DE19841402A1 - Verfahren zur Herstellung eines Kondensators eines Halbleiterbauelementes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kondensators eines Halbleiterbauelementes

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kondensators eines Halbleiterbauelementes, bei dem nacheinander eine Speicherelektrode (14), eine hoch dielektrische Schicht (15), eine Plattenelektrode (17) und optional eine dielektrische Zwischenschicht (19) auf einem Halbleitersubstrat (1) gebildet werden. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird während der Kondensatorherstellung ein mehrstufiges Nachtempern des Substrates durchgeführt, wobei ein erstes Nachtempern in einer inerten Atmosphäre bei einer ersten Temperatur nach Bildung der hoch dielektrischen Schicht, nach Bildung der Plattenelektrode oder nach optionaler Bildung der dielektrischen Zwischenschicht und ein zweites Nachtempern im Anschluß an das erste Nachtempern oder in einem späteren Herstellungsstadium ausgeführt werden. DOLLAR A Verwendung z. B. bei der Herstellung von DRAM-Bauelementen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kondensators eines Halbleiterbauelementes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Kondensator weist eine dielektrische Schicht hoher Dielektrizitätskonstanten auf, nachfolgend als hoch dielektrische Schicht bezeichnet.
Mit wachsendem Integrationsgrad von Halbleiterbauelementen in Form dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff (DRAM) ver­ ringert sich in einem definierten Speicherzellengebiet die für einen Kondensator genutzte Fläche, was es schwierig macht, die zum Betrieb des Halbleiterbauelementes benötigte Kapazität zu erhalten, wenn eine übliche dielektrische Schicht, wie eine Oxidschicht oder eine Nitridschicht, ver­ wendet wird. Um die Kapazität zu erhöhen, wurden Verfahren zur Bildung einer Speicherelektrode des Kondensators in einer dreidimensionalen Struktur vorgeschlagen. Selbst wenn jedoch eine solche dreidimensionale Speicherelektrode verwendet wird, ist es noch immer schwierig, die für ein hochintegrier­ tes Halbleiterspeicherbauelement unter Verwendung einer her­ kömmlichen dielektrischen Schicht benötigte Kapazität zu er­ zielen.
Um die obigen Schwierigkeiten zu bewältigen, wurde bereits ein Verfahren vorgeschlagen, das für den Kondensator des Halbleiterbauelementes von einer hoch dielektrischen Schicht Gebrauch macht, z. B. einer (Ba,Sr)TiO3-Schicht, auch BST-Schicht bezeichnet. Wenn die hoch dielektrische Schicht für den Kondensator verwendet wird, wird herkömmlich als Platten- und als Speicherelektrode jeweils eine Edelmetallelektrode eingesetzt, um eine hohe Kapazität durch Unterdrücken einer Reaktion der hoch dielektrischen Schicht mit dem Platten- und dem Speicherknoten während eines nachfolgenden Prozesses zu erhalten. Da die Edelmetallelektrode eine starke Reaktion mit Silicium zeigt, muß zwischen der Edelmetallelektrode und der hoch dielektrischen Schicht eine Barrierenschicht gebildet werden. Wenn jedoch die hoch dielektrische Schicht für das Halbleiterbauelement verwendet wird, kann die Barrieren­ schicht in einem nachfolgenden Prozeß oxidiert werden, so daß die Gefahr besteht, daß eine Elektrode kurzgeschlossen wird oder sich der Leckstrom erhöht.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel­ lung eines Kondensatorherstellungsverfahrens der eingangs ge­ nannten Art zugrunde, mit dem sich ein Oxidieren einer Bar­ rierenschicht verhindern und eine Verringerung des Leckstroms erreichen läßt, wenn für den Kondensator eine hoch dielek­ trische Schicht verwendet wird.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung eines Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Charakte­ ristischerweise beinhaltet das Verfahren ein wenigstens zwei­ stufiges Nachtempern, bei welchem das erste Nachtempern in inerter Atmosphäre bei einer höheren Temperatur und das zwei­ te Nachtempern bei einer demgegenüber niedrigeren Temperatur durchgeführt wird. Dabei erfolgt das erste Nachtempern frühes­ tens nach der Bildung einer Speicherelektrode und einer hoch dielektrischen Schicht, wobei außerdem eine Plattenelektrode und optional zusätzlich eine dielektrische Zwischenschicht aufgebracht werden. Das erste Nachtempern kann im Anschluß an die Bildung der hoch dielektrischen Schicht oder erst im An­ schluß an die Bildung der Plattenelektrode oder erst im An­ schluß an die Bildung der dielektrischen Zwischenschicht durchgeführt werden. Das zweite Nachtempern erfolgt im An­ schluß an das erste Nachtempern oder im Anschluß an eine nach dem ersten Nachtempern durchgeführte Bildung der Plattenelek­ trode. In jedem Fall kann in dieser Vorgehensweise eine hohe Dielektrizitätskonstante der hoch dielektrischen Schicht er­ reicht und eine Oxidation einer Barrierenschicht unterdrückt werden, was wiederum den Leckstrom verringert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen angegeben.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hierbei zeigen:
