DE4333142A1 - Vorrichtung in Portalbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter - Google Patents
Vorrichtung in Portalbauweise zum Verdichten von Feststoffen in BehälterInfo
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Description
In letzter Zeit haben sich die Entsorgungskosten
für Privathaushalte sowie für das Gewerbe
erheblich gesteigert. Die meisten Gemeinden
und Entsorgungsunternehmen bieten
volumenabhängige Entsorgungspreise an, so daß
bei der Verdichtung, insbesondere von
Recycling- und Abfallstoffen eine nicht
unerhebliche Kostenerparnis für die
Einzelhaushalte eintritt.
Die oben beschriebene Kostenersparnis
rechtfertigt jedoch meist nicht die Anschaffung
der auf dem Markt angebotenen
Feststoffpressen, die meist sehr aufwendig
konstruiert, ausgeführt und daraus resultierend
mit entsprechend hohem Preis angeboten
werden.
Darüber hinaus müssen die marktüblichen
Feststoffpressen meist mit elektrischer Energie
betrieben werden, welches den Aufstellungsort
und die Mobilität stark einschränkt.
Ein weiterer Nachteil der marktüblichen
Feststoffpressen ist meist die komplexe
Handhabung und Wartung.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
verbesserte Feststoffpresse zu schaffen, die
obwohl wesentlich kostengünstiger als
markübliche Feststoffpressen, trotzdem eine
hohe Verdichtungsleistung und somit einen
Beitrag zur Entsorgungskostenreduzierung der
Haushalte liefern kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
wartungsfreie, ohne Zusatzenergie manuell zu
betätigende, einfache Feststoffpresse
bereitzustellen, die manuell befüllt werden kann,
die Wert-, Recycling-, Abfallstoffe u. dgl.
mit einem hohen Verdichtungsverhältnis in
Behälter verpreßt. Durch eine entsprechende
Konstruktion solle eine einfache Bedienung,
sowie eine kostengünstige Bauweise
gewährleistet werden.
Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich
grundsätzlich um eine Presse, die nach dem
Exzenterprinzip arbeitet.
Bei allen Ausführungsvarianten und
Weiterbildungen, die Bestandteil der
Patentansprüche sind, wird das Preßrohr in
einem horizontal zum Behälter angeordneten
Querträger, welcher zum Beispiel auf einem
Grundgestell lösbar befestigt, die mechanische
Antriebseinheit sowie die Rückrutschbremse
und den Entlastungshebel aufnimmt, geführt.
Durch Betätigung des Antriebshebels wird das
Preßrohr, welches mit der Preßplatte verbunden
ist, nach unten in den Behälter getaucht, wobei
die Feststoffverdichtung durch den Preßteller
erfolgt.
Nach Beendigung der Feststoffverdichtung wird
durch Betätigung des Entlastungshebels, sowie
durch Einrasten des Preßhebels in die Rastfeder,
die Rückrutschbremse gelöst, und durch Ziehen
bzw. Ziehen und Drehen des Preßrohrs nach
oben, das Preßrohr mit Preßteller wieder in die
Ausgangsposition gebracht.
Hier wird das Preßrohr durch Einrasten des
Antriebshebels in den Arretierhaken gegen
axiales Verrutschen fixiert.
Zum erneuten Beladen des Behälters wird der
Behälter unter der Vorrichtung hervorgeschoben
bzw. der Querträger mit der gesamten
Pressenmechanik vorzugsweise nach oben
weggeklappt.
Anwendungsgebiete finden sich in Gewerbe und
Privathaushalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum
Verdichten des zur Entsorgung anstehenden
Haus- bzw. Gewerbemülls, der zur Entsorgung
stehenden Recyclingstoffe, wie Kunststoff,
Papier und dergleichen und somit zur
Entsorgungskostenreduzierung durch
Volumenverringerung beitragen.
Darüber hinaus zur Verdichtung von
Gartenabfällen vor der Kompostierung oder
Entsorgung.
Weitere mögliche Anwendungsgebiete sind die
Verpressung von Obst oder Gemüse zur
Saftgewinnung.
