DE19524629C1 - Stationäre Bioabfallsammelanlage - Google Patents

Stationäre Bioabfallsammelanlage

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bioabfallsammelanlage nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Derartige Bioabfallsammelanlagen kommen überwiegend in kom­ munalen Wohn- und Freizeitbereichen der Menschen oder in Einrichtungen mit Sonderabfall, wie in Krankenhäusern oder in Tierkörperbeseitigungsanlagen zum Einsatz.
Es sind eine Reihe von Müllentsorgungsvorrichtungen bekannt, die aus einem Sammelbehälter und einer Einfüllschleuse be­ stehen. Dazu gehören die US 12 08 766 und die US 10 21 649. Diese Vorrichtungen sind allein auf die Entsorgung von Müll ausgerichtet. Für die Entsorgung von Bioabfall sind diese Vorrichtungen aber ungeeignet, da sie keine Mittel zur Ver­ meidung von Sichtkontakt und von Geruchsbelästigung aufwei­ sen.
Es sind aber auch schon einige Bioabfallsammelbehälter (Bio­ tonnen) bekannt und bereits im Einsatz. So kommen Bioabfallsammelbehälter als Müllgroßbehälter in den verschiedensten standardisierten Größen und in konstruk­ tiv modifizierten Formen zum Einsatz, die im Umleerverfahren durch Entsorgungsfahrzeuge, wie Drehtrommelfahrzeuge oder Preßmüllfahrzeuge entleert werden. Die konstruktiven Unter­ schiede der Bioabfallsammelbehälter bestehen in den Ausfüh­ rungen mit und ohne Stabrostboden, Gitterrostboden, Loch­ boden, Belüftungsschacht, gelochtem Deckel, Be- und Entlüf­ tungsöffnungen in der Seitenwand oder im Deckel, Isolierung und/oder eine Deckelabdichtung.
Bekannt sind auch Wechselbehälter, wie Absetzkipper-Behäl­ ter, Gleit-Absetz-Behälter und Abrollkipper-Behälter, die offen ausgeführt sind und im Austauschverfahren durch mobile Fahrzeuge mit Wechseleinrichtungen abtransportiert werden.
Weiterhin ist bekannt, daß der Bioabfall als Schüttgut oder abgepackt in Säcken aus Papier und biologisch abbaubarem Kunststoff vom Benutzer im Sammelbehälter zur Verwertung und Entsorgung zwischengelagert wird.
Alle diese bekannten Biosammelbehälter haben entscheidende Nachteile und entsprechen nicht mehr den zeitgemäßen Anfor­ derungen. Diese Nachtteile führen dazu, daß in den Haushal­ ten nur unzureichend Bioabfall vom anderen Abfall getrennt und einer Verwertung zugeführt wird.
So treten beim Befüllen der Biotonne durch die Benutzer so­ wie beim Entleeren durch die Entsorgungs-Mitarbeiter weiter­ hin erhebliche Geruchsemissionen auf, die überwiegend auf anaerobe Abbauprozesse des Bioabfalls, die schon in der Ton­ nen beginnen, zurückzuführen sind.
Weiterhin besteht auf Grund der konstruktiven Gestaltung der Biotonnen auch hier ein direkter Sichtkontakt durch den Be­ nutzer und den Entsorgungs-Mitarbeiter.
Gleichfalls kann ein Hautkontakt beim Entleeren des Vorsor­ tierbehälters durch die Benutzer und beim Entleeren der Bio­ tonne durch den Entsorgungs-Mitarbeiter nicht ausgeschlossen werden.
Sicker- und Kondenswasser sammelt sich im unteren Bereich der Biotonnen. Diese können beim Entleervorgang durch die Belüftungsöffnungen austreten und Bereiche der Straße verun­ reinigen.
Alle diese Nachteile wirken insbesondere in Wohngebieten mit einer hohen Bevölkerungsdichte so nachhaltig, daß sie für diesen Einsatz als ungenügend geeignet eingestuft werden müssen.
In der DE 24 62 069 ist nun eine Müllentsorgungsanlage be­ schrieben, die einen Einwurfschacht mit einer Einwurfschleu­ se besitzt. In der Einwurfschleuse ist eine verschließbare und drehbare Trommel angeordnet, die den Müll im geöffneten Zustand aufnimmt und im geschlossenen Zustand in eine Sam­ melleitung weiterleitet.
