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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrofotografische Vorrichtung
und ein Verfahren zum Reinigen einer Kontakt-Ladeeinrichtung einer
elektrofotografischen Vorrichtung, die durch Toner, der mit entgegengesetzter
Polarität
geladen ist, verschmutzt ist.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
elektrofotografische Vorrichtung ist dafür ausgelegt, dass sie ein Bild
gemäß einem
Videosignal in Geräten
wie z.B. Kopierern, Laserstrahldruckern, Faxgeräten usw. erzeugt. In einem
Laserstrahldrucker wird der Druckvorgang durch die Schritte einer
Ladung, Belichtung, Entwicklung, Übertragung, Fixierung und Entladung
ausgeführt.
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Das
Scorotron-Verfahren wird üblicherweise zum
Laden der fotoempfindlichen Walze verwendet, wobei dieses Verfahren
einen dünnen
Draht verwendet, an welchem eine hohe Spannung angelegt wird, um
an der Oberfläche
der fotoempfindlichen Walze haftende Ladungen zu erzeugen. Dieses
Verfahren leidet unter Nachteilen dahingehend, dass, erstens, das
Oberflächenpotential
der fotoempfindlichen Walze progressiv einen zu kleinen Wert einer
negativen Spannung (etwa –600
V bis –800
V) in Bezug auf die an die Ladeeinrichtung angelegte Spannung (etwa –3 kV bis –4 kV) entwickelt,
und zweitens, Ozon, Stickstoffoxid usw. erzeugt wird.
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Um
derartige Nachteile zu lindern, wurde ein Kontakt-Ladeverfahren
vorgeschlagen, welches eine Ladespannung mit einem relativ kleinen
negativen Wert (etwa –1,2
kV bis –1,5
kV) im Vergleich zu dem Scorotron-Verfahren verwendet, und nahezu
keinerlei Erzeugung von Ozon bewirkt.
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Der
elektrofotografische Prozess wird unter Bezugnahme auf 1 beschrieben,
in welchem der Funktionsmechanismus eines Laserstrahldruckers zur
Anwendung des Kontakt-Ladeverfahrens dargestellt ist. Zuerst wird
eine leitende Walze 10 als eine Kontakt- Ladeeinrichtung verwendet und mit einer
negativen Ladespannung VCH aufgeladen, welche
wiederum eine fotoempfindliche Walze 12 mit einer negativen
Spannung auflädt,
indem sie mit dieser in Kontakt kommt. Auf diese Weise entwickelt
das Oberflächenpotential
der fotoempfindlichen Walze 12 eine negative Spannung von
etwa –500
V.
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In
einem zweiten Schritt der Belichtung wird ein Laserstrahl oder ein
LED-Kopf 14 dazu verwendet, die Oberflächenabschnitte der fotoempfindlichen Walze 12 entsprechend
der Konfiguration eines zu druckenden Bildes zu belichten, um ein
elektrostatisches latentes Bild zu erzeugen. Die belichteten Abschnitte
unterliegen Potentialveränderungen
(mit anderen Worten, diese werden positiv), während die anderen Abschnitte
unverändert
bleiben, so dass sich Potentialdifferenzen entwickeln, welche das
latente Bild erzeugen.
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In
dem dritten Schritt der Entwicklung des auf der Oberfläche der
fotoempfindlichen Walze 12 ausgebildeten latenten Bildes
wird die Magnetwalze 16 des Entwicklungsabschnittes mit
einer negativen Entwicklungsspannung VD von
etwa –450
V geladen, um den Toner in dem Tonerfach mit einer negativen Spannung
aufzuladen, wobei dieser Toner mittels der Rotation der Magnetwalze
an den Entwicklungsbereich geliefert wird. In diesem Falle regelt
eine Regelklinge 18 die Menge des Toners und des zugeführten Trägers. Zusätzlich wird
Toner mit entgegengesetzter Polarität (+), welcher unerwünscht mit
einer positiven Ladung geladen ist, zu dem Entwicklungsbereich bewegt.
Der dem Entwicklungsbereich zugeführte Toner wird teilweise auf
die belichteten Abschnitte der fotoempfindlichen Walze 12 übertragen, so
dass er das Bild entwickelt.
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In
dem vierten Schritt der Übertragung
des entwickelten Bildes der fotoempfindlichen Walze 12 auf
ein Papierblatt wird die Übertragungseinrichtung 20 mit
einer Übertragungsspannung
VT von etwa 800 V bis 1500 V geladen, um
positive Ladungen zu erzeugen, die an dem Blatt (S) haften. Dann
werden die Tonerpartikel auf dem Blatt (S) abgeschieden, da die Anziehungskraft
zwischen dem mittels der Übertragungsspannung
VT erzeugten positiven Ladungen und den
negativ geladenen Tonerpartikeln, die an der fotoempfindlichen Walze 12 haften,
größer als
die zwischen den Tonerpartikeln und der Walze 12 ist. Das
Blatt verlässt
dann die Übertragungseinrichtung 20 zu
der Fixierungsstufe.
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In
dem fünften
Schritt der Fixierung werden die Tonerpartikel auf dem Blatt (S)
fixiert, indem sie zwischen einer Andruckwalze 26 und einer
Heizwalze 28 angedrückt
werden. Danach wird das Blatt (S) ausgegeben.
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Unterdessen
transportiert eine Transportwalze 22 ein weiteres Blatt
(S), das von einer (nicht dargestellten) Aufnahmewalze aufgenommen
wird, zu einer Ausrichtungswalze 24, um es in einem Register auszurichten.
Zusätzlich
ist ein Sensor in dem Laserstrahldrucker vorgesehen, um die Betriebsbedingungen
seiner Komponenten und den Transportzustand des Blattes zu erfassen.
Gemäß 1 ist
ein Sensor S1 dafür
vorgesehen, den Transportzustand des Blattes zwischen der Transportwalze 22 und
der Ausrichtungswalze 24 zu überwachen, und ein Sensor S2
ist hinter der Andruckwalze 26 vorgesehen, um den Zustand
des von der Ausgabewalze ausgegebenen Ausgabeblattes zu überwachen.
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In
einem derartigen elektrofotografischen Prozess bleiben, obwohl die
meisten der negativ geladenen Tonerpartikel, die an der fotoempfindlichen Walze 12 haften,
auf das Blatt (S) in den Übertragungsschritt übertragen
werden, Tonerpartikel mit entgegengesetzter Polarität, d.h.,
die positiv geladenen Partikel, an der fotoempfindlichen Walze 12 hängen, so
dass eine Langzeitnutzung des Druckers eine Ansammlung positiv geladener
Tonerpartikel auf der negativ geladenen leitenden Walze 10 bewirkt. Demzufolge
wird der Wert der Negativladungsspannung VCH der
leitenden Walze 10 kleiner als der ursprünglich eingestellte
Wert. Dieses führt
zu einer Abnahme in dem negativen Wert des Oberflächenpotentials
der fotoempfindlichen Walze 12, das die gedruckte Bildqualität so verschlechtert,
dass sie ein gesprenkeltes Bild bewirkt. Ein derartiger Prozess
ist in US-A-5 371 578 beschrieben. Als Maßnahmen zum Lösen des
vorstehenden Problems wird an der Kontaktlade-Einrichtung haftender
Toner auf die fotoempfindliche Walze übertragen und kann durch die Entwicklungsvorrichtung
gesammelt werden.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zum Reinigen der Kontakt-Ladeeinrichtung einer elektrofotografischen
Vorrichtung bereitzustellen, die mit Tonerpartikeln mit entgegengesetzter
Polarität
zu den erwünschten
verschmutzt ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung
gemäß Anspruch
10 gelöst.
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Bevorzugt
wird die Potentialdifferenz verändert,
während
sich die Kontakt-Ladeeinrichtung dreht.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Ändern
der Potentialdifferenz:
Das Anlegen einer Ladespannung mit
einem spezifizierten Pegel an die Kontakt-Ladeeinrichtung, um die Oberfläche der
fotoempfindlichen Walze ein Oberflächenpotential mit einem gegebenen
Pegel während der
Rotation beibehalten zu lassen;
Abschalten der an die Kontakt-Ladeeinrichtung
angelegten Ladespannung nach einer vorgegebenen Zeit, um den Toner
bestimmter Polarität,
der an der Kontakt-Ladeeinrichtung
haftet, auf die fotoempfindliche Walze zu übertragen. Bevorzugt beinhaltet
das Verfahren das Abschalten einer an eine Entwicklungseinrichtung
in der Vorrichtung angelegten Entwicklungsspannung nach einer vorgegebenen
Zeit. Diese Schritte können
vor dem Anhalten der Drehung der Kontakt-Ladeeinrichtung durchgeführt werden.
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Die
vorgegebene Zeit kann eine Zeitdauer repräsentieren, in der sich die
fotoempfindliche Walze um mehr als einen Zyklus bzw. eine Umdrehung dreht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird das Abschalten der an die Kontakt-Ladeeinrichtung während der Drehung angelegten
Ladespannung ausgeführt,
wenn ein Papierstau während des
Druckvorgangs eines Bildes gemäß den angelegten
Bilddaten auftritt, um so den mit einer vorgegebenen Polarität auf die
fotoempfindliche Walze übertragenen
Toner auf ein Papierblatt zu übertragen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine elektrofotografische Vorrichtung
bereitgestellt, welche enthält:
eine
Einrichtung zum Aufbringen einer Ladespannung mit einem vorgegebenen
Pegel auf die Kontakt-Ladeeinrichtung, so dass die Oberfläche der
fotoempfindlichen Walze ein Oberflächenpotential mit einem bestimmten
Pegel während
der Drehung beibehält, und
zum Abschalten der an die Kontakt-Ladeeinrichtung angelegten Spannung
nach einer vorgegebenen Zeit, um so den mit einer gegebenen Polarität an der
Kontakt-Ladeeinrichtung
haftenden Toner auf die fotoempfindliche Walze zu übertragen.
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Bevorzugt
sind eine Entwicklungseinrichtung und eine Einrichtung zum Abschalten
einer an die Entwicklungseinrichtung angelegten Entwicklungsspannung
nach der vorgegebenen Zeit vorhanden.
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Bevorzugt
umfasst die Vorrichtung eine Einrichtung zum Wechseln von einem
Druckmodus in einen Reinigungsmodus, wenn ein Papierstau während eines
Druckvorgangs eines Bildes gemäß angelegten
Bilddaten auftritt. Der Papierstau kann in dem Papierzuführungs-
oder Tonerübertragungsbereich auftreten.
Bevorzugt wird der an der fotoempfindlichen Walze haftende Toner
auf das gestaute Papier übertragen,
das durch die Rotation eines Hauptmotors zugeführt wird.
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Die
vorgegebene Polarität
kann negativ oder positiv sein.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachstehenden
Zeichnungen lediglich im Rahmen eines Beispiels beschrieben.
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1 ist
eine schematische Darstellung zur Darstellung des Aufbaus eines
Laserstrahldruckers zur Durchführung
einer elektrofotografischen Verarbeitung;
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2 ist
eine Blockdarstellung zur Veranschaulichung des Betriebskonzeptes
eines herkömmlichen
Laserstrahldruckers; und
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3A–3C sind
Zeitdiagramme, welche die Ladespannung VCH,
die Entwicklungsspannung VD und eine Übertragungsspannung
VT darstellen, die zum Reinigen der Kontakteinrichtung
in drei Ausführungsformen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung angelegt werden.
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Gemäß 2 enthält der Laserstrahldrucker im
Allgemeinen einen Videosteuerteil 30, einen Druckmotorteil 40 und
eine Bedienungsfeldeinrichtung (OPE) 38. Das Videosteuerteil 30 enthält eine Computerschnittstelle 32,
eine Videosteuerung 34 und eine Motor schnittstelle 36.
Die Computerschnittstelle 32 dient zur Anbindung an einen
Host-Computer und
an die Videosteuerung 34. Die Videosteuerung 34 enthält einen
Nur-Lese-Speicher
(ROM), der ein Steuerprogramm enthält, und einen Arbeitsspeicher
(RAM) zum kurzzeitigen Speichern der Daten aus dem Host-Computer
und der OPE 38, um so die von der Computerschnittstellte 32 empfangenen
Datencodes in Bilddaten umzuwandeln, die an den Druckmotorteil 40 übertragen
werden. Die Maschinenschnittstelle 36 verbindet den Druckmotorteil 40 unter
der Steuerung der Videosteuerung 34. Die OPE 38 ist
mit einer Vielzahl von Tasten versehen, um verschiedene Befehle
einzugeben, und mit einem Display, um Information bezüglich des
von der Videosteuerung 34 gesteuerten Druckerbetriebs darzustellen.
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Der
Druckermotorteil 40 ist mit dem eine Videoschnittstelle 42 enthaltenden
Videosteuerteil 30, der Motorsteuerung 44, der
I/O-(Input/Output)-Schnittstelle 46, der Sensorschaltung 48,
dem Mechanismusantrieb 50 und der Entwicklereinrichtung 52 verbunden.
Die Videoschnittstelle 42 dient zum Verbinden des Videosteuerteils
und der Motorsteuerung 44, welche den Mechanismusantrieb 50 und
die Entwicklereinrichtung steuert, um ein Bild auf Papier gemäß den von
dem Videosteuerteil 30 empfangenen Bilddaten zu drucken.
Die Motorsteuerung 44 steuert die von der Sensorschaltung 48 erfassten verschiedenen
Operationen des Motorteils 40 (z.B. Zuführen und Transportieren von
Blättern
aus Papier). Die I/O-Schnittstelle 46 dient zum Verbinden der
Motorsteuerung 44 mit der Sensorschaltung 48, dem
Mechanismusantrieb 50 und dem Entwickler 52. Die
Sensorschaltung 48 arbeitet mit verschiedenen Sensoren
zum Detektieren der Operationen des Druckmotorteils 40,
der Zuführung
und des Transports der Blätter,
der Menge des Entwicklungsmittels usw., um die detektierten Signale
an die Motorsteuerung 44 zu übertragen. Der Mechanismusantrieb 50 treibt
die verschiedenen Mechanismen zum Zuführen, Transportieren und Drucken
der Blätter
an. Die Entwicklungseinrichtung 52 dient zum Drucken eines Bildes
auf Papier gemäß den Bilddaten
unter der Steuerung der Motorsteuerung 44.
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3A–3C stellen
den Zeitverlauf des Anlegens der Ladespannung VCH,
der Entwicklungsspannung VD und der Übertragungsspannung
VT zum Entfernen des an der leitenden Walze 10 haftenden Toners
mit entgegengesetzter Polarität
(+) dar. Das Bezugssymbol "MM" stellt den Zeitverlauf
für die
Drehung des Hauptmotors des Laserstrahldruckers dar, und VCH den Zeitverlauf für das Anlegen der Ladespannung
an die Ladewalze 10. In dem Zeitdiagramm von VCH stellt
das Bezugssymbol "a" ein Intervall für das Anlegen
einer negativen Ladespannung VCH an die
Ladewalze 10 dar und t3-t5 ein Intervall zum Abschalten
der Ladespannung VCH von der leitenden Walze 10.
Die Bezugssymbole VD und VT stellen
jeweils die Zeitpunkte zum Anlegen der Entwicklungsspannung und
der Übertragungsspannung
an die Magnetwalze 16 des Entwicklers und an die Übertragungseinrichtung 20 dar.
Das Bezugssymbol "d" repräsentiert
ein Intervall für
das Anlegen einer negativen Entwicklungsspannung VD,
und "b" und "c" repräsentieren Intervalle zum Anlegen
der negativen und der positiven Übertragungsspannung
VT.
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Bei
einer Beschreibung der Steuerung der Videosteuereinrichtung 34 zum
Entfernen des an der leitenden Walze 10 haftenden Toners
mit positiver Polarität
unter Bezugnahme auf 3A startet, wenn die leitende
Walze 10 mit Toner positiver Polarität verschmutzt ist, die Videosteuerung 34 zuerst den
Löschmodus,
um die leitende Walze 10 in Reaktion auf eine Eingabe in
einer in der OPE 38 vorgesehenen Reinigungstaste zu starten,
wodurch der Hauptmotor zum Zeitpunkt t1 angetrieben wird. Demzufolge
wird mittels der Aufnahmewalze ein Papierblatt aus der Kassette
transportiert.
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Unterdessen
wird die leitende Walze 10 mit der Ladespannung zum Drucken
von etwa –1,2
kV für
das Intervall "a" unter der Steuerung
der Videosteuerung 34 so geladen, dass die Oberfläche der
fotoempfindlichen Walze 12 mit einer negativen Spannung
von etwa –600
V geladen wird.
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Gleichzeitig
schaltet in dem Intervall "a" die Videosteuerung 34 die
Spannungen VD und VT ab, oder
hält diese
Spannungen von der Magnetwalze 16 und der Übertragungseinrichtung 20 abgeschaltet.
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Danach
schaltet die Videosteuerung 34 die Ladespannung VCH von der leitenden Walze 10 zu dem
Zeitpunkt t3 bevorzugt nachdem die Walze 10 sich um mehr
als einmal durch den Motor gedreht hat, ab. Es wird nämlich gemäß 3A die
Ladespannung VCH für den Druckvorgang für das Intervall von
t3 bis t5 abgeschaltet wird, während
welche sich gemäß Annahme
die Walze mehr als einmal gedreht hat. Diese ist so, damit die gesamte
Oberfläche
der Walze der nun relativ negativen Reinigungsspannung der fotoempfindlichen
Walze ausgesetzt wird.
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Ferner
steuert die Videosteuerung 34 eine negative Übertragungsspannung
VT, zur Anlegung an die Übertragungseinrichtung 20 für das Intervall "b" nach dem Zeitpunkt t5. In diesem Falle
ist das Intervall "b" länger als
die Abschaltzeit der Ladespannung VCH eingestellt,
so dass der Toner mit positiver Polarität ausreichend von der Oberfläche der
Walze auf das Papier übertragen
werden kann.
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Demzufolge
wird der Toner mit positiver Polarität von der leitenden Walze 10 auf
die mit der negativen Spannung von etwa –500 V geladene fotoempfindliche
Walze 12 übertragen,
da die relativ höhere
negative Ladespannung VCH von der leitenden Walze 10 abgeschaltet
ist. Dann wandert der Toner mit der positiven Polarität entlang
der fotoempfindlichen Walze 12 in den Übertragungsabschnitt und wird
auf das transportierte Papier durch die negative Übertragungsspannung
VT übertragen.
Dieses kann jedes Mal oder für
eine vorgegebene Anzahl von Druckvorgängen wiederholt werden.
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In
einer Ausführungsform
steuert nämlich
die Videosteuerung 34 wiederholt die Potentialdifferenz zwischen
der Ladespannung VCH und der Übertragungsspannung
VT, die jeweils an die leitende Walze 10 bzw. Übertragungseinrichtung 20 angelegt
werden so, dass sie den Toner mit entgegengesetzter Polarität (+) von
der leitenden Walze 10 entfernen, um somit zu verhindern,
dass das gedruckte Bild gesprenkelt wird. Bevorzugt wird auch die
Magnetwalze von ihrer negativen Spannung VD abgeschaltet,
um sich so nicht mit dem Übergang
des Toners mit positiver Polarität
auf die negative Übertragungseinrichtung
für eine
anschließende
Entfernung auf einem Blatt zu überschneiden.
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Alternativ
zählt,
wenn festgelegt ist, dass der Reinigungsvorgang nach dem Drucken
einer vorgegebenen Anzahl von Blättern,
beispielsweise 200 Blättern,
durchgeführt
werden muss, die Videosteuerung 34 zuerst die Anzahl der
ausgegebenen bedruckten Blätter,
um den Wert vor dem Start des Reinigungsvorgangs einzustellen. Dann
wechselt sie den Betriebsmodus von dem Druckmodus auf den Reinigungsmodus.
Unterdessen wird, wie es in 3B zu
sehen ist, der Hauptmotor am Laufen gehalten, um die in der Kassette
geladenen Blätter
mittels der Aufnahmewalze zu transportieren. In dem Intervall "a" stellt die Videosteuerung 34 sicher,
dass die leitende Walze 10 mit einer negativen Ladespannung
von etwa –1,2
kV geladen wird, und hält
die Entwicklungsspannung VD und die Übertragungsspannung
VT jeweils von der Magnetwalze 16 des
der Entwicklungseinrichtung bzw. der Übertragungseinrichtung 20 abgeschaltet.
Danach schaltet die Videosteuerung 34 die Ladespannung
VCH zu dem Zeitpunkt t3 von der leitenden
Walze 10 ab.
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Demzufolge
wird der Toner mit positiver Polarität von der leitenden Walze 10 auf
die fotoempfindliche Walze 12 übertragen, da die hoch negative Ladespannung
VCH für
den Druckvorgang von der leitenden Walze 10 abgeschaltet
wird, so dass die Walze ihre Anziehung für den Toner mit positiver Polarität verliert.
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Demzufolge
wandert in einer nicht durch die Ansprüche abgedeckten Ausführungsform
der Toner mit positiver Polarität
entlang der fotoempfindlichen Walze 12 in den Entwicklungsabschnitt.
Unterdessen steuert die Videosteuerung 34 die Ladung der
leitenden Walze 10 auf eine Ladespannung von etwa –1,2 kV,
so dass der an der fotoempfindlichen Walze 12 haftende
Toner aus dem anormal positiv geladenen Zustand in einen normal
negativ geladenen Zustand umgewandelt wird und von der Magnetwalze 16 aufgrund
der Potentialdifferenz zu der fotoempfindlichen Walze 12 gesammelt
wird. Demzufolge wird der Toner mit anormal positiver Polarität von der
leitenden Walze 10 entfernt, was verhindert, dass das gedruckte
Bild gesprenkelt wird.
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3C stellt
die Zeitabläufe
für das
Anlegen der Lade-, Entwicklungs- und Übertragungsspannungen VCH, VD und VT zum Entfernen des Toners mit positiver
Polarität
unter Verwendung eines gestauten Blattes dar. Zuerst steuert die
Videosteuerung 34 das aufeinanderfolgende Laden der leitenden
Walze 10, der Magnetwalze 16 und der Übertragungswalze 20 mit
negativen oder positiven Ladespannungen von dem Zeitpunkt von t1
an. In der vorliegenden Ausführungsform
wird angenommen, dass die Lade-, Entwicklungs- und Übertragungsspannungen
VCH, VD und VT zum selben Zeitpunkt t1 angelegt werden.
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Wenn
ein Stau in dem Blattzuführungsbereich
oder Tonerübertragungsbereich
zu dem Zeitpunkt t3 auftritt, ändert
die Videosteuerung 34 den Druckmodus in den Reinigungsmodus
um, indem sie die negativen Lade- und Übertragungsspannungen VCH und VT von der
leitenden Walze 10 und der Magnetwalze 16 jeweils
zu dem Zeitpunkt t3 (der Zeitpunkt kann leicht unterschiedlich sein)
abschaltet, während
sie die an die Übertragungseinrichtung 20 angelegte Übertragungsspannung
von einem positiven Zustand in einen negativen Zustand ändert.
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Demzufolge
wird der Toner mit positiver Polarität von der leitenden Walze 10 zu
der fotoempfindlichen Walze 12 und zusammen damit zu dem Übertragungsabschnitt
bewegt. Dann wird der Toner mit positiver Polarität durch
die negative Übertragungsspannung
VT von der fotoempfindlichen Walze 12 auf das
durch die Drehung des Hauptmotors zugeführte gestaute Blatt übertragen.
Die Videosteuerung kehrt nämlich,
wie es vorstehend beschrieben wurde, die an die leitende Walze 10 bzw. Übertragungseinrichtung 20 zu
dem Zeitpunkt des Staus angelegten Polaritäten der Lade- und Übertragungs-Spannungen VCH bzw. VT um, um
dadurch den Toner mit anormal positiver Polarität von der leitenden Walze 10 zu
entfernen.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung eine elektrofotografische Vorrichtung
mit einer Einrichtung zum Reinigen der Kontakt-Ladeeinrichtung des
Toners mit positiver Polarität
bereit, indem diese die Potentialdifferenz zwischen der an die Kontakt-Ladeeinrichtung
und Übertragungseinrichtung
angelegten Lade- bzw. Übertragungs-Spannung
steuert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Verbindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, dürfte
es für
den Fachmann auf diesem Gebiet ersichtlich sein, dass verschiedene
Modifikationen innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche ausgeführt werden
können.
Insbesondere kann, obwohl nur ein Laserstrahldrucker beschrieben
worden ist, die Erfindung auch auf andere Formen elektrofotografischer
Vorrichtungen, wie z.B. Kopierer, Faxgeräte usw. angewendet werden.
Es dürfte
sich auch verstehen, dass, obwohl sich die beschriebenen Ausführungsformen
auf eine normal negativ geladene Kontakt-Ladeeinrichtung und die
Entfernung von positiven Partikeln von der Kontakt-Ladeeinrichtung
beziehen, das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung in gleicher
Weise auf eine normal positiv geladene Kontakt-Ladeeinrichtung und negative
Partikel angewendet werden können.