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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Wachsamkeitsüberwachungssystem. Insbesondere betrifft die Erfindung ein System, um die Wachsamkeit, die Flinkheit oder der Schlafloszustand und/oder einen angespannten Zustand einer Bedienungsperson eines Geräts oder einer Maschine in verschiedenen Situationen einschließlich Situationen zu überwachen, aufzuzeichnen und/oder zu analysieren, wo der Grad an Wachsamkeit der Bedienungsperson Auswirkungen auf die Sicherheit oder das Wohlbefinden der Bedienungsperson oder anderer Personen hat. Eine typische Anwendung kann das Überwachen des Fahrers eines Fahrzeugs oder des Piloten eines Flugzeugs umfassen, obwohl die Erfindung auch Anwendungen in Bereichen hat, die Besatzungen, beispielsweise Zugführer und Bedienungspersonen einer Maschine umfassen, beispielsweise bei Kränen und Industriegeräten allgemein, wo ein Mangel der Bedienerwachsamkeit schädliche soziale oder ökonomische Konsequenzen hervorrufen kann.
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EP 0 773 504 A1 beschreibt ein computergestütztes Verfahren zum Trainieren und Prüfen eines zum Überwachen von Schlaf oder Vigilanz geeigneten neuronalen Netzes.
US 5 585 785 A beschreibt eine Alarmvorrichtung mit einem Drucksensor, der an einem Lenkrad eines Fahrzeuges angeordnet ist. Unterschreitet der Druck einen bestimmten Wert, wird ein Alarmsignal ausgegeben.
US 5 846 206 A ,
US 5 813 993 A ,
US 5 689 241 A und
US 5 465 079 A beschreiben weitere Systeme zur Überwachen und Detektion der Wachsamkeit bzw. Schläfrigkeit einer Person.
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Das System der vorliegenden Erfindung wird anschließend in bezug auf das Überwachen eines Fahrers eines Fahrzeugs beschrieben, obwohl dieses nicht dadurch auf diese Anwendungen beschränkt ist. Beispielsweise können andere Anwendungen das Überwachen üblicher, akuter oder angenähert akuter physiologischer Parameter einer Person oder eines Subjekts in einem Haus, einer Firma, einer Klinik oder einem Krankenhaus umfassen. Die überwachten Parameter können Herz-, Atmungs- und Bewegungsparameter sowie Parameter umfassen, die sich auf Atemstillstände, Patienten-Schlafzustände oder ein plötzliches beginnendes Sterbesyndrom beziehen.
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Das Überwachungssystem ist unter anderem dazu bestimmt, keine zudringliche Überwachung von physiologischen Daten eines Fahrers bereitzustellen, die die Bewegungsaktivität, die Herzaktivität, Atmungs- und weitere physiologische Funktionen umfassen. Die überwachten physiologischen Daten können einer speziellen Analyseverarbeitung unterzogen sein, um bei der Bestimmung des Wachsamkeitszustands eines Fahrers zu helfen. Das System ist so ausgebildet, verschiedene Zustände der Aktivität eines Fahrers zu ermitteln und bestimmte Zustände der Müdigkeit oder des Entspannungszustands eines Fahrers zu ermitteln, die zu einer unsicheren Fahrbedingung oder Fahrbedingungen führen könnten.
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Das System nach der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Einrichtung, um Bewegungsdaten in Verbindung mit dem Fahrer zu sammeln. Die Bewegungssammeleinrichtung kann mehrere Sensoren umfassen, beispielsweise berührungs-sensitive Matten, die an Stellen des Fahrzeugs angeordnet sind, um einen Kontakt mit dem Fahrer herzustellen, beispielsweise am Sitz, am Lenkrad, am Pedal (an den Pedalen), am Sitzgurt oder dgl.. Jede Stelle kann mehrere Sensoren oder Matten aufweisen, um Bewegungen des Fahrers genauer zu überwachen.
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Die Signale von den verschiedenen Sensoren/Matten können durch eine Verarbeitungseinrichtung verarbeitet und analysiert werden. Die Verarbeitungseinrichtung kann einen digitalen Computer umfassen. Die Verarbeitungseinrichtung kann programmiert sein, um bestimmte Bewegungssignaturen oder Bewegungsmuster, die Körperhaltung des Fahrers oder das Profil zu erkennen, und um diese zu interpretieren, um zu zeigen, daß die Wachsamkeit sich verschlechtert hat oder unterhalb eines akzeptablen Schwellenwerts ist. Die Verarbeitungseinrichtung kann einen oder mehrere Algorithmen umfassen.
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Die Sensoren oder Matten können piezo-elektrisches, elektro-statisches, piezo-keramisches oder Dehnungsmeß-Material umfassen. Das Letztere kann durch Trennen von zwei leitfähigen Materialien, beispielsweise einer Aluminiumfolie mit einem elektrolytischen Material hergestellt werden, welches in der Lage ist, Wechselstrom jedoch nicht Gleichstrom durchzulassen. Bei einer Form können die Sensoren oder Matten kapazitives statisches Entladungsmaterial (Capacitive Static Discharge - CSD) oder Polyvinylidenfluorid-Material (PVDF) umfassen. Die Sensoren/Matten können mit einer nicht-aufdringlichen flexiblen Fläche überdeckt sein, die in der Lage ist, den Druck zu ermitteln und/oder die elektro-physiologische Aktivität zu überwachen.
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Die Druckermittlungsfähigkeit kann dazu verwendet werden, die Bewegung des Fahrers zu ermitteln. Der oder jeder Sensor kann ein Ausgangssignal erzeugen, welches die Größe des Drucks oder der Kraft zeigt, die an den Sensor angelegt wird. Das oder jedes Drucksignal kann somit einen absoluten oder quantitativen Meßwert des Drucks zeigen, der an den Sensor angelegt wird. Die elektro-physiologische Aktivität kann elektrische Signale umfassen, die durch den Körper des Fahrers erzeugt werden, beispielsweise die elektrische Muskelaktivität und/oder die Pulsaktivität.
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Die Sensoren oder Matten können in verschiedenen Teilen eines Fahrzeugs angeordnet sein. Der Sitz des Fahrers kann in mehrere Abschnitte unterteilt sein, beispielsweise in einen oberen oder hinteren und unteren Abschnitt oder Sitz. Der obere oder hintere Abschnitt kann Sensoren im oberen Rand, in der Mitte und in der Basis aufweisen. Der untere Abschnitt oder Sitzabschnitt kann Sensoren im vorderen Rand, in der Mitte oder hinten aufweisen. Der oder jeder Sensor kann CSD- oder PVDF-Material umfassen.
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Das Lenkrad kann mehrere Sensoren aufweisen. Das Lenkrad kann in acht Zonen unterteilt sein, beispielsweise in eine obere, eine obere linke, eine obere rechte, eine linke, eine rechte, eine untere linke, eine untere rechte und eine untere Zone. Zumindest ein Sensor kann mit jeder Zone verknüpft sein. Der oder jeder Sensor kann CSD- oder PVDF-Material aufweisen.
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Der Bodenbelag, beispielsweise der Teppich kann mehrere Sensoren aufweisen. Der Bodenbelag oder Teppich kann in mehrere Zonen unterteilt sein. Zumindest ein Sensor kann mit jeder Zone verknüpft sein. Der oder jeder Sensor kann CSD- oder PVDF-Material aufweisen.
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Das Gas-, Kupplungs- und Bremspedal kann mehrere Sensoren aufweisen. Jedes Pedal kann in mehrere Zonen unterteilt sein, beispielsweise in eine obere, mittlere und untere Zone. Zumindest ein Sensor kann mit jeder Zone verknüpft sein. Der oder jeder Sensor kann CSD- , PVDF- oder ein anderes bewegungs-sensitives Material umfassen.
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Der Sitzgurt kann einen oder mehrere Sensoren umfassen. Bei einer Form kann ein Sensor oder Sensoren in einem festen Abschnitt (d.h., nicht-dehnbaren Abschnitt) des Sitzgurts eingebettet sein. Der oder jeder Sensor kann CSD- oder PVDF-Material umfassen.
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Bei einigen Ausführungsformen kann eine Kopfbedeckungseinrichtung, die einen Positionsschalter oder dgl. enthält, mit der Kappe des Fahrers, der Brille oder der Schutzbrille verknüpft sein oder kann so angeordnet sein, daß diese sich über das Ohr oder die Brille des Fahrers klammert. Die Kopfbedeckungseinrichtung kann so ausgebildet sein, ein Signal oder Daten zu liefern, welche sich gemäß der Position des Kopfes des Fahrers ändern. Alternativ dazu kann eine Funknachführungseinrichtung Kopfbewegungen einer Person ermitteln und nachführen.
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Bei kritischen Anwendungen der Wachsamkeitsüberwachung einschließlich bei Anwendungen, die Flugzeugpiloten, Personen, die zur Navigation/zum Steuern von Verladungen verantwortlich sind, und Fahrer von Straßen- und Zugtransporten umfassen, kann es wünschenswert sein, umfassendere Verfahren zur Wachsamkeitsüberwachung zu nutzen. Diese können Verfahren umfassen, die beim üblichen Überwachen des Schlafs verwendet werden. Ein Kopfband- und/oder Kinnband-Sensor kann dazu verwendet werden, EEG, EMG- und EOG-Signale zu überwachen. Der Kopfbandsensor kann separate linke und rechte vordere Zonen und linke und rechte Augenzonen umfassen. Der Sensor kann CSD- oder PVDF-Material oder ein anderes Material aufweisen, das empfindlich ist, elektrische Oberflächenveränderungen und/oder die Impedanz der Haut des Patienten zu messen.
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Es können verschiedene Sensoren/Verfahren zur Überwachung der Augenbewegung angewandt werden, die diejenigen auf der Basis des reflektierten Lichts, des elektrischen Potentials der Haut, der Kontaktlinsen, der Limbus-Nachführung, der Videoaufnahme und der Magnetinduktion umfassen. Die Sensoren/Verfahren können EOG-Elektroden, die Infrarot-Ermittlung von Augenbewegungen und/oder die Videonachführung und die Verarbeitung von Augenbewegungen umfassen. Die Sensoren/Verfahren können dazu ausgebildet sein, um lediglich das linke Auge oder lediglich das rechte Auge oder beide Augen zu überwachen.
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Unbearbeitete Daten, die von den unterschiedlichen Sensoren, die um das Fahrzeug herum angeordnet sind, gesammelt werden, können gefiltert und verstärkt werden, bevor sie verarbeitet und analysiert werden. Ein signifikanter Zweck der Überwachung und der Analyse dient dazu, den Wachsamkeitszustand des Fahrers, die Flinkheit und Wachzustand zu bestimmen. Bei einigen Ausführungsformen kann das System so ausgebildet sein, eine heilende Aktion zu bewirken, d.h., daß das System Schritte unternehmen kann, den Fahrer aufzuwecken, oder aktiv in die Steuerung des Fahrzeugs zu intervenieren, wenn es scheint, daß diese Aktion berechtigt oder wünschenswert ist.
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Das Verarbeiten von Daten kann in mehreren Stufen durchgeführt werden, die eine primäre, sekundäre und tertiäre Analyse umfassen.
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Die primäre Analyse bezieht sich auf das Verarbeiten von unbearbeiteten Daten von den verschiedenen Sensoren. Diese unbearbeiteten Daten können vor einer Analog-Digital-Umsetzung gefiltert und verstärkt werden. Die primäre Analyse kann so ausgebildet sein, um gültige Körperbewegungen des Fahrers festzulegen, die von falschen Signalen und Artefakts aufgrund von Umgebungsfaktoren einschließlich Geräusch verschieden sind.
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Gültige Körperbewegungen können dadurch bestimmt werden, daß eine Kombination von Verarbeitungsverfahren angewandt wird, die umfassen:
- 1. die Signalschwellenwertermittlung, wodurch Signale unter oder über einem vorgegebenen Schwellenwert ignoriert und/oder als Rauschen oder Artefakt klassifiziert werden,
- 2. das Frequenzfiltern, wobei Hochpaß-, Tiefpaß- und Kerbfilter so ausgebildet sind, um Rausch- und Fehlersignale zu beseitigen,
- 3. die Signalkompression, wodurch Daten durch Unterbreiten von Hauptdatenpunkten wie Signalspitzen, Senken, Durchschnittswerten und Nullpunktkreuzungen minimiert werden,
- 4. die Halbperioden-Amplitudenanalyse von Signalen einschließlich einer Analyse, wie diese in dem AU-Patent 63 29 32 mit dem Titel offenbart ist „Analysis System for Physiological Varibles“, welches auf die vorliegende Anmelderin ausgestellt ist, wobei dessen Offenbarung hier durch Querreferenz eingeführt wird.
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Die Schwellenwertermittlung kann das Unterscheiden von zufälligen und nicht-signifikanten elektrischen Rauschen (üblicherweise Spitzen einer kleinen Dauer) in bezug auf die Signale erleichtern, die gültige oder aktuelle Körperbewegungen zeigen. Die Schwellenwertermittlung kann sowohl auf die Amplitude als auch auf die Dauer der Signale angewandt werden. Der relevante Schwellenwert (die relevanten Schwellenwerte) kann (können) aus klinischen Versuchen und/oder historischen Daten bestimmt werden. Wenn die Ermittlung auf der Amplitude basiert, kann dieses sowohl bei sowohl negativen als auch positiven Phasen des Signals bestimmt werden. Die Amplitudenermittlung kann auf einer Messung des Spitze-Spitze-Signals basieren. Alternativ dazu können die positiven und negativen Spitzenamplituden separat gemessen werden. Die Schwellenwertermittlung kann mit einer Form von Nullinienermittlung kombiniert sein, so daß elektronische Offsets die Genauigkeit der Schwellenwertermittlungen nicht nachteilig beeinträchtigen. Jede Körperbewegung, welche die vorher-festgelegte Amplitude und/oder Dauer übersteigt, kann als Ereignis klassifiziert werden, um weiterverarbeitet zu werden.