Die in der Zeichnung Fig. 1 dargestellte,
erfindungsgemäße Vorrichtung stellt eine
bevorzugte Ausführungsform dar und besteht
aus einem Portal, welches aus den Teilen
Querträger (20), Stütze links (27), Stütze rechts
(28), Grundträger (26), und Grundplatte (29)
gebildet wird und als Kraftaufnahmesystem
dient.
Der Querträger (20), welcher so ausgebildet ist,
daß er ein Loch für die Führung des Preßrohres
(7), einen Steg (22) für die Führung der
Rückrutschsicherung (1) und des Hebelstückes
(4), sowie eine Nase (23) als Anschlag für die
Rückrutschsicherung (1) besitzt, bildet die
horizontale Kraftaufnahmeeinheit.
Stütze links (27) und Stütze rechts (28) sind so
ausgebildet, daß sie an ihrem oberen Ende eine
Gabel (11) bilden, welche als Aufnahme für
Querträgerachse (10) bzw. für Klammerachse
(19) dienen. An der Unterseite des Portals sind
die Stützen links und rechts (27+28) mit dem
Grundträger (26) und der Grundplatte (29)
vorzugsweise lösbar verbunden.
Darüber hinaus ist der Winkelträger (20) so
ausgebildet, daß er bei Aufnahme des
Preßrohres (7) die Verschiebung von Hebelstück
(4), Rückrutschsicherung (1) und Druckfeder (6)
in Axialbewegung durch Klammerflanken (24)
begrenzt und diese Elemente umklammert,
wobei in den Klammerflanken (24) sich das
oben bereits erwähnte Führungsloch für das
Preßrohr (7) befindet.
Die Ausbildung des Winkelträgers (20) erstreckt
sich weiter auf den Aufnahmestutzen für
Entlastungshebel (5) als auch als Aufnahme für
Arretierhaken (17) und Rastfeder (16).
An seinen Enden ist der Winkelträger (20)
gabelförmig ausgebildet, wobei die Gabeln so
ausgelegt sind, daß sie die Klammerachse (19),
die Klammer (21) sowie die Querträgerachse
(10) aufnehmen können.
An dem klammerseitigen Ende des Querträgers
(20) ist die Klammer (21) drehbar in der Gabel
des Querträgers (20) gelagert.
Der Querträger (20) ist so ausgebildet, daß er
vorzugsweise in einem Portal an der
Querträgerachse (10) teildrehbar gelagert
aufgenommen wird, wobei die Krafteinleitung in
das Portal einerseits über die Querträgerachse
(10), andererseits über Klammerachse (19),
Klammer (21) und Bolzen (18) erfolgt.
In diesem Querträger (20) ist ein Preßrohr (7),
an dessen einem Ende ein Preßflansch (8)
vorzugsweise dreh- und lösbar befestigt,
welcher wiederum mit einer vorzugsweise durch
Sicken versteiften Preßplatte (9) verbunden, in
Axial- und Radialrichtung beweglich geführt ist.
In ihrer Axial- und Radialbewegung durch den
Querträger (20) begrenzt, sitzen Druckfeder (6),
Rückrutschsicherung (1) und Hebelstück (4),
wobei alle drei Teile durch ein Loch in ihrer
Mitte von dem Preßrohr (7), mit
entsprechendem Spiel, durchdrungen und
dadurch in ihrer Horizontalbewegung begrenzt
werden.
Im Hebelstück (4) sitzt, durch die Hebelachse
(14) teildrehbar und lösbar gelagert, der
Antriebshebel (2), vorzugsweise lösbar mit dem
Paßhebel (3) verbunden, wobei die Außenkontur
des Paßhebels (3) die Funktion und Form eines
Exzenters ausführt.
Außermittig sitzt in der Rückrutschsicherung (1)
eine Konterrolle (12), welche vorzugsweise
dreh- und lösbar durch Konterrollenachse (13)
mit der Rückrutschsicherung (1) verbunden ist.
Die Rückrutschsicherung (1) ist so ausgebildet,
daß sie eine Entlastungsnase (25), welche sich
außermittig gegenüber der Konterrolle (12)
befindet, besitzt.
Auf dem Querträger (20) im Steg (22) ist der
Entlastungshebel (5) teildrehbar befestigt, so
daß er bei Betätigung die Entlastungsnase (25)
der Rückrutschsicherung (1) eine
Teildrehbewegung in Richtung Pressenflansch
(8) ausführen läßt.
