DE19614983C2 - Weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen - Google Patents
Weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-ProthesenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im Allgemeinen ein weiches Unerfütterungsmaterial für die
schleimhautseitigen Oberflächen von Kunststoff- und Metall-Dental-Prothesen und
insbesondere die Zusammensetzungen eines weichen Unterfütterungsmaterials für Dental-
Prothesen, das mit dem Zweck verwendet wird, auftretenden Schmerzen vorzubeugen bzw.
sie zu vermindern und die Saughaftung von Dental-Prothesen zu verbessern.
Personen, die Dental-Prothesen über längere Zeiträume tragen, leiden oft unter der
Adsorption von Knochen und dem Verdünnen der Schleimhaut. In solchen Fällen stoßen die
Dental-Prothesen, da sie aus Kunststoff und hartem Material, beispielsweise Metall, gebildet
sind, an den umgebenden Teil der höchsten Stelle des Knochens beim Kauen an, wodurch
dem Patienten Schmerz verursacht wird. Bei einem periostischen Patienten
findet man aveolare Knochenfortsätze oder die Aviolarknochen werden adsor
biert, was die Aviolarränder erniedrigt. In solchen Fällen wird ein unangemesse
ner Druck auf die Stelle des Aviolarknochenfortsatzes während des Kauens
angelegt, was Schmerz verursacht.
In schwerwiegenden Fällen, welche durch Probleme verursacht werden, die der Schleimhaut
und den Knochen zuzuschreiben sind, gibt es keine andere Wahl, als durchgehend weiche
Unterfütterungsmaterialien zu verwenden mit der Ausnahme von Fällen, in denen die die
Dental-Prothesen mit Implantaten befestigt sind.
Solch derzeit erhältliche weiche Unterfütterungsmaterialien beruhen auf Acryl
harzen, Fluorkohlenstoffharzen, Polyolefinharzen und Silikonharzen.
Materialien auf dieser Basis sind in der Literatur bekannt und finden ein breites
Anwendungsgebiet.
Beispielsweise beschreibt die DE 29 02 817 A1 wärmehärtende Dentalsilikonmassen zum
Auskleiden von Zahnprothesenplatten. Die Dentalmasse wird durch Mischen eines
Organopolysiloxans und eines Organohydrosiloxans hergestellt, wobei dieser
Silikonmasse (Meth)acrylatesterhomopolymere und/oder Methacrylatestercopolymere
zugesetzt werden, um die Haftung an die Zahnprothesenplatten zu steigern.
Die DE 195 27 551 A1 beschreibt ebenfalls eine derartige Dentalmasse für
Dentalabformungen. Die Silikonmasse besteht hier ebenfalls aus einem
Organopolysiloxan und einem Organohydrosiloxan. Allerdings werden in diesem Fall
anstelle der Methacrylatesterpolymere Polyvinylether zugesetzt.
Mit dem Ziel die Herstellungskosten derartiger Silikonkautschuke zu senken, ohne die
physikalischen Eigenschaften zu verschlechtern, schlägt die US 4,202,812 vor, den
Silikonkautschuken mit einem siliziumhaltiges Streckmittel ein Acryloxyalkylsilan
zuzusetzen, das die durch das Streckmittel hervorgerufene Verminderung der
Zugfestigkeit ausgleicht. Ein derartiges Material ist für die Herstellung von Formkörpern
nützlich, z. B. von Dichtungen.
Im folgenden seien die Vor- und Nachteile von vorstehenden Materialien in Bezug auf das
dentale Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung umrissen.
Zwar zeigen
die weichen Unterfütterungen vom Acrylharztyp gute Haftung an die Dental-Prothese,
aber sie können nicht über einen längeren Zeitraum benutzt werden, weil ihre
Elastizität rasch innerhalb von einigen Wochen verschwindet auf Grund des
Ausblutens von Weichmachern und dergleichen. Das weiche Unterfüttungs
material vom Fluorkohlenstoffharztyp ist begrenzt hinsichtlich der Wasseradsorp
tion und dem Ausbluten. Jedoch ist es nicht nur weniger wirksam zur Erleichte
rung des Schmerzes sondern bereitet auch Schwierigkeiten bei der Anwendung,
da es mißliche Zahnarbeiten bedingt. Das weiche Unterfütterungsmaterial vom
Polyolefinharztyp ist zwar ausgezeichnet in der Elastizität, hat jedoch Schwierig
keiten in der Anwendung, da es sehr mißliche Zahnarbeiten bedingt, da die
Polymerisation durch Erhitzen unter Verwendung von zwei Klebematerialien
durchgeführt wird. Das weiche Unterfütterungsmaterial vom Silikonharztyp kann
direkt im Mund verwendet und kann so leicht gehandhabt werden. Ein typisches
weiches Unterfütterungsmaterial vom Silikonharztyp, das in der japanischen
Offenlegungsschrift Nr. 7-41411 gezeigt ist, ist charakterisiert durch das Ein
bringen eines Polyorganosilylsesquioxanfüllers und ist ausgezeichnet in der
Beständigkeit gegen Verfärbung und der Fähigkeit geschnitten zu werden.