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Die sekundäre Analyse kann angewandt werden, um die Ergebnisse der Primäranalyse zu verarbeiten. Die Sekundäranalyse kann Daten zum Zwecke der Darstellung und/oder Anzeige verarbeiten. Daten können in einer tabellarischen, graphischen oder einem anderen Format angezeigt werden, welches die Interpretation der Daten erleichtert. Ein Zweck zum Darstellen und/oder Anzeigen besteht darin, den Wachsamkeitszustand und/oder die Ermüdung des Fahrers zu zeigen. Bei einer Form kann jedes Ereignis, welches während der Primäranalyse identifiziert wird, eine feste Zeitdauer oder einen Zeitabschnitt lang gezählt werden. Die feste Zeitdauer kann 30 Sekunden oder 60 Sekunden sein oder eine andere Dauer, die geeignet ist, Trends der Körperbewegung zu bestimmen. Der Zählwert oder die Anzahl von gültigen Körperbewegungen in einer vorgegebenen Zeitdauer (beispielsweise 30 Sekunden) kann auf einer Anzeige dargestellt werden, beispielsweise als Länge eines vertikalen Balkens.
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Wenn man wünscht, die Energie oder die Leistung in Verbindung mit gültigen Körperbewegungen in einem bestimmten Zeitabschnitt oder einer Zeitdauer anzuzeigen, kann die Durchschnittsamplitude, die mit jedem Ereignis in Verbindung steht, durch die Länge des Vertikalbalkens angezeigt werden, während der Zählwert oder die Anzahl von gültigen Körperbewegungen für jeden Zeitabschnitt durch Einfärben des Vertikalbalkens dargestellt werden kann. Beispielsweise können die Farben grün, blau, gelb, orange, rot Zählwerte oder Bewegungszahlen in einer ansteigenden Reihenfolge anzeigen, d.h., grün, um die niedrigste Bewegungszahl für einen bestimmten Zeitabschnitt anzuzeigen, und rot, um die höchste Bewegungszahl für einen bestimmten Zeitabschnitt anzuzeigen. Alternativ können Daten auf einer 3-dimensionalen graphischen Darstellung angezeigt werden, wo beispielsweise die x-Abmessung der graphischen Darstellung die Zeit oder die Zeitabschnitte darstellt, die y-Abmessung die Durchschnittsamplitude zeigt, während die z-Abmessung der Anzahl von Ereignissen während eines bestimmten Zeitabschnitts zeigt. Die obigen Anzeigeverfahren können die Interpretation der Anzahl von gültigen Körperbewegungen und die Amplitude dieser Bewegungen und die Verbindung dieser Daten mit der Aktivität des Fahrers oder dem Wachsamkeitszustand, dem Flinkheitszustand oder dem Schlafloszustand erleichtern.
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Es kann auch sachdienlich sein, die Periode jeder individuellen Körperbewegung zu messen, da diese eine Anzeige der Energie liefern kann, die mit der Bewegung verknüpft ist. Wenn beispielsweise ein Fahrer das Lenkrad als schnelle Reaktion drückt, die vom Anfassen des Lenkrads als Teil eines konzentrierten Lenkungsmanövers verschieden ist, wird das Signalmuster in diesem Fall verschieden sein. Die schnelle Reaktion kann als kleine Gruppe von Bewegungen/Signalen oder als einzelne Bewegung/einzelnes Signal mit einer relativ kurzen Zeitdauer oder Zeitperiode erscheinen. Im Gegensatz dazu kann das Lenkungsmanöver als große Gruppe von Bewegungen/Signalen über eine relativ längere Zeitdauer oder eine einzelne Bewegung/einzelnes Signal auftreten, welches eine relativ lange Dauer hat.
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Der Signaltypus, der erwartet werden kann (Gruppe oder einzelne Bewegung/Signal) wird teilweise vom Sensortypus abhängen. Beispielsweise können piezo-keramische oder PVDF-Sensoren weniger Signalgruppen aussenden, können jedoch Signale mit einer größeren Zeitdauer in bezug auf die aktuelle Zeitdauer der Bewegung emittieren, die grade überwacht wird. Ein kapazitiver elektro-statischer Sensor neigt mehr dazu, Gruppen von „Spitzen“ zu imitieren, die relativ kurze Periodensignale haben. Es kann notwendig sein, den Energiepegel jeder Bewegung aufzuzeichnen, wenn dieser Energiepegel unter einen bestimmten Schwellenwert fallen kann, wenn der Fahrer in einem Ermüdungszustand ist. Wenn beispielsweise sich der Fahrer ausgeruht hat, kann die Energie einer Körperbewegung bei den Fahraktionen signifikant mehr gedämpft sein als in dem Fall, wenn der Fahrer wach ist und dessen Muskelaktivität wesentlich größer ist. Daher kann es nützlich sein, alle Körperbewegungen zu messen und aufzuzeichnen. Diese Daten können auf einer hochauflösenden graphischen Darstellung angezeigt werden, wo beispielsweise die x-Achse Perioden einer 1/2-Sekunde darstellt und 960 Zeilen jeden fortlaufenden Abschnitt bzw. 480 Sekunden (8 Minuten) bilden. Das größte Amplitudensignal in jeder 1/2-Sekundenperiode könnte dann auf der X-Achse angezeigt werden. Die Y-Achse dagegen könnte durch eine Skala von Amplituden dargestellt werden, die jede Körperbewegung zeigen. Diese graphische Darstellung würde genauer sein, um den aktuellen Signalpegel jeder Körperbewegung und des nachfolgenden Muskelstatus für einen Fahrer zu zeigen.
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Es kann außerdem nützlich sein, Ereignisse zu ermitteln, die durch Bewegungsgruppen darstellt werden, wo beispielsweise die Bewegungsgruppen eine Fahreraktivität von Interesse anzeigen können. Die Ermittlung von Bewegungsgruppen können konfigurierbare oder vorhandene Werte des Benutzers umfassen für:
- ♦ die Maximalzeit zwischen aufeinanderfolgenden Körperbewegungen, um eine Berechtigung zu bekommen, als Teil einer periodischen Körperbewegung gezählt zu werden
- ♦ die Anzahl von aufeinanderfolgenden Körperbewegungen, die erforderlich ist, eine periodische Bewegung zu bezeichnen
- ♦ die Zeitperiode, während der die Anzahl von Körperbewegungen existieren muß, um als periodische Körperbewegung zu berechtigen.
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Eine periodische Meßanalyse kann beispielsweise das Nicht-Vorhandensein von Bewegungen ermitteln, die mit einer Ermüdung des Fahrers in Verbindung gebracht werden können.
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Eine dritte Analyse kann dazu verwendet werden, die Ergebnisse der sekundären Analyse zu verarbeiten. Ein Zweck der dritten Analyse besteht darin, den Status des Zustands der Wachsamkeit, der Flinkheit und des Schlafloszustands des Fahrers festzulegen. Die dritte Analyse kann die Ergebnisse der zweiten Analyse verarbeiten, um Zwischendaten zu erzeugen und/oder Trends in den Daten anzuzeigen. Die Zwischendaten und die Trends können dazu verwendet werden, Zusammenfassungsberichte und weiter tabellarische und/oder graphische Darstellungen eines Fahrerstatus oder Zustand zu liefern. Die Zwischendaten können durch einen oder mehrere Wachsamkeitsalgorithmen verarbeitet werden, um den Zustand der Wachsamkeit eines Fahrers, der Flinkheit oder des Schlafloszustands zu bestimmen. Verschiedene Zwischendatenarten können hergeleitet werden und der Wachsamkeitsalgorithmus (Algorithmen) kann diese Daten verwenden, um den Status des Fahrers festzulegen. Die Zwischendaten können umfassen:
- ♦ Änderungsrate der Körperbewegungsermittlungen
- ♦ Änderungsrate der Körperbewegungsamplituden
- ♦ Bereich unter Zeitkurve in Richtung auf eine Körperbewegung für verschiedene nachfolgende Zeitabschnitte, um Trends von Personenbewegungsänderungen (Amplitude oder Anzahl von Bewegungen) zu ermitteln
- ♦ Korrelation von Sensordaten für Amplitudenmuster, Energie und Körperbewegungsänderungen, die mit einer Ermüdung des Fahrers in Verbindung gebracht werden können
- ♦ Änderung bei Frequenz der Körperbewegungssignale
- ♦ Änderung bei Amplitudenperioden von Körperbewegungssignalen
- ♦ Änderung bei Phasenbeziehungen der Körperbewegungssignale
- ♦ Relative Phasenbeziehung zwischen jedem Abschnitt und anderen Sensorabschnittsarten.
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Im Anschluß an die dritte Analyse kann der Wachsamkeitsalgorithmus (Algorithmen) ausgebildet sein, um die Zwischendaten mit den Daten in Beziehung zu bringen und/oder eine Kombinationslogik an die Daten anzulegen, um Bewegungsmuster (oder deren Mangel) zu ermitteln, die auf Basis von historischen Daten oder klinischen Versuchen zeigen, daß der Fahrer entspannt ist oder übermäßig entspannt sein kann oder unterhalb eines akzeptierbaren Wachsamkeits-, eines Flinkheits- oder eines Schlafloszustands-Schwellenwerts sich befindet.
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Der Wachsamkeitsalgorithmus (Algorithmen) kann eine oder mehrere Nachschlagetabellen umfassen, die Referenzbewegungsdaten und Standardwerte umfassen, die mit akzeptablen und nicht-akzeptablen Werten der Müdigkeit des Fahrers in Verbindung stehen. Es können Histogramme, die Bewegungshistogramme der Art umfassen, die im
AU-Patent 63 29 32 auf der Basis der Arbeit von „Rechitschaffen and Kayles (R & K)“ beschrieben wurden, wie auch Tabellen verwendet werden, die Wichtungswerte und aktuelle Bewegungsdaten für jeden Sensor zeigen.
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Der Wachsamkeitsalgorithmus (Algorithmen) kann einen Wachsamkeits-Wahrscheinlichkeitsfaktor (0-100%) als Funktion der gewichteten Bewegungsdatenwerte festlegen.
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Wenn ein Wachsamkeits-Wahrscheinlichkeitsfaktors, der unterhalb eines akzeptablen Schwellenwerts ist, ermittelt wird, kann das System so eingerichtet sein, in die Steuerung des Fahrzeugs einzugreifen oder den Fahrer des Fahrzeugs und/oder andere Fahrzeuge zu alarmieren. Das Eingreifen in die Fahrzeugsteuerung kann die Verminderung der Geschwindigkeit, eine gesteuerte Betätigung der Bremsen, das Unterbrechen des Kraftstoffs und/oder das Außerkraftsetzen des Gaspedals umfassen. Die Alarmintervention des Fahrers kann die Verwendung von Sprays, die dazu bestimmt sind, den Fahrer zu stimulieren, das Erschüttern des Lenkrads, des Sitzgurtes oder des Bodenbereichs in der Nähe des Fahrers, einen akustischen Alarm und/oder die Verwendung eines hellen Fahrzeuginnenraumlichts umfassen. Der Fahrer kann außerdem durch Herunterkurbeln des Fahrzeugfensters und/oder anderer effektiver Alarmverfahren gewarnt werden, die bei jedem individuellen Fahrer angewendet werden können. Fahrer anderer Fahrzeuge können außerdem mittels von Gefahrblitzlichtern und/oder von einem Sirenenton alarmiert werden. Die Fahrzeugsteuerintervention kann in einem Teil des Fahrzeugsteuersystems integriert sein oder einen Teil davon bilden, oder sie kann an ein existierendes Fahrzeugsteuersystem angebunden sein. Die Fahrzeugsteuerintervenierung kann an GSM oder anderen Kommunikationssysteme angebunden sein, um eine frühe Warnungsanzeige bereitzustellen, daß ein Fahrer oder ein Maschinenführer in einem angespannten, ermüdeten oder anderen ungewünschten Zustand sich befindet, der ermittelt werden kann.
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Um bei der Unterscheidung einer normalen und akzeptierbaren Wachsamkeit des Fahrers gegenüber Ermüdungs- oder ungeeigneten Fahrerbedingungen zu helfen, ist die Kalibrierung von verschiedenen Sensor- und Wandlerausgangssignalen möglich. Eine Kalibrierung kann die Ermittlungsparameter des Systems gemäß sich verändernder Bewegung des Fahrers und anderer Fahrersignale einstellen. Die Kalibrierung ist nützlich, da der Fahrersensor und Signalausgangssignale sich bei verschiedenen Fahrern ändern. Außerdem ändern sich Hintergrundgeräusche ebenfalls mit unterschiedlichen Fahrzeugen. Die Notwendigkeit zur Kalibrierung kann proportional zum kritischen Zustand des Fahrens oder abhängig von dem Genauigkeitswert sein, der zur Überwachung und Ermittlung der Ermüdung erforderlich ist.
