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Die
Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere zum Anspitzen eines
Kosmetikstifts vorgesehenen Spitzer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Gebräuchliche
Kosmetikstifte weisen üblicherweise
eine Stiftmine aus einer vergleichsweise weichen Minenmasse auf,
die aufgrund ihrer Konsistenz einer hohen Abnutzung unterliegt.
Ein Kosmetikstift muss deshalb besonders häufig nachgespitzt werden. Die
Minenmasse enthält
weiterhin in der Regel einen vergleichsweise hohen Flüssigkeitsanteil, weshalb
die Stiftspitze eines Kosmetikstifts bei offener Aufbewahrung durch
Austrocknung schnell unbrauchbar wird. Aufgrund dieser Gegebenheiten
ist ein Kosmetikstift im ständigen
Gebrauch nur dann optimal nutzbar, wenn gleichzeitig ein Spitzer
zum bedarfsweisen Nachspitzen greifbar ist. Zudem ist es zweckmäßig, die
Stiftspitze während
der Aufbewahrung mittels einer aufgestülpten Stiftkappe zu schützen, um
eine Beschädigung
oder eine schnelle Austrocknung zu vermeiden. Die Stiftkappe stellt
hierbei gleichzeitig sicher, dass durch die Stiftspitze nicht andererseits
die Umgebung beschmutzt wird. Insbesondere aus den vorstehend genannten
Gründen
ist daher ein Spitzer mit integrierter Stiftkappe im Zusammenhang
mit einem Kosmetikstift vorteilhaft.
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Aus
der
DE 20 2004
005 040 U1 ist ein solcher Spitzer bekannt. Der bekannte
Spitzer umfasst ein hülsenartiges
Spitzergehäuse
mit einem offenen Einführungsende,
durch welches ein zu spitzender Stift gegen eine in dem Spitzergehäuse angeordnete Schäleinrichtung
einführbar
ist. An dem dem Einführende
abgewandten Ende des Spitzergehäuses
ist ein weiterer hülsenartiger
Gehäuseabschnitt
angeordnet, der als Stiftkappe für
den Stift dient. Dieser weitere Gehäuseabschnitt ist zu der von
dem Spitzergehäuse
abgewandten Seite hin geöffnet,
so dass dieses offene Ende dem Einführende des Spitzergehäuses entgegengesetzt
angeordnet ist.
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Aus
der
EP 1 120 285 A1 ist
weiterhin eine Haltevorrichtung für einen Spitzer bekannt. Die
Haltevorrichtung ist als Formkörper
aus einem gummielastischen Werkstoff ausgebildet, der nach Art einer den
Stiftschaft umgreifenden Kappe von einem Stiftende her lösbar haftend
auf einen Stift aufsetzbar ist. Die Haltevorrichtung trägt weiterhin
einen Haltevorsprung, der zum lösbar
haftenden Eingriff in den Stiftführungskanal
eines Spitzers ausgebildet ist.
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Ferner
ist aus der
US 6,568,090
B2 eine Stiftkappe für
einen Stift bekannt, in deren seitliche Kappenwand eine Schäleinrichtung
integriert ist, so dass die Stiftkappe gleichzeitig einen Spitzer
für den Stift
darstellt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfach realisierbaren
und handhabbaren Spitzer mit integrierter Stiftkappe anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst der Spitzer ein Spitzergehäuse mit
einer darin aufgenommenen Schäleinrichtung.
Das Spitzergehäuse
weist eine im Wesentlichen konzentrisch mit einer Stiftführungsachse
der Schäleinrichtung
angeordnete Einführöffnung zum
Einführen
eines zu spitzenden Stiftes auf. Der Spitzer umfasst des Weiteren eine
Schutzkappe zum Aufsetzen auf den Stift. Die Stiftkappe weist entlang
einer Kappenachse gegenüberstehend
ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende auf.
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Erfindungsgemäß ist das
Spitzergehäuse dabei
gelenkig mit der Stiftkappe verbunden, so dass die Stiftkappe relativ
zu dem Spitzergehäuse
reversibel in eine Schließstellung
und eine Öffnungsstellung verschwenkbar
ist. Die Schließstellung
ist dadurch ausgezeichnet, dass die Stiftkappe die Einführöffnung des
Spitzergehäuses
verschließt.