Auch bei dieser Müllentsorgungsanlage wird die Geruchsbelä­ stigung nicht vermieden, da Reste von Bioabfällen an den Funktionselementen der Entsorgungsanlage haften bleiben und dann antrocknen. Das führt auch dazu, daß alle beweglichen Elemente zum Verklemmen neigen und zum Funktionsausfall der gesamten Anlage führen.
Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß die Einwurf­ schleuse keine Verschließeinrichtungen besitzt und damit keine individuelle Erfassung des Abfalls möglich ist.
Entsprechende Identifikationssysteme sind bereits allgemein bekannt und u. a. in der DE 43 18 416 A1 im Zusammenwirken mit einem Schüttgutbehälter vorgestellt. Hier ist eine entspre­ chende Auswertevorrichtung als Aufsatzgerät für einen ver­ schließbaren und mobilen Müllbehälter ausgeführt.
Die Auswertevorrichtung ist gegen Beschädigung ungeschützt und für den Einsatz bei stationären Anlagen ungeeignet.
Es besteht daher die Aufgabe, eine Bioabfallsammelanlage zu schaffen, die einen hohen Komfort für die Benutzer und Ent­ sorgungs-Mitarbeiter bietet und einen emissionsarmen Zwi­ schenlagerungs- und Umschlagsprozeß des Bioabfalls ermög­ licht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckdienliche Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 12.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere dar­ in, daß die Bioabfälle auch in dichtbesiedelten Wohngebieten ge­ trennt vom Restabfall erfaßt und verwertet werden können. Die ein­ gesetzte Kipp- und Schwenkvorrichtung als Einwurfschleuse verhin­ dert einen direkten Sicht- und Hautkontakt zum im Sammelbehältnis zwischengelagerten Bioabfall und verhindert eine Belästigung der Benutzer durch austretende Gerüche. Der hohe Hygienestandard wird im weiteren durch die interne Reinigung des Vorsortiergefäßes, der Einwurfschleuse und ggf. durch eine zyklische externe Reinigung des Sammelbehältnisses, vom Entsorgungsfahrzeug aus, sichergestellt. Als Reinigungsmittel kann gespeichertes Regenwasser oder Schmutz­ wasser, welches in einem frostfreien Speicher bereit steht oder in besonderen Fällen auch Trinkwasser zum Einsatz kommen.
In besonderen Einrichtungen, wie z. B. in Krankenhäusern, wo Sonder­ abfall vor der Entsorgung in Folien eingeschweißt werden, ist eine gesonderte Reinigung der Einwurfschleuse nicht erforderlich. Durch den modularen Aufbau ist es möglich, mehrere Systemelemente miteinander zu koppeln. So sind extrem kurze Wege zur Einwurf­ schleuse für den Benutzer möglich, wenn diese im günstigsten Fall in die Kücheneinrichtung integriert werden. Dabei wird jede Wohn­ einheit, die mit einer Einwurfschleuse ausgerüstet ist, mit einem der Sammelfallrohre verbunden, die in einem Sammelbehältnis münden. Durch die kurzen Wege wird der Benutzerkomfort so gesteigert, daß mit einer sehr hohen Erfassungsquote zu rechnen ist.
Das Sammelbehältnis kann vorteilhaft unterirdisch oder in Kellern angeordnet werden, so daß es keinen zusätzlichen Standplatz benö­ tigt. Bei dieser Anordnungsmöglichkeit wird der Behälter durch die einwirkende Erdwärme temperiert, so daß die biologischen Abbaupro­ zesse stark abgeschwächt werden, was andererseits auch zu einer er­ heblichen Geruchsemissionsreduzierung führt. Die dennoch auftreten­ den Emissionen werden aus dem Sammelbehälter über Lüftungsleitungen abgeführt, wozu bevorzugt bei ebenerdiger und oberirdischer Auf­ stellung der Sammelbehälter vorhandene Regenfallrohre genutzt werden. Bei unterirdisch oder in Kellern aufgestellten Sammelbehäl­ tern ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit, die Emissionen über spezielle Drainagerohre in einen Biofilterbeet zu führen. Im Gegen­ satz zu bekannten Bioabfallsammelbehältern kann das entstehende Sickerwasser und das notwendige Spülwasser über Filtersysteme ge­ reinigt und anschließend in das Abwassersystem eingeleitet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Dazu zeigen
Fig. 1 Einsatzort eines Bioabfallsammelbehälters in einem dichtbesiedelten Wohngebiet,
Fig. 2 Ansicht eines Bioabfallsammelbehälters,
Fig. 3 Funktionsprinzip eines Bioabfallsammelbehälters,
Fig. 4 Funktionsprinzip einer Einwurfschleuse mit einem durchgängigen Einwurfschacht,
Fig. 5 Funktionsprinzip einer Einwurfschleuse mit einer Einwurfmulde.