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Auf die Notwendigkeit zur Kalibrierung kann bis zu einem gewissen Ausmaß verzichtet werden, wenn die künstliche Intelligenz genutzt wird, um grundsätzliche Zustände des normalen Wachzustands eines Fahrers zu unterscheiden, um eine nachfolgende Analyse zu erleichtern und festzulegen, wenn der Zustand eines Fahrers eine Müdigkeit oder ein Abnehmen der Wachsamkeit zeigt. Die künstliche Intelligenz kann in ein oder mehrere automatisierten Systemen untergebracht sein, die einen oder mehrere mathematische Algorithmen umfassen. Die künstliche Intelligenz umfaßt die Systemfähigkeit, Zustände in Verbindung mit dem Fahrer selbst zu lernen oder zu lehren, die normales oder flinkes Fahren umfaßt, das gegenüber Zuständen verschieden sind, die ein unnormales oder ermüdetes Fahren zeigen.
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Die künstliche Intelligenz kann es dem Fahrer eines bestimmten Fahrzeugs erlauben, einen Betriebsmodus auszuwählen, während dem die Bewegungen des Fahrers während eines normalen oder wachen Fahrzustands überwacht und diagnostiziert werden, um typische Schwellenwerte und Korrelationen zwischen verschiedenen Sensoren zu bestimmen, für den Zweck, um wirkliche Müdigkeitszustände des Fahrers zu bestimmen, die von Wachsamkeitszuständen des Fahrers verschieden sind. Die künstliche Intelligenz kann außerdem eine Adaption des Wachsamkeitsalgorithmus (Algorithmen) erleichtern, um Hintergrundgeräuscheigenschaften des Fahrzeugs anzugeben.
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Die künstliche Intelligenz kann unterschiedliche Reaktionsmuster umfassen, um Bewegungsdaten von den verschiedenen Sensoren in Beziehung zu setzen, um gültige Fahrerbewegungen von Umgebungserschütterungen und Geräusch zu unterscheiden. Diese können klassifiziert werden und beispielsweise durch eine Nachschlagetabelle beschrieben sein, in welcher erwartete Muster oder Kombinationen von Signalen für unterschiedliche Fälle von Umgebungsgeräusch aufgezeichnet sind, die sich von den erzeugten Fahrersignalen unterscheiden. Wenn beispielsweise der Fahrer seine Hand bewegt, können Signale von Sensoren im Lenkrad und in Armabschnitten des Sitzes gemäß einem speziellen Muster in Beziehung gebracht werden. Wenn alternativ das Fahrzeug einer ernsten oder sogar heiklen Erschütterung aufgrund von Straßeneinwirkungen oder Motoreinwirkungen unterliegt, kann ein breiterer Bereich von Sensoren in ähnlicher Weise in Mitleidenschaft gezogen werden, und dies kann in Form von Amplituden zum Ausdruck gebracht werden, welche vorher-festgelegten Korrelationsmustern folgen. Signale von den Sensoren können die Stärke oder die Amplitude gemäß der Nähe der Quelle des Tons oder der Schwingungen vergrößern. Wo die Quelle der Erschütterung lokalisiert wird, kann dies selbst als Muster ähnlicher Schwingungsformen über den verschiedenen Sensoren manifestiert werden, die progressiv bezüglich der Amplitude abnehmen, wenn der Abstand des Sensors von der Quelle ansteigt. Wenn die Quelle der Vibration das Geräusch der Straße beispielsweise ist, können die Bodensensoren eine maximale Amplitude registrieren, während die Lenkradsensoren, die am weitesten von dem Straßengeräusch sind, eine Minimalamplitude registrieren können.
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Die Phasenbeziehung von Vibrationen von unterschiedlichen Quellen kann außerdem eine gewisse Führung zur wahrscheinlichen Quelle der Vibrationen liefern. Wenn beispielsweise die Vibrationen von der Bewegung des Fahrers herrühren, ist es wahrscheinlicher, daß mehrere Signale mit einer ähnlichen Phase ermittelt werden können. Wenn dagegen die Signale sich ändernde Phasenbeziehungen haben, ist es wahrscheinlicher, daß die Quelle der Vibrationen, die Anlaß zu diesen Signalen geben, willkürlich ist, wie man erwarten kann, wenn die Vibrationen von der Umgebung des Fahrzeugs herrühren.
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Ähnliche Phasensignale, die von Bewegungen des Fahrers herrühren, können gegenüber ähnlichen Phasensignalen unterschieden werden, die von Artefakts oder der Umgebung des Fahrzeugs herrühren, wobei das Umgebungsgeräusch auf Sensoren bezogen wird, das in der Nähe von Quellen des erwarteten Geräusches in den Fahrzeugen erwartet wird, beispielsweise das Motorgeräusch, das Radgeräusch oder andere Vibrationen und Geräusch. Dies kann durch sorgfältiges Anordnen von Mikrophonen und Vibrationssensoren im Fahrzeug ermittelt werden.
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Das Unterdrücken des Umgebungsgeräusches kann durch Überwachen von Signalen von den Mikrophonen und Sensoren dadurch unterstützt werden, daß höchstwirksame Signalunterdrückungsverfahren angewandt werden, um soviel wie möglich den Artefakt oder Geräuscheffekte oder unerwünschte Signale innerhalb der Fahrzeugumgebung zu reduzieren.
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Ein Beispiel der Anwendung von Geräuschunterdrückungsverfahren umfaßt die Ermittlung von verschiedenen Straßenunebenheiten und das Ignorieren des Effektes dieser Unebenheiten bezüglich der Daten, die analysiert werden, von verschiedenen Fahrzeugsensoren, die von Interesse sind.
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Ein weiteres Beispiel der Anwendung von Geräuschunterdrückungsverfahren umfaßt die Ermittlung von unterschiedlichen Motorgeräuschen und der Anwendung eines Signals einer entgegengesetzten Phase zum Motorgeräusch, um den Artefakt zu unterdrücken. Ein Beispiel von Phasenlöschverfahren, welches angewandt werden kann, ist in der PCT-Anmeldung
AU 97/00 278 offenbart, wobei deren Offenbarung hier durch Querverweis eingeführt wird.
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Weitere Beispiele einer Geräuschunterdrückung umfassen das Filtern, wobei Hochpaß-, Tiefpaß- und Kerbfilter verwendet werden können, um bei der Unterdrückung des Artefakts zu helfen.
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Die künstliche Intelligenz kann lernen, periodische Signale von Sensoren im Fahrzeug zu ignorieren, wenn es wahrscheinlich ist, daß diese von mechanischen Drehzahlen innerhalb des Fahrzeugs herrühren, um somit das Trennen von Artefakt-Signalen gegenüber Signalen von Interesse zu verbessern, beispielsweise Signalen, die die wirkliche Bewegung des Fahrers zeigen.
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Die künstliche Intelligenz kann außerdem lernen, Änderungen des Zustands des Fahrers zu erkennen, die Änderungen bezüglich der Wachsamkeit und des Schlafloszustandes reflektieren. Berechnungspunkte und die Analyse von Sensordaten zum Vergleichszweck und zur Korrelation mit vorher-überwachten Daten können umfassen:
- die Spektralanalyse von Signalen innerhalb eines Bereichs von aufeinanderfolgenden Zeitperioden;
- die 1/2-Perioden-Amplitudenanalyse von Signalen und andere Verfahren, die bei der herkömmlichen Schlafanalyse verwendet werden, wie im AU-Patent 63 29 32 offenbart ist;
- die Berechnung der Häufigkeit von Bewegungen für aufeinanderfolgende Perioden, wobei die aufeinanderfolgenden Zeitperioden typischerweise eine Sekunde oder 1/2 Sekunde ist;
- die Berechnung von Durchschnittsignalwerten während Perioden von beispielsweise 20 oder 30 Sekunden;
- die Berechnung des Gesamt"bereichs unter der Kurve" oder Integration von Sensorsignalen für eine Zeitdauer von beispielsweise 20 oder 30 Sekunden;
- die Korrelation und die Beziehung zwischen verschiedenen Kombinationen von Eingangssensorkanälen;
- die EKG-Herzrate oder Atmungssignale, wobei die letzteren Signale eine Anzeige über den Wachzustand des Fahrers liefern, wie Herzraten- und Atmungssignale während des Schlafzustands, wie dies in einer Anzahl von medizinischen Zeitschriften offenbart ist.
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Die künstliche Intelligenz kann in Verbindung mit Drucksensoren in Fahrzeugsitzen und/oder Sitzgurten angewandt werden, um die Airbag-Entfaltung zu steuern. Auf diese Weise kann die Airbag-Entfaltung für Kinder oder Kranke mit unterschiedlichen Crash-Zuständen für Kinder und Erwachsene eingeschränkt werden. Wenn beispielsweise nicht ermittelt wird, daß ein Kind nach vorne gedrückt wird, mittels Druckdaten, die von Sitz/Sitzgurtsensoren empfangen werden, kann die Entfaltung von Airbags und die mögliche Airbag-Verletzung in bezug auf das Kind vermieden werden.
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Die Entfaltung von Airbags kann grundsätzlich durch Analyse von Daten in bezug auf die Haltung, die Bewegung, das Drängen, die Körperbewegung, das dem Fahrer oder Passagier eigene „Schwanken“ usw. intelligenter bestätigt werden.
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Das System kann eine Einrichtung umfassen, um Ansprechzeiten des Fahrers zu testen. Diese Tests können, wenn diese in regelmäßigen Intervallen ausgeführt werden, mit Beschlag belegte ernste Fahrzustände sein, die durch die Müdigkeit des Fahrers oder ein Nachlassen der Wachsamkeit verursacht werden können. Die Testeinrichtung kann ausgebildet sein, ein einfaches Verfahren zum Aufmerksammachen des Fahrers und zum Testen der Ansprechzeit des Fahrers bereitzustellen. Der Ansprechtest kann beispielsweise den Fahrer auffordern, um auf eine Reihe von Zeichen zu antworten. Diese Zeichen können das Auffordern des Fahrers umfassen, den linken oder rechten Handabschnitt des Lenkrads zu drücken oder diesen sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand gleichzeitig als Antwort auf ein Zeichen zu drücken. Diese Einrichtung zum Aufmerksammachen des Fahrers kann beispielsweise LEDs umfassen, die auf dem Armaturenbrett des Fahrzeugs oder an einer anderen Position angeordnet sind, die der Fahrer sieht. Eine links blinkende LED kann beispielsweise den Fahrer aufmerksam machen, die linke Hand auf das Lenkrad zu drücken. Eine rechte blinkende LED kann den Fahrer aufmerksam machen, die rechte Hand auf das Lenkrad zu drücken. Die mittlere blinkende LED kann den Fahrer veranlassen, beide Hände auf das Lenkrad zu drücken. Alternativ könnten zwei LEDs im obigen Beispiel verwendet werden, ausgenommen, daß beide blinkende LEDs den Fahrer aufmerksam machen können, mit beiden Händen zu drücken.
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Das Ansprechverhalten des Fahrers oder der Wert an Flinkheit kann durch Messen der Ansprechzeit des Fahrers ermittelt werden, wobei die Ansprechzeit als Zeit zwischen der Beleuchtung einer LED und einer korrekten Antwort mit den Händen oder der Hand gemessen wird. Wenn eine nicht-genaue Antwortzeit ermittelt wird (die eventuell die Müdigkeit des Fahrers oder den Beginn der Müdigkeit des Fahrers signalisiert), kann das System die Ergebnisse verifizieren und den Fahrer alarmieren. Das System kann außerdem die Genauigkeit der Reaktionen des Fahrers bestimmen, um den Zustand der Wachsamkeit des Fahrers sicherzustellen.
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Ein weiteres Beispiel einer Einrichtung zum Testen des Ansprechverhaltens des Fahrers kann eine Einrichtung umfassen, Zufallsnummern auf der Windschutzscheibe aufblitzen zu lassen. Der Fahrer kann veranlaßt werden, zu antworten, wobei er das Lenkrad mit der Häufigkeit drückt, wie durch die aufgeblitzte Zahl bestimmt wird. Die Zahlen können auf der Scheibe an unterschiedlichen Stellen in bezug auf das Lenkrad aufblitzen, wobei die Position der Hände auf dem Lenkrad zu der Seite der Scheibe antwortet, wo die Blitze ermittelt werden. Diese Testart sollte lediglich dann durchgeführt werden, wenn der Fahrer nicht wendet, den Gang ändert, bremst oder andere kritische Funktionen durchführt.
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Es ist wünschenswert, sicherzustellen, daß die Ansprechtests des Fahrers nicht durch den Fahrer erwartet werden, um den Wachsamkeitszustand des Fahrers genauer zu ermitteln. Es ist natürlich auch wichtig, daß das ausgewählte Verfahren zum Testen des Ansprechverhaltens des Fahrers in keiner Weise den Fahrer ablenkt oder dazu beiträgt, daß der Fahrer bezüglich der Konzentration nachläßt.
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Das System kann in einer Sonnenblende eines Fahrzeugs als optische Berührungsbildschirmanzeige eingebaut sein, die eine umfassende Vergegenwärtigung der Aktivität eines Fahrers erlaubt. Der Berührungsbildschirm kann eine Farbanzeige umfassen, um Bewegungs-/Druckausgangssignale in Verbindung mit jedem Sensor anzuzeigen. Eine Anzeige des Status mehrerer Sensoren kann eine optische Anzeige eines Entspannungszustands gegen einen aktiven Fahrerzustand bereitstellen.