Die Öffnungsstellung
ist dadurch ausgezeichnet, dass die Einführöffnung des Spitzergehäuses durch
die Stiftkappe freigegeben ist.
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Durch
den erfindungsgemäßen Spitzer
werden gleichzeitig mehrere handhabungstechnische Vorteile erzielt.
Zum einen sind die eigentliche Schäleinrichtung des Spitzers und
die Stiftkappe durch die gelenkige Verbindung aneinander unverlierbar
gesichert. Hierdurch ist sichergestellt, dass während der Aufbewahrung eines
mit der Stiftkappe geschützten Kosmetikstifts
oder dessen Mitnahme in einer Tasche oder dergleichen der eigentliche
Spitzer stets greifbar ist, dass andererseits aber während des
Spitzvorgangs die Stiftkappe weder abhanden kommen kann noch explizit
gehalten oder abgelegt werden muss. Weiterhin ist in Schließstellung
das Spitzergehäuse durch
die Stiftkappe abgeschlossen, so dass während der Aufbewahrung oder
gegebenenfalls während
des Transports des Spitzers kein Spanabfall aus dem Spitzergehäuse herausfallen
kann. Schließlich ist
der Spitzer infolge der Gelenkverbindung zwischen dem Spitzergehäuse und
der Stiftkappe einfach handhabbar, insbesondere einfach zwischen der Öffnungsstellung
und der Schließstellung
verstellbar. Der erfindungsgemäße Spitzer
ist zudem auch vergleichsweise einfach herstellbar.
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In
einer besonders Platz sparenden Ausführung ist der Spitzer derart
ausgebildet, dass in Schließstellung
die Kappenachse im Wesentlichen kolinear, das heißt fluchtend,
mit der Stiftführungsachse
ausgerichtet ist, so dass das offene Ende der Stiftkappe von dem
Spitzergehäuse
abgewandt ist und das geschlossene Ende der Stiftkappe unmittelbar
an das Einführende
des Spitzergehäuses
anschließt.
Zweckmäßigerweise
weisen das Spitzergehäuse
und die Stiftkappe in Projektion entlang der Stiftführungsachse
bzw. der Kappenachse im Wesentlichen die gleiche Querschnittsform
auf, so dass der Spitzer in Schließstellung eine im We-sentlichen homogene
stabähnliche
Form aufweist. Der Spitzer ist hierdurch hinsichtlich seiner Form
dem aufzunehmenden Stift angepasst und ist hierdurch insbesondere
Platz sparend mit. dem Stift aufbewahrbar. Bevorzugt weisen das
Spitzergehäuse
und die Stiftkappe eine runde oder polygonale Querschnittsform auf.
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Die
Schwenkachse der zwischen dem Spitzergehäuse und der Stiftkappe ausgebildeten
Gelenkverbindung ist vorzugsweise tangential bezüglich der Stiftführungsachse
und der Kappenachse ausgerichtet. Hierunter wird verstanden, dass
die Schwenkachse senkrecht bezüglich
der Stiftführungsachse und
Kappenachse und mit Abstand zu diesen verläuft. Insbesondere berührt hierbei
die Schwenkachse im Wesentlichen den Umfang des Spitzergehäuses und
der Stiftkappe. Alternativ kann die Schwenkachse auch radial oder
parallel bezüglich
der Stiftführungachse
und der Kappenachse ausgerichtet sein.
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In
einer besonders einfach realisierbaren Ausführung des Spitzers ist die
Gelenkverbindung zwischen dem Spitzergehäuse und der Stiftkappe als Filmscharnier
ausgebildet. In dieser Ausführung
bilden das Spitzergehäuse
und die Stiftkappe vorteilhafterweise Bestandteile eines vergleichsweise preis-günstig herstellbaren
einstückigen
Spritzgussteils, insbesondere aus Kunststoff.
