DE2415980A1 - Neue aminderivate von vinblastin, leurosidin und leurocristin und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Neue aminderivate von vinblastin, leurosidin und leurocristin und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2415980A1
DE2415980A1 DE2415980A DE2415980A DE2415980A1 DE 2415980 A1 DE2415980 A1 DE 2415980A1 DE 2415980 A DE2415980 A DE 2415980A DE 2415980 A DE2415980 A DE 2415980A DE 2415980 A1 DE2415980 A1 DE 2415980A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
deacetylvinblastine
acid
preparation
hydrogen
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2415980A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2415980C2 (de
Inventor
George Joseph Cullinan
Koert Gerzon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eli Lilly and Co
Original Assignee
Eli Lilly and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eli Lilly and Co filed Critical Eli Lilly and Co
Publication of DE2415980A1 publication Critical patent/DE2415980A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2415980C2 publication Critical patent/DE2415980C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D519/00Heterocyclic compounds containing more than one system of two or more relevant hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring system not provided for in groups C07D453/00 or C07D455/00
    • C07D519/04Dimeric indole alkaloids, e.g. vincaleucoblastine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P35/00Antineoplastic agents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P35/00Antineoplastic agents
    • A61P35/02Antineoplastic agents specific for leukemia

Description

.. "-.ΊΑ λ -j ΓΤ ER
-'.ΜΰΠοϊΠ. 299
X-37 54
Eli Lilly and Company, Indianapolis ,_ Indiana, V.St.Λ.
Neue Aminderivate von Vinblastinf Leurosidin und Leurocristln und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf neue Derivate von Vinblastin, Leurosidin und Leurocristin, Verfahren zu deren Herstellung, pharmazeutische Zubereitungen, die diese Derivate als Wirkstoff enthalten, und Verfahren zur Behandlung neoplastischer Erkrankungen durch Verabreichung der Derivate an Säugetiere.
Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
,r
■ .■/\ii\.\
R""
14
is
409841 /1039
:r
CHs-CH3
Formel I
worin R für NIL,, NII-NII0, N(CII-),,, NII-AIk-X, NII-(C0-C0)-Cycloalkyl, NH-Mk-Am, NH-AIk-(OII)1-3 oder N3 steht, wobei Alk oder Alkyl (C1-C5)-Alkyl bedeutet, Am für NII3, NlIClI3 oder IJ (CE3J2 stellt, X Wasserstoff, Cyano, Phenyl, Carboxyl (COOH), Carbo-(C..-C3) alkoxy oder Carboxamido (CO-NH2) bedeutet, R' für Ii, (Cj-CO-Alkanoyl oder Chlor- (C1 -C3) -alka-noyl steht, wobei R" Wasserstoff, (C..-C.,)-Alkyl, Formyl oder (C1-C3)-Alkanoyl bedeutet, und einer der Substituenten R1" oder ρ ι ι ι ι £ür uyüroXyi steht und der andere Äthyl bedeutet.
Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I gerichtet, indem Inan eine Verbindung der Formel I, worin R für 0-CH- steht, R1 für Wasserstoff oder Acetyl steht "und R", R"1, R111"' obige Bedeutung haben, mit Ammoniak, Methylamin oder Hydrazin umsetzt und so eine Verbindung der Formel I erhält, worin R für NII2, NII-NH2 oder NH-CH3 steht, worauf man gewünschtenfalls, falls R für NH-NII2 steht, (a) diese Verbindung mit einem Nitrosiermittel unter Bildung eines Azids, bei welchen R für K3 steht, umsetzt und dieses Azid dann mit Ammoniak, einem Amin der Formel HN(CII3)-, NH2-AIk-X, NH2-(C3-C8)-Cycloalkyl, NH3-AIk-Am oder NH2-AIk-<OH)1-3, worin Alk (C1-C,)-Alkyl bedeutet, Am und X die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt und so die entsprechende Verbindung der Formel I erhält, oder (b) die oben erwähnte Verbindung mit Rany-Nickel in einem inerten Lösungsmittel einer Hydrogenolyse unterwirft, wodurch man eine Verbindung der Formel I erhält, bei der R für NH2 steht, Rf Wasserstoff oder Acetyl bedeutet und R", R111 sowie R11'' obige Bedeutung haben.
Erfindungsgemäß wird ferner eine pharmazeutische Zubereitung in Einheitsdosierungsform geschaffen, durch deren Verabreichung sich eine antineoplastische Wirkung erreichen läßt,
409841/1039
und die pro Dosierungseinheit eine wirksame Menge von 0,1 bis 1,0 mg/kg Säugetier-Körpergewicht eines Salzes der Verbindung der Formel I zusammen mit einem pharmazeutischen Verdünnungsmittel enthält.
Die Erfindung bringt ferner ein Verfahren zur Behandlung von Neoplasmen, indem man einem an einer neoplastischen Erkrankung leidenden Säugetier eine antineoplastisch wirksame Menge eines Salzes einer Verbindung der Formel I in einer Menge von O,1 bis 1,O mg/kg Säugetier -Körpergewicht wicht verabfolgt.
!Mehrere natürlich vorkommende Alkaloide, die sich aus Vinca rosea erhalten lassen, erwiesen sich als wirksam zur Behandlung experimenteller Malignitäten bei.Säugetieren^ Hierzu gehören Leurosin (US-PS' 3 370 057), Vincaleukoblastin (Vinblastin) (US-PS 3 097 137), Leurosidin (Vinrosidin) und Leurocristin (Vincristin) (siehe für beide US-PS 3 205 220) Zwei dieser Alkaloide, nämlich Vinblastin und Leurocristin, befinden sich als Heilmittel zur Behandlung von Malignitäten, insbesondere von Leukämie und damit.verwandten Erkrankungen beim Menschen, jetzt auf dem Markt. Eine dieser Verbindungen, nämlich Leurocristin, ist ein äußerst wirksames und interessantes Mittel zur Behandlung von Leukämie, es stellt jedoch die am wenigsten häufig vorkommende Verbindung der antineoplastisehen Alkaloide von Vinca rosea dar.
Eine chemische Modifikation der Vinca-Alkaloide war bisher ziemlich begrenzt. Hierzu ist als erstes zu sagen, daß die diesbezüglichen Molekularstrukturen äußerst komplex sind und sich chemische Reaktionen, die eine spezifische Funktion des Moleküls beeinflussen, nur schwer entwiekeln lassen. Zweitens ist zu erwähnen, daß aus Vinca rosea-Fraktionen Alkaloide isoliert wurden, die keine ausreichenden chemotherapeutischen Eigenschaften besitzen, und eine Strukturbestimmung dieser Verbindungen zu dem Schluß führte, daß sie mit den wirksamen Alkaloiden nahe verwandt sind. Eine
409841/1039
antineoplastische Wirksamkeit scheint daher auf sehr spezifische Strukturen beschränkt zu sein, und die Chancen, durch Modifikation dieser Strukturen zu wirksameren Heilmitteln zu gelangen, erscheinen entsprechend leicht. Zu den erfolgreichen Modifikationen physiologisch aktiver Alkaloide gehört die Herstellung von Dihydrovinblastin (US-PS 3 352 868) und der Ersatz der Acetylgruppe am C-4 (Kohlenstoff Nr. 4 des Vinblastinringsystems, siehe Formel I) durch eine höhere Alkanoylgruppe oder durch eine damit nicht verwandte Acylgruppe (siehe US-PS 3 392 173). Mehrere dieser Derivate verlängern das Leben von Mäusen, die mit P1534 Leukämie beimpft wurden. Eines dieser Derivate, bei dem die am C-4 befindliche Ace ty J. gruppe von Vinblastin durch eine Chloracetylgruppe ersetzt wurde, ist ferner ein interessantes Zwischenprodukt zur Herstellung strukturell modifizierter Vinblastinverbindungen, bei denen die am C-4-Atom befindliche Acetylgruppe von Vinblastin durch eine Ν,Ν-Dialkylglycylgruppe ersetzt ist (US-PS 3 387 001). Während der chemischen Umsetzung zu diesen letztgenannten Derivaten entstand auch ein anderes Zwischenprodukt, nämlich das 4-Desacetylvinblastin. Dieses Zwischenprodukt, das über keine Acylgruppe in Stellung C-4 verfügt, jedoch stattdessen über eine nichtveresterte Hydroxygruppe, wurde als toxisches Material beschrieben, das in vivo gegen P1534/Leukämie bei der Maus nur schwach chemotherapeutisch wirkt (Hargrove, Lloydia, 27, 340 (1964)).
Beispiele geeigneter Reste AIk-(OH)1-3, AIk-Am und AIk-X in obiger Formel sind: Methyl, 2-Methylpentyl, Isohexyl, Isopentyl, n-Pentyl, n-Hexyl, sec.-Hexyl, Äthyl, Isopropyl, η-Butyl, sec.-Butyl, Cyanomethyl, Cyanoäthyl, 2-Hydroxy-nhexyl, 5-Cyano-n-pentyl, 2-Hydroxyäthyl, 3-Hydroxypropyl, 2-Dimethylaminoäthyl, 2-Aminoäthyl, 2-Methylaminoäthyl, 2-Hydroxypropyl, Benzyl, Phenäthyl, 4-Phenylbutyl, Dimethylaminoinethyl, 2-Aminopropyl, 2-Aminohexyl, 2-Dimethylaminopropyl, 2,2-Dihydroxyisopropyl, 2,2-Dihydroxy-t-butyl, 2,2,2—Trihydroxy-t-butyl und dergleichen.
409841/1O39
In obiger Formel v/erden unter (C1-C.,)-Alkanoyl und Chlorig -C3) -alkanoyl Gruppen wie Acetyl, Chloracetyl, Propionyl, 2-Chlorpropionyl, 2-Chlorbutyryl und Butyryl verstanden, und hierbei handelt es sich um Gruppen der Formel (C1-C-)-Alkyl-CO, eine Alkanoylgruppe, oder der Formel (Cj-C }-Alkyl-(Cl)-CO, eine Chloralkanoylgruppe.
Unter die Formel NH-(C3-C8)-Cycloalkyl fallen die Reste Cyclopropylamino, Cyclobutylamino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino, Cyclohaptyleraino und Cyclooctylamino. Die Angabe Carbo(C1-C3)-alkoxy bezieht sich auf die Reste Carbomathoxy, Carboäthoxy, Carboisopropoxy und Carbo-npropoxy.
Falls der Substituent X bei dem Rest AIk-X für Phenyl steht, dann kann die Phenylgruppe die üblichen Aromatensubstituenten enthalten, wie Niederalkyl, Niederalkoxy, Hydrox, Halogen, Nitro und dergleichen und eine vorgegebene Phenylgruppe kann einen oder mehrere dieser Substituenten enthalten, die entweder gleich oder von den ursprünglichen Substituenten verschieden sind. Beispiele solcher Gruppen sind 4-Hydroxyphenyl, 2,4-Dichlorphenyl, 2-Methyl-4-chlorphenyl> 2,4-Dinitrophenyl, 3,5-Xylyl, 4-Tolyl, 2-Tolyl, 3-Äthoxyphenyl und dergleichen.
Zu nichttoxischen Säuren, die sich zur Bildung pharmazeutisch unbedenklicher Säureadditionssalze der Aminbasen eignen, gehören Salze anorganischer Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Bromwasserstoff säure, Jodwasserstoffsäure, salpetrige Säure, phosphorige Säure und dergleichen, sowie Salze nichttoxischer organischer Säuren unter Einschluß aliphatischer Mono- oder Dicarboxylate, phenylsubstituierter Alkanoate, Hydroxyalkanoate und Alkanaioate aromatischer Säuren, aliphatischer oder aromatischer Sulfonsäuren und dergleichen. Zu solchen pharmazeutisch unbedenklichen Salzen gehören die Sulfate,
409841/1039
Pyrosulfate, Bisulfate, Sulfite, Bisulfite, Nitrate, Phosphate, Monohydrogenphosphate, Dihydrogenphosphate, Metaphosphate, Pyrophosphate, Chloride, Bromide, Jodide, Acetate, Propionate, Decanoate, Caprylate, Acrylate, Fomiate, Isobutyrate, Caprate, Heptar.oate, Propionate, Oxalate, MaIonate, Succinate, Suberate, Sebacate, Fumarate, Maleate, Butin-1,4-dioate, Hexin-1,6-dioate, Berizoate, Chlorbenzoate, Methylbenzoate, Dinitrobenzoate, Hydroxybenzoate, Methoxybenzoate. Phthalate, Terephthalate, Benzolsulfonate, Toluolsulfonate, Chlorbcnzolsulfonate, Xylolsulfonate, Pheny!acetate, Pheny!propionate, Phenylbutyrate, Citrate, Lactäte, 2-Hydroxybutyrate, Glycollate, Malate, Tartrate, Methansulfonate, Propansulfonate, Naphthalin-1-sulfonate, Naphthalin-2-sulfonate und dergleichen.
Die Verbindungen der obigen Formeln lassen sich allgemein entweder als Derivate von Vinblastin, worin R1 für Acetyl steht, R" Methyl bedeutet, R"1 Hydroxy bedeutet, und R1''' für Äthyl steht, oder von Desacetylvinblastin, worin R", R11' und R1'11 gleich bleiben, jedoch R1 Wasserstoff bedeutet, oder von Leurocristin, worin R1 für Acetyl steht, R" Formyl bedeutet, R1'1 für Hydroxy steht und R11·11 Äthyl bedeutet, oder von Desacetylleurocristin, worin R", R1'1 und R''11 gleich sind, jedoch' R1 Wasserstoff bedeutet, beschreiben, oder man kann sie als Derivate von Desmethylvinbalstin (das auch als Desforraylleurocristin bekannt ist), worin R1 für Acetyl steht, R" Wasserstoff bedeutet und R11' sowie R"" Hydroxyl bzw. Äthyl bedeuten, oder von Desacetyldesnethylvinblastin (oder Desacetyldesformylleurocristin),worin sowohl R1 als auch R" für Wasserstoff stehen und R111 sowie R1111 Hydroxy bzw. Äthyl bedeuten, oder von Leurosidin, worin R1 Acetyl bedeutet, R" für Methyl steht, R111 Äthyl bedeutet und R1111 Hydroxy ist, oder von Desmothylleurosidin, worin R1, R111 und R"" gleich bleiben, jedoch R" für Wasserstoff steht, oder von Desacetyldesmethyllaurosidin, worin R1 und R" für Wasserstoff stehen, R111 Äthyl bedeutet und R"" für Hydroxy steht, oder von
409841/1039
Desacetylleurosidin, worin R' Wasserstoff bedeutet, R" für Methyl steht und R111 sowie R1111 Äthyl bzw. Hydroxy bedeuten, bezeichnen. In jedem Fall bezieht sich die Ausdruckweise Desacetyl auf das Fehlen einer Acetylgruppe an dem Hydroxyl am C-4 des komplexen' Indol-Dihydroindol-Ringsystems.
Die durch die Formel I exemplifizierten Derivate sind solche, bei denen die Carboxymethy!gruppe am C-3 bestimmter bekannter Indol-Dihydroindol-Alkaloide in eine Carboxyhydrazidgruppe eine Carboxazidgruppe, eine Carboxamidgruppe oder ein Derivat hiervon transformiert ist. Nicht alle dieser Derivate lassen sich einfach durch ein Verfahren herstellen. Die Verbindungen, bei denen R in obiger Formel I für NH2, NH-NH2 oder NH-CH- steht, werden wie folgt hergestellt: Man behandelt Vinblastin, Leurocristin, Leurosidin, Desmethylvinblastin, Desmethylleurosidin oder ihre entsprechenden 4-Desacetylvarbindungen entweder mit Ammoniak, Methylamin oder Hydrazin, wodurch man das entsprechende Amid, N-Methylamid oder Hydrazid erhält. Das Produkt dieser Umsetzung mit Ausgangsmaterialien, die eine intakte 4-Acetylgruppe haben, ist normalerweise ein Gemisch von Verbindungen, bei denen die Carbcmethoxygruppe am C-3 in eine Carboxamid-, N-Methylcarboxamid- oder Carboxhydrazidgruppe transformiert ist, bei denen jedoch gleichzeitig die Acetylgruppe am C-4 vollständig oder teilweise entfernt ist. Zur Reinigung werden die so hergestellten C-4 Desacetylderivate chromatographisch getrennt.
Diejenigen erfindungsgemäßen Verbindungen, -bei denen der Substituent R für N(CH3)2# NH-AIk-X steht, worin X, H, CN oder Phenyl bedeutet, NH-(C3-Cg)-Cycloalkyl, NH-AIk-Am oder NH-AIk-(OH)1-3 steht und Alk und Am die oben genannte Bedeutung haben, werden nach folgendem Verfahren hergestellt: Ein durch Umsetzen der C-3 Carbomethoxyverbindung mit wasserfreiem Hydrazin hergestelltes Hydrazin der Formel I, worin
409841/10 3 y
R für NH-NH2 steht, wird in das entsprechende Azid umgewandelt, indem man das Hydrazid in bekannter Weise mit einem Nitrosiermittel behandelt, wie salpetriger Säure, Nitrosylchlorid, Stickstofftetroxid, Amylnitrit oder einem ähnlichen Mittel. Das so hergestellte C-3 Azid wird dann mit den primären oder sekundären Aminen der Formel HK(CH3)2, NH2-AIk-X, NH2-(C3-C3)-Cycloalkyl, NH2-AIk-(OH)1-3 oder NH0-AIk-Am umgesetzt, wodurch man das gewünschte C-3 Anid erhält, das unter die oben angegebene Formel I fällt. .Diese C-3 /izid-Amin-Reaktion beeinflußt die C-4 Acylgruppe nicht, die, falls sie vorhanden ist, während der Umsetzung und Aufarbeitung intakt bleibt. Die oben erwähnte Azid-Amin-Transformation erfolgt nach dem Verfahren von Stoll und Huffman, HeIv. Chim. Acta., 26, 944 (1943) (vergleiche üS-PS 2 090 429 und 2 090 430).
Verbindungen, die am C-4 eine Acetylgruppe haben, lassen sich, wie oben erwähnt, durch direktes Umsetzen von Vinblastin, Leurocristin oder Leurosidin mit Ammoniak, Methylamin oder Hydrazin herstellen, worauf man das 4-Acetylderivat vom 4-Desacetylderivat trennt und, im Fall des Hydrazids, •dieses zum Azid umwandelt, und das erhaltene Azid mit einem Amin umsetzt, wodurch man die Amide der Formel I erhält. Im allgemeinen wird die oben erwähnte Reaktionsfolge Hydrazin-Azid-Amid wegen der Empfindlichkeit der 4-Acetylgruppe unter basischen Reaktionsbedingungen jedoch mit einem 4-Desacetylderivat durchgeführt. Die 4-Desacety!amide der obigen Formel I lassen sich im allgemeinen mit einem aliphatischen Säureanhydrid Oder Säurechlorid zum entsprechenden C-4 Acetat, Propionat oder Butyrat oder einem Chlorderivat hiervon acylieren. Für diese Acylierung kann man als Säurechlorid (C,-C-,)-Alkyl-COCl oder Chlor-(C1-C3)-Alkyl-CO-Cl, oder als Säureanhydrid j/(C1-C3)-Alkyl-CO/2O oder /Chlor-(C1-C3)-Alkyl-CO/„O verwenden. Das bevorzugte Acylierverfahren ist das in US-PS 3 392 173 für Vinblastin oder Leurocristin beschriebene Verfahren, bei dem man als erstes Reaktionsprodukt
A 0 9 8 4 1 / 1 0 3 9
ein Diacylderivat erhalt, das man dann selektiv zu einer 4-Acylverbindung hydrolysiert. Zur Herstellung der 4-Acylderivate lassen sich auch andere Verfahren einer selektiven Acylierung oder multiplan Acylierung unter anschließender selektiver Hydrolyse verwenden.*
Für ein Acylierungsverfahren gibt es jedoch einige Ausnahmen, die man beachten nuß. Zunächst ist zu sagen, daß eine Acylierung eines 1-Decforrayllaurocristins (1-Desmethylvinblastin) oder eines I-Desmethyllaurosidins, wie für einen Fachaanri selbstverständlich, ebenfalls zu einer Acylierung a:ii Iv-I führt. Eine. 1-Desformyl- oder 1-Desmethylverbindung muß daher vor der C-4 Acylierung formyliert, acyliert, cder alkyliert werden, danit man den gewünschten'Substituonten ara II-1 erhält. Falls die C-3 Carboxamidgruppe eine a.cylierbar-3 Gruppe enthält, beispielsweise Hydroxy' oder /aaino, dann muß nan die C-4-Acylierung ferner vor der Azic-Auiin-Reaktion durchführen, die zur gewünschten C-3 Carboiccmidgruppe führt. Hierzu acyliert man vorzugsweise das C-3 Carboxhydrazid nach den oben erv:ähnten Verfahren, wobei man die Hydrazidgruppe zuerst schützt, da diese sonst acyliort würde. Die bevorzugte Ilydrazidschutzgruppe ist die Propylidongruppe, die durch Umsetzung des NH„-Teils der i:ydra2idgrupr.:e mit Aceton entsteht. Diese Gruppe läßt sich durch Behandeln mit Säure leicht abspalten, oder man setzt das Prorylidenderivat selbst vorzugsweise direkt mit Nitrit unter Bildung einer Azidgruppe um (siehe US-PS 3 470 210, Beispiel VII).
Andere Verfahren unter Einschluß einer selektiven Acylierung oder tine multiplen Acylierung und anschließenden selektiven Hydrolyse oder eines selektiven Schutzes einer acylicrbaren Funktion und anschließender Acylierung sowie nachfolgender Abspaltung der Schutzgruppe sind dem Fachmann bekannt.
409841/103B
-1C-
Verbindungen der oben erwähnten' Formel I, bei denen R NII-AIk-X und X Carboxyl, Carboxamido oder Carbo- (C1-C3)-Alkoxy steht, lassen sich herstellen, indem man eine Aminosäure, einen Aitiinoester oder ein Aminoamid der Formel
H NH2-C-COQ ,
worin Q für OH, NK^ oder O-Alk steht und Z Viasserstoff oder C1-Cr-Alkyl bedeutet, mit dem jeweiligen dinieren Indol-Dihydrcindoiazid umsetzt. Zu Aminosäuren, die sich für diesen Zweck eignen, und die unter die allgemeine Formel I fallen, gehören Leucin, Isoleucin, Valin, Glycin, Alanin, Korleucin und dergleichen. Selbstverständlich lassen sich auch andere /uninosäuren und Polypeptide für eine Umsetzung mit beispielsweise 'l-Desacetylvinblastin-C-S-carboxazid verwenden, um so substituierte C-3-Carbonamide herzustellen, die über anti-tumor Eigenschaften verfügen.
Ein anderes Verfahren zur Herstellung des primären Araids (R = NH9) aus dem Hydrazid (R = NH-NH-) ist in US-PS 2 75S 235 beschrieben, nach welchem das Hydrazid einer Hydrogenolyse mit RaneyrNickel unterworfen wird.
Die Derivate der Formel I werden nur unter Bezugnahme auf die neue Gruppe bezeichnet, die an einem gegebenen Kohlenstoffatom gebildet wird. Die durch Ersatz der Methylesterfunktion beim Vinblastin am C-3 durch eine Amidfunktion entstandene Gruppe wird daher beispielsweise einfach als Vinblastin-C-3-carboxamid bezeichnet, und nicht als Vinblastin-C-S-descarbomethoxy-C-S-carboxamid.
409841/1039
Die Verbindungen der Formel I sind in Form ihrer freien Basen, unter Einschluß ihrer Carb'oxaitiide, Carboxazide und Carboxhydrazide, weiße oder lohfarbene amorphe Feststoffe. "Wenn möglich v/erden die Amide jedoch in Form ihrer anionischen Salze mit nichttoxischen Säuren isoliert und kristallisiert. Diese Salze stellen hochschmelzende, weiße, kristalline oder amorphe wasseriösliehe Feststoffe dar.
Die .Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Vinblastin-C-3~N-mcthylcarboxamid und 4-Desacetylvin-
.■ «
blastin-C-S-H-methylcarboxanid
21 g Methylamin werden in 100 ml wasserfreiem Methanol bei -7S C gelöst. Die so erhaltene Lösung versetzt man mit etwa 3,5 g Vinblastin. Das Reaktionsgefäß wird verschlossen und 8 Tage in ein Bad konstanter Temperatur von 50 0C gegeben. Hierauf wird das Reaktionsgefäß geöffnet, und man verdampft die flüchtigen Bestandteile im Vakuum. Die NMR- und Infrarotspektren des Rückstandes zeigen, daß es sich dabei um ein Gemisch aus 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-iTiethylcarboxamid und 4-Desacetylvinblastin handelt. Der Rückstand wird in 100 ml Pyridin gelöst und mit 20 ml Essigsäureanhydrid versetzt. Die erhaltene Lösung läßt man etwa 13 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Die flüchtigen Bestandteile werden dann im Vakuum abgedampft, und den erhaltenen Rückstand chromatographiert man über Aluminiumoxid unter Verwendung von Äthylacetat-Chloroform 1:1 als Lösungsmittelgemisch zum Eluieren. Die Fraktionen, die dünnschichtgroEiatogr aphis eher Analyse zufolge Vinblastin-C-3-N-methylcarboxamid enthalten, v/erden vereinigt, worauf man das Lösungsmittel im Vakuum abdampft.
409841/1039
_ 12 —
Das obige Acetyliervcrfahren rcacetyliert nicht nur das C-4 Hydcxyl sondern acotyliert auch das C-3 Hydroxyl. Die Acetlygruppe am C-3 wird nach den Verfahren von Hargrove, Lloydia, 27, 340 (1964) abgespalten, indem man das Produkt, das C-3 acetyiiertes Material enthält, mit Silicagel in vrässrigeni Methanol bei Raurvtertperatur über eine Zeitspanne von 6 Stunden bis zu mehreren Tagen behandelt, wodurch man ein Produkt arhllt, bei dein die C-3 Acetylfunktion fehlt. In diesem besonderen Fall löst man den Rückstand aus den vereinigten chromatographischen Fraktionen in 50 ml Xe-"thanol. Sedann v/erden 20 ml Wasser und 2 g Silicagel zugegeben. Eas erha.ltene Gemisch wird filtriert, das FiI-trat im Vakuum zur Trockne eingedampft und den erhaltenen Rückstand chromatographiert man über Silicagel. Als Eluiermittel verwendet man ein Lösungsmittelgemisch aus Benzol-Chlcroforir.-Triäthylamin (100:50:7,5). Die Fraktionen, die das gewünschte Vinblastin-C-S-N-methylcarboxamid enthalten, werden gesammelt und dann im Vakuum zur Entfernung des Lösungsmittels eingedampft. Den Rückstand löst man in wässrigem Methanol, und der pH-Wert der Lösung wird mit 1-prozentiger Schwefelsäure auf 2,9 eingestellt. Durch Verdampfen des erhaltenen Geniisches im Vakuum erhält man Vinblastin-C-3-N-methylcarboxctraidsulfat, das nach Umkristallisieren aus wasserfreiem Äthanol zu einem Material führt, das bei 272 bis 275 0C unter Zersetzung schmilzt.
Das Infrarotspektrum einer wie oben erhaltenen Vinblastin-C-3-lv-methylcarboxamidbase zeigt eine Bande-bei 1672 cm (die in Spektrum von Vinblastin fehlt), was auf das Vorhandensein einer Amidgruppe hinweist. Das NMR-Spektrum stimmt völlig mit der vorgeschlagenen Struktur von Vinbiastin-C-S-N-methylcarboxamid überein, und zv/ar unter Einschluß der neu eingeführten N-Methylcarboxamidfunktion, die sich als scharfe Methylresonanz bei 2,81 ppm äußert.
4098 4 1/1039
Das 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-methylcarboxamid wird aus dem bei der Anidierung erhaltenem Gemisch mit 4-Desacetylvinblastin wie folgt isoliert. Der durch Eindampfen des ursprünglichen Reaktionsgemsches (vor der Reacetyliorung) zur Trockne im Vakuum erhaltene Rückstand wird über Silicagel chromatogranhiert, wobei man zum Eluieren das ei"an erwähnte Lösungsipittelsystem aus Benzol-Chloroform-Triätbylamin verwendet. Diejenigen Fraktionen, die einer dünnschichtchromatographischen Analyse zufolge '--Desacetylvinblcistin-C-S-il-rcethylcarboxamid enthalten, werden vereinigt, und durch Abziehen des Lösungsmittels i;r. Vakuum erhält man das N-IIethylcarboxamid als amorphen Feststoff. Ein Infrärotspektrurn der Verbindung zeigt eine Bande bsi 1672 era , was für eine Äniidgruppe charakteristisch ist. Die Abwesenheit der 4-Acetylgruppe ergibt sich durch das Fehlen einer Resonanz für diese Funktion bei 2,1 ppm im NMR (wobei diese Funktion im NMR-Spektrum von Vinblastin vorhanden ist). Das Molekulargewicht wird rnassenopektrometrisch auf 767 bestimmt, was- mit dem theoretisch
für C..K^_N_O-7 berechneten Wert übereinstimmt. 44 oi j 7
Die Herstellung des Sulfatsalzes von 4-Desacetylvinblastin-C-3-K-methylcarboxamid erfolgt nach dem zur Herstellung von Vir.blastin-C-S-iT-r.iethylcarboxamidsulfat beschriebenen Verfahren. Das dabei erhaltene Produkt ist ein amorpher wasserlöslicher Feststoff.
Nach obigem Verfahren.werden 2 g 4-Desacetylvinblastin in einem Gemisch aus 75 ml wasserfreiem Methanol und 20 g üthylaimin gelöst. Das Reaktionsgemisch wird verschlossen und etwa 3 Tage auf etwa 60 C erwärmt. Das dabei erhaltene ^-Desacetylvinblastin-C-B-N-äthylcarboxamid wird c.ünnsfjhichtgromatographisch abgetrennt. Der erhaltene Feststoff seigt eine Bande bei 1670 cm im Infrarotspektrum, die für dia substituierte Carboxamidfunktion charakteristisch ist.
409841/1039
Beispiel 2
Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxamid
Etwa 10 g Vinblastinsulfat werden nach üblichen Verfahren in die freie Base von Vinblastin umgewandelt. Die nach Eindampfen des getrockneten Ätherlösungsmittels erhaltene freie Base löst man in etwa 200 ml wasserfreiem Methanol. Die Lösung wird mit wasserfreien flüssigem Ammoniak (300 ml) versetzt, worauf man das Reaktionsgemisch verschließt und 60 Stunden auf etwa 1CO C hält. Das Reäktionsgefäß wird dann geöffnet, worauf man den Inhalt entnimmt und zur Trockne im Vakuum eindampft. Der erhaltene Rückstand wird rechromatographiert, wobei man diejenigen Fraktionen, die dünnschichtchromatographischer Analyse zufolge 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxsraid enthalten, vereinigt und das Lösungsmittel dann in Vakuum abzieht, wodurch man einen Rückstand der gereinigten freien Base von 4-Dösacetylvinblastin-C-3-carboxaru.d erhält. Die NMR- und IR-Spektren der festen freien Base bestätigen die angenommene Struktur. Die freie Base zeigt eine Bande im Infrarot bei 1687 cm , was für die Amidfunktion charakteristisch ist. Das Molekulargewicht der freien Base wird massenspektrometrisch auf 753 bestimmt, was mit dem theoretisch für C43H55N5O7 berechneten Wert übereinstimmt.
600 mg des obigen Rückstands werden nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise in das Sulfatsalz überführt. Durch Eindampfen des Reaktionsgemisches zur Trockne erhält man 4-Desacetylyinbalstin-C-3-carboxamidsulfat, das aus einem Lösungsmittelgemisch aus Äthanol und Isopropanol kristallisiert und bei über 250 0C unter Sersetzung schmilzt. Das Salz ist frei löslich in Wasser.
409841
Das 4-Desacetylvinbalstin-C-3-carboxarnid wird nach der In Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wie folgt zum Vinblastin-C-3-carboxamid umgewandelt: 2,8 g der freien Base von 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxamid werden mit einem Gemisch aus wasserfreiem Pyridin und Essigsäureanhydrid acetyliert. Das Reaktionsgemisch wird 3 Tage auf Raumtemperatur gehalten. Die flüchtigen Bestandteile werden im Vakuum abgedampft, und den erhaltenen Rückstand löst man in Methylenchlorid. Die ilethylenchloridlösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft, wobei als Rückstand Vinblastin-C-3-carboxamid zurückbleibt. Das Ämid wird chromatographisch über Silicagel unter Verwendung eines Lösungsmitte!gemisches aus Äthylacetat-Äthanol (1:1) als Eluiermittel gereinigt. Diejenigen Fraktionen, die einer dunnschichtchromatographischen Analyse zufolge das Vinblastin-C-S-carboxamid- enthalten,'werden vereinigt, und durch Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum gelangt man zu einem Rückstand der freien Base von Vinfolastin-C-S-carboxamid. Die freie Base hat die charakteristische Amidbande im Infrarot bei etwa 1700 cm" . Das durch Massenspektroskopie ermittelte Molekulargewicht liegt bei 795, was mit dem für C45H57N5°q berechneten theoretischen Wert übereinstimmt. Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise stellt man Vinblastin-C-3-carboxyamidsolvat her, das nach Kristallisation aus Äthanol bei über 250 0C schmilzt.
Beispiel 3 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxhydrazid
Nach der in' Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise erhitzt man 4-Desacetylvinblastin in wasserfreiem Äthanol mit einem Überschuß an wasserfreiem Hydrazin in einem verschlossenen Reaktionsgefaß etwa 18 Stunden auf etwa 60 C. Das Reaktions-
1/103y
gefäß wird dann abgekühlt und geöffnet, worauf man seinen Inhalt entfernt und die flüchtigen Bestandteile im Vakuum abzieht. Das erhaltene Gemisch, das das 4-Desacetylvinblustin-C-3-carboxyhydrazidin enthält, wird in Methylenchlorid aufgenommen, worauf man die Methylenchloridlösung in Wasser wäscht, abtrennt und trocknet, und das Methylenchlorid im Vakuum verdampft. Der erhaltene Rückstand wird in einer.! Losungsmittelgeraisch aus 'Chloroform und Benzol (1:1) gelöst und über Silicagel chromatographiert. Zum Entwickeln des Chromatogranms verwendet man das in Beispiel 1 verwendete Eluiermittel aus Benzol-Chloroformiriäthylamin. Die anfänglichen chromatographischen Fraktionen enthalten nichtumgesetztes 4-Desacetylvinblastin. Die nachfolgenden Fraktionen enthalten 4-Desacetyl-13-doscnrbomethoxyvinblastin-C-S-carboxhydrazin, wie dies von ::aus3 et al in Tetrahedron Letters, 1968, 783 beschrieben wurde. Die nächsten Fraktionen, die dünnschichtchromatographischer Analyse zufolge 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxhydrazin enthalten, werden vereinigt und im Vakuum von den Lösungsmitteln befreit. Der erhaltene Feststoff schmilzt bei etwa 210-220 C unter Zersetzung. Das auf diese Weise hergestellte 4-Desacetylvinblastin-C--3-carboxhydrazid hat eine Carbomethoxy-Absorptionsbande im IR bei 1725 - 1735 cm , wodurch es sich von der oben erwähnten 13-Descarbomethoxyverbindung von Neuss et al unterscheidet, und im IR ferner eine Bande bei 1690cm , die der Hydrazidfunktion zuzuordnen ist. Das ir.assenspektrometrisch bestimmte Molekulargewicht von 768 stimmt mit dem für 'C. -.H1-,N,0~ berechneten theoretischen Werten überein. Das NMR-Spektrum enthält die hervorstehende Resonanz bei 3,6 ppm, die die Methylgruppe der C-13-Carbomethoxyfunktion zeigt.
Nach obiger Arbeitsweise setzt man das gemäß US-PS 3 392 zugängliche 4-Desacetyl-leurocristin mit wasserfreiem Hydrazin
409841/1039
in wasserfreiem Methanol um, wodurch man das 4-Desacetyli-desformylleurocriotin-C-S-carboxhydrazid erhält, das man als anorphes Pulver isoliert. Infrarotspektrum: Absorptionsmaxima bei 1730 cm (Ester), 1670 cm (Hydrazid) , Molekularionenspektrun: m/e=754 (in Übereinstimmung mit C/oIIry,NrO-) ; NMR Ö 3,60 (C1 „Methyl) 6 3,74 (C1,- Methyl) ^ 4,05 (^-Wasserstoff) O 6,34 (Amidwasserstoff).
Beispiel 4 4-Desacetylleurocristin-C-3-N-methylcarboxamid
Eine Lösung von 900 mg Leurocristin und 473 ml wasserfreiem Methanol wird mit gasförmigem Chlorwasserstoff bei etwa ' 0 C gesättigt. Das Reaktionsgefäß wird dann mit einein Trockenrohr versehen und auf Raumtemperatur erwärmt, .'■lan beläßt das ganze etwa 24 Stunden auf dieser Temperatur, worauf man die flüchtigen Bestandteile im Vakuum abdampft und den erhaltenen Rückstand in Wasser löst. Die so entstandene wässrige Lösung wird mit 14 η Ammoniumhydroxid alkalisch gestellt, und die vorhandenen, in Alkali unlöslichen Basen werden mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridoxtrakte v/erden vereinigt, getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der erhaltene Rückstand, der das 4-Desacetyl-1-desforraylleurocristin enthält, ist ein hellbrauner amorpher Feststoff. Das durch das Massenspektrum bestimmte Molekulargewicht von 754 stimmt mit dem für C.-.Hn .N.0p berechneten Wert überein. Im Infrarot fehlt eine Amidbande bei 1670 cm , die für die 1-Fcrmy!gruppe charakteristisch ist, es gibt jedoch eine starke Bande bei 1730 cm , die eine Esterabsorption
409841/1039
- 13 -
charakterisiert. In ähnlicher Weise zeigt das NMR-Spektrum Peaks bei 3,61 ppm und 3,85 ppm, die für die zwei vorhandenen Carbonethoxygruppen charakteristisch sind, und es gibt einen weiteren Peak bei 4,11 ppm, der das Proton am C-4 bezeichnet.
500 ng des oben hergestellten 4-Desacetyl-i-desformylleuröcristin werden zur Herstellung einer Lösung in 75 ml wasserfreiem Methanol, das nan vorher mit Methylamin bei -73 °C sättigt, gelöst (die Menge an vorhandenem Methylamin beträgt etwa 20 g). Das Reckticnsgefäß wird verschlossen und etwa 1 Woche auf 60 C erhitzt. Sodann werden die flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt und man erhält'so 4-Desacetyl-1-de3foriaylleurocristin-C-3-N-iuethylcarboxamid als hellbraunen amorphen Feststoff. Das Infrarotspektrum der obigen Verbindung zeigt eine starke Ämidbande bei 1668 cm neben einer Esterbande bei 1730 cm
Das so hergestellte 4-Desacetyl-1-desformylleurocristin-C-3-Ii-r.ethylcarboxanid v.'ird mit einem Gemisch aus 24 ml 97-prozentigcr Ameisensäure und 2 ml Essigsäureanhydrid formyliert. Man läßt das Reakticnsgemisch etwa 24 Stunden bai Raumtemperatur stehen, vorauf man die flüchtigen Bestandteile im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand wird in Wasser gelöst, und die wässrige Lösung stellt man mit 14 η Ainmoniurahydroxid basisch. Die in der alkalischen Lösung unlöslichen stickstoffhaltigen Basen v/erden mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte werden vereinigt, getrocknet und zur Entfernung des Methylenchlorids im Vakuum eingedampft, wodurch man 4-Desacetylleurocristin-C-3-N-methylcarboxamid erhält, das ein hellbrauner amorpher Feststoff ist, der folgende Eigenschaften hat:
Sein Molekulargewicht beträgt massenspektrometrisch bestimmt 7 31, was mit dem für 4-Desacetylleurocristin-C-3-N-methylcarboxamid der allgemeinen Formel CAA^K5lis°n berechneten theoretischen Wert übereinstimmt.
409841/1039
Dan N".IR-Spektrum zeigt Peaks bei 3,65 ppm, für die Carbomethoxygruppe charakteristisch, und bei 2.,79 ppm, für die N-HethylcarboxaiTtidgruppe charakteristisch.
Das Infrarotspektrura enthält eine starke Amidbande bei 1678 cm , was auf das Vorhandensein von mehr als einer Anidfunktion im Molekül hinweist, und eine charakteristische Esterbande bei 1728 cm" .
Nach' der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wird die freie Base von 4-Desacetylleurocristin~C-3-N-methylcarboxaird-d mit 1-prozentiger Schwefelsäure in das entsprechende Sulfat umgewandelt. Das Sulfat ist ein weißes amorphes Pulver.
l'Tach obigem Verfahren lassep sich auch andere Amidderivate von 4-Desacetyl-1-desformylleurocristin-C-3-N~methylcarboxamid herstellen, indem man anstelle des oben erwähnten Formylierungsmittels Essigsäure- oder Propionsäureanhydrid verwendet, wodurch man sum entsprechenden 4-Desacetyl-1-desformyl-1-acetyl (oder 1~Propionyl) leurocristin-C-S-carboxamidderivat gelangt, überraschenderweise beeinflußt eine Reacylierung eines 4-Desacetylleurocristins nicht die 1-Formylgruppe, dia während des Syntheseverfa.hrens intakt bleibt.
Beispiel 5 4-Desacotylvinbl·astin-C-3-carboxaziά
Eine Lösung von 678 ng 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxhydrazid (aus Beispiel 3) wird in 15 ml wasserfreiem Methanol hergestellt. Diese Lösung versetzt man mit etwa 50 ml 1 η wässriger Salzsäure, und die erhaltene Lösung wird auf etwa O 0C gekühlt. Sodann werden etwa 140 mg Natriumnitrit zugegeben, und das erhaltene Reaktionsgemisch rührt
4098^1/1039
nan 10 Minuten, -.vobei die Temperatur auf etwa 0 0C gehalten wird. Nach Zusatz dos Katriurnnitrits 'wird die Lösung dunkelrotbraun. Das Reaktionsgcrdsch stellt nan dann durch Zugabe cin^ü Übercchußes von kaiton 5-prozentigem wässrigein I-Tatriumbicarbonat basisch. Die wässrige Lös-ung wird dreimal nit Hethylendichlorid extrahiert. Das bei obiger Umsetzung gebildete 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxazid geht in das i-lethy lendichlorid.
Die Methylendichloridlosung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxe^zid wird nornalerv/eise zv:ar ohne weitere Reinigung verwendet, eine Teilmenge hiervon behandelt man zur Charakterisierung der Säure jedoch wie folgt: Das Methylendichlorxd wird eingedampft, wodurch dan Azid in amorpher Form zurückbleibt. Der Azidrückstar.d wird mit Äther gewaschen, und die erhaltene Suspension filtriert man. Das zurückbleibende lohfarbene Pulver hat folgende physikalische Unterscheidungsmerkmale : Ultraviolettspektrum Lamda .= 269 m,u.
(Epsilon = IC 700); Schulter bei etwa 290 m,u; 309 m,u. (npsilcn = 7 100), das Infrarotabsorptionsmaximum bei 1690 cm
(Carboxhydrazid) fehlt, das Maximum bei 1730 cm ist jedoch nicht beeinträchtigt. Ferner läßt sich bei 2135 cm ein scharf begrenztes Maximum feststellen, das für die Carboxazidfunktion charakteristisch ist. Das Massenspektrum zeigt ein Molekularion von m/e = 708, was einen Verlust von 71 Masseneinheiten (H, CON.,) gegenüber dem für C--.H1. ^N7O7 berechneten Molekulargewicht bedeutet.
4098 L 1/1039
Ee i spiel 6 A-Desacetylvinblastin-C-S-N-äthylcarboxamid
Nach dem oben erwähnten Verfahren werden 900 mg 4-Desacetylvinblcistin-C-3-carboxhydrazid zur Herstellung einer entsprechenden Lösung in Methylendichlorid gelöst. Die Methylendichloridlösung wird getrocknet und auf ein Volumen von stva 20 ml reduziert.
Die Lösung des Azids in Methylendichlorid wird dann in einen mit einem Trockenrohr und einem Rührer versehenen Kolben gegeben. Sodann werden 50 ml wasserfreies Äthylamin zugesetzt, worauf man das Reaktionsgemisch etwa 2 Stunden bei Raumtexperatur rührt. Durch Verdampfen der flüchtigen Bestandtaile in Vakuum erhält man ein lohfarbenes amorphes Pulver, das man über Silicagel chromatographiert. Das Chromatogramm V7ird mit einen Lösungsmittelgemisch aus Äthylacetat-wasserfruiem Äthanol (3:1) entwickelt. Diejenigen Fraktionen, die einer drnnschichtchromatographisehen Analyse zufolge 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-athylcarboxamid enthalten, v/erden vereinigt, worauf man das Lösungsmittel im Vakuum abzieht. Auf diese Weise erhält man 450 mg eines lohfarbenen amorphen Pulvers, das folgende physikalische Eigenschaften aufweist: "oiekuiarionenspektrum, ΐα/e = 781 (entsprechend C.rllrqNrO-) ,
Infrarotspektrum: Absorptionsmaxirca bei 1730 cn (Ester), 1670 cm"1 (Amid), 3420 cm"1 (N-H Amid), NKß:(fi,18 (Tripletß-Methyl der Äthylamidgruppe), (/ 3,28(Quartet-alpha-Methylen der Äthylamidgruppe), <$ 3,59 (Singlett-Methylester).
Zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-äthylcarboxamidsulfat löst man das obige amorphe Pulver in wasserfreiem Äthanol und stellt den pH-Wert der Lösung mit 2-prozentiger Schwefelsäure in wasserfreiem Äthanol auf etwa 4,0 ein.
409841/1039
Durch Verdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhält man ein wasserlösliches lohfarben.es Pulver, das 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-äthylcarboxamidsulfat enthält. Nach den eben beschriebenen Verfahren stellt man 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-isopropylcarboxaiviid her. Die Verbindung hat folgende unterscheidbare Charakteristik^: Molekularionenspektrum, m/e = 795 {entsprechend C. ,.H1. ..N1-O7) , Infrarot-
— 1 — 1
spsktrum: Maxiiaa bei 1730 cm (Ester), 1660 cm (Amid),
WMR, 6 1,16,'(C 1,22 (Doublett für'isopropyl-Methyl-
gruppen). Nach dem oben beschriebenen Verfahren stellt man ^Desacetylvinblastin-C-B-N-isopropylcarboxaraidsulf at her, das ein lohfarbenes wasserlösliches amorphes Pulver ist.
j.'ach der oben beschriebenen Arbeitsweise wird 4-Desacetylvinblastin-C-S-NfN-dimathylcarboxamid hergestellt, das folgende untorscheidbare physikalische Eigenschaften aufweist:
Holekularionenspektrum, m/e = 781 (übereinstimmend mit C. !-!!,--lij-O^, Infrarotspektrum: Absorptionsmaxima bei 1730 cm (Ester), 1620 cm"1 (Anid) , NMR:ci2,96 (Singlet-N-Methyl)
O 3,46 (Singlet-N-MGthyl). Das nach obiger Arbeitsweise hergestellte Sulfatsalz von 4-Desacetylvinblastin-C-3- ^»,H-dimethylcarboxaraid stellt ein wasserlösliches lohfarbenes amorphes Pulver dar.
Mach dem oben beschriebenen Verfahren stellt man aus dem Carboxazid und 1M, N-Dime thy la thy 1 ami η auch 4-Desacetylvinbia3tin-C-3-Li-/2-(Κ,Ν-dimethylarninoäthyl^/carboxamid her, das über folgende unterscheidbare physikalische Eigenschaften verfügt: Infrarotspektrum: Absorptionsmaxima
bei 3410 cm"1 (N-H Amid), 1740 cm"1 (Ester), 1670 cm1
(Amid), NMR: 6 2 ,A4, 6 3,41 ("ethylen von der Athylidenfunktion) , <5 2 ,2 3 (Methyl von der Dime thy laminogruppe) , I-lolekularionenspektrum; m/e = 82 4 (übereinstimmend mit C,_IIf4IT O7) ; pXa = 4,35, 7,0, -3,5. Das nach obiger Arbeitsweise hergestellte entsprechende Sulfatsalz ist ein lohfarbenes wasserlösliches amorphes Pulver.
409841/1039
Unter Verwendung von Benzylamin stellt man nach obiger Arbeitsweise auch 4-Desacetylvinb.lastin~C-3-N-benzylcarboxair.id her, das über folgende physikalische Eigenschaften verfügt: Infrarotapektruiu: liaxima bei 3420 cm -(LC-H Amici.) , 1735 cm"1 (Ester), 1675 cm"1 (Amid); NMR: C 7,32 (aromatische Protonen) <f 3,69 (Methylengruppe von Benzylaraiü) ,. Molekularionenspektrum, m/e = 843 (übereinstimmend mit CC/_H,,Nc-O-) . Das nach der oben beschriebenen
oO did /
Arbeitsweise hergestellte entsprechende Sulfat ist ein wasserlösliches lohfarbenes amorphes Pulver.
Durch Umsetzen von 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-cyanomethylcarboxanid mit Cyanomethylamin erhält man nach der oben beschriebenen Arbeitsweise das 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-cyanomethylcarboxamid. DJLeses neue Amid hat folgende unterscheidbare phj/sikalische Eigenschaften: Infrarot-
-1 -1
abcorptionsmaxima bei 1690 cm (Amid), 3420 cm (Amid NH), r;-h1: 6 4,17 (C4-H) 6 2,80 (N-CII3) 6 3,77 (aromatisches H) 0 3,59 (Methylester H) C 4,48 (J = 6Hz) <$ 3,92 (J = 17 Hz)
beides Cyanomethylen. Molekularionenspektrum m/e = 792 (Übereinstimmend mit C,„Η-,N^O-).
y'i DO D /
Nach der oben beschriebenen Arbeitsweise setzt man 1-Desformyl~4~desacetylleurocristin-C-3-carboxhydrazid, hergestellt gemäß Beispiel 3, mit Natriumnitrit in verdünnter Salzsäure um, wodurch man 1-Desformyl-4-desacetylleurocristin-C-3-carboxazid in Form eines gelben amorphen Pulvers erhält. Eine Methylendichloridlösung von 1-Desformyl-4-desacetylleurocristin-C-3-äthylcarboxazid wird dann mit Athylamin umgesetzt, v/odurch nan zum 1-Desformyl-4-dcsacetylleurocristin-C-3-N-äthylcarboxamid gelangt. Die
409841/1039
Verbindung wird über Silicagsl unter Verwendung eines Lösungsini ttelgenisches aus Athyia.cetat-wasserfreies Äthanol (1:1) als Siuiermittel chromatographysch gereinigt. Diejenigen Fraktionen, die gemäß dünnschichtchromatographischer Bestimmung das N-Xthylamid enthalten, werden vereinigt und zur Trockne eingedampft. Das auf diese Weise erhaltene 1-Desformyl-4-desacetylleurocristin-C-3-N-äthylcarboxamid ist ein gelbes anordnes Pulver, das über folgende physikalische Eigenschaften verfügt: Infrarotspektrum: Absorptionsraaxima bei 1665 cm
(Amid) , 1745 era" und 1730 ein" (Esterbande, 1-Viasserstoff gebunden), 3430 cm (N-H Amid), Molekularionenspektrum, m/e = 757 (übereinstimmend mit C. .H1.-N1-O-) .
Beispiel7 4-Desacetylleuro5idin-C-3-carboxhydrazid
Nach der in Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise werden 1500 mg Leurosidin mit 25 ml x^asserfreiem Hydrazin in einer Lösung aus wasserfreiem Methanol umgesetzt. Das Rea.ktionsgeirisch wird in einem Reaktionskolben eingeschlossen, und dan Kolben erhitzt man 12 Tage auf 50 °C. Durch Verdampfen der flüchtigen Bestandteile im Vakuum erhält man das 4-Desacatylleurosidin-C-S-carboxhydrazid mit folgenden physikalischen Eigenschaften: Infrarotmaxima 1735 cm (Ester),
1660 cm (Hycrazid), Molekularionenspektrum, "m/e = 768 (übereinstimmend mit C.-H1-,.N^O-) .
4o Db b /
4-Desacetylleurosidin-C-3-carboxhydrasid wird durch Behandeln mit Natriumnitrit in das entsprechende Azid umgewandelt, worauf man das erhaltene Azid mit mit Ammoniak gesättigtem Methanol bei -78 0C umsetzt und so zum 4-Desacetylleurosidin-C-3-amid
409841/1039
gelangt, das man wie oben erwähnt ehromatographisch reinigt. Die so erhaltene Verbindung hat folgende physikalische Eigenschaften: Infrarotmaxina 3400 cm (M-II Amid), 1740 cj-Γ1 (Ester), 1690 cirT1 (Amid), Kolekularionenspektrurn: , m/e = 753 (übereinstimmend mit C ,-,H,-,-N^O7) ,NMR: ^ 3,58 (C18Methylester),C 3,73 (C15 Methoxyl),ö 2,88 (C1 Methyl), •r;.5,73 (C-3 Ami dwasser stoffe) rc 4>1 S (C. Viasserstoff).
Die Herstellung des entsprechenden Sulfats erfolgt durch Neutralisieren einer Äthanollösung der Base mit äthanolischer Schwefelsäure, wodurch man zu einem lohfarbenen amorphen Pulver gelangt.
In ähnlicher Weise lassen sich andere Amide und Leurosidin hersteilen.
Jedes der Desacetyl-1-desformyl-1-alkanoylderivate sowie die 4-Desacetylvinblastin-, Leurocristin- oder -Leurosidin-C-3-carbo;camide, mit Ausnahme der Carboxhydrazide und derjenigen Amidverbindungen, die eine reaktionsfähige Funktion enthalten, läßt sich mit anderen Anhydriden umsetzen, wie Chloressigsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid, 2-Chlorpropionsäureanhydrid und dergleichen, wodurch man beispielsweise mit Chloressigsäureanhydrid ein Genisch aus dem 3,4-Bis-chloracetyl- und dem 4-Chloracetyl-derivat erhält, das man durch Behandeln mit feuchtem Silicagel zum reinen 4-Chloracetylderivat umsetzen kann. Andere 4-Acylderivate lassen sich in ähnlicher Weise herstellen.
Beispiele Herstellung von Salzen
Andere Salze, zu denen auch Salze anorganischer Anionen gehören, wie die Chloride, Bromide, Phosphate, Nitrate und dergleichen, sowie Salze organischer Anionen, wie die Acetate,
409841/1039
Chlcracetate, Trichloracetate, Benzoate, Alkyl- oder Arylsulfonate und dergleichen, können aus den Amidbasen nach einer analogen Arbeitsv/eise hergestellt werden, wie sie oben in Beispiel 1 für die Herstellung, der Sulfate beschrieben wurde, indem man anstelle der 1-prozentigen wässrigen Schwefelsäure dieses Beispiels jeweils, die entsprechende Säure in einem geeigneten Lösungsmittel anwendet.
Selbstverständlich erfordert die Gegenwart anderer Ester und/oder Amid gruppen in den Indoldihydroindolkoraponenten eine besondere Sorgfalt bei der Herstellung von Salzen, um eine Hydrolyse, Veresterung oder sonstige Reaktionen "zu vermeiden, zu denen es bei hohen Temperaturen und extrem sauren pH-Werten und dergleichen kommt. . .
Die erf indungsgciaäßen Verbindungen erwiesen sich in vitro' gegenüber herpes virus unter Verwendung eines Gewebekultursysterns in einem Fleckensuppressionstest, der dem von Siminoff, Applied Micro biology (1961) beschriebenen Test ähnelt, als antiviral wirksam. Vinblastin-C-3-carboxamidsulfat ergab beispielsweise eine 20 ml Inhibierungszone mit einer Beurteilung von 3 und ohne Toxizität bei einer Dosierung von 125 mg/ml. Mit der gleichen Verbindung ließ sich eine Metaphasenhemmung bei gezüchteten chinesischen Harastereizellen in Dosen von
— 9 —^
2 χ 10 " -ug/ml bis 2 χ 10 " ,ug/inl induzieren. Als wirksamstes derartiges InduktionsrAttel erwies sich das 4-Desac3tyiicurocristin-C-3-N-niethylcarboxaniidsulfat, das in Dosen von 10 ,ug/ml wirksam war.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen erwiesen sich darüberhinaus auch in vivo gegenüber transplantierten Mäusetumoren wirksam. Eine derartige Wirksamkeit entwickelten beispielsweise 4-Desacetylvinblastin-C-S-carboxaiTiidsulfat, 4-Desacetylvinblastin-
409841/1039
C-S-N-methylcarboxamidsulfat, Vinblastin-C-3-carboxamidsulf at, Vinblastin-C-S-N-methylcarboxarnidsulfat, 4-Desacetylvinblastin-C-3-:i-(2-hyoroxyäthyl)carboxamidsulfat, ^-Desacctylvinblastin-C-S-N^-dimethylcarboxanidsulfat, 4-Desacetylleurosidin-C-3~anidsulfat, 4-Desacetylvihblastin-C-3-^-bansylcarboxaraidsulf at und 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxhydrazid und andere Verbindungen, die unter die obige Formel fallen." Von besonderem Interesse ist jedoch die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere des 4-Desacetylvinblastin~C-3-carboxamidsulfats und dessen li-Alkyl- sov7ie N-Hydroxyalky!derivaten, gegen Ridgeway OstOiogensarcoma (ROS) und Gardner Lymphosarcona (GLS) . Dia Wirksamkeit der crfindungsgeiuäßen Verbindungen gegenüber diesen Tumoren wurde anhand' eines Verfahrens ermittelt, nach welchem man das Heilmittel normalerweise intraperitoneal in einer vorgegebenen Dosis 7 bis 10 Tage nach Inoculation des Tuzaors verabreichte.
Die folgende Tabelle I gibt die Ergebnisse mehrerer Versuche wider, bei denen Mäuse, die transplantierte Tumore aufwiesen, mit Erfolg mit einer Verbindung der Formel I behandelt wurden. In dieser Tabelle sind in Spalte 1 die Kamen der jeweiligen Verbindung, in Spalte 2 der transplantierte Tumor, in Spalte 3 die Dosis oder der Dosierungsbereich sowie die Anzahl der Tage, über die die Dosis verabreicht wurde, und in Spalte 4 die prozentuale Hemmung des Tumorwachstums angegeben. (ROS ist dabsi eine Abkürzung für Ridgeway Osteogenes Sarcoma; GLS für Gardner Eyinphosarcoma, und CA 755 ist ein Adenocarcinom).
4098^1/1039
Tabelle
Verbindun
Tu.uor
ng/Kg χ Tage
TnM Moning
4-DGsacetylvinblastin C-S-N-TCothylc
culfat
C3H Mi
ROS GLS
0,2 5-0,3 ;c 9
O,15~O,3 χ 10 0,05-0,4 χ 3
35-49
48-100 60-100
Vinblastin-C-3-carboxaiaiclsulf at
4-Desacetylleurocristin-
C~3-N~;:iethylcarboxamid sulfat
4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxanidsulfat
4-Dosacetylvinblastin-C-3-N-äthylcarboxainid sulfat
4-Desacetylvinblastinr C-3-N-benzylcarboxamidsulfat
Vinblastin-C-3-N-raet.hylcarboxamidsulfat
ROS GLS
C3II Mamma CA755
GLS ROS
GLS ROS
GLS ROS
ROS
GLS ROS
0,1-0,5 χ 10 0,05-0,8 χ 8
1,0x9 1 ,0 X 9
0,3-1,0x8 0,3-1,0 χ 10
0,15-1,0 χ 10 0,15-0,4 χ 10
0,2 χ 7 0,2-0,4 χ 7
0,3 χ 10
0,1-0,25 χ 8 0,1-0,3 χ 10
23-84
47-100
36
76
57-100 39-100
79-100 49-100
90
53-100
100
3 8-100 57-100
T a b. e lie I (Forts.)
Verbindung
T UITiO r Dosis
mg/kg χ Tage
Prozent Inhibierung
4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxhydrazid
ROS.
0,1-0,3 χ 3-10.
0,2-0,4 χ 10 .
49-100 73-100
O CO CO
4-Desacetylvinblastin- ROS
C-3-N-/2-hydroxyäthy]./-
carboxamidsulfat
4-DesacGtylvinblastin- ROS C-3-N,N-dimethylcarboxamidsulfat
4-Desacetylleurosidin-C-3- ROS carboxamidsulfat
0,05-0,4 χ 10
0,4 χ 1,0
5 χ 10
100
53
32
4-Desacetylvinblastin-,
C-3-N-cyanomethylcarboxamidsulfat
ROS 0,3 χ 10
85
Die Verbindungen der Formel I sind wie Leurocristin und Vinblastin gegenüber Mäusen in Dosen toxisch, die über denjenigen liegen, die eine 100-prozentige Inhibierung des transnlantierten Tumors ergeben. Aus Gründen, die nicht recht verstanden werden, zeigen alle Heilxiittel bei einem vorgegebenen Test unter Einschluß der zum Vergleich herangesogenen Heilmittel, wie Vinblastin, eine Toxizität bei Dosierungen, bei denen sie normalerweise ohne Toxizität eine Tuitiorinhibierung ergeben. Die in der Tabelle I angeführten Ergebnisse stammen daher von typischen Versuchen, bei denen die Vergleichsheilluitcel zu den ervrarteten Ergebnissen führen und stellen somit keine Mittelwerte aller Versuche dar.
Die Verbindungen der Formel I sind ferner wirksam gegenüber anderen transplantierten Tumoren. So führte beispielsweise eine 9 Tage lange parenterale Injektion von O,25 mg/kg Vinblastin-C-S-N-methylcarboxainidsulfat bei Mecca Lymphosarconia zu einer 54-prozentigen Hernmung des Wachstums, und von Vinblastin-C-3-amid zu 28 % Keitraung. Bei der gleichen Dosiarungshöhe erwies sich Vinblastin selbst als völlig unwirksam.
Bei Studien gegenüber CA 755 Adenocarcinoma erhielt man mit 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxainidsulfat darüberhinaus eine 67-prozentige Inhibierung des Tumorwachsturas, nit 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-iriethylcarboxamidsulfat eine 61-prozentige Kennung, und mit Vinblastin-C-3-carboxarrddsulfat eine 49-prozentige Hemmung bei einer Dosis von 0,25 mg/kg während 8 Tagen und eine 72-prozentige Hemmung bei einer Dosis von O,3 mg/kg. In einem ähnlichen Versuch führte Vinblastin zu einer 31-prozentigsn Hemmung, w.hrend nan niit Leurocristin bei der etwas niedrigeren
409841/1039
Dosis von 0,2 mg/kg eine 79-prozentige Inhibierung erhielt, und zwar nach einem hervorragend wirksamen Auswertungssystem. Gegenüber L5178Y lymphociter Leukämie überlebten bei Verwendung von Vinblastin-C-S-carboxairidsulfat in einer Dosis von 0,25 rag/kg während '10 Tagen bei einem Versuch mit 5 Mäusen 3 der Versuchstiere eine unbegrenzt lange Zeit, wobei die Lebensdauer der 2 kranken Mäuse bei diesem Versuch um 26 Tage gegenüber den Vergleichstieren verlängert war. Beim gleichen Versuch erhielt man mit Vinbalstin eine 3G-prozentige Verlängerung, wobei es jedoch keine dauernd überlebenden Tiere gab, so daß dieser Wirkstoff nur minimal wirksam ist.
Wie zu erwarten unterscheiden sich die Amide und die Hydrazide in ihrem Antitumorspektrum von Vinblastin, Leurocristin und Leurcsin sowie von den C-4-Ιί ,K-Dialkylglycylestern von Vinblastin in der gleichen Weise, wie auch die Antitumorspektren dieser Verbindungen selbst untereinander unterschiedlich sind, wobei einige gegenüber bestimmten Tumoren oder Tumorklassen wirksamer sind, und gegenüber anderen Tumoren wiederum weniger wirksam.
Die Amide und Hydrazide lassen sich als antineoplastische Mittel entweder parenteral oder oral verabreichen. Für eine orale Verabreichung vermischt man eine geeignete Menge eines pharmazeutisch unbedenklichen Salzes einer Base der Formel I, mit Ausnahme derjenigen Verbindungen, bei denen der Substituent R für NH-NII2 oder N3 steht,"mit einer nichttoxischen Säure mit Stärke oder einem sonstigen Excipiens, und bringt das Gemisch in teleskcpartige Gelatinekapseln, die jeweils 7,5 bis 50 mg Wirkstoff enthalten. In ähnlicher Weise kann man das antineoplastische Salz mit Stärke, einem Bindemittel und einem Schmiermittel vermischen, und das Gemisch zu Tabletten verpressen, die jeweils 7,5 bis 50 mg
A098A1 /1039
Wirkstoff enthalten. Die Tabletten können gekerbt sein, wenn man kleinere oder geteilte Dosen verwenden möchte. Bei einer parenteralen Verabreichung wird der intravenöse Weg bevorzugt. Hierzu werden isotone Lösungen verwendet, die 1 bis 10 mg/ml eines Salzes eines Indoldihydroindolamids der Formel I enthalten, rr.it Ausnahme der Hydrazide und /^.zide. Die Verbindungen werden in Mengen von 0,1 bis 1 mg/kg Säugetier-Körpergewicht einmal wöchentlich verabreicht, was sowohl von der Wirksamkeit als auch der Toxizität des Heilmittels abhängt. Freie Basen von Verbindungen der Formel I, bei denen der Substituent R für NH-NH„ oder N_ steht, werden in ähnlicher Weise und in ähnlicher Dosierung zu lagerfähigen Dosierungsforraen verarbeitet.
Die meisten Verbindungen eignen sich zwar als antineoplastische oder antivirale Heilmittel, zwei Arten von Derivaten, nör.ilich die Hydrazide und Azide (Verbindungen der Formel I, worin R für NH-NH2 oder N- steht),lassen sich, wie oben erwähnt, auch als Zwischenprodukte verwenden, da man die Hydrazide durch Umsetzung mit einem Nxtrosiermittel in die Azide oder durch Hydrogenolyse in die einfachen Amide umwandeln kann. Das Azid selbst kann man wiederum mit primären oder sekundären Aminen umsetzen, wodurch man zu den erfindungsgemäßen Amiden gelangt.
409841/1