Auf der unteren Klammerflanke (24), vom
Preßrohr (7) mit entsprechendem Spiel
durchdrungen, sitzt die Druckfeder (6), welche
gegen das Hebelstück (4) drückt und dieses, bei
einer Entlastung des Paß- und Antriebshebels
(2+3), wieder gegen die Rückrutschsicherung
(4) bewegt.
Auf dem Querträger (20) sitzt der Arretierhaken
(17), der zur Fixierung des Paß- und
Antriebshebels (2+3) vorzugsweise in
Horizontalposition dient und über Paß- und
Antriebshebel (2+3), Antriebshebelachse (14)
und Hebelstück (4) das Preßrohr (7) an einer
behälterseitigen Vertikalbewegung hindert.
Am Querträger (20) sitzt auf der Nase (23) die
Rastfeder (16), welche zur Positionierung und
Fixierung des Antriebs- bzw. Paßhebels (2+3) in
Vertikalrichtung dient.
Die in Zeichnung Fig. 1 dargestellte,
erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus
einem Gestell, welches vorzugsweise in
Portalbauweise ausgeführt ist und als
Kraftaufnahmesystem dient. Der Querträger (20)
dient als direkte Kraftaufnahmeeinheit. In ihm
wird das Preßrohr (7) drehbar und in
Vertikalrichtung beweglich geführt, an dessen
unterem Ende der Preßflansch (8) drehbar, mit
der Preßplatte (9) lösbar verbunden ist.
Durch Betätigung des Paß- und Antriebshebels
(2+3) wird durch die exzentrische Ausbildung
des Antriebshebels (2) die Rückrutschsicherung
(1) über die Konterrolle (12) und
Konterrollenachse (13) aus ihrer horizontalen
Lage bewegt und somit die Reib- und
Formschlußverbindung zwischen
Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr (7)
aufgehoben.
Gleichzeitig wird das Hebelstück (4) aus seiner
horizontalen Lage bewegt und bildet mit dem
Preßrohr (7) eine Reib- und
Formschlußverbindung. Durch Abstützung über
Rückrutschsicherung (1), Konterrolle (12) und
Konterrollenachse (13) auf der am Querträger
(20) befindlichen Nase (23), wird das
Hebelstück (4) mit Preßrohr (7) axial, innerhalb
der Klammerflanken (24), um den Exzenterweg
des Antriebshebels (2) verschoben und dadurch
die Druckfeder (6) gespannt. Wobei der Hub
durch die Wahl von Antriebshebeln (2) mit
unterschiedlichen Exzenterwegen vorgewählt
werden kann.
Bei Entlastung des Paß- und Antriebshebels
(2+3) nimmt die Rückrutschsicherung (1),
motiviert durch die Druckfeder (6) bzw. gegen
den an der Preßstange (7) wirkenden
Gegendruck, wieder ihre ursprüngliche Position
ein und bildet mit dem Preßrohr (7) eine Reib-
und Formschlußverbindung.
Beim Entlastungshub des Preß- und
Antriebshebels (2+3) wird das Hebelstück (4),
inklusive Antriebshebelachse (14),
Antriebshebel (2) und Preßhebel (3), gegenüber
dem Preßrohr (7), jedoch durch das Preßrohr (7)
geführt, vertikal, mittels Druckfeder (6) gegen
die Rückrutschsicherung (1) bewegt.
Durch mehrmalige Betätigung des Preß- und
Antriebshebels (3+2) wird das Preßrohr (7)
somit nach unten in den Behälter bewegt und der
im Behälter befindliche Feststoff wird somit
durch die am Preßrohr (7) über Flansch (8)
befestigte Preßplatte (9) verdichtet, wobei der
Preßdruck über die Wahl verschiedener
Paßhebellängen (3) variiert bzw. begrenzt
werden kann.
Nach Beendigung des Preßvorganges wird der
Paßhebel (3) bzw. der Antriebshebel (2) in
Rastfeder (16) eingeklinkt. Dadurch wird eine
Reibformschlußverbindung zwischen
Hebelstück (4) und Preßrohr (7) vermieden.