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Um
zu vermeiden, dass der Spitzer, z.B. bei Aufbewahrung in einer Tasche,
unbeabsichtigt "aufgeht", das heißt das Spitzergehäuse und
die Stiftkappe unbeabsichtigt aus der Schließstellung verschwenkt werden,
umfasst der Spitzer zweckmäßigerweise
mindestens ein Schließelement,
das Spitzergehäuse
und Stiftkappe in Schließstellung
lösbar zusammenhält. Das
oder jedes derartige Schließelement
ist bevorzugt durch einen Vorsprung gebildet, der an die Stiftkappe
derart angeformt ist, dass er in Schließstellung in die Einführöffnung des
Spitzergehäuses
eingreift. Zweckmäßigerweise
wird hierbei die lösbare
Verbindung zwischen dem Spitzergehäuse und der Stiftkappe durch
einen Kraftschluss hergestellt, indem das oder jedes Schließelement
in Schließstellung
das Spitzergehäuse
oder die darin angeordnete Schäleinrichtung
radial beaufschlagt. Alternativ ist das Schließelement dazu ausgebildet, eine
Rastverbindung, Schraubverbindung oder dergleichen zwischen dem
Spitzergehäuse
und der Stiftkappe herzustellen.
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Die
in dem Spitzergehäuse
aufgenommene Schäleinrichtung
umfasst bevorzugt einen Spitzerkörper,
auf welchem ein Schälmesser
schräg
angestellt bezüglich
der Stiftführungsachse
gehaltert ist. Um insbesondere bei einem nach Art eines Spanfanggehäuses geschlossenem
Spitzergehäuse
ein einfaches Entfernen von Spanabfällen zu ermöglichen; ist der Spitzerkörper bevorzugt
entnehmbar in das Spitzergehäuse
eingesetzt. In einer sowohl einfach handhabungstechnisch als auch
herstellungstechnisch vorteilhaften Ausführung ist der Spitzerkörper hierbei
durch die Einführöffnung aus
dem Spitzergehäuse
entnehmbar bzw. in dieses zurücksteckbar.
Um einerseits das Herausziehen des Spitzerkörpers aus dem Spitzergehäuse zu erleichtern
und andererseits eine stabile Führung
des Spitzerkörpers
in dem Spitzergehäuse
zu erzielen, ist an einem Einführende
des Spitzerkörpers
vorteilhafterweise mindestens ein etwa radial bezüglich der
Stiftführungsachse nach
außen
abstehender Vorsprung vorgesehen. Das Spitzergehäuse weist dabei im Bereich
der Einführungsöffnung zu
dem oder jedem Vorsprung einen im Wesentlichen komplementär geformten
Einschnitt auf. Bei eingestecktem Spitzerkörper liegt der oder jeder Vorsprung
im Wesentlichen passgenau in dem korrespondierenden Einschnitt des
Spitzergehäuses ein.
Der oder jeder Vorsprung steht bevorzugt geringfügig über die Außenwand des Spitzergehäuses hervor
und bildet somit einen Griff zum Herausziehen des Spitzerkörpers.
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Eine
bei vergleichsweise geringem Außenumfang
besonders stabile Ausführung
der Schäleinrichtung
ist realisiert, indem das Schälmesser
mit einer sich zu der Einführseite
der Schäleinrichtung
hin verjüngenden
Klingenbreite versehen ist. Diese Formgebung des Schälmessers
wird bereits für
sich als erfinderisch angesehen. Die verjüngende Klingenbreite ist bevorzugt
realisiert, indem eine der Schneidkante des Schälmessers gegenüberliegende Außenkante
des Schälmessers
zumindest in einem der Einführseite
zugewandten Bereich abgerundet oder abgeschrägt ist. Um eine stabile Halterung
des Schälmessers
zu gewährleisten
und den Platzbedarf der Schäleinrichtung
weiter zu reduzieren, ist zweckmäßigerweise
an dem Spitzerkörper
eine der Messerform angepasste, insbesondere komplementär zu dem
Schälmesser
geformte Messerhalterung ausgebildet.
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In
einer vorteilhaften Weiterbildung des Spitzers ist dieser zusätzlich mit
einem Funktionselement versehen, das zum Auftragen, zum Verteilen und/oder
zum Entfernen der Minenmasse des Stiftes oder vergleichbarer Materie
vorgesehen ist. Das Funktionselement ist insbesondere als Radiergummi, Schwämmchenapplikator
oder Pinsel ausgebildet und in einer zweckmäßigen Auführung des Spitzers an einem
zu der Einführöffnung entgegengesetzten Freiende
des Spitzergehäuses
befestigt. An das Freiende des Spitzergehäuses ist hierzu bevorzugt ein Haltekragen
angeformt, in welchem das Funktionselement zu dessen Halterung eingesetzt
ist. Das Funktionselement ist hierbei wahlweise durch Presssitz, Klebung
oder auf sonstige Weise an dem Spitzergehäuse befestigt. Eine optional
auf das Freiende aufsetzbare Schutzkappe schützt das Funktionselement vorteilhafterweise
gegen Beschädigungen
bei der Aufbewahrung und beim Transport des Spitzers. In einer Variante
des Spitzers ist das Funktionselement an dem geschlossenen Ende
der Stiftkappe angeordnet, wobei zweckmäßigerweise insbesondere das dort
vorgesehene Schließelement
gleichzeitig zur Befestigung des Funktionselement dient. Insbesondere
ist das Funktionselement in das Schließelement eingesteckt, so dass
letzteres das Funktionselement wiederum nach Art eines Haltekragens
umgibt und festhält.
