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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Abfall, wie Hausmüll, Sperrmüll, Gewerbemüll, Unrat
und dgl., aus Wohngebieten zu einer zentralen Verwertungsanlage,
insbesondere einer Verbrennungs-, Sortier- sowie Kompostieranlage und
dgl., gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine zur Durchführung
dieses Verfahrens vorgesehene Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
24.
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Der
heutige Stand der Technik ermöglicht den
Bau von Passagierflugzeugen, Hochgeschwindigkeitszügen, Tunnels,
Talsperren usw. Jedoch ist die heutige Technik für den Transport von Abfall
zu zentralen Verwertungsanlagen, insbesondere Verbrennungs-, Sortier-
und Kompostieranlagen, noch nicht ausgereift. Dies ist deswegen
als nachteilig anzusehen, weil es vordringliches Ziel von Städten und Gemeinden
sein muß,
die Umweltbelastung gering zu halten.
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Wie
bekannt, ist die bisher erfolgende Sammlung des Abfalls aus Haushalten
und Hochhäusern
mit beträchtlichen
Nachteilen behaftet. So ist die Aufstellung von Mülltonnen
und kleinen Containern an Häusern
nicht als optimal anzusehen. Dies beruht unter anderem darauf, daß derartige
Sammelbehälter
der Sonne, dem Regen, dem Frost usw., d.h. also insgesamt der Witterung
ausgesetzt und somit erhöhten
Belastungen unterworfen sind.
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Derartige
Mülltonnen
und kleine Container werden überdies
häufig überfüllt. Da
nicht gewährleistet
ist, daß die
Abdeckung immer geschlossen ist, fällt häufig der Abfall auf den Boden
neben den Mülltonnen
und kleinen Containern, was aus hygienischer Sicht höchst unerwünscht ist.
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Sofern
die bisher verwendeten Mülltonnen und
kleinen Container nicht vollständig
entleert werden, ergibt sich der nachteilige Umstand, daß Abfallreste
im Behälter
verbleiben. Dies verursacht je nach Jahreszeit und Witterung eine
unangenehme Geruchsbildung und zieht Ungeziefer an.
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Es
ist außerdem
als arbeitsaufwendig und damit kostenintensiv anzusehen, daß die Mülltonnen und
kleiner Container in regelmäßigen Abständen am
Straßenrand
bereitgestellt werden müssen,
so daß sie
von Entsorgungsfahrzeugen geleert werden können. Diese Leerung der Mülltonnen
und kleinen Container erfolgt meist auf der Straße, so daß der normale Straßenverkehr
erheblich behindert wird.
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In
den meisten Fällen
werden die verwendeten Müllbehälter weder
gewaschen noch desinfiziert, was die erwähnten Nachteile in hygienischer
Hinsicht nach sich zieht.
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Durch
diese Nachteile wird insgesamt die Umwelt erheblich belastet.
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Weiterhin
sind verschiedene Möglichkeiten bekannt,
um Abfälle
aus Wohn- und Arbeitsgebieten zu Verwertungsanlagen, wie Verbrennungs-,
Sortier- und Kompostieranlagen, zu transportieren. Dies erfolgt
in den meisten Fällen
mittels Lastwagen oder großen
Transportcontainern. Diese Art des Abfalltransportes ist jedoch
unsauber, da die Straßen
verschmutzt werden. Außerdem
wird der Verkehr behindert. Bei der Verwendung von offenen Transportcontainern
oder -mulden zum Abfalltransport sind diese entsprechend den existierenden
Vorschriften durch großmaschige
Netze abgedeckt. Dies kann jedoch nicht verhindern, daß der Müll teilweise
auf die Straße
fällt und
diese somit in unerwünschter
Weise verschmutzt.
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Demgemäß liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Transport von Abfall aus Wohngebieten zu einer zentralen Verwertungsanlage
zu schaffen, mittels denen die beschriebenen Nachteile beseitigt
werden und unabhängig
von der Art des anfallenden Abfalls ein sauberer, umweltfreundlicher
Transport in behinderungsfreier Weise erreicht wird.
