DE9403440U1 - Behältnis zur Aufnahme von kosmetischen Produkten - Google Patents
Behältnis zur Aufnahme von kosmetischen ProduktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Behältnis zur Aufnahme von in Trägern gehaltenen kosmetischen Produkten, wobei
am Unterteil des Trägers angeordnete Erhebungen in Ausnehmungen, die die Wandung des Unterteils durchbrechen,
eingreifen.
Behältnisse zur Aufnahme von in Trägern gehaltenen kosmetischen Produkten sind bekannt. Diese bekannten
Behältnisse bestehen aus einem Unterteil, wobei im Hohlraum dieses Unterteils der Träger, der die kosmetischen
Produkte enthält, angeordnet ist. Dieses Unterteil ist zum Schutz der kosmetischen Produkte
meist mit einem Deckel verschlossen. Üblicherweise ist dabei im Deckel ein Spiegel angeordnet, so daß
der Benutzer die Anwendung kontrollieren kann.
Die die kosmetischen Produkte enthaltenden Träger sind dabei bisher im Stand der Technik mit dem Unterteil
verbunden. Die Verbindung ist dabei regelmäßig so ausgelegt, daß ein nicht auflösbarer Verbund zwisehen
Träger und Unterteil entsteht. In den meisten Fällen erfolgt die Verbindung des Trägers mit dem
Unterteil durch Verkleben.
Nachteilig bei diesen vorbekannten Behältnissen ist, daß wenn das kosmetische Produkt verbraucht ist, ein
Behältnis mit Träger neu beschafft werden muß. Nachteilig ist weiterhin, daß aufgrund der ständig zunehmenden
Bestimmungen im Umweltschutzbereich auch die Entsorgung der Behältnisse problematisch ist.
15
Ausgehend hiervon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Behältnis der vorstehend beschriebenen
Art anzugeben, daß es ermöglicht, nach dem Verbrauch des in dem Träger gehaltenen kosmetischen Produkts
das Behältnis als solches wieder zu verwenden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen auf.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, das Behältnis so
auszubilden, daß es im Unterteil in seiner Wandung mindestens eine die Wandung durchbrechende Ausnehmung
aufweist, in die auf der Unterseite des Trägers angeordnete Erhebung(en) eingreift(en). Dadurch wird
nun eine "reversible Verbindung" des Träger mit dem Unterteil hergestellt. Durch diese Ausgestaltung ist
es nun möglich, den Träger nach dem Verbrauch des kosmetischen Produktes zu entnehmen und lediglich den
Träger mit dem kosmetischen Produkt neu zu beschaf-
fen. Damit wird nicht nur ein wesentlicher Kostenvorteil erzielt, sondern es wird auch ein Beitrag zum
Umweltschutz geleistet, da das Behältnis als solches nach dem jeweiligen Verbrauch des kosmetischen Produktes
nicht als Ganzes zusammen mit dem Träger und dem kosmetischen Produkt ersetzt werden muß, sondern
nur ein "Nachfüllpack11 beschafft werden muß.
Bevorzugterweise ist es vorgesehen, daß im Unterteil entweder ein Träger oder zwei bis vier Träger vorgesehen
sind. Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, wenn jeder Träger jeweils nur eine Erhebung aufweist.
Im Regelfall ist es ausreichend, den Träger über eine Erhebung im Unterteil zu fixieren. Für den Fall, daß
mehr als ein Träger vorgesehen ist, ist es vorteilhaft, wenn jeweils mindestens zwei Träger gemeinsam
in eine Ausnehmung eingreifen. Dies hat den Vorteil, daß z.B. für den Fall, daß zwei Träger verwendet werden,
nur eine Ausnehmung im Unterteil angebracht werden muß. In diesem Fall sind dann die Erhebungen so
ausgebildet, daß sie beide gemeinsam in die eine Ausnehmung eingreifen können.
