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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dentalabdruckmaterialzusammensetzung,
die zur Entnahme eines Abdrucks einer intraoralen Form zum Zweck
der Herstellung von Zahnprothesen wie Zahnkronen, einem Inlay und
einer Zahnprothese bei der Zahnwiederherstellung verwendet werden
soll. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine
Dentalabdruckmaterialzusammensetzung, die ausgezeichnete Affinität mit einem
intraoralen Gewebe, Dimensionsgenauigkeit und Lagerstabilität aufweist.
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Derzeit
werden Abdruckmaterialien aus verschiedenen Materialien, wie Alginat,
Agar-Agar, Silikongummi, Polysulfidkautschuk und Polyetherkautschuk,
als ein Dentalabdruckmaterial verwendet. Von diesen weisen Kautschukabdruckmaterialien
aus Silikongummi, Polysulfidkautschuk oder Polyetherkautschuk als
ein Material, die Kautschuk-elastische Abdruckmaterialien genannt
werden, bessere Dimensionsgenauigkeit auf und werden daher dort
verwendet, wo die Genauigkeit erforderlich ist. Insbesondere ist
ein Silikongummiabdruckmaterial ein Dentalabdruckmaterial, das am
meisten verbreitet unter den Kautschuk-elastischen Abdruckmaterialien
verwendet wird. Jedoch weist dieses Silikongummiabdruckmaterial
sehr hohes Wasserabweisungsvermögen
auf, das für
das Material an sich wesentlich ist. Wenn folglich das Silikongummiabdruckmaterial
zur Entnahme eines intraoralen Teils verwendet werden soll, wo der
Wassergehalt, wie Speichel, sehr hoch ist, war die Reproduzierbarkeit
der Details schlecht und es wird höchstwahrscheinlich ein unvollständiger Abdruck
erhalten. Aus diesem Grund werden, um diesen Mangel zu verbessern,
Silikongummiabdruckmaterialien, die ein Silikongummiabdruckmaterial
umfassen, zu dem ein grenzflächenaktives
Mittel, ein Polyether-modifiziertes Silikonöl usw. zum Zweck der Verbesserung
der Hydrophilie zugegeben werden, weit verbreitet verwendet. Jedoch
gab es noch bestehende Probleme dahingehend, daß die Hydrophilie noch nicht ausreichend
ist, so daß die
Reproduzierbarkeit der Details unvollstän dig ist, und daß wahrscheinlich
teilweise ein Fehler in dem entnommenen Abdruck aufgrund des Einflusses
des Wassergehalts in der Mundhöhle
erzeugt wird.
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Als
das Kautschuk-elastische Abdruckmaterial mit hoher Hydrophilie ist
ebenso ein Polyetherkautschukabdruckmaterial bekannt. Dieses Polyetherkautschukabdruckmaterial
unterscheidet sich von dem Silikongummiabdruckmaterial dahingehend,
daß das
Material an sich ein Polymer ist, das einen Polyether mit hoher
Hydrophilie enthält.
Folglich besteht kaum die Möglichkeit,
daß dadurch
einige Abdrücke
während
der Abdruckentnahme innerhalb einer Mundhöhle nicht vollständig sind.
Jedoch ist das Polyetherkautschukabdruckmaterial hinsichtlich der
Rückverformung
nach der Verformung, die während
der Entnahme aus der Mundhöhle angewendet
wird, im Vergleich zu dem Silikongummiabdruckmaterial schlecht.
Infolgedessen führt
das Polyetherkautschukabdruckmaterial, das die Fehler umfaßt, daß es zu
einem ungenauen Abdruck verformt wird, wodurch ein Problem in der
Dimensionsgenauigkeit entsteht, und daß es einem Patienten ein unangenehmes
Gefühl
aufgrund eines seltsamen Geruchs und eines bitteren Geschmacks verleiht.
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Als
eine Abdruckmaterialzusammensetzung mit hoher Hydrophilie, die mit
dem Polyetherkautschukabdruckmaterial vergleichbar ist, und mit
hoher Dimensionsgenauigkeit, die mit dem Silikongummiabdruckmaterial
vergleichbar ist, wird eine härtbare
Zusammensetzung vorgeschlagen, die einen Alkenylgruppen-terminierten
Polyether und einen Si-H-Gruppen-enthaltenden Polyether umfaßt, wie
in dem offengelegten japanischen Patent Nr. 293955/1992 offenbart.
Jedoch weist diese härtbare
Zusammensetzung schlechte Härtungseigenschaften
und Lagerstabilität
auf, so daß es
tatsächlich
noch nicht verwendet worden ist.
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US 5,849,812 beschreibt
ein additionsvernetzendes Polyetherabdruckmaterial, welches (a)
mindestens einen Polyether, der mindestens zwei gegebenenfalls substituierte
Vinyl- und/oder Allylendgruppen aufweist, (b) eine SH-Komponente,
(c) mindestens einen Platinkatalysator, (d) gegebenenfalls übliche Additive, und
(e) ein Organopolysiloxan mit mindestens zwei Alkenylgruppen enthält.
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Daher
zielt die vorliegende Erfindung darauf, eine Dentalabdruckmaterialzusammensetzung
bereitzustellen, die hohe Hydrophilie im Vergleich zu derzeit eingesetzten
Polyetherkautschukabdruckmaterialien aufweist, hinsichtlich der
Rückverformung
nach der Verformung, die während
der Entnahme aus der Mundhöhle angewendet
wird, ähnlich
den Silikongummiabdruckmaterialien besser ist, hinsichtlich der
Dimensionsgenauigkeit besser ist und hinsichtlich der Lagerstabilität besser
ist.
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Der
betreffende Erfinder führte
umfangreiche und intensive Untersuchungen durch, um das oben beschriebene
Ziel zu erreichen. Infolgedessen ist herausgefunden worden, daß, wenn
zu einem Organopolysiloxan, enthaltend mindestens zwei aliphatische
ungesättigte
Kohlenwasserstoffe in einem Molekül, ein Polyether, enthaltend
mindestens einen aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoff in
einem Molekül,
in einem speziellen Anteil zugegeben wird; ein Organowasserstoffpolysiloxan,
enthaltend mindestens drei Wasserstoffatome, direkt gebunden an
ein Siliciumatom, in einem Molekül
als ein Vernetzungsmittel, das sowohl auf den Polyether als auch
das Organopolysiloxan wirkt, zu dem Gemisch zugegeben wird; ein
nicht-ionisches grenzflächenaktives
Mittel und/oder ein Polyether-modifiziertes Silikonöl außerdem dazugegeben
wird, um die Affinität
unter den jeweiligen Komponenten zu verbessern, was die Reaktivität als ein
Abdruckmaterial verstärkt und
die Flüssigtrennung
verhindert; und eine Silikon-lösliche
Platinverbindung als ein konventioneller Härtungskatalysator vom Additionstyp
und ein anorganischer Füllstoff
damit gemischt werden, eine Dentalabdruckmaterialzusammensetzung,
die sehr hohe Hydrophilie aufweist, hinsichtlich der Rückverformung
nach der Verformung besser ist, hinsichtlich der Dimensionsgenauigkeit
besser ist und hinsichtlich der Lagerbeständigkeit gut ist, erhalten
werden kann, was zur Erreichung der vorliegenden Erfindung führt.
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Speziell
ist die Dentalabdruckmaterialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
eine Dentalabdruckmaterialzusammensetzung, umfassend (A) 100 Gew.-Teile
der Summe von (1) einem Organopolysiloxan, enthaltend mindestens
zwei aliphatische ungesättigte
Kohlenwasserstoffe in einem Molekül, und (2) einen Polyether,
enthaltend mindestens einen aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoff in
einem Molekühl,
in einem Gewichtsverhältnis
von (1) zu (2) von 1 : 0,01 ~ 1 : 5, (B) 0,1 ~ 100 Gew.-Teile eines
Organowasserstoffpolysiloxans, ent haltend mindestens drei Wasserstoffatome,
direkt gebunden an ein Siliciumatom, in einem Molekül, (C) 10
~ 500 ppm, bezogen auf die Summe von (A) und (B), einer Silikon-löslichen
Platinverbindung, (D) 10 ~ 800 Gew.-Teile eines anorganischen Füllstoffes,
und (E) 0,5 ~ 5 Gew.-Teile eines nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mittels und/oder eines Polyether-modifizierten Silikonöls, ausgewählt aus
den folgenden Komponenten (a) ~ (f):
- (a) nicht-ionische
grenzflächenaktive
Mittel, einschließlich
Polyoxyethylenalkylethern, Polyoxyethylenpolyoxypropylenalkylethern,
Polyoxyethylenalkylphenylethern, in welchen die Additionsmolzahl
von Ethylenoxid oder Propylenoxid 1 ~ 30 ist,
- (b) nicht-ionische grenzflächenaktive
Mittel vom Ethertyp, worin die Alkylgruppe 12 22 Kohlenstoffatome aufweist,
- (c) Sorbitfettsäureester,
Glycerinfettsäureester,
Polyglycerinfettsäureester,
Ethylenglykolfettsäureester,
Polyethylenglykolfettsäureester,
Propylenglykolfettsäureester,
Pentaerythritolfettsäureester,
welche von einem Typ eines Teilesters zwischen einem mehrwertigen
Alkohol und einer Fettsäure
mit 12 ~ 22 Kohlenstoffatomen sind,
- (d) Polyoxyethylensorbitfettsäureester, Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
Polyoxyethylenmannitfettsäureester,
Polyoxyethylenglycerinfettsäureester,
Polyoxyethylenpropylenglykolmonofettsäureester, welche von einem
Ether-Estertyp sind, worin die Additionsmolzahl von Ethylenoxid
1 ~ 30 ist, und die Fettsäure
12 ~ 22 Kohlenstoffatome aufweist,
- (e) Polyoxyethylenrizinusöl,
hydriertes Rizinusöl,
Polyoxyethylenlanolinderivate, Polyoxyethylenbienenwachsderivate,
welche von einem Typ eines Esters mit Ethylenoxid mit einer Additionsmolzahl
von 1 ~ 30 sind,
- (f) Polyether-modifiziertes Silikonöl, dargestellt durch die folgende
Formel:
worin
R1 ein Alkylrest oder Arylrest ist, die
jeweils 1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisen, R2 ein
Wasserstoffatom oder ein Alkylrest oder ein Arylrest ist, die jeweils
1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisen, n eine positive Zahl von 5
~ 100 ist, m ein positive Zahl von 1 ~ 100 ist, p eine positive
Zahl von 0 ~ 10 ist, a eine positive Zahl von 0 ~ 50 ist, b eine
positive Zahl von 1 ~ 50 ist.
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Das
Organopolysiloxan (1), enthaltend mindestens zwei aliphatische ungesättigte Kohlenwasserstoffe in
einem Molekül,
in der Komponente (A) des Dentalabdruckmaterials der vorliegenden
Erfindung ist vorzugsweise linear, wobei beide Enden davon durch
eine Vinylsiloxygruppe terminiert sind. Die Vinylsiloxygruppe am Ende
kann eine Vielzahl von Vinylgruppen enthalten oder kann eine Vinylgruppe
oder -gruppen in einer Kette davon enthalten. Der Polyether (2),
enthaltend mindestens einen aliphatischen ungesättigten Kohlenwasserstoff in
einem Molekül,
in der Komponente (A) ist ein Polyether, enthaltend einen reaktiven
aliphatischen ungesättigten
Kohlenwasserstoff in dem Molekül
davon, ähnlich
dem Organopolysiloxan (1), und weist vorzugsweise ein zahlenmittleres
Molekulargewicht von 200 ~ 15.000 auf.
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Typische
Beispiele werden speziell nachstehend gezeigt.
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In
den Formeln ist x 3 ~ 300 und (y + z) ist 3 ~ 300.
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-
In
den Formeln ist x 3 ~ 300.
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Die
Verbindungen, die durch die obigen Formeln dargestellt werden, können entweder
einzeln oder in Beimischung von mehr als zwei davon verwendet werden.
Die Kombination des Organopolysiloxans (1) und des Polyethers (2)
kann der Dentalabdruckmaterialzusammensetzung hohe Hydrophilie wie
in dem Polyetherkautschuk abdruckmaterial sowie besondere Qualität bei der
Rückverformung
nach der Verformung wie in dem Silikongummiabdruckmaterial verleihen.
Die Eigenschaften der Dentalabdruckmaterialzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung werden durch die Co-Gegenwart des Organopolysiloxans (1)
und des Polyethers (2) erhalten, und ein geeignetes Mischverhältnis des
Organopolysiloxans (1) zu dem Polyether (2) beträgt 1 : 0,01 ~ 1 : 5 auf einer
Gewichtsbasis. Die hohe Hydrophilie der Dentalabdruckmaterialzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung bildet ein Merkmal, das durch den Polyether
(2) verursacht wird. Folglich wird in dem Fall, wo der Anteil des
Organopolysiloxans (1) „1" beträgt, wenn
der Anteil des Polyethers (2) weniger als 0,01 beträgt, ausreichende
Hydrophilie nicht erhalten, während,
wenn er 5 überschreitet,
die Rückverformung
aus der Verformung schlechter wird. Nebenbei bemerkt, wird die Dentalabdruckmaterialzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung im allgemeinen in zwei Komponenten einer
Grundpaste und einer Katalysatorpaste geliefert. In diesem Falle
kann ein Mischverhältnis
des Organopolysiloxans (1) zu dem Polyether (2) der gesamten Komponente
(A) 1 : 0,01 ~ 1 : 5 auf einer Gewichtsbasis betragen. Außerdem ist
es aus Sicht der Lagerstabilität erwünscht, daß der Polyether
(2) in der Komponente (A) nicht in eine Katalysatorpaste, die in
der Komponente (C) enthalten sein sollte, wie später ausführlich beschrieben, gemischt
wird.
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Das
Organowasserstoffpolysiloxan als die Komponente (B) enthält mindestens
drei Wasserstoffatome, direkt gebunden an ein Siliciumatom, in dem
Molekül
davon und fungiert als ein Vernetzungsmittel der Komponente (A).
Eine geeignete Mischmenge der Komponente (B) beträgt 0,1 ~
100 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Komponente (A). Wenn
die Menge der Komponente (B) weniger als 0,1 Gew.-Teile beträgt, wird
nicht nur die Härte
des gehärteten
Materials verringert, sondern die Härtungsgeschwindigkeit wird
ebenso langsam, während,
wenn sie 100 Gew.-Teile überschreitet,
das gehärtete
Material sehr brüchig
wird. In dem Fall, wo die Dentalabdruckmaterialzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung in zwei Komponenten einer Grundpaste und
einer Katalysatorpaste, die die Komponente (C) enthält, wie
später
ausführlich
beschrieben, geliefert wird, ist es aus Sicht der Lagerstabilität gewünscht, daß die Komponente
(B) nicht in die Katalysatorpaste gemischt wird.
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Die
Silikon-lösliche
Platinverbindung als die Komponente (C) fungiert als ein Katalysator
zur Vernetzungspolymerisation der Komponente (A) und der Komponente
(B). Spezielle Beispiele umfassen Chlorplatinsäure, Alkohol-modifizierte Chlorplatinsäure und
einen Komplex aus Chlorplatinsäure
und einem Olefin, wobei alle ein bekannter Additionsreaktionskatalysator
sind. Von diesen ist ein Vinylsiloxankomplex von Chlorplatinsäure besonders
bevorzugt. Eine geeignete Zugabemenge der Komponente (C) liegt zwischen
10 und 500 ppm, bezogen auf die Summe der Komponenten (A) und (B).
Wenn die Menge der Komponente (C) weniger als 10 ppm beträgt, ist
die Härtungsgeschwindigkeit
so langsam, daß in
dem Fall, wo eine Spur einer Substanz, die die katalytische Funktion
der Platinverbindung verzögert,
vorliegt, die Schwierigkeit entsteht, daß die Härtung langsam wird. Wenn sie
andererseits 500 ppm überschreitet,
wird die Härtungsgeschwindigkeit
zu schnell, wodurch ein wirtschaftlicher Nachteil erlitten wird.
Es ist bevorzugt, daß die
Silikon-lösliche
Platinverbindung, wie Chlorplatinsäure, verwendet wird, wenn sie
in einem alkoholischen, Keton-basierenden, Ether-basierenden oder
Kohlenwasserstoff basierenden Lösungsmittel
oder einem Polysiloxanöl
gelöst
wird.
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Der
anorganische Füllstoff
als die Komponente (D) ist eine Komponente zur Verbesserung der
Verarbeitbarkeit vor dem Härten
oder der physikalischen Eigenschaften nach dem Härten. Beispiele des anorganischen
Füllstoffes
umfassen Quarz, Cristobalit, Diatomeenerde, Quarzglas, Glasfasern,
Titandioxid und Quarzgut, wobei alle Pulver sind. Eine geeignete
Mischmenge des anorganischen Füllstoffes
beträgt
10 bis 800 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Komponente
(A). Wenn die Menge des anorganischen Füllstoffes als die Komponente
(E) weniger als 10 Gew.-Teile beträgt, wird das gehärtete Material
brüchig,
während,
wenn sie 800 Gew.-Teile überschreitet,
die Viskosität
der Dentalabdruckmaterialzusammensetzung vor dem Härten zu
hoch wird, so daß die
Verarbeitbarkeit schlecht wird. Daher ist dies nicht geeignet.
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Das
nicht-ionische grenzflächenaktive
Mittel und/oder das Polyether-modifizierte Silikonöl als die Komponente
(E) weisen Wirkungen zur Verbesserung der Affinität mit den
Verbindungen in der Komponente (A) und zur Erleichterung der Vernetzungsreaktion
durch die Komponente (B) auf. Als das nicht-ionische grenzflächenaktive
Mit tel, das geeignet als die Komponente (E) verwendet werden kann,
sind nichtionische grenzflächenaktive
Mittel, bei denen eine Alkylgruppe als eine oleophile Gruppe mit
einer hydrophilen Gruppe kombiniert wird. Geeignete Beispiele des
nichtionischen grenzflächenaktiven
Mittels umfassen Polyoxyethylenalkylether, Polyoxyethylenpolyoxypropylenalkylether,
Polyoxyethylenalkylphenylether, bei denen die Additionsmolzahl von
Ethylenoxid oder Propylenoxid 1 ~ 30 beträgt; nicht-ionische grenzflächenaktive
Mittel vom Ethertyp, bei denen die Alkylgruppe 12 ~ 22 Kohlenstoffatome
aufweist; Sorbitfettsäureester,
Glycerinfettsäureester, Polyglycerinfettsäureester,
Ethylenglykolfettsäureester,
Polyethylenglykolfettsäureester,
Propylenglykolfettsäureester,
Pentaerythritolfettsäureester
und dergleichen, welche von einem Typ eines Teilesters zischen einem
mehrwertigen Alkohol und einer Fettsäure mit 12 22 Kohlenstoffatomen
sind; Polyoxyethylensobitfettsäureester,
Polyoxyethylensorbitolfettsäureester,
Polyoxyethylenmannitfettsäureester,
Polyoxyethylenglycerinfettsäureester,
Polyoxyethyienpropylenglykolmonofettsäureester usw., welche von einem
Ether-Estertyp sind, bei dem die Additionsmolzahl von Ethylenoxid
1 ~ 30 beträgt,
und die Fettsäure
12 ~ 22 Kohlenstoffatome aufweist; und Polyoxyethylenrizinusöl, hydriertes
Rizinusöl,
Polyoxyethylenlanolinderivate, Polyoxyethylenbienenwachsderivate
und dergleichen, welche von einem Typ eines Esters mit Ethylenoxid
mit einer Additionsmolzahl von 1 ~ 30 sind.
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Das
Polyether-modifizierte Silikonöl
ist eine Verbindung, die ein Polyorganosiloxan mit einem Polyether
in einer Seitenkette davon, wie Polyoxyethylen und Polyoxypropylen,
umfaßt,
und wird durch die folgende allgemeine Formel dargestellt:
worin
R
1 ein Alkylrest oder ein Arylrest ist,
die jeweils 1 bis 15 Kohlenstoffatome aufweisen, R
2 ein
Wasserstoffatom oder ein Alkylrest oder ein Arylrest ist, die jeweils
1 15 Kohlenstoffatome aufweisen,
n eine
positive Zahl von 5 ~ 100 ist,
m eine
positi ve Zahl von 1 ~ 100 ist,
p eine
positive Zahl von 1 ~ 10 ist,
a ein
positive Zahl von 0 50 ist, und
b eine
positive Zahl von 1 ~ 50 ist.
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Diese
nicht-ionischen grenzflächenaktiven
Mittel und/oder die Polyether-modifizierten Silikonöle können entweder
einzeln oder in Beimischung von mehr als zwei davon verwendet werden.
Eine geeignete Mischmenge der Komponente (E) beträgt 0,5 ~
5 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile der Komponente (A). Wenn
die Menge der Komponente (E) weniger als 0,5 Gew.-Teile beträgt, wird
nicht nur die Affinität
mit den Verbindungen als die Komponente (A) schlecht, so daß die Trennung
in zwei Phasen wahrscheinlich auftritt, sondern wird der Oberflächenzustand
nach dem Härten
schlecht, so daß eine
ausreichende Leistung als Dentalabdruckmaterial nicht erhalten werden
kann. Wenn sie andererseits 5 Gew.-Teile überschreitet, wird die Lagerstabilität der Zusammensetzung
verringert.
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Außerdem kann
die Dentalabdruckmaterialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
selbstverständlich
weiter mit verschiedenen anorganischen oder organischen Färbemitteln,
wie Färbemittel,
die in üblichen
Silikonzusammensetzungen verwendet werden, gemischt werden, einschließlich Oxidrot,
Titanweiß,
Titangelb und Kobaltblau, sofern die Eigenschaften davon nicht behindert
werden.
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Als
nächstes
wird die vorliegende Erfindung in bezug auf die folgenden Beispiele
ausführlich
beschrieben, aber es sollte nicht so ausgelegt werden, daß die vorliegende
Erfindung darauf beschränkt
ist.
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Beispiel 1:
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Eine
Grundpaste und eine Katalysatorpaste, die jeweils die folgende Zusammensetzung
aufweisen, wurden hergestellt.
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(Grundpaste)
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- Komponente (A): (1) Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden
Enden der molekularen Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe
terminiert sind, und (2) Polyethylen glykoldiallylether, bei dem
die beiden Enden der molekularen Kette durch eine Vinylgruppe terminiert
sind (ein Gewichtsverhältnis
von (1) zu (2) = 1 : 0,5) 100g
- Komponente (B): Lineares Methylwasserstoffpolysiloxan, enthaltend
45 Mol-% einer
- Methylwasserstoffsiloxaneinheit 3g
- Komponente (D): Quarzpulver 10g
- Komponente (E): Polyoxyethylenalkylether 1g
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(Katalysatorpaste)
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- Komponente (A): (1) Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden
Enden der molekularen Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe
terminiert sind 100g
- Komponente (C): Silikonöllösung, enthaltend
0,7 Gew.-% eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxanplatinkomplexes
3g
- Komponente (D): Quarzpulver 10g
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Fünf Gramm
von jeweils der Grundpaste und der Katalysatorpaste wurden abgewogen
und geknetet. Das geknetete Gemisch wurde auf einer Glasplatte aufgebaut
und durch eine andere Glasplatte mittels einem Spacer von oben gepreßt, gefolgt
von Härten,
um eine Probe zur Kontaktwinkelmessung mit einer Dicke von 2 mm
und einem Durchmesser von 3 cm herzustellen. Als nächstes wurde
der Kontaktwinkel der Probe eine Sekunde nach der tropfenweisen
Zugabe eines Wassertropfens unter Verwendung eines automatischen
Kontaktwinkelmessers (Produktname: CA-Z, hergestellt von Kyowa Interface
Science Co., Ltd.) gemessen. Ebenso wurden 5 g von jeweils der Grundpaste
und der Katalysatorpaste in derselben Weise wie oben abgewogen und
geknetet. Dann wurde die Rückverformung
nach der Verformung gemäß ISO 4823
gemessen. Für
die Lagerstabilität
wurden die Grundpaste und die Katalysatorpaste in ein Röhrchen aus
Aluminium gefüllt,
welches dann bei 60 °C
für eine
Woche gelagert wurde. Danach wurde die Rückverformung nach der Verformung
gemäß ISO 4823
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammengefaßt und in
Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 2:
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Eine
Grundpaste und eine Katalysatorpaste, die jeweils die folgende Zusammensetzung
aufweisen, wurden hergestellt.
-
(Grundpaste)
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- Komponente (A):(1) Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden
Enden der molekularen Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe
terminiert sind, (2) Polypropylenglykoldiallylether, bei dem die
beiden Enden der molekularen Kette durch eine Vinylgruppe terminiert
sind, und (2) Polyethylenglykoldiallylether, bei dem die beiden Enden
der molekularen Kette durch eine Vinylgruppe terminiert sind (ein
Gewichtsverhältnis
von (1) zu (2) zu (2) = 1 : 0,3 : 0,2) 100g
- Komponente (B): Lineares Methylwasserstoffpolysiloxan, enthaltend
45 Mol-% einer Methylwasserstoffsiloxaneinheit 5g
- Komponente (D): Quarzpulver 200g
- Komponente (E): Polyoxyethylenalkylether 2,0g
-
(Katalysatorpaste)
-
- Komponente (A): (1) Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden
Enden der molekularen Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe
terminiert sind 100g
- Komponente (C): Silikonöllösung, enthaltend
0,7 Gew.-% eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxanplatinkomplexes
5g
- Komponente (D): Quarzpulver 200g
-
Die
oben beschriebenen Pasten wurden denselben Tests wie in Beispiel
1 unterzogen. Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammengefaßt und in
Tabelle 1 gezeigt.
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Beispiel 3:
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Eine
Grundpaste und eine Katalysatorpaste, die jeweils die folgende Zusammensetzung
aufweisen, wurden hergestellt.
-
(Grundpaste)
-
- Komponente (A): (1) Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden
Enden der molekularen Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe
terminiert sind, und (2) Polypropylenglykoldiallylether, bei dem
die beiden Enden der molekularen Kette durch eine Vinylgruppe terminiert
sind (ein Gewichtsverhältnis
von (1) zu (2) = 1 : 10) 100g
- Komponente (B): Lineares Methylwasserstoffpolysiloxan, enthaltend
10 Mol-% einer Methylwasserstoffsiloxaneinheit 150g
- Komponente (D): Quarzpulver 800g
- Komponente (E): Polyether-modifiziertes Silikonöl 8,0g
(enthaltend
10 Mol-% Polyoxyethylen)
-
(Katalysatorpaste)
-
- Komponente (A): (1) Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden
Enden der molekularen Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe
terminiert sind 100g
- Komponente (C): Silikonöllösung, enthaltend
0,7 Gew.-% eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxanplatinkomplexes
10g
- Komponente (D): Quarzpulver 800g
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Die
oben beschriebenen Pasten wurden denselben Tests wie in Beispiel
1 unterzogen. Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammengefaßt und in
Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 1:
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Als
ein Silikongummidentalabdruckmaterial mit einer Zusammensetzung,
die der eines konventionellen hydrophilen Silikongummiabdruckmaterials ähnlich ist,
wurden eine Grundpaste und eine Katalysatorpaste, die jeweils die
folgenden Zusammensetzungen aufweisen, hergestellt.
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(Grundpaste)
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- Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden Enden der molekularen
Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe terminiert sind 100g
- Lineares Methylwasserstoffpolysiloxan, enthaltend 40 Mol-% einer
Methylwasserstoffsiloxaneinheit 5g
- Polyoxyethylenalkylether 10g
- Quarzpulver 200g
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(Katalysatorpaste)
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- Dimethylpolysiloxan, bei dem die beiden Enden der molekularen
Kette durch eine Dimethylvinylsiloxygruppe terminiert sind 100g
- Silikonöllösung, enthaltend
0,4 Gew.-% eines 1,3-Divinyltetramethyldisiloxanplatinkomplexes
5g
- Quarzpulver 200g
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Als
nächstes
wurden die Grundpaste und die Katalysatorpaste denselben Tests wie
in Beispiel 1 unterzogen. Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammengefaßt und in
Tabelle 1 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel 2:
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Unter
Verwendung eines Polyetherkautschukabdruckmaterials (Produktname:
Impregum, hergestellt von ESPE Dental AG) wurden dieselben Tests
wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die erhaltenen Ergebnisse werden zusammengefaßt und in Tabelle 1 gezeigt.
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Wie
aus Tabelle 1 hervorgeht, weisen die Dentalabdruckmaterialzusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 3 der vorliegenden Erfindung einen Kontaktwinkel
auf, der mit dem des derzeit eingesetzten Polyetherkautschukabdruckmaterials
(Vergleichs beispiel 2) vergleichbar ist, und daher ist es verständlich,
daß die Dentalabdruckmaterialzusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 3 bessere Hydrophilie aufweisen. Da außerdem die
Dentalabdruckmaterialzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 der
vorliegenden Erfindung einen hohen Wert für die Rückverformung nach der Verformung
im Vergleich zu der von Vergleichsbeispiel 1 mit einer Zusammensetzung
analog zu dem konventionellen hydrophilen Silikongummiabdruckmaterial
aufweisen, kann es bestätigt
werden, daß die
Dentalabdruckmaterialzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 ausgezeichnete
Dimensionsgenauigkeit besitzen. Da außerdem die Dentalabdruckmaterialzusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 3 der vorliegenden Erfindung Werte für die Rückverformung
nach der Verformung nach der Lagerung bei 60 °C für eine Woche aufweisen, die
im wesentlichen zu denen vor der Lagerung gleich sind, können die
Dentalabdruckmaterialzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 3 hinsichtlich
der Lagerstabilität
als gut betrachtet werden. Obwohl andererseits das Silikongummiabdruckmaterial
von Vergleichsbeispiel 1, bei dem die Hydrophilie unter Verwendung
des konventionellen grenzflächenaktiven
Mittels verbessert wird, einen hohen Wert für die Rückverformung nach der Verformung
aufweist, weist es einen großen
Kontaktwinkel auf und besitzt daher unzureichende Hydrophilie. Obwohl
das Polyetherkautschukabdruckmaterial von Vergleichsbeispiel 2 ebenso
einen kleinen Kontaktwinkel aufweist und daher hinsichtlich der
Hydrophilie hoch ist, weist es einen geringen Wert für die Rückverformung
nach der Verformung im Vergleich zu denen der Beispiele 1 bis 3
und von Vergleichsbeispiel 1 auf, ist hinsichtlich der Dimensionsgenauigkeit
schlechter und ist hinsichtlich der Lagerstabilität schlecht.
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Wie
oben ausführlich
beschrieben, da die Dentalabdruckmaterialzusammensetzung der vorliegenden Erfindung
vergleichbare Hydrophilie zu der von derzeit eingesetzten Polyetherkautschukabdruckmaterialien aufweist,
ist sie hinsichtlich der Affinität
mit einem intraoralem Gewebe besser. Ebenso ist die Dentalabdruckmaterialzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Rückverformung nach der Verformung, die
während
der Entnahme aus der Mundhöhle
angewendet wird, hoch, was den Silikongummiabdruckmaterialien ähnlich ist,
ist hinsichtlich der Dimensionsgenauigkeit besser und ist hinsichtlich
der Lagerstabilität
gut.