DE69913202T2 - Hydrophil modifizierte vernetzbare silikon-abformmasse - Google Patents

Hydrophil modifizierte vernetzbare silikon-abformmasse Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft eine härtbare Silicon-Abformmasse, insbesondere eine Dental-Abformmasse, die eine stabile hydrophile Natur, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und maximale langfristige Formstabilität aufweist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Härtbare Siliconzusammensetzungen, insbesondere die additions-härtbaren Siliconzusammensetzungen, werden weit verbreitet als Dental-Abformmassen verwendet. Die additions-härtbaren Siliconzusammensetzungen weisen im Allgemeinen die Vorteile einer schnellen Härtungsgeschwindigkeit und geringer Schrumpfung auf. Darüberhinaus weisen die härtbaren Siliconzusammensetzungen ausgezeichnete physikalische Eigenschaften, wie hohe mechanische Festigkeit und gute Formstabilität auf. Ein beträchtlicher Nachteil der Siliconzusammensetzungen dieses Typs ist jedoch ihre hohe Hydrophobie, die es ihnen erschwert, präzise Abformungen zu machen, wenn sie auf feuchten Oberflächen, wie Gewebe, einem Zahn oder einer Dentalprothese in oraler Umgebung, in der Blut, Speichel oder andere Flüssigkeiten üblicherweise vorkommen, verwendet werden.
  • Die Herstellung von Silicon-Dental-Abformmassen durch Einbringen von Kohlenwasserstoff, Fluorkohlenstoff oder grenzflächenaktiven Mitteln auf Siliconbasis, einschließlich ionischer und nichtionischer grenzflächenaktiver Mittel, ist dafür bekannt, diesen inhärent hydrophoben Stoffen hydrophile Eigenschaften zu verleihen und die Benetzbarkeit der Oberfläche zu verbessern. Jedoch weist die Zugabe von einem oder mehreren grenzflächenaktiven Mitteln zu den Zusammensetzungen der Silicon-Polymere, um Hydrophilie zu verleihen, Nachteile auf in dem Sinne, dass die grenzflächenaktiven Moleküle dazu neigen, sich aus den Abformmassen zu entmischen oder zur Oberfläche davon zu migrieren, oder die Moleküle werden aus dem Abformmaterial entzogen, wenn es mit wässrigen Medien in Kontakt gebracht wird. Infolgedessen kann die Hydrophilie der Abformmassen nicht beibehalten werden, wenn diese den Verfahren des Spülens mit Wasser, der Desinfektion und der Sterilisation unterzogen werden, wie es in der dentalen klinischen Praxis erforderlich ist. Darüberhinaus wird die Härtungsreaktion der Zusammensetzung behindert, wenn das grenzflächenaktive Mittel in einer großen Menge zugegeben wird, um eine befriedigende Benetzbarkeit der gehärteten Siliconzusammensetzung zu erhalten, und die gehärtete Siliconzusammensetzung weist schlechte physikalische Eigenschaften, wie geringe Zugfestigkeit, Dehnung und Reißfestigkeit auf. Insbesondere führt der Verlust von grenzflächenaktiven Mitteln aufgrund des Kontakts mit wässrigen Medien zu einer unerwünschten Formveränderung der gehärteten Siliconzusammensetzung.
  • Es sind Versuche unternommen worden, Silicon-Dental-Abformmassen durch Zugeben von hydrophilen Zusätzen in die härtbaren Siliconzusammensetzungen stärker hydrophil zu machen. Hittmair et al. offenbart in U.S.-Patent Nr. 4,035,453 die Verfahren zur Herstellung von Dental-Abformmassen unter Verwendung härtbarer Siliconzusammensetzungen. Bryan et al. offenbart in U.S.-Patent Nr. 4,657,959 und Aasen et al. offenbart in U.S.-Patent Nr. 4,691,039 und Nr. 4,752,633 das Zugeben eines ethoxylierten nichtionischen grenzflächenaktiven Mittels, das Siloxan oder solubilisierende Perfluoralkyl-Gruppen enthält, um einen dreiminütigen Wasserkontaktwinkel von unter etwa 65 ° zu erreichen. Fujiki et al. offenbart in U.S.-Patent Nr. 5,064,891 eine härtbare Siliconzusammensetzung, die ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel umfasst, das einen hydrophoben Siliconabschnitt und mindestens einen hydrophilen Polyolabschnitt in seinem Molekül aufweist. Kamohara et al. offenbart in U.S.-Patent Nr. 5,637,628 eine eine Dental-Abform nehmende Siliconzusammensetzung, die Polyvinylether mit einem Polymerisationsgrad von 1000 bis 50000 umfasst. Hare in U.S.-Patent Nr. 5,661,222 und Nr. 5,863,965 und Fiedler in U.S.-Patent Nr. 5,830,951 offenbaren polymerisierbare Zwei-Komponenten-Polyvinylsiloxan-Zusammensetzungen, die mono- und quadrifunktionelle Harze (QM) und ein Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol-grenzflächenaktives Mittel umfassen. Zech et al. offenbart in U.S.-Patent Nr. 5,750,589 eine Dental-Abformmasse, die Polyethercarbosilan als ein Hydrophilisierungsmittel enthält. Jada offenbart in U.S.-Patent Nr. 5,852,068 eine Dental-Abformmassen-Zusammensetzung, die ein Polysiloxanpolyester-Polymer auf Dimethicon-Basis mit endständigen fluorierten Alkoxy-Substituenten umfasst. Paradiso offenbart in WO 93/17654 eine Dental-Abformmasse, die mono- und quadrifunktionelle QM-Harze umfasst. Gribi beschreibt in EP 0 231 420 B1 die Verwendung von Siloxankomponenten, die Polyethereinheiten in dem Molekül aufweisen.
  • EPA 0885932 beschreibt eine hydrophile Polysiloxan-Zusammensetzung, die ein hydrophiles, ungesättigtes Polysiloxan-Polyether-Copolymer und ein hydrosilylierbares Polydiorganosiloxan umfasst. Mischbarkeit und Homogenität werden durch die Verwendung eines oder mehrerer kompatibilisierender Mittel erreicht.
  • Die hydrophilen Zusätze nach dem Stand der Technik in den Silicon-Abform-Zusammensetzungen leiden, wenn sie mit wässrigen Medien in Kontakt sind, an bestimmten Nachteilen einschließlich instabiler Hydrophilie und der Verminderung in den physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnung und Reißfestigkeit. Dementsprechend wäre es wünschenswert, eine verbesserte härtbare Silicon-Abformmasse, die eine stabile hydrophile Natur, ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und maximale langfristige Formstabilität aufweist, bereitzustellen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine härtbare Siliconzusammensetzung zur Verwendung als Dental-Abformmasse bereit, umfassend: Ein additions-härtbares Silicon-Prepolymer umfassend mindestens ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül; und mindestens einen polymerisierbaren hydrophilen Modifikator, der in dem Organopolysiloxan-Polymer löslich oder dispergierbar ist und der ein funktionelles hydrophiles Polysiloxan mit der allgemeinen Formel
    Figure 00030001
    ist, wobei die funktionelle Gruppe R eine Vinylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist, R1 ein einwertiger C1-C8-Kohlenwasserstoffrest ist, Q ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Hydrocarbylrest ist; n eine ganze Zahl > 3 ist, x eine ganze Zahl > 0 ist; y eine ganze Zahl > 1 ist; p eine ganze Zahl > 1 ist; und q eine ganze Zahl > 0 ist.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Dental-Abform bereit, umfassend den Schritt der Herstellung einer Negativform von oralem Gewebe unter Verwendung einer hydrophil modifizierten Siliconzusammensetzung der vorliegenden Erfindung.
  • Diese und andere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung sollen durch die folgende Beschreibung noch offensichtlicher werden.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die hydrophil modifizierte Silicon-Abformmasse der vorliegenden Erfindung ist durch gute Benetzbarkeit, ausgezeichnete pysikalische Festigkeit und maximale langfristige Formstabilität gekennzeichnet.
  • In der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist die hydrophil modifizierte Silicon-Abformmasse eine aus zwei Komponenten bestehende, bei Raumtemperatur vulkanisierende (RTV), additions-härtbare Vinyl-Polysiloxan-Masse. Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst im Allgemeinen ein Gemisch aus einem additions-härtbaren Silicon-Prepolymer und einem polymerisierbaren hydrophilen Modifikator. Das additions-härtbare Silicon-Prepolymer umfasst typischerweise die folgenden Komponenten: (a) mindestens ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens etwa zwei Vinylgruppen pro Molekül; (b) mindestens einen Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer mit mindestens etwa drei Silicon-Hydridgruppen pro Molekül; (c) einen Platin-Katalysator; (d) einen Verzögerer; (e) einen Füllstoff und (f) gegebenenfalls Zusatzstoffe.
  • Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung umfasst bevorzugt eine katalytische Paste und eine Basispaste in inniger Vermischung miteinander in einem Paste/Pastensystem, in welchem das Härten mittels einer Platin-katalysierten Hydrosilylierungs-(Additions-)Reaktion zwischen dem vinylfunktionellen Polysiloxan und dem hydridfunktionellen Polysiloxan-Vernetzer gestartet wird. Im Allgemeinen umfasst die Katalysator-Paste ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe, einen Platin-Katalysator zur Beschleunigung der Additionsreaktion, einen Verzögerer zum Verzögern des Härtens, um eine ausreichende Verarbeitungszeit sicherzustellen, einen Wasserstofffänger zum Fangen des während der Polymerisation freigesetzten Wasserstoffs, Füllstoffe für verstärkende und/oder nicht verstärkende (dehnende) Zwecke und Pigmente. Die Basispaste umfasst im Allgemeinen ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe, einen Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer, einen hydrophilen Modifikator, Füllstoffe und Pigmente.