Die Erfindung umschließt hierbei jedoch auch alle anderen Varianten, wie z.B. den Anwendungsfall, daß
drei Träger vorgesehen sind, wobei zwei Träger mit ihren Erhebungen gemeinsam in eine Ausnehmung eingreifen
und der dritte Träger in eine gesonderte Ausnehmung .
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Bevorzugt wird dabei vorgeschlagen, daß die Erhebungen formschlüssig und/oder kraftschlüssig in die Ausnehmung
eingreifen. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß ein sicherer Halt des Trägers im Unterteil
erzielt wird. Günstig ist es hierbei, wenn die
Ausbildung der Erhebung so gewählt wird, daß nach Eingreifen der Erhebung in die Ausnehmung zur Außenseite
hin ein bündiger Abschluß mit der Außenfläche des Behältnisses erzielt wird. Das Eingreifen der
Erhebung in die Ausnehmung kann dabei, wie vorstehend ausgeführt, bevorzugt kraft- und/oder formschlüssig
erfolgen. Die Erfindung umfaßt jedoch auch alle weiteren Möglichkeiten, die es ermöglichen, die Erhebung
in der Ausnehmung zu fixieren.
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Bevorzugt ist die Ausnehmung kreisförmig und die Erhebung eine dazu komplementäre zylindrische Erhebung,
die in diese Ausnehmung eingreift.
Für den Anwendungsfall, daß zwei Erhebungen gemeinsam in eine Ausnehmung eingreifen, sind die Erhebungen so
ausgebildet, daß sie gemeinsam zusammen z.B. wiederum eine zylindrische Erhebung bilden.
Die Höhe der Erhebung wird dabei wie vorstehend bereits ausgeführt, so gewählt, daß sie die Außenfläche
der Unterseite des Gehäuses bündig abschließt. Für die meisten im Unterteil zu arretierenden Träger ist
es dabei ausreichend, wenn eine Ausnehmung und eine Erhebung vorgesehen ist.
Die Form des Behältnisses sowohl des Unterteils wie auch des Deckels kann dabei beliebig sein. In Frage
kommen hier sowohl Unterteile mit einer kreisförmi-0 gen, elliptischen oder vieleckigen Form.
Die Größe und Form des im Unterteil zu befestigenden Trägers wird dabei nach dem im Behältnis untergebrachten
kosmetischen Produkt ausgewählt. Der Träger 5 kann dabei einstückig, mit oder ohne Unterteilung
&idigr; 5 &idigr; ♦ » · ♦ ♦ · *
oder mehrteilig sein. Dadurch können ggf. mehrere verschiedene kosmetische Produkte untergebracht werden.
Der/die Träger kann bzw. können dabei den gesamten Raum des Unterteils ausfüllen oder nur Teile davon.
Es ist auch möglich daß, wenn der Träger nur teilweise das Unterteil ausfüllt, zusätzliche Utensilien
im Behältnis, wie Pinsel oder Pinzetten unterzubringen.
Das Behältnis selbst kann dabei aus beliebigen Materialien, hier sämtliche gängige Kunststoffe, wie Polypropylen,
Polyethylen oder Copolymere hiervon oder auch aus Metall oder anderen Werkstoffen, wie z.B.
Holz gefertigt sein. Das Behältnis kann auch in Form eines Verbundstoffes ausgebildet sein. Bevorzugt ist
das Behältnis so ausgebildet, daß das Unterteil mit dem Deckel über ein Gelenk verbunden ist. Dies bringt
Vorteile beim Gebrauch mit sich, da der Deckel z.B. nach einer Benutzung des Behältnisses verlegt werden
0 kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
zweier bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, sowie anhand der Zeichnungen.
Hierbei zeigen:
Figur 1 eine Unteransicht des Behältnisses in Figur
0 la und eine Unteransicht des Trägers in
Figur Ib.
Figur 2 zeigt die Ausführungsform nach Figur 1, wobei der Träger nun im Unterteil angeordnet
ist.
Figur 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung
in der Unteransicht.
Figur 4 zeigt die Ausführungsform nach Figur 1 in
der Draufsicht.
Figurenbeschreibung:
Figur 1 zeigt in a) ein Behältnis 1 in der Unteransieht.
In der Ausführungsform nach Figur 1 ist das Unterteil 2 über ein Gelenk 3 mit dem als Deckel ausgebildeten
Oberteil 4 verbunden. Das Unterteil 2 hat hier eine ovale Form und ist aus Kunststoff gefertigt.
In der Ausführungsform nach Figur 1 weist die Unterseite des Unterteils 2 eine kreisförmige, die
Wandung des Unterteils 2 durchbrechende Ausnehmung 5 auf.
In Figur Ib ist der Träger 6 von der Unterseite her abgebildet. Der Träger 6 weist dabei eine zylindrische
Erhebung 7 auf. Die zylindrische Erhebung 7 ist dabei so ausgelegt, daß sie in ihren Abmessungen, in
die kreisförmige Ausnehmung 5 eingreifen kann. Die zylindrische Erhebung 7 ist dazu so auf der Unterseite
des Trägers 6 positioniert, daß sie beim Zusammensetzen des Trägers 6 mit dem Unterteil 2 in die Ausnehmung
5 eingreifen kann.
Das Ersetzen des Trägers 6 der das oder die kosmeti-0
sehen Produkte enthalten kann, erfolgt nun in der Weise, daß von der Unterseite her auf die zylindrische
Erhebung 7 gedrückt wird, so daß der Träger 6 sich aus dem Unterteil 2 löst. Der Träger 6 kann somit
nach Verbrauch des kosmetischen Produkts problemlos durch einen neuen ersetzt werden.
Die Fixierung des Trägers 6 erfolgt wie vorstehend beschrieben, in der Ausführungsform nach Figur 1
durch einen formschlüssigen Eingriff der zylindrischen Erhebung 7 in die kreisförmige Ausnehmung 5. In
der Ausführungsform nach Figur 1 wird zusätzlich eine Arretierung des Trägers 6 durch eine Ausnehmung 15
erreicht, die in die Umrandung des Unterteils 2 eingreift. Dadurch kann ein zusätzlicher Halt des Trägers
6 gewährleistet werden. Die Erfindung schließt hierbei auch alle Lösungen mit ein, d.h. sowohl die
Lösung, daß die Arretierung ausschließlich durch den Eingriff der Erhebung 7 in die Ausnehmung 5 bewerkstelligt
wird, wie auch alternativ, daß die Arretierung lediglich durch Ausnehmungen (z.B. 15) oder Vorsprünge
in dem Träger 6 hergestellt wird, oder daß beide Maßnahmen gleichzeitig ergriffen werden.
Erfindungsgemäß ist es dabei möglich, daß der Träger
6, wie hier in Ausführungsbeispiel 1 nahezu den gesamten Hohlraum ausfüllt und selbst ein einziges kosmetisches
Produkt oder durch mehrere Unterteilungen des Trägers auch zur Aufnahme von verschiedenen kosmetischen
Produkten geeignet ist.
Figur 2 zeigt nun die Aus führungs form nach Figur 1, wobei das Behältnis 1 geschlossen ist und der Behälter
6 mit seiner zylindrischen Erhebung 7 mit der Ausnehmung 5 im Eingriff steht.
Figur 2 verdeutlicht, daß die Erhebung 7 in ihrer Auslegung so ausgewählt ist, daß die Außenfläche der
Unterseite 2 mit der zylindrischen Erhebung 7 bündig verläuft.
Figur 3 zeigt nun eine zweite Ausführungsform, bei
der ebenfalls ein Unterteil 8 über ein Gelenk 10 mit dem Deckel 9 verbunden ist. Im Unterschied zur Ausführungsform
nach Figur 1 weist diese Ausführungsform
jedoch zwei Träger 13, 14 (siehe Figur 4) auf. In diesem Fall ist auf der Unterseite der Träger 13, 14
jeweils wieder eine Erhebung 11, 12 angeordnet. Die Erhebungen 11 und 12 sind dabei so ausgebildet und so
auf der Unterseite der Träger 13 und 14 positioniert, daß sie, wenn die beiden Träger 13, 14 an ihren
Stirnseiten zusammengefügt werden, gemeinsam eine zylindrische Erhebung 11, 12 bilden und so in die
Ausnehmung 5 eingreifen können.
Auf diese Weise ist es nun möglich, daß die beiden Träger 13, 14 je nach Verbrauch getrennt ersetzt werden
können. Dazu wird nun entweder die Erhebung 11 oder die Erhebung 12 oder ggfl. beide aus dem Unterteil
herausgedrückt und jeweils nur das bereits verbrauchte kosmetische Produkt ersetzt. Diese Ausführungsform
verbindet somit den weiteren Vorteil, daß eine getrennte Nachfüllung der einzelnen kosmetischen
Produkte möglich ist. Die Träger 13, 14 sind dabei in ihren Dimensionen so ausgelegt, daß sie im Gegensatz
zur Ausführungsform nach Figur 1 nicht den gesamten
Hohlraum des Unterteils 8 ausfüllen, sondern diesen nur teilweise bedecken. Dadurch ist noch ein Freiraum
vorhanden, der für weitere kosmetische Utensilien, wie z.B. Pinsel oder Pinzetten genutzt werden kann.
Figur 4 zeigt nun in der Draufsicht die Ausführungsform nach Figur 3. Figur 4 macht deutlich, daß hier
zwei getrennte Träger 13, 14 vorliegen, die somit wie vorstehend beschrieben, getrennt ersetzt werden können.
Die Träger 13, 14 sind dabei so im Unterteil 8
a ·
11
positioniert, daß noch ein Freiraum vorhanden ist, um weitere Utensilien in dem Behältnis unterzubringen.
Claims (10)
1. Behältnis zur Aufnahme von in Trägern gehaltenen kosmetischen Produkten wie Lippenstift, Gesichtspuder,
Lidschatten usw. bestehend aus einem den/die Träger aufnehmenden Unterteil und einem mit dem Unterteil
verbindbaren Oberteil (Deckel), dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil (2,8) mindestens eine die Wandung
des Unterteils (2,8) durchbrechende Ausnehmung (5) angeordnet ist, in die auf der Unterseite des(r) Träger
(s) (6, 13, 14) angeordnete Erhebung(en) (7, 11, 12) eingreift(en).
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (6) vorgesehen ist.
3. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß zwei bis vier Träger (6, 13, 14) vorgesehen sind.
4. Behältnis nach mindestens einem der Ansprüche bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Träger (6, 13, 14) eine Erhebung (7, 11,
12) aufweist.
5. Behältnis nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei bis vier Träger (6, 13, 14) vorgesehen sind und daß die Erhebungen (7, 11, 12) in eine entsprechende
Anzahl von Ausnehmungen (5) eingreifen.
6. Behältnis nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei bis vier Träger (6, 13, 14) vorgesehen sind und daß mindestens zwei Erhebungen (11, 12) gemeinsam in eine Ausnehmung (5) eingreifen.
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daß zwei bis vier Träger (6, 13, 14) vorgesehen sind und daß mindestens zwei Erhebungen (11, 12) gemeinsam in eine Ausnehmung (5) eingreifen.
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7. Behältnis nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung(en) (7, 11, 12) formschlüssig eingreifen.
daß die Erhebung(en) (7, 11, 12) formschlüssig eingreifen.
8. Behältnis nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung(en) (7, 11, 12) kraftschlüssig eingreifen.
daß die Erhebung(en) (7, 11, 12) kraftschlüssig eingreifen.
9. Behältnis nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhebung(en) (7, 11, 12) kraft- und formschlüssig
eingreifen.
10. Behältnis nach mindestens einem der Ansprüche bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung(en)
(5) kreisförmig ist(sind).
Priority Applications (7)
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