Anschließend wird der Entlastungshebel (5) um
die Entlastungshebelachse (15) bewegt, so daß
das preßrohrseitige Ende des Entlastungshebels
(5) gegen die auf der Rückrutschsicherung (1)
befindliche Entlastungsnase (25) drückt und die
Rückrutschsicherung (1) aus ihrer
Horizontallage bewegt.
Dadurch wird die Reibformschlußverbindung
zwischen Rückrutschsicherung (1) und Preßrohr
(7) aufgehoben.
Durch Ziehen bzw. Ziehen und Drehen am
Preßrohr (7) incl. Preßflansch (8) und Preßplatte
(9) wird das Preßrohr (7) wieder in den
Ausgangszustand gebracht und durch Einrasten
des Paßhebels (3) in Arretierhaken (17) arretiert,
indem über den Antriebshebel (2) das
Hebelstück (4) mit dem Preßrohr (7) eine
Reibformschlußverbindung eingeht. Somit ist ein
vertikales, insbesondere behälterseitiges
Verrutschen des Preßrohres (7) vermieden.
Zum erneuten Befüllen wird der Behälter unter
der Vorrichtung hervorbewegt, bzw. der
Querträger (20) inklusive der gesamten
Pressenmechanik durch Umklapppen der
Klammer (21) um die Klammerachse (19)
entriegelt und um die Querträgerachse (10)
geschwenkt, wobei der Entlastungshebel (5) so
ausgebildet ist, daß er sich auf Stütze links (27)
abstützt und somit als Anschlag dient.
Bezugszeichenliste
1 Rückrutschsicherung
2 Antriebshebel
3 Paßhebel
4 Hebelstück
5 Entlastungshebel
6 Druckfeder
7 Preßrohr
8 Preßflansch
9 Preßplatte
10 Querträgerachse
11 Gabel
12 Konterrolle
13 Konterrollenachse
14 Antriebshebelachse
15 Entlastungshebelachse
16 Rastfeder
17 Arretierhaken
18 Bolzen
19 Klammerachse
20 Querträger
21 Klammer
22 Steg
23 Nase
24 Klammerflanken
25 Entlastungsnase
26 Grundträger
27 Stütze links
28 Stütze rechts
29 Grundplatte
2 Antriebshebel
3 Paßhebel
4 Hebelstück
5 Entlastungshebel
6 Druckfeder
7 Preßrohr
8 Preßflansch
9 Preßplatte
10 Querträgerachse
11 Gabel
12 Konterrolle
13 Konterrollenachse
14 Antriebshebelachse
15 Entlastungshebelachse
16 Rastfeder
17 Arretierhaken
18 Bolzen
19 Klammerachse
20 Querträger
21 Klammer
22 Steg
23 Nase
24 Klammerflanken
25 Entlastungsnase
26 Grundträger
27 Stütze links
28 Stütze rechts
29 Grundplatte
Claims (29)
