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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bilderzeugungsapparat und ein
Bilderzeugungsverfahren. Insbesondere betrifft die Erfindung einen
Bilderzeugungsapparat, wie zum Beispiel ein Kopiergerät, ein Faxgerät, einen
Drucker und dergleichen, um Bilder zu erzeugen, indem ein elektrophotographischer Prozeß verwendet
wird.
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In
den letzten Jahren wurden Bilderzeugungsapparate weitverbreitet,
die einen elektrophotographischen Prozeß, ein Verfahren zur Entwicklung eines
elektrostatischen latenten Bildes auf einem photoleitenden Element
durch ein Entwicklungsverfahren vom Trockentyp unter Verwendung
eines trommelförmigen
oder bandförmigen
photoleitenden Elementes als ein Bildtrageglied verwenden. Der Prozeß erzeugt
ein sichtbares Bild, in dem das photoleitende Element durch eine
Ladevorrichtung geladen wird, wobei ein latentes Bild durch Belichten
des photoleitenden Elements ausgebildet wird, indem ein optisches
System, das Laserlicht enthält, verwendet wird,
und indem das latente Bild durch eine Entwicklungsvorrichtung entwickelt
wird. Wenn ein Blattstau (im folgenden ist ein Blatt ein Aufzeichnungspapier) oder
ein anderer Fehler während
des Bilderzeugungsprozesses auftritt, wird typischerweise der ganze
Bilderzeugungsapparat gestoppt bzw. angehalten.
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Jedoch
kann aufgrund der Trägheit
gewisser Bestandteile bzw. Komponenten die Entwicklung fortlaufen,
bis der Apparat vollständig
zu einem Halt gekommen ist. Dies führt häufig zu einem nutzlosen Verbrauch
von Toner. Insbesondere haben sich in den letzten Jahren Farbkopiergeräte merkbar
verbreitet und manche Gerätetypen
haben ein schweres Schwungrad oder dergleichen auf einer Welle des photoleitenden
Elements, um die Bildqualität
zu verbessern, indem eine Zeilenstruktur bzw. ein sogenanntes "Banding" (eine Abweichung
des Abstandes von Zeile zu Zeile in der Unterabtastrichtung) vermindert
wird. Da eine sich drehende Welle des photoleitenden Elements ein
beträchtliches
Trägheitsmoment
aufweist, braucht es bei dieser Art von Bilderzeugungsapparat Zeit,
bis das photoleitende Element stoppt, wenn der ganze Bilderzeugungsapparat während des
Bilderzeugungsprozesses angewiesen wird zu stoppen. Obwohl jede
Operation bzw. jede Betriebsweise, wie zum Beispiel eine Ladeoperation, ein
Antrieb eines photoleitenden Elements, eine Entwicklungsvorspannung
und eine Entwicklungsvorrichtungs-Antriebseinrichtung angewiesen
wird, zur selben Zeit zu stoppen, gelangt der Bereich der Oberfläche des
photoleitenden Elements, der bereits geladen ist (der Bereich, der
einen Abstand von einer Ladeposition zu einer Entwicklungsposition
des photoleitenden Elements entspricht) durch die Entwicklungsstation,
wenn die Entwicklungsvorspannung aus ist, und ein Entwickler (ein
Träger
und ein Toner) wird zu dem oben erwähnten Bereich des photoleitenden
Elements verbracht bzw. geliefert.
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Angesichts
dessen werden zum Beispiel gemäß der japanischen
offengelegten Patentanmeldung
JP 03-261963 A in Antwort auf eine Notfallbedingung
Anweisungen zu verschiedenen Zeiten gegeben, um eine Entwicklung
zu stoppen und um das photoleitende Element zu stoppen, wobei der
Zeitunterschied zwischen den Stoppzeiten des photoleitenden Elements
und der Entwicklungsvorrichtung berücksichtigt wird (weil sich
ihre Trägheitsmomente unterscheiden
und es einen Unterschied zwischen den Stoppzeiten der Motoren gibt).
Jedoch kann dies nicht ausreichen, um eine unnötige Tonerverwendung zu verhindern,
nachdem der Apparat wieder eingeschaltet wird.
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Weiter
wird bei Farbkopiergeräten,
die sich in den letzten Jahren verbreitet haben, eine Wechselspannungs-Vorspannung
bzw. AC-Vorspannung einer Gleichspannungs-Vorspannung bzw. DC-Vorspannung überlagert,
um die Bildqualität
und die Entwicklungsfähigkeit
zu verbessern. Das beschriebene Entwicklungs-Vorspannungsverfahren
neigt dazu, sogar noch mehr unnötigen
Verbrauch von Toner in dem Fall eines Notfallanhaltens des Bilderzeugungsprozesses
zu verursachen.
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JP 04-67160 A beschreibt
eine Farbbild-Ausbildungsvorrichtung, die einen übermäßigen Tonerverbrauch verhindert,
indem die Bildausbildungsoperationen einer Farbbild-Ausbildungsvorrichtung
gestoppt werden, und zwar einschließlich des Anlegens einer Wechselvorspannung über eine
Entwicklungsvorrichtung und des Einstellens der Vorrichtung in einen
Anfangszustand mittels eines Notfall-Stoppsignals.
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Aus
JP 08-211730 A ist
eine Bildausbildungsvorrichtung bekannt, die dazu in der Lage ist, ein
stabiles Bild zu erzielen, ohne das Träger kleben bleibt und Entwickler
verschwendet wird. Insbesondere wird der Ladevorgang eines Laders
zur selben Zeit gestoppt, wie das Problem auftritt.
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Aus
JP 08-194354 A ist
eine Bilderzeugungsvorrichtung bekannt, die eine Ungleichmäßigkeit
von Umdrehungsgeschwindigkeiten der Bildträger reduziert, indem jeweilige
Schwungräder
angeordnet werden, die einander benachbart sind.
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Aus
JP 07-248705 A ist
eine Bilderzeugungsvorrichtung bekannt, bei der bei einem Papierstau
die Elektrifizierung eines Elektrifizierers gestoppt wird.
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Angesichts
der obigen Betrachtungen ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen Bilderzeugungsapparat bereitzustellen, der ein Bild hoher Qualität erzeugt,
indem eine Hintergrundverschmutzung bzw. -fleckenbildung aufgrund
einer unnötigen Verwendung
eines Entwicklers auf einem Bildtrageglied vermindert wird, wenn
ein Bilderzeugungsprozess schnell angehalten werden muss.
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Vorstehende
Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches 1 und dem Gegenstand des
Anspruches 7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß einem
nicht beschränkenden
Beispiel, das gewisse Aspekte der Erfindung verkörpert, wird ein bildtragendes
Glied mit einer ausgewählten Richtung
angetrieben. Eine Ladevorrichtung lädt eine Oberfläche des
bildtragenden Gliedes. Eine Belichtungsvorrichtung bildet ein elektrostatisches
latentes Bild auf dem geladenen bildtragenden Glied aus. Eine Entwicklungsvorrichtung
entwickelt das latente Bild, das auf der Oberfläche des bildtragenden Gliedes
ausgebildet ist.
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Eine
Stoppsteuervorrichtung wird bereitgestellt, um sofort das Laden
zu stoppen, aber das bildtragende Glied wird wenigstens um die Strecke
entlang jenem Glied von der Ladevorrichtung zu der Entwicklungsvorrichtung
bewegt, bevor die Entwicklung angehalten wird und das bildtragende
Glied in seiner Bewegung anhält.
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Die
Stoppsteuervorrichtung kann sofort das Überlagern einer Wechselspannungs-Vorspannung, die
einer Gleichspannung-Vorspannung zur Entwicklung des elektrostatischen
latenten Bildes, das auf der Oberfläche des bildtragenden Gliedes
ausgebildet ist, überlagert
ist, anhalten.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in Zusammenhang
mit der folgenden detaillierten Beschreibung offenbart, dabei können verschiedene
Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen
miteinander kombiniert werden. Bezüglich der Zeichnungen gilt:
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1 ist ein Zeitablaufdiagramm,
das eine Halteabfolge einer ersten Ausführungsform zeigt, wobei das
Zeitablaufdiagramm von dem beanspruchten Erfindungsgegenstand abweicht;
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2 ist ein schematischer
Seiten-Aufriss bzw. eine schematische Seitenansicht, der bzw. die einen
Aufbau eines Farbdruckers zeigt;
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3 ist ein Blockdiagramm,
das ein Steuersystem zeigt; und
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4 ist ein Zeitablaufdiagramm,
das eine Stoppabfolge einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Erste Ausführungsform
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Die
erste Ausführungsform
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 erklärt, wobei
dies in Zusammenhang mit einem digitalen Farbkopiergerät dargelegt
wird und das Zeitablaufdiagramm der 1 vom
beanspruchten Erfindungsgegenstand abweicht. Der Aufbau eines Farbdruckers
und sein Betrieb in dem digitalen Farbkopiergerät wird unter Bezugnahme auf 2 erklärt. Bei dem Farbdrucker 1 handelt
es sich um einen Vollfarbendrucker, der ein elektrophotographisches
Verfahren verwendet und der ein photoleitendes Element 2 in
der Gestalt eines trommelförmigen
bildtragenden Gliedes verwendet. Ein Schwungrad 2a mit
einem Gewicht, das 5 bis 10 mal größer ist, als das Gewicht des
photoleitenden Elements 2, ist auf einer Welle angebracht,
die koaxial zu dem photoleitenden Element 2 ist. Dieselbe
Welle trägt
das photoleitende Element 2 auf dem Hauptkörper des
digitalen Farbkopiergeräts.
Das photoleitende Element 2 weist in diesem Beispiel einen
Durchmesser von 90 mm und eine Umfangslänge von 283 mm auf, und das
photoleitende Element 2 dreht sich um eine Strecke von ungefähr 30 mm
entlang des Umfangs aufgrund der Trägheit, nachdem ein Antriebsmotor
(nicht gezeigt) für
das photoleitende Element 2 angehalten ist, und zwar teilweise
aufgrund der Trägheit
des Schwungrades 2a auf derselben Welle. Um das photoleitende Element 2 sind
gemäß dem elektrophotographischen Prozeß ein Lader 3,
der als eine Ladevorrichtung dient, eine optische Schreibeinheit 4,
die als eine Belichtungsvorrichtung dient, eine Entwicklungseinheit 5,
ein Übertragungslader 7 mit
einem Zwischenübertragungsband 6,
eine Reinigungseinheit 8 und eine Entladungslampe 9 und
dergleichen in dieser Reihenfolge angeordnet.
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Die
optische Schreibeinheit 4 beinhaltet eine Laserleuchtvorrichtung 10,
einen Polygonspiegel 11 und eine Fθ-(Theta)Linse 12,
um ein optisches Signal (z.B. Laser) von den Farbbilddaten zu erzeugen
und um ein elektrostatisches latentes Bild auf dem photoleitenden
Element 2 auszubilden.
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Eine
Entwicklungseinheit vom Rotationstyp, die eine Entwicklungseinheit
vom Revolvertyp genannt wird, wird als die Entwicklungseinheit 5 verwendet,
um die benötigten
Entwicklungsfarben zu dem photoleitenden Element 2 in der
passenden Reihenfolge zuzuführen,
und wird, wie es für
eine Vollfarbenentwicklung benötigt
wird, gedreht, womit die Vorrichtung kompakt gehalten wird. Es ist
nämlich eine
Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 14Bk, eine Cyan-Entwicklungsvorrichtung 14C,
eine Magenta-Entwicklungsvorrichtung 14M und eine Gelb-Entwicklungsvorrichtung 14Y in
90°-Intervallen
in einer Reihenfolge um das Drehzentrum der Entwicklungseinheit 5 angeordnet.
Weiter wird, was in der Figur nicht gezeigt ist, ein Revolverrotations-Treiberabschnitt
zum Drehen der Entwicklungseinheit bereitgestellt. Jede Entwicklungsvorrichtung 14 besteht aus
einer Entwicklungshülse,
die sich dreht, um einen Entwickler zu der Oberfläche des
photoleitenden Elements 2 zu liefern, so daß das elektrostatische
latente Bild entwickelt wird, und weist eine Entwicklungsschaufel
und eine Schneckenschaufel bzw. Schraubenschaufel auf, die sich
drehen und als ein Umrührmechanismus
dienen, so daß der
Entwickler hochgezogen wird und umgerührt wird.
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Das
zuvor erwähnte
Zwischenübertragungsband 6 wird
um eine Anzahl von Rollen herum geführt und wird im Uhrzeigersinn
in Drehung versetzt. In diesem Beispiel wird das Band 6 aus
ETFE (Ethylen-tetrafluor-ethylen) mit einem mäßigen Widerstand von ungefähr 108 bis 1010 Ω/cm2 ausgebildet.
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Die
Entwicklungseinheit 5 wird in einer Position festgelegt,
in der die schwarze Entwicklungsvorrichtung 14Bk dem photoleitenden
Element 2 in einem Wartezustand gegenüberliegt. Wenn ein Kopierbetrieb
gestartet wird, wird eine Leseoperation für ein schwarzes Bild von einer
vorbestimmten Zeitsteuerung auf der Scannerseite gestartet. Dann
wird ein optisches Schreiben und die Erzeugung eines latenten Bildes
durch das Laserlicht auf der Grundlage der Bilddaten gestartet.
Das schwarze Latentbild wird durch einen schwarzen Toner entwickelt,
indem eine Drehung der Entwicklungshülse gestartet wird, bevor die
Vorderkante des schwarzen Latentbildes die Entwicklungsposition
der schwarzen Entwicklungsvorrichtung 14Bk erreicht, so
daß das
Bild von der Vorderkante des schwarzen Latentbildes entwickelt werden
kann, das durch die Operation ausgebildet wird. Die Entwicklungsoperation
des schwarzen Latentbildbereiches schreitet fort; jedoch dreht sich,
wenn die Hinterkante bzw. das hintere Ende des schwarzen Latentbildes
an der Schwarz-Entwicklungsposition vorbeigelangt ist, die Entwicklungseinheit 5 sofort von
der Entwicklungsposition der Schwarz-Entwicklungsvorrichtung 14Bk in
die Entwicklungsposition der nächsten
Farbe – die
Cyan-Entwicklungsvorrichtung 14C, und ähnliche Betriebsweisen bzw.
Operationen finden für
die anderen Farben statt. Diese Operation endet, bevor der Spitzenendabschnitt
des latenten Bildes, das durch die nächsten Bilddaten ausgebildet
wird, die Entwicklungseinheit 5 erreicht.
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Wenn
ein Bilderzeugungszyklus startet, dreht sich das photoleitende Element 2 in
einer Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn und das Zwischen-Übertragungsband 6 dreht
sich im Uhrzeigersinn. Die Bilderzeugung des schwarzen Toners entlang
der Drehung des Zwischenübertragungsbandes 6,
die Bilderzeugung des Cyan-Toners, die Bilderzeugung des Magenta-Toners
und die Bilderzeugung des gelben Toners werden in dieser Reihenfolge
ausgeführt.
Schließlich
wird das Tonerbild durch ein Überlagern
der Tonerbilder in der Reihenfolge Bk, C, M, Y auf dem Zwischenübertragungband 6 überlagert.
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Der
Toner in der Entwicklungseinheit 5 wird auf Minuspolarität geladen,
indem er mit einem Ferritträger
umgerührt
wird und eine Gleichspannungs-Vorspannung mit Minuspotential und
eine überlagerte
Wechselspannungs-Vorspannung an die Entwicklungshülse relativ
zu der Metallsubstratschicht des photoleitenden Elements 2 durch
eine Stromquellenvorrichtung (nicht gezeigt) angelegt wird. Das
photoleitende Element 2 wird auf Minuspolarität geladen
und infolgedessen wird Toner nicht zu jenen Teilen des photoleitenden
Elements angezogen, die geladen bleiben, sondern zu Teilen, wo keine Ladung
ist, nämlich
bei einem belichteten Teil, um ein visuelles Bild zu entwickeln,
das mit dem latenten Bild übereinstimmt.
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Das
Tonerbild, das auf dem photoleitenden Element 2 ausgebildet
ist, wird durch eine Transferladeeinrichtung 7 auf die
Oberfläche
des Zwischenübertragungsbandes 6 übertragen,
das mit einer gleichförmigen
Geschwindigkeit in Kontakt mit dem photoleitenden Element 2 getrieben
wird. Ein übertragenes
Bild von vier überlagerten
Farben wird auf dem Zwischenübertragungsband 6 ausgebildet,
indem die Position eines jeden Farbtonerbildes ausgerichtet wird,
die auf dem photoleitenden Element 2 in dieser Reihenfolge
ausgebildet werden. Dann werden die Vierfarben-Bilder von dem Band 6 auf
ein Blatt übertragen,
das von einer Blattzuführkassette zugeführt wird,
indem zu diesem Zweck eine Coronalade-Übertragungsvorrichtung 15 verwendet
wird. Das Blatt, das das übertragene
Bild trägt,
wird durch ein Förderband 16,
eine Fixiereinheit 17 und Austragrollen 18 und
dergleichen ausgetragen, nachdem das Bild durch die Fixiereinheit 17 fixiert
ist.
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Als
nächstes
wird ein Schema eines elektrischen Steuersystems unter Bezugnahme
auf 3 erklärt. Dort
ist eine Steuereinrichtung 24 vorgesehen, die eine CPU 21,
die arithmetische Operationen ausführt und Steuerverarbeitungen
ausführt,
ein ROM 22, das ein Basisprogramm für die arithmetischen Operationen
und Steuerverarbeitungs- und Basisdaten für Verarbeitungsprogramme speichert, und
ein RAM 23 zum Eingeben der Daten enthält. Eine Operationssteuerung
für den
Farbdrucker 1, einen Scanner und dergleichen wird durch
die Steuereinrichtung 24 ausgeführt. Externe Vorrichtungen sind
mit der CPU 21 über
ein I/O-Interface bzw. eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 25 verbunden.
Ein Potentialsensor 26, ein optischer Sensor (sogenannter
P-Sensor) 27 und ein anderer optischer Sensor zum Detektieren
der Tonerkassette für
schwarzen Toner 28 und noch ein anderer optischer Sensor 27 zum
Detektieren einer Tonerkassette für schwarzen Toner sind mit
der Eingangsseite des I/O-Interfaces 25 verbunden. Weiter
ist an der Ausgangsseite des I/O-Interfaces 25 ein Entwicklungsvorspannungs-Steuertreiber 30,
ein Ladesteuertreiber 31, ein Tonerzuführtreiber 32, ein
Laserlichttreiber 33, ein Entwicklerumrührtreiber 34, ein
Entwicklungsrevolvertreiber (ein Entwicklungseinheits-Rotationstreiber) 35 und
ein Treiber 36 für
das photoleitende Element 2 angeschlossen.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird die Funktion einer Stopp-Steuervorrichtung durch eine Steuereinrichtung 24 ausgeführt. Die
Stopp-Steuervorrichtung führt
folgende Funktion aus: (a) Die Ladeoperation des Laders 3 wird
sofort unter der Steuerung des Ladesteuertreibers 31 gestoppt,
wenn der ganze Bilderzeugungsapparat 1 während eines
Bilderzeugungsprozesses auf der Grundlage eines Sensorausgangssignals,
wie zum Beispiel von einem Staudetektorsensor, Tür-Offen/Geschlossen-Sensor
oder dergleichen gestoppt werden muß; (b) das photoleitende Element 2 wird
gestoppt, aber erst nachdem es um wenigstens die Strecke entlang
der Oberfläche des
photoleitenden Elements 2 von der Ladeposition des Laders 3 zu
der Entwicklungsposition der Entwicklungseinheit 5 bewegt
worden ist; und (c) die Gleichspannungs- Vorspannung, die zu der Entwicklungseinheit 5 zugeführt wird
bzw. an dieser angelegt ist, wird erst nachdem der geladene Abschnitt
des photoleitenden Elementes 2 an der Entwicklungseinheit 5 vorbeigelangt
ist, gestoppt bzw. unterbrochen. Somit dient die Steuereinrichtung 24 der
Funktion, beider ein Stoppbetrieb ausgeführt wird, der in einer Abfolge
den Entwicklungsbetrieb der Entwicklungseinheit 5 und den
Bewegungsbetrieb (Rotation) des photoleitenden Elements 2 stoppt,
indem der Entwickler-Umrührtreiber 34,
der Entwicklungsvorspannungs-Steuertreiber 30 und der Treiber 36 für das photoleitende
Element 2 gesteuert wird.
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Eine
beispielhafte Stopp-Abfolge zum Anhalten des Betriebs eines jeden
Teils aufgrund eines Vorfalles, wie zum Beispiel der Detektion eines
Blattstaus oder der Türöffnung während des
Bilderzeugungsprozesses ist in 1 gemäß dem oben
beschriebenen Aufbau beschrieben. Wenn das Erfordernis für ein Notstopp-Signal
detektiert wird, liefert die Stopp-Steuervorrichtung der Steuereinrichtung 24 ein
Stoppsignal und der Ladebetrieb des Laders 3 wird sofort
gestoppt (Zeitpunkt bzw. Zeitsteuerung [1]), indem der Lade-Steuertreiber 31 gesteuert
wird bzw. geregelt wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Oberfläche des
photoleitenden Elements 2 von der Ladeposition des Laders 3 zu
der Entwicklungsposition der Entwicklungseinheit 5 geladen.
Die Stoppsteuervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform schreitet fort,
den Treibermotor für
das photoleitende Element 2 zu treiben, und der Entwicklungsbetrieb bzw.
die Entwicklungsoperation der Entwicklungseinheit 5 schreitet
fort, bis die Hinterkante des geladenen Bereichs durch die Entwicklungsposition
hindurchgelangt. Wenn die Hinterkante des geladenen Bereichs die
Entwicklungsposition erreicht (Zeitsteuerung bzw. Zeitpunkt [2]),
stoppt die Steuereinheit 24 den Entwicklungsbetrieb durch
einen Entwickler-Umrührtreiber 34 und
befiehlt einem Entwicklungsvorspannungs-Steuertreiber 30 die
Entwicklungseinheit-Vorspannung zu unterbrechen. Zu einem späteren Zeitpunkt
(Zeitsteuerung bzw. Zeitpunkt [3]), stoppt die Steuereinheit 24 das
photoleitende Element 2, in dem der Treibermotor für das photoleitende
Element 2 durch Steuerung eines Treibers 36 für das photoleitende
Element 2 gestoppt bzw. angehalten wird.
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Der
Treibermotor für
das photoleitende Element kann zu der Zeit gestoppt werden, zu der
die Entwicklungsoperation gestoppt wird, falls dies auftritt, nachdem
die Hinterkante des geladenen Bereiches durch die Entwicklungsposition
hindurchgelangt ist.
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Deshalb
kann der Bilderzeugungsapparat 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ohne eine unangemessene Ansammlung bzw. Akkumulation von Toner auf
dem geladenen Bereich des photoleitenden Elements 2 gestoppt
werden, da die Entwicklungsoperation und die Bewegungsoperation
des photoleitenden Elements 2 wie üblich weiterlaufen, bis der
geladene Bereich an der Entwicklungsposition vorbeigelangt ist.
Infolgedessen kann der nutzlose Tonerverbrauch vermieden bzw. unterdrückt werden.
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Zweite Ausführungsform
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Die
erfindungsgemäße zweite
Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf 4 erklärt. Dieselben
Bezugszeichen stellen dieselben Elemente von 1 bis 3 dar
und eine wiederholte Erklärung
wird weggelassen. Bei dieser Ausführungsform stoppt die Stoppsteuervorrichtung
gleichzeitig: (a) Den Ladebetrieb des Laders 3 und (b)
die Wechselspannungs-Vorspannung der Entwicklungs-Vorspannung.
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Die
Stoppsequenz für
einen Notfallstopp ist bei dieser Ausführungsform wie folgt. Die Ladeoperation
durch den Lader 3 wird sofort zu dem Zeitpunkt [1] gestoppt
und der Entwicklungsvorspannungs-Steuertreiber 30 wird
zu demselben Zeitpunkt [1] ebenso gesteuert, um die überlagerte
Wechselspannungs-Vorspannung anzuhalten bzw. nicht mehr zu überlagern.
Der Entwicklungsbetrieb bzw. die Entwicklungsoperation schreitet
nur noch mit der Gleichspannungs-Vorspannung fort. Die Abfolge bzw.
Sequenzsteuerung gleicht ansonsten der ersten Ausführungsform.
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Deshalb
schreitet bei der zweiten Ausführungsform
der Gleichspannungs-Vorspannungs-Entwicklungsbetrieb und die Bewegungsoperation
des photoleitenden Elements 2 wie üblich fort, bis der geladene
Bereich an der Entwicklungsposition vorbeigelangt ist. Da jedoch
die Entwicklung abgeschaltet bzw. heruntergefahren wird, indem das Überlagern der
Wechselspannungs-Vorspannung als eine Entwicklungsvorspannung angehalten
bzw. unterbrochen wird, aber die Gleichspannung-Vorspannung wie erläutert aktiv bzw. eingeschaltet
bleibt, kann der Bilderzeugungsapparat zu einem vollständigen Stopp
kommen, ohne daß Toner
unangemessen angesammelt wird, was eine Verschmutzung des Hintergrundes
auf dem Bild bei dem geladenen Bereich auf dem photoleitenden Element 2 oder
einen unnötigen
Tonerverbrauch einschließlich
der Verwendung von Toner bei dem Übergang zwischen dem geladenen
Bereich und dem nicht geladenen Bereich verursachen kann. Falls
die Gleichspannungs-Vorspannung ausgeschaltet wird oder umgeschaltet
wird, gibt es bei dieser Ausführungsform
eine gewisse Möglichkeit,
daß Trägermaterial
auf dem photoleitenden Element 2 abgeschieden wird. Jedoch
wird, falls nur die Wechselspannungs-Vorspannung abgeschaltet wird,
aber die Gleichspannungs-Vorspannung
auf demselben Pegel wie erläutert
verbleibt, die Entwicklungsfähigkeit
ohne eine derartige Trägerablagerung bzw.
Abscheidung verringert. Dies vermeidet, daß Toner unangemessener Weise
auf dem photoleitenden Element 2 bei dem nächsten Start
bzw. Hochfahren des Bilderzeugungsapparats 1 abgeschieden wird.
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Diese
Erfindung kann zweckmäßig realisiert werden,
indem ein herkömmlicher
Allzweck-Digitalcomputer oder ein Mikroprozessor, der gemäß den Lehren
der vorliegenden Beschreibung programmiert ist, verwendet wird,
wie dies Computerfachleuten klar sein wird. Ein geeigneter Softwarekode
kann von Programmierern leicht, basierend auf der Lehre der vorliegenden
Offenbarung, erzeugt werden, wie den Fachleuten auf dem Gebiet der
Software klar ist. Die Erfindung kann ebenso durch die Verwendung
von anwendungsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs) oder
durch die Verbindung eines geeigneten Netzwerkes von Schaltungen
mit herkömmlichen Bauelementen
realisiert werden, wie den Fachleuten leicht klar sein wird.
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Diese
Anmeldung basiert auf der japanischen Patentanmeldung Nr. 08-318912,
die am 29. November 1996 eingereicht wurde, mit der Nummer 09-001240,
die am 8. Januar eingereicht wurde, und mit der Nummer 09-138202,
die am 28. Mai eingereicht wurde. Deren Inhalt wird hiermit in die
Offenbarung mit aufgenommen.
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Die
Erfindung läßt sich
insbesondere wie folgt zusammenfassen:
Die Erfindung betrifft
einen Bilderzeugungsapparat, der ein Bildtrageglied, eine Ladestation,
eine Belichtungsstation, die ein elektrostatisches latentes Bild auf
dem geladenen Bildtrageglied ausbildet, und eine Entwicklungsstation
zum Entwickeln des latenten Bildes, das auf der Oberfläche des
bildtragenden Gliedes ausgebildet wird, enthält. Eine Stopp-Steuervorrichtung
wird vorgesehen, um sofort einen Ladebetrieb durch die Ladevorrichtung
zu stoppen, wenn der Bilderzeugungsapparat aufgrund der Detektion
eines irregulären
Zustandes während
eines Bilderzeugungsprozesses stoppen muß. Das Bildtrageglied schreitet
fort, wobei es sich wenigstens die Strecke entlang jenes Gliedes
von der Lade- zu der Entwicklungsstation bewegt, bevor die Stoppsteuervorrichtung
die Entwicklungsoperation und das Bewegen des bildtragenden Gliedes
stoppt.