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Die
Merkmale des zur Lösung
dieser Aufgabe geschaffenen Verfahrens gemäß der Erfindung ergeben sich
aus Anspruch 1.
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Die
zur Durchführung
dieses Verfahrens geschaffene Vorrichtung bzw. Anlage gemäß der Erfindung
ergibt sich aus dem Anspruch 24.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Verfahrens sowie der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in jeweiligen abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich dadurch aus, daß in
vorteilhafter Weise der Abfall an Sammelstellen gesammelt und in
geschlossenen Behältern über gesonderte
Transportwege zu einer zentralen Stelle befördert wird, in welcher der
Abfall verwertet wird.
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Die
Erfindung befaßt
sich somit mit dem Transport von Abfall ganz allgemein, wie Hausmüll, Sperrmüll, Kunststoffabfällen, Gewerbemüll, Unrat usw.,
von Haushalten, Hochhäusern,
Betrieben usw. zu einer zentralen Verwertungsanlage, insbesondere einer
Verbrennungs- und/oder Kompostieranlage. Mit der Erfindung wird
eine saubere Beseitigung bzw. ein sauberer Transport der Abfälle zum
Verwertungsort erreicht, und zwar unabhängig davon, ob der anfallende
Abfall trocken, feucht oder sogar naß ist.
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Wenn
der Transport von Abfall, wie erfindungsgemäß vorgesehen, auf gesonderten
Transportwegen unterirdisch oder oberirdisch durchgeführt wird,
werden die Straßen
sauber gehalten und der Straßenverkehr
nicht behindert.
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Die
bislang bei den üblichen
Abfalltransporten auftretenden Nachteile werden erfindungsgemäß weiterhin
dadurch vermieden, daß der
Transport von Abfall auf gesonderten Transportwegen – sei es
unterirdisch oder auch oberirdisch – in geschlossenen Behältern zu
einem Zwischen- oder Hauptbunker erfolgt.
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Hierbei
ist es erfindungsgemäß möglich, daß an bestimmten
Orten kleine Sammelstellen eingerichtet sind, die von einem oder
mehreren Betreuern überwacht
werden. Hierbei kann jede kleine Sammelstelle zur Aufnahme von Müllsäcken, Sperrmüll und anderen
Abfällen
ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß ist neben
einer solchen kleinen Abfallsammelstelle, welche die erwähnten Müllsäcke aufnimmt,
eine Halle für
große
Container und Transportmulden angeordnet, wobei in dieser Halle
die anfallenden Abfälle
vor der Beladung von Großbehältern sortiert
werden. Die beladenen Großbehälter werden
sodann von entsprechenden Fahrzeugen zur zentralen Müllverbrennung
transportiert.
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Die
vorgesehenen kleinen Sammelstellen sorgen somit erfindungsgemäß für eine saubere
Umwelt. Aufgrund dieser Anordnung wird der Straßenverkehr in keiner Weise
behindert, da das Rangieren der Fahrzeuge auf dem Gelände der
Sammelstelle bzw. der Sammelhalle stattfindet.
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Es
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß etwa
anfallender Sperrmüll
an der Sammelstelle bzw. Sammelhalle oder an der zentralen Müllverbrennungsanlage
zerkleinert wird.
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Insgesamt
ergeben sich somit durch die erfindungsgemäß vorgesehene Sammlung von
Abfall an den Sammelstellen folgende wesentliche Vorteile:
- – Der
in den Haushalten anfallende Abfall wird in stabilen Müllsäcken gesammelt;
- – der
Abfall ist von jedem Verursacher an ausgewiesenen Sammelstellen
abzuliefern;
- – die üblichen
Mülltonnen
und kleinen Container entfallen;
- – es
ist somit nicht erforderlich, die üblichen Mülltonnen und kleinen Container
vor der Abholung bereitzustellen;
- – an
den Wohnanlagen entfällt
somit die bisherige Geruchsbelästigung,
und es wird keinerlei Ungeziefer angezogen;
- – aufgrund
der nicht erforderlichen Leerung von Mülltonnen und kleinen Containern
tritt somit keinerlei Verkehrsbehinderung auf;
- – sperriges
Material ist vom Verursacher an der Sammelstelle abzugeben;
- – die
Gemeinden und Städte
werden in größerem Umfang
als bisher sauber gehalten.