1. Vorrichtung zum Verdichten bzw.
Verpressen von Wert-, Recycling-,
Abfallstoffen u. dgl., bestehend aus
einem Gestell in Portalbauweise mit einem
Querträger (20), in dem eine
Mechanikeinheit zum Pressen von
Feststoffen in einem unter der Presse
befindlichen Behälter geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein im Querträger (20)
dreh- und verschiebbar gelagertes Preßrohr
(7), welches behälterseitig mit einem
Preßflansch (8) und Preßplatte (9)
ausgerüstet, vorgesehen ist, welches sich bei
Betätigung der Antriebsmechanik durch die
Öffnung in dem Querträger (20) vertikal in
Richtung Behälter bewegt und somit die im
Behälter befindlichen Feststoffe verdichtet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Antriebsmechanik
vorgesehen ist, um das Preßrohr (7) einseitig,
vorzugsweise behälterseitig zu verschieben,
sowie eine Bewegung in Gegenrichtung zu
verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am behälterseitigen
Ende das Preßrohr (7) ein Preßflansch (8)
gegen axiale Bewegung fixiert, jedoch
drehbar und vorzugsweise lösbar befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am Flansch (8) eine
Preßplatte (9) vorzugsweise lösbar befestigt
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) so
ausgebildet ist, daß er zwei Klammerflanken
(24) aufweist, welche ein Loch besitzen, daß
vom Preßrohr (7) so durchdrungen wird, daß
eine vertikale Bewegung möglich, eine
horizontale Bewegung begrenzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß pro Antriebshebelhub
der Hub des Preßrohres (7) dadurch, daß der
Antriebshebel (2) mit dem Hebelstück (4)
lösbar verbunden ist, durch die Wahl von
Antriebshebel (2) mit unterschiedlicher
Exzenterausprägung variiert werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückrutschsicherung
(1) so ausgebildet ist, daß sie eine
außermittig angebrachte Entlastungsnase (25)
aufweist, die durch Betätigung des
Entlastungshebels (5) die
Rückrutschsicherung (1) aus ihrer
Horizontallage bewegt und unter Aufhebung
der Reibformschlußverbindung das Preßrohr
(7) in seiner Vertikalbewegung nicht mehr
behindert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) so
ausgeführt ist, daß ein Entlastungshebel (5)
drehbar und lösbar befestigt werden kann,
welcher durch Betätigung die Funktion der
Rückrutschsicherung (1) aufhebt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Preßrohr (7) durch
eine Rückrutschsicherung (1) gegen
vertikales Verschieben nach oben gesichert
ist und daß die Rückrutschsicherung (1) so
ausgelegt ist, daß ein Kippen der
Rückrutschsicherung (1) aus der
Horizontalen diese Sicherung aufhebt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Preßplatte (9) durch
Versteifungssicken besonders formstabil
ausgeführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßdruck über
einen Antriebshebel (2), der mit einem
Paßhebel (3) vorzugsweise lösbar verbunden
ist, mittels einer Teildrehbewegung um die
Antriebshebelachse (14) durch
behälterseitiges Bewegen des Preßrohres (7)
aufgebaut wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelstück (4)
durch Betätigung des Paß- bzw.
Antriebshebels (2+3) sich gegenüber dem
Preßrohr (7) verkantet und dieses um den
Exzenterweg des Antriebshebels (2) durch
Reib- und Formschluß behälterseitig
verschiebt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hebelstück (4) bei
Entlastung des Paß- bzw. Antriebshebels
(2+3) durch eine vorzugsweise zylindrische
Druckfeder (6) wieder in seine
Ausgangsposition geschoben wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krafteinleitung bei
Betätigung des Paß- bzw. Antriebshebels
(2+3) in den Querträger (20) über eine auf
einer vorzugsweise lösbaren
Konterrollenachse (13) drehbar gelagerten
Konterrolle (12) über die
Rückrutschsicherung (1) in die auf dem
Querträger (20) befindlichen Nase (23)
erfolgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückrutschsicherung
(1) durch Kippen um die Horizontalachse,
ausgelöst durch Betätigung des Paß- bzw.
Antriebshebels (2+3) mit dem Preßrohr (7)
eine Reib- und Formschlußverbindung
eingeht und somit das Preßrohr (7) gegen
vertikales Verschieben nach oben sichert.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebshebel (2) im
Hebelstück (4) lösbar und teildrehbar
gelagert ist und daß der Antriebshebel (2) zur
Konterrollenachse (13) exzentrisch
ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zur erneuten Befüllung
der Feststoffpresse das Preßrohr (7) so
ausgeführt ist, daß es durch Ziehen bzw.
Ziehen und Drehen am oberen Preßrohrende
in die Ausgangsposition gebracht werden
kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Arretierung des
Preßrohres (7) vorzugsweise ein
Arretierhaken (17) verwendet wird, der über
den in horizontaler Lage befindlichen Paß-
bzw. Antriebshebel (2+3) das Hebelstück (4)
aus der horizontalen Lage bewegt, so daß
dieses mit dem Preßrohr (7) eine
Reibformschlußverbindung eingeht und ein
vertikales, insbesondere behälterseitiges
Verrutschen des Preßrohres (7) verhindert.