Die Fig. 1 zeigt eine Aufstellungsmöglichkeit eines Bioabfallbehäl­ tersystems diesen Typs in dichtbesiedelten Wohngebieten. Als Stand­ ort sind dafür die vorhandenen zentralen Müllsammelplätze besonders geeignet.
Die Fig. 2 und 3 zeigen einen stationären Bioabfallsammelbehälter mit einem unterirdisch angeordneten Sammelbehälter 1 und einer überirdisch befindlichen Einwurfschleuse 2. Die Einwurfschleuse 2 und der Sammelbehälter 1 sind direkt miteinander verbunden. Der Sammelbehälter ist von einem Aufnahmebehälter 3 umgeben, der eine Abdeckplatte 4 besitzt und der neben der Aufnahme auch als Schutzelement dient und wie eine Doppelummantelung des Sammelbehäl­ ters 1 wirkt.
Der Sammelbehälter 1 kann nach Bedarf und entsprechend seinem Volu­ men ausgetauscht werden.
Der Sammelbehälter besitzt einen Entleerstutzen 5, der mit einem unteren Filtersystem 6 und einem oberen Abwasserüberlauf 7 ausgerü­ stet ist sowie einen Entlüftungsstutzen 8, der direkt ins Freie führt oder einem vorhandenen Hausrohrsystem angeschlossen ist.
Die Einwurfschleuse 2 besteht nach außen aus einer Einwurfklappe 9, Bedienelementen 10 zum Öffnen und Schließen der Einwurfklappe 9 so­ wie einem Identifikationssystem 11 und einer Bedienungsanleitung 12.
Im Inneren der Einwurfschleuse 2 befindet sich ein antreibbarer und in vorgesehene Winkelpositionen drehbarer Einwurfbehälter 13 mit einem durchgehenden Einwurfschacht 14, der über einen Kanal 15 Ver­ bindung zum Sammelbehälter 1 hat. Die Einwurfschleuse 2 besitzt weiterhin eine Reinigungsanlage 16, die aus einem Wassertank 17, einer Saugleitung 18, einer Pumpe 19, einer Druckleitung 20, einem Sprühkopf 21 und einem Schmutzwassertank 22 mit einem Filter 23 be­ steht. Der Filter 23 ist über eine Klappe 24 zugänglich und der Schmutzwassertank 22 ist über eine Zulaufleitung 25 mit dem Wasser­ tank 17 verbunden.
Das Funktionsprinzip dieser Einwurfschleuse 2 wird unter Zuhilfe­ nahme der Fig. 4 erläutert, die die Einwurfschleuse 2 in vier un­ terschiedlichen Positionen zeigt.
Die Pos. 1 zeigt den Ausgangszustand, der gleichzeitig den Bereit­ schaftszustand darstellt. Der Benutzer meldet sich mit seinem Vor­ sortierbehälter zum Zwecke der Biomüllabgabe am Identifikationssy­ stems 11 an. Über einen Datenvergleich erfolgt die Prüfung auf Zu­ gangsberechtigung, wobei der passive Datenträger zweckmäßigerweise am Vorsortierbehälter angebracht ist. Liegt die Zugangsberechtigung vor, dreht sich der Einwurfschacht 3 automatisch oder durch eine Betätigung der Bedienelemente 10 in die Pos. 2.
Jetzt kann die Befüllung des Einwurfschachtes 14 durch das Umleeren des Vorsortierbehälters erfolgen. Die Beendigung des Füllvorgangs bestätigt der Benutzer an den Bedienelementen 10. Die Einwurftrom­ mel 13 dreht sich in die nächste Pos. 3, wodurch der Einwurfschacht 14 in eine senkrechte Lage gelangt und den Biomüll über den Kanal 15 in den Sammelbehälter 1 fallen lädt.