Jedoch gibt es Probleme mit diesen weichen Unterfütterungsmaterialien vom
Silikonharztyp, da sie, wenn sie im Mund über längere Zeit angewandt werden,
spröde werden unter Abfall der Viskoelastizität und somit ihre Wirkung zur
Behebung von Schmerz verlieren. Weiterhin haben sie nur geringe Haftfestigkeit
bezüglich einer Dental-Prothese und lösen sich somit oft von der Dental-Prothese. Außerdem sind sie
schlecht in der Fähigkeit geschnitten und poliert zu werden und erhalten oft keine Passung für
Dental-Prothesen aufgrund der Schwierigkeit in der Korrektur der Morphologie (der Form)
durch Nachhärten.
Somit neigen derzeit erhältliche weiche Unterfütterungsmaterialien dazu, spröde
zu werden, unter Abfall der Viskoelastizität, während sie über längere Zeiträume
verwendet werden und verlieren somit ihre anfängliche Wirkung zur Linderung
von Schmerz. Aus diesem Grund sind sie weniger zufriedenstellend für diejenigen, die an
einem Schmerz leiden, der durch die vorstehend erwähnten Veränderungen verursacht
wird. Viele der derzeitigen weichen Unterfütterungsmaterialien erfordern eine lange Zeit
zur Herstellung, da sie schwierige dentale Arbeitsgänge erfordern,
wie die Polymerisierung durch Hitzebearbeitung. Weiter sind sie schlecht
in der Fähigkeit, geschnitten und poliert zu werden und ihre Passung für Prothe
sen fehlt wegen der Schwierigkeit die Form bei der Nachhärtung zu korrigieren.
Außerdem können diese Probleme nur durch kostenintensive Materialien gelöst
werden. Dies ist jedoch praktisch unannehmbar; es ist ein notwendiges Erforder
nis, daß sie mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt werden können.
Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zusammensetzung für weiches
Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen bereitzustellen, das praktisch frei von
Problemen ist, welche solche herkömmlichen weichen Unterfütterungsmaterialien aufweisen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das oben erwähnte Ziel erreicht durch
die Bereitsstellung der Zusammensetzung eines weichen Unterfütterungsmateri
als für Dental-Prothesen, welches enthält:
- A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans der folgenden
Strukturformel (1):
(R1)a(R2)bSiO(4 - a - b)/2 (1),
worin R1 eine Alkenylgruppe ist, R2 eine substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist und 0 < a < 3 und 0 < b < 3 sind, vorausgesetzt, daß 0 < a + b < 4 ist und das eine Viskosität von 1.000 bis 20.000 mPa.s bei 25°C aufweist, - B) 0,1 bis 30 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans der folgenden
Strukturformel (2):
(H)c(R3)dSiO(4 - c - d)/2 (2),
worin R3 eine substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlenwasser stoffgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist und 0 < c ≦ 2 und 0 < d ≦ 3 sind, vorausgesetzt, daß 0 < c + d < 4 ist. - C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge an A + B an einer Platin verbindung, die in Silikon löslich ist,
- D) 5 bis 50 Gewichtsteile einer feinzerteilten Kieselsäure mit einer spezifi schen BET-Oberfläche von 50 bis 500 m2/g, die auf der Oberfläche einer hydrophoben Behandlung unterworfen ist, und
- E) 10 bis 200 Gewichtteile eines geschmolzenen Quarzpulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 bis 10 µm.