Die beiden vorstehend beschriebenen Anordnungsvarianten des Funktionselements
an dem Spitzergehäuse
bzw. der Stiftkappe sind optional auch miteinander kombiniert, indem
ein erstes Funktionselement an dem Freiende des Spitzergehäuses und
ein zweites Funktionselement an dem geschlossenen Ende der Schutzkappe
angeordnet ist. Beispielsweise handelt es sich bei dem ersten Funktionselement
um einen Pinsel oder ein Auftragsschwämmchen, wohingegen das zweite
Funktionselement als Radiergummi ausgebildet ist.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
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1 in
perspektivischer Ansicht von schräg oben einen Spitzer mit einem
eine Schäleinrichtung aufnehmenden
Spitzergehäuse
und einer gelenkig mit diesem. verbundenen Stiftkappe in Schließstellung,
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2 in
Seitenansicht den Spitzer gemäß 1 in
halb geöffneter
Stellung,
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3 in
perspektivischer Ansicht von schräg oben den Spitzer gemäß 1 in Öffnungsstellung,
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4 in
perspektivischer Ansicht von schräg unten den Spitzer gemäß 1 in Öffnungsstellung,
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5 in
einem Längsschnitt
V-V gemäß 1 das
Spitzergehäuse
und die Stiftkappe,
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6 in
einem Längsschnitt
VI-VI gemäß 1 das
Spitzergehäuse
und die Stiftkappe,
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7 in
Draufsicht auf eine Oberseite die Schäleinrichtung des Spitzers gemäß 1,
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8 in
Seitenansicht die Schäleinrichtung gemäß 7,
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9 in
Draufsicht auf eine Unterseite die Schäleinrichtung gemäß 7,
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10 in
Darstellung gemäß 6 eine
alternative Ausführungsform
des Spitzers mit einem an einem Freiende des Spitzergehäuses angeordndeten
Funktionselement,
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11 in
Darstellung gemäß 6 eine
weitere Ausführungsform
des Spitzers, bei welchem auf das das Funktionselement tragende
Freiende des Spitzergehäuses
zusätzlich
eine Schutzkappe abnehmbar aufgesetzt ist, und
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12 in
Darstellung gemäß 6 eine weitere
Ausführungsform
des Spitzers, bei welcher ein Funktionselement an dem geschlossenen
Ende der Stiftkappe angeordnet ist.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
ein Spitzer 1 dargestellt. Der Spitzer 1 umfasst
ein Spitzergehäuse 2 mit
einer darin aufgenommenen Schäleinrichtung 3 zum
Anspitzen eines (nicht näher
dargestellten) Kosmetikstifts. Der Spitzer 1 umfasst des
Weiteren eine Stiftkappe 4 zum Aufsetzen auf den Kosmetikstift,
insbesondere auf dessen Stiftspitze. Das Spitzergehäuse 2 und
die Stiftkappe 4 sind über
ein Filmscharnier 5 gelenkig miteinander verbunden. Das
Spitzergehäuse 2 und die
Stiftkappe 4 bilden somit ein einstückiges Bauteil, das insbesondere
als Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist.
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Das
Spitzergehäuse 2 hat
im Wesentlichen die Form eines Bechers mit einer zylindrischen Gehäusewand 6,
die an einem Längsende
durch eine den Becherboden bildende Gehäusestirnwand 7 abgeschlossen
ist. Das der Gehäusestirnwand 7 entgegengesetzte
Längsende
des Spitzergehäuses 2 ist offen
und dient als Einführöffnung 8 (2 und 3)
für den
zu spitzenden Kosmetikstift. Durch die Symmetrieachse der zylindrischen
Gehäusewand 6 wird
eine Gehäuselängsachse 9 definiert,
die mit einer Stiftführungsachse 9' der Schäleinrichtung 3 zusammenfällt.