  • Die Organopolysiloxane mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül sind dem Fachmann wohlbekannt. Bevorzugt zur Verwendung hierin sind lineare Organopolysiloxane mit endständiger Vinylgruppe. Die am häufigsten verwendeten Organopolysiloxane mit endständiger Vinylgruppe weisen einen Methylsubstituenten, zum Beispiel ein Polydimethylsiloxan mit endständiger Vinylgruppe, auf. Andere Substituenten wie Alkyl, Aryl, Halogen und dergleichen können auch für eine bestimmte Anwendung der Zusammensetzung in Übereinstimmung mit den Prinzipien dieser Erfindung enthalten sein. Die im Handel erhältlichen Polydimethylsiloxane mit endständiger Vinylgruppe weisen eine große Vielzahl von Molekulargewichten mit Viskositäten im Bereich von 100 bis 1000000 × 10–6 m2/s (100 bis 1000000 Centistoke) auf. Wenn jedoch die Viskosität zu hoch ist, ist das Polydimethylsiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe zu viskos, um in eine frei fließende Dental-Abformmasse formuliert zu werden, was für das leichte Mischen und die leichte Handhabung notwendig ist. In der Praxis wurde festgestellt, dass geeignete Vinylpolysiloxan-Fluids mit einer Viskosität, die niedriger als 100000 × 10–6 m2/s (100000 Centistoke) ist, erfolgreich mit passenden Füllstoffen und anderen erwünschten Zusatzstoffen gemischt werden kann, um bessere Dental-Abformmassen herzustellen. Bevorzugt wird eine Mischung von Vinylpolysiloxan-Fluids mit verschiedenen Viskositäten im Bereich von 100 bis 60000 × 10–6 m2/s (100 bis 60000 Centistoke) verwendet, um Zusammensetzungen mit einer gewünschten Thixotropie und Viskosität bereitzustellen und noch wichtiger, um gehärtete Zusammensetzungen mit den gewünschten physikalischen Eigenschaften bereitzustellen. Die niedrigeren Viskositäten innerhalb dieses Bereichs tragen zu höheren Vernetzungsdichten bei und stellen Elastomer-Steifigkeit und hohe Deformations-Rückverformung bereit, während höhere Viskositäten innerhalb des Bereichs für höhere Elastizität und Dehnung sorgen.
  • Der in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nützliche Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer ist ein Organopolysiloxan mit mindestens drei Wasserstoffatomen pro Molekül, die direkt an die Siliciumatome gebunden sind. Die am häufigsten verwendeten Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer weisen einen Methylsubstituenten, zum Beispiel Polymethylhydrosiloxan, Methylhydrodimethylpolysiloxan-Copolymere und Kombinationen davon auf. Andere Substituenten wie Alkyl, Aryl, Halogen und dergleichen können auch für eine bestimmte Anwendung der Zusammensetzung in Übereinstimmung mit den Prinzipien dieser Erfindung verwendet werden. Bevorzugt weist das Polymethylhydrosiloxan einen Viskositätsbereich von 2 bis 300 × 10–6 m2/s (2 bis 300 Centistoke) und am meisten bevorzugt von 3 bis 45 × 10–6 m2/s (3 bis 45 Centistoke) auf.
  • Ein für die Katalyse der Additionsreaktion zwischen den vinylfunktionellen Polysiloxanmolekülen und dem hydridfunktionellen Polysiloxan-Vernetzer nützlicher Katalysatortyp ist ein Katalysator auf Platinbasis. In dieser Hinsicht ist es bevorzugt, eine Platinverbindung wie Chlorplatinsäure zu verwenden. Die Konzentration des Platins und der Platinverbindungen liegt im Bereich von 5 ppm bis 500 ppm, bevorzugt bei 5 ppm bis 200 ppm, bezogen auf das Gewicht der Katalysatorkomponente. Das Platin und die Platinverbindungen werden in Beimischung oder in einem Komplex mit einem oder mehreren vinylhaltigen Molekülen, insbesondere Vinylpolysiloxanen in einem Konzentrationsbereich von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% Platin, bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%, verwendet. Andere in der Praxis der vorliegenden Erfindung nützliche Katalysatoren sind solche, die auf anderen Edelmetallen basieren einschließlich Palladium, Rhodium und dergleichen und ihre entsprechenden Komplexe und Salze. In Hinsicht auf die toxikologische Verträglichkeit von Platin ist es jedoch für die dentale Anwendung bevorzugt.
  • Ein Verzögerer wird in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, um das Einsetzen der Additionsreaktion zwischen dem vinylfunktionellen Polysiloxan und dem hydridfunktionellen Polysiloxan-Vernetzer zu verzögern, derart, dass ausreichend Verarbeitungszeit für das Mischen und Anwenden der Zusammensetzung erreicht wird. Der Verzögerer funktioniert, wenn er verbraucht wird, wie ein "Ketten-Stopper", um ausreichend Induktionszeit bereitzustellen, um das Auflegen des Abformeinsatzes über das Gebiss vor dem Auftreten einer jeglichen wesentlichen Zunahme von Viskosität der gemischten Paste zu erlauben. Die bevorzugte Verarbeitungszeit ist größer als eine Minute und geringer als 5 Minuten und bevorzugt von etwa 1 bis 2 Minuten. Ein geeigneter Verzögerer ist jedes niedermolekulare, vinylfunktionelle, lineare oder cyclische Polysiloxan-Fluid, das zu Anfang in der Polymerisationsreaktion aufgebraucht wird, um das Härten für den gewünschten Zeitraum zu verzögern. Das bevorzugte Verzögerer-Fluid ist 1,3,5,7-Tetravinyltetramethylcyclotetrasiloxan, das in der Zusammensetzung in einem ausreichenden Konzentrationsspiegel vorhanden ist, um seine verzögernden Funktionen auszuführen. Der bevorzugte Verzögerer ist in einer Konzentration von mindestens etwa 0,01 Gew.-% der Zusammensetzung und bevorzugt in einer Konzentration innerhalb eines Bereichs von 0,01 bis 0,10 Gew.-% vorhanden. Ein anderes geeignetes Verzögerer-Fluid ist 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan.
  • Die in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung nützlichen Füllstoffe schließen verstärkende und/oder nicht verstärkende (streckende) Füllstoffe ein. Geeignete verstärkende Füllstoffe schließen hochdisperse Kieselsäure, Ruß und dergleichen ein. Die Zugabe von verstärkenden Füllstoffen verbessert die mechanische Festigkeit wie die Zug- und Reißfestigkeit der gehärteten Siliconzusammensetzung. Geeignete nicht verstärkende Füllstoffe schließen ausgefällte Siliciumdioxide, Diatomeenerde, Aluminiumoxide, Magnesiumoxide, Titandioxid, Zirkoniumdioxid, Calciumcarbonat, Metalloxide und dergleichen ein. Oberflächenbehandelte Füllstoffe können auch verwendet werden. Typische Oberflächenbehandlungen schließen die Silanisierung und dergleichen ein. In Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, Gemische von Füllstoffen mit verschiedenen Partikelgrößen zu verwenden. Bevorzugt wird ein bimodales Füllstoffsystem verwendet, in dem Partikel von sub-Mikron- (< 1 μm) und Mikron-Größe (2–10 μm) mit einer engen Partikelgrößen-Verteilung vermischt sind als eine variierende Füllstoff-Beladung, um Dental-Abformmassen mit niedriger, mittlerer oder hoher Konsistenz bereitzustellen, die für alle bekannten Dental-Abformtechniken geeignet sind. Die Füllstoffe sind bevorzugt in Mengen von 15 Gew.-% bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden. Um die Konsistenz der Zwei-Komponenten-Zusammensetzung einzustellen, damit eine Zusammensetzung von entweder niedriger, mittlerer oder hoher Konsistenz erreicht wird, können die Füllstoffe von sub-Mikron-Größe und/oder die Füllstoffe von Mikron-Größe entweder nur in der Katalysator- oder in der Basispaste oder in beiden eingestellt werden. Je höher die gewünschte Konsistenz sein soll, umso vorteilhafter ist es, den sub-Mikron-Füllstoff in einem größeren Ausmaß als die Zunahme der Mikron-Füllstoffe zu erhöhen, wobei die sub-Mikron-Füllstoffpartikel in die Zwischenräume zwischen die feinst vermahlenen Partikel während des Mischens eingearbeitet werden.
  • Ein fakultativer Wasserstofffänger in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist nützlich zur Steuerung oder Verhinderung der Anwesenheit von Wasserstoffgas in der gehärteten Zusammensetzung, das aus der Umsetzung entsteht. Der bevorzugte Wasserstofffänger ist ein fein verteiltes Platinmetall wie in U.S. Patent Nr. 4,806,575 beschrieben.
  • Im Allgemeinen wird das Platinmetall in einem Konzentrationsspiegel von 0,2 ppm bis 20000 ppm verwendet, bezogen auf das Gewicht der Katalysator-Komponente. Das fein verteilte Platinmetall kann allein oder vermischt mit den vorstehend beschriebenen Füllstoffen, zum Beispiel mit Calciumsilicat, in einem Konzentrationsbereich von 0,1 Gew.-% bis 5 Gew.-% und bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%, zugegeben werden. Ein anderer geeigneter Wasserstofffänger ist Palladiummetall wie in U.S. Patent Nr. 5,684,060 beschrieben.
  • Eine Schlüsselverbesserung der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines polymerisierbaren hydrophilen Modifikators, der der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung Benetzbarkeit verleiht. Der hydrophile Modifikator enthält hydrophobe Gruppen und hydrophile Gruppen in der Molekülstruktur. Die hydrophoben Gruppen sind eine oder mehrere Siloxangruppen, die die Modifikatorzusammensetzung in dem Silicon-Prepolymer löslich oder dispergierbar machen. Die hydrophilen Gruppen sind wasserliebende Gruppen, die die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung hydrophil machen. Die wasserliebenden Gruppen sind Ethylenoxy(-C2H4O-)-Gruppen oder Propylenoxy(-C3H6O-)-Gruppen. In der bevorzugten Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält der hydrophile Modifikator polymerisierbare funktionelle Gruppen mit einer oder mehreren Vinylgruppen oder einem oder mehreren Wasserstoffatomen, die direkt an die Siliciumatome der Polysiloxanmoleküle gebunden sind. Ein Vorteil des polymerisierbaren hydrophilen Modifikators ist seine Fähigkeit, in die gehärtete Polysiloxanmatrix, die durch die Additions-Härtungsreaktion zwischen dem Organopolysiloxan mit endständiger Vinylgruppe und dem Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer gebildet wird, eingebaut zu werden. Aus diesem Grund immobilisiert das Härten der Zusammensetzung der Erfindung die hydrophile Komponente und bildet eine Silicon-Polymermasse, die einen hydrophilen Bestandteil einschließt, bevorzugt in einer Menge, die wirksam ist, um für die gehärtete Masse gesteigerte oder erhöhte Hydrophilie bereitzustellen, zum Beispiel, hinsichtlich einer im Wesentlichen identischen Masse ohne den hydrophilen Bestandteil. Der hydrophile Bestandteil in der gehärteten Masse entmischt sich aus der Abformzusammensetzung nicht, noch migriert er an die Oberfläche derselben und wird nicht aus der Abformmasse entzogen, wenn sie mit einem wässrigen Medium in Kontakt gebracht wird. Die Hydrophilie der gehärteten Masse bleibt im Wesentlichen unverändert nach relativ langem Kontakt mit einem wässrigen System, zum Beispiel, dem Spülen mit Wasser, Desinfektion und Sterilisation. Noch wichtiger bewahrt die gehärtete Masse ausgezeichnete physikalische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Dehnung, Reißfestigkeit und Formstabilität.
  • Der polymerisierbare hydrophile Modifikator in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist ein funktionelles hydrophiles Polysiloxan mit der allgemeinen Formel:
    Figure 00090001
    wobei die funktionelle Gruppe R eine Vinylgruppe oder ein Wasserstoffatom, bevorzugt eine Vinylgruppe ist; R1 ein einwertiger C1-C8 Kohlenwasserstoffrest und bevorzugt eine Methylgruppe ist; Q ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Hydrocarbylrest, bevorzugt eine Methylgruppe ist; n eine ganze Zahl > 3, bevorzugt 3 ist; x eine ganze Zahl ≥ 0, bevorzugt 0 bis 300 ist; y eine ganze Zahl > 1, bevorzugt 1 bis 50 ist; p eine ganze Zahl ≥ 1, bevorzugt von 2 bis 15 ist; und q eine ganze Zahl > 0, bevorzugt von 0 bis 15 ist.
  • Im Allgemeinen kann der hydrophile Modifikator durch auf dem Fachgebiet bekannte Verfahren, zum Beispiel wie in Silicones Chemistry and Technology, S. 111–122, CRC Press (1991) offenbart, hergestellt werden. Ein Beispiel für einen bevorzugten hydrophilen Modifikator zur Verwendung in der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist von der Wacker Silicones Corporation, Adrian, MI, unter dem Produktcode SLM 26616 im Handel erhältlich, wobei R eine Vinylgruppe ist, R1 eine Methylgruppe ist, Q eine Methylgruppe ist, n 3 ist, x etwa 150 ist, y etwa 20–25 ist, p etwa 3 – 5 ist und q 0 ist.
  • Die Menge des hydrophilen Modifikators, der der härtbaren Siliconzusammensetzung zugefügt wird, sollte ausreichend sein, um den gewünschten Nutzen, zum Beispiel gesteigerte Hydrophilie, für die Vinyl-Polysiloxan-Abformmassen bereitzustellen. Die Menge des hydrophilen Modifikators, der in der endgültigen Silicon-Polymermasse enthalten ist, variiert breit in Abhängigkeit von dem besonderen hydrophilen Bestandteil, der verwendet wird, und dem Grad der gewünschten Hydrophilie. Deshalb liegt die bevorzugte Menge des hydrophilen Modifikators der vorliegenden Erfindung im Bereich von 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-% und stärker bevorzugt von 1 Gew.-% bis 15 Gew.-% und am meisten bevorzugt von 3 Gew.-% bis 10 Gew.-% der Zusammensetzung. Die härtbare Siliconzusammensetzung enthält eine ausreichende Menge an hydrophilem Modifikator, so dass die Siliconzusammensetzung, wenn sie gehärtet ist, einen dreiminütigen Wasserkontaktwinkel unter etwa 65° aufweist und bevorzugt einen einminütigen Wasserkontaktwinkel unter etwa 65° aufweist. Der Begriff "Wasserkontaktwinkel" bezieht sich auf den Kontaktwinkel, der von einem Tropfen destilliertem Wasser gebildet wurde und zu einem bestimmten Zeitpunkt, nachdem er auf eine gehärtete Zusammensetzung der Erfindung aufgetragen worden war, gemessen wurde, wobei bei Raumtemperatur unter Verwendung eines Kontaktwinkel-Goniometers, zum Beispiel dem Modell 100 Version, hergestellt von Rame-Hart, Inc., Mountain Lakes, NJ., gemessen wurde.
  • Der hydrophile Modifikator kann allein oder in Kombination mit einem oder mehreren grenzflächenaktiven Mitteln in der additions-härtbaren Silicon-Prepolymerzusammensetzung der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die grenzflächenaktiven Mittel können kationisch, anionisch, amphoter oder nichtionisch sein. Ein bevorzugtes grenzflächenaktives Mittel ist ein nichtionischer Typ umfassend Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol, erhältlich von Rhone-Poulenc, Cranbury, NJ, unter dem Handelsnamen IGEPAL® CO-520, CO-530 und dergleichen. Die Verwendung von grenzflächenaktiven Mitteln verstärkt ferner die Hydrophilie der gehärteten Siliconmasse, da das Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol mit dem hydrophilen Modifikator teilweise mischbar ist und einen synergistischen Effekt mit dem Modifikator aufweist, um die Benetzbarkeit der gehärteten Zusammensetzung zu verbessern.
  • Andere Zusatzstoffe, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, schließen Weichmacher, Pigmente, Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Duftstoffe, Fluiditätsregulatoren und dergleichen ein, vorausgesetzt, dass sie die Härtung nicht wesentlich beeinträchtigen.
  • Typischerweise wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung verpackt, gelagert und auf die für additions-härtbare Silicon-Prepolymersysteme übliche Weise verwendet. Deshalb werden die Katalysator- und die Basiskomponenten im allgemeinen getrennt gelagert. Der hydrophile Modifikator der vorliegenden Erfindung kann in einer oder in beiden Komponenten vorhanden sein. Jedoch wenn die Inhaltsstoffe in der härtbaren Polysiloxanzusammensetzung mit Bestandteilen von einer Komponente reagieren können, sollte er dann nur der nichtreaktiven Komponente zugegeben werden. Die Katalysator- und die Basispaste werden in einem Verhältnis von 1 : 5 bis 5 : 1 und bevorzugt etwa 1 : 1 innig miteinander vermischt und auf das Gebiss oder eine andere orale Region für einen Zeitraum aufgetragen, der für die Polymerisation oder das Härten der Zusammensetzung ausreichend ist. Wenn die Zusammensetzung im Wesentlichen gehärtet ist, wird sie aus dem Mund oder von der anderen Oberfläche entfernt und für die Ausarbeitung von Gussformen und dergleichen verwendet, von denen die Darstellungen der Gussoberfläche nachfolgend hergestellt werden.
  • Die folgenden Beispiele illustrieren weiter die Ausführungen der vorliegenden Erfindung. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen.
  • BEISPIEL 1
  • Dies ist eine Zwei-Komponenten-Zusammensetzung von niedriger Konsistenz gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, die in eine Katalysatorpasten- und eine Basispasten-Komponente formuliert ist. Das Mischen sowohl der Katalysator- als auch der Basispaste wird in einem Umlaufmischer ausgeführt, und die so erhaltenen Pasten können in einer Dreiwalzenmühle gemahlen werden, um die Endhomogenität zu erreichen. Die Zusammensetzung jeder Komponente ist in der nachstehenden Tabelle angezeigt (alle Mengenangaben sind als Gewichtsprozent ausgedrückt).
  • Figure 00110001
  • BEISPIEL 2
  • Dies ist eine Zwei-Komponenten-Zusammensetzung mittlerer Konsistenz gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung mit mäßiger Thixotropie, die in eine Katalysatorpasten- und eine Basispastenkomponente formuliert ist. Das Mischen sowohl der Katalysator- als auch der Basispaste wird in einem Umlaufmischer ausgeführt, und die so erhaltenen Pasten können in einer Dreiwalzenmühle gemahlen werden, um die Endhomogenität zu erreichen. Die Zusammensetzung jeder Komponente ist in der nachstehenden Tabelle angezeigt.
  • Figure 00120001
  • BEISPIEL 3
  • Dies ist eine Zwei-Komponenten-Zusammensetzung von hoher Konsistenz gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung mit hoher Thixotropie, die in eine Katalysatorpasten- und eine Basispastenkomponente formuliert ist. Das Mischen sowohl der Katalysator- als auch der Basispaste wird in einem Umlaufmischer ausgeführt, und die so erhaltenen Pasten können in einer Dreiwalzenmühle gemahlen werden, um die Endhomogenität zu erreichen. Die Zusammensetzung jeder Komponente ist in der nachstehenden Tabelle angezeigt.
  • Figure 00130001
  • BEISPIEL 4
  • Im Vergleich mit Beispiel 1 veranschaulicht dieses Beispiel die Wirkung der Zugabe eines nichtpolymerisierbaren hydrophilen Zusatzstoffes wie des ethoxylierten grenzflächenaktiven Mittels SILWET® L-77, erhältlich von Witco Corp., Greenwich, CT und im Allgemeinen in U.S.-Patent Nr. 4,657,959 beschrieben, zu der Siliconzusammensetzung. Wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt werden wird, führt die Verwendung dieses Zusatzstoffes zu schlechten physikalischen Eigenschaften in der gehärteten Zusammensetzung, wenn auch eine hohe Benetzungsfähigkeit und ein geringer Wasserkontaktwinkel erreicht werden. Die Katalysator- und die Basispaste werden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Die Zusammensetzung jeder Komponente ist in der nachstehenden Tabelle angezeigt.
  • Figure 00140001
  • BEISPIEL 5
  • Im Vergleich zu Beispiel 1 illustriert dieses Beispiel wieder die Wirkung der Zugabe eines nicht polymerisierbaren hydrophilen Zusatzstoffes zu der Siliconzusammensetzung. Wie in der nachstehenden Tabelle gezeigt werden wird, führt die Verwendung dieses Zusatzstoffes zu schlechten physikalischen Eigenschaften in der gehärteten Zusammensetzung, wenn auch eine höhere Benetzungsfähigkeit und ein geringer Wasserkontaktwinkel erreicht wurden. Die Katalysator- und die Basispaste werden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. Die Zusammensetzung jeder Komponente ist in der nachstehenden Tabelle angezeigt.
  • Figure 00150001
  • BEISPIELE 1–5
  • Eine repräsentative Probe jeder Pastenzusammensetzung für jedes der vorstehend beschriebenen Beispiele wird in gleichen Volumen entsprechend gemischt. Die physikalischen Eigenschaften der gehärteten Zusammensetzungen werden unter Verwendung der ISO-Spezifikation Nr. 4823 zur Bewertung von Verarbeitungszeit, Härtungszeit, Mischkonsistenz, Formveränderung, Deformation unter Druck und Deformations-Rückverformung und der ASTM-Standards zur Bewertung von Shore A Härte (ASTM D2240), Zugfestigkeit (ASTM D412), Dehnung (ASTM D412) und Reißfestigkeit (ASTM 624) bestimmt. Der Wasserkontaktwinkel wird 60 Sekunden, nachdem ein Tropfen destilliertes Wasser auf die gehärtete Zusammensetzung der Erfindung aufgetragen wurde, bei Raumtemperatur unter Verwendung eines Kontaktwinkel-Goniometers (Modell 100, hergestellt von Rame-Hart, Inc.) gemessen.
  • Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
  • Figure 00160001

Claims (23)

  1. Härtbare Siliconzusammensetzung zur Verwendung als Dental-Abformmasse, umfassend: ein additions-härtbares Silicon-Prepolymer, das mindestens ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül; und mindestens einen polymerisierbaren hydrophilen Modifikator umfasst, der in dem Organopolysiloxan-Fluid löslich oder dispergierbar ist und ein funktionelles hydrophiles Polysiloxan der allgemeinen Formel
    Figure 00170001
    ist, wobei die funktionelle Gruppe R eine Vinylgruppe oder ein Wasserstoffatom ist; R1 ein einwertiger C1-C8 Kohlenwasserstoffrest ist; Q ein Wasserstoffatom oder ein einwertiger Hydrocarbylrest ist; n eine ganze Zahl ≥ 3 ist; x eine ganze Zahl ≥ 0 ist; y eine ganze Zahl ≥ 1 ist; p eine ganze Zahl ≥ 1 ist; und q eine ganze Zahl ≥ 0 ist.
  2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, wobei das additions-härtbare Silicon-Prepolymer (a) mindestens ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül; (b) mindestens einen Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer; (c) einen Katalysator auf Edelmetallbasis; (d) einen Verzögerer; und (e) einen Füllstoff umfasst.
  3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 2, wobei die Zusammensetzung eine Paste/ein Pastensystem ist, das eine Katalysatorpaste und eine Basispaste einschließt, wobei die Katalysatorpaste (a) mindestens ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül, (b) den Katalysator auf Edelmetallbasis, (c) den Verzögerer, (d) eine Wasserstofffänger und (e) einen Füllstoff umfasst; und die Basispaste (a) mindestens ein Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mit mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül, (b) mindestens einen Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer, (e) den hydrophilen Modifikator, und (d) Füllstoff umfasst.
  4. Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mindestens zwei Vinylgruppen pro Molekül umfaßt, die direkt an Siliciumatome gebunden sind.
  5. Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, wobei das Vinyl-Organopolysiloxan-Fluid lineares Organopolysiloxan mit endständiger Vinylgruppe umfasst, das organische Substituenten aufweist, ausgewählt aus Alkyl, Aryl, Halogen, und Kombinationen davon.
  6. Zusammensetzung gemäß Anspruch 5, wobei das Organopolysiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe mindestens ein Polydimethylsiloxan-Fluid mit endständiger Vinylgruppe umfasst.
  7. Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, wobei das mindestens ein Polydimethylsiloxan-Fluid mit einer endständigen Vinylgruppe eine Mischung von Fluiden umfasst, die unterschiedliche Molekulargewichte aufweisen, wobei jedes Fluid eine Viskosität im Bereich von 100 bis 100000 × 10–6 m2/s aufweist.
  8. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei der Organowasserstoff-Polysiloxan-Vernetzer Organopolysiloxan umfasst, das mindestens 3 Wasserstoffatome pro Molekül umfasst, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, und organische Substituenten aufweist ausgewählt aus Alkyl, Aryl, Halogen und Kombinationen davon.
  9. Zusammensetzung gemäß Anspruch 8, wobei der Vernetzer ein Organowasserstoff-Polysiloxan ist ausgewählt aus Polymethylhydrosiloxan, Methylhydrodimethylpolysiloxan-Copolymer und Kombinationen davon.
  10. Zusammensetzung gemäß Anspruch 9, wobei das Polymethylhydrosiloxan einen Viskositätsbereich von 2 bis 300 × 10–6 m2/s aufweist.
  11. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei der Katalysator auf Edelmetallbasis ein Katalysator auf Platinbasis ist.
  12. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei der Verzögerer ein Polysiloxan-Fluid ist, ausgewählt aus: vinylfunktionellem linearem Polysiloxan mit geringem Molekulargewicht und vinylfunktionelles cyclisches Polysiloxan mit geringem Molekulargewicht.
  13. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12, wobei der Füllstoff in einer Menge von 15 bis 50 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist.
  14. Zusammensetzung gemäß Anspruch 13, wobei der Füllstoff eine Mischung aus Füllstoffteilchen im Submikronbereich und Füllstoffteilchen im Mikronbereich ist.
  15. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 2 bis 14, weiterhin umfassend einen Wasserstofffänger.
  16. Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei R eine Vinylgruppe ist und R1 und Q Methylgruppen sind.
  17. Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei n gleich 3 ist, x gleich 0 bis 300 ist, y gleich 1 bis 50 ist, p gleich 2 bis 15 ist und q gleich 0 bis 15 ist.
  18. Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der hydrophile Modifikator in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% der Zusammensetzung vorhanden ist.
  19. Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der hydrophile Modifikator in einer ausreichenden Menge vorhanden ist, um nach dem Aushärten einen dreiminütigen Wasserkontaktwinkel von unter etwa 65° in der Zusammensetzung zu erreichen.
  20. Zusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, weiterhin umfassend ein grenzflächenaktives Mittel, wobei das grenzflächenaktive Mittel mindestens teilweise mit dem hydrophilen Modifikator mischbar ist.
  21. Zusammensetzung gemäß Anspruch 20, wobei das grenzflächenaktive Mittel Nonylphenoxypoly(ethylenoxy)ethanol ist.
  22. Verfahren zur Herstellung eines Dentalabdrucks, umfassend den Schritt des Herstellens einer Negativform eines oralen Gewebes unter Verwendung einer härtbaren Siliconzusammensetzung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
  23. Dentalabdruck, umfassend eine härtbare Siliconzusammensetzung gemäß den Ansprüchen 1 bis 21.
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