DE2709836C2 - Müllbehälter-Schrank mit Drehscheibe - Google Patents
Müllbehälter-Schrank mit DrehscheibeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65F—GATHERING OR REMOVAL OF DOMESTIC OR LIKE REFUSE
- B65F1/00—Refuse receptacles; Accessories therefor
- B65F1/14—Other constructional features; Accessories
- B65F1/1426—Housings, cabinets or enclosures for refuse receptacles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Müllbchälter-Schränke
gemäß dem Oberbegriff, wie sie aus der DIi-OS 24 55 481 oder dem DE-GM 18 69 166 bekannt sind, mit
eingebauten Drehscheiben, die für fahrbare Haushalt-Müllgroßbehälter im länglichen Hochformat vorgesehen
sind.
Die Erfindung ist an den sich in Stadtverwaltungen abzeichnenden Trend angepaßt, die Müllabfuhr zu rationalisieren
und mit weniger Kosten die Stadt unverändert sauber zu halten. Das kann !dadurch erreicht werden,
daß die bisherigen runden und durch die Mitarbeiter der Müllabfuhr bewegten Mülltonnen durch vierck-
bo kige und mit zwei Laufrädern versehene Müllbehälter
ersetzt werden, die durch die Benutzer selbst /u transportieren sind. Auf diese Weise können Bedienungspersonal
gespart und die Bchältcr-Räiimungsintcrvalle erhöht
werden.
br) Das ergibt aber Probleme für den Benutzer der Müllbehälter,
da die Behälter zwar mit Kadern zum Transportieren versehen sind, die Scharniere der Behälter
Deckel sich aber auf der gleichen Seite wie die Behälter-
Transport-Handgriffe und -Laufräder befinden, und für
den Mülleinwurf ungünstig, weil verkehrt »angeschlagen« sind. Dadurch müßten die Müllbehälter an der
Gebrauch.«teile vor dem Abtransport und nach ihrem Rücktransport immer erst um die senkrechte Achse um
180" gedreht werden, was schwierig ist, insbesondere
wenn die Müllbehälter an eine Want! gestellt werden sollen. Deshalb wird die Drehung des Müllbehälters
nicht durchgeführt, und man nimmt die ungünstige Dekkelöffnung
mit vorn liegenden Deckelschanrieren notgedrungen hin.
Andere Benutzer von Müllgroßbehältern sind dazu übergangen, in die Behälter-Deckel große Mülleinwurf-Löcher
zu schneiden, um das unpraktische öffnen der Deckel zu vermeiden (»Phantasialand« bei Brühl/
Rhcinl.)- Dadurch wird die geruchshemmende Wirkung der Deckel aufgehoben, und der Müll-Verwesungsgeruch
kann sich ungehemmt ausbreiten, was eine potenzielle Luftverschmutzung darstellt
Bei der Müllbehälter-Schrankform für runde Mülltonnen
ohne Laufräder, wird die Mülltonne nach dem Kanten-Rolltransport durchzwei Personen angehoben
und auf der Innenseite der Schranktür eingehängt. Das soll durch die neuer. Müllgroßbehälter rationalisiert
werden.
Bei einer anderen Müllbehäiier-Schrankform werden die neuen Müllbehälter auf Rädern in den Schrank eingefahren.
Das geschieht aber mit ständig geöffneten Müllbehälter-Deckeln, um den Mülleinwurf etwas zu
erleichtern; und hat den Nachteil, daß die geruchhemmende Wirkung der Müllbehälter-Deckel, wie oben beschrieben,
verloren geht. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Müllbehälter-Schrankform besteht darin,
daß der Müllbehälter für den Mülleinwurf aus dem Schrank entweder herausgefahren, oder um die Laufrädcrachse
manuell in eine Kippstellung gebracht werden muß, was bei den großen, und wenn gefüllt auch relativ
schweren Müllbehältern mit erheblichem Kraftaufwand verbunden ist, und für (zarte) Hausfrauenhände einigermaßen
schwierig sein dürfte.
Bei einer anderen bekannten Müllbehälter-Schrankform verwendet man ebenfalls das manuelle Herauskippen
des Müllbchälters aus dem Schrank, wobei aber der Müllbchälter-Deckel im Schrank geschlossen ist. Deshalb
muß der Deckel, dessen Scharniere ja vorn liegen, nach dem Herauskippen des Müllbehälters von Hand
zusätzlich geöffnet werden.
Bei beiden zuletzt genannten Müllbehälter-Schränken wird der herausgekippte Müllbehälter entweder
durch eine Sperre, an der Oberwand des Schrankes, oder durch ein Seil vor dem Umkippen bewahrt; und die
Laufräder des Müllbehälters stehen im Schrank in einer Boden-Querrille, damit man beim Herauskippen des Behälters
seine Laufradachse nicht noch mit dem Fuß zurückhalten muß. — Der Höhenunterschied der Querrille
muß aber beim Herausfahren des vollen Müllbehälters aus dem Schrank manuell überwunden werden, was
wieder den Nachteil der erforderlichen großen Handkräftc hat.
Bei einem letzten genannten Müllbchälter-Schrank wird der große Müllbehälter — ähnlich, wie die oben
beschriebenen runden Mülltonnen — an die Schranktür gchiingt, wobei die Schranktür eine entsprechende fußbetatigte
Hebevorrichtung für den Behälter aufweist. Das hat den Nachteil, daß das Aufhängen und Heruntersetzen
des Müllbehälter auch mit erheblichem Kraftaufwand verbunden ist, und die Schranktür außerdem
sehr kriiflig und schwer ausgeführt werden muß.
Um das zu verbessern, hat sich der -Erfinder die Aufgabe
gestellt, einen Müllbehälter-Schrank für die fahrbaren Müllgroßbchältcr zu schaffen, der einen leichten
Müllcinwurf ermöglicht und der für den Abtransport
und für den Rücktransport ein bequemes Herausfahren des Müllbehälters aus dem Schrank und Hereinfahren in
den Schrank gestattet.
Diese Aufgabe wird mit den im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmalen gelöst
to Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Drehscheibe am inneren Boden des Müllbehälter-Schrankes
und einer Befestigungsvorrichtung für den Müllgroßbehälter in Form eines Kippstuhles, der auf der Drehscheibe
montiert ist wird eine bequeme Drehung des Müllbehältern
um die senkrechte Achse nach dem Einfahren in den Schrank und vor dem Herausfahren aus dem
Schrank, und eine leichter Mülleinwurf durch Herauskippen des mechanisch gelagerten Müllbehälters aus
der Schrank-Türöffnung erzielt
Die Erfindung wird an Hand eines, in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher
erläutert:
F i g. 1 zeigt den senkrechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank
mit geschlossener Schranktür und mit dem Kippstuhl und Müllbehälter in senkrechter Aufbewahrungslage;
Fig.2 zeigt den gleichen Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank
wie Fig. 1, jedoch mit dem Kippstuhl und Müllbehälter in nach vorn für den Mülleinwurf hcrausgekippter
Lage;
Fi g. 3 zeigt den senkrechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank
beim Einfahrvorgang bzw. Herausfahrvorgang des Müllbehälters. Gegenüber Fig. 1 ist
der Kippstuhl auf der Drehscheibe um die senkrechte Achse um 180° verdreht darstellt;
Fig.4 zeigt den waagerechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank gemäß Schnittlinie C-D der
Fig. 3;
F i g. 5 zeigt den waagerechten Schnitt durch den Müllbehälter-Schrank gemäß Schnittlinie A-B der
Fig.l;
F i g. 6 zeigt die Seitenansicht des lösbaren Verbindungsgliedes zwischen Kippstuhl und unterem Türscharnier
mit Lage der besonderen Punkte seiner Kincmatik,gemäß
Pfeilrichtung »f« der F i g. 5;
Fig.5 und 6 sind ein Beispiel für die mechanische
Verbindung zwischen Tür und Kippstuhl;
Fi g. 7 zeigt den senkrechten Schnitt durch die Drehscheibe
und die Aufstellfläche für den Müllbehälter, gemaß Schnittlinie F-C der Fig. 5;
F i g. 8 zeigt den Längsschnitt durch den hydraulischen Dämpfer für den Kippstuhl;
F i g. 9 zeigt die Vorderansicht der oberen Ecke des Müllbehälter-Schrankes mit der Vorderansicht des Türbeschlages;
Fig. 10 zeigt den waagerechten Schnitt durch den Türbeschlag, gemäß Schnittlinie K—L der F i g. 9;
F i g. 11 zeigt den senkrechten Schnitt durch den Unterteil
des Türbeschlages, gemäß Schnittlinie M—A/der
Fig.9;
Fig. 12 zeigt den senkrechten Querschnitt durch den
oberen Rand des Müllbehälters mit Lage der Deckelöffnungsvoirichtung,
gemäß Schnittlinie Q-R der Fig.';
br> Fig. 9 bis 12 sind Ausführungsbeispiele für die Details
des Müllbehälter-Schrankes;
Fig. 13 zeigt als Ausschnitt »P« der Fig. 7 den senkrechten
Schnitt durch das Entwässerungsloch und Ven-
til der Drehscheiben-Gruppe.
Die erfindungsgemäße Drehscheibe 10 ist auf dem inneren Boden des Müllbehälter-Schrankes 16, zusammen
mit einer Arretiervorrichtung für die Drehscheibe befestigt. Die Drehscheibe, F i g. 7, ist kugelgelagert. Die
Lagerung umfaßt zwei Axial-Kugellager, die konzentrisch,
horizontal und annähernd in einer Ebene liegen; von denen ein größeres äußeres Traglager 50 das Gewicht
der Drehscheibe, der anderen Aggregate und des Müllbehälters trägt, während ein kleineres inneres Niederhaltelager
51 für den funktionellen Zusammenhalt der Drehscheiben-Gruppe sorgt.
Die Drehscheiben-Gruppe besteht aus mehreren gepreßten Laufnngen mit Befestigungsflanschen und Auslegern,
und insbesondere aus einem unteren Trag-Laufring 53, der Drehscheibe 10, dein oberen Nicdcrhalte-Laufring
54, der mit Hilfe einer inneren Befestigungsfläche und unter Zwischenlage von dünnen Distanzblechschciben
57 an einer entsprechenden inneren Befestigungsflächo des unteren Trag-Laufringes 53 fesigcschraubt
ist, der oberen Abdichtkappe 55, sowie aus losen Kugeln. Hierbei dienen die dünnen Distanzblechscheiben
57 zur Einstellung des Kugel-Laufspieles. Zur Abdichtung der Kugellugcpjngen gegen Schmutzeintritt
von außen werden zwei Schlauchdichtungen 56 aus endlosen Elastomer-Kreisschläuchen verwendet, die in
entsprechende Rillen in den Laufringen eingelegt sind. Zum Schutz gegen Korrosion sind die Laufringe der
Drehscheiben-Gruppe z. B. feuerverzinkt, und die losen Kugeln galvanisch verzinkt oder galvanisch verchromt.
Für den Fall einer Überflutung des Müllbehälter-Schrankes bzw. seines Unterteils ist die Drehscheiben-Gruppe
mit einem Entwässerungsloch 79 versehen, durch das das in die Hohlräume der Drehscheiben-Gruppe
eventuell eingedrungenes Wasser ablaufen kann. Das Entwässcrungsloch befindet sich in der tiefsten
Stelle der Innenrille des Trag-Laufringes 53. Unter dem Entwässerungsloch ist ein Ventil angeordnet, welches
schließt, wenn ein äußerer Wasserstand auftritt. Das Ventil besteht aus einer schwimmfähigen Platte 52
oder Scheibe, z. B. aus Kunststoffschaum, die in senkrechter Richtung bewegbar ist, und die gegen seitliches
Auswandern durch eine seitliche Führung gehalten wird, die durch eine untere Einfräsung 49 im Trag-Laufring
53 entsteht.
Außer der kugelgelagerten Drehscheibe, wird als Alternativausführung
eine Drehscheibe auf Laufrädern vorgeschlagen, wobei die Laufräder an der Peripherie
der Drehscheibe liegen und ihre sternförmig angeordneten Drehachsen in der Mitte der Drehscheibe in einem
zentralen Drehzapfen zusammenlaufen. Der Drehzapfen ist am innerer! Boden i6 des MüübchäUcr-Schrankes
befestigt, und weist eine radiale Lagerung und eine axiale Niederhalte-Lagerung auf.
Beim Herausfahren aus dem Schrank, wird der Müllbehälter
aus der senkrechten Lage wieder um die Knickkante nach außen in die geneigte Fahrlage zurückgeschwenkt
17, bis er sich mit seinen Laufrädern 2 auf dem inneren Boden des Schrankcs 16 abstüi/t, um mit geneigter
Hochachse wieder aus dem Schrank herausgefahren zu werden, F i g. 3.
Nach Aufstellung des Müllbehälters auf der Aufstellfläche 12, wird der Kippstuhl 11 mit dem Müllbehälter I
manuell und mit Hilfe der Drehscheibe 10 um die senkrechte Achse um 180° gedreht, wodurch die eingangs
vorn liegenden Transport-Handgriffe und Scharniere 4 des Müllbehälter-Deckels 3 nach hinten, und die Dckkel-öffnungsseite
für einen günstigen Mülleinwurf nach vorn gelangen, Fig. 1. Beide Drehscheiben-Positionen,
uie iür uss uCQueme einlaufen ues mullbchältcrs in den
Schrank und Herausfahren aus dem Schrank, F i g. 3. als auch die um 180° verschiedene und für den Mülleinwurf
günstige Position, Fig. 1 und 2, sind arretierbar, wofür
eine Arretiervorrichtuiig uicni, die aus zwei gegenüberliegenden
waagerechten Auslegern 20 an der Drehscheibe mit je einer Einrastnut 21, und einer Haltevorrichtung
mit Haltezahn 22, die auf dem inneren Boden 16 des Müllbehälter-Schrankes neben der Drehscheibe
befestigt ist, besteht, Fig.4, Die Drehscheiben-Ausleger
20 haben — drehbewegungsmäßig betrachtet — vor den Einrastnuten 21 jeweils ansteigende, und hinter den
Einrastnuten 21 jeweils abfallende Rampen 25, mit Hilfe derer der Haltezahn 22, der feder- oder gewichtsbelastet
ist, beim Drehen des Müllbehälters 1 und der Drehscheibe 10 mit den Auslegern 20 — und unabhängig von
der Drehrichtung der Drehscheibe — angehoben wird, wonach er selbsttätig nach unten in die Nut(en) einrastet.
Zur Lösung der Arretiervorrichumg wird der Haltezahn 22 angehoben, was durch Heruntertreten eines
Pedals 23 geschieht, das an einem Ende eines etwa mittig gelagerten Waagebalkens 24 angebracht ist, während
das andere Ende des Waagebalkens den Haltczahn 22 trägt.
Nach erfolgter Drehung des Müllbehälters um die senkrechte Achse um 180" und bei jetzt vorderer Lage
der Deckel-Öffnungsseite, F i g. 1, wird für den Müllcinwurf der Kippstuhl 11 mit dem Müllbehälter 1 um die
Kippachse 14 nach vorn herausgekippt, Fig. 2, wobei der Müllbehälter sich teilweise auf die Stützlchnc 13
legt, und der Oberteil des Müllbehälters aus der Türöffnung des Schrankes herausgeschwenkt wird. Gleichzeitig
wird der Müllbehälter-Dcckel 3 mit Drehung um seine jetzt hinten liegenden Scharniere 4 selbsttätig geöffnet.
Hierfür dient eine Deckel-Öffnungsvorrichtung, die z. B. aus einem U-förrnigen Siüi/.bügel 30, zwei drc-hbar
gelagerten Gabelstücken 31 an den freien Enden des Stützbügels, zwei Öffnungshebeln 33 und zwei Seil/.ü-
Auf der Drehscheibe 10 ist ein Kippstuhl U mit Hilfe 55 gen 34, die die Öffnungshebel betätigen, besteht. Der
der Kippachse 14 befestigt. Der Kippstuhl umfaßt eine Stützbügel 30 ist an der Oberkante der Stützlehne 13 im
Aufstellfläche 12 für den Müllbehälter, eine von der wesentlichen horizontal befestigt, Fig. 1 und 3, umfaßt
Aufstellfläche nach oben gehende seitliche Stützlehne den Müllbehälter seitlich, und hat in seiner Mitte einen
13, und gegenüber der Stützlehne eine von der Aufstell- Kippstuhl-Handgriff 32. Die Gabelstücke 31 weisen
fläche schräg nach unten abfallende Anschlagrampe 15. 60 vom Stützbügel 30 nach oben, und haben Drehachsen,
An die Anschlagrampe schlägt der in den Schrank ein- die parallel zur Hochachse des Müllbehälters liegen, und
gefahrene Müllbehälter, der infolge des Einfahrvorganges auf seinen beiden Laufrädern 2 eine geneigte Hochachse
aufweist, mit seiner zur Horizontalen keilförmig
angestellten Bodenfläche an, wonach der Behälter um 65
die Knickkante zwischen der Anschlagrampe 15 und der
angestellten Bodenfläche an, wonach der Behälter um 65
die Knickkante zwischen der Anschlagrampe 15 und der
Abstellfläche 12 manuell in die senkrechte Lage geschwenkt
17, und auf der Aufstellfläche 12 placiert wird.
die bei in senkrechter Aufbewahrungslage sich befindendem Müllbehälter auch senkrecht stehen. An den
Gabelstücken 31 sind außerdem Halteklauen 37 für den Müllbehälter angebracht, die beim Drehen der Gabelstücke
nach innen, hinter senkrechte Vesteifungsrippcn der Müllbehälter-Öffnung einrasten.
Die Seilzüge 34 sind einerseits an den Öffnungshcbeln
33. und andererseits an den waagerechten Auslegern 20 der Drehscheibe 10 befestigt. Hierdurch wird die Kipp-Relativbewegung
zwischen der Drehscheibe 10 und dem Unterteil des Kippstuhles 11 zur öffnung des Müllbehälter-Deckels
nutzbar gemacht.
Der Kippstuhl 11 hat auf der Außenseite der Kippachse
14 (d. i. von der Drehscheibenmitte aus gesehen, hinter der Kippachse 14) mindestens ein Abstützbein 58
mit einem oder mehreren Elastomer-Stützpuffern, das sich während der Herauskippbewegung des Kippstuhlcs
dem inneren Boden des Schrankes 16 nähert, um sich bei voll herausgekipptem Kippstuhl auf dem inneren
Boden des. Schrankes direkt abzustützen, F i g. 2 und 7. Das Abstützbein 58 entlastet die Drehscheibe 10 bei für
den Mülleinwurf herausgekipptem Kippstuhl und Müllbehälter, was den Vorteii hai, daS die vordere !viüiibehältcr-Kante
beim Mülleinwurf mit hohen Massenkräften belastet werden kann.
Außerdem werden die Kippbewegungen des Kippstuhles 11 und des Müllbehälters 1 durch mindestens
einen hydraulischen Dämpfer 60, der z. B. als Zylinderdämpfer ausgebildet ist, F i g. 8, gedämpft. Angepaßt an
den Charakter der Kippbewegungen als nach oben weisender Bogenbewegungen, leistet der Dämpfer in den
ersten Hälften beider hin und her gehenden Bewegungen fast keinen Bewegungs-Widerstand. Er erzeugt dagegen
in den zweiten Hälften beider hin und her gehenden Bewegungen einen erhöhten Bewegungs-Widerstand
68 und 69, wodurch die Bewegungs-Geschwindigkeit der dabei abwärts bewegten Massen des Kippstuhles
11 und des Müllbehälters 1 gebremst werden und harte Endanschläge vermieden werden. Der Dämpfer
60 hat an beiden Enden des Dämpfer-Zylinders 65 Einweg-Ventile
mit kalibrierten Absirömschlitzen 61 eingebaut, die jeweils das Herausströmen des Öles aus dem
Zylinder behindern. Außerdem weist der Dämpfer-Zylinder 65 in seiner Mitte oder nahe seiner Mitte seitliche
öffnungen 62 auf, die mit Hilfe von außerhalb des Zylinders liegenden Kanälen 63 mit beiden Einwegventilen
61 an den Zylinderenden verbunden sind. Der Kanalraum
63 ist außerdem überdimensioniert, und ist der ölbehälter.
Die mechanischen Aggregate des Müllbehälter-Schrankes sind aus Stahlblech gefertigt, mit Feuerverzinkung
als Korrosionsschutz. Es werden aber auch Altemativ-Werkstoffe
vorgeschlagen, wie: für den Kippstuhl 11 z. B. Kunststoff oder Polyesterbeton, für die
Drehscheiben-Gruppe z. B. Aluminium, Kunststoff oder Polyesterbeton, und für die Kugeln der Drehscheiben-Gruppe
z. B. Kunststoff, Polyesterbeton oder keramisehe
Stoffe.
Die mechanischen Aggregate des mü'nbenalter-Schrankes
sind auch für den Einbau in Gebäude-Nischen vorgesehen, wobei die Drehscheibe und die Arretiervorrichtung
am inneren Boden der Nische befestigt werden. Hierfür können die mechanischen Aggregate in
vorgefertigten Nischen-Einbausätzen, und ohne Schrankgehäuse, handelsmäßig angeboten werden.
Bczugszeichenliste:
60
1 Müllbehälter^, g. Müilgroßbehälter);
2 Lauf räder des Müllbehälters;
3 Deckel des Müllbehälters;
4 Transport-Handgriffe und Deckel-Scharniere des Müllbehälters;
5 Schwerpunkt;
8 Gehäuse des Müllbehälter-Schrankes;
10 Drehscheibe;
U Kippstuhl;
12 Aufstellfläche;
13 Stützlehne;
14 Kippachse;
15 Anschlagrampe;
16 Innerer Boden des Müllbehälter-Schrankes;
17 Schwenkvorgang des ein- und ausgefahrenen Müllbehälters 1;
18 Schwenkachsen der Deckel-Öffner 35;
19 Gleitebenen an den Kanten des Deckels 3;
20 Waagerechte Ausleger an der Drehscheibe,
21 Einrastnut;
22 Haltezahn;
23 Pedal;
24 Waagebalken;
25 Ansteigende und abfallende Rampen;
30 Stützbügel;
31 Gabelstück, drehbar gelagert;
32 Kippstuhl-Handgriff;
33 Öffnungshebel;
34 Seilzüge;
35 Schwenkbare Deckel-Öffner, untergreifen und gleiten an den Deckel-Kanten;
36 Seilrollen;
37 Halteklauen für den Müllbehälter, an den drehbaren Gabelstücken 31 angebracht;
38 Drehbetätigungs- und Fixierhebel für die Gabelstücke 31;
40 Tür des Müllbehälter-Schrankes;
41 Verbindungsglied;
42 Kreuzgelenk;
43 Kugelgelenk;
44 Kugelpfanne;
45 Kugelabschnitt;
46 Türscharnier(e);
47 Endzapfen;
48 Angriffspunkt des Verbindungsgliedes am Kippstuhl 11;
49 Untere Einfräsung imTrag-Laufring53;
50 Äußeres Traglager;
51 Inneres Niederhaltelager;
52 Schwimmfähige Ventilplatte;
53 Trag-Laufring;
54 Niederhalte-Laufring;
55 Obere Abdichtkappe;
56 Schlauchdichtungen;
57 Distanzhalte-Blechscheiben;
58 Abstützbein;
59 Befestigungsausleger für die Kippachse 14;
60 Hydraulischer Dämpfer für den Kippstuhl 11;
61 Einwcgvenii'c mit kalibrierten Absirörr.schützen;
62 öffnungen in Zylindermitte;
63 Verbindungskanäle;
64 Kolben, durch seine Kolbenstange mit Kippstuhl 11 verbunden;
65 Dämpfer-Zylinder, mit Drehscheibe 10 verbunden;
66 Zylinderdeckel;
67 Verschraubung;
68 Zugkraft-Diagramm des Dämpfers;
69 Druckkraft-Diagramm des Dämpfers;
70 Türbeschlag;
71 Beschlag-Frontplatte;
72 Tür-Handgriff;
73 4-Kant-Schiebestange;
74 Rückholfeder;
Gefräster Schlitz im Beschlag 70 für die Schiebestange 73;
Tür-Zuhalter;
Tür-Anschlagpuffer;
Einbuchtung im Türbeschlag 70 für Anschlag- ■>
puffer 77;
Entwässerungsloch;
Regenwasser-Abweisprofil;
Führungssteine.
10
,-. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
20
25
35
40
45
50
55
60
65
Claims (8)
1. MüUbehälter-Schrank für die Aufnahme von
fahrbaren Standard-Haushait-MOilbehältern (1), wobei
der Müllbehälter nach öffnung der Schranktür nach vorn in die Türöffnung des Schrankes kippbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem inneren Boden (16) des Müllbehälter-Schrankes (8)
eine Drehscheibe (10) angeordnet ist, deren im wesentlichen senkrechte Drehachse annähernd in der
Mitte des Schrankbodens liegt, auf der Drehscheibe eine kippbare Befestigungsvorrichtung (Kippstuhl
U) für den Müllbehälter (1) montiert ist, die den MQIlbehälter-Schwerpunkt (5) annähernd über der
Drehscheiben-Drehachse placiert und die Drehscheibe eine Arretiervorrichtung mit zwei Arretierpositionen
aufweist
2. Müllbehälter-Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Müllbehälter (1) in
der ersten Arretierposition der Drehscheibe (10) in die Türöffnung des Müllbehälter-Schrankes kippbar
ist und in der zweiten Arretierposition der Drehscheibe, die zur ersten Arretierposition um 180° verdreht
liegt, aus dem Müllbehälter-Schrank heraus oder in diesen hinein fahrbar ist.
3. Müllbehälter-Schrank mit Tür nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die
Arretiervorrichtung für die Drehscheibe (10) aus zwei Einrastnuten (21) an zwei gegenüberliegenden
Seiten der Drehscheibe und einer pedalbetätigten Haltevorrichtung (21—25), die auf dem inneren Boden
(16) des Müllbehälter-Schrankes befestigt ist, besteht; wobei die Haltevorrichtung aus einem etwa
mittig gelagerten Waagebalken (24), aus einem Haltezahn (22) am schrankinneren Ende des Waagebalkens,
der in die Einn.stnuten paßt, aus einem Pedal
(23) am schrankäußeren Ende des Waagebalkens und aus einer Feder oder einem Gewicht besteht,
wobei die Feder oder das Gewicht dec Haltezahn mit nach unten gerichteter Kraftwirkung belastet
und das Pedal anhebt; und wobei die Einrastnutcn (21) insbesondere an zwei Auslegern (20) der Drehscheibe
angeordnet sind, die Ausleger drehbewegungsmäßig betrachtet vor den Einrastnuten jeweils
ansteigende, und hinter den Einrastnuten jeweils abfallende Rampen (25) aufweisen, wodurch der Haltezahn
(22) beim Drehen der Drehscheibe und des auf der Drehscheibe befestigten Müllbehälters (1)
selbsttätig angehoben wird und in die Einrastnuten (21) nach unten einrastet, und das Pedal nur zum
Anheben des Haltezahnes und Lösen der Arretiervorrichtung getreten wird.
4. Müllbehälter-Schrank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (10)
aus einer Lagerung mit abrollenden Tragelementen (Traglager 50, Niederhaltelager 51, wie z. B. Kugeln
oder Laufrädern, und aus einem durch die Lagerung getragenen Scheibentei! (Aufstellfläche 12 besteht.
5. Müllbehälter-Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln mit entsprechenden
Laufringen zu zwei konzentrischen Axial-Kugclliigcm,
eincin äußeren Traglager (50) und einem inneren Niedcrhaltelager (51), die horizontal
und annähernd in einer Ebene liegen, zusammengefaßt sind, und die drehbaren l.aufringc der Kugellager
mit der Drehscheibe (10) verbunden sind, während die feststehenden Laufringe der Kugellager am
inneren Boden (16) des Müllbehälter-Schrankes befestigt sind.
6. Müllbehälter-Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Drehscheibe (10) einen
zentralen senkrechen Drehzapfen und mindestens drei an der Peripherie der Drehscheibe und
zum Drehzapfen radial, sternförmig und waagerecht angeordnete Tragachsen für die Laufräder aufweist,
und der Drehzapfen am inneren Boden (16) des to Müllbehälter-Schrankes (1) befestigt ist und eine radiale
Lagerung und eine axiale Niederhaltclagerung (51) aufweist während die Laufräder am inneren Boden
des Müllbehälter-Schrankes im Kreise abrollen.
7. Müllbehälter-Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kippbare Befestigungsvorrichtung
für den Müllbehälter (Kippstuhl 11) aus einer AufstellCäche (12) für den M üllbchä lter
(1) einer von der Aufstellfläche nach oben gehender Stützlehne (13), die den Müllbehälter von drei Seiten
umfaßt, und aus zwei Halteklauen (37), die hinter Versteifungsrippen der Einwurföffnung des Müllbehälters
einrasten, besteht;
die Befestigungsvorrichtung für den Müllbehälter mit der Drehscheibe (10) mittels eines Scharniers mit
waagerecht liegender Drehachse (14) kippbar verbunden ist wobei das Scharnier an einer Außenkante
der Abstellfläche (12), und auf der Drehscheibe außenmiitig zu ihrer Drehachse liegt;
die Pefestigungsvorrichtung für den Müllbehälter cinen Handgriff (32) für die manuelle Kippbetätigung
der Befestigungsvorrichtung und des Müllbehälter aufweist; und
die Befestigungsvorrichtung auf der zur Kipp-Achsc (14) entgegengesetzter Seite ein Abstützbein (58)
umfaßt, das sich bei voll in die Türöffnung des Schrankes gekippter Befestigungsvorrichtung und
Müllbehälter auf dem inneren Boden (16) des Müllbehälter-Schrankes abstützt.
8. Müllbchälter-Schrank mit Tür nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegungen
der Befestigungsvorrichtung für den Müllbehälter (des Kippstuhlcs II) durch einen hydraulischen
Dämpfer(60) gedämpft werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772709836 DE2709836C2 (de) | 1977-03-07 | 1977-03-07 | Müllbehälter-Schrank mit Drehscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772709836 DE2709836C2 (de) | 1977-03-07 | 1977-03-07 | Müllbehälter-Schrank mit Drehscheibe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2709836A1 DE2709836A1 (de) | 1978-09-14 |
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