DE4019249A1 - Haertbares gemisch - Google Patents
Haertbares gemischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein härtbares Gemisch. Insbesondere
betrifft sie ein härtbares Gemisch mit hervorragenden Härtungseigenschaften,
das einen gehärteten Körper mit guten hydrophilen
Eigenschaften und einer ausgezeichneten Dimensionsreproduzierbarkeit
ergibt. Daher ist das Gemisch als Zahnabdruckmasse
besonders wertvoll.
Ein härtbares Gemisch, das bei Raumtemperatur zu einem gehärteten
Körper mit einer Gummielastizität gehärtet wird, wird
häufig eingesetzt. Dies gilt nicht nur für Zahnabdruckmassen,
sondern beispielsweise auch für Dichtungsmasse benutzt wird,
benötigt man einen gehärteten Körper mit guten hydrophilen
Eigenschaften, um die Affinität gegenüber den Zahn- und Zahnfleischoberflächen
zu erhöhen, damit ein genauer Abdruck erhalten
wird. Darüber hinaus erfordern diese Anwendungsgebiete
hervorragende Härtungseigenschaften, beispielsweise ein
gleichmäßiges Härten des Gemisches innerhalb kurzer Zeit, sogar
bis in das Innere hinein (nachfolgend "Tiefenhärtung" genannt).
Ferner soll der gehärtete Körper eine gute Dimensionsreproduzierbarkeit
ohne plastische Verformung beim Entnehmen
aus einer Form aufweisen.
Als härtbares Gemisch mit hydrophilen Eigenschaften und einer
ausgezeichneten Tiefenhärtung wurde ein Gemisch vorgeschlagen,
das einen Polyether mit einem Alkenylrest, ein Polyorganohydrogensiloxan
mit einer SiH-Gruppe sowie einen Platinkatalysator
enthält (vgl. JP-OS 55-78 055, JP-OS 60-55 056 und
US-PS 48 77 854). Obwohl dieses Gemisch eine sehr gute Tiefenhärtung
und gute hydrophile Eigenschaften zeigt, ist die
Verträglichkeit zwischen dem vorgenannten Polyether und dem
Polyorganohydrogensiloxan schlecht. Das Gemisch führt deshalb
zu der Schwierigkeit, daß ein vollständig gehärteter Körper
kaum hergestellt werden kann. Wenn deshalb dieses härtbare
Gemisch als Zahnabdruckmasse eingesetzt wird, tritt beim Entnehmen
des gehärteten Körpers aus einer Form eine plastische
Deformation ein, und ein genauer Abdruck kann daher nicht erhalten
werden. Um die schlechte Verträglichkeit zwischen dem
Polyether und dem Polyorganohydrogensiloxan zu verbessern,
wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem das Polyorganohydrogensiloxan
mit einem Polyether modifiziert und das modifizierte
Siloxan benutzt wird. Jedoch ist ein solches härtbares
Gemisch noch insoweit unbefriedigend, als der Rest des für
das Modifizieren verwendeten Polyethers in dem gehärteten
Körper als Weichmacher wirkt. Als Folge davon wird die Oberfläche
des Körpers weich oder es tritt die Gefahr einer plastischen
Deformation auf. Eine weitere Verbesserung des härtbaren
Gemisches ist deshalb sehr erwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein härtbares Gemisch
anzugeben, das eine hervorragende Tiefenhärtung aufweist
und einen gehärteten Körper mit guten hydrophilen
Eigenschaften sowie einer guten Dimensionsreproduzierbarkeit
ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
unverzweigter (linearer) oder verzweigter Polyether mit mindestens
einem endständigen Alkenylrest, ein unverzweigter
(linearer) oder verzweigter Polyether mit mindestens einem
endständigen Polyorganosiloxanrest, der mindestens eine SiH-Gruppe
trägt, wobei mindestens zwei SiH-Gruppen in dem Molekül
vorliegen, sowie ein Siliconöl mit einer speziellen Viskosität
und/oder ein Polyvinylether mit einem speziellen
Molekulargewicht und ferner ein hauptsächlich Plastin
enthaltender Katalysator miteinander gemischt werden.
Vorzugsweise wird dabei ein bestimmtes Mischungsverhältnis
gewählt. Das erhaltene Gemisch unterliegt kaum einem Einfluß
durch Wasser und härtet gleichmäßig. Die Viskosität des
Gemisches vor dem Härten ist verbessert, und nach dem Härten
hat das Gemisch eine ausreichende Weichheit und Elastizität.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein härtbares Gemisch,
gekennzeichnet durch einen Gehalt an
- (A) einem unverzweigten oder verzweigten alkenylresthaltigen Polyether mit mindestens zwei endständigen Alkenylresten,
- (B) einem unverzweigten oder verzweigten, SiH-gruppenhaltigen Polyether mit einem endständigen Polyorganosiloxanrest, der mindestens eine SiH-Gruppe trägt, und mit mindestens zwei dieser SiH-Gruppen im Molekül,
- (C) einem Siliconöl mit einer Viskosität von unter 10 000 mm²/s (10 000 cSt), gemessen bei einer Temperatur von 25°C, und/oder
- (C′) einem Polyvinylether mit einem auf das Gewicht bezogenen durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000 bis 2 000 000 sowie
- (D) mindestens einem Katalysator, der aus Platin, Platinchlorid und Platinkomplexen ausgewählt ist.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße härtbare Gemisch derart
zusammengesetzt, daß die Menge der SiH-Gruppen in dem SiH-gruppenhaltigen
Polyether (B) bei 0,5 bis 10 mol pro 1 mol
der Alkenylreste in dem alkenylresthaltigen Polyether (A)
liegt, das Siliconöl (C) und/oder der Polyvinylether (C′) in
einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Gemisch,
vorliegt und die Menge an Platinatomen in dem Katalysator
(D) bei 0,1 ppm bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Summe aus
den Mengen des alkenylresthaltigen Polyethers (A) und des
SiH-gruppenhaltigen Polyethers (B), liegt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht im Einarbeiten
eines speziellen Siliconöls (C) und/oder eines speziellen
Polyvinylethers (C′) in den vorgenannten ungesättigten Polyether
(A), den siloxansubstituierten Polyether (B) und den
Platinkatalysator (D). Durch den Einsatz der vorgenannten
Komponenten (C) und/oder (C′) werden dem gehärteten Körper
eine gute Weichheit sowie Elastizität verliehen, und es wird
das Entstehen von Spannungen in dem gehärteten Körper
vermieden.
Das härtbare Gemisch gemäß der US-PS 48 77 854 hat den Nachteil,
daß wegen des Einflusses von Feuchtigkeit in der Mundhöhle
die Oberfläche des Gemisches nicht gleichmäßig aushärtet.
Da ferner die Viskosität vor dem Härten und die Weichheit
nach dem Härten noch bis zu einem gewissen Grad unzureichend
sind, ist einerseits die Fortpflanzung eines ausgeübten
Preßdrucks beim Ausbilden eines engen Kontakts unter Druck
mit der abzuformenden Oberfläche ungenügend, und andererseits
wird beim Abnehmen des gehärteten Körpers von der Form leicht
eine Spannung oder Deformation hervorgerufen. Im Falle des
erfindungsgemäßen Gemisches können diese Erscheinungen wirksam
vermieden werden.
Wenn das Siliconöl (C) eingearbeitet wird, ergibt sich insbesondere
der Vorteil, daß das Gemisch durch Wasser kaum beeinflußt
wird und sogar bis zur Oberfläche, die in Kontakt mit
der Atmosphäre in der Mundhöhle steht, gleichmäßig gehärtet
wird.
Wenn der Polyvinylether (C′) zugesetzt wird, erhält das Gemisch
vor dem Härten eine ausreichende Viskosität und beim
Herstellen eines Kontakts durch einen Preßdruck wird eine
ausgeübte Druckkraft in genügender Weise bis an die abzuformende
Oberfläche weitergegeben. Da der gehärtete Körper nach
dem Aushärten eine genügende Weichheit und Elastizität aufweist,
wird beim Abnehmen des gehärteten Körpers aus einer
Form bzw. beim Entfernen dieses Körpers und bei seiner Entnahme
aus der Muundhöhle keine Deformation hervorgerufen.
Unter einem endständigen unverzweigten oder verzweigten Polyether
wird im Rahmen der Erfindung eine Verbindung verstanden,
deren Polyetherkettenende mindestens zwei Bindungen der
Art -OR- (worin R einen Alkylenrest mit mindestens einem Kohlenstoffatom
bedeutet) aufweist.
Im Rahmen der Erfindung kann als alkenylresthaltiger Polyether
irgendein unverzweigter oder verzweigter Polyether mit
entständigen Alkenylresten ohne Einschränkung eingesetzt
werden.
Solche alkenylresthaltigen Polyether werden durch die allgemeine
Formel I
beschrieben. Darin bedeutet A einen zwei- bis sechswertigen
gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Die Wertigkeit von A entspricht der Anzahl an Substituenten,
die der gesättigte Kohlenwasserstoffrest aufweisen
kann. Somit kann der gesättigte Kohlenwasserstoffrest mindestens
2 und höchstens 6 Substituenten tragen. Wenn diese Substitutionszahl
den Wert 6 überschreitet und das härtbare Gemisch
aushärtet, wird dem gehärteten Körper keine gummiartige
Elastizität verliehen. Die Anzahl an Substituenten, d. h. die
Wertigkeit von A, beträgt vorzugsweise 2 oder 3. Die Anzahl
der Kohlenstoffatome des gesättigten Kohlenwasserstoffrestes
liegt vorzugsweise bei 2 bis 4. Das Kohlenstoffatom in dem
gesättigten Kohlenwasserstoffrest, an das der Substituent gebunden
ist, ist nicht besonders kritisch. Wenn aber die Anzahl
der Kohlenstoffatome des gesättigten Kohlenwasserstoffrestes
2 oder mehr beträgt, ist es aus Gründen der
Stabilität bevorzugt, daß zwei oder mehr Substituenten an
einem Kohlenstoffatom nicht vorliegen.
In der vorgenannten allgemeinen Formel I bedeutet R₁ einen
unverzweigten (linearen) oder verzweigten Alkylenrest mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Wenn in der allgemeinen Formel I der Index a den Wert
2 oder einen höheren Wert bedeutet, können die Reste R₁
unterschiedliche Alkylenreste sein. Weiterhin bedeuten a eine
ganze Zahl von 1 bis 300 und b eine ganze Zahl von 2 bis 6.
Wenn somit a den Wert 2 oder einen größeren Wert darstellt,
bedeutet er den durchschnittlichen Polymerisationsgrad der
Einheiten -O-R₁-. Wenn a den Wert 2 oder einen größeren Wert
repräsentiert, können die Einheiten -O-R₁- ein statistisches
Polymer oder ein Blockpolymer bilden.
In der allgemeinen Formel I sind die Reste B gleich oder verschieden
und stellen ungesättigte Reste der folgenden allgemeinen
Formel
dar, worin R₂, R₃, R₄, R₅ und R₆ gleich oder verschieden sind
und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen darstellen sowie d eine ganze Zahl
von 1 bis 10 bedeutet.
Wenn R₂ bis R₆ Alkylreste darstellen, sind solche mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen bevorzugt, also die Methyl-, Ethyl-,
Propyl- und Butylgruppe.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, handelt es sich bei
dem Polyether gemäß der allgemeinen Formel I um einen
ungesättigten Polyether mit mindestens 2 endständigen
Alkenylresten. Um durch eine Vernetzungsreaktion zwischen
diesem alkenylresthaltigen ungesättigten Polyether der
allgemeine Formel I und dem SiH-gruppenhaltigen Polyether
der nachfolgend angegebenen allgemeinen Formel II ein
Aushärten zu bewirken, ist es wichtig, daß an den Enden des
Polyethers der allgemeinen Formel I mindestens zwei
Alkenylreste vorliegen.
Wenn das erfindungsgemäße härtbare Gemisch beispielsweise als
Zahnabdruckmasse verwendet wird, liegt zur Vermeidung von
Schwierigkeiten durch Reizen des Körpers des Patienten und
durch Verdampfen des alkenylresthaltigen Polyethers
vorzugsweise bei mindestens 200. Um die Handhabung des
alkenylresthaltigen Polyethers zu erleichtern, beträgt dessen
Molekulargewicht vorzugsweise bis zu 20 000.
Typische Beispiele für den alkenylresthaltigen Polyether, wie
er erfindungsgemäß eingesetzt wird, sind nachfolgend
angegeben:
In den vorstehenden Formeln bedeuten 1 eine ganze Zahl von 3
bis 250 sowie m, n, x, y und z jeweils eine ganze Zahl von
mindestens 1, sowie x¹, y¹, z¹, x², y² und z² jeweils eine
ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 0, mit der Maßgabe,
daß die Summe aus m + n einen Wert von 3 bis 250, die Summe
aus x + y + z einen Wert von 3 bis 250, die Summe aus x¹ + x²
einen Wert von mindestens 1, die Summe aus y¹ + y² einen Wert
von mindestens 1, die Summe aus z¹ + z² einen Wert von
mindestens 1 und die Summe aus x¹ + x² + y¹ + y² + z¹ + z²
einen Wert von bis zu 250 darstellt.
Die obengenannten alkenylresthaltigen Polyether sind Stoffe,
die durch Binden von Alkenylresten an eine Polyetherkette mit
zwei oder drei Endgruppen gebildet werden. Jedoch sind die
einsetzbaren alkenylresthaltigen Polyether nicht auf die
vorgenannten Beispiele begrenzt. Beispielsweise können auch
alkenylresthaltige Polyether benutzt werden, die durch Binden
von Alkenylresten an eine Polyetherkette mit vier bis
sechs Endgruppen erhalten wurden. Die alkenylresthaltigen
Polyether können jeweils allein oder in Form von Gemischen
aus mindestens zwei Polyethern eingesetzt werden.
Aufgrund der leichten industriellen Herstellbarkeit und der
leichten Handhabung sind alkenylresthaltige Polyether der
nachfolgenden allgemeinen Formel
bevorzugt, in der x′ eine ganze Zahl von 5 bis 200 bedeutet.
Die im Rahmen der Erfindung benutzten alkenylresthaltigen
Polyether können nach bekannten Verfahren leicht hergestellt
werden. Beispielsweise gibt es hierfür ein Verfahren, bei dem
unter bekannten Bedingungen endständige Hydroxylgruppen eines
handelsüblichen Polyethers mit einer Verbindung umgesetzt
werden, die einen bezüglich einer Hydroxylgruppe
reaktionsfähigen Rest, zum Beispiel ein Halogenatom,
aufweist. Ferner kann ein Verfahren angewandt werden, bei dem
eine Endgruppe eines Polyethers unter Einsatz von
metallischem Natrium in ein Alkoholat überführt, anschließend
Allylchlorid zugegeben sowie in einer Reaktion, bei der
Natriumchlorid abgetrennt wird, eine Etherbindung gebildet
wird.
Im Rahmen der Erfindung kann als SiH-gruppenhaltiger
Polyether ohne Einschränkung irgendein unverzweigter
(linearer) oder verzweigter Polyether mit einem endständigen
Polyorganosiloxanrest, der mindestens eine SiH-Gruppe aufweist,
und mit mindestens zwei SiH-Gruppen im Molekül
eingesetzt werden.
Diese SiH-gruppenhaltigen Polyether sind siloxansubstituierte
Polyether der folgenden allgemeinen Formel II
in der D einen zwei- bis sechswertigen, vorzugsweise zwei-
oder dreiwertigen, gesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,
oder einen Rest A, wie er oben für die allgemeine
Formel I definiert wurde, bedeutet. Wenn die Wertigkeit des
gesättigten Kohlenwasserstoffreste den Wert 6 überschreitet,
wird beim Aushärten des härtbaren Gemisches dem erhaltenen
Körper keine gummiartige Elastizität verliehen.
In der allgemeinen Formel II bedeutet R₇ einen unverzweigten
(linearen) oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder
einen Rest R₁, wie er oben für die allgemeine Formel I
definiert wurde. Wenn in der allgemeinen Formel II der Index
e den Wert 2 oder einen höheren Wert bedeutet, können die
Alkylreste voneinander verschieden sein. Dementsprechend kann
die aus den Einheiten -O-R₇- zusammengesetzte Polyetherkette,
wenn e den Wert 2 oder einen höheren Wert darstellt, in Form
eines statistischen Polymers oder eines Blockpolymers
vorliegen.
In der allgemeinen Formel II sind die Reste E gleiche oder
verschiedene Alkylenreste der folgenden allgemeinen Formel
worin R₈, R₉, R₁₀, R₁₁ und R₁₂ gleich oder verschieden sind
und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen und g eine ganze Zahl von 1 bis 10
bedeuten.
Wenn in der letztgenannten Formel die Reste R₈ bis R₁₂
Alkylreste darstellen, enthalten sie vorzugsweise 1 bis 4
Kohlenstoffatome. Sie können auch aus den Resten R₂ bis R₆
ausgewählt sein, die oben im Zusammenhang mit der Formel,
welche den Rest B in der allgemeinen Formel I repräsentiert,
definiert sind.
In der allgemeinen Formel II bedeuten e eine ganze Zahl von 1
bis 30, vorzugsweise von 1 bis 10, und f eine ganze Zahl von
2 bis 6, vorzugsweise von 2 bis 3.
In der allgemeinen Formel II sind die Reste G gleiche oder
verschiedene Siloxanreste der folgenden allgemeinen
Formeln III bis V
worin h und i jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 8 bedeuten,
mit der Maßgabe, daß die Summe h + i einen Wert von 1 bis 8
aufweist, R₁₃, R₁₄, R₁₅ und R₁₆ jeweils eine Methyl- oder
Phenylgruppe darstellen, mit der Maßgabe, daß R₁₃ und R₁₄
höheren Wert annimmt, und daß die Reste R₁₆ gleich oder
verschieden sind, wenn i den Wert 2 oder einen größeren Wert
annimmt, sowie R₁₇ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder
Phenylgruppe darstellt, mit der Maßgabe, daß die Reste R₁₇
gleich oder verschieden sind, wenn i den Wert 2 oder einen
größeren Wert annimmt, und Me eine Methylgruppe bedeutet,
worin j eine ganze Zahl von 0 bis 8 und k eine ganze Zahl von
1 bis 3 bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe aus j + k
einen Wert von 1 bis 9 annimmt, und R₁₈, R₁₉, R₂₀, R₂₁ und
R₂₂ jeweils eine Methyl- oder Phenylgruppe darstellen, mit
der Maßgabe, daß R₁₈ und R₁₉ gleich oder verschieden sind,
wenn j den Wert 2 oder einen größeren Wert annimmt, und daß
R₂₁ und R₂₂ gleich oder verschieden sind, wenn k den Wert 2
oder einen größeren Wert annimmt,
und
worin p und q jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 4 bedeuten,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus p + q einen Wert von 1 bis
4 annimmt, R₂₃, R₂₄, R₂₅, R₂₆ und R₂₇ jeweils eine Methyl-
oder Phenylgruppe darstellen, mit der Maßgabe, daß R₂₄ und
R₂₅ gleich oder verschieden sind, wenn p den Wert 2 oder
einen größeren Wert annimmt, die Reste R₂₇ gleich oder
verschieden sind, wenn q den Wert 2 oder einen größeren Wert
annimmt, sowie R₂₈ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder
Phenylgruppe bedeutet, mit der Maßgabe, daß die Reste R₂₈
gleich oder verschieden sind, wenn q den Wert 2 oder einen
größeren Wert annimmt.
Der durch die Formel V dargestellte Siloxanrest führt zu
einer besonders starken Wirkung, wenn das erfindungsgemäße
härtbare Gemisch als Zahnabdruckmasse verwendet wird.
Im Falle dieser Verwendungsart werden Probleme durch Heizung
des Körpers des Patienten und durch Verdampfen von
Komponenten des Gemisches vorzugsweise vermieden. Zu diesem
Zweck wird ein SiH-gruppenhaltiger Polyether eingesetzt,
dessen Molekulargewicht mindestens 400 beträgt. Hinsichtlich
des leichten Handhabens des SiH-gruppenhaltigen Polyethers
beträgt sein Molekulargewicht vorzugsweise maximal 25.000.
Typische Beispiele für SiH-gruppenhaltige Polyether sind
nachfolgend angegeben:
In den vorgenannten Formeln bedeuten 1 einen Wert von 3 bis
60 sowie m, n, x, y und z jeweils eine ganze Zahl von
mindestens 1, mit der Maßgabe, daß die Summe aus m + n einen
Wert von 3 bis 60 und die Summe aus x + y + z einen Wert von
3 bis 90 annimmt, und Ph stellt eine Phenylgruppe dar.
Die oben beschriebenen SiH-gruppenhaltigen Polyether werden
zum Beispiel durch Binden von Polyorganosiloxanresten mit
mindestens einer SiH-Gruppe an eine Polyetherkette mit 2 oder
3 Endgruppen gebildet. Jedoch sind die im Rahmen der
Erfindung einsetzbaren SiH-gruppenhaltigen Polyether auf
diese Beispiele nicht begrenzt. So können auch SiH-gruppenhaltige
Polyether benutzt werden, die durch Binden von
Polyorganosiloxanresten mit mindestens einer SiH-Gruppe an
eine Polyetherkette mit mindestens 4 Endgruppen gebildet
worden sind. Die erwähnten SiH-gruppenhaltigen Polyether
können jeweils allein oder in Form eines Gemisches aus zwei
oder mehr solcher Polyether eingesetzt werden.
Im Hinblick auf die leichte industrielle Herstellbarkeit und
die leichte Handhabung werden im Rahmen der Erfindung
vorzugsweise SiH-gruppenhaltige Polyether der folgenden
allgemeinen Formel
eingesetzt, worin y′ eine ganze Zahl von 3 bis 50 bedeutet,
sowie J und L gleich oder verschieden sind und jeweils einen
Rest der Formel
darstellen, worin Me eine Methylgruppe bedeutet.
In den erfindungsgemäßen härtbaren Gemischen weist der SiH-gruppenhaltige
Polyether eine sehr gute Verträglichkeit mit
dem alkenylresthaltigen Polyether auf. Deshalb kann ein in
hohem Maße homogener gehärteter Körper erhalten werden.
Weiterhin sind Polyorganosiloxanreste mit mindestens einer
SiH-Gruppe an Endgruppen der Polyetherkette gebunden, weshalb
Polyetherreste kaum vorliegen und eine Weichmacherwirkung
durch Polyetherreste nicht auftritt. Dieser SiH-gruppenhaltige
Polyether kann leicht gemäß einem bekannten
Verfahren hergestellt werden. Dazu wird ein oben erwähnter
alkenylresthaltiger Polyether in Gegenwart eines
Platinkatalysators, zum Beispiel in Gegenwart von
Chloroplatinsäure, mit einem Polyorganosiloxan, das
mindestens zwei SiH-Gruppen trägt, in einem Molverhältnis des
Polyorganosiloxanmoleküls und des Alkenylrestes von
mindestens 1 umgesetzt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
kann selbst dann, wenn in dem vorgenannten Reaktionsprodukt
ein Produkt vorliegt, das wegen einer unvollständigen
Herstellungsreaktion nicht umgesetzte Alkenylreste enthält,
dieses Reaktionsprodukt problemlos verwendet werden, weil in
dem härtbaren Gemisch die restlichen nicht umgesetzten
Alkenylreste als Vernetzungsgruppen wirken. Da der nach dem
vorgenannten Verfahren hergestellte SiH-gruppenhaltige
Polyether noch Platinkatalysator enthält, ist die
Lagerstabilität des Polyethers nicht sehr groß. Wenn der
Polyether über einen längeren Zeitraum gelagert wird, treten
durch Zersetzung und Reaktion der SiH-Gruppen Probleme, wie
eine Erhöhung der Viskosität und ein Gelieren, auf. Um diese
Schwierigkeiten zu beseitigen, kann eine Reinigungsbehandlung
durchgeführt werden, wobei der SiH-gruppenhaltige Polyether
mit einer festen basischen Substanz, wie
Natriumhydrogencarbonat, behandelt wird, um den
Platinkatalysator zu neutralisieren und zu zersetzen. Auf
diese Weise wird der Katalysator beseitigt. Alternativ kann
auch ein Verfahren angewandt werden, bei welchem der SiH-gruppenhaltige
Polyether mit einem Adsorptionsmittel, wie
Kieselgel, in Kontakt gebracht und der Platinkatalysator
durch die Adsorption abgetrennt wird.
Die Art des im Rahmen der Erfindung eingesetzten Siliconöle
ist nicht besonders kritisch, sofern seine Viskosität weniger
als 10 000 mm²/s (10 000 cSt), gemessen bei einer Temperatur
von 25°C, beträgt. Die Härtungsreaktion eines härtbaren
Gemisches wird oft durch Wasser inhibiert, und es geschieht
häufig, daß die Oberfläche unter dem Einfluß von Wasser
ungehärtet bleibt, auch wenn das Innere des Gemisches
ausgehärtet ist. Wenn aber das genannte Siliconöl
eingearbeitet wird, unterliegt das Gemisch kaum einem Einfluß
von Wasser und kann sogar bis zur Oberfläche ausreichend
gehärtet werden. Wenn das erfindungsgemäße härtbare Gemisch
in einer Umgebung verwendet wird, wo eine große Menge Wasser
anwesend ist, wie im Falle der Verwendung des Gemisches als
Zahnabdruckmasse, ist die Gegenwart des Siliconöls besonders
wichtig. Falls die Viskosität des Siliconöls 10 000 mm²/s,
gemessen bei 25°C, übersteigt, ist seine Wirkung recht
gering. Hinsichtlich der Verträglichkeit mit den vorgenannten
Polyethern, die im Rahmen der Erfindung als notwendige
Bestandteile des härtbaren Gemisches eingesetzt werden, und
im Hinblick auf die leichte Handhabung des Gemisches ist es
besonders bevorzugt, das Siliconöl mit einer Viskosität von
10 bis 1.000 mm²/s, gemessen bei 25°C, zu verwenden. Als
Siliconöl eignen sich beispielsweise Dimethylsilicon,
Dimethyldiphenylsilicons, Fluorsilicon und andere
modifizierte Silicone. Jedoch ist der Einsatz eines
Siliconöls mit einem reaktionsfähigen Rest, der die
Hydrosilylierungsreaktion inhibiert, wie mit einer Amino-
oder Mercaptogruppe, nicht bevorzugt. Besonders gut eignet
sich Dimethylsilicon.
Die Art des im Rahmen der Erfindung benutzten Polyvinylethers
ist nicht besonders kritisch, sofern sein auf das Gewicht
bezogenes durchschnittliches Molekulargewicht im Bereich von
10 000 bis 2 000 0000 liegt. Wenn das erfindungsgemäße Gemisch
als Zahnabdruckmasse angewandt wird, muß das Gemisch vor dem
Aushärten eine ausreichende Viskosität aufweisen, damit beim
Herstellen eines Kontakts mit der abzuformenden Oberfläche
unter Druck die ausgeübte Druckkraft weitergeleitet wird.