Fig. 1 bis 4 Querschnittsansichten zur Veranschaulichung ei­ nes ersten Beispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines Kondensators eines Halbleiter­ bauelementes,
Fig. 5 ein Flußdiagramm des ersten Verfahrensbeispiels gemäß der Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 ein Flußdiagramm eines zweiten Verfahrensbeispiels,
Fig. 7 ein Flußdiagramm eines dritten Verfahrensbeispiels,
Fig. 8 ein Flußdiagramm eines vierten Verfahrensbeispiels,
Fig. 9 ein Diagramm zur Darstellung der Kapazität eines her­ kömmlich hergestellten Kondensators,
Fig. 10 ein Diagramm zur Darstellung der Kapazität eines er­ findungsgemäß hergestellten Kondensators,
Fig. 11 ein Diagramm zur Darstellung der Leckstromcharakte­ ristik eines erfindungsgemäß hergestellten Kondensa­ tors und
Fig. 12 ein Diagramm zur Darstellung der Leckstromcharakte­ ristik eines weiteren erfindungsgemäß hergestellten Kondensators.
Die Querschnitte der Fig. 1 bis 4 veranschaulichen ein erstes erfindungsgemäßes Verfahrensbeispiel zur Herstellung eines Kondensators eines Halbleiterbauelementes mit einer hoch di­ elektrischen Schicht. Fig. 5 zeigt das zu diesem Verfahren gehörige Flußdiagramm.
Fig. 1 veranschaulicht einen ersten Schritt 100 von Fig. 5, bei dem auf einem Halbleitersubstrat 1, z. B. einem Silicium­ substrat, auf dem ein nicht gezeigter Transistor gebildet ist, eine erste dielektrische Zwischenschicht 3 mit einem Kontaktloch 2 gebildet wird. Das Kontaktloch 2 ist so gebil­ det, daß es einen vorgegebenen Bereich des Halbleiter­ substrats 1 freilegt, z. B. einen Sourcebereich des Transi­ stors.
Fig. 2 veranschaulicht einen nächsten Schritt 105 gemäß Fig. 5, bei welchem ganzflächig auf das mit dem Kontaktloch 2 ver­ sehene Halbleitersubstrat 1 eine mit Störstellen, wie Phos­ phor, dotierte Polysiliciumschicht aufgebracht und dann die resultierende Struktur, welche die aufgebrachte Polysilicium­ schicht beinhaltet, chemisch-mechanisch poliert wird, um in dem Kontaktloch 2 eine vergrabene Schicht 5 zu erzeugen. Dann wird ganz flächig auf dem mit der vergrabenen Schicht 5 und der ersten dielektrischen Zwischenschicht 3 versehenen Substrat eine Metallschicht, z. B. aus Titan, aufgebracht, wo­ nach die mit dem abgeschiedenen Titan versehene, resultieren­ de Struktur getempert und geätzt wird, um auf diese Weise se­ lektiv ein Metallsilicid 7 auf der vergrabenen Schicht 5 zu erzeugen. Dadurch werden im Kontaktloch 2 Stifte aus der ver­ grabenen Schicht 5 und dem Metallsilicid 7 gebildet.
Fig. 3 veranschaulicht einen Schritt 110 von Fig. 5, bei wel­ chem ganzflächig auf dem mit den Stiften versehenen Halblei­ tersubstrat 1 eine Barrierenschicht 9 erzeugt wird. Die Bar­ rierenschicht 9 verhindert, daß das Silicium der Stifte mit einer zu bildenden, ersten leitfähigen Schicht 11 für eine Speicherelektrode reagiert. Die Barrierenschicht 9 wird aus Ti, TiN, TiAlN, TiSiN, TaN, TaAlN oder TaSiN gebildet. Dann wird auf der Barrierenschicht 9 die erste leitfähige Schicht 11 für eine Speicherelektrode eines Kondensators des Halblei­ terbauelementes aufgebracht. Die erste leitfähige Schicht 11 wird aus Pt, Ru, Ir, IrO2, RuO2, einem leitfähigen Material mit einer Perovskit-Struktur, wie SrRuO3, CaSrRuO3, BaSrRuO3, einer Pt-haltigen Legierung, einer Ru-haltigen Legierung oder einer Ir-haltigen Legierung gebildet. Dies beruht auf der Tatsache, daß das obige, nicht-oxidative Metall ein inertes Material ist, das verhindert, daß die erste leitfähige Schicht 11 oxidiert wird, wenn bei hoher Temperatur eine hoch dielektrische Schicht erzeugt wird. Anschließend wird auf der ersten leitfähigen Schicht 11 für die Speicherelektrode eine Maskenstruktur 13 aus einer Oxidschicht erzeugt.
Fig. 4 veranschaulicht einen Schritt 115 von Fig. 5, bei wel­ chem die erste leitfähige Schicht 11 und die Barrierenschicht 9 unter Verwendung der Maskenstruktur 13 als Maske plasmage­ ätzt werden, um dadurch eine Barrierenschichtstruktur 9a und eine erste leitfähige Schichtstruktur 11a zu erzeugen. Auf diese Weise entsteht aus der Barrierenschichtstruktur 9a und der ersten leitfähigen Schichtstruktur 11a eine Speicherelek­ trode 14 des Kondensators. Gemäß einem anschließenden Schritt 120 von Fig. 5 wird die Maskenstruktur 13 anschließend ent­ fernt und dann ganzflächig auf dem mit der Speicherelektrode versehenen Halbleitersubstrat 1 eine hoch dielektrische Schicht 15 durch Sputtern bei 400°C bis 510°C bis zu einer Dicke zwischen 40 nm und 50 nm gebildet. Die hoch dielektrische Schicht 15 wird aus einem dielektrischen Material mit einer Perovskit-Struktur hergestellt, wie (Sr,Ti)O3, (Ba,Sr)TiO3, Pb(Zr,Ti)O3 oder (Pb,La) (ZrTi)O3.
Danach wird in einem Schritt 125 von Fig. 5 das mit der hoch dielektrischen Schicht 15 versehene Halbleitersubstrat nach­ getempert, um eine hohe Kapazität und einen niedrigen Leck­ strom für den Kondensator zu erhalten. Genauer wird hierbei das mit der hoch dielektrischen Schicht 15 versehene Halblei­ tersubstrat 1 zuerst bei einer ersten Temperatur von bei­ spielsweise zwischen 600°C und 900°C nachgetempert. Dieses primäre Nachtempern bei der ersten Temperatur wird in einer inerten Atmosphäre, z. B. in einer Stickstoffatmosphäre mit 100 ppm Sauerstoff oder weniger, in einem Ofen oder einer Ap­ paratur für schnelles thermisches Ausheilen im Vakuum durch­ geführt. Das primär nachgetemperte Halbleitersubstrat 1 wird dann erneut nachgetempert, und zwar in einer Sauerstoffatmo­ sphäre bei einer gegenüber der ersten Temperatur geringeren zweiten Temperatur von beispielsweise 100°C bis 600°C. Dieser sekundäre Nachtempervorgang bei der zweiten Temperatur wird ebenfalls in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles thermisches Ausheilen im Vakuum durchgeführt. Dabei werden die Nachtempervorgänge bei der ersten und der zweiten Tempe­ ratur separat oder in-situ durchgeführt. Das im vorliegenden Beispiel in zwei Schritten bei zwei Temperaturen durchgeführ­ te Nachtempern kann auch in mehr als zwei Schritten bei drei oder mehr Temperaturen ausgeführt werden, wobei von den drei Temperaturen die zweite kleiner als die erste und die dritte kleiner als die zweite Temperatur ist.
Daraufhin wird auf der hoch dielektrischen Schicht 15 gemäß Schritt 130 von Fig. 5 eine zweite leitfähige Schicht 17 für eine Plattenelektrode aufgebracht, um dadurch einen Kondensa­ tor zu vervollständigen. Die zweite leitfähige Schicht 17 für die Plattenelektrode wird aus Pt, Ru, Ir, IrO2, RuO2, einem leitfähigen Material mit einer Perovskit-Struktur, wie SrRuO3, CaSrRuO3, BaSrRuO3, einer Pt-haltigen Legierung, einer Ru-haltigen Legierung oder einer Ir-haltigen Legierung gebil­ det. Anschließend wird ganzflächig auf dem mit der Platten­ elektrode 17 versehenen Halbleitersubstrat 1 gemäß Schritt 135 von Fig. 5 eine zweite dielektrische Zwischenschicht 19 erzeugt. Als nächstes werden nachfolgende Prozesse in dersel­ ben Weise wie in einem typischen herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes ausgeführt.
Fig. 6 zeigt in einem Fußdiagramm ein zweites Beispiel des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für einen Kondensa­ tor eines Halbleiterbauelementes, wobei für gleichartige Schritte dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 5 verwendet sind. Dieses zweite Ausführungsbeispiel entspricht dem ersten Beispiel mit der Ausnahme, daß das mehrstufige Tempern nach Bildung der Plattenelektrode durchgeführt wird. Genauer ge­ sagt werden zunächst die Schritte 100 bis 120 entsprechend den Fig. 1 bis 4 wie im ersten Ausführungsbeispiel auf dem Halbleitersubstrat 1 ausgeführt, um wie im ersten Beispiel die Speicherelektrode 14 und die hoch dielektrische Schicht 15 zu bilden. Die hoch dielektrische Schicht 15 wird aus ei­ nem dielektrischen Material mit einer Perovskit-Struktur her­ gestellt, wie (Sr,Ti)O3, (Ba,Sr)TiO3, Pb(Zr,Ti)O3 oder (Pb,La) (ZrTi)O3.
Dann wird in derselben Weise wie beim Schritt 130 des ersten Beispiels auf der hoch dielektrischen Schicht 15 eine Plat­ tenelektrode 17 gebildet (Schritt 140). Die Plattenelektrode 17 wird aus Pt, Ru, Ir, IrO2, RuO2, einem leitfähigen Materi­ al mit einer Perovskit-Struktur, wie SrRuO3, CaSrRuO3, BaSrRuO3, einer Pt-haltigen Legierung, einer Ru-haltigen Le­ gierung oder einer Ir-haltigen Legierung gebildet.
Um eine hohe Kapazität und einen niedrigen Leckstrom für den Kondensator zu erhalten, wird das mit der Plattenelektrode 17 versehene Halbleitersubstrat 1 mehrstufig nachgetempert (Schritt 145). Genauer wird hierzu das Halbleitersubstrat 1, auf dem die Plattenelektrode 17 gebildet ist, zuerst bei ei­ ner ersten Temperatur nachgetempert, z. B. bei 600°C bis 900°C. Das primäre Nachtempern bei der ersten Temperatur wird in einer inerten Atmosphäre durchgeführt, z. B. einer Stick­ stoffatmosphäre mit einem Sauerstoffgehalt von 100 ppm oder weniger in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles thermisches Ausheilen im Vakuum. Dann wird das primär nachge­ temperte Halbleitersubstrat 1 erneut bei einer gegenüber der ersten Temperatur niedrigeren Temperatur nachgetempert, z. B. bei 100°C bis 600°C. Dieses zweite Nachtempern bei der zwei­ ten Temperatur wird in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles thermisches Ausheilen im Vakuum durchgeführt. Die Nachtempervorgänge bei der ersten und bei der zweiten Tempe­ ratur werden hierbei separat oder in-situ ausgeführt. Das mehrstufige Nachtempern, das in diesem Beispiel in zwei Schritten bei einer ersten Temperatur und einer demgegenüber niedrigeren zweiten Temperatur erfolgt, kann auch als ein Mehrschrittverfahren mit einem ersten Schritt bei einer er­ sten Temperatur, einem zweiten Schritt mit einer gegenüber der ersten niedrigeren zweiten Temperatur und einem dritten Schritt mit einer gegenüber der zweiten niedrigeren dritten Temperatur durchgeführt werden.
Anschließend wird ganzflächig auf dem mit der Speicherelek­ trode 14, der hoch dielektrischen Schicht 15 und der Plat­ tenelektrode 17 versehenen Halbleitersubstrat gemäß einem Schritt 150 von Fig. 6 eine zweite dielektrische Zwischen­ schicht 19 gebildet. Als nächstes werden nachfolgende Prozes­ se in derselben Weise wie bei einem typischen herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes ausge­ führt.
Fig. 7 veranschaulicht in einem Flußdiagramm ein drittes Aus­ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Her­ stellung eines Kondensators für ein Halbleiterbauelement. Da­ bei bezeichnen dort und in der nachfolgenden Erläuterung die­ selben Bezugszeichen wie diejenigen in den Fig. 1 bis 5 ent­ sprechende Elemente bzw. Schritte. Das dritte Ausführungsbei­ spiel entspricht dem zweiten mit der Ausnahme, daß das mehr­ stufige Tempern nach Bildung einer zweiten dielektrischen Zwischenschicht ausgeführt wird.
Genauer gesagt werden zunächst bis zum Schritt 120 die Spei­ cherelektrode 14 und die hoch dielektrische Schicht 15 auf dieselbe Weise wie in den Schritten 100 bis 120 der Fig. 1 bis 4 im ersten Beispiel gebildet. Dann wird gemäß Schritt 155 auf der hoch dielektrischen Schicht 15 in derselben Weise wie im Schritt 130 des ersten Beispiels die Plattenelektrode 17 erzeugt. Die hoch dielektrische Schicht 15 wird aus einem dielektrischen Material mit Perovskit-Struktur gebildet, wie (Sr,Ti)O3, (Ba,Sr)TiO3, Pb(Zr,Ti)O3, oder (Pb,La) (ZrTi)O3. Die Plattenelektrode 17 wird aus Pt, Ru, Ir, IrO2, RuO2, einem leitfähigen Material mit Perovskit-Struktur, wie SrRuO3, CaSrRuO3, BaSrRuO3, einer Pt-haltigen Legierung, einer Ru-haltigen Legierung oder einer Ir-haltigen Legierung gebildet.
Anschließend wird ganzflächig auf dem mit der Plattenelektro­ de 17 versehenen Halbleitersubstrat gemäß einem Schritt 160 die zweite dielektrische Zwischenschicht 19 erzeugt. Dann wird, um eine hohe Kapazität und einen niedrigen Leckstrom für den Kondensator zu erhalten, das mit der zweiten dielek­ trischen Zwischenschicht 19 versehene Halbleitersubstrat 1 in einem Schritt 165 nachgetempert. Genauer wird hierbei das mit der zweiten dielektrischen Zwischenschicht 19 versehene Halb­ leitersubstrat 1 zuerst bei einer ersten Temperatur, z. B. 600°C bis 900°C nachgetempert. Dieses primäre Nachtempern bei der ersten Temperatur wird in einer inerten Atmosphäre, z. B. einer Stickstoffatmosphäre mit 100 ppm Sauerstoff oder weni­ ger, in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles thermi­ sches Ausheilen im Vakuum durchgeführt. Dann wird das primär nachgetemperte Halbleitersubstrat erneut bei einer gegenüber der ersten niedrigeren zweiten Temperatur, z. B. 100°C bis 600°C, nachgetempert. Dieses zweite Tempern bei der zweiten Temperatur wird in einer Sauerstoffatmosphäre in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles thermisches Ausheilen im Vakuum ausgeführt. Die Nachtempervorgänge bei der ersten und der zweiten Temperatur können separat oder in-situ durchge­ führt werden. Das mehrstufige Nachtempern, das in diesem Bei­ spiel in zwei Schritten bei einer ersten Temperatur und einer demgegenüber niedrigeren zweiten Temperatur ausgeführt wird, kann auch als Mehrschrittverfahren mit einem ersten Schritt bei einer ersten Temperatur, einem zweiten Schritt bei einer gegenüber der ersten niedrigeren zweiten Temperatur und einem dritten Schritt mit einer gegenüber der zweiten niedrigeren dritten Temperatur durchgeführt werden.
Fig. 8 veranschaulicht in einem Flußdiagramm ein viertes Aus­ führungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kondensatorherstel­ lungsverfahrens für ein Halbleiterbauelement. Dabei sind in Fig. 8 und deren nachfolgender Beschreibung für sich entspre­ chende Elemente dieselben Bezugszeichen gewählt wie für das erste Beispiel gemäß den Fig. 1 bis 5. Das vierte Beispiel entspricht dem ersten mit der Ausnahme, daß das Nachtempern bei einer ersten Temperatur im Anschluß an die Bildung einer hoch dielektrischen Schicht erfolgt, während das Nachtempern bei einer zweiten Temperatur nach Bildung der Plattenelektro­ de ausgeführt wird.
Genauer werden zunächst in derselben Weise wie in den Schrit­ ten 100 bis 120 gemäß den Fig. 1 bis 5 die Speicherelektrode 14 und die hoch dielektrische Schicht 15 auf dem Halbleiter­ substrat 1 gebildet. Dann wird das mit der hoch dielektri­ schen Schicht 15 versehene Halbleitersubstrat 1 zum ersten Mal bei einer ersten Temperatur nachgetempert, z. B. bei 600°C bis 900°C (Schritt 170). Das erste Nachtempern bei der ersten Temperatur wird in einer inerten Atmosphäre, z. B. einer Stickstoffatmosphäre mit 100 ppm Sauerstoff oder weniger, in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles Tempern im Va­ kuum ausgeführt. Dann wird auf der hoch dielektrischen Schicht 15 in derselben Weise wie im Schritt 130 des ersten Beispiels die Plattenelektrode 17 gebildet (Schritt 175) Die hoch dielektrische Schicht 15 wird aus Pt, Ru, Ir, IrO2, RuO2, einem leitfähigen Material mit Perovskit-Struktur, wie SrRuO3, CaSrRuO3, BaSrRuO3, einer Pt-haltigen Legierung, einer Ru-haltigen Legierung oder einer Ir-haltigen Legierung gebil­ det.
Nach Bildung der Plattenelektrode 17 wird dann das primär nachgetemperte Halbleitersubstrat 1 erneut in einer Sauer­ stoffatmosphäre bei einer gegenüber der ersten niedrigeren zweiten Temperatur nachgetempert, z. B. bei 100°C bis 600°C (Schritt 180). Das Nachtempern bei der zweiten Temperatur wird in einem Ofen oder einer Apparatur für schnelles Tempern im Vakuum durchgeführt. Das mehrstufige Nachtempern, das in diesem Beispiel bei einer ersten Temperatur und einer gegen­ über der ersten niedrigeren zweiten Temperatur ausgeführt wird, kann auch als Mehrschrittverfahren mit einem ersten Schritt bei einer ersten Temperatur, einem zweiten Schritt bei einer gegenüber der ersten niedrigeren zweiten Temperatur und einem dritten Schritt mit einer gegenüber der zweiten niedrigeren Temperatur durchgeführt werden.
Anschließend wird ganzflächig auf dem mit der Plattenelektro­ de 17 versehenen Halbleitersubstrat 1 eine zweite dielektri­ sche Zwischenschicht 19 gebildet (Schritt 185). Nachfolgende Prozesse werden in derselben Weise durchgeführt wie in einem typischen herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Halb­ leiterbauelementes.
Nachfolgend wird auf die Kapazität und den Leckstrom eines jeweils hergestellten Kondensators für ein Halbleiterbauele­ ment näher eingegangen.
Fig. 9 zeigt graphisch die Kapazität eines unter Verwendung eines herkömmlichen Temperverfahrens hergestellten Kondensa­ tors eines Halbleiterbauelementes. Genauer zeigt Fig. 9 die Kapazität pro Zelle des Kondensators mit einer hoch dielek­ trischen BST-Schicht, abgeschieden bei 400°C in einer Dicke von 40 nm. Das Bezugszeichen a stellt hierbei die Kapazität nach Bildung eines Kondensators gemäß Schritt 140 von Fig. 6 dar, während das Bezugszeichen b die Kapazität nach dem Nachtempern in einem Ofen bei 550°C in einer Sauerstoffatmo­ sphäre und das Bezugszeichen c die Kapazität nach dem Nachtempern in einem Ofen bei 650°C in einer Sauerstoffatmo­ sphäre repräsentieren.
Ersichtlich beträgt die Kapazität a des Kondensators nach Bildung desselben ungefähr 5fF/Zelle, während die Kapazität b nach dem Nachtempern in Sauerstoffatmosphäre auf 16,5fF/Zelle anwächst. Die Kapazität c nach dem Nachtempern in der Sauer­ stoffatmosphäre bei 650°C beträgt hingegen 1fF/Zelle oder we­ niger. Ursache hierfür ist eine Oxidation der Barrieren­ schicht, so daß die Eigenschaften eines Kondensators mit hoch dielektrischer Schicht nicht erreicht werden.
Aus diesem Ergebnis folgt, daß das Nachtempern bei einer Tem­ peratur, bei der die Barrierenschicht nicht oxidiert wird, die Kapazität auf ein gewisses Maß erhöht, sich jedoch die Kapazität bei Überschreiten einer Temperatur, bei welcher die Barrierenschicht oxidiert wird, aufgrund der Oxidation der Barrierenschicht verringert wird. Um daher die hoch dielek­ trische Schicht für den Kondensator zu verwenden, ist ein Tempern bei einer hohen Temperatur bei gleichzeitigem Unter­ drücken der Oxidation der Barrierenschicht erforderlich.
Fig. 10 zeigt graphisch die Kapazität eines erfindungsgemäß hergestellten Kondensators eines Halbleiterbauelementes. Ge­ nauer zeigt Fig. 10 die Kapazität pro Zelle des Kondensators mit einer hoch dielektrischen BST-Schicht, abgeschieden bei 450°C in einer Dicke von 40 nm. Hierbei repräsentiert das Be­ zugszeichen a die Kapazität nach Bildung des Kondensators, während das Bezugszeichen b die Kapazität nach einem Nachtem­ pern in einem Ofen bei 700°C in einer Stickstoffatmosphäre mit 100 ppm Sauerstoff oder weniger und das Bezugszeichen c die Kapazität nach einem ersten Nachtempern in einem Ofen bei 700°C in einer Stickstoffatmosphäre und einem anschließenden zweiten Nachtempern in einem Ofen bei 400°C mit sauerstoff­ haltiger Atmosphäre repräsentieren.
Die Depositionstemperatur der BST-Schicht von Fig. 10 ist hö­ her als diejenige des Kondensators von Fig. 9, so daß die Ka­ pazität a nach Bilden des Kondensators mit 7,5fF/Zelle höher ist als diejenige von Fig. 9. Die Kapazität b des Kondensa­ tors nach dem Nachtempern in sauerstofffreier Stickstoffatmo­ sphäre beträgt 2ifF/Zelle. Wie oben erläutert, muß das Nachtempern in einer Atmosphäre durchgeführt werden, in wel­ cher die Barrierenschicht nicht oxidiert wird, um in einem entsprechenden Herstellungsprozeß eine hohe Kapazität zu er­ halten, wenn die BST-Schicht in dem Kondensator verwendet wird.
Wenn der Kondensator bei einer hohen Temperatur entsprechend dem Bezugszeichen b nachgetempert wird, erhöht sich die Kapa­ zität, jedoch erhöht sich auch der Leckstrom, wie in Fig. 11 gezeigt, so daß keine zuverlässige Kapazität erhalten werden kann. Das Anwachsen des Leckstroms wird durch mechanische Spannungsfehlanpassung aufgrund einer mechanischen Span­ nungsänderung zwischen der BST-Schicht und der Platten- und Speicherelektroden während des Temperns bei einer hohen Tem­ peratur verursacht. Um daher das Problem der mechanischen Spannungsfehlanpassung zu beseitigen, wurden mehrstufige Tem­ pervorgänge durchgeführt, d. h. ein erstes Tempern bei einer hohen Temperatur in einer Stickstoffatmosphäre, gefolgt von einem zweiten Tempern bei einer niedrigen Temperatur. Wie durch das Bezugszeichen c repräsentiert, wurde das erste Nachtempern in einer Stickstoffatmosphäre bei 700°C durchge­ führt, wonach das zweite Nachtempern in einer Sauerstoffatmo­ sphäre bei 400°C ausgeführt wurde. Die Kapazität c des Kon­ densators nach diesem mehrstufigen Tempern ist mit 21fF/Zelle vergleichbar mit der Kapazität b. Aus diesem Ergebnis folgt, daß die Kapazität des Kondensators durch das mehrstufige Tem­ pern nicht verändert wird. Außerdem wurde nach dem mehrstufi­ gen Tempern der Leckstrom um 5 bis 6 Größenordnungen redu­ ziert, bezogen auf 1V, wie in Fig. 10 dargestellt.
Fig. 11 zeigt graphisch den Leckstrom eines erfindungsgemäß hergestellten Kondensators eines Halbleiterbauelementes nach dem Nachtempern. Dabei repräsentieren das Bezugszeichen a die Kapazität nach einem Nachtempern bei 700°C und das Bezugszei­ chen b die Kapazität nach einem ersten Nachtempern in einem Ofen bei 700°C in einer Stickstoffatmosphäre, gefolgt von ei­ nem zweiten Nachtempern in einem Ofen mit Sauerstoff bei 400°C. Der Leckstrom nach dem Nachtempern, wie durch die Kur­ ve b gezeigt, verringert sich um 5 bis 6 Größenordnungen auf der Basis von 1 V, verglichen mit der Kapazität a, wie sie durch alleiniges Nachtempern in einer Stickstoffatmosphäre bei einer hohen Temperatur erhalten wird.
Fig. 12 zeigt graphisch den Leckstrom eines erfindungsgemäß hergestellten Kondensators eines Halbleiterbauelementes nach Bildung einer zweiten dielektrischen Zwischenschicht und Nachtempern. Hierbei repräsentieren das Bezugszeichen a die Kapazität eines in einer Stickstoffatmosphäre bei 650°C nach­ getemperten Kondensators und das Bezugszeichen b die Kapazi­ tät eines Kondensators, der zuerst in einem Ofen in einer Stickstoffatmosphäre bei 650°C und dann in einem Ofen mit Sauerstoff bei 400°C nachgetempert wurde. Es ist zu erkennen, daß für die Kurve b des mehrstufig nach dem Abscheiden der zweiten dielektrischen Zwischenschicht nachgetemperten Kon­ densators, wie für den nach Bildung desselben nachgetemperten Kondensator gemäß Schritt 140 von Fig. 6, der Leckstrom ver­ glichen mit der Kurve a eines in einer Stickstoffatmosphäre nachgetemperten Kondensators verringert ist.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Kon­ densators eines Halbleiterbauelementes wird somit ein mehr­ stufiges Nachtempern ausgeführt, bei dem ein erstes Nachtem­ pern in einer inerten Atmosphäre bei einer hohen Temperatur nach dem Abscheiden einer hoch dielektrischen Schicht, dem Bilden einer Plattenelektrode oder einer dielektrischen Zwi­ schenschicht und ein zweites Nachtempern bei einer niedrigen Temperatur durchgeführt werden, oder bei dem ein erstes Nachtempern in einer inerten Atmosphäre bei einer hohen Tem­ peratur nach Abscheiden der hoch dielektrischen Schicht und ein zweites Nachtempern nach Bildung der Plattenelektrode durchgeführt werden. In jedem Fall wird die Dielektrizitäts­ konstante der hoch dielektrischen Schicht erhöht, und die Oxidation einer Barrierenschicht wird unterdrückt, was den Leckstrom verringert.

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung eines Kondensators eines Halb­ leiterbauelementes, bei dem nacheinander eine Speicher­ elektrode (14), eine hoch dielektrische Schicht (15), eine Plattenelektrode (17) und optional eine dielektrische Zwi­ schenschicht (19) auf einem Halbleitersubstrat (1) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleitersubstrat während der Kondensatorherstellung mehrstufig nachgetempert wird, wobei ein erstes Nachtempern in einer inerten Atmosphäre bei einer ersten Temperatur nach Bildung der hoch dielektrischen Schicht (15) oder nach Bil­ dung der Plattenelektrode (17) oder nach der optionalen Bil­ dung der dielektrischen Zwischenschicht (19) und ein zweites Nachtempern bei einer gegenüber der ersten niedrigeren zwei­ ten Temperatur nach dem ersten Nachtempern oder in einem spä­ teren Herstellungsstadium durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das erste Nachtempern nach Bildung der hoch dielektri­ schen Schicht (15) auf der Speicherelektrode (14) und das zweite Nachtempern im Anschluß an das erste Nachtempern durchgeführt werden und die Plattenelektrode (17) nach dem zweiten Nachtempern gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das erste Nachtempern nach Bildung der Plattenelektrode (17) auf der hoch dielektrischen Schicht (15) und das zweite Nachtempern im Anschluß an das erste Nachtempern erfolgen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das erste Nachtempern nach Bildung der dielektrischen Zwischenschicht (19) auf der Plattenelektrode (17) und das zweite Nachtempern im Anschluß an das erste Nachtempern durchgeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeichnet, daß das erste Nachtempern nach Bildung der hoch dielektri­ schen Schicht (15) auf der Speicherelektrode (14) durchge­ führt, dann die Plattenelektrode (17) auf die hoch dielektri­ sche Schicht (15) aufgebracht, danach das zweite Nachtempern durchgeführt und dann die dielektrische Zwischenschicht (19) auf der Plattenelektrode (17) gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die hoch dielektrische Schicht aus (Sr,Ti)O3, (Ba,Sr)TiO3, Pb(Zr,Ti)O3, oder (Pb,La) (ZrTi)O3 ge­ bildet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die Plattenelektrode (17) und die Speicherelektrode (14) durch Pt, Ru, Ir, IrO2, RuO2, SrRuO3, CaSrRuO3, BaSrRuO3, einer Pt-haltigen Legierung, einer Ru-haltigen Legierung oder einer Ir-haltigen Legierung gebildet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die erste Temperatur beim ersten Nachtempern zwischen 600°C und 900°C liegt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die zweite Temperatur für das zwei­ te Nachtempern bei 100°C bis 600°C liegt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die Nachtempervorgänge bei der er­ sten und der zweiten Temperatur separat oder in-situ durchge­ führt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, weiter da­ durch gekennzeichnet, daß die Nachtempervorgänge bei der er­ sten und der zweiten Temperatur in einem Ofen oder einer Ap­ paratur für schnelles thermisches Ausheilen im Vakuum durch­ geführt werden.
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