DE19527551B4 - Silikonmassen für Dentalabformungen - Google Patents

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/20Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups

Abstract

Silikonmasse für Dentalabformungen, enthaltend
A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit wenigstens zwei aliphatischen ungesättigten Gruppen pro Molekül,
B) 0,1 bis 30 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans, bei dem pro Molekül wenigstens drei Wasserstoffatome direkt an ein Siliciumatom gebunden sind,
C) 10 bis 500 ppm einer Silikon-löslichen Platinverbindung, berechnet auf der Basis der Gesamtmenge an A) und B),
D) 5 bis 500 Gewichtsteile an anorganischem Füllstoff, und
E) 1 bis 200 Gewichtsteile eines Polyvinylethers mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 bis 50.000.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Dentalabformmaterial wie es zur Herstellung eines Modells von Zähnen oder des Mundes benutzt wird, das zur Herstellung von Dentalprothesen, wie Kronen, Inlays und Gebissen benötigt wird und insbesondere eine Silikonmasse für Dentalabformungen, die als präzises Abformmaterial verwendet wird.
  • Unter den elastischen Dentalabformmaterialien, die bis jetzt benutzt werden, gibt es Materialien auf der Basis von Agar-Agar, Alginat, Polysulfidkautschuk, Polyether und Silikonkautschuk.
  • Ein elastisches Abformmaterial kann, weil es beim Entfernen aus dem Mund deformiert wird, jedoch unmittelbar die ursprüngliche Form wiedergewinnt, zur Erzielung von Negativkopien von Zähnen, Reihen von Zähnen, dem Kiefer und der Mundschleimhaut benutzt werden, die alle komplizierte Formen mit Hinterschneidungen haben.
  • Agar-Agar- und Alginatabformmaterialien sind von klinisch geeigneter Elastizität, haben jedoch gewisse Probleme. Da sie gewisse beträchtliche dauernde Deformation erleiden können und eine große Menge an Feuchtigkeit enthalten, erleiden die erhaltenen Abformungen leicht mit der Zeit eine große Dimensionsänderung und sie haben so geringe Zugfestigkeit, daß sie leicht aufreißen. Sie werden daher hauptsächlich zum Zweck der Herstellung von allgemeinen Abformungen benutzt.
  • Synthetische Kautschukabformmaterialien, die aus Polysulfidkautschuk, Polyetherkautschuk und Silikonkautschuk hergestellt sind, haben eine ausgezeichnete Fähigkeit Einzelheiten zu reproduzieren, haben sehr geringe Dimensionsänderung mit der Zeit und es ist unwahrscheinlich, daß sie aufreißen, so daß sie zur Herstellung von präzisen Abformungen benutzt werden.
  • Unter diesen Abformmaterialien aus Synthesekautschuk hat jedoch der Polysulfidkautschuk einen gewissen unangenehmen Geruch und härtet mit zu geringer Geschwindigkeit. Der Polyetherkautschuk hat geringe Elastizität und hat eine gewisse Härte und quillt auch leicht bei Anwesenheit von Wasser. Der Silikonkautschuk andererseits wird am häufigsten als präzises Abformmaterial benutzt, da er die Eigenschaft der scharfen Härtung hat, ausgezeichnete Elastizität aufweist und eine außerordentlich geringe Dimensionsänderung mit der Zeit zeigt. Je nachdem wie er härtet, fällt der Silikonkautschuk in zwei Gruppen, die vom Polykondensations- und vom Additionspolymerisationstyp sind. Ein solcher bei Zimmertemperatur vulkanisierender Silikonkautschuk wird nun als Silikondentalabformmaterial verwendet. Im allgemeinen wird das Silikonabformmaterial vom Polykondensationstyp dem Zahntechniker oder dem Dentisten in Form eines Produkts geliefert, das auf einem Hydroxydimethylpolysiloxan beruht, das Hydroxylgruppen an beiden Enden aufweist und das zusätzlich ein Alkylorthosilikat als Vernetzungsmittel und eine organische Zinnverbindung als Katalysator enthält. Bei der Anwendung mischt und knetet der Dentist den Grundbestandteil mit dem Katalysator zur Härtung. Andererseits wird das Silikonabformmaterial vom Additionspolymerisationstyp durch die Additionspolymerisation eines Organopolysiloxans mit einer aliphatischen ungesättigten Gruppe und von Hydrogenpolysiloxan in Gegenwart eines Platinkatalysator gehärtet. Die gelieferte Form des Produkts ist gewöhnlich eine Zweikomponentenpaste, welche den Grundbestandteil und die Katalysatorkomponenten aufweist, wie oben erwähnt. Auf Grund seiner ausgezeichneten Dimensionspräzision und Härtungseigenschaft ist das Silikonabformmaterial vom Additionspolymerisationstyp das am häufigsten verwendete der synthetischen Kautschukabformmaterialien.
  • Wie eben erwähnt, hat das Silikonabformmaterial vom Additionspolymerisationstyp verschiedene ausgezeichnete Eigenschaften, jedoch hat es geringere elastische Dehnung als das schon früher erwähnte Alginatabformmaterial. Aus diesem Grund zeigt es einen erheblichen Widerstand, wenn die erhaltene Abformung aus dem Mund entfernt wird, und dies kann beim Patienten Schmerzen verursachen. Insbesondere, wenn der Patient lockere Zähne hat, werden solche Zähne oft mit herausgezogen.
  • Bei mehreren Versuchen die elastische Dehnungsfähigkeit des Silikonabformmaterials vom Additionspolymerisationstyp zu erhöhen, hat man die Menge an Füllstoff und Vernetzungsmittel vermindert, die darin enthalten sind, oder alternativ damit einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie flüssiges Paraffin oder ein nichtreaktives Öl, wie Dimethylsiloxanöl gemischt. Wenn man jedoch die Menge des zugesetzten Füllstoffs vermindert, besteht das Risiko, daß das erhaltene Abformmaterial eine Abnahme in der Zugfestigkeit erleidet und so aufreißt, wenn es aus dem Mund entfernt wird. Ein weiteres mögliches Risiko besteht darin, daß die Mischung leicht tief in die Kehle des Patienten während der Abformung läuft. Die Abnahme in der Menge an Vernetzungsmittel führt zu einem Abfall in der Fähigkeit des Gemisches zu härten, was zu einer erhöhten permanenten Deformation und einer Verringerung der Präzision führt, mit welcher eine Abformung genommen wird. Das Mischen des Füllstoffs und des Vernetzungsmittels mit flüssigem Paraffin oder Dimethylpolysiloxanöl erhöht die Plastizität der Mischung so stark, daß eine erhöhte permanente Deformation unter Ausbluten von öligem Material aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs erfolgen kann. Ein solches Ausbluten von Öl bietet ein Problem, wenn eine Gipsaufschlämmung in das erhaltene Abformmaterial gegossen wird, um ein Modell des Mundes zu machen, da die Bentzbarkeit von Gipsaufschlämmung bezüglich dem Abformmaterial außerordentlich verschlechtert wird. Dies führt dann wieder zur Einführung von Luft in das Modell, so daß man ein mangelhaftes Modell erhält, das viele Poren aufweist.
  • Somit kann keines der bekannten Verfahren eine präzise Negativkopie von Einzelheiten des Zahns und des Mundes machen.
  • US 4,879,339 betrifft eine bei Raumtemperatur härtbare Organopolysiloxan-Zusammensetzung mit folgenden Komponenten, umfassend:
    • 1a) 100 Gew.-Teile eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von wenigstens 50 mPa·s bei 25° C, wenigstens zwei Vinylgruppen am Siliziumatom in einem Molekül,
    • 1b) ein Organohydrogenpolysiloxan mit wenigstens drei Wasserstoffatomen, direkt an den Siliziumatomen gebunden, in einem Molekül in einer Menge, die ausreicht, um 0,5 bis 4 mol der siliziumgebundenen Wasserstoffatome pro mol der Vinylgruppen, die an die Siliziumatome in der Komponente 1a) gebunden sind, zur Verfügung zu stellen,
    • 1c) eine katalytische Menge einer Platinverbindung,
    • 1d) 20 bis 600 Gew.-Teile eines anorganischen Füllstoffes,
    • 1e) 5 bis 80 Gew.-Teile einer aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindung, die flüssig oder bei Raumtemperatur halbfest ist, und
    • 1f) eine Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Erythrobinsäure, Natriumrythrobat, 2,6-Ditert-butylparakresol, Tocopherol, Butylhydroxyanisol und Propylgallat, in einer Menge von wenigstens 10 ppm, basierend auf der aliphatischen Kohlenwasserstoffverbindung als Komponente 1e).
  • Charakteristisch für die Zusammensetzung gemäß US 4,879,339 ist, dass die Komponente 1e), d.h. die aliphatische Kohlenwasserstoffverbindung und die Komponente 1f), d.h. das Antioxidationsmittel mit der bei Raumtemperatur härtbaren Organopolysiloxan-Zusammensetzung, umfassend die Komponenten 1a), 1b), 1c) und 1d), gemischt werden, wobei allerdings die Zusammensetzung das Problem der Verzögerung der Härtungsgeschwindigkeit und/oder eine unvollständige Härtung aufweist.
  • DE 40 19 249 A1 betrifft eine härtbare Zusammensetzung, umfassend:
    • 2a) einen unverzweigten oder verzweigten alkenylresthaltigen Polyether mit mindestens zwei endständigen Alkenylresten,
    • 2b) einen unverzweigten oder verzweigten SiH-gruppenhaltigen Polyether mit endständigen Polyorganosiloxanresten, der mindestens eine SiH-Gruppe aufweist, wobei mindestens zwei der SiH-Gruppen im Molekül vorliegen,
    • 2c) ein Silikonöl mit einer Viskosität von unter 10.000 mm2/sec, gemessen bei 25° C, und/oder einem Polyvinylether mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 10.000 bis 2.000.000 sowie 2d) einen Katalysator in Form von Platin, Platinchlorid und/oder eines Platinkomplexes.
  • Wesentlich für die Zusammensetzung gemäß DE 40 19 249 A1 ist, dass ein unverzweigter oder verzweigter, alkenylresthaltiger Polyether 2a) und ein unverzweigter oder verzweigter SiH-gruppenhaltiger Polyether mit endständigen Polyorganosiloxanresten, der mindestens eine SiH-Gruppe aufweist, wobei mindestens zwei der SiH-Gruppen, die im Molekül vorliegen, in der Gegenwart des Katalysators 2d) gehärtet werden. Durch Einsatz oder des Silikonöls des Polyvinylethers werden dem gehärteten Körper gute hydrophile Eigenschaften verliehen.
  • WO 03/04659 betrifft eine lagerstabile Polysiloxanmasse, die nach dem Vulkanisieren permanent wasserbenetzbare Elastomere ergibt, umfassend:
    • 3a) eine Polysiloxanmasse mit SiH-Gruppen und gegebenenfalls zusätzlichen aliphatischen Doppelbindungen und einem Edelmetallkatalysator,
    • 3b) eine Polysiloxanzusammensetzung mit SiH-Gruppen und gegebenenfalls zusätzlichen aliphatischen Doppelbindungen,
    • 3c) ein hydrophiles Modifiziermittel, das edelmetallkatalysatorfrei ist, wobei das Modifiziermittel aus einem Polysiloxangerüst mit chemisch an das Polysiloxangerüst gebundenen Alkylenethereinheiten und Resten mit aliphatischen Doppelbindungen besteht.
  • Wesentlich für die WO 03/94659 ist das Mischungsverhältnis der Komponenten 3a), 3b) und 3c), um eine lagerstabile Polysiloxanmasse zu erzielen, die nach dem Vulkanisieren permanent wasserbenetzbare Elastomere ergibt.
  • Aus der Kurzzusammenfassung Nr. 1993-024336/03 der Datenbank WPIDS ist eine bei Raumtemperatur härtbare Silikonkautschuk-Zusammensetzung bekannt, die umfasst:
    • 4a) ein Polyorganosiloxan mit wenigstens zwei Siloxyeinheiten mit einer Alkenylgruppe, verbunden mit dem Siliziumatom in einem Molekül, wobei vorzugsweise die Alkenylgruppe eine Vinylgruppe ist,
    • 4b) ein Polyorganohydrogensiloxan mit wenigstens drei mit dem Siliziumatom verbundenen Wasserstoffen in einem Molekül in der Menge, dass die Anzahl der Wasserstoffatome 0,5 bis 5, vorzugsweise 1,0 bis 4 pro Alkenylgruppe in der Komponente 4a) ist,
    • 4c) ein Katalysator auf Palladiumbasis in Mengen von 1 bis 100 ppm,
    • 4d) ein Polydiorganosiloxan mit einer Viskosität von 300.000 oder höher, gemessen bei 25° C, in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf 4a) und
    • 4e) ein Polyoxyethylen in Mengen von 3 bis 40 Gew.-%, bezogen auf 4a).
  • Wesentlich für die Zusammensetzung ist, dass man die Komponenten 4d) und 4e) mischt, um eine Silikonkautschuk-Zusammensetzung mit sehr hohen hydrophilen Eigenschaften vor und während des Härteprozesses zu erzielen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Silikonmasse für Dentalabformungen, die frei von den Problemen ist, welche bekannte Materialien bieten.
  • Es wurden intensive Untersuchungen an Dentalabformsilikonmassen durchgeführt, die hinsichtlich der elastischen Dehnungsfähigkeit verbessert ist, gute Elastizität und verminderte permanente Deformation zeigt, nicht leicht nach unten läuft und nicht leicht aufreißt, wenn sie zur Erzielung einer Negativkopie von Zähnen und Mund verwendet wird, und frei von ausblutendem Öl nach dem Härten ist, und es wurde gefunden, daß das obige Ziel erreicht wird durch die Zugabe eines Polyvinylethers als Bestandteil E) zu einem Silikonabformmaterial von Additionspolymerisationstyp, das Bestandteile A) B), C) und D) enthält.
  • Die vorliegende Erfindung liefert eine Silikonmasse zur Herstellung von Dentalabformungen, enthaltend:
    • A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit wenigstens zwei aliphatischen ungesättigten Gruppen pro Molekül,
    • B) 0,1 bis 30 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans, bei dem pro Molekül wenigstens drei Wasserstoffatome direkt an ein Siliciumatom gebunden sind,
    • C) 10 bis 500 ppm einer Silikon-löslichen Platinverbindung berechnet auf der Basis der Gesamtmenge A) und B),
    • D) 5 bis 500 Gewichtsteile an anorganischem Füllstoff, und
    • E) 1 bis 200 Gewichtsteile eines Polyvinylethers mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 bis 50.000.
  • In der vorliegenden Erfindung ist der Bestandteil A) ein Organopolysiloxan, das wenigstens zwei aliphatische ungsättigte Gruppen pro Molekül hat. Vorzugsweise ist dieses Organopolysiloxan ein solches von linearer Form mit endständigen Vinylsilylgruppen. Diese endständigen Vinylgruppen können zwei oder mehr sein, die alternativ in der Molekülkette enthalten sind.
  • Der Bestandteil B) ist ein Organohydrogenpolysiloxan, das pro Molekül wenigstens drei Wasserstoffatome haben muß; die direkt an ein Siliciumatom gebunden sind und dient als Vernetzungsmittel. Wenn dieser Bestandteil B) in einer Menge von weniger als 0,1 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Bestandteils A) verwendet wird, nimmt nicht nur die Härte des erhaltenen gehärteten Gemischs ab, sondern die Härtungsgeschwindigkeit der Masse ist gering. In einer Menge, die 30 Gewichtsteile übersteigt wird das gehärtete Gemisch zu brüchig.
  • Der Bestandteil C) ist eine Silikon-lösliche Platinverbindung. Typische Beispiele dafür sind bekannte Additionsreaktionskatalysatoren, wie Chloroplatinsäure, eine Alkohol-modifizierte Chloroplatinsäure und Chloroplatinsäure/Olefinkomplexe, unter welchen ein Chloroplatinsäure/Vinylsiloxankomplex besonders bevorzugt ist. Die Menge an zugesetztem Bestandteil C) liegt im Bereich von 10 ppm bis 500 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge der Bestandteile A) und B). Bei weniger als 10 ppm macht der Bestandteil die Härtung der Masse zu langsam. Diese Menge bereitet Schwierigkeiten, wenn eine Substanz, welche die katalytische Aktivität der Platinverbindung inhibiert, selbst in geringsten Mengen vorliegt. Bei mehr als 500 ppm macht der Bestandteil die Härtung der Masse zu rasch und bietet außerdem wirtschaftliche Nachteile. Die Silikon-lösliche Platinverbindung, wie Chloroplatinsäure, ist vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Keton, Ether oder Kohlenwasserstofflösungsmittel oder Silikonöl für die Anwendung gelöst.
  • Beispiele für den Bestandteil D) oder den anorganischen Füllstoff sind Quarz, Cristobalit, Diatomeenerde, geschmolzener Quarz, Glasfaser, Titanoxid und geschmolzenes Siliciumoxid. Die Menge an zugesetztem anorganischen Füllstoff liegt im Bereich von 5 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des Bestandteils A). Bei weniger als 5 Gewichtsteilen wird die gehärtete Mischung spröde. Bei mehr als 500 Gewichtsteilen hat das Gemisch eine erhöhte Viskosität, so daß es kein geeignetes Abformmaterial liefert, weil ein starker Widerstand beim Vermischen und Zusammenkneten auftritt.
  • Beispiele für den als Bestandteil E) verwendeten Polyvinylether sind Polyvinylethylether, Polyvinylmethylether, Polyvinyl-n-butylether und Polyvinylisobutylether. Der Polyvinylether hat einen Polymerisationsgrad von 1.000 bis 50.000. Ein Polyvinylether mit einem Polymerisationsgrad von weniger als 1.000 gibt ein gehärtetes Produkt bei dem Öl leicht ausblutet, während ein Polyvinylether mit einem Polymerisationsgrad von mehr als 50.000 eine schwierig zu verknetende Masse gibt. Der Gehalt des Polyvinylethers liegt im Bereich von 1 bis 200 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des Bestandteils A). Bei weniger als 1 Gewichtsteil läuft das Gemisch leicht und die Dehnungsfähigkeit unter Druck nimmt ab, während bei mehr als 200 Gewichtsteilen die gehärtete Mischung klebrig auf der Oberfläche wird, was zu einer Verschlechterung ihrer Freigabe führt. Am besten sollte der Polyvinylether in einer Menge von 10 bis 150 Gewichtsteilen verwendet werden.
  • Wenn die Eigenschaften der Massen der vorliegenden Erfidnung nicht nachteilig beeinflußt werden, können verschiedene anorganische oder organische Färbemittel verwendet werden. Zum Beispiel seien Färbemittel erwähnt, wie sie mit gewöhnlichen Silikonmassen verwendet werden, wie roter Ocker (indian red), Titanweiß, Titangelb und Kobaltblau.
  • Beispiele
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1
  • Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Grundpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 3.000 mPa·s(3 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Lineares Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogenpolysiloxaneinheiten 3 Gewichtsteile
    Quarz 15 Gewichtsteile
    Polyvinylisobutylether mit einem Polymerisationsgrad von 5.000 150 Gewichtsteile
    Katalysatorpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 3.000 mPa·s (3 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Silikonöllösung enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex 3 Gewichtsteile
    Quarz 15 Gewichtstelle
  • Gleiche Mengen der Grund- und Katalysatorpasten wurden mittels einer Spachtel 30 Sekunden miteinander gemischt, um die elastische Dehnungsfähigkeit und die bleibende Deformation des Gemischs gemäß JIS T 6513 zu messen. Es sei hier bemerkt, daß eine größere elastische Dehnungsfähigkeit ein weiches gehärtetes Gemisch ergibt, während eine kleinere dauernde Deformation eine schärfere Härtung und eine geringere Deformation gibt.
  • Um das Hinunterlaufen der Mischung und das Aufreißen einer Abformung zu bewerten, wurde tatsächlich eine Negativkopie der Zähne und des Mundes gemacht. Die Negativkopie oder die Abformung ließ man bei Zimmertemperatur eine Woche stehen, um zu beobachten, in welcher Oberfläche sich die Impression zeigte. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Obwohl die elastische Dehnungsfähigkeit etwas groß war, lief das Gemisch nicht herunter und die Abformung riß nicht auf und zeigte kein Ausbluten von Öl aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs, wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist. Das Gemisch härtete scharf und hatte einen erniedrigten Wert der dauernden Deformation.
  • Beispiel 2
  • Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Grundpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Lineares Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogenpolysiloxaneinheiten 3 Gewichtsteile
    Quarz 10 Gewichtsteile
    Polyvinylisobutylether mit einem Polymerisationsgrad von 20.000 20 Gewichtsteile
    Katalysatorpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Silikonöllösung enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex 3 Gewichtsteile
    Cristobalit 10 Gewichtstelle
  • Gleiche Mengen der Grund- und Katalysatorpasten wurden mittels einer Spachtel 30 Sekunden miteinander gemischt, um die elastische Dehnungsfähigkeit und die bleibende Deformation des Gemischs gemäß JIS T 6513 zu messen.
  • Das Hinunterlaufen der Mischung und das Aufreißen und der Oberflächenzustand der Abformung wurden wie in Beispiel 1 bestimmt.
  • Obwohl die elastische Dehnungsfähigkeit groß war, lief das Gemisch nicht hinunter und die Abformung riß nicht auf und zeigte kein Ausbluten von Öl aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs, wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist. Das Gemisch härtete scharf und hatte einen erniedrigten Wert der dauernden Deformation.
  • Beispiel 3
  • Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Grundpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 3.000 mPa·s (3 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Lineares Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogenpolysiloxaneinheiten 3 Gewichtsteile
    Quarz 20 Gewichtsteile
    Polyvinylethylether mit einem Polymerisationsgrad von 2.000 80 Gewichtsteile
    Katalysatorpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 3.000 mPa·s (3 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Silikonöllösung enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex 3 Gewichtsteile
    Titandioxid 20 Gewichtsteile
  • Gleiche Mengen der Grund- und Katalysatorpasten wurden mittels einer Spachtel 30 Sekunden miteinander gemischt, um die elastische Dehnungsfähigkeit und die bleibende Deformation des Gemischs gemäß JIS T 6513 zu messen.
  • Das Hinunterlaufen der Mischung und das Aufreißen und der Oberflächenzustand der Abformung wurden wie in Beispiel 1 bestimmt.
  • Obwohl die elastische Dehnungsfähigkeit groß war, lief das Gemisch nicht hinunter und die Abformung riß nicht auf und zeigte kein Ausbluten von Öl aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs, wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist. Das Gemisch härtete scharf und hatte einen erniedrigten Wert der dauernden Deformation.
  • Beispiel 4
  • Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Grundpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Lineares Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 30 Mol-% Methylhydrogenpolysiloxaneinheiten 35 Gewichtsteile
    Quarz 100 Gewichtsteile
    Polyvinylmethylether mit einem Polymerisationsgrad von 5.000 200 Gewichtsteile
    Katalysatorpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Silikonöllösung enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex 10 Gewichtsteile
    Quarz 100 Gewichtsteile
  • Gleiche Mengen der Grund- und Katalysatorpasten wurden mittels einer Spachtel 30 Sekunden miteinander gemischt, um die elastische Dehnungsfähigkeit und die bleibende Deformation des Gemischs gemäß JLS T 6513 zu messen.
  • Das Hinunterlaufen der Mischung und das Aufreißen und der Oberflächenzustand der Abformung wurden wie in Beispiel 1 bestimmt.
  • Obwohl die elastische Dehnungsfähigkeit groß war, lief das Gemisch nicht hinunter und die Abformung riß nicht auf und zeigte kein Ausbluten von Öl aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs, wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist. Das Gemisch härtete scharf und hatte einen erniedrigten Wert der dauernden Deformation.
  • Beispiel 5
  • Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Grundpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität
    von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Lineares Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 60 Mol-% Methylhydrogenpolysiloxaneinheiten 20 Gewichtsteile
    Geschmolzener Quarz 250 Gewichtsteile
    Polyvinylmethylether mit einem Polymerisationsgrad von 5.000 300 Gewichtsteile
    Katalysatorpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Octylalkohollösung, enthaltend 0,5 Gew.-% Octylalkohol-Platinkomplex 1 Gewichtsteile
    Geschmolzener Quarz 250 Gewichtstelle
  • Gleiche Mengen der Grund- und Katalysatorpasten wurden mittels einer Spachtel 30 Sekunden miteinander gemischt, um die elastische Dehnungsfähigkeit und die bleibende Deformation des Gemischs gemäß JIS T 6513 zu messen.
  • Das Hinunterlaufen der Mischung und das Aufreißen und der Oberflächenzustand der Abformung wurden wie in Beispiel 1 bestimmt.
  • Obwohl die elastische Dehnungsfähigkeit groß war, lief das Gemisch nicht hinunter und die Abformung riß nicht auf und zeigte kein Ausbluten von Öl aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs, wie aus Tabelle 1 zu ersehen ist Das Gemisch härtete scharf und hatte einen erniedrigten Wert der dauernden Deformation.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Grund- und Katalysatorpasten der folgenden Zusammensetzungen wurden hergestellt. Grundpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Lineares Methylhydrogenpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% Methylhydrogenpolysiloxaneinheiten 1 Gewichtsteile
    Quarz 10 Gewichtsteile
    Flüssiges Paraffin 10 Gewichtsteile
    Katalysatorpaste
    Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 2.500 mPa·s (2,5 Ns·m–2) und mit endständigen Dimethylvinylsilyl-Gruppen 100 Gewichtsteile
    Silikonöllösung enthaltend 0,4 Gew.-% 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan-Platinkomplex 3 Gewichtsteile
    Quarz 10 Gewichtstelle
  • Gleiche Mengen der Grund- und Katalysatorpasten wurden mittels einer Spachtel 30 Sekunden miteinander gemischt, um die elastische Dehnungsfähigkeit und die bleibende Deformation des Gemischs gemäß JIS T 6513 zu messen.
  • Das Hinunterlaufen der Mischung und das Aufreißen und der Oberflächenzustand der Abformung wurden wie in Beispiel 1 bestimmt.
  • Wie aus den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen zu ersehen ist, zeigte das Gemisch eine geringere elastische Dehnungsfähigkeit als das von jedem Beispiel, hatte einen erhöhten Wert der dauernden Deformation nach Härten auf Grund seiner geringen Härtungsgeschwindigkeit und lief merklich hinunter. Nach Entfernung aus dem Mund riß die Abformung im hinteren Teil und nachdem man sie eine Woche stehenließ wurde gefunden, das Öl aus der Oberfläche der Abformung ausblutete.
  • Tabelle 1
    Figure 00180001
  • In Vergleichsbeispiel 1 war die Menge an Füllstoff fast gleich mit der in Beispiel 2 beschriebenen und um das gehärtete Gemisch weich zu machen, wurde flüssiges Paraffin verwendet. Wie in Tabelle 1 gezeigt ist, sind die elastischen Dehnungswerte der Beispiel 1 bis 5 im Bereich von 8,1 bis 15 %, d.h. sie sind größer als die des Vergleichsbeispiels 1. Trotzdem lief das verknetete Produkt der Erfindung nicht hinunter, und es erfolgte kein Ausbluten von Öl aus der Oberfläche der Abformungen. Die Werte der bleibenden Deformation der Beispiele 1 bis 5 sind bis halb so groß wie die von Vergleichsbeispiel 1, was zeigt, daß Abformungen mit großer Genauigkeit, jedoch trotzdem ohne Aufreißen, genommen werden können.
  • Wie aus dem vorstehenden ersichtlich liefert die Silikonmasse für Dentalabformungen, die Polyvinylether gemäß der vorliegenden Erfindung enthält, ein Pastengemisch mit einer elastischen Dehnung, die nach Härten viel größer ist, als die eines Pastengemischs, das ein herkömmliches Dentalabformungsmaterial enthält. Es ist unwahrscheinlich, daß es tief in die Kehle eines Patienten hinunterläuft, so daß es dem Patienten keinen Schmerz bereiten kann, wenn eine Negativkopie der Zähne und des Mundes gemacht wird. Es werden auch keine lockeren Zähne herausgezogen. Somit kann die Arbeit der Abformung mit großer Sicherheit gemacht werden. Das Pastengemisch ermöglicht die Erzielung einer genauen Abformung, da es nach dem Härten eine verminderte bleibende Deformation hat, und es erfolgt kein Aufreißen des hinteren Teils und dergleichen. Überdies kann ein Modell der Zähne und des Mundes mit hoher Genauigkeit gemacht werden, weil kein Ausbluten von öligem Material aus der Oberfläche des gehärteten Gemischs erfolgt und demgemäß keine Verminderung der Benetzbarkeit für Gipsaufschlämmung bezüglich des Abformungsmaterials.
  • Somit erreicht die vorliegende Erfindung mit Erfolg eine Silikonmasse für Dentalabformungen mit einer Kombination von vielen Merkmalen, die bei herkömmlichen Massen nicht möglich sind.

Claims (8)

  1. Silikonmasse für Dentalabformungen, enthaltend A) 100 Gewichtsteile eines Organopolysiloxans mit wenigstens zwei aliphatischen ungesättigten Gruppen pro Molekül, B) 0,1 bis 30 Gewichtsteile eines Organohydrogenpolysiloxans, bei dem pro Molekül wenigstens drei Wasserstoffatome direkt an ein Siliciumatom gebunden sind, C) 10 bis 500 ppm einer Silikon-löslichen Platinverbindung, berechnet auf der Basis der Gesamtmenge an A) und B), D) 5 bis 500 Gewichtsteile an anorganischem Füllstoff, und E) 1 bis 200 Gewichtsteile eines Polyvinylethers mit einem Polymerisationsgrad von 1.000 bis 50.000.
  2. Silikonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Organopolysiloxan A) ein lineares Organopolysiloxan mit endständigen Vinylsilylgruppen ist.
  3. Silikonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikon-lösliche Platinverbindung C) ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Chloroplatinsäure, einer Alkohol-modifizierten Chloroplatinsäure und Chloroplatinsäure/Olefinkomplexen.
  4. Silikonmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikon-lösliche Platinverbindung C) in einem Alkohol, Keton, Ether oder Kohlenwasserstofflösungsmittel oder Silikonöl gelöst ist.
  5. Silikonmasse nach einem der Ansprüche 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikon-lösliche Platinverbindung C) ein Chloroplatinsäure/Vinylsiloxankomplex ist.
  6. Silikonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der anorganische Füllstoff D) ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Quarz, Cristobalit, Diatomeenerde, geschmolzenem Quarz, Glasfaser, Titandioxid und geschmolzener Kieselsäure.
  7. Silikonmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylether E) ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Polyvinylethylether, Polyvinylmethylether, Polyvinyl-n-butylether und Polyvinylisobutylether.
  8. Silikonmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikonmasse 10 bis 150 Gewichtsteile eines Polyvinylethers E) enthält.
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