Diese erforderliche Viskosität kann nicht nur mit Hilfe des
vorgenannten alkenylresthaltigen Polyethers und des SiH-gruppenhaltigen
Polyethers erreicht werden. Auch ist zu
berücksichtigen, daß dann, wenn nach dem Aushärten keine
genügende Weichheit erreicht wird, Schwierigkeiten auftreten,
beispielsweise Verformungen verursacht werden, wenn der
gehärtete Körper aus der Mundhöhle entnommen wird. Im Rahmen
der vorliegenden Erfindung wird durch das Einarbeiten einer
ausreichenden Menge an Polyvinylether die erforderliche
Viskosität eingestellt. Da der Polyvinylether im Innern des
gehärteten Körpers als Weichmacher wirkt, wird dem Körper
eine ausreichende Weichheit und Elastizität verliehen. Wenn
das auf das Gewicht bezogene durchschnittliche
Molekulargewicht des Polyvinylethers unter 10 000 liegt, sind
die vorgenannten Wirkungen bei der Einstellung der Viskosität
des Gemisches und der Weichheit des gehärteten Körpers
ungenügend. Andererseits ist die industrielle Herstellung
eines Polyvinylethers mit einem auf das Gewicht bezogenen
durchschnittlichen Molekulargewicht von über 2 000 000
schwierig.
Als Polyvinylether sind viskoser oder weichharzartiger
Polyvinylmethylether, Polyvinylethylether und Polyvinylisobutylether
mit einem auf das Gewicht bezogenen durchschnittlichen
Molekulargewicht von 100 000 bis 1 000 000
bevorzugt.
Die vierte Komponente des erfindungsgemäßen härtbaren
Gemisches ist ein Katalysator. Aus solcher wird mindestens
eine Verbindung eingesetzt, die aus den Stoffen Platin,
Chloroplatinsäure und Platinkomplexen ausgewählt wird. Diese
Katalysatorkomponenten sind bekannte Verbindungen, die
vielfach eingesetzt werden. Aus diesen Stoffen ausgewählte
Verbindungen können im Rahmen der vorliegenden Erfindung ohne
Einschränkung benutzt werden. Im allgemeinen kann ein
bekannter Katalysator für die Hydrosilylierungsreaktion
verwendet werden. Typische Beispiele für Platinkomplexe, die
vorzugsweise als Katalysatoren Verwendung finden, sind ein
Platin-Olefin-Komplex, ein durch Reaktion von Chloroplatinsäure
mit einem vinylgruppenhaltigen Polysiloxan
hergestellter Komplex und ein Platin-Phosphor-Komplex.
Das erfindungsgemäße härtbare Gemisch wird durch geeignetes
Mischen des vorgenannten alkenylresthaltigen Polyethers und
des SiH-gruppenhaltigen Polyethers mit dem Siliconöl und/oder
dem Polyvinylether sowie dem Katalysator hergestellt. Dabei
ist die Reihenfolge der Zugabe dieser Komponenten sowie die
Art der Zugabe nicht besonders kritisch.
Die bevorzugten Mischungsverhältnisse werden nachfolgend
angegeben. Das Verhältnis zwischen dem SiH-grppenhaltigen
Polyether und dem alkenylresthaltigen Polyether wird
vorzugsweise so festgelegt, daß die Menge der SiH-Gruppen in
dem SiH-gruppenhaltigen Polyether 0,5 bis 10 mol pro 1 mol
der gesamten Alkenylreste beträgt. Falls die Menge der SiH-Gruppen
den vorgenannten Bereich unterschreitet, liegen die
Alkenylreste im Überschuß vor, und nach dem Härten ist dann
eine große Menge an unvernetzten Polyetherketten mit nicht
umgesetzten Alkenylresten vorhanden. Dies kann die
Dimensionsreproduzierbarkeit des gehärteten Körpers
beeinträchtigen. Falls die Menge der SiH-Gruppen den
vorgenannten Bereich überschreitet, wird die Dimensionsreproduzierbarkeit
des gehärteten Körpers deutlich verringert.
In Fällen, in denen eine hohe Dimensionsreproduzierbarkeit
erforderlich ist, wie bei Zahnabdruckmassen,
liegt die bevorzugte Menge der SiH-Gruppen bei 0,8 bis 5 mol,
insbesondere bei 0,9 bis 2 mol, pro 1 mol der Alkenylreste.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Menge der SiH-Gruppen
in dem SiH-gruppenhaltigen Polyether nach einer
üblichen Methode gemessen werden. Beispielsweise geschieht
dies nach einem Verfahren, bei dem eine Probe des Polyethers
in Isopropanol gelöst und die erhaltene Lösung mit
Kaliumhydroxid versetzt wird. Die Menge an SiH-Gruppen wird
aus der Menge an gebildetem Wasserstoffgas berechnet.
Auch die Menge an Alkenylresten in dem härtbaren Gemisch kann
nach einem üblichen Verfahren gemessen werden. Beispielsweise
bestimmt man im allgemeinen die Menge der Alkenylreste nach
der Methode gemäß JIS K-1557, die sich auf die Bestimmung des
Ungesättigtkeitsgrades bezieht.
Weiterhin können die Mengen an SiH-Gruppen und an
Alkenylresten aus der Formel der theoretischen Durchschnittszusammensetzung
berechnet werden. Diese Formel ist
aus den Strukturen der Ausgangsstoffe für die Herstellung des
alkenylresthaltigen Polyethers und des SiH-gruppenhaltigen
Polyethers abgeleitet.
In dem erfindungsgemäßen härtbaren Gemisch wird die Menge des
Siliconöls und/oder des Polyvinylethers derart eingestellt,
daß diese Komponente in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Gemisch, vorliegt. Falls die Menge
dieser Komponente unterhalb des vorgenannten Bereichs liegt,
werden eine ausreichende Weichheit und Elastizität des
gehärteten Körpers nicht erreicht, und im Falle des
Siliconöls wird die Wirkung des Schutzes der Oberfläche des
gehärteten Körpers gegenüber Feuchtigkeitseinflüssen
verringert, während im Falle des Polyvinylethers die Wirkung
der Verbesserung der Viskosität des Gemisches vor dem Härten
reduziert wird. Falls die Menge des Siliconöls und/oder des
Polyvinylethers zu groß ist, wird die Verträglichkeit mit den
vorgenannten Polyethern gering und es treten verschiedene
Probleme auf. Beispielsweise entsteht während der Lagerung
eine Phasentrennung, die Viskosität des Gemisches vor dem
Härten wird zu hoch und der gehärtete Körper wird klebrig.
In dem erfindungsgemäßen härtbaren Gemisch wird der Anteil
des Katalysators so eingestellt, daß die Menge an
Platinatomen in dem Katalysator 0,1 ppm bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 1000 ppm, bezogen auf die Gesamtmenge
aus dem alkenylresthaltigen Polyether, beträgt. Falls die Menge an
Platinatomen kleiner als 0,1 ppm ist, wird die Härtungsreaktion
kaum beschlenigt. Falls der Katalysator in einer
Menge eingesetzt wird, welche die vorgenannte Obergrenze
übersteigt, kann damit keine wesentliche Verbesserung der
Katalysatorwirkung erzielt werden.
Um eine Anpassung an die Verarbeitungsbedingungen vor dem
Härten zu erreichen und verschiedene physikalische
Eigenschaften nach dem Härten zu verbessern, können dem
erfindungsgemäßen härtbaren Gemisch bekannte anorganische und
organische Füllstoffe zugesetzt werden. Als anorganische
Füllstoffe eignen sich zum Beispiel pyrogene Kieselsäuren,
pulverisiertes Siliciumdioxid, Diatomeenerde, Quarzpulver,
Glasfasern, Ruß, Eisenoxid, Zinkoxid, Titanoxid,
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat
und Zinkcarbonat. Als organische Füllstoffe können zum
Beispiel pulverisierte Polymere und pulverförmig erhaltene
Polymere benutzt werden.
