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Dosen-Bleistiftspitzer mit Abdeckkappe"
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bleistiftspitzer, der an der
Innenseite eines mit einer Dose verbindbaren und mit einer Bohrung zum Einführen
eines Bleistiftes versehenen Deckels befestigt ist.
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Derartige sogenannte Dosen-Bleistiftspitzer werden vielfach auch
von Schulkindern verwendet, welche diese ständigin ihren Schultaschen und zumeist
in den für die Hefte und Bücher vorgesehenen Fächern der Taschen mit sich führen.
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Es wurde nun sehr häufig eine rasche Verschmutzung der Hefte und
Bücher festgestellt, insbesondere jener, die mit den heute üblichen Umschlägen und
Binbänden aus Kunststoffolie versehen sind, die sich aufgrund ihrer geringen elektrischen
Oberflächen-Leitfähigkeit sehr rasch statisch aufladen. Bisher wurde angenommen,
daß die Ursache dieser raschen Verschmutzung ausschließlich in einem unachtsamen
und wenig pfleglichen Umgang mit den Heften und Büchern durch die Schulkinder zu
suchen ist.
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.Genauere Untersuchungen haben nun ergeben, daß ein wesentlicher
Anteil der Verschmutzung durch Graphitstaub bedingt ist, der offenbar von den bisherigen
Bleistiftspitzern herrührt.
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Ziel der Erfindung ist es nun einen Dosen-Bleistiftspitzer der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen bei dem der unbeabsichtigte Austritt von Staub, insbesondere
auch
Graphitstaub zuverlässig vermieden wird.
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Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß eine die Bohrung des
Deckels überdeckende Abdeckklappe vorgesehen und in ihrer die Bohrung verschließenden
Lage fixierbar ist. Durch- diese Maßnahmen wird der bei den bisher üblichen Dosen-Bleistiftspitzern
unvermeidliche Austritt von Holz-und Graphitstaub durch die zwar kleine aber doch
vorhandene Bohrung am hinteren Ende des Bleistiftspitzers und dem zwischen dem Messer
und dem Körper des Bleistiftspitzers'verbleibenden Spalt sowie der Bohrung des Deckels
wirksam unterbunden.
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Besonders zweckmäßig ist es, um den Verlust der Abdeckklappe zu vermeiden,
wenn die Abdeckklappe einstückig mit dem Deckel aus Kunststoff hergestellt ist,
wobei die beiden Teile durch einen Abschnitt mit verminderter Materialstärke miteinander
schwenkbar verbunden sind. Außerdem ergeben sich dadurch auch in fertigungstechnischer
Hinsicht Vorteile, da sich dadurch die Masse der herzustellenden Stücke vergrößert
und die bei der Herstellung von besonders kleinen Stücke mit zwangsläufig sehr geringer
Masse auftretenden Schwierigkeiten beim Spitzen solcher Gegenstände vermieden, zumindest
aber verringert werden.
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Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit der Fixierung der Abdeckkappe
in ihrer Abdecklage zeichnet sich dadurch aus, daß der Deckel eine - vorzugsweise
umlaufende - Nut aufweist und an abgewinkelten Randabschnitten der Abdeckkappe ein
nach
innen gerichteter - vorzugsweise umlaufender - Vorsprung vorgesehen ist, der mit
der Nut korrespondiert, wobei sich im Falle einer umlaufenden Nut und eines umlaufenden
Vorsprunges gleichzeitig eine Art Labyrinthdichtung ergibt, wodurch ein besonders
guter Schutz gegen das Austreten auch feinster Staubpartikel erreicht wird. Selbstverständlich
können auch andere Mittel zur Fixierung der Abdeckkappe in Abdecklage vorgesehen
werden,wie z.B.Bajonett- oder Schraubverschlüsse.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Abdeckkappe mit einem mit der Bohrung des Deckels korrespondierenden
Zapfen versehen ist, der vorzugsweise die konische Bohrung as Bleistiftspitzers
bei aufgesetzter Abdeckkappe ausfüllt. Durch diese MaBnahmen wird bereits das Eindringen
von Staubpartikel in einen zwischen der Oberseite des Deckels und der Unterseite
der Abdeckkappe frei bleibenden Spaltes unterbunden, sodaß auch bei dem bei jedem
Gebrauch des Bleistiftspitzers unvermeidlichen Abnehmen der Abdeckkappe eine Verschmutzung
des Arbeitsplatzes weitgehend vermieden wird.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung,die ein besonders bevorzugtes
Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt, näher erläutert. Dabei zeigen die Fig.
1 und 2 eine Seitenansicht des Dosen-Bleistiftspitzers mit geschlossener, bzw.
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geöffneter Abdeckkappe, die Fig. 3 eine Draufsicht bei geöffneter
Abdeckkappe
und die Fig. 4 eine Ansicht gemäß Fig. 2 einer abgewandelten Ausführungsform.
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Der eigentliche Bleistiftspitzer 1 ist mit Schrauben 17 an der Unterseite
des Deckels 4 befestigt, der seinerseits mit der Dose 2 mittels einer Schraubverbindung
14 lösbar verbunden ist.
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Der Deckel 4 weist einen nach außen abstehenden Ansatz 15 auf, der
über einen Abschnitt 13 mit verminderter Materialstärke mit der eigentlichen Abdeckkappe
9 verbunden ist.
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In Fig. 1 ist dabei noch eine Kerbe 16 angedeutet, durch welche die
Abdeckkappe 9 leichter gegen den Deckel 4 verschwenkt werden kann und an die sich
eine Zone 13' mit erhöhter Flexibilität, die z.B. durch Materialschwächung erreicht
wird, anschließt. Im Falle der Ausführung gemäß Fig. 2 dient der Abschnittl3, der
eine geringereMaterialdickeaufweist sowohl zur Ermöglichung der Verschwenkung der
Abdeckkappe 9 und ebenso wie der Abschnitt 13' in Fig. 1 zur Verschiebung der Abdeckkappe
9 gegenüber dem Deckel 4 um den Zapfen 21 in die Bohrung 18 des Deckels 4,bzw. in
die ionische Bohrung 18' des Bleistiftspitzers 1 einführen zu können.
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Die Abdeckkappe 9 weist abgewinkelte Randabschnitte 10 auf, die mit
einem nach innen gerichteten umlaufenden Vorsprung 11 versehen sind. Dieser Vorsprung
11 korrespondiert mit einer umlaufenden Nut 12 des Deckels 4, sodaß die Abdeckkappe
9 in ihrer die Bohrung 18 des Deckels 4 abdeckenden Lage durch den in die Nut 12
einschnappenden Vorsprung 11 fixierbar ist, wobei
gleichzeitig eine
Art Labyrinthdichtung entsteht, die den Austritt von Staubpartikel verhindert.
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Um das öffnen der Abdeckkappe 9 zu erleichtern, sind an diese u.zw.
in dem dem Abschnitt 13, bzw. 13' gegenüberliegenden Bereich Vorsprünge 20 angeformt.
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Beim Spitzen eines Bleistiftes fallen zwangsläufig Holzschnitzel
7 und zum Teil sehr feiner mehlartiger Holz-und Graphitstaub 8 an, die sich zum
größten Teil am Dosenboden 3 absetzen.
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Wird nun der Bleistiftspitzer gekippt, was z.B. bei einer Unterbringung
in den noch wesentlich größeren für Hefte, Bücher u.dgl. vorgesehenen Fächern von
Schultaschen während des Tragens nicht zu vermeiden ist, so kann insbesondere der
feine Holz- und Graphitstaub 8 bei offener, bzw. nicht vorhandener Abdeckkappe über
die kleine Bohrung 6 am Ende des Bleistiftspitzers 1 und dem zwischen dem Schneidmesser
5 und dem Körper 1' des Bleistiftspitzers verbleibende Spalt 19 in dessen konische
Bohrung 18' und von dort nach außen gelangen, wodurch eine Verschmutzung des Tascheninneren
gegeben ist.
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Dies wird jedoch durch das Aufsetzen der Abdeckkappe 9 verhindert,
wobei der Zapfen 21 die konische Bohrung 18' des Spitzers 1 vollständig ausfüllt
und so den Austritt von Staub zuverlässig verhindert.
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Der Dosenbleistiftspitzer gemäß Fig. 4 unterscheidet
sich
von jenem gemäß Fig. 1 - 3-dadurch, daß die Abdeckkappe 9 mit einem hohlen Zapfen
22 versehen ist, dessen äußere Abmessungen der Bohrung 18 des Deckels 4 und der
konischen Bohrung 18' des Bleistiftspitzers 1 im wesentlichen entspricht, bzw. in
diese ähnlich einem Preßsitz einpreßbar ist, wobei letztere nur zu einem Teil ihrer
Länge von dem Zapfen 22 ausfüllbar sein muß. Durch das Einpressen des Zapfens 22
in die konische Bohrung 18' des Bleistiftspitzers 1 ergibt sich beim Aufschnappen
der Abdeckkappe 9 eine saubere Abdichtung des Schlitzes 19 und der Bohrung 18' des
Bleistiftspitzers 1.
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Dabei ist es vorteilhaft die Innenwand des Zapfens 22 glatt auszubilden,
sodaß die Mantellinien der Innenwand ungebrochen verlaufen und sich in dem der Bohrung
18 des Deckels 4 entsprechenden Bereich eine Verdickung der Wandstärke ergibt, wodurch
ein fester Sitz des Zapfens 22 in der Bohrung 18 und damit.eine zusätzliche Abdichtung
erreichbar ist.
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Aber auch ohne den Zapfen 21, bzw. 22 wird eine ausreichende Abdichtung
gegen den Austritt von Staub erreicht, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel,
z.B. auch durch die praktisch eine Labyrinthdichtung darstellende Nut 12 und Vorsprung
11 erreichen wird.
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Grundsätzlich sind auch andere Möglichkeiten einer Fixierung der
Abdeckkappe 9 in ihrer Abdecklage gegeben.
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So könnten z.B. auch federnde, an den Deckel 4 angeordnete Klammern
vorgesehen werden, welche die Abdeckkappe gegen die Oberseite des Deckels 4 pressen,
wodurch auch der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel vorhandene
Spalt zwischen Deckeloberseite und Unterseite der Abdeckkappe- vermieden werden
könnte.
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Für die Herstellung der Abdeckkappen, bzw.
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der mit dem Dosendeckel einstückig ausgebildeten Abdeckkappen eignen
sich besonders Kunststoffe, wie z.B. Nieder- oder Hochdruckpolyäthylen oder Polyurethan
die sehr biegsam, elastisch und doch formbeständig sind.
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