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Die
Stiftkappe 4 ist ebenfalls im Wesentlichen becherartig
ausgebildet und umfasst eine zylindrische Kappenwand 10 mit
einem offenen Ende 11 (insbesondere 4) und einem
diesen in Richtung einer Kappenachse 12 entgegengesetzten
geschlossenen Ende 13 (insbesondere 3).
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Das
Filmscharnier 5 verbindet die die Einführöffnung 8 tragende
Stirnseite des Spitzergehäuses 2 mit
dem geschlossenen Ende 13 der Stiftkappe 4 derart,
dass das Spitzergehäuse 2 und
die Stiftkappe 4 um eine im Wesentlichen tangential bezüglich des
Spitzergehäuses 2 und
der Stiftkappe 4 ausgerichtete Schwenkachse 14 gegeneinander
verschwenkbar sind. Die Schwenkachse 14 verläuft somit – unabhängig von
der Schwenkstellung des Spitzergehäuses 2 bezüglich der
Stiftkappe 4 – stets
senkrecht und mit Abstand sowohl zu der Gehäuselängsachse 9 (und der
mit dieser zusammenfallenden Stiftführungsachse 9') als auch zu
der Kappenachse 12.
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In 1 ist
eine nachfolgend als Schließstellung 15 bezeichnete
erste Schwenkstellung des Spitzergehäuses 2 bezüglich der
Stiftkappe 4 dargestellt. In dieser Stellung schließt das geschlossene Ende 13 der
Stiftkappe 4 unmittelbar an die die Einführöffnung 8 tragende
Stirnseite des Spitzergehäuses 2 an,
so dass die Einführöffnung 8 durch
die Stiftkappe 4 verschlossen ist. Die Stiftführungsachse 9' und die Kappenachse 12 sind
hierbei miteinander fluchtend angeordnet. Das Spitzergehäuse 2 und
die Stiftkappe 4 weisen im Wesentlichen den gleichen Durchmesser
auf, so dass auch die Kappenwand 10 fluchtend mit der Gehäuse wand 6 angeordnet
ist. In der Schließstellung 15 weist
der Spitzer 1 somit im Wesentlichen die Form eines einfachen
Zylinderstabs auf. Das offene Ende 11 der Stiftkappe 4 ist hierbei
an einem Freiende dieser Stabform angeordnet, so dass der Spitzer 1 in
der Schließstellung 15 auf
einen Kosmetikstift aufsteckbar ist.
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Während der
Aufbewahrung und gegebenenfalls während des Transports befindet
sich der Spitzer 1 bestimmungsgemäß in der Schließstellung 15,
so dass unter diesen Gegebenheiten einerseits das Spitzergehäuse 2 mit
gegebenenfalls darin enthaltenem Spanabfall sicher verschlossen
ist, andererseits aber das offene Ende 11 der Stiftkappe 4 zugänglich ist.
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Zum
Anspitzen eines Kosmetikstifts wird der Spitzer 1 bestimmungsgemäß über die
in 2 dargestellte halb geöffnete Schwenkstellung in eine
in den 3 und 4 dargestellte Öffnungsstellung 16 verschwenkt,
in welcher das Spitzergehäuse 2 und
die Stiftkappe 4 winklig zueinander oder sogar etwa parallel
zueinander angeordnet sind. In dieser Öffnungsstellung 16 ist
die Einführöffnung 8 des Spitzergehäuses 2 durch
die Stiftkappe 4 freigegeben, so dass der zu spitzende
Kosmetikstift entlang der Stiftführungsachse 9' durch die Einführöffnung 8 in
das Spitzergehäuse 2 eingeführt werden
kann.
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In
den 5 und 6 sind das Spitzergehäuse 2 und
die Stiftkappe 4 des Spitzers 1 in zwei zueinander
senkrechten Längsschnitten
dargestellt. In dieser Darstellung wird insbesondere deutlich, dass
die Stiftkappe 4 einen Kappeninnenraum 17 zur teilweisen
Aufnahme des Kosmetikstifts aufweist. Der Durchmesser des Kappeninnenraums 17 ist
hierbei derart an den aufzunehmenden Kosmetikstift angepasst, dass
sich dieser nur unter Aufwendung einer vorgegebenen Kraft in die
Stiftkappe 4 einschieben bzw. aus dieser entnehmen lässt. Dies
dient zum einen der Verliersicherheit der Stiftkappe 4 an
dem zu schützenden
Kosmetikstift. Zum anderen ist die Stiftkappe 4 bevorzugt
derart ausgebildet, dass die den Kappeninnenraum 17 begrenzende
Innenwand 18 unter Vorspannung den Umfang des eingesetzten Kosmetikstifts
allseitig umschließt,
so dass die zu schützende
Stiftspitze gegen die Außenwelt
abgedichtet ist. Der Kappeninnenraum 17 ist opti onal in
einem an das geschlossene Ende 13 angrenzenden Bereich 19 in
Anpassung an die Stiftspitze des aufzunehmenden Kosmetikstifts konisch
ausgebildet, so dass die Stiftkappe 4 die Stiftspitze des
eingesetzten Kosmetikstifts eng umschließt. Auf diese Weise wird zum
einen ein besonders guter mechanischer Schutz für die empfindliche Stiftspitze
erzielt und zum anderen einer Austrocknung der Stiftspitze besonders
effektiv entgegengewirkt.
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Wie
den 5 und 6 zu entnehmen ist, weist das
Spitzergehäuse 2 einen
Gehäuseinnenraum 20 auf.
Der Gehäuseinnenraum 20 ist
zur Einführöffnung 8 hin
offen und dient der Aufnahme der in den 7 bis 9 näher dargestellten
Schäleinrichtung 3.
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Die
Schäleinrichtung 3,
die das eigentliche Spitzaggregat des Spitzers 1 darstellt,
umfasst einen Spitzerkörper 21,
auf welchem ein Schälmesser 22 befestigt
ist. Der Spitzerkörper 21 umfasst
eine Stiftführungshülse 23,
deren Bohrung 24 (3) einen Stiftführungskanal
definiert, der beim Spitzvorgang von dem zu spitzenden Kosmetikstift
ausgefüllt
wird, und der bezüglich
der Stiftführungsachse 9' zentriert ist.
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An
die Stiftführungshülse 23 schließt in axialer
Richtung eine Messerhalterung 26 an. Die Messerhalterung 26 ist
keilartig ausgebildet (insbesondere 8), wobei
entlang der Keilschräge
eine Auflagefläche 27 für das Schälmesser 22 ausgebildet
ist. Auf der Auflagefläche 27 ist
das Schälmesser 22 derart
gehaltert, dass eine Schneidkante 28 des Schälmessers 22 etwa
unter einem vorgegebenen Winkel schneidet.
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Die
der Auflagefläche 27 und
dem Schälmesser 22 zugewandte
Seite der Schäleinrichtung 3 ist
als Oberseite 29 bezeichnet. Die entgegengesetzte Seite
der Schäleinrichtung 3 ist
dementsprechend als Unterseite 30 bezeichnet. Wie insbesondere
aus 7 erkennbar ist, ist zwischen der Schneidkante 28 und
dem angrenzenden Bereich der Messerhalterung 26 ein Schneidschlitz 31 gebildet,
der beim Spitzvorgang den Spanauswurf ermöglicht. An der Unterseite 30 ist
in einem dem Schälmesser 22 gegenüberliegenden
Bereich der Messerhalterung 26 eine etwa trapezförmige Öffnung 32 vorgesehen,
die insbesondere den Auswurf der beim Spitzvorgang abgeschälten weichen
Minenmasse des Kosmetikstifts erleichtert. Der in den Bereich der
Messerhaltenrung 26 verlängerte Stiftführungskanal
ist somit durch den Schneidschlitz 31 zur Oberseite 29 hin
und durch die Öffnung 32 zur
Unterseite 30 hin offen.
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Das
Schälmesser 22 ist
bevorzugt derart ausgebildet, dass sich die Klingenbreite in Richtung auf
die Stiftführungshülse 23 verjüngt. Diese
Messerform, die im Hinblick auf eine hohe Stabilität bei gleichzeitig
besonders geringem Platzbedarf vorteilhaft ist, ist insbesondere
realisiert, indem eine der Schneidkante 28 gegenüberliegende
Außenkante 33 des
Schälmessers 22 in
einem in Einbaustellung der Stiftführungshülse 23 zugewandten
Bereich abgeschrägt
ist. Der in Einbaustellung von der Stiftführungshülse 23 abgewandte
Bereich der Außenkante 33 ist
dagegen bevorzugt wie bei herkömmlichen Spitzermessern
abgerundet. Die Auflagefläche 27 ist an
die Form des Schälmessers 22 angepasst,
um eine präzise
und stabile Anlage des Schälmessers 22 zu
gewährleisten.
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Am
Außenumfang
der Stiftführungshülse 23 sind
zwei einander diametral gegenüberstehende Vorsprünge 34 angeformt,
die als Griffe zum Einsetzen der Schäleinrichtung 3 in
das Spitzergehäuse 2 bzw.
zum Herausziehen der Schäleinrichtung 3 aus dem
Spitzergehäuse 2 dienen.
Die Schäleinrichtung 3 wird
mit der Messerhalterung 26 voran durch die Einführöffnung 8 in
den Gehäuseinnenraum 20 des Spitzergehäuses 2 eingesetzt.
In eingesetztem Zustand schließt
die Stiftführungshülse 23 etwa
plan mit der Einführöffnung 8 ab,
so dass die Einführöffnung 8 des
Spitzergehäuses 2 mit
einer Einführöffnung 8' der Bohrung 24 zusammenfällt. Jeder
Vorsprung 34 liegt hierbei in einem korrespondierenden
Einschnitt 35 (2, 5 und 6)
ein, der in einem an die Einführöffnung 8 angrenzenden
Bereich in die Gehäusewand 6 eingebracht
ist. Die Vorsprünge 34 ragen
bevorzugt geringfügig über den
Außenumfang des
Spitzergehäuses 2 hervor,
so dass sie zum Herausziehen der Schäleinrichtung 3 leicht
greifbar sind. Die Entnahme der Schäleinrichtung 3 aus
dem Spitzergehäuse 2 ist
insbesondere zur Beseitigung von Spanabfällen und Minenresten aus dem
Spitzergehäuse 2 vorgesehen.
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An
dem geschlossenen Ende 13 der Stiftkappe 4 sind
vier Schließelemente 36 angebracht,
die den Spitzer 1 in der Schließstellung lösbar fixieren, so dass ein
unbeabsichtigtes Öffnen
des Spitzers 1 vermieden ist. Jedes Schließelement 36 bildet
einen von dem geschlossenen Ende 23 in Richtung der Kappenachse 12 abstehenden
Vorsprung von etwa kreissegmentförmigen
Querschnitt. Die vier Schließelemente 36 bilden
somit zusammen etwa einen kreuzweise geschlitzten Ring aus. Die
Schließelemente 36 sind
hierbei derart positioniert, dass sie sich beim Schließen des
Spitzers 1 unter einem vorgegebenen Schließdruck in
die Bohrung 24 der Stiftführungshülse 23 einsetzen lassen.
In Schließstellung
greifen die Schließelemente 36 somit
in die Einführöffnung 8 des
Stiftgehäuses 2 ein,
wobei sie die Stiftführungshülse 23 der
Schäleinrichtung 3 radial beaufschlagen
und somit dem Öffnen
des Spitzers 1 eine Haltekraft entgegensetzen. Die Schließelemente 36 sind
an ihrer Außenkante
abgeschrägt
oder abgerundet, um ein Verkanten der Schließelemente 36 mit der
Führungshülse 23 zu
vermeiden.
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Optional
umfasst der Spitzer 1 des Weiteren ein Reinigungsstäbchen 37.
Das Reinigungsstäbchen
ist bevorzugt an der Stiftkappe 4 derart einstückig angeformt,
dass es über
das geschlossene Ende 13 hinausragt, und somit in der Öffnungsstellung 16 der
Stiftkappe 4 bezüglich
des Spitzergehäuses 2 frei hervorsteht,
während
es in der Schließstellung 15 am Außenumfang
des Spitzergehäuses 2 anliegt.
Das Reinigungsstäbchen 37 kann
alternativ an dem Spritzgehäuse 2 angeformt
sein oder steckbar an der Stiftkappe 4 oder dem Spritzgehäuse 2 befestigt
sein. Der Spitzer 1 umfasst des Weiteren optional einen (nicht
näher dargestellten)
Minenformer zum Abrunden der Stiftspitze während des Spitzvorgangs, wie er
bei Kosmetikspitzern üblicherweise
vorhanden ist.
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Die 10 und 11 zeigen
weitere Ausführungsformen
des Spitzers 1, bei welchem an einem zu der Einführöffnung 8 entgegengesetzten Freiende 38 des
Spitzergehäuses 2 ein
Funktionselement 39 in Form eines Radiergummis, Schwämm chens
oder Pinsels vorgesehen ist. Das Funktionselement 39 ist
hierbei dazu vorgesehen, Minenmasse des Stiftes oder vergleichbare
Materie auf einer Fläche
aufzutragen, zu verteilen oder von der Fläche zu entfernen. Zur Halterung
des Funktionselements 39 an dem Spitzergehäuse 2 ist
an dessen Freiende 39 ein in Richtung der Gehäuselängsachse 9 abstehender
Haltekragen 40 angeformt, in welchen das Funktionselement 39 eingesteckt
ist. Das Funktionselement 39 ist in diesem Haltekragen 40 wahlweise durch
bloßen
Presssitz gehalten, wahlweise aber auch angeleimt oder in sonstiger
Weise gegen einen Verlust gesichert. In der Ausführungsform gemäß 11 ist
auf den Haltekragen 40 eine Schutzkappe 41 aufgesetzt,
die in dieser Stellung das Funktionselement 39 umgibt und
somit vor Beschädigung,
Verschmutzung od.dgl. schützt.
Zur Benutzung des Funktionselements 39 ist die Schutzkappe 41 reversibel
abnehmbar. Die Schutzkappe 41 ist wahlweise auch, insbesondere
mittels eines (nicht näher
dargestellten) Filmscharniers, an dem Spitzergehäuse 2 verliersicher
und gelenkig befestigt und kann zur Freigabe des Funktionselements 39 aus
der in 11 gezeigten Schließstellung
weggeschwenkt werden.
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In
einer in 12 gezeigten weiteren Ausführungsform
des Spitzers 1 ist ein Funktionselement 42, das
wiederum wahlweise als Radiergummi, Pinsel oder Schwämmchen ausgebildet
ist, an dem geschlossenen Ende 13 der Stiftkappe 4 angeordnet. Zur
Halterung dieses Funktionselements 42 dienen insbesondere
die ohnehin an dem geschlossenen Ende 13 vorhandenen Schließelemente 36,
die wiederum eine Art Haltekragen bilden, in welchen das Funktionselement 42 eingesteckt
ist. Optional sind beide Funktionselemente 39 und 42 gleichzeitig
an dem Spitzer 1 vorgesehen. Die Funktionselemente 39 und 42 sind
dabei insbesondere verschieden ausgeführt. Beispielsweise ist das
Funktionselement 39 als Schwämmchen oder Pinsel, und das
Funktionselement 42 als Radiergummi ausgebildet, oder umgekehrt.
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- 1
- Spitzer
- 2
- Spitzergehäuse
- 3
- Schäleinrichtung
- 4
- Stiftkappe
- 5
- Filmscharnier
- 6
- Gehäusewand
- 7
- Gehäusestirnwand
- 8
- Einführöffnung
- 8'
- Einführöffnung
- 9
- Gehäuselängsachse
- 9'
- Stiftführungsachse
- 10
- Kappenwand
- 11
- offenes
Ende
- 12
- Kappenachse
- 13
- geschlossenes
Ende
- 14
- Schwenkachse
- 15
- Schließstellung
- 16
- Öffnungsstellung
- 17
- Kappeninnenraum
- 18
- Innenwand
- 19
- Bereich
- 20
- Gehäuseinnenraum
- 21
- Spitzerkörper
- 22
- Schälmesser
- 23
- Stiftführungshülse
- 24
- Bohrung
- 25
- Achse
- 26
- Messerhalterung
- 27
- Auflagefläche
- 28
- Schneidkante
- 29
- Oberseite
- 30
- Unterseite
- 31
- Schneidschlitz
- 32
- Öffnung
- 33
- Außenkante
- 34
- Vorsprung
- 35
- Einschnitt
- 36
- Schließelement
- 37
- Reinigungsstäbchen
- 38
- Freiende
- 39
- Funktionselement
- 40
- Haltekragen
- 41
- Schutzkappe
- 42
- Funktionselement