DE19810788A1 - Übertragungsvorspannungssteuerverfahren für eine Bilderzeugungseinrichtung, welche mit dem elektrophotographischen Verfahren arbeitet - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bilderzeugungseinrichtung, welche das elektrophotographische Verfahren verwendet, und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Steuern der Übertragungsvorspannung einer Übertragungsrolle, welche an einer lichtempfindlichen Trommel anhaftenden Toner auf Papier überträgt.

Überlicherweise wird das elektrophotographische Verfahren in weitem Ausmaß für Biterzeugungseinrichtungen eingesetzt, beispielsweise Kopiergeräte, Laserstrahldrucker (LBP), Normalpapier-Telefaxgeräte usw. Das elektrophotographische Verfahren besteht üblicherweise aus den aufeinanderfolgenden Schritten der Aufladung, Belichtung, Entwicklung, Übertragung und Fixierung. Als Beispiel für eine derartige elektrophotographische Bilderzeugungseinrichtung ist in Fig. 1 der Mechanismus eines Laserstrahldruckers dargestellt. In der Zeichnung drehen sich eine lichtempfindliche Trommel 100 und verschiedene andere Rollen in Richtung der Pfeile, entsprechend dem Fortgang des Verfahrens. Ein Papierblatt, welches von einer Papierkassette 106 zugeführt wird, bewegt sich entlang einem Blattübertragungsweg 126 und wird schließlich von der Bilderzeugungseinrichtung ausgestoßen. Mit Fortgang des Verfahrens werden die verschiedenen Teile Verfahrens werden die verschiedenen Teile einer derartigen Bilderzeugungseinrichtung so wie in Fig. 2 gezeigt vorgespannt. In den Fig. 1 und 2 bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Bauteile. Eine Aufladerolle 130, eine Entwicklerrolle 132 und eine Einstellklinge 134, die nicht in Fig. 1 bezeichnet sind, sind in einer Entwicklereinheit 102 angebracht.

Als nächstes wird das elektrophotographische Verfahren unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben. Hierbei wird die lichtempfindliche Trommel 100 mit einer Ladespannung Vch, beispielsweise -1,4 kV, also mit einer negativen Vorspannung, durch die Aufladungsrolle 130 aufgeladen, so daß die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 100 gleichmäßig mit einem negativen elektrischen Potential von etwa -800 V aufgeladen wird. Wenn sich die lichtempfindliche Trommel 100 dreht, wird ihre Oberfläche mit dem Licht belichtet, welches von einer Laserscannereinheit (LSU) 104 ausgestrahlt wird, und wird ein latentes Bild auf der belichteten Oberfläche erzeugt. Der bildfreie Bereich der lichtempfindlichen Trommel 100, der dem Licht nicht ausgesetzt ist, behält hierbei das ursprüngliche elektrische Potential bei, wogegen der belichtete Bildbereich ein niedriges elektrisches Potential von einigen -10 V aufweist. Mit fortschreitender Drehung der lichtempfindlichen Trommel 100 erreicht die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 100, auf welcher das elektrostatische latente Bild erzeugt wurde, eine Entwicklungsposition, in welcher der Entwicklungsvorgang abläuft. Bei dem Entwicklungsvorgang wird das latente elektrostatische Bild, welches auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 100 erzeugt wurde, durch den negativ aufgeladenen Toner auf der Entwicklerrolle 132 entwickelt, und so in ein sichtbares Bild umgewandelt. Hierbei weist die Entwicklerrolle 132 ein negatives elektrisches Potential auf, beispielsweise -250 V bis -350 V, also eine negative Entwicklungsvorspannung Vb. Daher bewegen sich die Tonerteilchen auf der Entwicklertrommel 132 zum belichteten Bildbereich der lichtempfindlichen Trommel 100, infolge der elektrostatischen Kräfte, die durch die Potentialdifferenz zwischen dem Belichtungspotential und dem Entwicklungspotential hervorgerufen werden.

In diesem Zustand wird das Papierblatt, welches von der Papierkassette 106 durch die Aufnehmerrolle 108 zugeführt wurde, deren Vorderende durch eine Registerrolle 112 ausgerichtet wird, zu einer Übertragungsrolle 114 hin befördert. Wenn ein Sensor 128, welcher in der der Registerrolle 112 unmittelbar folgenden Stufe angebracht ist, das Vorderende des Papiers feststellt, welches aus der Papierkassette 106 zugeführt wird, beginnt der Belichtungsvorgang. Daraufhin beginnt der Übertragungsvorgang, wenn das Vorderende des Papierblattes die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel 100 und der Übertragungsrolle 114 erreicht.

Nach den voranstehend geschilderten Belichtungs- und Entwicklungsvorgängen dreht sich die lichtempfindliche Trommel 100 ständig weiter, und erreicht schließlich eine Übertragungsposition, in welcher der Übertragungsvorgang beginnt. Bei dem Übertragungsvorgang wird der Übertragungsrolle 114 eine positive Vorspannung zwischen einigen hundert kV und einigen tausend kV zugeführt. Dann werden die Tonerteilchen, die an der lichtempfindlichen Trommel 100 infolge der elektrostatischen Kräfte anhaften, die durch die Potentialdifferenz zwischen der Übertragungsrolle 114 und der lichtempfindlichen Trommel 100 hervorgerufen werden, auf das Papierblatt übertragen. Die auf das Papier übertragenen Tonerteilchen werden auf dem Papier durch den Druck und die Hitze einer Fixiereinheit 116 fixiert, die aus einer Andruckrolle 118 und einer Heizrolle 120 besteht. Nach Beendigung des Fixiervorgangs wird das Papierblatt von dem Laserstrahldrucker ausgestoßen. Die voranstehenden Vorgänge laufen ständig ab, bis der Druck für das Papierblatt beendet ist.

Obwohl die meisten der Tonerteilchen, die an der lichtempfindlichen Trommel 100 anhaften, während des voranstehend geschilderten elektrophotographischen Vorgangs auf das Papier übertragen werden, bleiben einige der Tonerteilchen auf der lichtempfindlichen Trommel 100 sitzen. Darüber hinaus können gelegentlich einige der Tonerteilchen, welche die Entwicklerrolle 132 bedecken, so gestreut werden, daß sie auf der lichtempfindlichen Trommel 100 oder der Übertragungsrolle 114 anhaften. Wenn derartige, nicht übertragene und gestreute Tonerteilchen an der Übertragungsrolle 114 anhaften, können sie auf die Rückseite des Papierblattes oder auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Trommel 100 bei dem nächsten Übertragungsvorgang übertragen werden, und so das Bild auf dem Papier verschmutzen. Die Tonerteilchen, welche die Übertragungsrolle 114 verunreinigen, bestehen hierbei aus entgegengesetzt aufgeladenem Toner, der ein positives Potential aufweist, sowie aus negativ aufgeladenem Toner, der ein negatives Potential aufweist. Der negativ aufgeladene Toner ist jener Toner, der normalerweise durch Reibung an der Entwicklerrolle 132 auf negatives Potential aufgeladen wird, wogegen der entgegengesetzt aufgeladene Toner jener Toner ist, der auf anomale Weise durch Reibung an der Entwicklerrolle 132 aufgeladen wird, oder an der Übertragungsrolle 114 durch die positive Übertragungsspannung Vt aufgeladen wird.

Um die an der Übertragungsrolle 114 anhaftenden Tonerteilchen zu entfernen wurde herkömmlich die Übertragungsvorspannung der Übertragungsrolle 114 mit dem Steuertakt gesteuert, der in Fig. 3 dargestellt ist. Wie dort gezeigt wird in einem ersten Intervall T1 von einem Zeitpunkt t0 zu einem Zeitpunkt t1, also während einer Druckoperation für ein Papierblatt, eine negative Vorspannung Von an die Übertragungsrolle 114 angelegt. Der negativ aufgeladene Toner, der die Übertragungsrolle 114 verschmutzt, haftet daher an der lichtempfindlichen Trommel 100 an, wodurch die Übertragungsrolle 114 gereinigt wird. Weiterhin wird in einem zweiten Intervall T2 vom Zeitpunkt t1 bis zum Zeitpunkt t3 eine positive Vorspannung Vp1 an die Übertragungsrolle 114 angelegt. Hierdurch haftet der entgegengesetzt aufgeladene Toner, der die Übertragungsrolle 114 verschmutzt, an der lichtempfindlichen Trommel 100 an, wodurch die Übertragungsrolle 114 gereinigt wird. Nunmehr wird in einem dritten Intervall T3 vom Zeitpunkt t3 bis zum Zeitpunkt t4 die Übertragungsspannung Vt, also eine positive Vorspannung, an die Übertragungsrolle 114 angelegt, damit tatsächlich das negativ aufgeladene Tonerbild auf der lichtempfindlichen Trommel 100 auf das Papier übertragen werden kann. Die Übertragungsspannung Vt wird so eingestellt, daß das Tonerbild optimal auf das Papier übertragen wird.

Daraufhin wird in einem vierten Intervall T4 vom Zeitpunkt t4 bis zum Zeitpunkt t6 dieselbe Vorspannung wie im zweiten Intervall T2 an die Übertragungsrolle 114 angelegt, um sie von dem entgegengesetzt aufgeladenen Toner zu befreien. . Daraufhin wird in einem fünften Intervall T5 vom Zeitpunkt t6 bis zum Zeitpunkt t7 dieselbe Vorspannung wie in dem ersten Intervall T1 an die Übertragungsrolle 114 angelegt, um sie von dem negativ aufgeladenen Toner zu befreien. Das zweite und vierte Intervall T2 bzw. T4 sind die Intervalle, die dazu dienen, zu verhindern, daß die Übertragungsrolle 114 durch vagabundierenden Toner verschmutzt wird, und darüber hinaus dazu dienen, zu verhindern, daß die Rückseite des Papiers durch den Toner, der an der Übertragungsrolle 114 anhaftet, während des tatsächlichen Übertragungsvorgangs verschmutzt wird.

Um einen elektrischen Schock an der lichtempfindlichen Trommel 100 infolge einer Übertragungsspannungsdifferenz zu verhindern, die auf das Vorhandensein bzw. die Abwesenheit des Papiers zwischen der lichtempfindlichen Trommel 100 und der Übertragungsrolle 114 zurückzuführen ist, liegt der Zeitpunkt zum Anlegen der Übertragungsspannung Vt an die Übertragungsrolle 114 hinter dem Vorderende bzw. vor dem Hinterende eines Papierintervalls, und zwar um einen Zeitraum Td am Vorder- bzw. Hinterende des Papiers, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die Übertragungsspannung Vt wird daher an die Übertragungsrolle 114 beginnend zum Zeitpunkt t3 angelegt, der um den Zeitraum Td hinter dem Zeitpunkt t2 liegt, wobei dann erwartet wird, daß das Vorderende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel 100 und der Übertragungsrolle 114 erreicht. Weiterhin wird die Übertragungsspannung Vt, die an die Übertragungsrolle 114 angelegt wird, zu der positiven Vorspannung Vp1 zum Zeitpunkt t4 geändert, welcher dem Zeitpunkt t3 um den Zeitpunkt Td vorgeht, an welchem vom Hinterende des Papiers erwartet wird, daß es die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel 100 und der Übertragungsrolle 114 verläßt.

Der Grund dafür, daß der Zeitpunkt des Anlegens der Übertragungsspannung Vt hinter dem Vorderende bzw. vor dem Hinterende des Papierintervalls am Vorderende bzw. Hinterende des Papiers liegt, besteht darin, daß es schwierig ist, ein Steuersystem zur exakten Steuerung des Zeitpunkts zum Anlegen der Übertragungsspannung Vt am Vorder- und Hinterende des Papiers zu realisieren. Wenn die Übertragungsspannung Vt an die Übertragungsrolle 114 angelegt wird, bevor das Papier die lichtempfindliche Trommel 100 erreicht bzw. diese verläßt, kann die lichtempfindliche Trommel 100 einem elektrischen Schock ausgesetzt werden, wodurch Verschmierungen beim Bild hervorgerufen werden. Weiterhin ist die positive Vorspannung Vp1, die im zweiten und vierten Intervall T2 bzw. T4 angelegt wird, auf eine minimale zulässige Spannung eingestellt, um einen elektrischen Schock an der lichtempfindlichen Trommel 100 zu verhindern, und hierdurch wiederum eine Verschmutzung auf der Rückseite des Papiers und die Verschmutzung der Übertragungsrolle 114 zu verhindern.

Falls jedoch der bildfreie Bereich auf der lichtempfindlichen Trommel 100 durch den entgegengesetzt aufgeladenen Toner auf der Entwicklerrolle 132 verschmutzt wird, kann der entgegengesetzt aufgeladene Toner auf der lichtempfindlichen Trommel 100 am Papier, und zwar am Vorderende und am Hinterende des Papiers, anhaften, infolge der abrupten Vorspannungsdifferenz zwischen dem zweiten und dritten Intervall T2 bzw. T3, sowie zwischen dem dritten und vierten Intervall T3 bzw. T4. Die Vorder- und Hinterenden des Papiers können daher stärker als andere Orte des Papiers verschmutzt werden.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung eines Verfahrens, welches dazu dient, eine Verschmutzung der Vorder- und Hinterenden von Papier durch einen entgegengesetzt aufgeladenen Toner zu verhindern.

Zu diesem Zweck wird ein Verfahren zum Steuern einer Übertragungsvorspannung in einer Bilderzeugungseinrichtung zur Verfügung gestellt, welche einen elektrophotographischen Vorgang zur Übertragung negativ aufgeladenen Toners, der an einer lichtempfindlichen Trommel anhaftet, auf Papier verwendet, durch Anlegen einer Übertragungsspannung mit positiver Vorspannung an eine Übertragungsrolle. Das Verfahren umfaßt die Schritte, eine erste positive Vorspannung, die niedriger als die Übertragungsspannung ist, an die Übertragungsrolle anzulegen, und zwar vor und nach einem Übertragungsintervall, in welchem der negativ aufgeladene Toner auf das Papier übertragen wird, um so den entgegengesetzt aufgeladenen Toner, der an der Übertragungsrolle anhaftet, auf die lichtempfindliche Trommel zu übertragen; sowie das Anlegen, an die Übertragungsrolle, einer zweiten positiven Vorspannung, deren Pegel zwischen der Übertragungsspannung und der ersten positiven Vorspannung liegt, über eine erste Zeitdauer um einen Zeitpunkt herum, an welchem das Vorderende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel und der Übertragungsrolle erreicht, und über einen zweiten Zeitraum um einen Zeitpunkt herum, an welchem das Hinterende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel und der Übertragungsrolle verläßt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, woraus weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung hervorgehen, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Bauteile bezeichnen. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch den Aufbau eines üblichen Laserstrahldruckers;

Fig. 2 eine Darstellung des jeweiligen Vorspannungszustands von Teilen in Fig. 1;

Fig. 3 ein Steuerzeitdiagramm für eine Übertragungsvorspannung nach dem Stand der Technik;

Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Übertragungsvorspannungssteuerschaltung, welche die vorliegende Erfindung verwirklicht; und

Fig. 5 ein Steuerzeitdiagramm für eine Übertragungsvorspannung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In sämtlichen Zeichnungen werden dieselben Bezugsziffern oder Bezugszeichen dazu verwendet, gleiche oder entsprechende Bauteile mit derselben Funktion zu bezeichnen. Nachstehend wird eine Detailbeschreibung bekannter Funktionen und Konstruktionen vermieden, die unnötigerweise das Verständnis der vorliegenden Erfindung erschweren könnte. Die nachstehend verwendeten technischen Begriffe sind Begriffe, die unter Berücksichtigung der Funktionsweise bei der vorliegenden Erfindung festgelegt sind, die sich entsprechend dem Wunsch des Benutzers ändern kann, so daß die Begriffe so zu verstehen sind, wie sich aus dem Gesamtinhalt der vorliegenden Anmeldeunterlagen ergibt.

In Fig. 4 weist eine Übertragungsvorspannungssteuerschaltung zur Ausführung der vorliegenden Erfindung eine Gerätesteuerung 136 auf, welche den Gesamtbetrieb des in Fig. 1 dargestellten Geräts steuert. Die Gerätesteuerung 136 steuert eine Druckschaltung 140 und einen Mechanismustreiber 142 so, daß eine Druckoperation über den elektrophotographischen Vorgang durchgeführt wird. Darüber hinaus steuert die Gerätesteuerung 136 eine Übertragungsvorspannungsversorgung 138 so, daß diese die Übertragungsspannung Vt und eine Vorspannung zum Entfernen des entgegengesetzt aufgeladenen Toners und des negativ aufgeladenen Toners zur Verfügung stellt, welcher die Übertragungsrolle 114 verschmutzt.

Fig. 5 ist ein Zeitablaufdiagramm für die Steuerung der Übertragungsvorspannung mit Hilfe der Gerätesteuerung 136 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, wird eine zweite positive Vorspannung Vp2, die niedriger als die Übertragungsspannung Vt ist, jedoch höher als eine erste positive Vorspannung Vp1, vor dem Vorderende und nach dem Hinterende des Papiers angelegt.

Zuerst steuert die Gerätesteuerung 136 die Übertragungsvorspannungsversorgung 138 so, daß sie die negative Vorspannung Vn an die Übertragungsrolle 114 im ersten Intervall T1 zum Zeitpunkt t0 bis zum Zeitpunkt t1 ebenso wie in Fig. 3 anlegt, um so den negativ aufgeladenen Toner zu entfernen, der an der Übertragungsrolle 114 anhaftet. Dann legt die Gerätesteuerung 136 die erste positive Vorspannung Vp1 an die Übertragungsrolle 114 über einen früheren Zeitraum Tw1 des zweiten Intervalls T2 an, der vom Zeitpunkt t1 zum Zeitpunkt t1' dauert, um so zu verhindern, daß die Rückseite des Papiers verschmutzt wird. Die erste positive Vorspannung Vp1 ist hierbei die maximal zulässige Spannung, welche bei der lichtempfindlichen Trommel 100 keinen elektrischen Schock auslöst.

Daraufhin legt die Gerätesteuerung 136 die zweite positive Vorspannung Vp2 an die Übertragungsrolle 114 für die folgende Zeitdauer Tw2 des zweiten Intervalls T2 an, bevor die Übertragungsspannung Vt an die Übertragungsrolle 114 angelegt wird. Daher wird die zweite positive Vorspannung Vp2 an die Übertragungsrolle 114 für die Zeitdauer Tw2 vom Zeitpunkt t1' bis zum Zeitpunkt t3 angelegt, wobei der Zeitpunkt t1' dem Zeitpunkt t2 vorgeht, an welchem das Vorderende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel 100 und der Übertragungsrolle 114 erreicht. Die zweite positive Vorspannung Vp2 ist höher als die erste positive Vorspannung Vp1 eingestellt. Beispielsweise wird die zweite positive Vorspannung Vp2 auf einen mittleren Pegel eingestellt, der zwischen der Übertragungsspannung Vt und der ersten positiven Vorspannung Vp1 liegt.

Durch Anlegen der zweiten positiven Vorspannung Vp2 mit einem mittleren Pegel zwischen der Übertragungsspannung Vt und der ersten positiven Vorspannung Vp1 an die Übertragungsrolle 114 in Bezug auf das Vorderende des Papiers kann daher die abrupte Änderung der Vorspannung zwischen dem zweiten Intervall T2 und dem dritten Intervall T3 verhindert werden. Daher läßt sich die Verschmutzung am Vorderende des Papiers infolge des entgegengesetzt aufgeladenen Toners auf der lichtempfindlichen Trommel 100 verhindern.

Daraufhin wird die Übertragungsspannung Vt an die Übertragungsrolle 114 in dem dritten Intervall T3 zwischen dem Zeitpunkt t3 und dem Zeitpunkt t4 angelegt, ebenso wie dies bereits unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wurde. Dann legt die Gerätesteuerung 136 die zweite positive Vorspannung Vp2 an die Übertragungsrolle 114 über einen vorangehenden Zeitraum Tw3 des vierten Intervalls T4 vom Zeitpunkt t4 bis zum Zeitpunkt t5' an, wobei der Zeitpunkt t4 dem Zeitpunkt t5 vorgeht, an welchem das Hinterende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel 100 und der Übertragungsrolle 114 verläßt. Daraufhin legt die Gerätesteuerung 136 die erste positive Vorspannung Vp1 an die Übertragungsrolle 114 über einen folgenden Zeitraum Tw4 des vierten Intervalls T4 an, der vom Zeitpunkt t5' bis zum Zeitpunkt t6 reicht.

Durch Anlegen der zweiten positiven Vorspannung Vp2 mit dem mittleren Pegel zwischen der Übertragungsspannung Vt und der ersten positiven Vorspannung Vp1 an die Übertragungsrolle 114 in Bezug auf das Hinterende des Papiers kann die abrupte Änderung der Vorspannung zwischen dem dritten Intervall T3 und dem vierten Intervall T4 verhindert werden. Die Verschmutzung am Hinterende des Papiers infolge des entgegengesetzt aufgeladenen Toners auf der lichtempfindlichen Trommel 100 kann auf diese Art und Weise verhindert werden.

Schließlich legt die Gerätesteuerung 136 die negative Vorspannung Vn an die Übertragungsrolle 114 während des fünften Intervalls T5 vom Zeitpunkt t6 bis zum Zeitpunkt t7 auf die herkömmliche Art und Weise an, um so den entgegengesetzt aufgeladenen Toner auf der Übertragungsrolle 114 zu entfernen. Vorzugsweise sind die Zeiträume Tw1 und Tw2 gleich dem Zeitraum Tw3 bzw. dem Zeitraum Tw4.

Wie voranstehend geschildert kann bei dem Laserstrahldrucker gemäß der vorliegenden Erfindung die Verschmutzung infolge des entgegengesetzt geladenen Toners dadurch verhindert werden, daß die zweite positive Vorspannung Vp2 mit dem mittleren Pegel zwischen der Übertragungsspannung Vt und der ersten positiven Vorspannung Vp1 angelegt wird, um den entgegengesetzt aufgeladenen Toner zu entfernen, der sonst auf das Vorder- und Hinterende des Papiers gelangen würde.

Zwar wurden voranstehend Ausführungsformen geschildert und beschrieben, die als bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung angesehen werden, jedoch wird Fachleuten auf diesem Gebiet auffallen, daß sich verschiedene Änderungen und Modifikationen vornehmen lassen und äquivalente Mittel einsetzen lassen, ohne vom wahren Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher soll die vorliegende Erfindung nicht auf die bestimmten Ausführungsformen beschränkt sein, die hier als die beste Art und Weise zur Verwirklichung der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, sondern soll sich der Umfang der vorliegenden Erfindung aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen ergeben und von den beigefügten Patentansprüchen umfaßt sein.

Claims (4)

1. Verfahren zum Steuern einer Übertragungsvorspannung in einer Bilderzeugungseinrichtung, die ein elektrophotographisches Verfahren zur Übertragung negativ aufgeladenen Toners, der an einer lichtempfindlichen Trommel anhaftet, auf ein Papier durch Anlegen einer Übertragungsspannung mit positiver Vorspannung an eine Übertragungsrolle verwendet, mit folgenden Schritten:
Anlegen einer ersten positiven Vorspannung, die niedriger als die Übertragungsspannung ist, an die Übertragungsrolle, vor und nach einem Übertragungsintervall, in welchem der negativ aufgeladene Toner auf das Papier übertragen wird, um so den entgegengesetzt aufgeladenen Toner, der an der Übertragungsrolle anhaftet, auf die lichtempfindliche Trommel zu übertragen; und
Anlegen einer zweiten positiven Vorspannung, deren Pegel zwischen der Übertragungsspannung und der ersten positiven Vorspannung liegt, an die Übertragungsrolle über einen ersten Zeitraum um einen Zeitpunkt herum, an welchem das Vorderende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel und der Übertragungsrolle erreicht, und über einen zweiten Zeitraum um einen Zeitpunkt herum, an welchem das Hinterende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel und der Übertragungsrolle verläßt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite positive Vorspannung einen mittleren Pegel zwischen der Übertragungsspannung und der ersten positiven Vorspannung aufweist.

3. Verfahren zum Steuern einer Übertragungsvorspannung in einer Bilderzeugungseinrichtung, die ein elektrophotographisches Verfahren zur Übertragung negativ aufgeladenen Toners, der an einer lichtempfindlichen Trommel anhaftet, auf ein Papier durch Anlegen einer Übertragungsspannung, nämlich einer positiven Vorspannung, an eine Übertragungsrolle verwendet, mit folgenden Schritten:
Anlegen einer negativen Vorspannung mit festgelegtem Pegel an die Übertragungsrolle, über ein erstes Intervall, bevor das Vorderende des Papiers die Berührungsstelle zwischen der lichtempfindlichen Trommel und der Übertragungsrolle erreicht, beginnend mit der Zufuhr des Papiers;
Anlegen einer ersten positiven Vorspannung an die Übertragungsrolle, die niedriger ist als die Übertragungsspannung, über einen vorbestimmten Zeitraum eines zweiten Intervalls, welches vom Ende des ersten Intervalls bis zu einem Zeitpunkt geht, an welchem die Übertragung des negativ aufgeladenen Toners auf das Papier beginnt, bevor das Vorderende des Papiers die Berührungsstelle erreicht;
Anlegen einer zweiten positiven Vorspannung an die Übertragungsrolle, die höher als die erste positive Vorspannung ist, jedoch niedriger als die Übertragungsspannung, über einen dem zweiten Intervall folgenden Zeitraum, welcher vom Ende des vorhergehenden Zeitraums bis zu einem Zeitpunkt reicht, an welchem eine vorbestimmte Zeit seit Erreichen der Berührungsstelle durch das Vorderende des Papiers vergangen ist;
Anlagen der Übertragungsspannung an die Übertragungsrolle während eines dritten Intervalls, welches vom Ende des zweiten Intervalls bis zu einem Zeitpunkt reicht, an welchem der negativ aufgeladene Toner vollständig an das Papier übertragen ist;
Anlegen der zweiten positiven Vorspannung an die Übertragungsrolle über einen einem vierten Intervall vorgehenden Zeitraum vom Ende des dritten Intervalls bis zu einem Zeitpunkt, an welchem eine vorbestimmte Zeit nach Verlassen der Berührungsstelle durch das Hinterende des Papiers vergangen ist;
Anlegen der ersten positiven Vorspannung an die Übertragungsrolle über einen dem vierten Intervall folgenden Zeitraum; und
Anlegen der negativen Vorspannung an die Übertragungsrolle während eines fünften Intervalls, welches vom Ende des vierten Intervalls bis zu dem Zeitpunkt reicht, an welchem der Vorgang des Druckens auf das Papier beendet ist.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite positive Vorspannung auf einem mittleren Pegel zwischen der Übertragungsspannung und der ersten positiven Vorspannung liegt.