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Insgesamt
läßt sich
somit durch den erfindungsgemäß vorgesehenen
Transport von Abfall, wie Hausmüll,
Sperrmüll,
Kunststoffabfall, Sondermüll,
Gewerbemüll,
Unrat usw., aus Wohn-, Arbeits- und Industriegebieten zu einer zentralen
Verwertungsanlage, insbesondere einer Müllverbrennungs-, Sortier- und
Kompostieranlage, das erwünschte
Ziel erreichen, eine saubere Umwelt zu erhalten. Hierbei erfolgt
der erfindungsgemäße Abfalltransport
von einzelnen Sammelstellen entweder oberirdisch, beispielsweise
per Hängebahn,
oder unterirdisch per Transportband.
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Hierdurch
wird weiterhin eine vorteilhafte Städteplanung ermöglicht,
bei welcher die Müllverwertung
in Form der Müllverbrennungs-,
Sortier- und Kompostieranlage zentral in einem kombinierten Industrie-
und Wohngebiet angeordnet werden kann. Hierbei kann die Anordnung
dieser Müllverwertung derart
erfolgen, daß sie
von allen vier Seiten mit kurzen Wegen angefahren werden kann.
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Der
in der Verwertungsanlage vorzusehende Müllsammelbunker ist vorteilhafterweise
kreisförmig ausgebildet,
so daß die
Beschickung des Müllverbrennungsofens
ungehindert von allen Seiten erfolgen kann.
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In
der eigentlichen Müllverbrennungsanlage ist
unter einem kegelförmigen
Dach die übliche
Verbrennungskammer angeordnet, die in ein Abzugssystem übergeht;
letzteres mündet
in einen hohen Kamin, der beispielsweise eine Höhe von etwa 300 m aufweist.
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Die
aus Müllverbrennungs-,
Sortier- und Kompostieranlage bestehende zentrale Verwertungsanlage
ist vorteilhafterweise von Wasser, beispielsweise in Form eines
Sees, umgeben. Am Seeufer kann sich im Rahmen einer Städteplanung
eine beispielsweise ständig
im Kreis umfahrende Bahn befinden, in der ein Restaurant vorgesehen
sein kann. An der Peripherie der derart zu planenden Stadt lassen
sich vorteilhafterweise ein Flughafen sowie ein Bahnhof für Reisende
anordnen.
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Das
erwähnte
Industriegebiet läßt sich
mehr oder weniger mittig, beispielsweise ebenfalls kreisförmig, an
ordnen, so daß die
in diesem Industriegebiet Arbeitenden kurze Anfahrtswege aus dem
umliegenden Wohngebiet haben.
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Wie
schon erwähnt,
kann der erfindungsgemäß vorgesehene
Transport von Abfall aus den Wohngebieten, Arbeitsgebieten, Hochhäusern usw. oberirdisch
per Hängebahn
oder unterirdisch per Hängebahn,
Bahn und Transportbänder
erfolgen. Demgegenüber
wird der auf den Straßen
anfallende Müll
aus den Kehrmaschinen an bestimmten straßenseitigen Ablaßstellen
auf die Transportbänder entleert.
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Wie
leicht erkennbar, ist bei der Städteplanung
die vorzusehende Abfallbeseitigung ein wichtiger Faktor, der bei
der Raumordnung eine bedeutende Rolle spielt. Dies ist bisher nicht
immer optimal gehandhabt worden.
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Im
Rahmen der derart durch die Erfindung ermöglichten vorteilhaften Städteplanung
ist auch dafür
Sorge zu tragen, daß dann,
wenn der mittels der zentralen Müllverwertungsanlage
zu erzeugende Strom einmal ausfallen sollte, beispielsweise bei
einer Revision, bei Störungen
usw., die betreffende Gemeinde oder Stadt in ihren Häusern nicht
ohne Strom ist. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine eigene Stromerzeugung
mittels Windrädern
zu erreichen. Hierbei werden je nach Bauart der Häuser die
Windräder
im oberen Teil des Hauses installiert.
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Um
eine noch bessere Windausnutzung zu erzielen, kann hierbei die Anordnung
der Windräder im
sog. Tandemsystem erfolgen. Auch kann vorgesehen sein, die Windräder an allen
Seiten des Hauses zu installieren, wobei dann insgesamt der erzeugte Strom
in Akkumulatoren gespeichert wird.
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Durch
die Anordnung der Windräder
im Tandemsystem wird eine optimale Windausnutzung bei erhöhter Stromerzeugung
gewährleistet.
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Insgesamt
ist damit die Stromversorgung jedes Hauses bei wirtschaftlicher
Geländeausnutzung gesichert.
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Die
Erfindung wird im folgenden in Form mehrerer Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigen:
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1 schematisch in perspektivischer
Darstellung die Anordnung von einzelnen Abfallsammelstellen sowie überdachten
großen
Sammelhallen in Wohngebieten;
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2 schematisch perspektivisch
eine abgewandelte Ausführungsform
der Anordnung von Abfallsammelstellen an Hochhäusern einschließlich der
Anlage von gesonderten Transportlinien bzw. Transportwegen;
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3 jeweils schematisch im
Querschnitt unterschiedliche Ausbildungen von Transportbahnen, und
zwar
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3a in Form einer unterirdischen
Hängebahn
mit untereinander angeordneten Transportbehältern;
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3b in Form einer unterirdischen
Hängebahn
mit nebeneinander angeordneten Transpoobehältern;
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3c eine unterirdische Hängebahn
mit übereinander
laufenden, im Vergleich zu 3a anders
ausgebildeten Transportbehältern;
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3d in Form einer oberirdischen
Hängebahn
mit parallel nebeneinander laufenden Transportbehältern;
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3e in Form einer oberirdischen
Hängebahn
mit übereinander
angeordneten Transportbehältern;
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3f in Form einer unterirdisch
verlaufenden Transportbahn mit nebeneinander laufenden Behältern und
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3g in Form einer unterirdischen
Transportbahn mit übereinander
laufenden Transportbändern;
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4 schematisch den Verlauf
eines unterirdischen Mülltransportbandes
zu einem Zwischenbunker in vertikalem Längsschnitt;
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5 in aufgeschnittener Draufsicht
und
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6 im Querschnitt gemäß Linie
VI-VI nach 5;
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7 schematisch den Verlauf
einer oberirdischen Hängebahn
zum Transport des Abfalls zu einem Zwischenbunker in Draufsicht,
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8 im vertikalen Längsschnitt
und
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9 im Schnitt gemäß Linie
IX-IX nach 8;
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10 schematisch in Draufsicht
die zentrale Anordnung einer Müllverwertungsanlage
gemäß der Erfindung
innerhalb einer zu planenden Stadt einschl. Flughafen, Bahnhof und
im Kreis fahrender Restaurantbahn;
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11 die zentrale Müllverwertungsanlage vergrößert in
Detail im Draufsicht sowie
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12 in Seitenansicht;
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13 vergrößert im vertikalen Schnitt
die Müllverwertungsanlage,
bei der auch Sondermüllverbrennung
(Krankenhausmüll,
Chemikalien usw.) möglich
bzw. vorgesehen ist;
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14 die zusätzliche
Stromversorgung bzw. Notstromversorgung eines Hochhauses mittels Windrädern in
Seitenansicht sowie
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15 in Draufsicht;
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16 eine abgewandelte Ausführungsform der
Anordnung von Tandemwindrädern
auf einem Hochhaus in Seitenansicht sowie
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17 in Draufsicht und
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18 die Anordnung von Tandemwindrädern an
einem Mast.
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Wie
aus 1 der Zeichnung
ersichtlich, sind in Wohngebieten an mehreren separaten Orten kleine
Abfallsammelstellen 1 eingerichtet, die von einem oder
mehreren Betreuern überwacht
werden können.
Diese kleinen Sammelstellen 1 dienen der Aufnahme von in
Müllsäcken gesammeltem
Hausmüll,
von Sperrmüll,
Kunststoffabfällen
und sonstigem Unrat bzw. Abfall.
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Neben
diesen Sammelstellen 1 sind größere überdachte Abfallsammelhallen 2 angeordnet,
welche große
Container, Muldenkipper und andere Fahrzeuge aufnehmen können. Diese
Abfallsammelhallen 2 sind in Wohngebieten an mehreren Stellen
aufgestellt, um den anfallenden Abfall zentral zu sammeln. Dieser
Abfall wird dann von entsprechenden Fahrzeugen zu einer zentralen
Müllverbrennungsanlage
transportiert, so daß nicht
nur für
eine saubere Umwelt gesorgt ist, sondern auch der Straßenverkehr
nicht behindert ist, da das Rangieren der Fahrzeuge auf dem Gelände der
Sammelhalle 2 stattfindet.
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Aus 2 in Verbindung mit den
weiteren 3–9 ist im einzelnen der Aufbau
und die Anlage eines Transportsystems ersichtlich, um bei der dargestellten
Ausführungsform
den in Hochhäusern 3 eines
Wohngebietes anfallenden Abfall in geschlossenen Transportbehältern über gesonderte
Transportwege, beisp. Transportbänder,
zu einer zentralen Verwertungsanlage zu befördern.
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Wie
hierbei im einzelnen aus 2 ersichtlich,
erfolgt die Sammlung des Abfalls in Hochhäusern 3 über senkrechte
Fallschächte 4.
Hierbei ist erfindungsgemäß unterhalb
dieser Fallschächte 4 jeweils
ein Verbindungstransportband 5 angeordnet, das den Abfall über „Stich"-Transportbänder 6 zu
einem Hauptband 7 führt.
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Wie
ersichtlich, können
somit mehrere Hochhäuser 3 über deren
Fallschächte 4 sowie
die verschiedenen Bänder 5, 6 an
das Haupttransportband 7 angeschlossen werden. In diesem
Fall kann die Steuerung und Überwachung
der Abfalltransporte von einem nicht näher dargestellten Steuerpult
mit Fernsehkameras überwacht
werden.
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Der
im übrigen
auf den Straßen
anfallende Müll
wird mittels Straßenkehrmaschinen
aufgesammelt und an bestimmten Einlaßstellen 8, die in
der Straße
vorgesehen sind, auf das darunter unterirdisch laufende Hauptband 7 abgelassen.
Der über das
Hauptband 7 zu einem Zwischenbunker 9 oder einem
Hauptbunker erfolgende Transport des Abfalls kann gemäß der Erfindung
oberirdisch oder unterirdisch erfolgen. Zu diesem Zweck sind, wie
aus 3–9 ersichtlich, verschiedene
Ausführungsformen
möglich.
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So
ist in 3a der Transport
von Abfall mittels geschlossener Behälter 10 vorgesehen,
die in Form einer unterirdischen Hängebahn 11 senkrecht übereinander
geordnet (3a) oder in
Form anders gestalteter, gleichfalls geschlossener Behälter 12 parallel
nebeneinander (3b) verlaufen.
Demgegenüber
ist bei der Ausführungsform
gemäß 3c zum Transport des Abfalls
ebenfalls eine unterirdische Hängebahn 11,
jedoch mit wiederum anders ausgestalteten Behältern 13 vorgesehen,
die senkrecht übereinander
verlaufen.
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Demgegenüber zeigen
die Ausführungsformen
gemäß 3d und 3e eine oberirdische Hängebahn 14 mit
parallel nebeneinander angeordneten Behältern ( 3d) sowie eine oberirdische Hängebahn 15 mit
senkrecht übereinander
verlaufenden Behältern.
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Schließlich ist
aus 3f eine unterirdische Transportbahn 16 mit
parallel nebeneinander laufenden Abfallwagen 17 sowie aus 3g eine unterirdische Transportbahn 18 mit übereinander
angeordneten Transportbändern 19 ersichtlich.
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Wie
in 4–6 dargestellt,
ist das bei dieser Ausführungsform
vorgesehene unterirdisch verlaufende Haupttransportband 7 in
Abhängigkeit
von der jeweiligen Entfernung zu dem Zwischen- bzw. Hauptmüllbunker 9 unterteilt
und mit einer Übergabestelle 20 zur Übergabe
des Abfalls an das jeweils nächste Transportband 19 versehen.
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Wie
aus 5 und 6 im einzelnen ersichtlich,
ist aufgrund entsprechender Ausgestaltung von Anschluß- bzw.
Abzweigstellen die seitliche Beschickung des Haupttransportbandes 7 über die Stich-Transportbänder 6 gewährleistet.
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Aus 4 ist erkennbar, daß in bestimmten Abständen innerhalb
des das Transportband 7 umschließenden Raumes Be- und Entlüftungsstellen 42 vorgesehen
sind.
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Wie
weiterhin in 4 und 5 dargestellt, ist der jeweils
letzte Abschnitt 21 des Transportbandes 7 bzw. 19 derart
ausgebildet, daß er
in vier Richtungen verschwenkbar bzw. verschiebbar ist, d.h. also sowohl
nach vorn und zurück
verschiebbar als auch nach links und rechts verschwenkbar. Hierdurch
wird eine gleichmäßige Beschickung
des Müllbunkers 9 erreicht.
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Bei
der abgewandelten Ausführungsform
einer Transportanlage für
Abfall gemäß 7–9 ist eine
oberirdische Hängebahn 14 in
der Ausgestaltung gemäß 3d mit nebeneinander angeordneten
Behältern 10 vorgesehen.
Hierbei erfolgt die Entleerung der geschlossenen Behälter 10,
wie dargestellt, automatisch im Müllbunker 9. Dieser
Müllbunker 9 kann
oberirdisch oder unterirdisch ausgeführt sein, wobei dessen Entleerung
mittels üblicher
Greifer 22 erfolgt.
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Wie
weiterhin aus 10–13 ersichtlich, erfolgt der
Transport des gesammelten Abfalls in der bereits erwähnten Weise über die
verschiedenen Beförderanlagen zu
der zentralen Müllverwertung 23. Diese
ist bei der Städteplanung
derart gewählt,
daß sie
als zentrale Müll-
bzw. Sondermüllverbrennungsanlage 23 ausgestaltet
ist und daß Industriegebiete 24 in
Form eines Gürtels
um sie herum angeordnet sind. Dadurch sind die Anfahrtswege zur
zentralen Müllverbrennungsanlage 23 sehr
kurz, und es erfolgt keine Behinderung des Straßenverkehrs.
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Wie
aus 10 ersichtlich,
sind in konzentrischer Anordnung um die Industriebetriebe 24 die Wohngebiete 25 vorgesehen,
so daß die
Arbeitswege ebenfalls sehr kurz sind. Innerhalb des Industriegebietes 24 ist
schließlich
kreisförmig
um die Müllverbrennungsanlage 23 herum
ein See 26 vorgesehen.