Die vorliegenden Erfinder haben eingehende Untersuchungen für eine Zusammensetzung für
weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen durchgeführt, das
weniger veränderlich hinsichtlich der Viskoelastizität bei Verwendung im Mund
über längere Zeiträume ist, ausgezeichnet ist, in der Fähigkeit geschnitten und
poliert zu werden und auf mißliche Dentalarbeitsweisen verzichtet, wie die
Polymerisation durch Hitzeanwendung, und haben nun ein neues weiches Unter
fütterungsmaterial für Dental-Prothesen gefunden, das hinsichtlich der Haftung an die Dental-
Prothesen verbessert ist, indem die Organopolysiloxankomponente (A), die
Organohydrogenpolysiloxankomponente (B), die ein Vernetzungsmittel ist, das
mit einem gewöhnlichen Silikon vom Additionshärtungstyp benutzt wird, die
Platinverbindungskomponente (C), die im Silikon löslich ist und die als Katalysa
tor wirkt und die feinzerteilte Kieselsäurekomponente (D), die einer hydrophoben
Behandlung auf der Oberfläche unterzogen ist, um dadurch die Haftung zwischen
einer Dental-Prothese und einem weichen Unterfütterungsmaterial zu verbessern und die
ausreichende Härte und Viskoelastizität zuläßt und verbessert ist hinsichtlich der
Fähigkeit, geschnitten und poliert zu werden, indem sie weiter die geschmolzene
Quarzpulverkomponente (E) enthält.
Die Organosiloxankomponente (A), die hier benutzt wird, wird durch die folgende
Strukturformel (1) dargestellt:
(R1)a(R2)bSiO(4 - a - b)/2 (1).
Hier ist R1 eine Alkenylgruppe und R2 ist eine substituierte oder unsubstituierte
einwertige Kohlenwasserstoffgruppe, die frei von aliphatischen ungesättigten
Bindungen ist. Die folgenden Beziehungen 0 < a < 3, vorzugsweise 0,0001 ≦
a < 0,5 und 0 < b < 3, vorzugsweise 0,8 ≦ b < 2,3 werden unter der Bedin
gung erfüllt, daß 0 < a + b < 4, vorzugsweise 0,8 < a + b < 2,4 und noch
bevorzugter 0,001 ≦ a < 0,1, 1,85 ≦ b ≦ 2,2, 1,85 < a + b < 2,3 sind.
Die durch R1 in Formel (1) dargestellte Alkenylgruppe umfaßt beispielsweise
aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen mit 2 bis 10, insbesondere
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Vinyl, Allyl, Propenyl, Isopropenyl, Butenyl,
Isobutenyl, Hexenyl und Cyclohexenylgruppen unter welchen die Vinylgruppe am
meisten bevorzugt ist. Die durch R2 dargestellte Kohlenwasserstoffgruppe
umfaßt diejenigen mit 1 bis 12, insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und
kann exemplifiziert werden durch Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Hexyl, Cyclohexyl, Octyl und Decylgruppen, Arylgruppen, wie Phenyl und
Tolylgruppen und Aralkylgruppen, wie Benzyl und Phenylethylgruppen. Die
Wasserstoffatome von diesen organischen Gruppen können ganz oder teilweise
ersetzt sein durch Halogenatome oder Cyanogruppen, wie dies exemplifiziert
wird durch Chlormethyl, Trifluorpropyl und Cyanoethylgruppen. Besonders
bevorzugt wird die Methyl-, Phenyl- und Trifluorpropylgruppe. In Formel (1)
können die Substituenten, die an das Siliciumatom gebunden sein, identisch sein
oder sich voneinander unterscheiden, müssen jedoch wenigstens zwei aliphati
sche ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppen pro Molekül haben, insbesondere
an dem Siliciumatom an beiden Enden der Molekülkette. Die hier verwendeten
Organopolysiloxane sind im allgemeinen eine lineare Form von Diorganopolysilo
xan. Es kann jedoch eine teilweise verzweigte oder Ringstruktur enthalten, oder
als Alternative kann es die Form eines dreidimensionalen Netzwerks von kunststoffähnlichem
Material haben das Triorganosiloxy- und SiO4/2 enthält. Unten sind
Beispiele der durch Formel (1) angegebenen Diorganopolysiloxane dargestellt, die
gemäß bekannten Synthesemethoden synthetisiert werden können.
worin kleine Buchstaben ℓ und m jeweils eine positive ganze Zahl sind und ℓ
+ m den folgenden Viskositätsbereich erfüllt.
Das Organopolysiloxan hat eine Viskosität von 1.000 bis 20.000 mPa.s gemessen,
bei 25°C. Eine Zusammensetzung, welche ein Organopolysiloxan mit einer
Viskosität von weniger als 1.000 mPa.s enthält, liefert ein gehärtetes weiches
Unterfütterungsmaterial, das spröde ist und leicht brechen kann. Demgemäß
wird das weiche Unterfütterungsmaterial nicht nur brechen oder auf andere
Weise Unbequemlichkeiten auf der Dental-Prothese bewirken, während es im Mund ist
oder wenn es aus dem Mund genommen wird, sondern kann auch auf der
Grenzfläche mit der Dental-Prothese aufreißen mit dem Ergebnis, daß sich das weiche
Unterfütterungssmaterial von der Dental-Prothese abtrennt. Eine Zusammensetzung,
welche ein Organopolysiloxan mit einer Viskosität von mehr als 20.000 mPa.s
enthält wird nicht bevorzugt, weil sie nicht nur schlecht ist in der Fähigkeit
geschnitten und poliert zu werden, so daß die Form (Morphologie) der Dental-Prothese
nicht korrigiert werden kann, sondern sie hat auch erhöhte Viskosität und ist
somit schwierig zu mischen. Vorzugsweise ist das Organopolysiloxan die lineare
Form, die durch Vinyldiorganosilylgruppen an beiden Enden der Molekularkette
gehindert ist. Jedoch können zwei oder mehr solcher endständigen Vinylgruppen
vorhanden sein, oder alternativ können Vinylgruppen an das Siliciumatom irgendwo in der
Molekülgruppe gebunden sein, beispielsweise an das Siliciumatom der
Diorganosiloxan- oder Monoorganosiloxaneinheit.
Die Organohydrogenpolysiloxankomponente (B) ist ein Vernetzungsmittel für die
Organopolysiloxankomponente (A) und wird vorzugsweise durch die folgende
Strukturformel (2) dargestellt:
(H)c(R3)dSiO(4 - c - d)/2 (2).
Hier ist R3 eine substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlenwasserstoff
gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. Die Verhältnisse 0 < c ≦ 2, vorzugs
weise 0,005 ≦ c ≦ 1 und 0 < d ≦ 3, vorzugsweise 0,8 ≦ d ≦ 2,5 werden
unter der Bedingung erfüllt, daß 0 < c + d < 4, vorzugsweise 0,8 < c + d ≦ 3
und noch bevorzugter 0,01 ≦ c ≦ 1, 0,8 ≦ d ≦ 2,5, 1 ≦ c + d ≦ 2,4 sind.
In Formel (2) kann R3 gleich sein wie für R1 und R2 erwähnt. Bevorzugt werden
jedoch Kohlenwasserstoffgruppen, die frei sind von aliphatischen ungesättigten
Bindungen, wie R2 und die 1 bis 8, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome
haben, beispielsweise Alkylgruppen, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-
und Cyclohexylgruppen, Arylgruppen, wie Phenyl- und Tolylgruppen und Aralkyl
gruppen, wie Benzyl- und Phenylethylgruppen. Die Wasserstoffatome dieser
organischen Gruppen können ganz oder teilweise durch Halogenatome oder die
Cyanogruppe ersetzt sein, wie dies exemplifiziert wird durch Chlormethyl,
Trifluorpropyl und Cycanoethylgruppen. Eine oder mehrere solcher organischer
Gruppen können verwendet werden. Das Organohydrogenpolysiloxan enthält
wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei oder mehr Wasserstoffatome,
die an das Siliciumatom gebunden sind oder SiH-Gruppen, die an den Enden der
Molekularkette vorliegen können und/oder irgendwo in der Molekularkette. Es sei
hier darauf hingewiesen, daß die Struktur des Organohydrogenpolysiloxans im
allgemeinen in linearer Form ist, die eine teilweise verzweigte oder Ringstruktur
enthalten kann, oder als Alternative kann sie die Form eines dreidimensionalen
Netzwerkes von harzartigem Material haben, das Hydrodiorganosiloxaneinheiten
und/oder Hydrotriorganosiloxaneinheiten enthält und SiO4/2-Einheiten. Gewöhn
lich hat das hier verwendete Organohydrogenpolysiloxan eine Viskosität von 0,1
bis 1.000 mPa.s, vorzugsweise 0,5 bis 500 mPa.s, gemessen bei 25°C. Nachfol
gend sind Beispiele des durch Formel (2) dargestellten Organohydrogenpolysilo
xans angegeben, die nach bekannten Synthesemethoden synthetisiert werden
können.
Hier sind kleine Buchstaben m, n, p und q ganze Zahlen und m ≧ 0, n ≧ 0, p ≧
2 und q ≧ 1 und m + n, n + p und n + q erfüllen den oben erwähnten Viskositäts
bereich von 0,1 bis 1.000 mPa.s, vorzugsweise 0,5 bis 500 mPa.s.
Diese Organohydrogenpolysiloxankomponente (B), wenn sie in einer Menge von
weniger als 0,1 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente
(A) verwendet wird, liefert ein gehärtetes weiches Unterfütterungsmaterial von
geringer Härte und macht auch die Härtungsgeschwindigkeit der Zusammen
setzung langsam. Die Komponente (B), wenn sie in einer Menge von mehr als 30 Gew.-%
verwendet wird, liefert ein sehr sprödes gehärtetes weiches Unter
fütterungsmaterial.
Alternativ kann die Organohydrogenpolysiloxankomponente (B) in die Zusam
mensetzung so eingebracht werden, daß die Menge an SiH-Gruppen oder Was
serstoffatomen, die an das Siliciumatom in der Komponente (B) gebunden sind
bezüglich der aliphatischen ungesättigten Gruppen, die an das Siliciumatom in
der Komponente (A) gebunden sind, im Bereich von 0,5 bis 5, insbesondere
0,8 bis 3 im molaren Verhältnis liegt.
Für die Komponente (C), das ist die Platinverbindung, die in Silikon löslich ist,
werden bekannte Additionsreaktionskatalysatoren benutzt. Zum Beispiel können
Platinsäurechlorid, Alkohol-modifiziertes Platinsäurechlorid und Platinsäurechlo
rid-Olefinkomplexe verwendet werden. Besonders bevorzugt wird jedoch ein
Vinylsiloxankomplex von Platinsäurechlorid. Die Menge der hier verwendeten
Komponente (C) liegt im Bereich von 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamt
menge von (A) und (B). Eine Zusammensetzung, welche die Komponente (C) in
einer Menge von weniger als 10 ppm enthält, hat eine Härtungsgeschwindigkeit,
die zu langsam für die Diagnose und Behandlungszwecke ist, die dann eine
längere Zeit erfordern und ist somit praktisch unannehmbar. Eine Zusammen
setzung, die die Komponente (C) in einer Menge von mehr als 500 ppm enthält,
liefert ein weiches Unterfütterungsmaterial, das für Dental-Prothesen nicht paßt, weil
seine Härtungsgeschwindigkeit zu hoch ist für eine ausreichende Formbildung
nach Einsetzen in den Mund. Vorzugsweise wird die in Silikon lösliche Platinver
bindung, wie Platinsäurechlorid, für die Anwendung in Lösungsmitteln gelöst,
beispielsweise alkoholischen, Keton-, Ether- oder Kohlenwasserstofflösungs
mitteln oder Silikonöl.
Die feinzerteilte Kieselsäurekomponente (D) hat eine spezifische BET-Oberfläche
von 50 bis 500 m2/g und ist einer hydrophoben Behandlung an der Oberfläche
unterworfen. Im wesentlichen können diese hydrophoben Kieselsäuren bekannte
hydrophobe Kieselsäuren sein, bei denen alle oder die meisten der an der Ober
fläche vorhandenen aktiven Silanolgruppen behindert oder blockiert sind, durch
hydrophobe Gruppen von (CH3)3SiO1/2-Einheiten, (CH3)2SiO2/2-Einheiten,
CH3SiO3/2-Einheiten und dergleichen, was erhalten wird durch Wärmebehand
lung von hydrophiler Kieselsäure, beispielsweise in einer Flamme hergestellte
Kieselsäure unter Verwendung eines Oberflächenbehandlungsmittels (mit oder
ohne Wasser), beispielsweise Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsilan oder
Trimethyltrichlorsilan oder Äquivalente davon, beispielsweise Alkoxysilan, Octa
methylcyclotetrasiloxan, Hexamethyldisiloxan oder Hexamethyldisilazan, die
allein oder in Mischung verwendet werden können. Die feinzerteilte hydrophobe
Kieselsäure ist wirksam, um die Haftung zwischen einer Dental-Prothese und der Zu
sammensetzung des weichen Unterfütterungsmaterials zu verbessern und die
Reißfestigkeit der Zusammensetzung des weichen Unterfütterungsmaterials zu
verbessern, so daß jede Trennung des weichen Unterfütterungsmaterials von der
Dental-Prothese im Mund über längere Zeitspannen vermieden werden kann. Die feinzer
teilte hydrophobe Kieselsäure sollte eine spezifische BET-Oberfläche von 50 bis
500 m2/g haben. Bei einer spezifischen BET-Oberfläche von weniger als 50 m2/g
wird keine merkliche Verbesserung in der Haftung erreicht. Außerdem kann sich
das erhaltene weiche Unterfütterungsmaterial leicht von einer Dental-Prothese trennen
auf Grund der unzureichenden Reißfestigkeit. Bei mehr als 500 m2/g fällt die
Fähigkeit des erhaltenen weichen Unterfütterungsmaterials ab, geschnitten und
poliert zu werden. Die Menge der feinzerteilten hydrophoben Kieselsäure, die hier
verwendet wird, sollte im Bereich von 5 bis 50 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Komponente (A) liegen. Bei weniger als 5 Gewichtsteilen wird
die Haftung zwischen dem erhaltenen weichen Unterfütterungsmaterial und einer
Dental-Prothese sowie die Reißfestigkeit abnehmen, während bei mehr als 50 Gewichts
teilen nicht nur die Viskosität des weichen Unterfütterungsmaterials zu hoch für
das Mischen wird, sondern die Fähigkeit des erhaltenene weichen Unterfütte
rungsmaterials, geschnitten und poliert zu werden, wird ebenfalls schlecht.
Die geschmolzene Quarzpulverkomponente (E) kann, wenn ihre durchschnittliche
Teilchengröße im Bereich von 0,5 bis 10 µm liegt, einen ausreichenden Grad an
Härte des gehärteten weichen Unterfütterungsmaterials verleihen ohne Nachteil
für seine Fähigkeit, geschnitten und poliert zu werden, und ein richtiges Ausmaß
an Viskoelastizität für das gehärtete weiche Unterfütterungsmaterial verleihen,
bei dem der Schmerz gut gelindert wird. Bei einer durchschnittlichen Teilchen
größe von weniger als 0,5 µm wird die Fähigkeit des gehärteten weichen Unter
fütterungsmaterials, geschnitten und poliert zu werden, schlechter. Bei mehr als
10 µm andererseits, hat das Gemisch eine rauhe Oberfläche und stört so einen
Patienten während der Formbildung im Mund. Außerdem fehlt der Oberfläche
des gehärteten weichen Unterfütterungsmaterials die Glätte und daher ein
ästhetisches Merkmal. Verglichen mit gewöhnlichem Quarzpulver ist dieses
geschmolzene Quarzpulver kleiner im Gehalt an Verunreinigungen, so daß es ein
weiches Unterfütterungsmaterial von guter Transparenz bilden kann, und hat ein
geringeres tatsächliches spezifisches Gewicht, so daß es im Mund in verhältnis
mäßig hoher Dichte eingefüllt werden kann. Die Menge des geschmolzenen
Quarzpulvers, die hier verwendet wird, sollte im Bereich von 10 bis 200 Ge
wichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Komponente (A) liegen. Wenn
dieses geschmolzene Quarzpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
0,5 bis 10 µm in einer Menge von weniger als 10 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteilen der Komponente (A) verwendet wird, kann das gehärtete weiche
Unterfütterungsmaterial keine ausreichende Härte haben. Bei mehr als 200
Gewichtsteilen wird die Härte des gehärteten weichen Unterfütterungsmaterials
zu hoch, um dem Patienten den Schmerz zu nehmen. Außerdem erhält das
weiche Unterfütterungsmaterial eine zu hohe Viskosität, so daß man Schwierigkeiten
beim Mischen hat auf Grund seines großen Widerstands gegen das
Mischen.
Verschiedene anorganische oder organische Färbematerialien, wie Rotoxid und
Titangelb können in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ohne
Nachteil für die inhärenten Eigenschaften verwendet werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung ohne sie zu
beschränken.
Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden
hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 5.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Geradkettiges Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogensiloxaneinheiten | 3 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Quarzpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 µm | 70 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 5.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex | 3 Gewichtsteile |
Feinzerteilte hydrophobe Kieselsäure mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 100 m2/g und gehindert durch (CH3)2SiO2/2-Einheiten an der Oberfläche | 30 Gewichtsteile |
Dann wurden äquivalente Mengen der Grund- und Katalysatorpasten miteinander
30 Sekunden unter Verwendung einer Spachtel vermischt, und das Gemisch
wurde wie in folgenden unter (a) bis (e) erläutert geprüft. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1 angegeben.
Das Gemisch wurde in eine Form von 24 mm Innendurchmesser und 8 mm Höhe
gegossen, und die Form wurde dann in Wasser von 37°C mit Acrylplatten oben
und unten eingetaucht. Nach 30 Minuten wurde das Gemisch aus der Form
genommen, indem man es auch dem Wasser zog um die Härte zu bestimmen,
indem eine Härteprüfmaschine Typ A vom Federtyp benutzt wurde, die in JIS
K6301 beschrieben ist.
Eine der wie oben beschrieben hergestellte Probe wurde einen Monat lang in
Wasser von 37°C getaucht. Dann wurde die Probe, wie oben erwähnt, geprüft.
Das Gemisch wurde in eine Form vom B-Typ gegossen, die dann in Wasser von
37°C gemäß JIS K6301 getaucht wurde. Nach 30 Minuten wurde das aus der
Form durch Herausziehen aus dem Wasser entfernte Gemisch auf die Reißfestig
keit geprüft.
Eine wie oben in Verbindung mit der Härteprüfung hergestellte Probe wurde mit
einer Silikonspitze geschnitten und poliert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angegeben, wo die Symbole O, Δ und X Proben darstellen, die äquivalent,
etwas schlechter oder merklich schlechter wie eine Vergleichskunststoffplatte sind.
Eine Dental-Prothese hat eine komplizierte Form und beispielsweise feine Unebenheiten.
Eine klinisch annehmbare Dental-Prothese wurde hergestellt und dann gegen ein Modell
gepreßt, bei dem die Mischung darauf aufgebaut war. Das Modell wurde dann
in Wasser von 37°C getaucht. Nach 30 Minuten wurde die Dental-Prothese vom
Modell entfernt und wurde einem thermischen Zyklustest unterworfen, der ein
einminütiges Eintauchen in Wasser von 4°C und ein einminütiges Eintauchen in
Wasser von 60°C umfaßte, um zu bestimmen, ob sich das weiche Unterfütte
rungsmaterial von der Dental-Prothese trennte oder nicht. Die Anzahl der Cyclen betrug
3.000.
Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden
hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 15.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Geradkettiges Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogensiloxaneinheiten | 3 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Quarzpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 7 µm | 150 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 15.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex | 3 Gewichtsteile |
Feinzerteilte hydrophobe Kieselsäure mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 400 m2/g und gehindert durch (CH3)2SiO2/2-Einheiten auf der Oberfläche | 10 Gewichtsteile |
Dann wurden äquivalente Mengen der Grund- und Katalysatorpasten miteinander
30 Sekunden unter Verwendung einer Spachtel vermischt und die gleichen
Prüfungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angegeben.
Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden
hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 1.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Geradkettiges Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogensiloxan | 3 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Quarzpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 µm | 30 Gewichtsteile |
Feinzerteilte hydrophobe Kieselsäure mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 200 m2/g und gehindert durch (CH3)2SiO2/2-Einheiten auf der Oberfläche | 10 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 1.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex | 3 Gewichtsteile |
Feinzerteilte hydrophobe Kieselsäure mit einer spezifischen BET-Oberfläche von 200 m2/g und gehindert durch (CH3)2SiO2/2-Einheiten an der Oberfläche | 30 Gewichtsteile |
Dann wurden äquivalente Mengen der Grund- und Katalysatorpasten miteinander
30 Sekunden unter Verwendung einer Spachtel vermischt und die gleichen
Prüfungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1
angegeben.
Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden
hergestellt.
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 5.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Geradkettiges Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogensiloxaneinheiten | 3 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Quarzpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm | 300 Gewichtsteile |
Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 50.000 mPa.s bei 25°C und endblockiert durch Dimethylvinylsiloxygruppen an beiden Enden der Molekularkette | 100 Gewichtsteile |
Silikonöllösung, enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex | 3 Gewichtsteile |
Geschmolzenes Quarzpulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm | 300 Gewichtsteile |
Dann wurden äquivalente Mengen der Grund- und Katalysatorpasten miteinander
30 Sekunden unter Verwendung einer Spachtel vermischt und die gleichen
Prüfungen wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 ange
geben.
Das weiche Unterfütterungsmaterial gemäß Vergleichsbeispiel 1 ist frei von
feinzerteilter Kieselsäure, die einer hydrophoben Behandlung an der Oberfläche
unterzogen war und hat eine durchschnittliche Teilchengröße des darin enthalte
nen geschmolzenen Quarzpulvers, die größer ist als die der vorliegenden Erfin
dung und enthält Dimethylpolysiloxan, das endblockiert ist durch Dimethylvinylsi
loxygruppen an beiden Enden der Molekularkette, das hohe Viskosität hat. Im
Vergleichsbeispiel ist das gehärtete weiche Unterfütterungsmaterial schlecht in
der Haftung an die Dental-Prothese und hat geringe Reißfestigkeit, und ein peripherer
Rand des gehärteten weichen Unterfütterungsmaterials trennte sich von der
Dental-Prothese, wie aus der Tabelle 1 zu ersehen ist. Die gehärteten weichen Unter
fütterungsmaterialien gemäß Beispiel 1 bis 3 haben eine ausreichend hohe
Reißfestigkeit und trennen sich überhaupt nicht von der Dental-Prothese. Ein weiches
Unterfütterungsmaterial gemäß dem Vergleichsbeispiel hat hohe Härte, und die
Härte erhöht sich durch Eintauchen in Wasser von 37°C. Außerdem dürfte das
weiche Unterfütterungsmaterial des Vergleichsbeispiels keine Wirkung auf die
Linderung von Schmerz haben und ist schlecht in der Fähigkeit, geschnitten und
poliert zu werden. Das weiche Unterfütterungsmaterial gemäß Beispiel 1 bis 3
erleidet eine geringe Zunahme der Härte, selbst nach Eintauchen in Wasser von
37°C, was anzeigt, daß die Wirkung zur Linderung von Schmerz beibehalten
bleibt, und es ist zufriedenstellend hinsichtlich der Fähigkeit geschnitten und
poliert zu werden.
Das weiche Unterfütterungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung liefert ein
gehärtetes weiches Unterfütterungsmaterial, das über verlängerte Zeiträume
praktisch keiner Härteveränderung unterliegt, was gewährleistet, daß die Wir
kung zur Linderung von Schmerz beibehalten bleibt, und es ist hochwertig hin
sichtlich der Haftung an die Dental-Prothese und der Reißfestigkeit, so daß es sich nicht von
der Dental-Prothese trennen kann. Überdies ist das gehärtete weiche Unterfütte
rungsmaterial zufriedenstellend hinsichtlich der Fähigkeit, geschnitten und poliert
zu werden, und es kann morphologisch korrigiert werden, so daß es gut für eine
Dental-Prothese paßt. Somit ist die vorliegende Erfindung die erste, um eine neue
Zusammensetzung für ein weiches Unterfütterungsmaterial für Dental-Prothesen zu
entwickeln, das viele Vorteile hat, die bisher nicht bei herkömmlichen weichen
Unterfütterungsmaterialien erreicht werden konnten.
Claims (1)
1. Eine Zusammensetzung für weiches Unterfütterungsmaterial für
Dental-Prothesen, enthaltend:
- A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans, dargestellt durch die
folgende Strukturformel (1):
(R1)a(R2)bSiO(4 - a - b)/2 (1),
worin R1 eine Alkenylgruppe ist, R2 eine substituierte oder unsub stituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist, (a) eine Zahl ist, die gegeben ist durch 0 < a < 3 und (b) eine Zahl ist, die gegeben ist durch 0 < b < 3, vorausgesetzt, daß 0 < a + b < 4 ist und das eine Viskosität von 1.000 bis 20.000 mPa.s bei 25°C hat, - B) 0,1 bis 30 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans, das dargestellt
ist durch die folgende Strukturformel (2):
(H)c(R3)dSiO(4 - c - d)/2 (2),
worin R3 eine substituierte oder unsubstituierte einwertige Kohlen wasserstoffgruppe ist, die 1 bis 10 Kohlenstoffatome hat, (c) eine Zahl ist, gegeben durch 0 < c ≦ 2 und (d) eine Zahl ist, gegeben durch 0 < d ≦ 3, vorausgesetzt, daß 0 < c + d < 4 ist, - C) 10 bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge an A + B an einer Platinverbindung, die in Silikon löslich ist,
- D) 5 bis 50 Gewichtsteile einer feinzerteilten Kieselsäure, die eine spezifische BET-Oberfläche von 50 bis 500 m2/g hat und einer hydrophobierenden Behandlung an der Oberfläche unterzogen ist, und
- E) 10 bis 200 Gewichtteile eines geschmolzenen Quarzpulvers mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 bis 10 µm.
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