Claims (1)

1. Neue Amidderivate von Vinblastin, Leurosidin und Leurocristin der· Formel I
7 6/
..■ -.τ—ι
■ CHz-CHa
CH 3-0·
I15 0 I I -lie i >2 4>-0-R'
H0^^ Forr.el If
1 7
worin R für NH3, NH-NH2, N(CILj)2, NH-AIk-X, NH-(C3-Cg)-Cycloalkyl, NII-AIk-Am, NII-AIk-(OH)1-3 oder N3 steht, wobei Alk (C1-C6)-Alkyl bedeutet, Am für NH3, NHCH3 od.er N(CH3J2 steht, X Wasserstoff, Cyano, Phenyl, Carboxyl (COOH), Carbo-(C1-C3) alkoxy oder Carboxamido (CO-NH2) bedeutet, R1 für H, (C1-C3)-Alkanoyl oder Chlor-(C1-C3)-alkanoyl steht, wobei R" Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl, Formyl oder (C1-C3)-Alkanoyl bedeutet, und einer der Substituenten R1'' oder R"" für Hydroxyl steht und der andere Äthyl bedeutet.
2. Pharmazeutisch unbedenkliches Salz einer Verbindung gemäß Anspruch 1.
Λ 0 98 Λ 1/1039
3. Sulfatsalz einer Verbindung gemäß Anspruch 2.
4. Verbindung nach Anspruch 1 -, dadurch gekennzeichnet, daß R für NH2 steht, R1 Wasserstoff bedeutet, R" für Methyl steht, R111 Hydroxyl bedeutet und R11*1. für Äthyl steht und es sich dabei-uin 4-Desacetylvinblas-tin-C-3-carboxamid handelt.
5. Sulfat der Verbindung nach Anspruch 4.
6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für NII-GH3 steht, R1 und* R" jeweils Methyl bedeuten, R111 Hydroxyl darstellt und R"" für Äthyl steht und es
sich dabei um Vinblastin-C-S-N-methylcarboxaniid handelt.
7. Sulfat der Verbindung nach Anspruch .6.
8. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für NH-CH3 steht, R1 Wasserstoff bedeutet, R" für
Formyl steht, R11' Hydroxyl bedeutet und R1111 Äthyl darstellt und es sich dabei um 4-Desacetylleurocristin-C-3-N-methylcarboxamid handelt.
9. Sulfat der Verbindung gemäß Anspruch 8.
10. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für NH-NII2 steht, R1 Wasserstoff bedeutet, R" Methyl darstellt, R''' für Hydroxyl steht und R1'11 Äthyl bedeutet und es sich dabei um 4-Desacetylvinbalstin-C-3-carboxhydrazid handelt.
409841/1039
11. Verbindung nach-Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für N„ steht, R1 Wasserstoff bedeutet, R" für Methyl stoht, R1'1 Hydroxyl darstellt und R1111 Äthyl int und es sich dabei um 4-besacetvlvinblastin-C-3-carboxazid handelt.
12. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für MII-C2II4OH steht, R1 Wasserstoff bedeutet, R" Methyl ist,- R'11 Hydroxyl bedeutet und R"" für Äthyl steht und es c-ich dabei uri 4-Desacetylvinblastin-C-3-N- (2-hydroxyäthyl) · carboxamid handelt.
13. Sulfat der Verbindung nach Anspruch 11.
14. Verfahren zur Herstellung neuer Amidderivate von Vinblastin, Leurosidin und Leurocristin der in Anspruch 1 genannten Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel I, worin R für O-CII- steht, R1 Wasserstoff oder Acetyl bedeutet und R", R''1 sowie R" " obige Bedeutung haben, mit Ammoniak, Methylamin oder Hydrazin umsetzt und so eine Verbindung der Formel·I erhält, worin R für NII2', KH-NH3 oder NlI-CII3 steht, und, falls R für MH-NII2 steht, gewünschtenfalls (a) die so erhaltene Verbindung mit einem Nitrosiermittel unter Bildung eines Azids, worin R für N_ steht, umsetzt und dieses Azid dann mit Ammoniak, einem Arnin der Formel HN (CH3)-, NH3-AIk-X,
NII2-(C3-C8)-Cycloalkyl, NII3-AIk-Am oder NH3-AIk-(OH)1-3
worin Alk für (C."C,)-Alkyl steht und Am sowie X obige Bedeutung haben, umsetzt und so die entsprechende Verbindung der Formel I erhält, oder (b) die oben genannte Verbindung mit Raney-Nickel in einem inerten Lösungsmittel hydrogenolysiert und so eine Verbindung der Formel I erhält, v/orin R für NH2 steht, R' Wasserstoff oder Acetyl bedeutet und R", R" ' sowie R" " die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
4098A1/103Ü
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemäß Anspruch 14 erhaltene Produkt, worin R1 Wasserstoff bedeutet, in einer weiteren Stufe mit einem Säurechlorid der Formel (C1-C3J-AIkYl-COCl oder Chlor-(C1-C3)-Alkyl-COCl'oder mit einem Säureanhydrid der Formel
O oder
acyliert und so zu einer Verbindung gelangt, worin R1 für (C.-C_)-Alkanoyl oder Chlor-(C1-C3)-alkanoyl steht.
16. Verfahren zur Herstellung pharmazeutisch unbedenklicher Säureadditionssalze der gemäß Anspruch 14 oder 15 erhaltenen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Verbindungen mit einer nichttoxischen anorganischen oder organischen Säure umsetzt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganische Säure Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, salpetrige Säure oder phosphorige Säure verwendet.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß nan als organische Säure eine aliphatische Mono- oder Dicarbonsäure, eine phenylsubstituierte Alkansäure, eine Hydroxyalkansäure, eine Hydroxyalkandicarbonsäure, eine aromatische Säure, eine aliphatische Sulfonsäure oder eine aromatische Sulfonsäure verwendet.
0 9 8 4 1 / 1 0 :< H
19. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-inethylcarboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinblastin mit Methylamin in Gegenwart von Methanol bei erniedrigter Temperatur umsetzt, wodurch man ein Gemisch aus 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-methylcarboxanid und 4-Desacetylvinblastin erhält," und hieraus das 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-methylcarboxamid gewinnt.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-De3acetylvinblastin-C-3-N~methylcarboxamid ferner mit Schwefelsäure zu 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-methylcarboxamiclsulfat umsetzt.
21. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinblastin nit Ammoniak in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur umsetzt.
22. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxhydrazid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylvinblastin mit wasserfreiem Hydrazin in Gegenwart von wasserfreiem Äthanol bei erhöhter Temperatur umsetzt.
23. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetyl-i-desformylleurocristin-C-3-carboxhydrazid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylleurocristin mit wasserfreiem Hydrazin in Gegenwart von wasserfreiem Methanol bei erhöhter Temperatur umsetzt.
'409841/10 3 9
24. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylleurocristin-C-3-N-methylcarboxair,id, dadurch gekennzeichnet, daß man Leurocristin mit gasförmigem Chlorwasserstoff in Gegenwart von Methanol bei erniedrigter Temperatur umsetzt, den erhaltenen Rückstand in Wasser löst, die Lösung zur Bildung einer in Alkali unlöslichen Base mit Ammoniumhydroxid versetzt, diese Base mit Methylenchlorid extrahiert, die Lösung des erhaltenen Extrakts zur Trockne eindampft und so 4-Desacetyl-1-desformylleurocristin erhält, dieses 4-Desacetyl-1-desformylleurocristin mit Methylamin in Gegenwart von Methanol" bei erhöhter Temperatur umsetzt und das erhaltene 4-Desacetyl-1-desformylleurocrii;tin-C-3-N-:aethylcarboxamid mit Ameisensäure und Essigsäureanhydrid umsetzt.
25. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxazid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylvinbla5tin-C-3-carboxhydrazid mit Matriumnitrit in Gegenwart von Methanol und Chlorwasserstoffsäure umsetzt.
26. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-äthylcarboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß" man 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxazid mit wasserfreiem Äthylamin in. Gegenwart von Methylendichlorid umsetzt.
27. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-isopropylcarboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-De3acetylvinbiastin-C-3-carboxaziä mit wasserfreiem Isopropylamin in Gegenwart von Methylendichlorid umsetzt.
23. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin· C-3-M,N-dimothylcarboxanid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxaz.id mit wasserfreiem N,N-Dimethylamin in Gegenwart von Methylendichlorid umsetzt.
409841 /103y
29. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-S-N^- (N,N-dimethylaminoäthylj[_/carboxamid , dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxazid und N,K-Dimethyläthylamin in Gegenwart von Methylendichlorid umsetzt.
30. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3'-N-benzylcarboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxazid mit Benzylamin in Gcgenv/art von Methylendichlorid umsetzt.
31. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylvinblastin-C-3-N-cyanomethylcarboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß man 4-Desacetylvinblastin-C-3-carboxazid mit Cyanomethylamin in Gegenwart von Methylendichlorid umsetzt.
32. Verfahren zur Herstellung von 1-Desformyl-4-desacetylleurocristin-C-S-N-äthylcarboxamid, dadurch gekennzeichnet, daß man 1-Desformyl-4-desacetylleurocristin-C-3-carboxhydrazid mit Natriumnitrit in verdünnter Salzsäure unter Bildung von 1-Desformyl^-desacetylleurocristin-C-S-carboxaziu umsetzt und dieses Carboxazid mit Äthylamin in Gegenwart von Methyleridichlorid umsetzt.
33. Verfahren zur Herstellung von 4-Desacetylleurosidin-C-3-amid, dadurch gekennzeichnet, daß man Leurosidin mit wasserfreiem Hydrazin in wasserfreiem Methanol bei erhöhter Temperatur umsetzt, das erhaltene 4-Desacetylleurosidin-C-3-carboxhydrazid mit Natriumnitrit umsetzt und das erhaltene Azid mit mit Ammoniak gesättigtem Methanol bei erniedrigter Temperatur zur Reaktion bringt.
409841 / 103S
34. Pharmazeutische Zubereitung in Form einer zur Verabreichung und zum Erreichen eines antineoplastischen Effekts geeigneten Dosierungsform, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Dosierungseinheit eine wirksame Menge von 0,1 bis 1,0 mg/kg Säugetier-Körpergewicht eines Salzes gemäß Anspruch 2 sowie ein pharmazeutisches Verdünnungsmittel enthält.
35. Pharmazeutische Zubereitung in Einheitsdosierungsform, geeignet zur Verabreichung und zum Erreichen eines antineoplastischen Effekts, dadurch gekennzeichnet, daß eine derartige Dosierungsform eine wirksame Menge von 0,1 bis 1,0 mg/kg Tierkörpergewicht einer Verbindung gemäß Anspruch. 1 enthält, worin R für NH-NH2 steht und R1, R", R11' und^R1 ' ' ' die in Anspruch 1 genannte Bedeutung haben.
409841/103y
DE2415980A 1973-04-02 1974-04-02 Neue aminderivate von vinblastin, leurosidin und leurocristin und verfahren zu ihrer herstellung Granted DE2415980A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US34727573A 1973-04-02 1973-04-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2415980A1 true DE2415980A1 (de) 1974-10-10
DE2415980C2 DE2415980C2 (de) 1989-11-09

Family

ID=23363051

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2415980A Granted DE2415980A1 (de) 1973-04-02 1974-04-02 Neue aminderivate von vinblastin, leurosidin und leurocristin und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (28)

Country Link
JP (2) JPS5919117B2 (de)
AR (2) AR204004A1 (de)
AT (1) AT340605B (de)
BE (1) BE813168A (de)
BG (3) BG21612A3 (de)
CA (1) CA1042428A (de)
CH (1) CH603669A5 (de)
CS (1) CS185223B2 (de)
CY (1) CY1044A (de)
DD (1) DD113538A5 (de)
DE (1) DE2415980A1 (de)
DK (1) DK141511B (de)
ES (2) ES424882A1 (de)
FR (1) FR2223044B1 (de)
GB (1) GB1463575A (de)
HK (1) HK20180A (de)
HU (1) HU171572B (de)
IE (1) IE39071B1 (de)
IL (1) IL44415A (de)
KE (1) KE3028A (de)
MY (1) MY8100025A (de)
NL (1) NL181079C (de)
PH (1) PH13623A (de)
RO (2) RO77533A (de)
SE (1) SE416206B (de)
SU (4) SU731900A3 (de)
YU (3) YU39719B (de)
ZA (1) ZA741674B (de)

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739443A1 (de) * 1976-09-08 1978-03-09 Lilly Co Eli Dimere indol-dihydroindolcarboxamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2753791A1 (de) * 1976-12-06 1978-06-08 Lilly Co Eli Derivate von vincaalkaloiden, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
USRE30561E (en) 1976-12-06 1981-03-31 Eli Lilly And Company Vinca alkaloid intermediates
USRE30560E (en) * 1976-12-06 1981-03-31 Eli Lilly And Company Oxazolidinedione derivatives of Vinca alkaloids
US4357334A (en) 1980-03-20 1982-11-02 Eli Lilly And Company Use of VLB 3-(2-chloroethyl) carboxamide in treating neoplasms
DE3245269A1 (de) * 1981-12-08 1983-07-21 Omnichem, 1150 Bruxelles N-(vinblastinoyl-23)-derivate von aminosaeuren, ihre herstellung und therapeutische anwendung
US4946833A (en) * 1987-11-25 1990-08-07 Adir Et Cie N-(23-vinblastinoyl)compounds of 1-aminomethylphosphonic acid useful for treating neoplastic diseases
WO2006077424A1 (en) 2005-01-21 2006-07-27 Astex Therapeutics Limited Pharmaceutical compounds
WO2008044045A1 (en) 2006-10-12 2008-04-17 Astex Therapeutics Limited Pharmaceutical combinations
WO2008044041A1 (en) 2006-10-12 2008-04-17 Astex Therapeutics Limited Pharmaceutical combinations

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IL48685A (en) * 1975-01-09 1980-03-31 Lilly Co Eli Amides of vincadioline and vinblastine
US4203898A (en) 1977-08-29 1980-05-20 Eli Lilly And Company Amide derivatives of VLB, leurosidine, leurocristine and related dimeric alkaloids
US4199504A (en) * 1978-05-15 1980-04-22 Eli Lilly And Company Bridged cathranthus alkaloid dimers
OA06421A (fr) * 1980-06-10 1981-09-30 Omnium Chimique Sa Procédé de préparation de dérivés N-(vinblastinoyl-23) d'acides aminés et de peptides.
HUT76925A (hu) * 1995-04-04 1998-01-28 MTA Enzimológiai Intézet Bisz-indol-származékok, eljárás előállításukra és az azokat tartalmazó gyógyszerkészítmények
US5948750A (en) * 1996-10-30 1999-09-07 Merck & Co., Inc. Conjugates useful in the treatment of prostate cancer
US6326402B1 (en) 1998-08-12 2001-12-04 Octamer, Inc. Methods for treating viral infections using a compound capable of inhibiting microtubules
NZ565654A (en) 2005-07-18 2010-10-29 Bipar Sciences Inc Use of iodonitrobenzamide compounds for the treatment of ovarian cancer
EP2061479A4 (de) 2006-09-05 2010-08-04 Bipar Sciences Inc Fettsäuresynthesehemmung durch parp-hemmer und behandlungsverfahren damit
CN101522609A (zh) 2006-09-05 2009-09-02 彼帕科学公司 癌症的治疗
JP2011503111A (ja) 2007-11-12 2011-01-27 バイパー サイエンシズ,インコーポレイティド Parp阻害剤単独又は抗腫瘍剤との組み合わせによる乳がんの治療
US10377774B2 (en) * 2013-04-19 2019-08-13 Jinan University Vinblastine derivatives, preparation method therefor and application thereof
CN113456797B (zh) * 2021-06-18 2024-03-08 暨南大学 长春碱类衍生物在制备治疗骨肉瘤和/或软组织肉瘤药物中的应用

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3097137A (en) * 1960-05-19 1963-07-09 Canadian Patents Dev Vincaleukoblastine

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3097137A (en) * 1960-05-19 1963-07-09 Canadian Patents Dev Vincaleukoblastine

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Tetrahedron Letters, 1968, 783-87 *

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739443A1 (de) * 1976-09-08 1978-03-09 Lilly Co Eli Dimere indol-dihydroindolcarboxamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2753791A1 (de) * 1976-12-06 1978-06-08 Lilly Co Eli Derivate von vincaalkaloiden, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel
USRE30561E (en) 1976-12-06 1981-03-31 Eli Lilly And Company Vinca alkaloid intermediates
USRE30560E (en) * 1976-12-06 1981-03-31 Eli Lilly And Company Oxazolidinedione derivatives of Vinca alkaloids
US4357334A (en) 1980-03-20 1982-11-02 Eli Lilly And Company Use of VLB 3-(2-chloroethyl) carboxamide in treating neoplasms
DE3245269A1 (de) * 1981-12-08 1983-07-21 Omnichem, 1150 Bruxelles N-(vinblastinoyl-23)-derivate von aminosaeuren, ihre herstellung und therapeutische anwendung
AT390958B (de) * 1981-12-08 1990-07-25 Omnichem Sa Verfahren zur herstellung neuer bisindolalkaloidderivate
US4946833A (en) * 1987-11-25 1990-08-07 Adir Et Cie N-(23-vinblastinoyl)compounds of 1-aminomethylphosphonic acid useful for treating neoplastic diseases
WO2006077424A1 (en) 2005-01-21 2006-07-27 Astex Therapeutics Limited Pharmaceutical compounds
WO2008044045A1 (en) 2006-10-12 2008-04-17 Astex Therapeutics Limited Pharmaceutical combinations
WO2008044041A1 (en) 2006-10-12 2008-04-17 Astex Therapeutics Limited Pharmaceutical combinations

Also Published As

Publication number Publication date
DE2415980C2 (de) 1989-11-09
CS185223B2 (en) 1978-09-15
AU6671974A (en) 1975-09-18
SU784783A3 (ru) 1980-11-30
SU623522A3 (ru) 1978-09-05
YU113880A (en) 1982-05-31
BG21612A3 (de) 1976-07-20
AR204004A1 (es) 1975-11-12
ATA267974A (de) 1977-04-15
RO73524B (ro) 1984-11-30
RO73524A (ro) 1984-10-31
ES424882A1 (es) 1976-12-16
SU652896A3 (ru) 1979-03-15
YU81774A (en) 1982-05-31
ES446571A1 (es) 1977-06-16
ZA741674B (en) 1975-10-29
RO77533A (ro) 1982-02-01
IE39071B1 (en) 1978-08-02
IL44415A (en) 1978-08-31
YU39719B (en) 1985-04-30
AT340605B (de) 1977-12-27
GB1463575A (en) 1977-02-02
KE3028A (en) 1980-03-28
PH13623A (en) 1980-08-07
JPS59193895A (ja) 1984-11-02
JPS6033837B2 (ja) 1985-08-05
CH603669A5 (de) 1978-08-31
IL44415A0 (en) 1974-06-30
YU39876B (en) 1985-04-30
MY8100025A (en) 1981-12-31
YU39875B (en) 1985-04-30
HU171572B (hu) 1978-02-28
SU731900A3 (ru) 1980-04-30
CA1042428A (en) 1978-11-14
FR2223044A1 (de) 1974-10-25
HK20180A (en) 1980-04-25
AR203882A1 (es) 1975-10-31
BG21235A3 (de) 1976-03-20
JPS49128000A (de) 1974-12-07
YU113980A (en) 1982-05-31
IE39071L (en) 1974-10-02
JPS5919117B2 (ja) 1984-05-02
FR2223044B1 (de) 1978-06-30
DK141511C (de) 1980-09-29
NL181079C (nl) 1987-06-16
CY1044A (en) 1980-08-01
SE416206B (sv) 1980-12-08
DK141511B (da) 1980-04-08
NL181079B (nl) 1987-01-16
BE813168A (fr) 1974-10-02
NL7404423A (de) 1974-10-04
BG22831A3 (de) 1977-04-20
DD113538A5 (de) 1975-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2415980A1 (de) Neue aminderivate von vinblastin, leurosidin und leurocristin und verfahren zu ihrer herstellung
DE2558124C2 (de)
DE2844292A1 (de) Pyrrolobenzodiazepine, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur behandlung von tumorerkrankungen
DD160417A5 (de) Verfahren zur herstellung von n-(vinblastin-23-oyl)-aminosaeurederivate
DD143075A5 (de) Verfahren zur herstellung von 4-desacetyl-vincaleucoblastin-c tief 3-carbonsaeurehydraziden
EP0153636B1 (de) Metalliceniumsalze und deren Verwendung als Cytostatica bei der Krebsbekämpfung
DE1811518C3 (de) Daunonibicinderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen
DE2558027A1 (de) Amidderivate von vinblastin, leurosidin, leurocristin und damit verwandten dimeren alkaloiden sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE2360946A1 (de) Antibiotische derivate
AT390958B (de) Verfahren zur herstellung neuer bisindolalkaloidderivate
DE2753791C2 (de)
DE2739443A1 (de) Dimere indol-dihydroindolcarboxamide, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
DE2618223C2 (de)
CH660740A5 (de) Halogenanthracyclinglykoside.
AT345996B (de) Verfahren zur herstellung neuer amidderivate von vinblastin, leurosidin und leurocristin und ihrer saeureadditionssalze
CH634849A5 (de) In 3&#39;-stellung oxygenierte derivate von 4&#39;-desoxy-vincaleukoblastin &#39;&#39;a&#39;&#39; und &#39;&#39;b&#39;&#39; sowie verwandte 1-formylverbindungen.
DE2352361A1 (de) Antibiotische derivate
EP0046565B1 (de) Neues Sparteinderivat, Verfahren zu seiner Herstellung, das Derivat enthaltende Arzneimittel und Verfahren zur Herstellung der Arzneimittel
DD147543A5 (de) Verfahren zur herstellung von dimeren vincaalkaloiden
CH626373A5 (de)
DE2560038C2 (de) H2-Chloräthyl)-1 nitroso-3-(hydroxycyclohexyl)harnstoffe, dieselben enthaltende Arzneimittel und Verfahren zur Herstellung der ersteren
KR810001453B1 (ko) 인돌-디하이드로인돌 카복스 아마이드 이량체의 제조방법
DE2531108A1 (de) Vincaminderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel
AT316750B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Kanamycinderivaten
KR790000810B1 (ko) 빈브라스틴 유도체의 제조방법

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 800

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition