20) im Steg (22) ist der
Entlastungshebel (5) teildrehbar befestigt, so daß
er bei Betätigung die Entlastungsnase (25) der
Rückrutschsicherung (1) eine Teildrehbewegung
in Richtung Fressenflansch (8) ausführen läßt.
Auf der unteren Klammerflanke (24), vom
Preßrohr (7) mit entsprechendem Spiel
durchdrungen, sitzt die Druckfeder (6), welche
gegen das Hebelstück (4) drückt und dieses, bei
einer Entlastung des Paß- und Antriebshebel
(2+3), wieder gegen die Rückrutschsicherung (4)
bewegt.
Auf dem Winkelträger (20) sitzt der Arretierhaken
(17), der zur Fixierung des Paß- und
Antriebshebels (2+3) vorzugsweise in
Horizontalposition dient und über Paß- und
Antriebshebel (2+3), Antriebshebelachse (14) und
Hebelstück (4) das Preßrohr (7) an einer
behälterseitigen Vertikalbewegung hindert.
Am Winkelträger (20) sitzt auf der Nase (23) die
Rastfeder (16), welche zur Positionierung und
Fixierung des Paß- bzw. Antriebshebels (2+3)
dient.
Die in Fig. 1 dargestellte, erfindungsgemäße
Vorrichtung besteht aus einer Winkelträgereinheit
(20), welche vorzugsweise mit einer Immobilie
bzw. Mobilie von hohem Gewicht fest oder lösbar
verbunden ist. Die Winkelhaltereinheit (20) dient
als Kraftaufnahmeeinheit. In ihr wird das Preßrohr
(7) drehbar und in Vertikalrichtung beweglich
geführt, an dessen unterem Ende der Preßflansch
(8), drehbar mit der Preßplatte (9) lösbar
verbunden ist.
Durch Betätigung des Paß und Antriebshebels
(2+3) wird durch die exzentrische Ausbildung des
Antriebshebels die Rückrutschsicherung (1) über
die Konterrolle (12) und Konterrollenachse (13)
aus ihrer horizontalen Lage bewegt und somit die
Reib- und Formschlußverbindung zwischen
Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr (7)
aufgehoben.
Gleichzeitig wird das Hebelstück (4) aus seiner
horizontalen Lage bewegt und bildet mit dem
Preßrohr (7) eine Reib- und
Formschlußverbindung. Durch Abstützung über
Rückrutschsicherung (1), Konterrolle (12) und
Konterrollenachse (13) auf der am Winkelträger
(20) befindlichen Nase (23), wird das Hebelstück
(4) mit Preßrohr (7) axial, innerhalb der
Klammerflanken (24), um den Exzenterweg des
Antriebshebels (2) verschoben und dadurch die
Druckfeder (6) gespannt. Wobei der Hub durch
die Walil von Antriebsliebeln (2) mit
unterschiedlichen Exzenterwegen vorgewählt
werden kann.
Bei Entlastung des Paß- und Antriebshebels (2+3)
nimmt die Rückrutschsicherung (1), motiviert
durch die Druckfeder (6) bzw. gegen den an der
Preßstange (7) wirkenden Gegendruck, wieder
ihre ursprüngliche Position ein und bildet mit dem
Preßrohr (7) eine Reib- und
Formschlußverbindung.
Beim Entlastungshub des Preß- und
Antriebshebels (2+3) wird das Hebelstück (4),
inklusive Antriebshebelachse (14), Antriebshebel
(2) und Preßhebel (3), gegenüber dem Preßrohr
(7), jedoch durch das Preßrohr (7) geführt,
vertikal, mittels Druckfeder (6) gegen die
Rückrutschsicherung (1) bewegt.
Durch mehrmalige Betätigung des Preß- und
Antriebshebels (3+2) wird daß Preßrohr (7)
somit nach unten in den Behälter bewegt und der
im Behälter befindliche Feststoff wird somit durch
die am Preßrohr (7) über Flansch (8) befestigte
Preßplatte (9) verdichtet, wobei der Preßdruck
über die Wahl verschiedener Paßhebellängen (3)
variiert bzw. begrenzt werden kann.
Nach Beendigung des Preßvorganges wird der
Paßhebel (3) bzw. der Antriebshebel (2) in
Rastfeder (16) eingeklinkt. Dadurch wird eine
Reibformschlußverbindung zwischen Hebelstück
(4) und Preßrohr (7) vermieden.
Anschließend wird der Entlastungshebel (5) um
die Entlastungshebelachse (15) bewegt, so daß
das preßrohrseitige Ende des Entlastungshebels
(5) gegen die auf der Rückrutschsicherung (1)
befindliche Entlastungsnase (25) drückt und die
Rückrutschsicherung (1) aus ihrer Horizontallage
bewegt.
Dadurch wird die Reibformschlußverbindung
zwischen Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr
(7) aufgehoben.
Durch Ziehen, bzw. Ziehen und Drehen am
Preßrohr (7) incl. Preßflansch (8) und Preßplatte
(9) wird das Preßrohr (7) wieder in den
Ausgangszustand gebracht und durch Einrasten
des Paßhebels (3) in Arretierhaken (17) arretiert,
indem über den Antriebshebel (2) das Hebelstück
(4) mit dem Preßrohr (7) eine
Reibformschlußverbindung eingeht. Somit ist ein
vertikales, insbesondere behälterseitiges
Verrutschen des Preßrohres (7) vermieden.
Zum erneuten Befüllen wird der Behälter unter
der Vorrichtung hervorbewegt, bzw. bei einer
möglichen Ausführungsvariante die
Preßvorrichtung vorzugsweise seitlich
abgeschwenkt.
Bezugszeichenliste
Pos. 1 Rückrutschsicherung
Pos. 2 Antriebshebel
Pos. 3 Paßhebel
Pos. 4 Hebelstück
Pos. 5 Entlastungshebel
Pos. 6 Druckfeder
Pos. 7 Preßrohr
Pos. 8 Preßflansch
Pos. 9 Preßplatte
Pos. 12 Konterrolle
Pos. 13 Konterrollenachse
Pos. 14 Antriebshebelachse
Pos. 15 Entlastungshebelachse
Pos. 16 Rastfeder
Pos. 17 Arretierhaken
Pos. 18 Vertikalsteg
Pos. 20 Winkelträgereinheit
Pos. 22 Steg
Pos. 23 Nase
Pos. 24 Klammerflanken
Pos. 25 Entlastungsnase
Pos. 2 Antriebshebel
Pos. 3 Paßhebel
Pos. 4 Hebelstück
Pos. 5 Entlastungshebel
Pos. 6 Druckfeder
Pos. 7 Preßrohr
Pos. 8 Preßflansch
Pos. 9 Preßplatte
Pos. 12 Konterrolle
Pos. 13 Konterrollenachse
Pos. 14 Antriebshebelachse
Pos. 15 Entlastungshebelachse
Pos. 16 Rastfeder
Pos. 17 Arretierhaken
Pos. 18 Vertikalsteg
Pos. 20 Winkelträgereinheit
Pos. 22 Steg
Pos. 23 Nase
Pos. 24 Klammerflanken
Pos. 25 Entlastungsnase
Claims (27)
1. Vorrichtung zum Verdichten bzw. Verpressen
von Wert-, Recycling-, Abfallstoffen und
dergl., bestehend aus einer Winkelträgereinheit
(20), die vorzugsweise an einer Immobilie oder
Mobilie von hohem Gewicht befestigt ist, in
der eine Mechanikeinheit zum Pressen von
Feststoffen in einem unter der Presse
befindlichen Behälter geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein in der
Winkelträgereinheit (20) dreh- und
verschiebbar gelagertes Preßrohr (7), welches
behälterseitig mit einem Preßflansch (8) und
Preßplatte (9) ausgerüstet, vorgesehen ist,
welches sich bei Betätigung der
Antriebsmechanik durch die Öffnung in der
Winkelträgereinheit (20) vertikal in Richtung
Behälter bewegt und somit die im Behälter
befindlichen Feststoffe verdichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebsmechanik
vorgesehen ist um das Preßrohr (7) einseitig,
vorzugsweise behälterseitig zu verschieben,
sowie eine Bewegung in Gegenrichtung zu
verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch
gekennzeichnet, daß am behälterseitigen Ende
das Preßrohr (7) ein Preßflansch (8) gegen
axiale Bewegung fixiert, jedoch drehbar und
lösbar befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch
gekennzeichnet, daß am Flansch (8) eine
Preßplatte (9) vorzugsweise lösbar befestigt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit
(20) so ausgebildet ist, daß sie zwei
Klammerflanken (24) aufweist, welche ein
Loch besitzen, daß vom Preßrohr (7) so
durchdrungen wird, das eine vertikale
Bewegung möglich, eine horizontale
Bewegung begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch
gekennzeichnet, daß pro Antriebshebelhub der
Hub des Preßrohres (7) dadurch daß der
Antriebshebel (2) mit dem Hebelstück (4)
lösbar verbunden ist, durch die Wahl von
Antriebshebel (2) mit unterschiedlicher
Exzenterausprägung variiert werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6 dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückrutschsicherung
(1) so ausgebildet ist, daß sie eine außermittig
angebrachte Entlastungsnase (25) aufweist, die
durch Betätigung des Entlastungshebels (5) die
Rückrutschsicherung (1) aus ihrer
Horizontallage bewegt und unter Aufhebung
der Reibformschlußverbindung das Preßrohr
(7) in seiner Vertikalbewegung nicht mehr
behindert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit
(20) so ausgeführt ist, daß ein Entlastungshebel
(5) drehbar und lösbar befestigt werden kann,
welcher durch Betätigung die Funktion der
Rückrutschsicherung (1) aufhebt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8 dadurch
gekennzeichnet, daß das Preßrohr (7) durch
eine Rückrutschsicherung (1) gegen vertikales
Verschieben nach oben gesichert ist und daß
die Rückrutschsicherung (1) so ausgelegt ist,
daß ein Kippen der Rückrutschsicherung (1)
aus der Horizontalen diese Sicherung aufhebt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9 dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßplatte (9) durch
Versteifungssicken besonders formstabil
ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10 dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßdruck über einen
Antriebshebel (2), der mit einem Paßhebel (3)
vorzugsweise lösbar verbunden ist, mittels
einer Teildrehbewegung um die
Antriebshebelachse (14) durch behälterseitiges
Bewegen des Preßrohres (7) aufgebaut wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11 dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelstück (4) durch
Betätigung des Paß- bzw. Antriebshebels
(2+3) sich gegenüber dem Preßrohr (7)
verkantet und dieses um den Exzenterweg des
Antriebshebels (2) durch Reib- und
Formschluß behälterseitig verschiebt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12 dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelstück (4) bei
Entlastung des Paß bzw. Antriebshebels (2+3)
durch eine vorzugsweise zylindrische
Druckfeder (6) wieder in seine
Ausgangsposition geschoben wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13 dadurch
gekennzeichnet, daß die Krafteinleitung bei
Betätigung des Paß- bzw. Antriebshebels
(2+3) in die Winkelhaltereinheit (20) über eine
auf einer vorzugsweise lösbaren
Konterrollenachse (13) drehbar gelagerten
Konterrolle (12) über die Rückrutschsicherung
(1) in die auf der Winkelträgereinheit (20)
befindliche Nase (23) erfolgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14 dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückrutschsicherung
(1) durch Kippen um die Horizontalachse,
ausgelöst durch Betätigung des Paß- bzw.
Antriebshebels (2+3), mit dem Preßrohr (7)
eine Reib- und Formschlußverbindung eingeht
und somit das Preßrohr (7) gegen vertikales
Verschieben nach oben sichert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15 dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (2) im
Hebelstück (4) lösbar und teildrehbar gelagert
ist und daß der Antriebshebel (2) zur
Konterrollenachse (13) exzentrisch ausgebildet
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16 dadurch
gekennzeichnet, daß zur erneuten Befüllung
der Feststoffpresse das Preßrohr (7) so
ausgeführt ist, daß es durch Ziehen bzw.
Ziehen und Drehen am oberen Preßrohrende,
in die Ausgangsposition gebracht werden kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17 dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretierung des
Preßrohres (7) vorzugsweise ein Arretierhaken
(17) verwendet wird, der über den in
horizontaler Lage befindlichen Paß- bzw.
Antriebshebel (2+3) das Hebelstück (4) aus
der horizontalen Lage bewegt, so daß dieses
mit dem Preßrohr (7) eine
Reibformschlußverbindung eingeht und ein
vertikales, insbesondere behälterseitiges
Verrutschen des Preßrohres (7) verhindert.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18 dadurch
gekennzeichnet, daß auf der
Winkelträgereinheit (20) eine Rastfeder (16)
sitzt, in die der Preßhebel (3) eingeklinkt
werden kann, so daß über den Antriebshebel
(2), Antriebshebelachse (14), das Hebelstück
(4) gegen die Druckfeder (6) aus seiner
Horizontallage bewegt wird und bei
zusätzlicher Betätigung des Entlastungshebels
(5) die Rückrutschsicherung (1) über
Konterrolle (12) und Konterrollenachse (13)
ebenfalls aus ihrer horizontalen Lage bewegt
wird, so daß dadurch die
Reibformschlußverbindung zwischen
Hebelstück (4) und Preßrohr (7) sowie
zwischen Rückrutschsicherung (1) und
Preßrohr (7) aufgehoben wird und die gesamte
Antriebsmechanik beim vertikalen nach oben
ziehen des Preßrohres (7) nicht als Reib- bzw.
Formhindernis auftritt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19 dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßdruck über die
Länge des lösbar am Antriebshebel (2)
befestigten Paßhebels (3) variiert bzw.
begrenzt werden kann.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20 dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit
(20) mit Klammerflanken (24) so ausgeführt
ist, daß Hebelstück (4) , Rückrutschsicherung
(1) und Rückholfeder (6) beweglich durch ein
Loch in ihrer Mitte auf dem Preßrohr (7)
sitzend in ihrer Bewegung längs des
Preßrohres begrenzt sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 21 dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit
(20) einen Steg (22) besitzt,
Rückrutschsicherung (1) und Hebelstück (4) je
zwei hervorstehende Nasen besitzen, welche
eine Fixierung gegen Verdrehung sicherstellen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 22 dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelträgereinheit
(20) aus einer Metallegierung besteht, die im
Gußverfahren gefertigt wurde und
vorzugsweise durch Verstärkungsrippen
besonders formstabil ausgeführt ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23 dadurch
gekennzeichnet, daß die handelsüblichen
Behälter, insbesondere Mülltonnen nicht
modifiziert werden müssen, um als
Preßbehälter benutzt werden zu können.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 24 dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Ausführung
so ausgelegt ist, daß sie absolut wartungsfrei
arbeitet.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 25 dadurch
gekennzeichnet, daß der Vertikalsteg (18) der
Winkelträgereinheit (20) als Scharnier
vorgesehen ist, so daß beim erneuten Befüllen
des Behälters die gesamte Mechanik
vorzugsweise seitlich weggeklappt werden
kann.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 26 dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßflansch (8) bzw.
das flanschseitige Preßrohr (7) bzw. die
Preßplatte (9) mittels eines Gummiseils, Feder
oder dergl. mit der Winkelträgereinheit (20)
verbunden werden kann, so daß beim
Einklinken des Preßhebels (3) in die Rastfeder
(16) und zusätzlicher Betätigung des
Entlastungshebels (5) das Preßrohr (7)
selbständig in die Ausgangsposition
zurückfährt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333140 DE4333140A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333140 DE4333140A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333140A1 true DE4333140A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934333140 Withdrawn DE4333140A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Vorrichtung in Stationärbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4333140A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29702081U1 (de) * | 1997-02-07 | 1997-11-27 | AGU-Produktions GmbH, 49219 Glandorf | Abfall-Vorverdichter |
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GB2471728A (en) * | 2009-07-11 | 2011-01-12 | Daniel James Rodda | Wall mounted rubbish compactor for wheelie bin |
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-
1993
- 1993-09-29 DE DE19934333140 patent/DE4333140A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |