DE2365267A1 - Verfahren zum trennen von kommunalen abfaellen - Google Patents
Verfahren zum trennen von kommunalen abfaellenInfo
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Description
Priorität: 11. Oktober 1973, Vereinigte Staaten von Amerika
Nr. 405 416
Die Erfindung bezieht sich auf die Trennung von kommunalen Abfällen in brauchbare Bestandteile.
In den letzten Jahren gab es eine fortlaufende starke Zunahme des Volumens und der Vielfalt von festen Abfallprodukten,
welche durch die KotiimunaIbehorden beseitigt werden
mussten. Ein grosser Teil dieser Zunahme ist auf die ungeheure Zunahme von Papier- und Kunststoffprodukten beim
Verpacken und Verkauf von Nahrungsmitteln und anderen Verbrauchsgütern
zurückzuführen. Erst in jüngerer Zeit sind die Behörden auf die Kosten und auf die bisherige altertümliche
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Art und V/eise der Abfallbeseitigung aufmerksam geworden. Es ist eine Tatsache, dass die Kommunen diese Abfälle in
einer wirtschaftlicheren und moderneren Weise beseitigen müssen..
Das kritischste Problem, dem sich die Kommunen gegenwärtig
auf dem Gebiet der Abfallbeseitigung gegenübex'sehen, ist die tägliche Ansammlung von festen Abfällen. Diese Abfälle,
welche sowohl aus Müll .als auch aus Schutt und festen Abfällen
von häuslichen und kommerziellen Quellen stammen können, können entweder verfaulbar oder nicht-verfaulbar
sein. Beim Verfaulen werden sie durch Mikroorganismen mit ausreichender Geschwindigkeit zerstört, so dass Gas- und
Gest8nkverseuchungen auftreten können. Ihre Beseitigung erzeugt gegenwärtig aufgrund von Luft- und Wasserverschmutzung
und durch eine Zunahme von krankheitstragenden Nagetieren
und Insekten Gesundheitsgefahren. Diese erzeugen ihrerseits·
wiederum öffentliche Unannehmlichkeiten und beeinträchtigen den Wert des umliegenden Landes. Die Schwierigkeiten der
Beseitigung von Abfall wurden durch die fortgeschrittenen Verpackungsverfahren multipliziert, welche eine beträchtliche Zunahme der Masse der weggeworfenen und nicht-abbaubaren
Abfallstoffe zur Folge haben, wie z.B. Einwegglasflaschen, Metalldosen und Kunststoff- und Papierverpackungen,
welche viel Raum einnehmen.
Es werden nunmehr viele Verfahren verwendet, um voluminösen Abfall auf ein kleineres Volumen zu reduzieren. Das Verbrennen
in einer offenen Kippe ist das am meisten verwendete Verfahren zur Beseitigung von brennbaren festen Abfällen.
Es ist leicht durchzuführen und billig, aber primitiv, nicht
effizient, unansehnlich und gefährlich. Schwelende Kippen enthalten Haufen von unvollständig verbrannten verfaulbaren
Abfällen, die Ratten anziehen und das Ausbrüten von Fliegen ermöglichen. Der von solchen Kippen austretende Rauch ver-
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unreinigt die Luft, lässt die Farbe von Häusern abblättern, verbreitet Krankheiten, tötet Bäume und beeinträchtigt die
Schönheit und die Gesundheit einer Kommune. Der herabfallende Regen verseucht Flüsse und Ströme.
Die gefährlichen und unansehnlichen offenen Kippen werden
langsam durch Landauffüllungen ersetzt. Durch eine Verdichtung und Abdeckung des täglichen Abfallanfalles mit
einer 60 cm dicken Schmutzschicht können Sümpfe, Harschen und Schluchten aufgefüllt, die Nagetiere und Fliegen verringert
und Gestank und Luftverunreinigung verringert v/erden.
Die organischen Stoffe werden dabei einer langsamen anaeroben Zersetzung durch Pilze und Bakterien unterworfen,
so dass nach ungefähr 10 Jahren der Abfall vollständig verdichtet ist und auf 25 bis 40 % des ursprünglichen
Volumens zusammengesunken ist.
Die bei den gegenwärtigen Verfahren der kommunalen Abfallbeseitigung
bestehenden Probleme beleuchten die Notwendigkeit für ein neues und verbessertes Verfahren zur Verringerung
der Menge des Abfalls in einer wirtschaftlichen und effizienten V/eise. Überdies besteht auch ein Bedarf für
ein effizientes Verfahren und für effiziente Massnahmen zur Beseitigung von Abfall, wobei der Abfall in brauchbare und
verkaufbare Bestandteile getrennt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kommunale Abfälle in brauchbare oder verkaufbare Produkte
zu trennen.
So wird also gemäss der Erfindung ein Verfahren zum Trennen
von kommunalen Abfällen in brauchbare Bestandteile vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, dass man den
Abfall durch eine Horizontalhammermühle hindurchführt, so
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dass der Abfall zerkleinert wird, den zerkleinerten Abfall in einen mehrstufigen Luftsortierer einführt, worin der
Abfall in eine leichtere Fraktion, die brennbar ist, und in
einen schwereren Rückstand getrennt wird, die leichtere Fraktion verdichtet und transportiert, Eisenmetalle aus
dem schwereren Rückstand durch eine doppelte magnetische Abtrennung abtrennt, den verbleibenden Rückstand in Schwingungen
versetzt, um Glas und eine feine Fraktion davon abzutrennen, und den Rückstand pyrolysiert, wodurch Nichteisenmetalle
abgetrennt und eine brauchbare Kohle und ein brauchbares Öl erhalten werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren eignet sich grundlegend für
Haushaltsmüll, der zerkleinert und im Luftsortierer getrennt wird. Der Luftsortierer trennt vom Gemisch Papier, Kunststoff
ilme, Fasern, Schmutz und leichte Materialien ab und überführt die leichten und kompakten Materialien in grosse
Transportbehälter, die zu einer Dampferzeugungsanlage, zu
einer Kompostbildung, zu einem Verbrenner, zu einer Landauffüllstelle oder zu einem anderen Verbraucher gebracht werden.
Der mehrstufige Luftsortierer besteht aus einer Säule,
durch welche mit Hilfe eines Sauggebläses Luft hindurchgezogen wird. Dieses Gebläse zieht Luft zunächst durch die
Kolonne und dann durch einen üblichen Zyklonenscheider, der das Material, das in der Säule nach oben geht, entfernt.
Schweres Material, das bei der eingestellten Geschwindigkeit nicht im Luftstrom transportiert werden kann, bewegt
sich im Gegenstrom zu dem Luftstrom und wird vom Boden der
Säule abgenommen.
Das Sauggebläse erzeugt eine ausreichende Geschwindigkeit für die Fluidisierung des Materials im EaIs des Sortierers.
Die Strömungsgeschwindigkeit wird mit Hilfe eines Schieberventils kontrolliert, und der Druckabfall wird mit Hilfe
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eines Manometers gemessen.
Entlang der dem nach oben gerichteten Luftstrom ausgesetzten Säulenoberflächen besteht ein verhältnismässig rascher
Luftstrom. In den Taschen der Säule und auf den Flächen, auf welche das schwerere Material fällt, werden aktive
V/irbel erzeugt. Das herabfallende Material und die nach
oben strömende Luft, die das leichtere Material transportiert, ergeben eine kombinierte Zentrifugal- und Mitführwirkung.
Der schwere Strom, der zum Boden des Luftsortierers fällt, geht über doppelte magnetische Separatoren, um Eisenmetalle,
wie z.B. Dosen, Drähte usw., zu entfernen, worauf er dann zu einer weiteren Verarbeitung geführt wird. Der
Rest des Materials, der aus-Aluminium, Kupfer, Glas, Gummi,
Holz und verschiedenen anderen Materialien besteht, kann einem Hilfsverfahren für die Rückgewinnung von Aluminium
und Glas und anderen Nichteisenmetallen unterworfen werden, · oder er kann für eine Landauffüllung verwendet werden. Das
System besitzt eine robuste Konstruktion, ist vollständig geschlossen und weitgehend frei von Geruch und Staub.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren können die kommunalen ■
Abfälle in fünf verschiedene Kategorien getrennt' werden.
Gegenwärtig erscheint es durchführbar, mindestens vier dieser Produkte zu gewinnen und zu verkaufen:
Gew.-^
Leichte brennbare Fraktion Wellpappe und Zeitungspapier Eisenmetalle
Ausgewählte Aluminiumprodukte
Schwere Rückstände für- eine Landauffüllung Zerkleinertes Glas, das durch trockenes
Schwere Rückstände für- eine Landauffüllung Zerkleinertes Glas, das durch trockenes
Sieben entfernt wird ' 3-6
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40 - | 70 | ,5 |
4 - | Ίο | 25 |
5 - | 6 | |
0 | ||
15 - |
Ein jedes dieser Materialien kann täglich abgefahren werden.
Alle in der Anlage eintreffenden Abfälle werden täglich verarbeitet. Die' Ablagerungsfläche und alle Verarbeitungsbereiche werden täglich durch die Verwendung eines Motorschrubbers
gereinigt.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird eine einzige Kombination von Behandlungs- und Materialrückgewinnungsstufen
verwendet, die bisher noch nicht in einem Gesamtsystem für die Behandlung von kommunalen Abfällen verwendet worden
ist. Das Gesamtverfahren umfasst die folgenden einzelnen Stufen: ■ ■
1) Aufnahme des voluminösen Materials.
2) Kontrollierte Zuführung der'Abfälle zum Zerkleinerer.
3) Abtrennung von Papier und Pappe vor der Zerkleinerung. 4-) Grobzerkleinerung.
5) Luftsortierung, um eine leichte Fraktion vom schweren
Abfall zu trennen.
6) Doppelte magnetische Trennung, um Eisenmetalle zu entfernen.
7) Verdichten der leichten Fraktion in Transportwagen.
8) Trockenes Aussieben von zerkleinertem Glas.
9) Kontrollierte Pyrolyse, um schwere Rückstände in Brennstoff zu überführen und eine Abtrennung von Nichteisenmetallen
zu ermöglichen.
10) Geruchs- und Staubkontrolle durch Aufrechterhalten eines Unterdrucks auf sämtliche Produktströme.
Gemäss einer Ausführungsform besteht das erfindungsgemässe
Verfahren zur Trennung von kommunalen Abfällen in brauchbare Bestandteile darin, dass man den Abfall durch eine Korizontalhammermühle
hindurchführt, wodurch der Abfall zerkleinert wird, den zerkleinerten Abfall in einen mehrstufigen Luftsortierer
einführt, worin der Abfall in eine leichtere brennbare Fraktion und einen schwereren Rückstand getrennt
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wird, die brennbare Fraktion in einer Transportvorrichtung
verdichtet, Eisenmetalle vom schwereren Rückstand durch eine doppelte magnetische Trennung abtrennt, den .verbleibenden
Rückstand vibriert, um die Glasfraktion abzutrennen, und den Rückstand pyrolysiert, wodurch die Hauptmasse der
schwereren Rückstände in eine als' Brennstoff brauchbare Kohle überführt wird und Nichteisenmetalle abgetrennt werden.
Die Erfindung betrifft ausserdem gemäss einer speziellen
Ausführungsform ein Verfahren zum Trennen von kommunalen Abfällen in brauchbare Produkte, wobei das Verfahren dadurch
ausgeführt wird, dass man:
sauberes Zeitungspapier von Hand abtrennt; das gesamte verbleibende Material zerkleinert, um einen zerkleinerten
Abfall herzustellen, dessen Stücke in jeder Abmessung weniger als 20 cm betragen; den zerkleinerten Abfall unter
Vakuum einer Luftsortierung unterwirft, um eine leichte Fraktion, die aus Fasern, Lumpen, Staub, Kunststoffilmen,
Papier, Grashalmen, Blättern und gemischten Schmutz besteht,= von einer schweren Fraktion, die aus Holz, Gummi,
Kunststoff, Glas, Eisenmetallen und Nichteisenmetallen besteht, abzutrennen; die schwere Fraktion unter in Reihe
angeordnetes doppeltes Magnetsystem hindurchführt, um eine saubere Eisenfraktion abzutrennen, die sich für ein Entzinnungsverfahren
eignet; den Rest 'der schweren Fraktion über ein Vibrationssieb variierender Maschengrösse führt,
wodurch Glas gemischter Farbe und gleichförmiger Teilchengrösse abgetrennt wird; und den Rest pyrolysiert, um Aluminium
zu gewinnen und den. organischen Rückstand in einen -Brennstoff zu überführen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform wird die leichte
Fraktion erneut auf eine Teilchengrösse von 5 cm zerkleinert und wird dieses Material in einem speziellen Transportwagen
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verdichtet, wobei es dann als Brennstoff hoher Qualität abgefahren wird.
Die Erfindung umfasst auch die Umwandlung des organischen Rückstands durch eine zersetzende Destillation in eine
zweite Quelle für Brennstoff und das Trennen und das Gewinnen von Nichteisenmetallen durch Sieben, Zerkleinern
und Schwergewichtstrennung.
Die Erfindung betrifft euch ein System für die Aufarbeitung
von unbrauchbaren Materialien eines kommunalen Abfalls, welche5 hintereinander folgende Behandlungseinrichtungen
aufweist:
eine Einrichtung zur Zerkleinerung des Abfalls auf eine
vorbestimmte Grosse; eine mehrstufige Einrichtung für die Luftsortierung, welche unteratmosphärischen Druck verwendet
und eine leichte Fraktion, die Fasern, Lumpen, Staub, Kunststoff!Im, Papier, Grashalme und Blätter umfasst, sowie
eine schwere Fraktion liefert; eine magnetische Einrichtung zum Abtrennen von Eisenmetallen aus der schweren
Fraktion; eine Vibrationseinrichtung mit sich allmählich
verändernder Maschengrösse zur Entfernung von Glas.gemischter
Farbe und gleichförmiger Teilchengrösse aus dem Rest
der schweren Fraktion; eine Pyrolyseeinrichtung zum Zersetzen des Restes:der schweren Fraktion; und eine Einrichtung
zum Abtrennen von Nichteisenelementen von Brennstoffelementen, die durch die Pyrolyse erhalten worden sind.
Eine typische Anlage zur Verarbeitung von kommunalem Müll gemäss der Erfindung ist so ausgelegt, dass sie 500 Tonnen
Abfall in 10 Stunden Betriebszeit bewältigen kann. Der behandelte hauptsächliche Abfall ist Abfall, wie er von der
Müllabfuhr herangeschafft-wird. Die folgenden Arbeitsstufen werden während des Arbeitsvorgangs ausgeführt, wie
er im beigefügten Fliessbild zu sehen ist.
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Der kommunale Abfall wird in Müllwagen herangeschafft und an der Müllentleerungsstelle gewogen. Der Abfall wird
durch einen Frontlader auf einen Stahlbandförderer 1 von
1,82 m Breite gedruckt, wenn der Müllwagen nicht 'direkt
darauf abgeleert worden ist. Der Förderer 1 hebt den rohen Abfall auf andere Förderer, die das Material zum entsprechenden
Gebäude bringen, und zwar an einer Pappe- und Zeitungspapierausklaubstelle vorbei. Die Förderer beschicken
eine eine horizontale Welle aufweisende Hammermühle 3 mit einer konstanten Beschickungsgeschwindigkeit.
An der Zeitungspapierentfernungss.telle 2 werden von der Oberseite des Förderers Zeitungspapier und grosse Pappestücke
entfernt. Das Papier und die Pappe, welche vom Band heruntergeklaubt worden sind, werden in Rutschen gelegt,
die sich zu beiden Seiten des Förderers befinden. Diese Rutschen können das Papier und die Pappe entweder direkt
zu einer Fallenpresse oder durch eine Zerkleinerungseinheit, die die Grösse des Papiers von der Pappe auf maximal
20 cm verringert. Für den Verkauf ist manchmal eine Zerkleinerung erwünscht. Die Ballenpresse verdichtet das Papier
und die Pappe in Bündel. Ein Gabelstapler fährt die Bündel ab und bringt sie auf einen Lastwagen oder in ein Lager,
von wo aus sie zu einem Sekundärfaserverarbeiter gebracht v/erden. Durch Handsortierung von Pappe und Zeitungspapier
können 5 bis 10 % des Abfalls beseitigt werden.
Der verbleibende rohe Abfall wird durch einen kurzen Vibrationsförderer
zu einer Hammermühle 3 mit horizonta-ler Welle gebracht. Die Hammermühle 3 zerkleinert den Abf8ll bis zu
einer TeilchengrÖsse von 10 cm. Die Hammer bestehen aus einer äbnutzungsbeständigen Manganstahllegierung. Die Einführöffnung
der Hammermühle besitzt eine Grösse von 1,82 χ 2,03 m, so dass kein einziges Abfallteil mit grösseren
Dimensionen in den Zerkleinerer eintreten kann. Der Abfall
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wird durch einen Frontlader- auf einen 1,82 m breiten Stahlbandförderer
gedrückt. Der Förderer wird kontinuierlich während zwei Achtstundenschichten oder bis der tägliche
Abfall' verarbeitet worden ist, beschickt. Bei einer Zerkleinererkapazität
von 16 Tonnen/Stunde ist ein 10-stündiger Betrieb erforderlich. Am Ende der Tagesarbeit wird die
Aufnahmefläche mit Vekuum abgesaugt und mit einem Motorschrubberwagen
gewaschen. Das Staubsammelsystem entfernt alle teilchenförmigen Stoffe im Bereich durch einen Grill,
der über den Förderer für die Beschickung des Zerkleinerers angeordnet ist. Ausserdem hält ein Wassersprühsystem, das
entlang des Förd'erers angeordnet ist, allen Staub nieder, der auftritt, wenn Abfall auf den Förderer gestossen wird.
Dieser Stahlbandförderer führt den Abfall aus dem Gebäude, in welches der Abfall angefahren wird, in das Verarbeitungsgebäude. Der Förderer, welcher den Zerkleinerer beschickt,
hebt den Abfall 5,2 m hoch und lässt ihn in die Hammermühle · fallen. Der Förderer kann in einem Winkel ansteigen, wodurch
sich der Nutzen ergibt, dass der Abfallfluss ausgeglichen wird und dass die Ablage von grossen Klumpen in ·
die Hammermühle verringert wird.
Der rohe Abfall wird in eine Horizontalhammermühle eingeführt, welche den Abfall auf eine Teilchengrösse von 7»5
bis 12,5 cm bringt. Die Hammermühle kann vier Reihen mit jeweils 8 Hämmern aufweisen. Jeder-Hammer kann aus einer
abnutzungsbeständigen Manganstahllegierung bestehen. Er muss periodisch mit einer neuen Oberfläche versehen und
ersetzt werden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass man eine Reihe von Schweissperlen am vorderen Rand anbringt.
Die Beschickungsöffnung ksnn eine Grosse von 1,82 χ 2,03 cm
aufweisen, so dass kein einziges Abfallstück mit grösseren Abmessungen als diesen in den Zerkleinerer eintreten kann.
Die Mühle kann mit einem direkt angekuppelten elektrischen Mo.tor von 1000 PS angetrieben werden. Die Geschwindigkeit
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des Bandförderers kann durch die Stromaufnahme dieses
Kotors kontrolliert werden. Es ist auch möglich, dass die
Förderergeschwindigkeit von einem Mann im Steuerraum eingestellt wird. Ein Überstromschalter ist vorgesehen, um
den Förderer anzuhalten, wenn der Zerkleinerer überlastet ist. Der Zerkleinerer und der Motor sind aus Lärmgründen
in einem gesonderten isolierten Raum eingeschlossen. Der Zerkleinerer 'kann so gebaut sein, dass die Hammerrotation umgekehrt,
wird, wenn der Antriebsmotor durch Knopfdruck den Drehsinn ändert. Die Lebensdauer der Hämmer wird verlängert,
wenn alternativ beide Hämmer arbeiten. Hydraulisch' einstellbare Schlagblöcke können für optimale Zerkleinerungsabs
tände sorgen. Der zerkleinerte Abfall verläuft durch ein Abgabetor, wobei"85 bis 90 % des Abfalls eine
Teilchengrösse von weniger als 12,5 cm aufweisen. Eine
schwingende Abgaberutsche am Boden der Hammermühle führt
den Abfall entweder zum Förderer für den Luftsortierer oder zu einem Förderer, der am Luftsortierer vorbeigeht.
Der gemahlene Abfall, der su 100 Jo eine Teilchengrösse von
weniger als 20,3 cm aufweist, wird auf einem 1,82 m breiten Förderband zum oberen Teil einer Zick-Zack-Luftsortiersäule
4· geführt. Die leichte Fraktion des Abfalls (d.h. Papiere, Kunststoffe, organische Stoffe, usw.) wird
in der Luftsäule nach oben gezogen, während die schwerere Fraktion nach unten taumelt und festgehaltenes Material,
während es nach unten fällt, loslässt. Die schwere Fraktion besteht aus Eisenmeteilen und Nichteisenmetallen, Glas,
Holz, grossen Keramikstücken, schweren Kunststoffen, usw.
Der Trennmechanismus wird durch die Teilchendichte und durch aerodynamische Eigenschaften gesteuert. Die Zick-Zack-Kolonne
ergibt einen gewundenen Strömungsweg für den verkleinerten Abfall und den Trägerluftstrom. Die Zick-Zack-Form
erhöht die Turbulenz und verringert eine "Kanal-".
Die Trägerluftgeschv:indigkeit sollte annähernd
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305 m/min betragen. Versuchsergebnisse zeigen, dass 1 kg
zerkleinerter Abfall durch 1 kg Trägerluft gehoben werden soll. Die Trägerluft v/ird mit Hilfe eines Sauggebläses
von 100 PS durch die Kolonne gesaugt. Der zweiphasige Strom aus Abfall und Luft fliesst nach oben in den Zyklonscheider.
Dieser ermöglicht es, dass der zerkleinerte Abfall zum Boden des Scheiders fällt und die Trägerluft
zur Saugseite des Sauggebläses fliesst.
Es wurde auch eine andere Anordnung verwendet, bei der dos
Sauggebläse zwischen dem Luftsortierer und dem Zyklon angeordnet
ist. Zwar ergeben sich daraus einige Vorteile, und zwar insbesondere hinsichtlich eines geringeren
Energiebedarfs, aber die Nachteile, die sich durch das Auftreffen der zerkleinerten Teile auf die Gebläseflügel
oder durch den Abrieb von Innenteilen ergeben, sind ernsthaft. Der Gebläseabgabestrom, der feinen Staub und Teilchen
enthält, wird zu einem Staubsammelsystem geführt, bevor
er zur Atmosphäre abgegeben wird. Der Unterstrom des Staubsammlers wird zum Verdichtertrichter zurückgeführt. Gewisse
Materialien, wie Glas, Leder, Holz, Textilien und Gummi können sowohl in der leichten als auch in der schweren
Fraktion auftreten. Die maximale Trennluftgeschwindigkeit und die maximale Querschnittsfläche ergeben sich aus der
Erfahrung.
Die leichte Fraktion wird in einem Zyklonsammler gesammelt und die saubere Luft wird durch eine Reihe von Staubsammlern
austreten gelassen. Der Ausgang des Zyklons führt zu einem Trichter und dann zu einem stationären Verdichter,
der das Material unter hydraulischem Druck in einen Transportwagen
bringt. Dieses Material wird vollständig verdichtet und vollständig eingeschlossen, um zu einer Landauffüllstelle,
zu einer Kompostierungsanlage oder zu einem Energiegewinnungssystem gebracht zu werden.
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Die schwere Fraktion des Abfalls, die aus der Unterseite des Luftsortierers austritt, wird zu einem magnetischen
Trennsystem 5 geführt..Der schwere Rückstand, der nunmehr
ein beträchtlich verringertes Volumen auf v/eist, wird über eine Reihe von magnetischen Separatoren 5 geführt, um
eine Eisenfraktion zu entfernen, die 97 % Eisenmetalle enthält. Dieser Strom wird dann im gleichen Gebäude zu
einem Vorratswagen geführt, um zu einer Verarbeitungsanlage
transportiert zu v/erden. Der Rest des Materials v/ird nach der magnetischen .Abtrennung in einer Reihe von Vibrationsmaschinen 6 verarbeitet, um eine Glasfraktion abzutrennen,
die eine gemischte Farbe aufweist, die sich aber zu dem Verkauf für gewisse Glasanwendungen oder als Zuschlag
eignet. Der verbleibende' schwere Rückstand, der Nichteisenmetalle
enthält, v/ird dann zu einer chargenweisen oder kontinuierlichen Pyrolyseeinheit 7 geführt. Die Pyrolyseeinheit
7 trennt mechanisch Nichteisenmetalle, hauptsächlich Aluminium, vom Rest der schweren Fraktion und bewirkt ■
die Zersetzung des Restes in Brennstoffelemente.
Die abbauende Destillation des Restes der schweren Fraktion kann in einer Retorte ausgeführt werden, die mit Gas, öl
oder einem anderen Brennstoff befeuert-v/ird. Die'Zersetzungsprodukte,
Holzkohle, öle und kondensierte Gase werden weiter behandelt, bevor sie ihrer endgültigen Verwendung
zugeführt v/erden. Der Abbau des organischen Materials in seine endgültigen Komponente ermöglicht die leichte
Rückgewinnung der vorher festgehaltenen Nichteisenmetalle durch mechanische Trennung.
Die Pyrolyseeinheit kann auch als Retorteneinheit bezeichnet werden, weil nämlich die thermische Zersetzung ohne
Anwesenheit beträchtlicher Mengen Sauerstoff erfolgt. Die hierbei ablaufende Carbonisierung kann auf einem Rost geschehen,
der vorzugsweise herkömmlicher Bauart ist. Bei
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dieser Rostvorrichtung wird durch Konvektion Wärme von
einem inerten oder reduzierenden Gas zu der auf dem Rost befindlichen festen Masse übertragen. Die oben genannten
festen Abfallstoffe werden auf einen Rost gebracht, in
horizontaler Lage vom Rost getragen und durch heisse Gase mit einer Temperatur im Bereich von ungefähr 260 bis ungefähr
10940C (gemessen vor dem Durchgang durch den Abfall) durchquert. Diese Gase bringen eine thermische Zersetzung
des organischen Teils des festen Abfallmaterials zustande. Holz, Kunststoffe, tierische und pflanzliche Abfälle usw.
werden in vier trennbare Fraktionen zersetzt:
1) Feste Kohle mit einem geringen Gehalt flüchtiger Bestandteile,
(weniger als 5 Gew.-^);
2) kondensierte organische Flüssigkeit;
3) Wasser; und
4) unkondensierbares Brenngas.
Die anorganischen Bestandteile des Restes der schweren Fraktion v/erden wärmebehandelt und bleiben zum grössten
Teil unbeeinflusst. Diesem Materialien sind weitgehend
metallischer oder nichtmetallischer Natur. Beispiele hierfür sind freie Metalle, Gläser und Erden. Somit ergibt die
gesamte Carbonisierung bei der Behandlung der festen Abfälle gasförmige Produkte, wie z.B. Brenngas, das abgetrennt
werden kann; flüssige Produkte, wie z.B. organische Flüssigkeiten und Wasser, die ebenfalls abgetrennt werden
können; und feste Produkte, v/ie z.B. Kohle, Nichtmetalle und Metalle, die den Rückstand der Rostvorrichtung darstellen
und eine viel geringere Masse aufweisen, als die •Masse der Beschickung.
Eine bevorzugte Vorrichtung, in der das erfindungsgemässe Verfahren ausgeführt werden kann, besteht aus einem verschlossene^
Reaktor, der ein reduzierendes oder inertes Gas durch dife fyßste Beschickung richtet, ohne dass unkontrollier- /! . 509816/0188 . ,
bare Mengen Raumluft mit eingesaugt werden. Die Beschickung
wird einem nach oben gerichteten heissen Gasstrom ausgesetzt, wobei die Verkohlung stattfindet. Die Temperatur der
Gase liegt im allgemeinen im Bereich von 849 bis "955°C·
Nach dem Abkühlen werden die Gase als magere Kamingase ins Freie entlassen. Ausserdem wird die Beschickung auf annähernd
37 .bis 149°0 abgekühlt und" als verkohlter Rückstand ausgetragen,
der zur Abtrennung und Gewinnung von Nichteisenmetallen und nichtmetallischen Stoffen dienen kann.
Die Verkohlungsgase enthalten Flüssigkeiten, von denen mindestens ein Teil innerhalb des Körpers der Beschickung
kondensiert werden und als Nebel austreten. Diese Kondensation ergibt sich aufgrund der Tatsache, dass die unteren
Schichten der nicht-umgesetzten Masse und auch der Rost selbst kühler sind. Die kondensierten Produkte, wobei der
Nebel eingeschlossen ist, können durch Zentrifugalabscheider, elektrostatische Abscheider, Kühler oder Waschabscheider
abgetrennt werden.
V/asser und organische Flüssigkeiten, die üblicherweise die
Form eines Öls aufweisen, werden durch herkömmliche Techniken abgetrennt. Es kann ein reiches Brenngas abgelassen
werden. Mechanische oder stationäre Bewegungseinrichtungen für das Bett können verwendet werden, um das
System gleichförmiger zu machen und die Verkohlung gleichförmiger
zu gestalten.
Die Feststoffrückstände, die aus der Pyrolyseeinheit
herauskommen, umfassen Kohle, Nichteisenmetalle und nichtmetallische Feststoffe. Die Kohle besteht aus einem festen
kohlenh8ltigen Rückstand, der durch pyrolytische Zersetzung von organischen Materialien entstanden ist, wie
z.B. von Holz, Kunststoffen und pflanzlichen und tierischen Stoffen. Das Material weist eine schwache Struktur auf,
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hat eine niedrige Dichte und besteht zu nahezu 80 % aus
Kohle. Der Rest besteht aus flüchtigen Stoffen und .Ascherückständen
der organischen Stoffe.
•Der nichteisenhaltige Teil umfasst solche nicht-magnetische
Metalle wie Aluminium, Zink, Kupfer, Zinn usw., die ihren Ursprung in Folien, Aluminiumbehältern, Drähten, Gussstücken
usw. haben. Dieses Material ist verhältnismässig dicht und nicht-magnetisch.
Die Nichtmetalle bestehen weitgehend aus keramischen Stoffen, Erden, Zement und Bauschutt. Sie stammen von Abfallniaterislien
wie gebrochenen Schüsseln, Boden und Gebäuden. Das Material besitzt eine mittlere Dichte, weist eine
spröde Natur auf und kann durch Pyrolyse in eine heterogene' Masse von Glasoxiden überführt werden. ·
Es gibt zahlreiche Trennungsschemata, die die physikalischen Eigenschaften der festen Rückstände ausnützen. Sie sind in
der Technik allgemein bekannt und brauchen hier nicht weiter erörtert zu werden. Ein Beispiel hierfür ist die
Abtrennung von Glas durch eine trockene Siebtechnik mit einer kontrollierten Teilchengrösse aus der schweren Rückstandsfraktion
nach der Luftsortierung und nach der Entfernung von Eisenmetallen.
Die Verwendung einer Pyrolyse zur Umwandlung der schweren organischen Rückstände in eine Pressstofffraktion und die
Abtrennung von Aluminium und anderen Kichteisenmetallen in einem mechanischen Abtrennsystem, wie z.B. in einem Sieb,
in einem Schwingtisch und/oder in einer Kühle, ergibt ein
System, welches durch Umwandlung, Trennung und Aufbesserung axe Nebenprodukte der Pyrolysestufe in die folgenden Materialien
umwandelt:
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a) destilliertes V/asser
b) Brenngas
c) Kohlenstoffrückstände mit niedrigem Schwefelgehalt
ά) eine ölartige Flüssigkeit, welche Alkohol, organischen
Säure, Kohlenwasserstoffe usw. enthält,
e) eine Nichteisenlegierung, die als Ausgangsmaterial für verschiedene Metalle verwendet werden kann,
f) einen glasigen Bestandteil, der bei der Herstellung von leichten Aggregaten verwendet werden kann.
Autoinatische Feuerschutzsprühleitungen können im Abblasebereich
vorgesehen werden. Feuerschutzvorkehrungen können auch in den Zufuhrströmen zum Eintritt des Zerkleinerers
und auch in anderen Förderern vorgesehen werden. Im Abladebereich und im Verarbeitungsbereich können ausserdem
Schlauchanschlüsse und Steigleitungen für die Feuerwehr vorgesehen werden. -·
Der Bereich unmittelbar in der Nachbarschaft des Zerkleinerers kann aus Lärmgründen isoliert werden. Im übrigen Teil
der-Anlage kann ein Lärmschutz für das Bedienungspersonal nötigenfalls durch Ohrschützer bewerkstelligt v/erden.
Die Beseitigung von Staub im Abladebereich und im Verarbeitungsbereich
erfolgt mittels Abzugshauben. Absaugschlitze können an bestimmten Stellen vorgesehen und mit einem
Staubabscheider verbunden sein. Zur Bekämpfung des Staubs kann eine Wassersprühleitung, die entlang des Förderbands
angeordnet ist, vorgesehen sein. Die Steuerung kann vom Steuerraum aus mit Hilfe eines elektrisch betätigten Magnetspulenventils
erfolgen. Das System nimmt Abfälle von üblichen Müliabfuhrwagen auf und verarbeitet dieses Material in
verkaufsfähige Fertigprodukte, und zv/ar in einem vollständig geschlossenen staub- und geruchsfreien halbautomatischen
System.
509 816/0188
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. " Verfahren zur Trennung von kommunalen Abfällen in brauchbare Bestandteile, dadurch gekennzeichnet, dass man den Abfall durch eine mechanische Zerkleinerungsvorrichtung hindurchführt, wodurch der Abfall zerkleinert wird, dass man den zerkleinerten Abfall in einen mehrstufigen Luftsortierer einführt, worin der Abfall in eine leichtere brennbare Fraktion und einen schwereren Rückstand getrennt wird, dass man die brennbare Fraktion in Transportbehältern verdichtet, dass man Eisenmetalle vom schwereren Rückstand durch magnetische Abscheidung abtrennt, dass man den übrigen Rückstand in Vibration versetzt, um eine Glasfraktion abzutrennen und dass man den Rückstand schliesslich pyrolysiert, wobei Nichteisenmetalle abgetrennt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zerkleinerte Abfall in einen gewundenen, mit Leitblechen versehenen .Luftsortierer an einer Höhe überhalb dessen Mitte eingeführt wird.3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Teil des Abfalls durch nicht mehr als einen Luftsortierer hindurchgeht und dass er in mehr als einer Stufe durch diesen Luftsortierer hindurchgeht.4-.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfall in einer Hammermühle mit horizontaler Welle zerkleinert wird.5. Verfahren nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Hammermühle mit Hämmern ausgerüstet ist, die aus einer Manganstahllegierung bestehen.509816/01886. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dsss das magnetische Brennsystem aus einer Reihe von mindestens zwei magnetischen Bändern besteht.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leichte Fraktion Fasern, Lumpen, Staub, Kunststoffilme, Pepier und Grashelme umfasst.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schwerere Rückstand Holz, Gummi, Kunststoffe, Gl8S, keramische Stoffe, Eisenmetalle und Wichteisenmetalle umfasst.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leichte Fraktion in einem Transportfahrzeug verdichtet wird.10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Eisenmetall einer Entzinnung unterworfen wird.11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pyrolse absatzweise ausgeführt wird.12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pyrolyse kontinuierlich ausgeführt wird.13- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leichte Fraktion erneut auf eine Teilchengrösse von ungefähr 5 cm zerkleinert und an Ort und Stelle in einem Transportbehälter verdichtet wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im. Anschluss an die Pyrolyse Nichteisenmaterialien abgetrennt und durch Sieben und Schwergewichtstrennung getrennt werden.509816/018815· Vorrichtung zur Rückgewinnung von brauchbaren Materialien aus kommunalen Abfällen, dadurch gekennzeichnet, dass sie nacheinander die folgenden Einrichtungen aufweist: eine Einrichtung für die Aufnahme von Abfall; eine Einrichtung zum Fördern des Abfalls; eine Einrichtung zum Zerkleinern des Abfalls; eine Einrichtung zum Trennen des Abfalls in eine leichtere Fraktion und eine schwerere Fraktion; eine Einrichtung zum Verdichten und Transportieren der leichteren Fraktion; eine Einrichtung zum Abtrennen von Eisenmetallen aus der schwereren Fraktion; eine Einrichtung zum Abtrennen von Glas mit einer ungleichförmigen Teilchengrösse vom Rest der schweren Fraktion; und eine Einrichtung für die Pyrolyse des Rückstands der schwereren Fraktion, wodurch Brennstoffelemente und eine Nichteisenlegierung abgetrennt werden.16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,· dass die Einrichtung zur Zerkleinerung des Abfalls aus einer Horizonta!hammermühle besteht.17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Trennen des Rückstands in eine leichtere Fraktion und in eine schwerere Fraktion aus einem mehrstufigen Luftsortierer besteht, der bei unter-atmosphärischem Druck betrieben wird. ' -13. Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Trennen des Abfalls in eine leichtere Fraktion und in eine schwerere Fraktion aus einem mehrstufigen Luftsortierer besteht, worin diese Stufen durch Leichtbleche erzeugt werden.19. ' Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Abtrennen der Eisenmetalle aus der schweren Fraktion aus einer Reihe, von mindestens zwei magnetischen Bändern besteht.509816/0188
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