19. Vorrichtung nach Anpruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Querträger (20)
eine Rastfeder (16) sitzt, in die der Preßhebel
(3) eingeklinkt werden kann, so daß über den
Antriebshebel (2), Antriebshebelachse (14),
das Hebelstück (4) gegen die Druckfeder (6)
aus seiner Horizontallage bewegt wird und
bei zusätzlicher Betätigung des
Entlastungshebels (5) die
Rückrutschsicherung (1) über Konterrolle
(12) und Konterrollenachse (13) ebenfalls
aus ihrer horizontalen Lage bewegt wird, so
daß dadurch die Reibformschlußverbindung
zwischen Hebelstück (4) und Preßrohr (7)
sowie zwischen Rückrutschsicherung (1) und
Preßrohr (7) aufgehoben wird und die
gesamte Antriebsmechanik beim vertikalen
Nach oben ziehen des Preßrohres (7) nicht als
Reib- bzw. Formhindernis auftritt.
20. Vorrichtung nach Anpruch 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßdruck über die
Länge des lösbar am Antriebshebel (2)
befestigten Paßhebels (3) variiert bzw.
begrenzt werden kann.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) mit
Klammerflanken (24) so ausgeführt ist, daß
Hebelstück (4), Rückrutschsicherung (1) und
Rückholfeder (6) beweglich durch ein Loch
in ihrer Mitte auf dem Preßrohr (7) sitzend in
ihrer Bewegung längs des Preßrohres
begrenzt sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20)
einen Steg (22) besitzt, Rückrutschsicherung
(1) und Hebelstück (4) je zwei
hervorstehende Nasen besitzen, welche eine
Fixierung gegen Verdrehung sicherstellen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) aus
einer Metallegierung besteht, die im
Gußverfahren gefertigt wurde und
vorzugsweise durch Verstärkungsrippen
besonders formstabil ausgeführt ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die handelsüblichen
Behälter, insbesondere Mülltonnen, nicht
modifiziert werden müssen, um als
Preßbehälter benutzt werden zu können.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die gesamte Ausführung
so ausgelegt ist, daß sie absolut wartungsfrei
arbeitet.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) so
ausgebildet ist, daß er beim erneuten Befüllen
des Behälters vorzugsweise um die
Querträgerachse (10) weggeklappt werden
kann.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Preßflansch (8)
bzw. das flanschseitige Preßrohr (7) bzw. die
Preßplatte (9) mittels eines Gummiseils,
Feder od. dgl. mit der Winkelträgereinheit
(20) verbunden werden kann, so daß beim
Einklinken des Preßhebels (3) in die
Rastfeder (16) und zusätzlicher Betätigung
des Entlastungshebels (5) das Preßrohr (7)
selbständig in die Ausgangsposition
zurückfährt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) so
ausgebildet ist, daß er eine
Verriegelungseinrichtung (Klammer 21)
besitzt, die das Portal kraftstabil verriegelt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querträger (20) so
ausgebildet ist, daß er eine Klammer (21)
inkl. der Klammerachse (19) aufnehmen
kann, welche beim Zuklappen des
Querträgers (20) durch eine Schräge auf der
Unterseite der Klammer (21) mittels
Schwerkraft automatisch im Bolzen (18)
einrastet und das System verriegelt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333142 DE4333142A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Vorrichtung in Portalbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934333142 DE4333142A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Vorrichtung in Portalbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4333142A1 true DE4333142A1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6498944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934333142 Withdrawn DE4333142A1 (de) | 1993-09-29 | 1993-09-29 | Vorrichtung in Portalbauweise zum Verdichten von Feststoffen in Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4333142A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29702081U1 (de) * | 1997-02-07 | 1997-11-27 | AGU-Produktions GmbH, 49219 Glandorf | Abfall-Vorverdichter |
ES2154158A1 (es) * | 1998-07-23 | 2001-03-16 | Gomariz Luis Rojas | Contenedor para residuos organicos domiciliarios. |
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CN105645003A (zh) * | 2016-04-01 | 2016-06-08 | 河南师范大学 | 一种新型垃圾箱 |
CN105928798A (zh) * | 2016-07-04 | 2016-09-07 | 中国环境科学研究院 | 一种堆肥物料压缩特性测定装置及测定方法 |
-
1993
- 1993-09-29 DE DE19934333142 patent/DE4333142A1/de not_active Withdrawn
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