DE1940434A1 - Verfahren zur Beseitigung von Muell - Google Patents
Verfahren zur Beseitigung von MuellInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B09B3/00—Destroying solid waste or transforming solid waste into something useful or harmless
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Landscapes
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Description
- Verfahren zur Beseitigung von Müll Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beseitigung von Müll. Danach soll der Müll, hauptsächlich aus Haushalten, Handwerks- und kleinen Gewerbebetrieben, vorwiegend am Entstehungsort zerkleinert, getrocknet und anschließend gepreßt und wasserdicht verpackt werden. Dieses Verfahren zeichnet sich gegenüber den bekannten besonders dadurch aus, daß ws Kosten einspart, insbesondere Transportkosten, und daß jegliche Belästigung der Umgebung durch Staub, Gase, Geruch oder Bakterien vermieden wird.
- Zur Zeit wird Müll in den Haushalten, Handwerks- und Industriebetrieben in Gefäßen gesammelt und etwa einmal pro Woche abgefahren. Dieser Müll wird entweder auf Lagerplätzen abgekippt oder in zentralen Anlagen verbrannt oder kompostiert. In sehr geringem Umfang wird auch Müll in Kleinanlagen direkt am Entstehungsort verbrannt, wobei aber in der Regel Rauch- und Staubbelästigungen auftreten.
- Die bisherigen Verfahren verursachen hohe Transportkosten.-Das Einsammeln des Mülls ist eine aufwendige, schwere und unangenehme Arbeit. Vor allen Dingen in Großstädten behindert das Mülleinsammeln den übrigen Verkehr.
- Es ist auch vorgeschlagen worden, den Müll durch besondere Leitungen abzusaugen Diese Leitungen sind aber sehr teuer. Außerdem ist es notwendig, bei längeren Entfernungen Zwischenstationen einzuschalten, weil durch das Absaugen nur Entfernungen von etwa 1 - 2 km überbrückt werden können.
- Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, den Müll wie bisher einzusammeln und abzutransportieren und ihn dann in zentralen Anlagen zu pressen und wasserdicht zu verpacken. Dabei tritt das Problem des ablaufenden Wassers aus dem Müll auf, welches gereinigt werden muß, und außerdem gehen in den so gepreßten Müllpaketen Gärungs- und Fäulnisprozesse weiter, bei denen Gase entstehen, welche die wasserdichte Hülle sprengen.
- Auch ist vorgeschlagen worden, den Müll ebenfalls am Entstehungsort zu verkoken. Hierbei müssen die entstehenden Gase absorbiert werden, wodurch ein gewisser apparativer Aufwand nicht zu vermeiden ist.
- Das Verfahren nach der Erfindung bringt gegenüber dem bekannten Stand der Technik wesentliche Vorteile dadurch, daß der Müll vorwiegend am Entstehungsort zerkleinert, bei etwa 120°C getrocknet und anschließend gepreßt und wasserdicht verpackt wird. Die bei der Trocknung entstehenden Wasserdampfbrüden werden niedergeschlagen und die nicht kondensierbaren Gase und Dämpfe sowie Geruchstoffe in Filtern aufgefangen und absorbiert.
- Da der Müll im Durchschnitt etwa 30% Wasser enthält, wird das Transportgewicht um diesen Prozentsatz vermindert. Außerdem erreicht man durch das Zerkleinern und Pressen des getrockneten Mülls eine Volumenreduzierung auf etwa 1/6 des ursprünglichen Volumens.
- Ein wesentlicher Vorteil besteht aber darin, daß der so behandelte Müll ohne Belästigung der Umgebung beliebig lange gelagert werden kann, so daß die Mülls abfuhr in erheblich größeren Zeiträumen erfolgen kann als heutzutage. Da der getrocknete Müll nicht mehr gären oder faulen kann, ist die Abfuhr hygienicht Es können keinerlei Bakterien, kein Staub oder unangenehme Gase beim Einsammeln oder Abtransportieren die arbeitenden Menschen bzw. die Umgebung beeinträchtigen.
- Der so behandelte Müll kann gefahrlos für das Grundwasser abgelagert werden. Die wasserdichte Verpackung bleibt intakt, weil der Inhalt durch die Trocknung keinerlei weitere Veränderung durch Gärung oder andere bakterielle Einwirkung erleidet.
- Für die Verpackung kann ein beliebiges wasserdichtes Material, wie z.B. Kunststoff, Bitumen, korrosionsgeschütztes Blech oder dergleichen verwendet werden.
- Die erreichte Volumenreduzierung ist mindestens so hoch wie bei der Veraschung des Mülls, so daß die vorhandenen Ablagerungsstätten bei dem vorgeschlagenen Verfahren mindestens so lange ausgenutzt werden können wie bei der Veraschung.
- Die Trocknung des Mülls wird zweckmäßigerweise durch Nachtstrom vorgenommen. Die dabei entstehenden Wasserdampfbrüden können in einfacher Weise durch ein luftgekühltes, eventuell außen beripptes Standrohr geführt und dabei niedergeschlagen werden. Das-Kondensat ist durch den Trocknungsvorgang bei 12o0C steril und kann deshalb gefahrlos in das Abwassernetz geleitet werden. Versuche haben gezeigt, daß bei der vorgeschlagenen Trocknung des Mülls sehr geringe Mengen von nicht kondensierbaren Gasen und Dämpfen- sowie Geruchstoffen auftreten, so daß die notwendigen Filter zur Absorption dieser Stoffe klein gehalten werden können und eine lange Betriebszeit bis zur Regenerierung aufweisen.
- Unter Umständen können es die örtlichen Gegebenheiten bedingen, daß lediglich die Zerkleinerung und Trocknung des Mülls am Entstehungsort vorgenommen werden und das Pressen und Wasserdichtverpacken in zentralen Anlagen. Dies könnte z.B. dann zweckmäßig sein, wenn es sich um ein dünn besiedeltes Wohngebiet handelt, bei dem der apparative Aufwand für den ganzen Prozeß in den einzelnen Wohnstätten, vorwiegend Einfamilienhäusern, zu aufwendig wird. Auch hier kommen die Vorteile des Verfahren weitgehend zur Geltung, da der zerkleinerte und getrocknete Müll in den Haushalten ohne die Gefahr einer Belästigung durch Gerüche, Bakterien und Staub längere Zeit gelagert werden kann als bei dem bisherigen Verfahren de Mülleinsammelns.-
Claims (5)
- PatentansPruche Verfahren zur Beseitigung von Müll hauptsächlich aus Haushalten, Handwerks- und kleinen Gewerbebetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß der Müll vorwiegend am Entstehungsort zerkleinert, bei etwa 1 2o0C getrocknet und anschließend gepreßt und wasserdicht verpackt wird
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Trocknung entstehenden Wasserdampfbrüden niedergeschlagen und die nicht kondensierbaren Gase und Dämpfe sowie Geruchstoffe in Filtern aufgefangen bzw. absorbiert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung und Trocknung des MUlls am Entstehungsort und die Verdichtun und Verpackung zentral, z.B. am Ablagerungsplatz, vorgenommen werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die wasserdichte Verpackung Materialien aus Kunststoff, Bitumen, korrosionsgeschütztem Blech oder dergleichen verwendet werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung mit Hilfe von Nachtstrom erfolgt.
Priority Applications (1)
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DE19691940434 DE1940434A1 (de) | 1969-08-08 | 1969-08-08 | Verfahren zur Beseitigung von Muell |
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DE (1) | DE1940434A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0031939A1 (de) * | 1980-01-05 | 1981-07-15 | Thomas Schäfer | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Müll |
EP0373460A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Deponierung von Abfällen |
EP0430898A2 (de) * | 1989-11-01 | 1991-06-05 | Biogen Limited | Anlage zum Aufbereiten von Müll |
EP0623399A1 (de) * | 1993-05-05 | 1994-11-09 | ECODECO S.p.A. | Verfahren zur Entsorgung von Abfällen, insbesondere von Hausmüll |
-
1969
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0031939A1 (de) * | 1980-01-05 | 1981-07-15 | Thomas Schäfer | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Müll |
EP0031939B1 (de) * | 1980-01-05 | 1983-12-07 | Thomas Schäfer | Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Müll |
EP0373460A1 (de) * | 1988-12-15 | 1990-06-20 | Bayer Ag | Verfahren zur Deponierung von Abfällen |
EP0430898A2 (de) * | 1989-11-01 | 1991-06-05 | Biogen Limited | Anlage zum Aufbereiten von Müll |
EP0430898A3 (en) * | 1989-11-01 | 1992-08-12 | Biogen Limited | Refuse-treating unit |
EP0623399A1 (de) * | 1993-05-05 | 1994-11-09 | ECODECO S.p.A. | Verfahren zur Entsorgung von Abfällen, insbesondere von Hausmüll |
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