Da die SiH-Gruppen des SiH-gruppenhaltigen Polyethers in
einer alkalischen Atmosphäre eine Dehydrogenierungskondensation
verursachen, soll ein vorausgehendes Einarbeiten
eines alkalischen Füllstoffes, wie Magnesiumoxid, Calciumcarbonat
oder Magnesiumcarbonat, in den SiH-gruppenhaltigen
Polyether vermieden werden.
Die vorgenannten anorganischen Füllstoffe können als solche
oder nach einer Behandlung ihrer Oberfläche mit
beispielsweise einem Silankuppler eingesetzt werden. Die
Menge des zugegebenen Füllstoffe ist nicht besonders
kritisch. Er wird in einer solchen Menge eingesetzt, daß die
physikalischen Eigenschaften des gehärteten Körpers nicht
wesentlich verschlechtert werden. Im allgemeinen verwendet
man den Füllstoff in einer Menge von bis zu 500
Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge aus dem
alkenylresthaltigen Polyether und dem SiH-gruppenahltigen
Polyether.
Bei den erfindungsgemäßen härtbaren Gemischen wird manchmal
während der Härtungsreaktion Wasserstoffgas als Nebenprodukt
gebildet, wenn die Menge an SiH-Gruppen im Vergleich zur
Menge der Alkenylreste relativ groß ist. Um in diesen Fällen
ein Rauhwerden der Oberfläche des gehärteten Körpers durch
den Wasserstoff zu vermeiden, wird vorzugsweise ein
Wasserstoffabsorber in Form eines Metallpulvers aus
Palladium, Platin, Nickel, Magnesium oder Zink oder aus einem
Träger, auf den ein solches Metall aufgebracht ist,
zugesetzt. Der Wasserstoffabsorber wird in einer Menge von
0,1 bis 100 ppm, angegeben als Metallatom, dem härtbaren
Gemisch zugefügt.
Andere Zusatzstoffe können dem erfindungsgemäßen härtbaren
Gemisch zugegeben werden, soweit die physikalischen
Eigenschaften des erhaltenen gehärteten Körpers nicht
wesentlich beeinträchtigt werden. Beispielsweise kommen dafür
Weichmacher, Pigmente, Antioxidationsmittel, Entformungsmittel,
Klebrigmacher und oberflächenaktive Mittel in
Betracht.
Das erfindungsgemäße härtbare Gemisch wird bei Raumtemperatur
oder unter Erhitzen gehärtet. In den Fällen, in welchen das
Gemisch bei Raumtemperatur härtbar ist, wird vorzugsweise
eine Methode angewandt, bei der das Gemisch in Rom eines
sogenannten Zweikomponentensystem gelagert wird, bei dem ein
Gemisch aus dem alkenylresthaltigen Polyether und dem
Platinkomplex die eine Komponente und der SiH-gruppenhaltige
Polyether oder ein Gemisch desselben mit dem alkenylresthaltigen
Polyether die zweite Komponente bildet. Wenn das
erfindungsgemäße Gemisch dann benutzt werden soll, werden
geeignete Mengen der beiden Komponenten miteinander
vermischt.
In den Fällen, in welchen das erfindungsgemäße Gemisch unter
Erhitzen härtbar ist, kann es in Form des obengenannten
Zweikomponentensystems oder in Form eines Einkomponentensystems
gelagert werden. In diesen Fällen wirkt der
Katalysator nur beim Erhitzen, was zum Beispiel für einen
Platin-Phosphor-Komplex oder andere Platinkomplexe gilt. Die
drei Komponenten des Gemisches werden dann entsprechend
vorgemischt. Hinsichtlich der Stabilität der Polyetherkette
beträgt die Erhitzungstemperatur vorzugsweise weniger als
150°C. Das Siliconöl und/oder der Polyvinylether können
entweder zu irgendeinem der beiden flüssigen Komponenten oder
zu beiden Komponenten zugefügt werden.
Das erfindungsgemäße härtbare Gemisch weist eine
hervorragende Tiefenhärtung auf, und der erhaltene gehärtete
Körper zeigt gute hydrophile Eigenschaften, eine gute
Dimensionsreproduzierbarkeit und eine gute Dimensionsstabilität.
In den erfindungsgemäßen Gemischen wird die
Härtungsreaktion durch die Wirkung des Katalysators
beschleunigt, weshalb die Gemische sowohl in oberflächlichen
als auch in tiefen Bereichen gleichmäßig aushärten. Darüber
hinaus hat der erhaltene gehärtete Körper gute hydrophile
Eigenschaften, weil die Gemische hauptsächlich aus
Polyetherketten bestehen. Da weiterhin die Polyether in dem
härtbaren Gemisch in allen Endgruppen Alkenylreste oder SiH-Gruppen
aufweisen, kann durch Einstellen des Molverhältnisses
zwischen beiden die Menge der in dem gehärteten Körper als
Weichmacher wirkenden Polyetherreste stark vermindert werden.
Dementsprechend wird die Oberfläche des gehärteten Körpers
nicht klebrig, es tritt kaum eine plastische Deformation ein
und es wird eine sehr gute Dimensionsreproduzierbarkeit
erreicht. Da es sich bei der Härtungsreaktion um eine
Additionsreaktion von SiH-Gruppen an die Alkenylreste
handelt, verläuft das Härten in kurzer Zeit vollständig und
es wird keine Zersetzungskomponente gebildet. Dementsprechend
wird die Dimensionsstabilität mit dem Fortschreiten der Zeit
verbessert.
Bei den erfindungsgemäßen härtbaren Gemischen werden durch
das Einarbeiten eines Siliconöls mit einer speziellen
Viskosität die Einflüsse von Wasser, insbesondere in Form von
Feuchtigkeit, eliminiert, und das Härten schreitet sehr
gleichmäßig voran. Darüber hinaus kann durch entsprechendes
Einstellen der Menge an Polyvinylether die Viskosität in
einem breiten Bereich von einer Viskosität, die jener einer
Spachtelmasse ähnelt, vor dem Härten frei gewählt werden.
Gleichzeitig kann man die Weichheit und die Elastizität des
gehärteten Körpers nach dem Härten entsprechend dem
vorgesehenen Verwendungszweck beliebig einstellen.
Die erfindungsgemäßen härtbaren Gemische mit den vorgenannten
Eigenschaften können auf verschiedenen Gebieten in großem
Umfang verwendet werden. Insbesondere sind sie wertvolle
Zahnabdruckmassen. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen
Gemische wegen ihrer hervorragenden Affinität
gegenüber dem Körper eines Patienten, was zum Beispiel auf
die guten hydrophilen Eigenschaften der Gemische zurückzuführen
ist, auch sehr gut als Material für einen Paßtest
(Material zum Prüfen der richtigen Passung) bei künstlichen
Zähnen, als schleimartiges Anpassungsmaterial usw. Verwendung
finden.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beispiele erläutert.