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Sämtliche
Straßen 27 sind
derart angeordnet, daß sie
ohne Behinderung zur zentralen Müllverbrennungsanlage 23 verlaufen
(10). Wie ersichtlich,
kann hierbei die Anordnung eines Achtecks gewählt sein, wobei gerade Straßen mit
abgerundeten Straßenecken 28 vorgesehen
sind. Zwischen See 26 und Industriegebiet 24 kann
schließlich
eine Bahn 29 (s. 11)
in Form eines Zuges vorgesehen sein, der sich beispielsweise mit
3–4 m/min
dreht und in dem ein Restaurant untergebracht sein kann.
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Auf
der zentralen Insel 30, die von dem See 26 umgeben
ist und welche die zentrale Müllverbrennungsanlage 23 aufnimmt,
ist außerdem
die Sortier- und Kompostieranlage vorgesehen. Diese ist jedoch nicht
näher dargestellt.
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Wie
im einzelnen aus 12 und
insbesondere 13 ersichtlich, ist die zentrale Müllverbrennungsanlage 23 mit
einer vertikalen Brennkammer 31, nachgeschalteten Heizflächen, einer
Rauchgasreinigung und einem hohen Kamin 32 (ca. 300 m) ausgerüstet. Die
gesamte Müllverbrennungsanlage 23 ist
mit einem kegelförmigen
Dach 33 versehen, an dessen oberem Ende sich ein Steuerraum 34 mit Meßwarte befindet.
Dieser ist mittels Aufzügen 35 erreichbar.
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Wie
im übrigen
noch aus 10 ersichtlich, sind
außerhalb
des Wohngebietes 25 der geplanten Stadt ein Bahnhof 36 sowie
ein Flughafen 37 vorgesehen.
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Wie
bekannt, wird in der zentralen Müllverbrennungsanlage 23 mittels
des verbrannten Abfalls über
die hierbei erzeugte Wärme
Wasser erhitzt, so daß mittels
des damit gebildeten Hochdruckwasserdampfes über eine Kombination aus Dampfturbine-Generator
in der üblichen
Weise Strom erzeugt werden kann. Diese Turbinen-Generator-Kombination
ist gleichfalls unter dem Dach 33 der zentralen Müllverbrennungsanlage 23 angeordnet.
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Mit
diesem erzeugten Strom werden die Häuser bzw. Hochhäuser 3 der
Wohngebiete 25 sowie der Industriegebiete 24 versorgt.
Sollte diese aus der Abfallverbrennung gewonnene Stromerzeugung nicht
ausreichen, werden die Städte
von einem Kraftwerk mittels Überlandleitung
mit Strom versorgt.
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Falls
hierbei auf die eine oder andere Weise die Stromerzeugung ausfällt, ist
erfindungsgemäß in der
aus 14–18 ersichtlichen Weise eine
eigene Stromversorgung vorgesehen, und zwar mittels installierter
Windräder 38.
Diese sind je nach Art des Hauses 3 auf einer, mehreren
oder sämtlichen
Seiten des Hochhauses installiert, wie aus 15 ersichtlich. Dadurch arbeiten in vorteilhafter
Weise jeweils nur diejenigen Windräder 38, die dem Wind
zugekehrt sind.
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Bei
der abgewandelten Ausführungsform
gemäß 16 und 17 sind die Windräder 38 in einer sog.
Tandemanordnung vorgesehen, wodurch eine erheblich größere Menge
an Strom erzeugt werden kann.
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Dieser
erzeugte Strom wird in Akkumulatoren 39, die in einem Raum
unterhalb der Windräder 38 untergebracht
sind, gespeichert. Hierbei ist dann unterhalb des die Akkumulatoren 39 aufnehmenden Raums
ein Verteiler- und Steuerraum 40 vorgesehen.
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Bei
der weiterhin abgewandelten Ausführungsform
gemäß 18 ist die Anordnung derart getroffen,
daß die
Windräder 38 in
Tandemanordnung auf einem Mast 41 vorgesehen sind, der
frei drehbar im Gelände
angeordnet ist.
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Hinsichtlich
vorstehend nicht im einzelnen erläuterter Merkmale der Erfindung
wird im übrigen ausdrücklich auf
die Ansprüche
sowie die Zeichnung verwiesen.