Nach der Entleerung des Einwurfschachtes 14 dreht sich die Einwurf­ trommel 13 In die Pos. 4. Hier wird der Einwurfschacht 14 gerei­ nigt. Dabei wird das Wasser aus dem Wassertank 17 zum Sprühkopf 21 gefördert und in den Einwurfschacht 14 gesprüht. Das nunmehr ver­ schmutzte Wasser wird im Filter 23 mechanisch gereinigt, im Schmutzwassertank 22 gesammelt und über die Zulaufleitung 25 dem Wassertank 17 zur Wiederverwendung zur Verfügung gestellt. Nach dem Reinigungsvorgang dreht der Einwurfbehälter 13 wieder in den Zustand der Pos. 1.
Die Modifikationen der Reinigungsanlage 16 können vielfältiger Art sein und sollen hier nicht vollständig aufgezeigt werden. Stellver­ tretend dafür soll nur eine weitere Möglichkeit beschrieben werden, wobei die Einwurfschleuse 2 keinen Schmutzwassertank 22 mit einem Filter 23 besitzt, die Pos. 4 im Entleerungsprozeß fehlt und der Sprühkopf 21 im Bereich der Pos. 3 angeordnet ist.
Bei einem so ausgestalteten Bioabfallsammelbehälter läuft der Ent­ leerungsvorgang und die Reinigung des Einwurfschachtes 14 gleich­ zeitig in der Pos. 3 ab. Das Wasser unterstützt dabei den Entlee­ rungsprozeß und reinigt nachfolgend den Einwurfschacht 14, wobei der Bioabfall und das Schmutzwasser gemeinsam dem Aufnahmebehälter 3 zugeleitet werden.
Die Entleerung des Sammelbehälters 1 erfolgt über den in den Sam­ melbehälter 1 ragenden Entleerstutzen 5 vom Entsorgungsfahrzeug aus. Dabei muß nur der Bioabfall entleert werden, da die Wasseran­ teile bereits über den Abwasserüberlauf abgeleitet wurden.
Die Fig. 5 zeigt schematisch den Funktionsablauf einer weiteren Ausführungsform der Einwurfschleuse 2. Diese unterscheidet sich von der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß die drehbare Einwurftrommel 13′ an Stelle des Einwurfschachtes 14 eine Einwurfmulde 26 mit einem Verschlußdeckel 27 besitzt. Die Ein­ wurfmulde 26 dient in dieser Ausführung bevorzugt zur Aufnahme ei­ nes systemangepaßten Vorsortierbehälters.
Die Reinigungsanlage 16′ kann wie im ersten Ausführungsbeispiel mit einem geschlossenen oder einem offenen, über den Sammelbehälter 1 führenden, Wasserkreislauf ausgerüstet sein.
Das Funktionsprinzip ist an den fünf Positionen der Fig. 5 erkenn­ bar. Die Pos. 1 zeigt den Bereitschaftszustand. Der Benutzer meldet sich wieder am Identifikationssystem 11 an. Bei Übereinstimmung der Kennung läßt sich der Verschlußdeckel 27 entsprechend Pos. 2 waage­ recht so verschieben, daß der Vorsortierbehälter in die Einwurfmul­ de 26 abgestellt werden kann. Danach wird der Verschlußdeckel 27 in seine Ausgangslage bewegt, wobei gleichzeitig der Deckel des Vor­ sortierbehälters in eine Halterung der Einwurfschleuse 2 verschoben und vom Vorsortierbehälter getrennt wird und eine hier nicht näher ausgeführte Arretierung des Vorsortierbehälters erfolgt. Diese Stellung zeigt die Pos. 2a′. Nachdem dies erfolgt ist, dreht sich die Einwurfmulde 26 zusammen mit dem arretierten Vorsortierbehälter in die Pos. 3′, wo die Entleerung des Vorsortierbehälters erfolgt. Nach dem Entleerungsvorgang dreht sich der Vorsortierbehälter in die Reinigungs-Pos. 4′. Nach dem abgeschlossenen Reinigungsvorgang dreht sich die Einwurfmulde 26 wieder in die Ausgangslage. Der Ver­ schlußdeckel 27 wird geöffnet und der Deckel zweckmäßigerweise mit der gleichen Bewegung gekoppelt auf den Vorsortierbehälter gescho­ ben. Danach wird der Vorsortierbehälter aus der Einwurfmulde 26 entnommen und der Verschlußdeckel 27 in seine Ausgangslage zurück bewegt. Die Einwurfschleuse befindet sich wieder in dem Zustand der Pos. 1.
Bezugszeichenliste
1 Sammelbehälter
2 Einwurfschleuse
3 Aufnahmebehälter
4 Abdeckplatte
5 Entleerstutzen
6 Filtersystem
7 Abwasserüberlauf
8 Entlüftungsstutzen
9 Einwurfsklappe
10 Bedienelemente
11 Identifikationssystem
12 Bedienungsanleitung
13, 13′ Einwurfsbehälter
14 Einwurfsschacht
15 Kanal
16, 16′ Reinigungsanlage
17 Wassertank
18 Saugleitung
19 Pumpe
20 Druckleitung
21 Sprühkopf
22 Schmutzwassertank
23 Filter
24 Klappe
25 Zulaufleitung
26 Einwurfmulde
27 Verschlußdeckel

Claims (12)

1. Stationäre Bioabfallsammelanlage, bestehend aus einem Sammelbehälter und einer Einwurfschleuse, die beide über ei­ nen Kanal miteinander verbunden sind, wobei die Einwurf­ schleuse einen beweglichen Einwurfbehälter in Form einer drehbaren Trommel mit einem Einwurfschacht besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwurfschacht (14) des Ein­ wurfbehälters (13) in Wirkverbindung mit einer Reinigungsan­ lage (16) steht und in eine geschlossene Ausgangsstellung, in eine Entleerstellung und in eine Reinigungsstellung posi­ tionierbar ist.
2. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwurfschacht (14) des Ein­ wurfbehälters (13) als Durchgangsöffnung ausgebildet ist.
3. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsstellung mit der Entleerstellung kombiniert ist.
4. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwurfschacht (14) des be­ weglichen Einwurfbehälters (13′) als Einwurfmulde zur Auf­ nahme eines systemangepaßten Vorsortierbehälters und mit Mitteln zur Öffnung und Arretierung des Vorsortierbehälters ausgebildet ist.
5. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Einwurfbehälter (13′) einen Verschlußdeckel (27) besitzt, der die gleiche Öffnungsart wie der Verschlußdeckel des Vorsortierbehälters aufweist und beide Verschlußdeckel miteinander koppelbar sind.
6. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Einwurfbehälter (13′) in eine die Öffnung des Einwurfschachtes (14) nach oben weisende Ausgangs- und Aufnahmestellung, in eine die Öffnung des Einwurfschachtes (14) nach unten weisende Ent­ leerstellung und in eine die Öffnung des Einwurfschachtes (14) seitlich weisende Reinigungsstellung positionierbar ist.
7. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsanlage (16) für den Einwurfschacht (14) aus einem geschlossenen Wasserkreis­ lauf, bestehend aus einem Wassertank (17), einer Saugleitung (18), einer Pumpe (19), einer Druckleitung (20), einem Sprühkopf (21) und aus einem Schmutzwassertank (22) mit Fil­ ter (23) gebildet wird und der Schmutzwassertank (22) und der Wassertank (17) über eine Zulaufleitung (25) verbunden sind.
8. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsanlage (16) für den Einwurfschacht (14) aus einem offenen Wasserkreislauf, bestehend aus einem Wassertank (17), der mit einer Wasser­ versorgungsanlage verbunden ist, einer Saugleitung (18), ei­ ner Pumpe (19), einer Druckleitung (20) und einem Sprühkopf (21) besteht, wobei der Einwurfschacht (14) mit dem Sammel­ behälter (1) in Verbindung steht.
9. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1) einen Entleerstutzen (5) besitzt, der mit einem unteren Filtersy­ stem (6) und einem oberen Abwasserüberlauf ausgerüstet ist.
10. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1) einen Entlüftungsstutzen (8) besitzt, der mit einem zentralen Ent­ lüftungssystem verbunden ist.
11. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (1) von einem Aufnahmebehälter (3) mit Abdeckplatte (4) umgeben ist.
12. Stationäre Bioabfallsammelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurfschleuse (2) mit ei­ nem Identifikationssystem (11) ausgerüstet ist.
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