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Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung wird ein Gerät zum Bestimmen eines Wachsamkeitszustandes eines Subjekts, beispielsweise eines Fahrers eines Fahrzeugs oder dgl. bereitgestellt, wobei das Gerät umfaßt:
- eine Einrichtung zum Überwachen einer oder mehrerer physiologischer Variablen, die mit dem Subjekt verknüpft sind;
- eine Einrichtung zum Herleiten von der einen oder mehreren Variablen von Daten, die physiologische Zustände des Subjekts zeigen, die der oder jeder Variablen entsprechen; und
- eine Einrichtung zum Bestimmen aus den Daten heraus, wenn der Wachsamkeitszustand der Person unterhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts liegt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen eines Wachsamkeitszustandes eines Subjekts, beispielsweise eines Fahrers eines Fahrzeugs oder dgl. bereitgestellt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- Überwachen einer oder mehrerer physiologischer Variablen, die mit dem Subjekt verknüpft sind;
- Herleiten von der einen oder mehreren physiologischen Variablen von Daten, die physiologische Zustände des Subjekts zeigen, entsprechend der oder jeder Variablen; und
- Bestimmung aus den Daten heraus, wenn der Wachsamkeitszustand des Subjekts unter einem vorher-festgelegten Schwellenwert ist.
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Es werden nun bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
- 1 eine Blockdarstellung eines Wachsamkeitsüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 2 ein Flußdiagramm eines Algorithmus zum Verarbeiten von Daten von Sensoren zeigt, die mit einem Fahrzeug und einem Fahrer verknüpft sind;
- 3A eine vereinfachte Blockdarstellung eines Systems zeigt, um Umgebungsrauschen von Fahrerschnittstellenssensoren zu unterdrücken;
- 3B Schwingungsformen in Verbindung mit dem System von 3A zeigt;
- 4A ein Flußdiagramm eines Bewegungsverarbeitungsalgorithmus gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 4B Beispiele von Datenverminderung und syntaktischer Signalverarbeitung in Verbindung mit einer Abtastsignal-Schwingungsform zeigt;
- 5 Abtastausgangssignale von Daten zeigt, die einer Sekundäranalyse durch das System von 4A folgen;
- 6 eine Ausführungsform von Lenkradsensoren zeigt;
- 7 eine Blockdarstellung eines Wachsamkeitsüberwachungssystems zeigt, bei dem Videodaten verwendet werden;
- 8 ein Flußdiagramm eines Algorithmus zeigt, der geeignet ist, Videodaten zu verarbeiten;
- 9 und 10 Beispiele von Daten zeigen, die durch das System von 7 und 8 erzeugt werden;
- 11 ein Flußdiagramm des Hautwachsamkeits-Verarbeitungsalgorithmus ist;
- 12 eine Blockdarstellung eines Fahrzeugüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
- 13 eine Wandlerform zum Überwachen der Haltung eines Fahrers oder eines Maschinenführers zeigt;
- 14 eine Blockdarstellung einer Ausführungsform einer Anti-Nickercheneinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 15 einen Kalibriermodusalgorithmus zeigt; und
- 16 einen Hauptrelax-Ermittlungsalgorithmus zeigt.
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In 1 zeigt der Block 12 mehrere Sensoren 1 bis 11, die mit einem Fahrzeug und einem Fahrer verknüpft sind. Der oder jeder Sensor kann piezo-elektrisches oder elektro-statisches Material umfassen, beispielsweise CSD- oder PVDF-Material. Das Material kann auf mehrere Abschnitte beispielsweise des Fahrersitzes aufgeteilt sein. Die unterschiedlichen Sensoren sind anschließend zusammengefaßt:
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oberer Fahrersitzsensor
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- ♦ oberer Rand des Fahrersitzes des oberen Abschnitts
- ♦ Fahrersitzmitte des oberen Abschnitts
- ♦ Fahrersitzbasis des oberen Abschnitts
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unterer Fahrersitzsensor
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- ♦ vorderer Rand des Fahrersitzes des unteren Abschnitts
- ♦Fahrersitzmitte des unteren Abschnitts
- ♦ hinteres Teil des Fahrersitzes des unteren Abschnitts
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Fahrersitz-Gurtsensor
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- ♦ Sitzgurt des Fahrers - oberer Abschnitt
- ♦ Sitzgurt des Fahrers - unterer Abschnitt
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Kopfbedeckung des Fahrers durch Fahrermütze oder einem ähnlichen Sensor
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Die Kopfbedeckung des Fahrers durch die Fahrermütze oder eine Einrichtung, die über das Ohr des Fahrers geklappt wird oder Teil einer Fahrerschutzbrille oder eines Augenglases ist. Diese Sensoren können beispielsweise Positionsschalteinrichtungen sein. Das Ausgangssignal von diesen Positionseinrichtungen wird verstärkt, gefiltert und schließlich werden Daten werden erworben und analysiert. Diese Sensoreinrichtung ist dazu bestimmt, ein Signal oder Digitaldaten auszugeben, die den Zustand gemäß der Bedeckung des Kopfes des Fahrers ändern. Durch Kalibrierung des Systems gemäß normalen Fahrzuständen kann dieses Ausgangssignal den normalen Fahrzustand mit dem Ermüdungszustand des Fahrers in Verbindung bringen.
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Fahrer-Kopfbandsensor
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Die Fahrer-Kopfbandsensoren können beispielsweise ein kapazitives statisches Entladungsmaterial (CSDM) oder PVD-Material (PVDM) sein, welches auf verschiedene Abschnitte (wie unten aufgelistet) des Kopfbandsensors des Fahrers aufgeteilt sein kann. Das Ausgangssignal von den verschiedenen Sensoren wird verstärkt, gefiltert und es werden schließlich Daten erhalten und analysiert. Das Kopfbandmaterial kann leitfähige Abschnitte enthalten, die dazu bestimmt sind, die Elektroenzephalogramm-Signale (EEG-Signale) des Patienten abzutasten.
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Fahrer-Kopfbandsensor
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- ♦ Fahrerkopfband - links vorne
- ♦ Fahrerkopfband - rechts vorne
- ♦ Fahrerkopfband - linkes Auge
- ♦ Fahrerkopfband - rechtes Auge
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EEG-, EMG und EOG-Parameter, die in kritischen Fahrzuständen überwacht werden
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Bei einigen kritischen Anwendungen einer Wachsamkeitsüberwachung, beispielsweise bei Flugzeugpiloten, bei einem Personal, welches zur Navigation und zum Steuern von Schiffen verantwortlich ist, Fahrer des Straßen- oder Schienentransports oder Passagierfahrzeugen kann es angemessen sein, umfassendere Verfahren zur Wachsamkeitsüberwachung anzuwenden. Diese umfassenderen Überwachungsverfahren können Verfahren zum Analysieren der Frequenzzusammensetzung von physiologischen EEG-Daten umfassen. Es . kann eine Halbperioden-Amplitudenanalyse (
AU-Patent 63 29 32 ) oder die Spektralanalyse angewandt werden, um zu bestimmen, ob die Person in einen Trance- oder Nichtwachsamkeitszustand eintritt, oder ob die Person schläfrig wird. Diese Art an Schlafzustand kann in Realzeit hergeleitet werden, um die Bestimmung des Wachsamkeitszustands der Person zu erleichtern. Wenn ermittelt wird, daß die Person zu einer Risikokategorie gehört, wird das vorliegende System den Fahrer alarmieren, um einen eventuellen Fahrzeugunfall aufgrund des Nachlassens der Konzentration des Fahrers zu verhindern.
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Ein Verfahren einer Elektrodenanbringung, welches jedoch nicht darauf beschränkt ist, könnte das Verwenden eines Kopfbandes durch den Fahrer sein, wobei dieses Kopfband und/oder Kinnband die EEG-, EMG- und EOG-Signale mit der Überwachungseinrichtung verbinden könnte, um die Signale zu analysieren, um den Wachsamkeitszustand der Person zu bestimmen.
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Fahreraugensensor
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Es können verschiedene Verfahren für den Zweck angewandt werden, um die Bewegung des Auges zu überwachen, welche umfassen:
- ♦ Verfahren auf der Basis des reflektierten Lichts
- ♦ Verfahren auf der Basis des elektrisches Hautpotentials
- ♦ Verfahren auf der Basis von Kontaktlinsen
- ♦ Verfahren auf der Basis von Limbus-Nachführung
- ♦ Verfahren auf der Basis der Videoaufnahme
- ♦ Verfahren auf der Basis der Magnetinduktion
- ♦ Ansteuern von Schutzbrillen oder Augengläser mit einer Infrarot-Ermittlungsfahigkeit, um die Augenbewegungen des Fahrers oder ein EOG-Abtastsignal über Elektroden zu überwachen.
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Fahreraugen-Ermittlungssensorarten
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- ♦ Augen des Fahrers links
- ♦ Augen des Fahrers rechts
- ♦ Quellen von Augenbewegungen können EOG-Elektroden, die Infrarot-Ermittlung von Augenbewegungen oder die Videonachführung und Verarbeitung von Augenbewegungen umfassen.
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Fahrerlenkradsensor
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Die Fahrerlenkrad- oder weitere Lenkradeinrichtungssensoren können beispielsweise ein CSDM- oder PVD-Material sein, welches auf verschiedene Abschnitte (wie unten aufgeführt) des Fahrerlenkrads oder einer anderen Lenkreinrichtung aufgeteilt sein können. Das Ausgangssignal von den unterschiedlichen Sensoren wird verstärkt, gefiltert und es werden schließlich Daten erhalten und analysiert.
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Fahrerlenkrad-Sensorarten
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- ♦ Lenkrad des Fahrers - oberer linker Abschnitt
- ♦ Lenkrad des Fahrers - oberer rechter Abschnitt
- ♦ Lenkrad des Fahrers - unterer linker Abschnitt
- ♦ Lenkrad des Fahrers - rechter unterer Abschnitt
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Eine alternative Form eines Lenkradsensors ist in 6 gezeigt.
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Fahrer-Teppichbereichsensor
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Die Fahrer-Teppichbereich-Sensoren können beispielsweise ein kapazitives statisches Entladungsmaterial (CSDM) oder PVD-Material (PVDM) sein, die auf verschiedene Abschnitte (wie unten angegeben) des Teppichbereichs des Fahrers aufgeteilt sein können. Das Ausgangssignal von den verschiedenen Sensoren wird verstärkt, gefiltert und es werden schließlich Daten erhalten und analysiert.
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Fahrer-Gaspedalsensor
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Die Fahrer-Gaspedalsensoren können beispielsweise ein kapazitives statisches Entladungsmaterial (CSDM) oder PVD-Material (PVDM) sein, die auf verschiedene Abschnitte (wie unten angegeben) des Gaspedals aufgeteilt sein können. Das Ausgangssignal von den verschiedenen Sensoren wird verstärkt, gefiltert und es werden schließlich Daten erhalten und analysiert.
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Fahrer-Gaspedalsensorarten
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- ♦ Fahrergaspedal - oberer Abschnitt
- ♦ Fahrergaspedal - mittlerer Abschnitt
- ♦ Fahrergaspedal - unterer Abschnitt
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Fahrerkupplungspedal-Sensor (wo anwendbar)
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Die Fahrerkupplungssensoren können beispielsweise ein kapazitives statisches Entladematerial (CSDM) oder PVD-Material (PVDM) sein, das auf verschiedene Abschnitte (wie unten angegeben) des Kupplungspedals des Fahrers (wo anwendbar) aufgeteilt sein kann. Das Ausgangssignal von den verschiedenen Sensoren wird verstärkt, gefiltert und es werden schließlich Daten erhalten und analysiert.
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Fahrerkupplungspedal-Sensorarten
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- ♦ Kupplungspedal (wenn anwendbar) des Fahrers - oberer Abschnitt
- ♦ Kupplungspedal (wenn anwendbar) des Fahrers - mittlerer Abschnitt
- ♦ Kupplungspedal (wenn anwendbar) des Fahrers - unterer Abschnitt
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Fahrerbremspedal-Sensor
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Die Fahrerbremspedalsensoren können beispielsweise ein kapazitives statisches Entladematerial (CSDM) oder PVD-Material (PVDM) sein, welches auf verschiedene Abschnitte (wie unten angegeben) des Bremspedals aufgeteilt sein kann. Das Ausgangssignal von den verschiedenen Sensoren wird verstärkt, gefiltert und es werden schließlich Daten erhalten und analysiert.
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Bremspedal-Sensorarten
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- ♦ Bremspedal des Fahrers - oberer Abschnitt
- ♦ Bremspedal des Fahrers - mittlerer Abschnitt
- ♦ Bremspedal des Fahrers - unterer Abschnitt
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Andere Sensoren sind im Block 13 angegeben, die die Lenkradbewegung und Richtungssensoren und Sensoren umfassen, um Umgebungsgeräusch und Vibrationen zu ermitteln.
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Die Ausgangssignale von den verschiedenen Sensoren werden verstärkt und im Block 14 zur Vorbereitung für die Analog-Digital-Umsetzung im Block 15 gefiltert. Die Sensorsignale werden in Digitalform zum Block 16 geliefert. Der Block 16 umfaßt eine Zentralverarbeitungseinheit und einen oder mehrere Algorithmen, um die Digitalsignale zu verarbeiten. Der Block 16 verwendet außerdem den Wachsamkeitsverarbeitungsalgorithmus (Algorithmen) im Block 17. Der Wachsamkeitsverarbeitungsalgorithmus (Algorithmen) im Block 17 ist ausgebildet, den Zustand des Wachsamkeitszustands des Fahrers, dessen Flinkheit und Schlafloszustands zu bestimmen. Dieser Zustand kann als Wachsamkeitsfaktor (0-100%) ausgedrückt werden. Beim Ermitteln eines Wachsamkeitsfaktors, der unterhalb eines akzeptierbaren Schwellenwerts ist, kann die Zentralverarbeitungseinheit den Fahrers des Fahrzeugs und/oder anderer Fahrzeuge alarmieren. Die Fahreralarmeinrichtung kann umfassen:
- um externe Fahrer zu alarmieren:
- ♦ Aufblitzenlassen von Gefahrlichtern
- ♦ Sirenentöne
- Interne Fahrerfahrzeug-Alarmsysteme
- ♦ Duftsprays, die geeignet sind, den Wachsamkeitszustand des Fahrers zu aktivieren
- ♦ Vibrationsmodulation für den Fahrer kann eine Vibration des Lenkrads oder des Bodenbereichs umfassen, um den Fahrer zu alarmieren
- ♦ Vibrationsmodulation für den Sitzgurt des Fahrers
- ♦ Vibrationsmodulation für das Lenkrad des Fahrers
- ♦ Akustisches Alarmsystem bei Frequenzen und einer Zeitdauer oder einer Zeitdauersequenz, die getestet ist, am effektivsten beim Alarmieren des Fahrers zu sein
- ♦ Helle Kabinenlichter, die bestimmt sind, einen Fahreralarm zu vermeiden, jedoch getestet sind, die Wachsamkeit des Fahrers zu verbessern
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Beim Ermitteln eines Wachsamkeitsfaktors, der unterhalb eines akzeptablen Schwellenwerts liegt, kann die Zentralverarbeitungseinheit in die Steuerung des Fahrzeugs eingreifen. Die Fahrzeugintervention kann ermöglichen, daß das Fahrzeug in einen sicheren oder mehr sicheren Zustand gebracht wird. Die Fahrzeugintervention kann eine Geschwindigkeitsbeschränkung oder das Reduzieren oder das komplette Unterbrechen der Brennstoffzufuhr umfassen. Bei einigen Umständen darf das Gaspedal nicht Außerkraft gesetzt werden, beispielsweise, wenn ein Fahrer seinen Fuß auf das Gaspedal gedrückt hat und in einem unsicheren oder ermüdeten Zustand ist.
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Wenn ermittelt wird, daß ein Fahrer die Reaktionsanforderungen oder eine geeignete Anerkenntnis, daß der Fahrer in einem Wachsamkeitszustand ist, ignoriert oder nicht beantwortet, können die Hupe oder die Gefahrblitzlichter des Fahrzeugs aktiviert werden, um andere Fahrer zu warnen bzw. zu alarmieren, und/oder es kann die Kraftstoffeinspritzung deaktiviert werden, und/oder es kann die Geschwindigkeit durch eine allmähliche und gesteuerte sichere Bremsung reduziert werden.
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Wenn ermittelt wird, daß ein Fahrer an Müdigkeit leidet und nicht auf Ansprechtests antwortet, kann die Kraftstoffzufuhr des Fahrzeugs reduziert werden, und/oder es kann dessen Geschwindigkeit durch sanftes und kontrolliertes sicheres Bremsen reduziert werden, und zwar auf eine sichere Reisegeschwindigkeit. Der Fahrer kann dann wieder aufmerksam gemacht werden, bevor das Fahrzeug einer weiteren Intervention unterzogen wird.
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Eine weitere Option zur Fahrzeugintervention besteht darin, eine Form einer Zündungsaufhebung bereitzustellen, wie in einigen Systemen auf Alkoholbasis verwendet. Bei dieser Systemart kann die Fahrzeugzündung oder der Startprozeß bei einem ungeeigneten Fahrerzustand verhindert werden, der in diesem Fall Schläfrigkeit oder übermäßige Müdigkeit sein kann.
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In vielen modernen Fahrzeugen können Fahrzeuginterventionsoptionen durch einen fahrzeugeigenen Computer oder eine elektronische Schnittstelle beispielsweise durch Kommunikation mit der Drehzahlsteuerung oder der Brennstoffeinspritzlogik veranlaßt werden. Das Computersystem kann eine Intelligenz umfassen, um die geeignetste Interventionssequenz oder das geeignetste Verfahren zu entscheiden, um das Risiko für den Fahrzeugfahrer oder dessen Passagiere zu minimieren.
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2 zeigt ein Flußdiagramm eines Algorithmus zur Verarbeitung von Daten von Sensoren, die mit dem Fahrzeug oder Fahrer verknüpft sind. Der Block 20 zeigt mehrere Reihen auf der linken Seite, die Dateneingangssignale von verschiedenen Sensoren darstellen, die mit einem Fahrzeug verknüpft sind, auf welche eine Umwandlung in Digitaldaten folgt. Die Digitaldaten werden zum Block 21 geliefert, der bestimmt, ob die Daten mit den gültigen Amplitudenschwellenwerten, die im Block 22 gespeichert sind, übereinstimmen. Signale, die jenseits der Schwellenwerte liegen, werden als Geräusch oder Artefakt klassifiziert und ignoriert. Die Daten werden dann zum Block 23 geliefert, der ermittelt, ob die Daten mit den gültigen Zeitdauer-Schwellenwerten, die im Block 24 gespeichert sind, übereinstimmen. Signale jenseits der Schwellenwerte werden als ungültig klassifiziert und ignoriert. Die Schwellenwerte, die in den Blöcken 22 und 24 gespeichert sind, sind für den Zweck der vorliegenden Erfindung empirisch aus experimentalen Versuchen festgelegt. Die Daten werden dann zum Block 25 zur Signalkompression geliefert. Die Aufgabe des Blocks 25 besteht darin, die weitere Verarbeitung zu vereinfachen, wobei die Daten in einer minimierten Form dargestellt werden. Dies wird durch syntaktisches Verarbeiten durchgeführt, wodurch Hauptdatenpunkte lediglich der Signale, beispielsweise verschiedene Spitzen, Senken und Nulldurchgänge oder Zentralpunkte, die Spitzen der Signale definieren, zur weiteren Verarbeitung dargestellt sind. Die Daten werden dann zum Block 26 geliefert, wo sie katalogartig aufbereitet und hinsichtlich der Amplitude oder des Leistungsbereichs, der Anzahl von Bewegungen pro Sekunde oder jedem Zeitabschnitt und der Phasenbeziehungen zwischen den Signalen summiert werden. Die Daten können weiter tabellarisch oder graphisch angezeigt werden und/oder sie können einer weiteren automatisierten Verarbeitung unterworfen werden, um den Wachsamkeitsstatus zu bestimmen.
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3A zeigt eine Blockdarstellung eines Systems zum Beseitigen von Umgebungsgeräusch von Fahrerschnittstellensensoren. Der Block 30 zeigt verschiedene Sensoren, um Fahrerbewegungen zu überwachen, und der Block 31 zeigt Sensoren, um die Umgebungsvibration und das Geräusch sowie Fahrzeugartefakts zu überwachen.
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Die Blöcke 32 und 33 stellen Schaltungen dar, um Signale von den Blöcken 30 bzw. 31 zu verstärken und zu filtern. Der Block 34 zeigt Analog-Digital-Umsetzer, um die Signale von den Blöcken 32 und 33 in Digitalform umzusetzen, um diese über den Digitalsignalprozessor im Block 35 zu verarbeiten. Block 35 umfaßt einen Algorithmus, um eine Signalunterdrückung durchzuführen, wie in 3B gezeigt ist.
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In 3B zeigt die Schwingungsform A ein Signal von einem Fahrerschnittstellensensor oder Sensoren (Block 30 von 3A). Die Schwingungsform B zeigt ein Signal von einem Sensor oder von Sensoren, die mit dem Fahrzeugmotor und Straßengeräusch-Abtastorten in Verbindung stehen (Block 31 von 3A). Die Schwingungsform C zeigt ein Signal, nachdem es durch den Block 35 verarbeitet wurde. Man kann sehen, daß das Signal, welches durch die Schwingungsform C dargestellt wird, durch Unterdrücken oder Subtrahieren des Signals erhalten wird, welches durch die Schwingungsform B gezeigt wird, von dem Signal, welches durch die Schwingungsform A gezeigt ist. Das Signal, welches durch die Schwingungsform C dargestellt ist, ist ein wahres oder gültiges Bewegungssignal, welches nicht durch Umgebungsgeräusch verfälscht ist.
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4A zeigt ein Flußdiagramm eines Bewegungsverarbeitungsalgorithmus gemäß der vorliegenden Erfindung. Gemäß 4A werden Signale von den Sensoren 1 bis 11, die im Block 12 von 1 gezeigt sind, gefiltert, danach auf Perioden- und Amplitudenschwellenwerte bezogen, bevor sie in syntaktische Daten umgesetzt werden. Die syntaktischen Daten werden zur Bestimmung von bestimmten Kombinationen von Sensorbewegungssignalen korreliert, die zeigen, daß der Fahrer in einem wachen oder wachsamen Zustand sich befindet. Wenn ein Sensorsignal oder eine Kombination von Sensorsignalen so analysiert werden, frei von der Bewegung eines Gegenstands zu sein, kann dies als ein Anzeichen interpretiert werden, daß angenommen wird, daß der Fahrer sich in einem nicht-wachsamen oder Ermüdungszustand befindet. Die Analyse des Ermüdungszustands wird durch bestimmte erwartete Muster von den verschiedenen Sensorsignalen bestimmt. Diese Muster umfassen eine sehr kleine Bewegung vom Lenkrad und eine sehr kleine Bewegung von den Sitzsensoren, die zeigen, daß der Fahrer übermäßig entspannt sein kann oder eine Ermüdung oder einer Gefahr am Beginn einer Ermüdung unterworfen ist. Die Funktionen der Blöcke 40 bis 61 sind wie folgt:
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Block 40
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1 zeigt, wie die Analogsignale von den Sensoren 1 bis 11 sind: umgesetzt in ein Digitalsignal (1, Block 15); zugeführt zur Zentralverarbeitungseinheit (1, Block 16); und verarbeitet durch einen Wachsamkeitsverarbeitungsalgorithmus (1, Block 17). Der Start des Algorithmus in 4A zeigt den Start eines Prozesses, der häufig für jeden Eingangssensor 1 bis 11 wiederholt wird (4A zeigt den Prozeß für die Sensoren 1, 2, 3). Dieser Prozeß analysiert Daten von jedem Eingangssensor, um eine Endentscheidung über den Wachsamkeitszustand des Fahrers zu treffen, oder ob dieser Zustand einen Weckalarm rechtfertigt, um bei der Vermeidung eines eventuellen Unfalles zu helfen.
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Blöcke 41 bis 46
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Signal A/D -- Datenausgabe. Das Analogsignal von jedem Sensor wird verstärkt, gefiltert, und dann in ein Digitalsignal zur Vorbereitung für die Signalverarbeitung umgesetzt.
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Variable A, C, E-U
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Die Variablen A, C, E-U liefern zur Algorithmusverarbeitung den Schwellenwert und periodische Werte, um zu ermöglichen, daß Sensorsignaldatenverminderungen bestimmt werden und um eine Datenverminderung und eine syntaktische Signalverarbeitung zu erlauben. Die Variablen (A, C, E-U) werden über gesteuerte Studien von experimentellen Daten und Forschungsdaten festgelegt.
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4B zeigt Beispiele von: (1) Signalkomponenten, die aufgrund davon ignoriert werden, daß sie unterhalb eines minimalen Amplitudenschwellenwerts sind, (2) syntaktischen Daten, wo das Signal durch Senken und Spitzen des Signals dargestellt wird, und (3) Hochfrequenzkomponenten, die aufgrund davon ignoriert werden, daß sie unterhalb eines minimalen Periodenschwellenwerts liegen. Die letztere erkennt relativ niedrigere Frequenzen, die aufgrund von Fahrerbewegungen typisch sind.
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Eingangssignale von Sensoren 4 bis 11, welche der Systemkonfiguration unterworfen sind
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Das Eingangssignal von jedem der Fahrzeugsensoren wird verstärkt, gefiltert und dann analog-digital-umgesetzt, um eine Signalverarbeitung vorzubereiten. Dies wird durch Blöcke durchgeführt, die ähnlich den Blöcken 41 bis 46 sind. Es können Eingangssignale von mehr als 11 Sensoren geliefert werden, wenn dies erforderlich ist.
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Block 47
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A, C, E-U
Variable Daten über eine Unterlassungstabelle (bestimmt durch klinische Daten und/oder durch Nervenknoten, Selbsterlernen und Einstellen), die von dem speziellen Zuschneiden auf die speziellen Fahreigenschaften der Person und der Systemanpassung resultieren.
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Variable: B, D, F -V. Durch Vergleichen der Sensordaten mit verschiedenen Amplitudenschwellenwerten und Pulsperioden ist es möglich, Daten zu ignorieren, die wahrscheinlich Geräuschdaten oder Artefakt sind und die Daten umfassen, die als Bewegungsdaten von einem Fahrer unterscheidbar sind. Die Bewegungsdaten werden durch Messen der Amplitude und der periodischen Kennlinie des Sensorsignals gemessen. Die Bewegungsdaten werden außerdem durch Vergleichen von Signalmustern und Kennlinien von Sensoren mit Mustern und Kennlinien typischer Bewegungen des Fahrers unterschieden (bestimmt durch Vergleichsdaten, die zur Korrelation gegenüber laufenden Daten verwendet werden, wobei diese Daten vom Systemselbstlern- und/oder Kalibrierungsprozessen hergeleitet werden).
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Block 48
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Ist die Spitze-Spitze-Amplitude des Sensorausgangssignals größer als die Schwellenwertvariable A ? Sichere Zeitreferenz und Wert jeder Signalabweichung des Sensoreingangssignals, welches den Amplitudenreferenzwert A übersteigt.
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Block 49
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Ist die Spitze-Spitze-Amplitude des Sensorausgangssignals größer als die Schwellenwertvariable C? Sichere Zeitreferenz und Wert jeder Signalabweichung des Sensoreingangssignals, welches den Amplitudenreferenzwert C übersteigt.
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Block 50
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Ist die Spitze-Spitze-Amplitude des Sensorausgangssignals größer als die Schwellenwertvariable E ? Sichere Zeitreferenz und den Wert jeder Signalabweichung des Sensoreingangssignals, welches den Amplitudenreferenzwert E übersteigt.
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Block 51
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Ist die Spitze-Spitze-Amplitude des Sensorausgangssignals größer als die Schwellenwertvariable B ? Sichere Zeitreferenz und Wert jeder Signalabweichung des Sensoreingangssignals, welches den Amplitudenreferenzwert B übersteigt.
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Block 52
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Ist die Spitze-Spitze-Amplitude des Sensorausgangssignals größer als die Schwellenwertvariable D ? Sichere Zeitreferenz und Wert jeder Signalabweichung des Sensoreingangssignals, welches den Amplitudenreferenzwert D übersteigt.
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Block 53
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Ist die Spitzen-Spitzen-Amplitude des Sensorausgangssignals größer als die Schwellenwertvariable F ? Sichere Zeitreferenz und Wert jeder Signalabweichung des Sensoreingangssignals, welches den Amplitudenreferenzwert F übersteigt.
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Speichern der Sensoreingangssignalperiode und der Amplitude mit Zeitreferenz
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Die syntaktischen Daten vom gesamten Einsatzbereich der Sensoren werden im Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) zum Zwecke der Verarbeitung und Bestimmung eines Überwachungszustands einer Person gespeichert. Die syntaktischen Daten werden außerdem archiviert, um einen späteren Analysebericht und eine Bestätigung oder einen Rückblick über die Müdigkeit und die Leistung des Fahrers zu erlauben. Dies kann dann besonders nützlich sein, wo es erforderlich ist, daß Lastwagenfahrer oder andere Fahrer für einen kritischen Transport oder Personen nach ihrer Leistung und ihrer Wachsamkeitserfüllung überprüft werden müssen.
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Block 54
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Eine Langzeit-Datenspeicherung ist dazu bestimmt, Bewegungsdaten des Fahrers von jedem der Sensoren zu protokollieren. Auf diese gespeicherten Daten kann in einem spätern Stadium zugegriffen werden, um die Leistungshistorie im Hinblick auf die Bewegungsanalyse und die nachfolgende Wachsamkeit des Fahrers nachzuprüfen.
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Block 55
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Ein Kurzzeitspeicherzugriff wird zum Speichern von Parametern beispielsweise den letzten 10 Minuten von syntaktischen Daten für jeden Sensorkanal verwendet, um die verschiedenen Daten von jedem Sensor oder Kanal in Beziehung zu bringen und diese Datenkombination mit vorher-festgelegten Regelsätzen zu vergleichen, die dazu bestimmt sind, Kombinationen von Sensorausgangssignalen zu beschreiben, die für die Müdigkeitszustände eines Fahrers typisch sind.
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Block 56
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Speichere syntaktische Darstellung des Sensorsignals, welches den Schwellenwert A und B übersteigt, mit Zeitreferenz, Amplitude und Impulsbreite.
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Block 57
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Speichere syntaktische Darstellung des Sensorsignals, welches den Schwellenwert C und D übersteigt, mit Zeitreferenz, Amplitude und Impulsbreite.
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Block 58
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Speichere syntaktische Darstellung des Sensorsignals, welches den Schwellenwert E und F übersteigt, mit Zeitreferenz, Amplitude und Impulsbreite.
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Block 59
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Spezielles Fahrerprofil und die Kalibierdaten können zur späteren Korrelationsreferenz gespeichert werden. Durch in Beziehung setzen von verschiedenen Schwellenwerten oder Referenzzuständen ist das System in der Lage, eine Wechselwirkung mit Sensoren festzulegen, wenn besondere Zustände des Fahrers mit vorher-gespeicherten Referenzkennlinien ähnlich sind. Diese Vergleichsdaten werden als Daten in Nachschlagetabellen gespeichert. Die Daten können aus Frequenz- und/oder Amplitudenkennlinien für einen Bereich von Fahrerzuständen bestehen, oder alternativ können die Daten aus Datenabtastungen (mit akzeptablen Veränderungen zu Datenabtastungen) bestehen, die für einen Bereich von Fahrerzuständen existieren.
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Block 60
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Fahrzeugausgangssignale. Diese umfassen Lenkradbewegungen, die Richtung der Lenkradbewegungen, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Änderung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Motorvibration und das Geräusch, die Straßenvibration und das Geräusch.
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Durch Verarbeitung der Lenkradeinstellungen des Fahrers und durch Vergleich dieser Einstellungen mit den verschiedenen Sensorsignalen und der Korrelation von verschiedenen Sensorsignalen ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit, daß der Fahrer in einem Ermüdungszustand ist und den Grad der Ermüdung des Fahrers zu bestimmen. Die Fahrzeugsignale werden außerdem analysiert, um bei einer Geräuschunterdrückung (d.h., das Fahrzeuggeräusch entgegengesetzt zur Bewegung des Fahrers) und zu einer genaueren Identifikation von gültigen Bewegungen des Fahrers zu helfen.
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Block 61
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Bringe in Beziehung alle Kanäle der Sensoraktivität und bestimmte, ob es wahrscheinlich ist, daß der Fahrer müde ist und was für ein Wert der Fahrerermüdung ermittelt wird. Eine Nachschlagetabelle von speziellen Fahrerkalibrierungswerten und Referenzzuständen wird dazu verwendet, den aktuellen Fahrerzustand und den Grad an Ermüdung des Fahrers zu bestimmen, gemeinsam mit der Wahrscheinlichkeit der Datengenauigkeit. Es werden Standardreferenz-Datentabellen und Unterlassungswerte ebenfalls dazu verwendet, die Müdigkeit des Fahrers zu bestimmen. Siehe R & K-Abtasthistogramme, Bewegungshistogramme und Tabellen, die einen gewichteten Wert eines jeden Sensors und die aktuelle Bewegungsermittlung von jedem Sensor zeigen, um die Ermüdungswahrscheinlichkeit als Funktion der Bewegungsermittlung mit geeigneter Wichtung festzulegen.
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5 zeigt typische Abtastungen von verarbeiteten Daten, die auf die sekundäre Analyse für Sensorsignale 1 bis 4 folgen. Die Daten zeigen in graphischer Form die Anzahl von gültigen Bewegungen, die für jeden Sensor 1 bis 4 während aufeinanderfolgender Zeitintervalle n, n+1, n+2 ..... ermittelt werden. Es kann eine tertiäre Analyse für diese Daten durchgeführt werden, was es erlauben würde, die Korrelation zwischen verschiedenen Sensoren einfach zu betrachten. Diese Abtastungen, die in 5 gezeigt sind, zeigen ein Beispiel (gestrichelte Linie), wo die verschiedenen Sensoren jeweils eine offensichtliche Bewegungsermittlung erfahren.
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Die Lenkradsensoren, die in 6 gezeigt sind, sind in acht Abschnitte unterteilt, wie folgt:
- oben 62, oben links 63, oben rechts 64, links 65, rechts 66, unten links 67, unten rechts 68 und unten 69.
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Die Sensoren 62-69 sind über acht Kabel mit Ausgangsstiften 1 bis 8 entsprechend verbunden. Eine gemeinsame Verbindung zu jedem Sensor ist über Kabel mit dem Ausgangsstift 9 verbunden. Es sind alternative Konfigurationen mit mehr oder weniger Sensoren und mit der Option von Sensorgruppen auf sowohl der oberen und unteren Fläche der Lenkradgriff-Fläche möglich. Die Ausgänge, die durch Stifte 1 bis 9 gezeigt sind, sind mit analogen Signalzustandsschaltungen und über Analog-Digital-Umsetzer mit Digitalsignalverarbeitungsschaltungen wie oben beschrieben verbunden.
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Es ist wünschenswert, immer den Druck der Hand oder der Hände eines Fahrers auf das Lenkrad zu messen. Der Druck kann mit früheren Werten und/oder kalibrierten Werten verglichen werden, um zu bestimmen, ob ein Muster eines vergrößerten oder verminderten Drucks den Beginn der Müdigkeit eines Fahrers widerspiegelt.
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Wenn der Bewußtseinszustand oder der Konzentrationszustand des Fahrers sich aufgrund des Beginns einer Ermüdung oder dgl. ändert, kann das System einen geeigneten Punkt berechnen und herleiten, bei dem der Fahrer alarmiert werden sollte. Der geeignete Zeitpunkt kann von einer Kombination von vorher-kalibrierten Daten für einen bestimmten Fahrer und/oder vorprogrammierten Mustern, Zuständen oder Trends in den Daten, die relative und absolute Druckwerte umfassen, die von einem Satz oder Hilfssatz von Fahrzeugsensoren erhalten werden, bestimmt werden.
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7 zeigt eine Blockdarstellung eines Wachsamkeitsüberwachungssystems, bei dem Videodaten verwendet werden. Der Block 70 zeigt eine CCD-Videokamera, die auf der Sonnenblende des Fahrers, dem Armaturenbrett oder einer anderen geeigneten Lage angeordnet sein kann, um die Videoüberwachung der Augen des Fahrers zu ermöglichen. Eine Infrarotlinse kann dazu verwendet werden, eine verläßliche Nachtvideo-Überwachungsmöglichkeit zu erleichtern. Das Ausgangssignal der Videokamera wird dem Block 71 zugeführt. Der Block 71 ist ein Analog-Digital-Umsetzer, um das Videosignal vor der Verarbeitung durch den Block 72 zu digitalisieren. Der Block 72 ist eine Zentralverarbeitungseinheit und umfaßt einen Videoverarbeitungsalgorithmus. Der Videoverarbeitungsalgorithmus besitzt eine Augenerkennungssoftware, die dazu bestimmt ist, Augen im Gegensatz zu anderen Teilen des Gesichts des Fahrers zu identifizieren. Die Augen werden dadurch ermittelt, wobei eine Spezialverarbeitungssoftware verwendet wird, die es erlaubt, daß die Augen des Fahrers analysiert werden. Diese Analyse umfaßt eine Bestimmung des Bereichs der Öffnung der Augen und das in Beziehung setzen des Öffnungsbereichs der Augen mit ähnlichen vorherigen Messungen. Auf diese Weise kann die Augenverarbeitung bestimmen, ob die Augen eines Fahrers offen bleiben, was in einem wachen Zustand erwartet werden würde, oder ob die vorhandene Augenöffnung des Fahrers relativ gering ist (verglichen mit früheren Augenöffnungsmessungen). Die Geschwindigkeit oder der Grad des Verschließens der Augen kann ermittelt werden und fortlaufend in dieser Weise überwacht werden.
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Der Videoverarbeitungsalgorithmus ermittelt außerdem die Geschwindigkeit des Zwinkerns und mögliche Augenbewegungen, um zu bestimmen, ob die Augen des Fahrers erscheinen, wach zu sein oder möglicherweise in einem gefährlichen „Trancezustand“ sind, wie dies während Ausfällen der Fahrerwachsamkeit auftreten kann. Der Block 73 zeigt Ausgangssignale des Blocks 72, der umfaßt:
- Zwinkerrate der Augen
- Schließen der Augen, berechnet als prozentuales Verhältnis des laufenden Augenöffnungsbereichs zu dem vorher-berechneten maximalen Öffnungsbereich der Augen
- Augenfokussierungsfaktor, bestimmt durch Messen der Anzahl von Augenbewegungen pro Sekunde, Ausmaß der Augenbewegungen (d.h., Abweichungen von kleinen Augenbewegungen oder großen Augenbewegungen)
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Die Natur der Augenbewegungen kann geeignete Muster einer Bewegung der Augen eines Fahrers reflektieren, beispielsweise die Fokussierung auf Abschnitte der Straße für eine passende Zeit wie auch für ungeeignete Muster an Bewegung, die mit einer Ermüdung oder einem Mangel an Wachsamkeit in Verbindung stehen
Art der Augenbewegungen, d.h., vertikal, horizontal, starr
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Die obigen Messungen können gegenüber tatsächlichen Versuchen justiert werden, um relevante Anzeichen festzulegen, die mit dem Ermüdungszustand eines Fahrers in Verbindung stehen.
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8 zeigt ein Flußdiagramm eines Algorithmus, der zur Verarbeitung von Videodaten geeignet ist. Die Funktion der Blöcke 80 bis 94 ist wie folgt:
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Block 80
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Start
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Block 81
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fange ein Augenvideodaten - Fange ein laufendes Videovollbild. Digitalisiere Videovollbild von Augen der Person. Augendaten können über eine oder mehrere der folgenden Einrichtungen eingefangen werden:
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CCD-Videokamera, eine elektro-okular-Dateneinfangeinrichtung über ein durch eine Person getragenes Kopfband, unmittelbare Elektrodenbefestigung, Augengläser des Fahrers, Kopfmütze oder Bewegungssensoren, eine Infrarot- oder andere Lichtstrahl-Ermittlungseinrichtung.
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Block 82
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Wende an Augendatenverarbeitung und bestimme linken und rechten Augenöffnungsbereich und Zwinkerereignisse
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wende an Randermittlung, Signalkontrastveränderung und Formerkennung unter anderen Verarbeitungsverfahren, um die Grenze der Augenlider der Person zu bestimmen. Bestimme Bereich einer jeden der Augenöffnungen der Person, die Höhe jeder Augenöffnung, die Zwinkerereignisse für jedes Auge, die Zwinkerrate und die Zeitreferenz in Verbindung mit jedem Zwinkerereignis.
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Block 83
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Bringe in Beziehung laufende und frühere video-eingefangene Augen-Bewegungsdaten
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bringe in Beziehung laufende Augenpositionsdaten mit früheren Positionsaugendaten. Prüfe die Augenpositions-Trenddaten nach und bestimme Trends und Muster von Augenbewegungen, die den Beginn eines Fahrerermüdungszustands zeigen. Die Muster umfassen:
- - starrende Zustände oder trance-ähnliche Zustände, die einen Verlust an Straßenkonzentration zeigen
- - langsam rollende Augenbewegungen (typisch für den Beginn des Schlafs)
- - Augenfokussierungsrichtungen und Verbindung dieser Richtungen mit der Müdigkeit des Fahrers
verarbeitete digitalisiertes Videovollbild und ermittle linke und rechte Augenbewegungsmuster und die Aktivität von Augen und die Verbindung dieser Aktivität mit der Müdigkeit des Fahrers
vergleichende laufende Zwinkerraten, vergangene Zwinkerraten und Nachschlagetabellen-Zwinkerratenkennlinien, Schwellenwerte für den Beginn verschiedener Müdigkeits- und Müdigkeitszwinkerraten und Zwinkerkennlinien in Verbindung mit verschiedenen Fahrerzuständen.
vergleiche laufenden Augenöffnungsbereich mit Schwellenwerten für Müdigkeit und den Beginn von Müdigkeitszuständen, um den Wachsamkeits-Augenöffnungsstatus des Fahrers in Richtung auf den Ermüdungsfahrer-Augenöffnungsstatus zu bestimmen.
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Block 84
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Nachschlagetabelle mit Kennlinienmustern von:
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Augenbewegungen und Schwellenwertdaten für ermüdete Personen gegenüber wachen Personen (Objekten)
typische Zwinkerratenschwellenwerte und Kennlinien
typische Augenöffnungs- und Unterlassungsschwellenwerte
typische Augenbewegungs- und Standardkennlinien für den Beginn der Ermüdung eines Fahrers (eines Objekts)
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Block 85
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speichere linken und rechten Augenöffnungsbereich, die Augenöffnungshöhe, die Zwinkerraten, die Augenposition und die Augenbewegungen zusammen mit zeitlichem Bezug
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Block 86
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Kalibrierungsdaten, die von der Person und Fahrzeugkalibrierungsprozeduren hergeleitet werden:
- - Bestimmung von Müdigkeitsbeginn-Zwinkerraten-Schwellenwerten
- - Bestimmung von Augenöffnungs-Müdigkeitsbeginn-Schwellenwerten
- - Bestimmen der Augenposition, der Bewegungskennlinie und von Aktivitätskennlinien für Müdigkeitsbeginn-Schwellenwerte
- - EOG-Muster für Wecken, Fahraktivität, Müdigkeitsbeginn, Müdigkeit
- - Trancezustand und hypnotische EOG-Augenkennlinien
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Block 87
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Müdigkeitsschwellenwert - Zeitperioden Variable X, gesetzt von Unterlassungswerten, Personenkalibrierung oder Systemselbstlernen/Berechnung
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Block 88
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Ist mittlerer Augenöffnungsbereich unter „mittlerem Müdigkeitsaugenöffnungs-Schwellenwert X“ ?
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Block 89
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Müdigkeitsschwellenwert-Zeitperiode Variable Y, gesetzt von Standardwerten, Personenkalibrierung oder Systemselbstlernen/Berechnung
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Block 90
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Ist Zeitdauer unter mittlerem Augenöffnungs-Ermüdungs-Schwellenwert (X) größer als Y ?
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Block 91
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Zwinkerraten-Müdigkeitskennlinie, gesetzt von Unterlassungswerten, Personenkalibrierung oder Systemselbstlernen/Berechnung
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Block 92
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Erfüllt Zwinkerrate und Kennlinie die Müdigkeitszwinkerraten-Kennlinien ?
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Block 93
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Wende an Augendatenverarbeitung und bestimmte linken und rechten Öffnungsbereich und Zwinkerbegebenheiten
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Bringe in Wechselbeziehung laufende und frühere Videoeinfang-Augenbewegungsdaten
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Ermittlung von beginnender Augenermüdungsöffnung und Ermittlung von Müdigkeitsbeginn-Zwinkerrate
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Block 94
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Augenbewegungs-Müdigkeitsermittlungsdiagramm
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9 und 10 zeigen Beispiele von Augenöffnungs- und Augenpositionsdaten, die durch das System von 7 und 8 erzeugt werden.
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11 ist ein Flußdiagramm des Hauptwachsamkeits-Verarbeitungsalgorithmus. Die Funktionen der Blöcke 95 bis 99 sind wie folgt:
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Block 95
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Hauptwachsamkeits-Verarbeitungsalgorithmus
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- ♦ Wachsamkeitsbewegungs-Verarbeitungsalgorithmus (siehe 4A)
- ♦ Wachsamkeitsaugenstatus-Verarbeitungsalgorithmus
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Wahrscheinlichkeit von Fahrerermüdung und Grad von Wachsamkeitsermittlungsalgorithmus (bringt Bewegungsstatus und Augenverarbeitungsstatus der Person in Wechselbeziehung).
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Block 96
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LED-Indikatoranzeigefeld
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Block 97
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Augenstatus-Wachsamkeitsfaktor 0-100%
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Block 98
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Bewegungswachsamkeitsfaktor
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0-100%-angezeigt als Balken, Zähler oder andere Einrichtung
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Block 99
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Wachsamkeitswahrscheinlichkeitsfaktor 0-100%
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12 ist ein Blockdiagramm eines Fahrzeugsüberwachungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung. 12 ist eine Übersicht über ein System, welches viele der Merkmale, die hier erläutert wurden, verwendet. Die Funktionen der Blöcke 100 bis 118 sind wie folgt:
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Block 100
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Fahrer-EEG-Sensoren - bringe unmittelbar an Elektrode, Kopfband, Drahtlos-Elektrode, Fahrermütze und weitere EEG-Signalabtasteinrichtungen
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Block 101
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Fahrer-EEG-Sensoren - bringe unmittelbar an Elektrode, Kopfband, Drahtlos-Elektrode, Fahrermütze und weitere EEG-Signalabtasteinrichtung
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Block 102
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Fahrerbewegung, Bewegungs- und physiologische Parametersensoren
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Block 103
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Fahreraugenbewegung
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Ermittlung über Elektrode, Fahreraugengläser/Schutzbrillen, Infrarot oder andere Lichtstrahleinrichtungen von Nachführungsermittlung oder weiterer Einrichtung.
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Block 104
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Fahrzeugschnittstellenstatus; Geschwindigkeit, Richtung, Gaspedalposition, Bremsposition, Indikatoren, Lichter unter anderen Fahrzeugstatusdaten
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Block 105
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Phasengleiche Signalermittlung und Verarbeitung
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Wendet Verarbeitung an, die Muster von phasengleichem Signalauftreten bestimmt und diese mit dem Fahrer oder Hintergrundgeräusch als Ursprungsquelle in Verbindung bringt.
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Block 106
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Gegenphasige Signalermittlung und Verarbeitung. Wendet Verarbeitung an, welche Muster von einem gegenphasigen Signalauftreten bestimmt und diese mit dem Fahrer oder dem Hintergrundgeräusch als Ursprungsquelle in Verbindung bringt.
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Block 107
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Fahrzeughintergrundgeräusch-Verarbeitungsalgorithmus
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Fahrzeughintergrund-und Umgebungsgeräuschsensoren, die eine Geräuschunterdrückung, Filtern und Reduzierung erlauben.
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Diese Sensoren umfassen Mikrophon- und Vibrationssensoren, die an strategischen Positionen angeordnet sind, um Hintergrund-Fahrzeuggeräusch abzutasten, beispielsweise Straßengeräusch und Motorgeräusch. Eine Fourier-Transformation und eine Frequenzanalyse des Hintergrundgeräuschs hilft bei der Auswahl der digitalen Filtercharakteristik, um am effektivsten das Fahrzeugumgebungsgeräusch zu minimieren und dazu zu helfen, die fahrerbezogenen Müdigkeitsüberwachungssignale zu unterscheiden. Das System wird laufend verschiedene Fahrzeug-Hintergrund- und Schwellengeräuschpegel Frequenzen und weitere Kennlinien „selbst lernen“, um sich ändernde Fahrzeuggeräuschzustände zu bestimmen und nachfolgend eine Geräuschunterdrückung oder die Fähigkeit bereitzustellen, unerwünschtes Fahrzeuggeräusch zu ignorieren, während die „reale“ Fahrerbewegung und physiologischen Signale und der nachfolgenden Ermüdungsstatus verarbeitet werden.
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Künstliche Intelligenz:
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Signalkennlinien, die durch einen Bereich von sich ändernden Straßenzuständen erzeugt werden, können in das System ein programmiert werden. Die Eingangsdaten, die sich auf verschiedene Straßenzustände beziehen, liefern dadurch eine Einrichtung, um weiter gewünschte fahrerbezogene Signale von unerwünschten Hintergrundgeräuschsignalen zu unterscheiden.
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Block 108
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Fahrer-EEG-Sensoren - Direktbefestigungselektrode, Algorithmus
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Block 109
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Fahrer-EEG-Sensoren - Direktbefestigungselektrode, Algorithmus
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Block 110
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Fahrerbewegung, Verschiebung, physiologischer Algorithmus
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Block 111
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Fahreraugenverschiebungs-Ermittlungsalgorithmus
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Block 112
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Fahrzeugstatus-Schnittstellenalgorithmus
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Block 113
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Fahrerermüdungs-Verarbeitungsalgorithmus. Korrelation mit vorherigen Fahrerermüdungszuständen zusammen mit dem Vergleich von Ausgangssignalen für jeden der oben aufgelisteten Müdigkeitsalgorithmen (Fahrer-EEG, Bewegung, Augen, Fahrzeugzustand).
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Block 114
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Fahrerwachsamkeits-Interaktiv-Ansprechtesten
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Block 115
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Fahrerweck- und Alarmsysteme für Wachsamkeitswiedereinsetzung
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Block 116
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Fahrerfahrzeug-Wagenintervention, um die Geschwindigkeit zu reduzieren oder zu begrenzen, und weitere Einrichtung, die Fahrzeugsicherheit zu steigern und die Verletzbarkeit für den Fahrerermüdungszustand zu reduzieren.
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Block 117
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Fahrzeugermüdungs-Anzeigesysteme, um den Fahrer den laufenden Ermüdungszustand anzuzeigen, oder Frühwarnindikatoren von Ermüdungszuständen,
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Block 118
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Systemkommunikationsspeicher und periphere Druckschnittstelle. Datenspeicher, Berichtsverarbeitung, Berichtsdruckschnittstelle, drahtlose und drahtgebundene Schnittstellen zur Realzeit- oder zur späteren Kommunikation von Ermüdungsdaten und Ermüdungsstatusinformation. Das System kann GSM, Mobiltelefon, Satelliten oder andere Einrichtungen der sich bewegenden Fahrzeugbahn und einen Datenaustausch in Realzeit oder in einem gewünschten späteren Stadium umfassen. Diese Informationsübertragung kann eine wirksame Einrichtung für Lastwagen und andere Fahrzeuge sein, bei denen der Fahrerstatus verarbeitet und überprüft wird, wenn dies erforderlich und passend ist.
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13 zeigt eine Form eines Umsetzers zum Überwachen der Position eines Fahrers oder eines Maschinenführers. 13 zeigt eine Webstruktur, die Streifen oder Elemente aus flexiblem PVDF- oder Piezomaterial umfaßt, die durch flexibles Isoliermaterial getrennt sind, die an A, B, C, D, E, F, G und H enden. Ausgangssignale von den entsprechenden Streifen werden gepuffert, verstärkt, gefiltert und dann in Daten analog-digital-umgesetzt. Diese Daten können verarbeitet werden, um eine aktuelle Position des Drucks zu bestimmen, der auf die obige Struktur angelegt wird. Durch Analyse der beiden Hauptkoordinaten und der Signalamplituden in Verbindung mit diesen Koordinaten kann die exakte Druckposition, die durch den Fahrzeugfahrer oder den Ausrüstungsarbeiter angelegt wird, bestimmt werden.
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Die Position, wo der größte Druck angelegt wird, wird durch den Schnittpunkt der gewebten Streifenpaare (beispielsweise B und F) bestimmt, welche die größte Signalamplitude erzeugen. Die Position kann durch Koordinaten beschrieben werden, die die Webstreifenpaare (beispielsweise B, F) beschreiben, welche die größte Signalamplitude erzeugen. Der obige Wandler kann in Verbindung mit den Bewegungssensoren verwendet werden, die hier beschrieben wurden, um eine weitere Positionsinformationsmenge in bezug auf den angelegten Druck für jeden Sensor bereitzustellen. Diese Information kann bei Umständen wichtig sein, wenn der Druck des Fahrers auf das Lenkrad oder das Handversatzmuster des Fahrers (in bezug auf den angelegten Druck) gemäß der Flinkheit und Schläfrigkeit variieren.
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Die Haltung des Fahrers oder des Maschinenführers kann überwacht werden, gespeichert werden, mit den verschiedenen Schwellenwertzuständen in Beziehung gebracht werden und/oder in einer deutlichen Graphik oder numerischen Form angezeigt werden. Die Schwellenwertzustände können mittels Kalibrierung für jedes spezielles Haltungsprofil des Fahrers unter verschiedenen Möglichkeitszuständen und/oder Streßzuständen und Bedingungen hergeleitet werden.
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Die Anti-Nickerchen-Einrichtung, die in 14 gezeigt ist, umfaßt Sensoren (Block 112), die mit einer Erwerb- und Verarbeitungseinrichtung (Block 121) verbunden sind. Der Block 122 umfaßt eine Überwachungseinrichtung, die dazu bestimmt ist, Fahrersensorsignale zu verstärken, zu filtern und digital-analog-umzusetzen, um diese für die Digitalsignalverarbeitung vorzubereiten. Die Digitalsignal-Verarbeitungseinrichtung (Block 121) umfaßt einen Kalibrierungsalgorithmus, wie in 15 gezeigt ist, und einen Hauptrelax-Ermittlungsalgorithmus, wie in 16 gezeigt ist.
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Der Fahrer kann die Relax-Kalibrierfunktion auswählen, dann die Fahrhaltung annehmen, die am gründlichsten einen entspannten oder möglicherweise Ermüdungsfahrzustand zeigen könnte, und das System wird dann den minimalen Schwellenwert der Fahreraktivität über eine Periode von ungefähr, jedoch nicht auf 10 Sekunden begrenzt, als entspannten Fahrer-Referenzwert überwachen und speichern.
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Der Fahrer kann eine aktive Kalibrierfunktion auswählen, dann die Fahrerhaltung annehmen, die am gründlichsten den Normalfahrzustand zeigen würde, und das System wird dann den minimalen Schwellenwert oder die Fahreraktivität über eine Periode von ungefähr, jedoch nicht auf 10 Sekunden begrenzt, als aktiven Fahrerreferenzwert überwachen und speichern.
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Die Entspannungs- und Aktivfahrer-Referenzwert, die im System gespeichert sind, können auf einem optischen Berührungsbildschirm für verschiedene Sensoren angezeigt werden. Das System kann eine Gültigkeitsfunktion durchführen, wobei die Entspannungs- und Aktivreferenzwerte des Fahrers auf dem Berührungsbildschirm wiedergegeben werden. Dies erlaubt einen leichten Vergleich, der mit aktuellen Sensorwerten durchgeführt wird, wenn der Fahrer Körperhaltungen annimmt, die normale/Ermüdungszustände zeigen, oder dazu dient, die Korrektheit der gespeicherten Referenzwerte zu bestätigen.
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Der Fahrer kann außerdem eine Empfindlichkeitsfunktion auswählen, die bestimmen kann, wie enge an dem Entspannungswert der Fahrer sein muß, bevor das Anti-Nickerchen-System den Fahrer alarmiert. Durch Betrachten des Anti-.Nickerchen-Einrichtungsbildschirm kann der Fahrer entspannen oder eine normale Wachsamkeitsfahrhaltung annehmen und die Empfindlichkeitsteuerung einstellen, so daß die Anti-Nickerchen-Einrichtung so auftritt, um den Relaxzustand des Fahrers aufzuspüren und zu ermitteln. Die Anti-Nickerchen-Einrichtung hat die Fähigkeit, als Selbstwarnhilfe zu wirken, wobei lediglich der Fahrer geweckt wird, wenn dessen Haltung oder Fahrwachsamkeit gestört ist. Wenn beispielsweise der Griff des Fahrerlenkrads verschleißt oder einer Ermüdung ausgesetzt ist, kann das Anti-Nickerchen-System so kalibriert werden, diesen Zustand zu ermitteln und den Fahrer zu wecken.
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Es ist für den Fahrer möglich, Kalibrierdaten zu haben, die durch einen Off-Road-Simulator (ortsfester Simulator) bestimmt werden, der die Charakteristik der Aktivitätsänderungen eines jeden speziellen Fahrers und physiologische Veränderungen während gefährlichen Entspannungs- und Ermüdungsfahrzuständen genauer definiert. Die Kalibrierdaten können auf die Anti-Nickerchen-Einrichtung geladen werden, um genauere Entspannungs- und Aktivreferenzwerte bereitzustellen. Die Kalibrierdaten können außerdem eine genauere Einrichtung liefern, um den relativen Effekt festzulegen, den jeder individuelle Sensor während eines Übergangs eines Fahrer vom aktiven und flinken zum schläfrigen und ermüdeten Zustand hat. Die Effekte jedes Sensors können aufgezeichnet werden, und diese Daten können bei einer genaueren Anti-Nickerchen-Ermittlung helfen.
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Während der Kalibriermodi kann das System den Handdruck des Fahrers über die Lenkradsensoren, die Atmung des Fahrers und das EKG über die Gurtsensoren und die Fahrerhaltung und die Bewegung über die Sitzsensoren ermitteln.
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Das Anti-Nickerchen-System kann fortlaufend die Signalamplituden aller Sensoren überwachen und mitteln, wobei dieses die laufenden Werte der Sensoramplitude mit den kalibrierten Werten vergleicht. Das System kann außerdem die laufenden Bewegungssensormuster mit Referenzdaten vergleichen. Diese Referenzdaten können bestimmte Schwellenwerte zeigen, die für jede individuellen Fahrer und allgemeinen Referenzzuständen kalibriert sind. Die verschiedenen Sensoren können gemäß ihrer entsprechenden Wichtigkeit beim Bestimmen gewichtet sein, ob ein laufender Aktivitätszustand eines Fahrers unterhalb dem Schwellenwert liegt und geeignet nah am Entspannungsmodus ist, der mit dem Referenzwert kalibriert ist, um zu rechtfertigen, daß der Fahrer geweckt wird.
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Wenn ermittelt wird, daß der Fahrer innerhalb des Bereichs von Sensoramplituden und der Aktivität liegt, das ein Wecken rechtfertigt, kann die Anti-Nickerchen-Einrichtung die Geschwindigkeit des Fahrzeugs beschränken oder das Fahrzeug langsam zu einem Stillstand zu bringen, um die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls zu vermindern. Diese Fähigkeit, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einzuschränken, könnte durch den Fahrer übersprungen werden, wie dies bei „Straßenkreuzer-Geräten“ möglich ist, die zur Zeit bei vielen Fahrzeugen verfügbar sind.
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Die Verfahren und Methoden können relativ komplexe neurologische Schwingungsformanalyseverfahren umfassen, eine Videonachführung der Bewegungen des Auges eines Fahrers, eine verfeinerte Geräuschunterdrückung und einfachere fahrer-interaktive Verfahren, beispielsweise Abtasten des Lenkrads, des Sitzgurts, des Schalthebels oder anderer Bezirke der Fahrerkabine.
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Eine Anwendung für die vorliegende Erfindung kann ein Lastwagenfahrer-Wachsamkeitsüberwachungssystem (TDVM) umfassen. Dieses System kann im Bereich des Nothebels ausgebildet sein, welches erfolgreich in Zügen verwendet wird. Eine Variation dieses Systems kann optische Einsätze und das Ansprechtesten der Wachsamkeit des Fahrers umfassen.
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Das TDVM-System kann vorprogrammierte LED-Anzeigen umfassen, die in unterschiedlicher Sequenz und bei unterschiedlichen Frequenzen und Zeitdauern aktiviert werden. Der Lastwagenfahrer kann optisch über diese LEDs aufmerksam gemacht werden, um das Lenkrad demgemäß zu drücken, ob die linke oder rechte oder beide LEDs aufblitzen. Die Ansprechzeit und die Genauigkeit des Ansprechens des Fahrers auf diese Zeichen können gemessen werden und zurück zu einer entfernten Überwachungssteuerstation geführt werden.
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Verschiedene Fahrer werden kalibrierte „Wachsamkeitsansprechzeiten und Genauigkeitswerte“ haben, welche mit den tatsächlichen laufenden Ansprechzeiten verglichen werden können. Wo geeignet kann ein Alarm aktiviert werden, wenn die Ansprechzeiten den Beginn einer Müdigkeit oder eines eventuellen Gefahrenzustands zeigt.
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Die Sequenzen und die Dauer kann gemäß klinischen Versuchen bestätigt werden, um ein wirksames Verfahren einer Wachsamkeitsermittlung bereitzustellen. Sequenzen und Muster von visuellen Kraftfahrzeugkabinenhinweisen können eingerichtet sein, um die Nachprüfung des Fahrers zu minimieren. Die Häufigkeit von Wachsamkeitstesthinweisen kann gemäß den Erfordernissen festgelegt werden, wie dieses durch Feldstudien bestimmt wird.
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Sicherheitserwägungen, um eine Ablenkung des Fahrers durch das vorgeschlagene Überwachungssystem zu vermeiden, können eingebaut sein. Verfahren, beispielsweise die Verwendung von „schnellen“ Antwortsystemanzeigen wurden speziell mit dem System ausgebildet, um die Überwachungssteuereinheit zu alarmieren, daß der Fahrer wachsam ist, jedoch nicht in der Lage ist, in diesem Zeitpunkt aufgrund von Fahrbefehlen zu antworten.
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Das TDVM-System kann folgenden Komponenten umfassen:
- 1. Analyse-Software Diese Software kann einen Verarbeitungsalgorithmus (Algorithmen) umfassen, der ausgebildet ist, verschiedene Fahrerhinweise und Ansprechzeiten auszuwerten. Die Auswertung diese Ansprechzeiten kann einen Wahrscheinlichkeitsfaktor erzeugen, der mit der Fahrerwachsamkeit für jeden speziellen Fahrer verknüpft ist. Die Analysekapazität der Ansprechzeiten des Fahrers kann ein wichtiges Element des Systems sein. Die Genauigkeit des Wachsamkeitswahrscheinlichkeitsergebnisses, der klinischen Analyse und der wissenschaftlichen Bestätigung in Verbindung mit diesem Prozeß kann die Effektivität des Überwachungssystems festlegen.
- 2. physiologischer Fahrzeugkabinen-Lenkradsteuerung-Bewegungsumsetzer
Diese Einrichtung kann zum Lastwagenfahrerlenkrad passen und Ausgangssignale liefern, die einer bestimmten Zone des Lenkrads unterworfen sind, welches durch Anwenden von verschiedenen Druckgraden auf das Lenkrad aktiviert wurde.
- 3. Steuereinheit & Überwachungseinrichtung (CU &MD)
Diese Einrichtung kann eine Kommunikationsverbindung und eine Datenverwaltung für die Schnittstellenverbindung zwischen der CU & MD des Lastwagens mit einer angeordneten Fernüberwachungsstation liefern.
Diese Einrichtung kann außerdem die Übertragungsschnittstelle und Übertragersignal-Aufzeichnungs- und Ermittlungsfähigkeit liefern.
Diese Einrichtung kann außerdem ein Steuersignal zu den Fahrerindikator-LEDs ausgeben und aufzeichnen und Übertragungswachsamkeits-Ansprechzeiten zur Fernüberwachungsstation übertragen.
- 4. Wachsamkeits-LED-Anzeige
Diese Einrichtung kann mit der CU & MD-Einheit verbunden sein und kann ein optisches Ansprechzeichen dem Lastwagenfahrer liefern.
- 5. Fernaufzeichnungs-, Überwachungs- und Analysesystem
Dieses System kann entfernte optische Bedieneralarme erleichtern, wenn die Wachsamkeitsansprechzeiten außerhalb akzeptabler Schwellenwerte sind.
Dieses System kann außerdem Kommunikationsverbindungen zum Lastwagen bereitstellen.
Dieses System kann außerdem eine Analyse und einen Systembericht bereitstellen, um eine Realzeitnachführung der Wachsamkeitsleistung und des Wachsamkeitsalarmstatus zu erlauben.
Schließlich versteht es sich, daß verschiedene Änderungen, Modifikationen und/oder Ergänzungen den Konstruktionen und Anordnungen der Teile hinzugefügt werden können, die oben beschrieben wurden, ohne den Geist und die Art der Erfindung zu verlassen.