Zur Beurteilung der härtbaren Gemische in den Beispielen und
Vergleichsbeispielen wurden die unten angegebenen Methoden
angewandt.
In einem Raum, der auf eine Temperatur von 23 ±1°C und
eine relative Feuchtigkeit von 50 ±5% eingestellt war,
wurden 10 µl reines Wasser auf eine glatte Oberfläche
eines gehärteten Körpers getropft. Nach 15 min wurde der
Kontaktwinkel gegenüber Wasser mit einer entsprechenden
Vorrichtung gemessen. Ein Wert nahe 0° bedeutet gute
hydrophile Eigenschaften, während ein Wert nahe 90° oder
darüber schlechte hydrophile Eigenschaften anzeigt.
Die Verdichtungsverformung, die Druckverformung und die
Dimensionsänderungen wurden gemäß der Methode American
Dental Association Specification No. 19 gemessen. Ein
kleiner Wert der Verdichtungsverformung bedeutet eine
gute Dimensionsreproduzierbarkeit, während ein hoher Wert
dieser Größe eine starke plastische Deformation anzeigt.
Ein hoher Wert der Druckverformung bedeutet, daß der
gehärtete Körper weich ist, während ein niedriger Wert
dieser Größe anzeigt, daß die Weichheit niedrig ist. Der
Wert der Dimensionsänderung ist ein Maß für die Deformation
des gehärteten Körpers mit dem Fortschreiten der
Zeit, wobei ein positiver Wert eine lineare Expansion und
ein negativer Wert ein lineares Schrumpfen bedeutet.
Die Viskosität eines Gemisches vor dem Härten wurde
mittels eines mit hohen Scherkräften arbeitenden
Rheometers gemessen. Im Falle eines Zweikomponentensystems
wurden die beiden Flüssigkeiten vermischt, und
die Viskosität wurde unmittelbar gemessen. Falls die
Oberfläche des erhaltenen gehärteten Körpers ungehärtet
und dickflüssig war, wurde dem gehärteten Körper die
Qualifikation "ungenügende Oberflächenhärtbarkeit" zugeordnet,
während bei einer Oberfläche des gehärteten
Körpers, die nichtklebrig und wie das Innere des Körpers
durchgehärtet war, die Bezeichnung "gute Oberflächenhärtbarkeit"
gewählt wurde.
In den Beispielen und Vergleichsbeispielen wird das
Molverhältnis aus der Menge der SiH-Gruppen in dem SiH-gruppenhaltigen
Polyether und der Gesamtmenge der
Alkenylreste in dem härtbaren Gemisch mit der Bezeichnung
"Si-H-Al-Verhältnis" sowie das Verhältnis aus der Menge
der Platinatome in dem Platinkomplex und der Gesamtmenge
aus dem alkenylresthaltigen Polyether und dem SiH-gruppenhaltigen
Polyether mit der Bezeichnung "Cpt"
abgekürzt.
In den Beispielen ist die Durchschnittsformel des
alkenylresthaltigen Polyethers und des SiH-gruppenhaltigen
tigen Polyethers jeweils eine Strukturformel, die aus den
Strukturen und den Zusammensetzungen der Ausgangsstoffe
für die Polyether und aus chemischen Analyseergebnissen
(Bestimmung der Mengen an Alkenylresten und SiH-Gruppen,
Messungen des Molekulargewichts und der Molekulargewichtsverteilung
durch Flüssigchromatographie, IR-Spektralanalyse
und NMR-Spektralanalyse) abgeleitet
wurden.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten "Teile" immer
"Gewichtsteile" soweit nichts anderes angegeben ist.
Durch Mischen von 95 Teilen eines alkenylresthaltigen Polyethers
der nachfolgenden durchschnittlichen Formel
mit 5 Teilen eines SiH-gruppenhaltigen Polyethers der nachfolgenden
allgemeinen durchschnittlichen Formel (Si-H/Al-Verhältnis = 1,0)
und 100 Teilen Quarzpulver sowie durch Zugabe eines in der
Tabelle I angegebenen Siliconöls in der dort gezeigten Menge
wurde eine Paste hergestellt. Diese wurde dann mit
0,12 Teilen (Cpt = ppm) eines Platinkomplexes (enthaltend
34 Gew.-% an Platinatomen) der aus Chloroplatinsäure und
einem vinylgruppenhaltigen Polysiloxan (1,3-Divinyl-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan)
erhalten worden war, versetzt. Die
Komponenten wurden in einem Raum gemischt, der auf einer
Temperatur von 23 ±1°C und einer relativen Feuchtigkeit von
50 ±5% gehalten wurde. Die Ergebnisse zeigt die Tabelle I.
Durch Mischen von 44 Teilen eines alkenylresthaltigen Polyethers
der nachfolgenden durchschnittlichen Formel
mit 56 Teilen eines SiH-gruppenhaltigen Polyethers der
nachfolgenden durchschnittlichen Formel (Si-H/AL-Verhältnis = 1,0)
und 10 Teilen pyrogene Kieselsäure wurde eine Paste
hergestellt. Dieses Gemisch wurde mit einem in der Tabelle II
angegebenen Polyvinylether in der dort gezeigten Menge
versetzt. Zu der Paste wurden anschließend 0,1 Teile
(Cpt = 340 ppm) des gemäß Beispiel 1 verwendeten Platinkomplexes
gegeben. Die Komponenten wurden in einem Raum
gemischt, der auf einer Temperatur von 23 ±1°C und einer
relativen Feuchtigkeit von 50 ±5% gehalten wurde. Die
Ergebnisse zeigt die Tabelle II.
Durch Mischen von 48 Teilen eines alkenylresthaltigen Polyethers
der folgenden durchschnittlichen Formel
worin a, b und c die Zahl 0 oder eine ganze Zahl über 0
bedeuten, mit der Maßgabe, daß die Summe aus a + b + c = 66,
mit 52 Teilen eines SiH-gruppenhaltigen Polyethers der folgenden
durchschnittlichen Formel (Si-H/AL-Verhältnis = 1,0)
worin a, b und c die vorgenannte Bedeutung haben, 10 Teilen
Dimethylsiliconöl mit einer Viskosität von 100 mm²/s
(100 cSt), gemessen bei 25°C, sowie 5 Teilen eines Polyvinylethers
mit einem auf das Gewicht bezogenen
durchschnittlichen Molekulargewicht von 200 000 und 25 Teilen
Diatomeenerde wurde eine Paste hergestellt. Diese wurde dann
mit einem in der Tabelle III angegebenen Katalysator in der
dort gezeigten Menge versetzt, und die Komponenten wurden
gemischt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III
zusammengefaßt.
Unter Einsatz eines in der Tabelle IV angegebenen alkenylresthaltigen
Polyethers und eines dort genannten SiH-gruppenhaltigen
Polyethers wurde ein härtbares Gemisch in
Form einer Abdruckmasse hergestellt.
Es wurden folgende Komponenten eingesetzt:
50 Teile eines alkenylresthaltigen Polyethers, 15 Teile eines
Dimethylsiliconöls mit einer Viskosität von 100 mm²/s
(100 cSt), gemessen bei 25°C, 3 Teile Polyvinylethylether mit
einem auf das Gewicht bezogenen durchschnittlichen Molekulargewicht
von 200 000, der gemäß Beispiel 1 eingesetzte Platinkatalysator
in einer Menge entsprechend einem Cpt-Wert von
400 ppm beim Mischen der Pasten A und B, 50 Teile Calciumcarbonat,
0,1 Teile eines oberflächenaktiven Mittels, 0,02
Teile BHT (Butylhydroxytoluol), 0,01 Teile eines 0,5%
palladiumtragenden Aluminiumoxids und 0,01 Teile eines
Rotpigments.
Es wurden folgende Komponenten eingesetzt:
50 Teile insgesamt aus einem alkenylresthaltigen Polyether
und einem SiH-gruppenhaltigen Polyether (beide Polyether
wurden in einem solchen Verhältnis gemischt, daß das Si-H/AL-Verhältnis,
wie es in der Tabelle IV angegeben ist, im Gemisch
aus den Pasten A und B erhalten wurde), 15 Teile des wie für
die Paste A eingesetzten Dimethylsiliconöls, 3 Teile des wie
für die Paste A eingesetzten Polyvinylethylethers, 50 Teile
Quarzpulver, 0,1 Teile eines oberlfächenaktiven Mittels und
0,02 Teile BHT.
Gleiche Mengen der Pasten A und B wurden miteinander
verknetet, und die physikalischen Eigenschaften wurden
gemessen. Unter Verwendung des erhaltenen Abdruckmaterials
wurde eine Abdruckprobe des Inneren einer Mundhöhle
hergestellt. Der Zustand der Abdruckoberfläche wurde
hinsichtlich Anzeichen einer Schaumbildung und hinsichtlich
Klebrigkeit beurteilt. Auf der Grundlage des erhaltenen
Abdrucks wurde eine Zahngußkrone hergestellt, und die
Genauigkeit beurteilt. Auf der Grundlage des erhaltenen
Abdrucks wurde eine Zahngußkrone hergestellt, und die
Genauigkeit wurde unter dem Gesichtspunkt des Passens
bewertet.
Die Anzeichen eines Schäumens, die Klebrigkeit und die
Genauigkeit wurden nach folgenden Maßstäben beurteilt:
A: Keine Anzeichen
B: Leichte Anzeichen
C: Deutliche Anzeichen
B: Leichte Anzeichen
C: Deutliche Anzeichen
A: Keine Klebrigkeit
B: Leichte Klebrigkeit
C: Starke Klebrigkeit
B: Leichte Klebrigkeit
C: Starke Klebrigkeit
A: Vollständiges Passen der Krone
B: Leichte Paßungenauigkeit der Krone
C: Totale Paßungenauigkeit der Krone
B: Leichte Paßungenauigkeit der Krone
C: Totale Paßungenauigkeit der Krone
Die Ergenisse sind in der Tabelle V zusammengefaßt.
Claims (11)
1. Härtbares Gemisch, gekennzeichnet durch durch einen Gehalt an
- (A) einem unverzweigten oder verzweigten, alkenylresthaltigen Polyether mit mindestens zwei endständigen Alkenylresten,
- (B) einem unverzweigten oder verzweigten, SiH-gruppenhaltigen Polyether mit endständigen Polyorganosiloxanresten, der mindestens eine SiH-Gruppe aufweist, wobei mindestens zwei der SiH-Gruppen im Molekül vorliegen,
- (C) einem Siliconöl mit einer Viskosität von unter 10 000 mm²/s, gemessen bei 25°C, und/oder
- (C′) einem Polyvinylether mit einem auf das Gewicht bezogenen durchschnittlichen Molekulargewicht von 10 000 bis 2 000 000 sowie
- (D) mindestens einem Katalysator in Form von Platin, Platinchlorid und/oder eines Platinkomplexes.
2. Härtbares Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der SiH-Gruppen in dem diese
Gruppen enthaltenden Polyether (B) bei einem Wert von 0,5
bis 10 mol pro 1 mol der Alkenylreste in dem alkenylresthaltigen
Polyether (A) liegt, das Siliconöl (C) und/oder
der Polyvinylether (C′) in einer Menge von 1 bis
30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Gemisch, vorliegen,
und die Menge an Platinatomen in dem Katalysator (D) bei
einem Wert von 0,1 ppm bis 5 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmenge aus dem alkenylresthaltigen Polyether (A) und
dem SiH-gruppenhaltigen Polyether (B) liegt.
3. Härtbares Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der alkenylresthaltige Polyether (A) die
folgende Formel
aufweist, worin x′ eine ganze Zahl von 5 bis 200
bedeutet.
4. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der SiH-gruppenhaltige Polyether
(B) die folgende allgemeine Formel
aufweist, worin y′ eine ganze Zahl von 3 bis 50 sowie J
und L, die gleich oder verschieden sein können, eine
Gruppe der folgenden Formel
worin Me eine Methylgruppe darstellt, bedeuten.
5. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Siliconöl eine Viskosität
von 10 bis 1000 mm²/s, gemessen bei 25°C, aufweist.
6. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Polyvinylether (C′) ein
auf das Gewicht bezogenes durchschnittliches Molekulargewicht
von 100 000 bis 1 000 000 aufweist.
7. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der alkenylresthaltige Polyether
(A) aus den Polyethern der folgenden allgemeinen
Formeln
und
ausgewählt ist, in denen 1 eine ganze Zahl von 3 bis 250
sowie m, n, x, y und z jeweils eine ganze Zahl von mindestens
1 sowie x¹, y¹, z¹, x², y² und x² jeweils die Zahl
0 oder eine ganze Zahl bedeuten, mit der Maßgabe, daß die
Summe aus m und n bei 3 bis 250, die Summe aus x, y und z
bei 3 bis 250, die Summe aus x¹ und x² bei mindestens 1,
die Summe aus y¹ und y² bei mindestens 1, die Summe aus
z¹ und x² bei mindestens 1 und die Summe aus x¹, x², y¹,
y², z¹ und z² bei maximal 250 liegt.
8. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der SiH-gruppenhaltige Poylether
(B) aus den Polyethern der folgenden allgemeinen
Formeln
ausgewählt ist, in denen Me eine Methylgruppe, Ph eine
Phenylgruppe, 1 eine ganze Zahl von 3 bis 60 sowie m, n,
x, y und z jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 bedeuten,
mit der Maßgabe, daß die Summe aus m und n bei 3
bis 60 und die Summe aus x, y und z bei 3 bis 90 liegt.
9. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere
nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Siliconöl (C) ein Dimethylsiliconöl, Methyldiphenylsiliconöl
oder Fluorsiliconöl ist.
10. Härtbares Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, insbesondere
nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polyvinylether (C′) ein Polyvinylmethylether,
Polyvinylethylether oder Polyvinylisobutylether ist.
11. Zahnabdruckmasse, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines
härtbaren Gemisches nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |